DE98827C - - Google Patents

Info

Publication number
DE98827C
DE98827C DENDAT98827D DE98827DA DE98827C DE 98827 C DE98827 C DE 98827C DE NDAT98827 D DENDAT98827 D DE NDAT98827D DE 98827D A DE98827D A DE 98827DA DE 98827 C DE98827 C DE 98827C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
rod
latch
spring
wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT98827D
Other languages
English (en)
Publication of DE98827C publication Critical patent/DE98827C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/02Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
    • B61L7/028Indicating or fixing arrangements in the event of breaking or tension difference of transmission wires for points, signals or similar

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/i{/ElSENBAHNBETRIEB.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. September 1897 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet die Anordnung eines durch doppelten Drahtzug betriebenen Stellhebels für Weichen, bei welchem durch Störungen veranlafste Spannungsunterschiede in den beiden Drähten die Sperrung des die Abhängigkeit zwischen Weiche und Signal vermittelnden Verschlufsschiebers, sowie der Handfalle am Sperrhebel herbeiführen.
In der Zeichnung ist C (Fig. 1) der von Hand zu bedienende Stellhebel und B die Seilscheibe, durch welche der doppelte Drahtzug angetrieben wird.
An den Stellhebel C ist eine Feder R (Fig. 2) angeschlossen, die eine an einer Zugstange 0 angebrachte Nase g in die keilförmige Fuge zwischen zwei stumpfwinklig zu einander stehenden Rippen i i an einer Platte q zieht (Fig. 12 und 13), welche an der Seilscheibe B verschiebbar angebracht ist und durch Zapfen k geradlinig geführt wird. Eine armartige Fortsetzung ql der Platte q stützt sich im Ruhezustand gegen einen an der Seilscheibe angelenkten Hebel h, an welchem die beiden Enden des doppelten Drahtzuges angreifen, und wird dadurch in ihrer Grundstellung erhalten (siehe Fig. ι, 12 und 13, welche letzteren die beschriebene Anordnung in gröfserem Mafsstabe darstellen).
Die Handfallenstange D ist über ihre Rast im Gestellbock A verlängert und an ihr freies Ende der Balken S angeschlossen, der die die Abhängigkeit zwischen Weiche und Signal vermittelnden Schubstangen verschliefst (siehe, Fig. 1).
An der Handfallenstange D ist drehbar um einen Zapfen \ (Fig. 3) ein Winkelstück η angebracht, dessen seitlich gerichteter Arm η1 um einen Zapfen ρ an der Zugstange 0 greift, während sein abwärts gerichteter Arm gegen eine Fläche t am Stellhebel C anliegt.
In beiden Enden des Drahtzuges herrscht im ordnungsmäfsigen Ruhezustande der Gesammteinrichtung die gleiche Spannung, entsprechend der Belastung durch das selbstthätige Spannwerk.
Wird behufs Freigabe des Stellhebels C die Fallenhebelstange D durch Andrücken der Handhabe D1 aus ihrer Rast gehoben, so steigt mit ihr das Winkelstück η an, vollführt hierbei, nachdem sein Arm η1 die Anlegefläche t verlassen hat, zugleich eine Drehung und wird schliefslich durch Anlegen an eine Fläche t1 am Stellhebel und an einen Zapfen m an der Handfallenstange festgestellt (s. Fig. 4).
Tritt in der Ruhelage des Stellhebels durch Lockerung oder Bruch ein erheblicher Spannungsunterschied zwischen beiden an dem Hebel h angreifenden Enden des Doppeldrahtzuges ein, so kippt Hebel h um (Fig. 6), wodurch die Platte q ihr Widerlager verliert. Es gelangt nun die Feder R zur Wirkung, hebt die Zugstange 0 an und mit ihr zugleich das Winkelstück n, wobei wie vorhin dessen abwärts gerichteter Arm zunächst längs der Fläche t gleitet. Der hochgehenden Zugstange

Claims (1)

  1. folgt ferner die Handfallenstange D und mit dieser der Verschlufsbalken S, der dadurch aus seiner Endstellung in die in Fig. 8 und 9 punktirt angedeutete Zwischenstellung gelangt, bei welcher er eine Bewegung der Schubstangen nach beiden Richtungen, also auch das Freiwerden der abhängigen Signalhebel, verhindert. Bei dem weiteren Ansteigen der Zugstange 0 verläfst der Arm η1 des Winkelstückes η den Anschlag bei i, worauf sich dasselbe um den Zapfen \ dreht, bis es an der Stützfläche i1 am Stellhebel anliegt und dadurch festgestellt ist (s. Fig. 5). Da das Winkelstück η zugleich mittelst des Drehzapfens \ die Handfallenstange D feststellt, so kann diese weder ein- noch ausgeklinkt werden, und damit ist auch der Verschlufs £ in seiner Zwischenstellung gesperrt. Nachdem die Störung beseitigt ist, und in beiden an dem Hebel h angreifenden Drahtenden wiederum gleiche Spannung herrscht, wird der Hebel h in seine Rast zurückgedreht und dadurch die Platte q in ihre Grundstellung zurückgeführt. Um dies zu erleichtern, wird, wenn nöthig, die Mutter auf dem Gewindezapfen, an dem die Feder R mit ihrem einen Ende angreift, etwas gelockert.
    Treten beim Umlegen des Stellhebels gröfsere Spannungsunterschiede in den beiden Drähten ein (z. B. bei ungenauem Zungenschlufs oder Drahtbruch), so kippt Hebel h zwar sogleich um, Zugstück 0 kann aber durch die Feder R nicht gleich gehoben werden, weil das Winkelstück η beim Ausheben der Fallenstange D aus ihrer Rast die in - Fig. 4 dargestellte Lage eingenommen hatte, in der es sich, gegen die Stützfläche i1 legt und mittelst des Zapfens ρ auch die Zugstange ο festhält. Erst wenn der Stellhebel in eine seiner Endlagen gebracht ist und die Fallenstange D in die Rast einklinkt, kommt Feder R zur Wirkung und bringt die Zwischenlage des Verschlufsbalkens nach Fig. 5 und 11 mit ihren beschriebenen Sperrungen hervor.
    Wird die Weiche durch ein Aufschneiden des Fahrzeuges umgestellt, so kippt nicht allein der Hebel h um, sondern es wird auch die Seilscheibe B durch den nach der Weiche hingezogenen Draht gedreht (Fig. 10). Infolge dessen gleitet die Nase g aus der keilförmigen Fuge zwischen den Rippen i i der Platte q heraus und die Zugstange 0 wird von der Feder R hochgezogen und es gelangt wie vorhin der Verschlufsbalken S in die Zwischenstellung.
    Patenτ-Anspruch:
    Eine Weichenstellvorrichtung für doppelte Drahtzüge, gekennzeichnet durch einen an der Drahtzugscheibe (B) drehbaren doppelarmigen Hebel (h), welcher mit dem einen Ende in den Drahtzug eingeschaltet ist und sich in normalem Zustande des Drahtzuges mit dem anderen Arme gegen eine an der Seilscheibe verschiebbare und unter der Wirkung einer am Stellhebel (C) angreifenden Feder (R) stehende Platte (q) stützt, bei zu beiden Seiten des Hebels (h) in dem Drahtzuge eintretenden Spannungsunterschieden jedoch ausklinkt, und dadurch eine zwischen Feder (R) und Platte (q) angeordnete Zugstange (0) freigiebt, durch deren Aufwärtsbewegung ein an der Fallenhebelstange (D) drehbares Winkelstück (h) mit der Stange (D) derart angehoben und in der Weise in einer Aussparung des Stellhebels (C) gedreht wird, dafs der mit der Fallenhebelstange verbundene Verschlufshebel (S) in eine die Verschlufsschieber sperrende Zwischenlage gelangt und aufserdem die Fallenhebelstange gegen den Stellhebel festgestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT98827D Active DE98827C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE98827C true DE98827C (de)

Family

ID=369761

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT98827D Active DE98827C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE98827C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2628748A1 (de) Sicherheitsskibindung
DE98827C (de)
DE113499C (de)
DE594489C (de) Einrichtung zum Kuppeln von Eisenbahnfahrzeugen
DE283829C (de)
DE243036C (de)
DE35625C (de) Aufschneidbare Verbindung von j Weichengestänge und Stellhebel des Centraiapparates
DE320998C (de) Stellvorrichtung fuer Eisenbahnweichen
DE734872C (de) Am Flugzeug befestigter Bremsseil-Auffanghaken
DE83440C (de)
DE231792C (de)
DE28825C (de) Vorrichtung zum Verriegeln der Signalhebel des Centraiapparates durch das Auffahren der Weichen
DE412294C (de) Mutterschloss fuer Leitspindelschaltung
DE642613C (de) Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge mit scherenfoermigen Kupplungsgliedern
DE43263C (de) Neuerung an aufschneidbaren ] Weichenstellriegeln
DE277955C (de)
DE117100C (de)
DE247368C (de)
DE292070C (de)
DE425281C (de) Vorrichtung zur Verhuetung des UEberfahrens von Haltsignalen
DE35641C (de) Kombination eines aufschneidbaren Weichenstellriegels mit einem Weichensignal
DE239490C (de)
DE262740C (de)
DE181219C (de)
DE356230C (de) Selbsttaetige Ausrueckvorrichtung fuer den Planzug an Drehbaenken