DE928950C - Maschine zum Trennen und Abheben einzelner Bogen von einem Stapel - Google Patents

Maschine zum Trennen und Abheben einzelner Bogen von einem Stapel

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DE928950C
DE928950C DEB14908A DEB0014908A DE928950C DE 928950 C DE928950 C DE 928950C DE B14908 A DEB14908 A DE B14908A DE B0014908 A DEB0014908 A DE B0014908A DE 928950 C DE928950 C DE 928950C
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Headley Townsend Backhouse
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/08Separating articles from piles using pneumatic force
    • B65H3/0808Suction grippers
    • B65H3/0816Suction grippers separating from the top of pile
    • B65H3/0825Suction grippers separating from the top of pile and acting on the rear part of the articles relatively to the final separating direction

Description

  • Maschine zum Trennen und Abheben einzelner Bogen von einem Stapel Die Erfindung betrifft Maschinen zum Trennen einzelner Bogen aus Papier, Karton oder anderem Material von einem Stapel und insbesondere solche Maschinen, bei denen ein Sauggrei fer auf den jeweils obersten Bogen gesenkt wird, einen Teil des Bogens erfaßt und hochhebt, und die ein damit zusammenarbeitendes Kolben- und Zylindersystem (oder einen entsprechend wirkenden Blasebalg oder eine Kammer mit Membran) enthalten, das mit Saugluft arbeitet und den Greifer hebt. Dabei besteht eine offene Verbindung zwischen dem Sauggreifermund und dem Zylinder, während der Greifer zum Ansaugen eines Bogens gesenkt wird.
  • Wenn also der Greifermund durch Ansaugen eines Bogens geschlossen wird, dann wirkt das wie ein Ventil, das den Zylinder von der Außenluft abschließt, so daß der im Zylinder entstehende Unterdruck eine Bewegung des Kolbens im Zylinder erzeugt, durch die der Greifer und der erfaßte Teil eines Bogens gehoben werden.
  • Maschinen dieser Art werden üblicherweise zusammen mit einer Vorrichtung benutzt, die die abgehobenen Bogen vom Stapel entfernt. Diese Vorrichtung kann ein Fördergerät enthalten, und der Sauggreifer kann, nachdem er einen Teil des obersten Bogens des Stapels angehoben hat, sich so über den Stapel bewegen, daß er den Bogen dem Fördergerät zuführt oder dabei mitwirkt. Das Fördergerät kann die Bogen einzeln oder in Form eines sich teilweise überlappenden oder unterlappenden Stromes weiterleiten. Maschinen dieser Art können verwandt werden, um die Bogen an eine Druckmaschine od. dgl. anzulegen, die einzelne Bogen bearbeitet.
  • In Maschinen dieser Art, wie sie heute gebaut werden, sitzt der Sauggreifer am Ende einer an einem Kolben befestigten Kolbenstange, und der Unterdruck bewirkt das Heben des Greifers gegen die Wirkung einer Rückzugsfeder oder einer anderen Rückstellkraft.
  • Nach der Erfindung sitzt der Sauggreifer an einem Hebel, und Kolben und Zylinder schwingen den Hebel, so daß der Greifer gehoben wird. Das hat den Vorteil, daß ein einziger Zylinder genügt, um zwei oder mehr Greifer zu heben, die in Abständen nebeneinander am Hebel sitzen, und deshalb gehört zu der Erfindung auch eine Anordnung, bei der zwei oder mehr Greifer in dieser Weise gehoben werden. Die Zwischenschaltung eines Hebels gibt auch die Möglichkeit, den Greiferweg im Verhältnis zum Wege von Kolben und Zylinder zu vergrößern.
  • In Maschinen der beschriebenen Art, wie sie heute gebaut werden, muß die Masse von Zylinder und Greifer bewegt werden, wenn der Greifer sich über den Stapel bewegen und die Bogen mitführen soll. Wenn ein Zylinder verwandt wird, der groß genug ist, um eine große Hubgeschwindigkeit und eine kräftige Bewegung hervorzurufen, liefert die Masse eines solchen Zylinders beträchtliche Trägheitskräfte, die der Bewegung entgegenwirken. Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß dieser Nachteil dadurch behoben oder verringert wird, daß der Greifer unabhängig vom Zylinder über den Stapel bewegt werden kann. Beispielsweise kann der Greifer am Ende eines an dem erwähnten Hebel hängenden Armes sitzen, und eine besondere Vorrichtung kann dem Arm eine Schwingbewegung erteilen.
  • Ein weiteres Merkmal einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist bei einer Maschine der genannten Art - eine verbesserte Einrichtung zum Senken des Sauggreifers, bei der dieser einen Teil eines Bogens, der durch Streichen, durch Luftzug oder auf andere Weise vom oberen Ende des Stapels abgehoben ist, erfaßt und festhält, ohne ihn auf den Stapel zurückzudrücken, und sich dann emporbewegt und den angesaugten Teil des Bogens weiter hebt.
  • Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist erreicht, daß die mechanisch arbeitenden Mittel, die den Greifer mit gesteuerter Geschwindigkeit bis zur Anlage auf einem Bogen senken, von der pneumatischen Hebevorrichtung übersteuert werden können, so daß die letztere den Greifer unabhängig von der mechanischen Senkvorrichtung hebt. Der Greifer kann also, genau gesteuert, auf den Bogen gesenkt werden; sobald aber der Bogen angesaugt ist, bewirkt das Verschließen des Greifermundes selbsttätig, daß die Saugvorrichtung den Bogen hebt.
  • Vorzugsweise sind Kolbenfläche und Saugvorrichtung so bemessen, daß der Greifer schnell gehoben wird (z. B. schneller, als er mechanisch gesenkt wird).
  • Die mechanische Vorrichtung zum Senken des Greifers kann eine Nockenscheibe und eine Führungsrolle am Hebel enthalten, die von der Nockenscheibe abhebbar ist, sobald die pneumatische Hebevorrichtung zu arbeiten beginnt.
  • Die Maschine kann Vorrichtungen enthalten, die den Greifer zusammen mit dem an ihm hängenden angehobenen Bogen über dem Stapel bewegen, ihn an ein Fördergerät weiterleiten, das ihn vom Stapel entfernt, dann den Greifer zurückschwingen und auch ein Ventil öffnen, das am Ende des Förderweges den Greifer mit der Außenluft verbindet, so daß der Bogen losgelassen wird, ohne daß der Zylinder geöffnet werden muß, und am Ende der Rückbewegung den Zylinder über den Greifer mit der Außenluft verbinden.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Maschine nach der Erfindung und ihrer Arbeitsweise wird an Hand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Fig. I eIne Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt, Fig. 1 a Einzelheiten dieser Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht der Maschine, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. I und Fig. 4 einen Schnitt nach der LinieIV-IV der Fig. I.
  • Die Maschine nach diesem Beispiel soll einzelne Papierbogen von einem Stapel 1 trennen und sie einem (nicht abgebildeten) Fördergerät zuführen, auf dem sie einen fortlaufenden Strom von einander teilweise überlappenden Bogen bilden, die an eine Rotationsdruckpresse angelegt werden sollen. Die Maschine enthält eine einzige Hebe- und Fördereinrichtung mit Sauggreifern, die mit Abständen über die Breite des Stapels verteilt sind und in der Nähe seiner Hinterkante angreifen (d. h. Hinterkante in bezug auf die Förderrichtung der Bogen).
  • Die Vorrichtung wird von zwei Rohren 2, 3 getragen, die quer zum Stapel laufen.
  • An diesen Rohren, in deren Längsrichtung verschiebbar, hängt ein Traggehäuse 4, das zwecks Einstellung anklemmbar ist. Es ist U-förmig ausgebildet. Seine beiden Arme umfassen einen Zylinder 5, dessen Öffnung nach unten gerichtet und unverschlossen ist. Der Zylinder, der einen beträchtlichen Durchmesser hat, enthält einen Kolben 6, der durch das Gewicht des mit ihm verbundenen Mechanismus (welcher noch beschrieben werden soll) abwärts gezogen wird. Eine Feder kann, falls erforderlich, so angeordnet werden, daß sie mitwirkt, den Kolben abwärts zu ziehen. Der Kolben hat eine Stange 7, die nach oben durch eine Führung läuft und an ihrem oberen Ende einen Kreuzkopf 8 trägt (Fig. I a und 2). Er ist mit den beiden Stangen 9, 10 eines gegabelten Hebelarmes verbunden, die an der Hebelachse II befestigt sind und die Kolbenstange sowie ihre Führung einschließen. Die Hebelachse II ist in den beiden Wänden des Gehäuses 4 gelagert. Auf ihr sitzt auf einer Außenseite des Gehäuses ein Arm I2, so daß von ihm und dem Gabelarm 9-Io ein Winkelhebel gebildet wird, der die Greifer heben und senken soll. Der Arm 12 ragt nach unten und trägt an seinem unteren Ende eine Laufrolle I3, die von einer mit der Welle 15 umlaufenden Nockenscheibe I4 steuerbar ist. Auch die Welle 15 ist im Gehäuse 4 gelagert. Damit die Reibungswiderstände gering sind, ist der Kolben 6 im Zylinder lose eingepaßt und wird durch die Stange 7 in seiner Führung geführt. Die Anordnung ermöglicht ein schnelles und beträchtliches Heben des Greifers, ohne daß ein unnötig großes Gewicht mit dem Greifer über den Stapel bewegt werden müßte.
  • Ferner liefert ein Zylinder mit großem Durchmesser leicht eine ausreichende Kraft, die ein schnelles Arbeiten ermöglicht, selbst wenn dabei eine mechanische Übersetzung benutzt wird. Daher kann der Zylinder kurz sein, so daß man an Gewicht spart. Um Unterdruckverluste zu verhindern, wenn der Kolben am oberen Ende seines Hubes ist, trägt der Kolben oben einen Gummidichtungsring 6B, der mit einem Kolbensitz 6A am Zylinderkopf dicht abschließt.
  • Am vorderen Ende des Gabelarmes 9-I0 des Winkelhebels hängt ein Lenkerparallelogramm.
  • Seine obere hintere Gelenkachse liegt im Ende des Gabelarmes. Die beiden herabhängenden Lenker I6, I7 sind doppelgliedrig (je ein Glied auf jeder Seite des oberen und unteren Lenkers) und am unteren Ende durch einen Träger für ein Paar Sauggreifer 19 verbunden. Der obere waagerechte Lenker 20 trägt einen nach unten ragenden Arm 2I (in Fig. 1 a der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt), dessen Ende nach vorne gebogen ist und einen Anschlag für die Querstange 22 bildet, die die beiden vorderen abwärts hängenden Lenker verbindet. Dadurch wird ein Zusammenklappen des Parallelogrammes begrenzt. Eine Feder 23, die vom oberen Lenker 20 zu der Querstange 22 gespannt ist, drückt diese gegen den Anschlag 2I und hält das System in einer festen Lage, während der Winkelhebel gehoben und gesenkt wird. Wenn der Winkelhebel gehoben ist, berührt der obere Lenker 20 den einstellbaren Anschlag 25 am Traggerüst und wird dadurch während des Schwingens der herabhängenden Lenker gehalten, so daß die Greifer eine parallele Bewegung ausführen.
  • Die beiden Greifer hängen je an einem Ende eines Querrohres 26, das vom Träger I8 gehalten wird und quer zum Stapel verläuft (Fig. 4). Das Querrohr ist an einem Schlitten 27 befestigt, der am Träger I8 in der Föderrichtung verschiebeinstellbar ist. Beim Schwingen der Lenker über den Stapel bewegen sich die Greifer so, daß ihre Achsen mit dessen Oberfläche einen konstanten Winkel bilden. Der Träger I8 enthält ein Schiebeventil 30 für zwei Einstellungen, so daß die Greifer entweder mit der Außenluft oder über den Zylinder 5 mit der Saugquelle verbunden sind. Das Ventil wird durch Anschläge 31 und 32 gesteuert, die im Traggehäuse folgendermaßen angeordnet sind: Der Anschlag 3' stellt am Ende des Vorschwunges des Trägers das Ventil so ein, daß die Greifer mit der Außenluft verbunden werden, während der Unterdruck im Zylinder erhalten bleibt. Der Anschlag 32 dagegen stellt das Ventil am Ende des Rückschwunges so ein, daß die nach der Außenluft offenen Greifer mit dem Zylinderraum verbunden werden, so daß Luft in den Zylinder gelangt und der Kolben - gesteuert durch die Kurvenscheibe 11- herabsinken kann. Wie später beschrieben, ist die Ausschlagweite des schwingenden Greiferträgers veränderlich. Zur Anpassung an die Veränderungen sind die eben beschriebenen Anschläge federvorgespannt oder ihrer Lage nach einstellbar, und der Ventilschieber hat ein gewisses Spiel.
  • Eine Stoßstange 36, die nach hinten verläuft und deren hinteres Ende gegabelt ist und die Nockenwelle 15 umfaßt, ist an einem (in Fig. 1 a strichpunktiert angedeuteten) am Lenker 20 befestigten Arm 34 angelenkt und schwingt zusammen mit dem hinteren Parallelogrammlenker I6 um dessen Schwingachse 35. Sie trägt eine Führungsrolle 38. die mit einer weiteren Nockenscheibe 39 auf der Welle zusammenarbeitet und die hin und her gehende Bewegung der Stange sowie die Schwingbewegungen der herabhängenden Lenker und des Greiferträgers entgegen der Wirkung einer Rückzugsfeder 69 hervorruft.
  • Die wirksame Länge des Armes 34 ist zur Änderung des Schwingungsausschlages des Greiferträgers einstellbar.
  • Der Zylinder ist dauernd durch einen engen Kanal 40, einen Schlauch47 und und das Rohr 3 mit einer Saugquelle verbunden, und zur Erzeugung des Unterdruckes in den Greifern besteht eine Verbindung zwischen dem Zylinder und den Greifern. Sie führt durch Kanäle 42 am unteren Ende der röhrenförmigen Kolbenstange 7.
  • Dicht hinter und zwischen den Greifern sind zwei Blattfedern 50 in bestimmter Höhe (z. B.
  • 1 cm) über der Hinterkante des Stapels angeordnet.
  • Vorzugsweise ist jedoch ihre Höhe über dem Stapel einstellbar. Sie bestehen aus Federbandstahl und sind zwischen den beiden Greifern am Traggehäuse 4 angebracht. Sie verhindern, daß die Bogen bis zu dem (später beschriebenen) Fuß 62 hochgeblasen werden, wenn dieser ganz gehoben ist. Zwei weitere Blattfedern sind über den hinteren Ecken des Stapels angebracht, um die Bogen festzuhalten, die unmittelbar unter dem liegen, der abgehoben wird.
  • Ein weiteres Paar paralleler, etwa waagerecht liegender Lenker 60, 6I ist am Traggehäuse 4 hinter und oberhalb der Hinterkante des Stapels angelenkt. An ihren vorderen Enden tragen sie einen Fuß 62 und zwei herabhängende Luftstrommundstücke 63, zu beiden Seiten des Fußes, die von hinten gegen das obere Ende des Stapels wirken. Der Fuß sitzt an einem von oben nach unten verlaufenden Lenker 62A, der die beiden Lenker 6c und 6I verbindet. Das Lenkerviereck bewirkt, daß Fuß und Mundstücke ohne Änderung ihrer Richtung zum Stapel gehoben und gesenkt werden.
  • Eine Feder 64 drückt den Fuß nach unten. Etwa in der Mitte des oberen Lenkers ist eine senkrechte Schubstange 65 angelenkt. Ihr mittlerer Teil ist als längliches Auge ausgebildet und umschließt die Nockenwelle I5, während eine Führungsrolle 66 an ihrem oberen Ende mit einer dritten Nockenscheibe 67 der Welle 15 zusammenarbeitet.
  • Die Maschine zum Trennen einzelner Bogen vom Stapel arbeitet wie folgt: Zunächst ruht der Fuß 62 auf der Hinterkante des Stapels. Der Luftstrom, dessen Stärke je nach Art der Bogen einstellbar ist, wird durch das Mundstück 63 geleitet, und gleichzeitig werden Fuß und Mundstücke durch die dazugehörige Nockenscheibe 67 gehoben. Während sich der Fuß hebt, blasen die Luftströme die oberen Bogen des Stapels hoch, so daß sich ihre Hinterkanten gegen die Blattfedern 50 bewegen, wie durch gestrichelte Linien in Fig. I angedeutet.
  • Der Fuß bleibt stehen, nachdem er ein kurzes Stück über die Blattfedern gehoben ist. (In Fig. 1 gestrichelt angedeutet.) Die Sauggreifer I9, die über den Zylinder 5 mit der Saugquelle in Verbindung stehen, werden dann durch den von der Nockenscheibe 14 und der Laufrolle I3 gesteuerten Winkelhebel 12, 9-I0 gesenkt und saugen den obersten der durch den Luftstrom gehobenen Bogen an (gestrichelt in Fig. 1 gezeichnet). Dabei ist der Zylinder 5 zunächst über die Greifer mit der Außenluft verbunden, und der Kolben 6 nimmt unter, der Wirkung seines Gewichtes und des Gewichtes der mit ihm verbundenen Teile - evtl. unterstützt durch eine Feder - seine tiefste Lage im Zylinder ein. Sobald die Greifermündungen durch einen angesaugten Bogen verschlossen sind, entwickelt sich im Zylinder 5 ein Unterdruck, und dieser läßt den Kolben schnell nach oben steigen.
  • Dabei hebt seine Kolbenstange 7 den Kreuzkopf 8 und schwenkt den Gabelarmg-Io um seine Achse II im Uhrzeigersinne, so daß er die Greifer 19 anhebt. Dabei wird auch der Hebelarm 12 im gleichen Sinne geschwenkt und seine Nockenrolle 13 vom Nocken 14 abgehoben, so daß dieser unwirksam wird und kein weiteres Senken der Greifer hervorrufen kann. Es wird also die Nockensteuerung durch die Kolbenbewegung »übersteuert«. Das Schließen des Greifermundes durch den angesaugten Bogen hat also eine plötzliche Umkehr der Greiferbewegung zur Folge und verhindert, daß der angesaugte Bogen von den Greifern erst auf die darunterliegenden Blätter gepreßt wird und diese dann evtl. mit emporreißt. Vielmehr heben die sofort aufwärts schwingenden Greifer den Bogen an und führen ihn an den Blattfedern 50 vorbei, die seine Kante abwärts biegen oder knicken und dadurch auch noch dazu beitragen, ihn von dem darunterliegenden Bogen zu trennen.
  • Die Greifer fassen den Bogen kurz vor der Hinterkante (der Abstand zwischen Hinterkante des Greifers und Bogenrand mag beispielsweise etwa 2 bis 3 cm betragen), und die Blattfedern ragen. über den Rand etwas weniger hinweg (z. B. etwa 6 bis 10 mm).
  • Sobald der Bogen in dieser Weise getrennt ist, senkt sich der Fuß 62 gegen den Stapel, erreicht diesen unter Wirkung der Feder und klemmt die übrigen Bogen gegen Verschiebung fest. Sobald das geschehen ist, wird vom Fuß her ein Luftstrom zwischen den teilweise angehobenen Bogen und den Rest des Stapels geblasen, so daß der Bogen ganz getrennt wird. Dann schwingen die Greifer zusammen mit dem an ihnen hängenden Bogen nach vorn, gesteuert durch die von der Nockenscheibe 39 über die Stoßstange 36 erzeugte Schwingbewegung der Parallellenker I6, I7. Sobald sie das Ende ihres Weges erreicht haben, wird das Schiebeventil 30 so umgestellt, daß die Saugköpfe 19 mit der Außenluft verbunden werden und der von ihnen gehaltene Bogen abfällt. Die gleiche Ventilbewegung unterbricht aber die Verbindung zwischen Saugkopf und Schlauch 68, so daß der Schlauch unten abgeschlossen ist und das Vakuum in ihm und im Zylinder 5 aufrechterhalten bleibt.
  • Der von den Greifern losgelassene Bogen wird von Greifwalzen oder einer anderen Einrichtung des Fördergerätes übernommen, während die Greifer in ihrer gehobenen Lage bleiben. Sie schwingen dann zurück, und am Ende dieser Bewegung wird das Schiebeventil so umgestellt, daß es die Greifer mit dem Zylinder und dadurch mit der Saugquelle verbindet und den Unterdruck im Zylinder im wesentlichen zusammenfallen läßt. Der Kolben wird nun durch keinen Unterdruck mehr gehalten, jedoch wird seine Abwärtsbewegung und die der Greifer vom Winkelhebel 9-I0, 12 und der Nockenscheibe 14 gesteuert, so daß die Greifer verhältnismäßig langsam bis zur Berührung mit dem nächsten inzwischen hochgeblasenen Bogen gesenkt werden, der dann, wie oben beschrieben, getrennt wird.
  • Die Einstellung der Arbeitszeit der beiden Luftströme ist etwa folgende: Der Luftstrom gegen die Hinterkante des Stapels zum Anlüften der Bogen arbeitet während des Rückschwingens der Greifer mit einer Gesamtzeit, die einer Drehung von 60 bis 700 des Pressenzylinders entspricht, und hört auf, sobald ein Bogen angesaugt wird. Die übrigen Bogen fallen dann auf den Stapel zurück und werden von dem Fuß fest angedrückt. Der abhebende Luftstrom vom Fuß aus arbeitet von dem Moment an, in dem der Fuß auf den Stapel gedrückt ist oder etwas vorher, etwa 600, ehe die Vorwärtsbewegung beginnt, und so lange, bis der Bogen von den Greifern losgelassen wird.
  • Selbstverständlich bleibt die Erfindung nicht auf die Baueinzelheiten dieses Beispieles beschränkt; z. B. ist die oben beschriebene Maschine zum Bearbeiten verhältnismäßig schmaler Bogen bestimmt. Zum Bearbeiten breiterer Bogen kann das Rohr 26 verlängert werden (z. B. von 380 mm bis auf 6Io oder 9I5 mm), und es können an jedem Ende des Rohres zwei Greifer angeordnet werden, die einen Abstand von etwa 50 bis 64 mm haben.
  • Bei dieser Anordnung liegt dann zusätzlich zu den beiden erwähnten Blattfedern beiderseits des Fußes je eine Blattfeder zwischen jedem Greiferpaar. Die zusätzlichen Blattfedern können an den Stangen 2 und 3 angebracht sein. Statt dessen können zum Trennen breiter Bogen auch zwei der- oben beschriebenen Vorrichtungen benutzt werden, die nebeneinander über dem Hinterende des Stapels liegen. Ferner können die Blasmundstücke so an- geordnet sein, daß sie den Luftstrom schräg auf das Hinterende des Stapels richten, so daß die Blaswirkung erhöht wird, und/oder die Mundstücke können weiter über das Hinterende des Stapels verteilt sein. Das beschriebene Beispiel könnte gemäß der Erfindung auch in der Weise abgeändert werden, daß die beiden Teile des Parallellenkerpaares, das die Greifer trägt, einen solchen Abstand haben, daß sie außerhalb der Seitenkanten der Bogen, je an einer Seitenwand des Traggerüstes der Maschine, gelagert sind. Bei dieser Anordnung können die Greifer an einer Querverbindung angebracht sein, die über den Stapel von dem einen Lenkerteil an einen Seitenrahmen zum anderen Lenkerteil am anderen Seitenrahmen herüberragt. Der Saugzylinder bleibt dabei in der Mitte des Stapels und wird durch eine Querverbindung mit den Lenkern verbunden.
  • Das obige Beispiel beerifft eine Fördereinrichtung und eine Maschine, die auf dem Fördergerät einen fortlaufenden Strom vom Bogen erzeugen.
  • Die Anordnung kann jedoch geändert werden (z. B. durch Erhöhung der Fördergeschwindigkeit), so daß die Bogen einzeln gefördert werden.
  • PATENTANSPRÜCHr: I. Mit Sauggreifern arbeitende Maschine zum Trennen und Abheben einzelner Bogen von einem Stapel und zum Fördern der Bogen, z. B. zu einer Anlegevorrichtung, gekennzeichnet durch einen mechanisch gesteuerten, die Greifer tragenden Hebel (9-I0) und einen luftgesteuerten Zylinder (5), dessen Kolben (6) den Hebel unabhängig von der mechanischen Steuerung verschwenken und dadurch die Sauggreifer heben kann.
  • 2. Maschine nach AnspruchI, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Greifer (19) größer ist als der Weg des steuernden Kolbens (6) im Zylinder (5).

Claims (1)

  1. 3. Maschine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer- (Förder-) Bewegung der Greifer (I9) unabhängig vom Zylinder (5) mechanisch (z. B. durch einen Nocken 39) gesteuert wird.
    4. Maschine nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer am Hebel (9-IO) pendelnd aufgehängt sind und die Schwingbewegung des sie tragenden Armes (I6, I7) mechanisch gesteuert wird (Nocken 39, Rolle 38, Schubstange 36).
    5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht zwangläufig arbeitende mechanische Steuervorrichtung (Nocken I4, Rolle I3, Winkelhebel I2, 9-I.Oj, welche die Greifer (I9) bis zum Ansaugen des Bogens senkt, durch die den Greifer hebende pneumatische Steuerung (5, 6, 7) übersteuert wird.
    6. Maschine nach Anspruch I und 5, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Mittel zur pneumatischen Steuerung, daß diese die Greifer schneller hebt, als sie durch die mechanische Steuerung gesenkt wurden.
    7. Maschine nach Anspruch I und 5, dadurch geiiennzeichnet, Ndaß die nicht zwangläufig arbeitende mechanische Steuereinrichtung zum Senken der Greifer aus einem Nocken (I4) und einer am Hebel (9-IO, I2) sitzenden Anlagerolle (I3) besteht, die sich vom Nocken abhebt, sobald die pneumatische Steuereinrichtung (5, 6, 7) zu arbeiten beginnt.
    8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, die die Greifer über den Stapel bewegen und dabei den angehobenen Bogen festhalten, den Bogen anlegen oder dabei mitwirken, ihn an ein Fördergerät weiterzuleiten, den Bogen von dem Stapel wegbewegen und dann den Greifer zurückbewegen sowie durch ein Ventil, das am Ende der Förderbewegung der Greifer diese mit der Außenluft verbindet, so daß sie den Bogen fallen lassen, ohne den Zylinder der pneumatischen Steuervorrichtung zu öffnen, und am Ende der Rückbewegung der Greifer den Zylinder über die Greifer mit der Außenluft verbindet.
DEB14908A 1950-05-10 1951-05-09 Maschine zum Trennen und Abheben einzelner Bogen von einem Stapel Expired DE928950C (de)

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