DE665103C - Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen - Google Patents

Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen

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DE665103C
DE665103C DEB175201D DEB0175201D DE665103C DE 665103 C DE665103 C DE 665103C DE B175201 D DEB175201 D DE B175201D DE B0175201 D DEB0175201 D DE B0175201D DE 665103 C DE665103 C DE 665103C
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suction
movement
piston
sheet
cylinder
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DEB175201D
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Headley Townsend Backhouse
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Headley Townsend Backhouse
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
    • B65H9/10Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position
    • B65H9/103Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position acting by friction or suction on the article for pushing or pulling it into registered position, e.g. against a stop
    • B65H9/105Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position acting by friction or suction on the article for pushing or pulling it into registered position, e.g. against a stop using suction means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen auf dem Anlegetisch von Druckmaschinen o. dgl., insbesondere für Fälle, in denen die Bogen in teilweiser Überlappung über den Anlegetisch geleitet werden.
  • Es sind Seitenausrichtevorrichtungen bekannt, bei denen der einzelne Bogen mittels eines pneumatischen oder mechanischen Greifers erfaßt und seitwärts bis zu der einstellbaren Seitenrichtmarke gezogen wird. Wird die Bewegung einer derartigen Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten durch mechanische Mittel gesteuert, so ergibt sich der Nachteil, daß es praktisch schlecht möglich ist, die seitliche Bewegungsgeschwindigkeit des Greifers in beliebigem Takt einzustellen und der Zuführgeschwindigkeit der Bogen anzupassen. Auch ist es hierbei schwierig, den Greifer seitlich oder längs zum Zufuhrtisch einzustellen oder gar die Seitwärtsbewegung des Greifers von dem ordnungsgemäßen Erfassen eines Bogens abhängig zu machen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum seitlichen Ausrichten von Bogen behebt diese Nachteile dadurch, daß der Bogen seitwärts bewegende mechanische öder pneumatische Greifer gegen den seitlichen Anschlag hin bzw. umgekehrt durch pneumatisch betätigte Mittel, z. B. durch einen mittels Sog teleskopartig verstellbaren Tragarm bewegt wird.
  • Durch diese Ausbildung erlangt die Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten besonders unter Benutzen von biegsamen Rohren als Saugluftleitung eine besondere Elastizität und Anphssungsfähigkeit, die es ermöglicht, den Arbeitstakt dieser Vorrichtung einerseits genau an den Takt der Zufuhrvorrichtung, anderseits an die Natur der auszurichtenden Bogen anzupassen, also beispielsweise verhältnismäßig feste und stabile Bogen, wie Karton, rasch zu fördern, dagegen dünneres Material, wie Seidenpapier, so zu behandeln, daß ein Aufbeulen des Papiers beim seitlichen Anschlagen mit Sicherheit vermieden wird.
  • Die Erfindung gibt auch die Möglichkeit, bei der Verwendung eines Saugers zum seitlichen Verschieben der Bogen das Maß an Sog, das zur Bewegung des Saugers erforderlich ist, unabhängig von demjenigen Sog zu regeln, der zum Ansaugen und Festhalten der Bogen dient.
  • Bei der konstruktiven Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann man beispielsweise so vorgehen, daß der Greifer nach Beendigung seiner Seitwärtsbewegung durch Federn, die ebenfalls durch pneumatische Einrichtungen in geeigneter Weise gesteuert sind, in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird; man kann den Greifer aber auch durch Federn seitwärts führen, während er ein Blatt ergriffen hat, und nach dem Loslassen des Blattes duycl"s" pneumatische Mittel in die Ausgangsstellüi." zurückfordern.
  • Eine störungsfreie seitliche Ausrichtung d@r# Bogen ergibt sich insbesondere dann, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung durch die Seitwärtsbewegung des Saugers ein Verschlußelement nach Art eines Stöpsels o. dgl. in die zur Saugermündung führende Saugleitung eingeführt wird, so daß der geförderte Bogen kurz vor dem seitlichen Anschlag infolge Abschaltung des Soges freigegeben wird und somit lediglich unter dem Einfluß seines Träghetsmomentes mit abnehmender Geschwindigkeit gegen den seitlichen Anschlag gleitet, ohne daß infolge allzu heftigen seitlichen Anschlagens die Gefahr eines Aufbeulens der Bogen bestünde.
  • An Hand der Zeichnung werden nachstehend einige Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
  • Fig. i ist ein Querschnitt durch die in Anfangslage befindliche Ausrichtevorrichtung. Fig. a ist ein der Fig. i entsprechender Schnitt nach vollzogener Seitenbewegung. Fig. 3 gibt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig: i und 2 wieder.
  • Fig. q. ist eine Rückansicht (Seitenansicht) zu Fig. 3.
  • Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel einer Ausrichtevorrichtung in der zum Erfassen eines Blattes bereiten Stellung: Fig: 6 gibt die vollendete Seitwärtsbewegung der Vorrichtung nach Fig. 5 wieder.
  • Fig. 7 und 8 zeigen einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel, wiederum in Ausgangsstellung.
  • Fig. g veranschaulicht eine Abänderungsform zu Fig. i in der Stellung unmittelbar nach dem Einschalten des Soges.
  • Fig. io veranschaulicht eine Einzelheit zu Fig. g.
  • Gleiche Teile der verschiedenen Figuren sind mit gleichen Bezugzeichen versehen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis q. weist die Vorrichtung zum Seitwärtsbewegen der Blätter einen ortsfesten Zylinder i auf, der, auf einer Seite offen, horizontal über der Zufuhrplatte (Anlegetisch) 2 angeordnet ist, wobei seine Achse rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Blätter verläuft. Im Zylinder i befindet sich -ein offener Kolben 3, der an seinem äußeren, geschlossenen Ende einen herabhängenden Säuger q. trägt, dessen Mündung dem Zufuhrtisch dicht benachbart ist. Eine Spiralfeder 5 im Kolben 3 und Zylinder i sucht den Kolben normalerweise in der äußersten Stellung einer Bewegungsbahn zu " halten, die durch einen geeigneten Anschlag begrenzt wird; der Sauger hängt in dieser Stellung über dem Rand des auszurichtenden lattes. Die Saugleitung verläuft durch das fA@schlossene Ende des Zylinders i in Form eines Rohres 7, das sich in eine längs und innerhalb des Kolbens 3 verlaufende Büchse erstreckt. Diese Büchse ist zwischen ihren Enden mit einer zur Saugermündung führenden Öffnung g und einer zweiten, gegenüberliegenden Öffnung io versehen, welche über einen Durchlaß iz in das Innere des Kolbens und Zylinders führt, wobei in dem Durchlaß ein Nadelventil ia vorgesehen ist. um das Maß des Soges im Zylinder zu regeln. Die Büchse bildet mit dem Ende der Saugleitung eine im wesentlichen luftdichte Verbindung und kann längs auf ihr frei gleiten. Das Ende der Saugleitung ist; wie bei 13 (Fig. i und 2) gezeigt, so gebildet; daß es in einer ungefähr 3o' zur Achse der Leitung geneigten Ebene abgeschnitten ist, und es ist so angeordnet, daß, wenn sich die Büchse 8 über die Leitung 7 bewegt, die Spitze der letzteren nach einer bestimmten Bewegung die zum Sauger führende Öffnung g schließt und hierdurch den Sog vom Sauger abschaltet, während die Öffnung io und der Durchlaß zum Zylinder offen bleiben. Innerhalb des Zylinders kann an seinem geschlossenen Ende ein Gummipuffer für den Kolben vorgesehen werden, um unerwünschte Stöße beim Anlangen des Kolbens in seiner seitlichen Endstellung zu verhüten.
  • Vom Zylinder werden so, daß sie auf dem Zufuhrtisch liegen, eine Führungsplatte 15 und ein Anschlag 16 für das Seitwärtslegen, ferner über die Platte =5 ein Paar Glätter 17 (einer an jeder Seite des Saugers, in Richtung seiner i Bewegung gesehen) getragen, wobei der Rand des Blattes ig zwischen der Führungsplatte und den Glättern eingeführt wird, Die Glätter, die aus Zelluloid oder anderem durchsichtigem Werkstoff bestehen können; haben die Form von Platten, welche bei 18 um eine zur Richtung der Blattzufuhr (vgl. Pfeil in Fig. i) parallele Achse schwenkbar aufgehängt und so angeordnet sind, daß sie durch am Kolben ausgebildete Nockenflächen während der seit- i liehen Bewegung des Saugers nach unten in engen Kontakt mit den Blättern gedrückt werden und hierdurch ein Sich-Werfen der Blätter verhindern, wenn diese mit dein Seitenanschlag in Berührung kommen: i Die Arbeitsweise der Einrichtung ist so, daß, wenn ein zuzuführendes Blatt entsprechend nach vorn gedrückt ist, der Ausrichtevorrichtung Sog zugeschaltet wird, wodurch der Sauger das Blatt mit der vollen Kraft des Soges an- i hebt und festhält und somit die Saugermündang geschlossen wird. Der Sog steigt dann innerhalb des Zylinders in einem durch das Einstellen des Nadelventils vorausbestimmten Maße an und bewirkt, daß der Kolben gegen die Wirkung der Feder in den Zylinder hineingezogen wird, wobei der Kolben den Sauger und damit das Blatt nach der Seite führt. Nach einer bestimmten Bewegung schließt das Ende der Saugleitung die zur Saugermündung führende Öffnung und verhindert dadurch das weitere Einwirken von Sog auf das Blatt. Die Stellung, in der dies eintritt, ist möglichst entsprechend dem Auftreffen des Blattes auf den seitlichen Anschlag gewählt. Die Bewegung des Kolbens dauert unter der Einwirkung des Soges an, bis der Sauger seitwärts vom Blatt abgezogen wird, das in der ausgerichteten Stellung verbleibt; dabei werden . auch die Glätter durch geeignete Federn vom Blatt abgehoben. Das Blatt wird dann in üblicher Weise entfernt und der Sog aufgehoben, so daß der Kolben und Sauger unter der Einwirkung der Feder in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht werden können.
  • Um die Rückführung des Kolbens durch die Feder zu erleichtern, können Mittel zum schnellen Einlaß von Luft ins Innere des Kolbens und Zylinders vorgesehen werden, um darin den atmosphärischen Druck unmittelbar, nachdem der Sog von der Sogleitung abgeschaltet worden ist, wiederherzustellen. Zu diesem Zwecke kann entweder das Nadelventil selbst in geeigneter Weise ausgebildet oder es kann ein zusätzliches, den Unterdruck aufhebendes Ventil vorgesehen werden. So kann beispiels-@veise, wie in Fig. 9 gezeigt, ein Ventil vorgesehen werden, das zur Außenluft führt und das sich bei der Anschaltung von Sog in die Sogleitung selbsttätig schließt. Es kann aber auch das Nadelventil so angeordnet werden, daß es sich bei Anwendung von Sog in bestimmter Stellung schließt. Fig. 9 zeigt die Verwendung eines zusätzlichen, sogaufhebenden Ventils bei der Anordnung nach Fig. i. Dieses Entladungsventil besteht aus einem federbelasteten Kolben 6o, der eine ringsum laufende Einkerbung 61 aufweist. Diese Einkerbung kann, wenn sich der Kolben in seiner oberen, dem Nichtsaugzustand in der Saugleitung entsprechenden Stellung befindet, zwei Öffnungen 62, 63 miteinander in Verbindung bringen. Die Öffnung 62 mündet in die Außenluft, während die Öffnung 63 über die Leitung 64 zum Zylinder führt. Sobald beim Arbeiten dieser Einrichtung Unterdruck auf die Saugleitung wirkt, wird der Kolben 6o entgegen der Wirkung seiner Feder in die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung hinabgezogen und hierdurch der Zutritt von Luft zum Zylinder durch die Öffnung 62 verhindert. Ist nun der Kolben 3 in den Zylinder i hineingezogen worden und der Sog von der Saugleitung abgeschaltet (durch das nicht veranschaulichte Hauptsteuerventil), so kehrt der Kolben 6o unter der Wirkung seiner Feder in seine obere Stellung zurück und bringt hierdurch den Zylinder in Verbindung mit der Außenluft, so daß der Unterdruck im Zylinder schnell nachläßt.
  • Eine weitere in Fig.9 veranschaulichte Abänderungsform ist die Anordnung eines festen Stöpsels 65 mit einem konischen Kopf 66 und einem Durchlaß 67 durch diesen Kopf; der Durchlaß hat eine bestimmte Größe, die geeignet ist, um das gewünschte Maß von Sog im Zylinder wirksam werden zu lassen. Beim Gebrauch ist der Stöpsel 65 mit seinem konischen Ende 66 fest auf seinen Sitz geschraubt; diese Anordnung hat den Zweck, den Bolzen 65 leicht reinigen zu können, ohne irgendeine Einstellung zu stören. Gegebenenfalls kann der Stöpsel weggelassen und das sogvermindernde Ventil mit einer einstellbaren Nadelventilsteuerung benutzt werden, wie z. B. in Fig. x veranschaulicht.
  • Die Saugermündung ist in ihrer Form und wirksamen Größe einstellbar und wird durch einen Gummiring 2o gebildet, der in einem Absatz an der Unterfläche eines vom Kolben herabhängenden Armes 21 sitzt, wobei der Boden des Absatzes eingesenkt ist und die Stirnfläche des Ringes normalerweise eben mit der Fläche des Absatzes ist. Ein geflanschtes Rohr 22, durch welches der Sog zugeführt wird, läuft durch die Öffnung in dem Ring und ist mit Hilfe einer Mutter 23 aus einer in der Zeichnung dargestellten Lage, in welcher die äußere Fläche des Flansches in der Ebene der Unterfläche des Armes und des Ringes liegt (geringste wirksame Größe), axial in eine Lage verstellbar, in welcher der Flansch innerhalb (in der Zeichnung oberhalb) der Unterseite des Armes liegt, wobei der Ring eine trichterförmige Gestalt erhält (größerer wirksamer Durchmesser).
  • Die Ausrichtevorrichtung ist auf einer Stange 25 montiert, die sich quer zum Zufuhrtisch erstreckt, und ist zwecks Regelung ihrer Lage zum Tisch auf dieser Stange einstellbar. Eine Feineinstellung dieser Lage kann auch durch eine Längsverschiebung der Stange in ihrem Stützkörper 26 mittels einer Mutter 27 erreicht werden.
  • Bei der in den Fig. 5 und 6 veranschaulichten Abänderungsform der oben beschriebenen Einrichtung ist die Saugleitung 3o am Kolben vorgesehen, wobei die Verbindung mit ihr durch einen biegsamen Gummischlauch hergestellt wird, und führt durch das Ventilaggregat zum Sauger, während ein zweiter Dur chlaß 31: von der Leitung zum Inneren des Kolbens über ein Nadelventil 32 führt, das den Luftdurchfluß durch den Durchlaß regelt. Das Ventilaggregat besteht aus einer Stange 33, die axial innerhalb des Kolbens angeordnet und längs einer am geschlossenen Ende des Kolbens befindlichen Büchse 34 gleiten kann. Diese Stange besitzt eine peripherische Einkerbung 35, die in der ausgezogenen Stellung des Kolbens mit die Saugleitung bis zur Saugermündung führenden Öffnungen 36, 37 der Büchse 34 zusammenarbeitet. Wenn sich bei der Anschaltung von Sog der Kolben um ein kurzes, vorbestimmtes Stück in den Zylinder hineinbewegt hat, kommt das Ende der Stange 33 mit einem einstellbaren Anschlag 39 in Berührung, der im Zylinderkopf vorgesehen ist und die weitere Bewegung der Stange unterbindet, so daß die Weiterbewegung- des Kolbens die Öffnungen 36, 37 in der Büchse 34. - außer Übereinstimmung mit - der Einkerbung 35 n der Stange bringt und hierdurch den Sog von der Saugermündung, aber nicht vom Zylinder abtrennt. Um die Stange 33 bei der Entlastung des Kolbens in ihre Ausgangsstellung zurückzuführen, ist eine die Stange umgebende Feder 38 vorgesehen.
  • Bei einem weiteren, in Fig. 7 veranschaulichten Ausführungsbeispiel bleibt der Kolben 40 fest, während der Zylinder 41, der den Sauger trägt, relativ zum Kolben bewegt wird. Der Zylinder ist bei diesem Beispiel mit einer zweiten Bohrung 4ä versehen, die parallel zur Hauptbohrung 41: liegt und durch eine in der Wand zwischen den beiden Bohrungen nahe dem geschlossenen Zylinderkopf vorgesehene Öffnung 43 von bestimmten, kleinen Abmessungen in Verbindung steht, wobei die Größe der Öffnung gegebenenfalls durch ein nicht veranschaulichtes Nadelventil geregelt werden kann. Die zweite Bohrung 42 gleitet über einen zweiten Kolben qq., der die Saugleitung bildet; sie weist in ihrer Wandung eine Öffnung 45 auf, die zur Säugermündung führt und so angeordnet ist, daß sie durch die Saugleitung qq. geschlossen wird, ehe der Zylinder das Ende seines Hubes erreicht. Auf diese Weise wird der Sog vom Sauger abgeschnitten, während gleichzeitig der Durchlaß 43 zum Arbeitszylinder offen bleibt.
  • Bei den bisher beschriebenen Beispielen der Erfindung können, falls erwünscht, Mittel vorgesehen werden, um den restlichen. Sog an der Saugermündung zu beseitigen, nachdem diese von der Saugleitung abgeschaltet worden j ist. Diese Aufhebung des Soges kann beispielsweise bei dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch bewerkstelligt werden, daß man eine Öffnung 46 in der Wandung des zweiten Zylinders vorsieht, die in die Außenluft mündet, und daß man an der Oberfläche der Saugleitung einen Längsdurchlaß 47 vorsieht, welcher die Öffnung 46 mit dem Durchlaß 45 zum -Sauger gegen das Ende der Zylinder-Bewegung hin verbindet. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 bleibt der Kolben 5o ebenfalls ortsfest, während sich der Zylinder 51, der den- Sauger trägt, zum Kolben bewegt. In diesem Falle wird jedoch der Sog dem Sauger 52 durch eine Leitung 53 mittels des Kolbens und Zylinders zugeführt. Die Saugermündung besteht aus vier Öffnungen 54, die in Richtung der Bewegung des Saugers hintereinander angeordnet sind, so däß bei der Bewegung des Zylinders über den Kolben der Sog allmählich vom Blatt weggenommen wird, d. h. nacheinander von den verschiedenen Öffnungen. Wenn sich der Sauger von der Kante des Blattes wegbewegt; wird der Sog von der Saugermündung stufenweise weggenommen. Eine solche Ausbildung der Saugermündung kann auch bei den früher beschriebenen Ausführungsbeispielen verwendet werden.
  • Die Höhe des Saugers zum Blatt kann bei den verschiedenen, oben erläuterten Beispielen gegebenenfalls einstellbar ausgebildet werden (z. B. in der in Fig. 8 veranschaulichten Weise). Ferner kann der durch die Feder auf den Kolben oder den Zylinder zur Wiedergewinnung der Ausgangsstellung nach dem Aufhören des Soges ausgeübte Druck regelbar gestaltet werden, indem man z. B. eine Einstellschraube vorsieht, die axial durch das Ende des Kolbens oder Zylinders bis an das Ende der Feder ragt.
  • Um zu erreichen; daß die erfindungsgemäße Vorrichtung möglichst wenig Raum beansprucht; ist es manchmal erwünscht, den in den Beispielen beschriebenen Arbeitskolben und Zylinder möglichst kurz zu halten. Das hat zur Folge, daß das sich bewegende Element, z. B. der Zylinder, mit dem ortsfesten Tragelement, z. B. dem Kolben, in der ausgezogenen Stellung nur auf eine kurze Länge im Eingriff steht, so daß die beiden Teile sich abnutzen bzw. leicht klemmen. Diese Schwierigkeit wird noch durch den Umstand erhöht, däß das sich bewegende Element seinen schwersten Teil, z. B. die Saugermündung und damit verbundene Elemente, am nicht gestützten Ende aufweist. Dieser Nachteil kann jedoch dadurch beseitigt werden, daß man für das sich bewegende Element eine zusätzliche Führung vorsieht, die z. B. die Form eines am urgestützten Ende des Elementes ausgebildeten, auf Führungsschienen an jeder Seite des Elementes und parallel zu diesem gleitenden Kreuzkopfes besitzen kann.
  • Eine andere Möglichkeit zur Behebung der erwähnten Schwierigkeit besteht darin, daß man den Arbeitskolben und Zylinder mit vertikaler Achse anordnet und ihre Bewegung auf den Blattgreifer durch mechanische Mittel, z. B. Kniehebel o. dgl., überträgt. Ist bei einer solchen Vorrichtung der Blattgreifer ein Sauger, so kann ihm der Sog durch ein gesondertes, biegsames Rohr zugeleitet werden, oder der Winkelhebel oder andere mechanische Verbindungen können hohl ausgebildet und als Saugleitung verwendet werden.
  • Ein erheblicher Vorzug der Ausrichtevorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie so dicht als erwünscht an die vorderen Lagen herangebracht werden kann, derart, daß, wenn die Maschine die Blätter in teilweise überlappter Stellung zuführen soll, ein besonders geringer Spalt zwischen den Vorderkanten der sich überlappenden Blätter eingehalten werden kann. Dies hat zur Folge, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Blätter von der Blatt-Trennvorriclitung aus geringer als sonst gehalten werden kann.
  • Auch kann bei der erfindungsgemäßen Benutzung von pneumatischen Mitteln die gesamte, zur Betätigung der Seitwärtslegvorrichtung und zur Steuerung dieser Vorgänge erforderliche kraft dem Seitenleger durch ein einziges Luftrohr zugeführt werden, das aus einem biegsamen Gummirohr bestehen kann, welches die Anordnung des Seitenlegers in jeder gewünschten Stellung auf dem Zufuhrtisch zuläßt, während die Ventile, welche die Tätigkeit des Seitenlegers steuern, jede geeignete Lage haben können. Auf diese Weise entfällt ein mechanischer Antrieb für die Seitwärtslegvorrichtung, und die Regelung der Stellung dieser Vorrichtung kann leicht bewirkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen auf dem Anlegetisch von Druckmaschinen o. dgl., bei welcher der auszu= .richtendeBogenvon Greifern erfaßt und gegen die Seitenrichtmarke bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Bogen seitwärts bewegende mechanische oder pneumatische Greifer (q., 22, 52) durch pneumatisch gesteuerte Mittel, z. B. durch einen mittels Sog teleskopartig steilbaren Tragarm (z, 3), bewegt wird, die eine Regelung des Arbeitstaktes zulassen. a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der pneumatischen Mittel (i, 3) durch den Sog entgegen der Wirkung einer Feder (5) erfolgt, welche den Greifer jeweils in die Endlage zurückführt. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, bei welcher die Bogen durch einen Sauger ergriffen werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Seitwärtsbewegung des Saugers (q.) ein Verschlußelement nach Art eines Stöpsels o. dgl. in die zur Saugermündung führende Saugleitung eingeführt wird, derart, daß der geförderte Bogen kurz vor dem seitlichen Anschlag (z6) infolge Abschaltung des Soges freigegeben wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauger (4.) an dem verschieblichen Teil (3) eines Teleskoprohres sitzt und daß in der Achse des ortsfesten Teleskopteiles (z) ein Stöpsel, z. B. ein Rohr (7), gelagert ist, der bei entsprechender Verschiebung des Saugers (q.) dessen Zuleitung abschließt. Vorrichtung nach Anspruch r bis 3, gekennzeichnet durch ein Regelorgan, z. B. ein Nadelventil (i2), mittels dessen das für die Bewegung des Saugers bestimmte Maß an Sog unabhängig von demjenigen Sog geregelt wird, der zum Ansaugen und Festhalten des Bogens dient. 6. Vorrichtung nach Anspruch x bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung einer vorzeitigen Saugerbewegung die Sogleitung der den Sauger bewegenden Mittel, z. B. das Innere des Teleskoprohres (i, 3), mit der Mündung des Saugers (q.) leitend verbunden ist, derart, daß der die Bewegung bewirkende Sog erst beim völligen Abschluß der Saugermündung durch einen zu fördernden Bogen wirksam wird.
DEB175201D 1935-12-06 1936-08-14 Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen Expired DE665103C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110656B (de) * 1960-02-27 1961-07-13 Mabeg Maschb G M B H Pneumatisch wirkende Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen
DE2851935A1 (de) * 1978-12-01 1980-06-04 Roland Man Druckmasch Vorrichtung zum seitlichen ausrichten von bogen

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