DE556069C - Zylinderschnellpresse mit Frontbogenausleger - Google Patents

Zylinderschnellpresse mit Frontbogenausleger

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DE556069C
DE556069C DE1930556069D DE556069DD DE556069C DE 556069 C DE556069 C DE 556069C DE 1930556069 D DE1930556069 D DE 1930556069D DE 556069D D DE556069D D DE 556069DD DE 556069 C DE556069 C DE 556069C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/02Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles
    • B65H29/10Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles the grippers being reciprocated in rectilinear paths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

  • Zylinderschnellpresse mit Frontbogenausleger Zylinderschnellpressen mit Frontbogenausleger, bei denen der bedruckte Bogen unterhalb des Anlegetisches von besonderen, vom Druckzylinder unabhängigen Greifervorrichtungen gefaßt, während eines Teiles der darauffolgenden Zylinderumdrehung festgehalten und nach dem Abziehen des darauffolgenden Bogens vom Anlegetisch zwischen diesem und dem Zylinder hindurch der auf der Vorderseite der Presse befindlichen Bogenauslage zugeführt wird, sind bekannt. Ein Nachteil dieser Anordnung ist die erforderliche vorzeitige Trennung des bedruckten Bogens vom Zylinder, wodurch der Bogen durch sein vertikales Hängen die Verwendung eines Zylinders von großem Durchmesser bedingt. Ferner wird der Bogen während des Ganges des Druckzylinders nur an seinem Vorderrand ergriffen, so daß durch das Weiterdrehen des Zylinders ein Stauchen und Zerknittern des Bogens sehr leicht die Folge ist. Außerdem bedingt die Führung des Bogens nach dem vorderen Teil der Maschine wegen des laugen Weges und des Hinundherganges der Auslegemittel einen sehr langsamen Lauf der Maschine, der den heutigen hohen Ansprüchen auf Druckgeschwindigkeit nicht genügt.
  • Durch die Erfindung werden diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen dadurch beseitigt, daß der bedruckte Bogen von dem Druckzylinder so lange geführt wird, bis sein vorderer Rand in die durch den Anlegetisch und den Druckzylinder gebildete Spitze gelangt ist, so daß der vordere Bogenrand so nahe wie möglich der Auslageseite der Maschine genähert ist, -und daß der Bogen sodann mittels auf die Bogenränder einwirkender Sauger oder sonstiger Haltevorrichtungen unter Aufrechterhaltung seiner der Biegung der Zylinderoberfläche .entsprechend gekrümmten Lage vom Zylinder getrennt, in -dieser Lage gehalten und nach dem Abziehen des folgenden zu bedruckenden Bogens vom Anlegetisch durch die Greifer des Druckzylinders besonderen, auf der andern Seite des Druckzylinders angeordneten Greifvorrichtung übergeben wird, die ihn aus der durch den Anlegetisch und den Druckzylinder gebildeten Spitze herausziehen und der Auslage zuführen. Auf diese Weise kann der Bogen, sobald der darauffolgende vom Anlegetisch auf den Zylinder gelangt ist, aufs schnellste nach der Vorderseite der Maschine geführt werden. Dadurch, daß der Bogen bei seiner Abnahme mittels einer Saug- oder Greifeinrichtung vom Druckzylinder in der der Biegung des Zylinders entsprechenden konzentrischen Krümmung erhalten wird, Nvird der für die Abnahme des Bogens benötigte Platz auf ein Minimum beschränkt, so daß der Druckzylinder nicht größer zu sein braucht als an bereits bekannten Haltzylinderschnellpressen. Da der Bogen beim Festhalten auch an seinem hinteren Teil von den Greif- oder Saugeinrichtungen erfaßt wird, kann ein Zerknittern desselben beim Weiterlaufen des Zylinders nicht geschehen. Indem man bei einer anderen Ausführungsart den Bogen während eines Teils der Umdrehung des Druckzylinders in passender Weise durch Sauger oder Greifer festhält, wird der Bogen aus den sich gleichzeitig öffnenden Druckzylindergreifern gezogen. Es läßt sich hierdurch die bei allen Haltzylinderschnellpressen für den Druck unbenutzte Oberfläche des Druckzylinders zur Weiterbeförderung des Bogens nach dem Vorderteil der Maschine ausnutzen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt die Abb. i schematisch die Gesamtübersicht einer gewöhnlichen Druckmaschine des Haltzylindersystems, durch die Anhaltevorrichtung des Bogens vervollständigt.
  • Abb.2 ist eine Ansicht des Zylinders in größerem Maßstabe zu Abb. i und zeigt auf klare Weise die Zusammenarbeit der Sauger mit dem Bogen, die dazu dienen, diesen bewegungslos auf der Peripherie des Zylinders festzuhalten, während ein neuer Bogen von dem Anlegetisch auf den Druckzylinder gelangt.
  • Abb.3 ist eine Teilansicht der Rollenleitvorrichtung, die in Verbindung mit dem Anlegetisch arbeitet, um jede Berührung des bedruckten Teils des Bogens mit dem unteren Teil des Anlegetisches zu verhindern, sobald der Bogen nach der Auslegeseite geführt wird.
  • Abb. q. zeigt eine Aufsicht dieser Vorrichtung in Verbindung mit dem Anlegetisch.
  • In diesen Zeichnungen (Abt. i) trägt der Karren i den zum Druck dienenden Satz 2. 3 bezeichnet den Druckzylinder und 4. die Farbwalzen, die in der bekannten WVeise die Farbe von dem Farbkasten 5 erhalten. 6 bezeichnet den Anlegetisch, über den die Bogen 8 dem Druckzylinder 3 vom Stapeltisch 7 aus zugeführt werden, um nacheinander von den Greifern 9 ergriffen zu werden, die- in der bekannten Weise mit Anlegemarken zusammenarbeiten.
  • Nach der Erfindung besteht die Saug- und Greifeinrichtung aus konzentrisch zum Umfang des Druckzylinders 3 gebogenen und mit Saugöffnungen 14 versehenen Saugrohren io, i i, die nach Art eines Teleskops ineinandergleiten können. Diese Saugrohre sind untereinander hinten mittels eines Quersaugrohrs 12 verbunden, das gleichfalls teleskopisch angeordnet ist, damit man sämtliche Saugrohre der Länge und der Breite der zu bedruckenden Bogen anpassen kann. Die Saugrohre io sind zu diesem Zwecke auf Stangen 13 befestigt, so daß sie auf dieser jede beliebige Stellung, der Breite des Bogens entsprechend, .einnehmen. können. Diese Saugrohre i o und i i, die mit Saugöffnungen 14 versehen sind, sind mit einem Saugrohr 15 verbunden, das über ein Rohr 16 mit einer Luftpumpe 17 verbunden ist, die mittels eines auf Antriebsscheibe i9 sitzenden Riemens 18 angetrieben wird. Antriebsscheibe i9 sitzt auf der Hauptwelle 2o der Maschine. Die Wirkung der Sauglöcher 14 kann in: der Nähe des Anlegetisches durch .einen Saugkasten 21 vervollständigt werden. Auf dem dem Druckzylinder zugewandten Teile dieses Saugkastens 21 sind Sauglöcher 22 vorgesehen. Der Saugkasten 21 ist mittels des Rohrs z3, eines bieg-. samen Rohrs 2q, Rohrs 25 und Rohrs 16 mit der Saugluftpumpe 17 verbunden. In dem Saugrohr 16 ist ein Ventil 26 vorgesehen, das z. B. aus einem Bolzen besteht, in dem zwei Kanäle 27 und 31 vorhanden sind. Befindet sich das Ventil in der einen Endstellung, so sind die Rohre 15, 16 und 25 durch den Kanal 27 derart miteinander verbunden, daß die Saugwirkung eintreten kann. Der Bolzen 26, der in der Längsrichtung in dem Rohr 16 verstellbar ist, steht unter der Wirkung einer Feder 28, die einen Druck gegen den Ring 29 ausübt und so den Bolzen gegen ein Exzenter 3o drückt, das auf einem Teile des seitlichen Umfanges des Zylinders 3 befestigt ist. Der Kanal 31 ist winklig geführt und gestattet, wenn das Exzenter den Bolzen nicht b@eeinflußt, ein unmittelbares Ansaugen von Außenluft in das Rohr 16, während gleichzeitig durch den Bolzen 26 das Ansaugen von Luft durch die Rohre 15 und 25 verhindert wird. Vor dem Druckzylinder 3 sind Führungen 32 vorgesehen, auf denen sich mit Greifern 34 versehene Stützen 33 hin und her bewegen, die den abzulegenden Bogen ergreifen und mitnehmen, sobald er von den Saugern losgelassen ist. Zu diesem Zwecke kann ,erforderlichenfalls der Anlegetisch in seinem Vorderteil Einkerbungen erhalten, die dem oberen Teil des Greifers den Durchgang gestatten, während anderseits der Druckzylinder Brücken 62 (Abt. 2) tragen kann, die in zweckentsprechender Weise voneinander entfernt befestigt sind und den vorderen Rand des Bogens etwas vom Druckzylinder entfernt halten, um dem unteren Teile der Auslegegreifer die Möglichkeit zu geben, unter den Bogen zu fassen. Die Greifer 3¢ werden durch einen Lenker 35 bewegt; der an einem um einen Zapfen 37 schwingenden Hebel 36 sitzt, der seine Bewegung von einem Gestänge 38, 39 erhält, das von dem auf der Hauptwelle 20 der Maschine sitzenden Exzenter q.o beeinflußt wird. Das Schließen der Greifer geschieht durch die Berührung ihres Schneppers 41 gegen einen einstellbaren Anschlag ¢2, und zwar am Ende der Bewegung nach dem Druckzylinder zu. Hiergegen erfolgt die öffnung der Greifer auf dem dem Druckzylinder am entferntesten gelegenen Teil ihrer Bewegung, und zwar durch Anschlag des Daumens 43 gegen den einstellbaren Daumen 44.
  • In ähnlicher Weise wie bei den bekannten '-Maschinen wird das Anhalten des Druckzylinders 3 nach jeder Umdrehung durch den um den Zapfen 46 schwingenden Hebel 45 bewirkt, der vermittels eines der Bewegung des Exzenters 48 unterstellten Stabes 47 angetrieben wird. Das Exzenter 48 wird jedoch in dem vorliegenden Beispiel so ausgeführt, daß vermittels einer Zusammenarbeit in der bekannten Weise mit einer Zylinderbremse ein doppeltes Anhalten des Zylinders erreicht wird. Das erste Anhalten erfolgt in dem Augenblick, in dem die Greifer ihre Wirkung ausüben müssen, um den Bogen vom Zylinder zu befreien. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß man dem Exzenter eine entsprechende Form gibt, die, nachdem der Zylinder von der Zahnstange des Karrens befreit ist, eine winklige Verstellung des Gabelhebels herbeiführt, durch welche Verstellung die kleine, der vollständigen Umdrehung des Zylinders fehlende Drehung zusätzlich bewirkt wird, bevor der Zylinder dann zum zweiten Male stillgesetzt wird.
  • Die Arbeitsweise der Maschine- ist leicht verständlich. Die Papierbogen 8, die auf dem Anlegetisch liegen, werden nacheinander den Greifern 9 des Zylinders 3 zugeführt, entweder mit der Iland oder automatisch in einer bekannten Weise. Nachdem sich ein erster Bogen in den Greifern 9 befindet, wird er von diesen während fast einer ganzen Umdrehung des Zylinders festgehalten. Der Druckerfolgt dann in Punkt 49 durch Zusammentreffen des Bogens mit dem auf Karren i befindlichen Satz 2, der in der bekannten Weise von einem Zahnrad 5o und einer Zahnstange 5 i bewegt wird, indem das Zahnrad 5o durch eine Kurbelstange 52 betätigt wird, die bei 53 mit dem auf der Hauptachse 2o der Maschine befestigten Kurbelrad 54 verbunden ist. Nachdem der vordere Rand des bedruckten Bogens in der durch den unteren Teil des Anlegetisches 6 und den Druckzylinder 3 gebildeten. Spitze angelangt ist, bleibt der Zylinder zum ersten Male stehen. Gleichzeitig wird der Bogen von den Greifern .9 losgelassen und auf seinen Seitenkanten von den Sauglöchern 14 und 22 angezogen, während das Exzenter 30 im gleichen Augenblick die Ventilstange 26 berührt und die öffnung 27 in der in Abb. 2 gezeigten Stellung hält, so daß die von der Saugpumpe 17 ausgehende Saugung sich in den Rohren 15 und 25 und von dort aus in den Saugrohren i o, 11, 12 und 21 fühlbar macht. Durch diese Saugung wird der frischbedruckte Bogen von dem Zylinder 3 losgelöst und in einer konzentrisch zum Zylinderumfang verlaufenden Krümmung unmittelbar über dem Druckzylinder festgehalten. In diesem Augenblick vervollständigt der Zylinder seine Umdrehung durch die Bewegung der Anhaltegabel infolge der Bewegung des Exzenters, und der folgende Bogen, der sich auf dem Anlegetisch 6 befindet, kommt in die Greifer 9 und kann von diesen ergriffen und abgezogen werden, sobald der Zylinder eine neue Umdrehung unternimmt. Nachdem dieser neu zu bedruckende Bogen vollständig von dem Anlegetisch abgelaufen ist, kommen die Stützen 33, die die Greifer 34 tragen, in die Stellung, die punktiert in Abb. 2 dargestellt ist, und zwar durch die Bewegung der Hebe135, 36, 38 und 39. Wenn die Greifer den Anschlag 42 berühren, schließen sie sich und :ergreifen den Rand des Bogens, der in diesem Augenblick auf den Brücken 62 ruht, dort, wo sich weder diese Brücken noch der Saugkasten 2 i befinden. Gleichzeitig gibt das Exzenter 3o die Ventilstange 26 frei, so daß das Vakuum unterbrochen und Frischluft durch die .eckenförmige Öffnung 3 i angesaugt wird, die ohne Einfluß auf die Sauger bleibt. Der von den Greifern 34 gefaßte Bogen wird dann in angemessener Geschwindigkeit unter dem Anlegetisch herausgezogen, bis die Greifer, in ihrer entferntesten Stellung angekommen, durch Anschlag gegen Teil 44 sich öffnen und den bedruckten Bogen auf den Ablegetisch 5 5 (Abb. i) fallen lassen. Um jede Berührung zwischen dem bedruckten Teile des Bogens und dem unteren Teile des Anlegetisches zu vermeiden, während er unter diesen herausgezogen wird, kann eine veränderliche Anzahl von Rollen 56 (Abb. 3 und 4) vorgesehen werden, die sich frei auf einer Welle 57 drehen und nach Bedarf auf dieser verstellt werden können, um denjenigen Stellen des Bogens zu entsprechen, die frei von Druck sind. Diese Welle ist auf Armen 58 (Abb. 3 und 4) gelagert, die der Bewegung von Spiralfedern 59@unterliegen, und; besitzt :eine Rolle 6o, die sich frei auf der Welle 57 dreht. Diese Rolle wird von einem Exzenter 6i, das auf der Seite des Zylinders 3 angebracht ist, geführt. Die von diesem Exzenter auf die Rolle 6o ausgeübte Bewegung dient dazu, die Rollen 56 genügend zu heben, um zu gegebener Zeit dem den Anlegetisch verlassenden zu bedruckenden Bogen freien Durchgang zu geben. Diese mit Rollen 56 ausgestattete Welle 57 kann ersetzt oder verstärkt werden durch ein unter dem Anlegetisch vorgesehenes Blassystem, das -mittels eines Luftzuges den Bogen verhindert, den Anlegetisch zu berühren.
  • Klan wird bemerken, daß, wenn die Geschwindigkeit, mit der sich die Greifer 34 bewegen, richtig bemessen ist, der bedruckte Bogen den Raum zwischen Anlegetisch und Druckzylinder verlassen hat, ehe ein neuer Bogen von dem Anlegetisch auf den Zylinder geführt wird und dadurch diesen Raum beansprucht.
  • Die oben als Beispiel angeführte Ausführungsart ist begreiflicherweise vielen Varianten unterlegen. So z. B. kann der vordere Rand des Zylinders 3 mit einem Blassystem versehen werden, um das Trennen des Bogens vom Zylinder zu erleichtern, und dieses Trennen könnte auch erlangt oder erleichtert werden durch Führung einer Stange zwischen Bogen und Zylinderoberfläche, indem diese Stange in entsprechender Weise in den Zylinder eingebaut wird, so daß sie sich konzentrisch zum Zylinder nach erfolgtem Druck bewegen kann.
  • Um den bedruckten Bogen vors den Greifern zu entfernen, kann, statt den Zylinder in zwei Stellungen anzuhalten, dieser m einer Stellung angehalten werden, wie dies bei den bisher bekannten Haltzylinderschnellpressen üblich ist. In diesem Falle muß man die Sauger oder Greifer zurückbewegen oder vom Zylinder entfernen. Die Sauger oder Greifer können auch so gestellt werden, Üaß sie den Bogen beim Anziehen aus den Zylindergreifern befreien. Bei einer anderen Ausführungsart erfolgt das öffnen der Greifer während sich der Zylinder noch dreht. und bevor er seine vollständige Umdrehung ausgeführt hat. Der Bogen wird dann gleichzeitig von den Saugern angesaugt und festgehalten. Die Auslage des Bogens kann auch durch den Druckzylinder selbst erfolgen, indem man dazu denjenigen Teil seines Umfanges verwendet, der der Druckfläche nicht entspricht. In diesem Falle wird der Zylinder an passender Stelle entweder mit Saugöffnungen oder aber mit einem zweiten Satz Greifer versehen, die den von den konzentrisch zur Zylinderoberfläche gebogenen Saugern gehaltenen Bogen ergreifen und nach vorn mitnehmen, von wo aus er auf den Auslegetisch durch ein System von Rollen, Greifern oder in anderer bekannter Weise gelangen würde.
  • In gewissen Fällen kann das oben als Beispiel ausgeführte Saugsystem durch Greifer ersetzt oder verstärkt werden, um den Bogen auf einem oder mehreren seiner Ränder auf oder in der Nähe der Peripherie des Zylinders festzuhalten.
  • Die Erfindung läßt sich auch für solche Haltzylindermaschinen verwerten, in denen der zum Bedrucken dienende Text o. dgl. anstatt flach sich rund zum Zylinder abwickelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zylinderschnellpressie mit Frontbogen Ausleger, bei der der bedruckte Bogen unterhalb - des Anlegetisches von beson deren, vom Druckzylinder unabhängigen Greifern gefaßt, während .eines Teils der darauffolgenden Zylinderumdrehung festgehalten und nach dem Abziehen des darauffolgenden Bogens vom Anlegetisch zwischen diesem und dem Zylinder hindurch der auf der Vorderseite der Presse befindlichen Bogenauslage zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der bedruckte Bogen von dem Druckzylinder (3) so lange geführt wird, bis der vordere Bogenrand unmittelbar in die durch den Anlegetisch (6) und den Zylinder (3) gebildete Spitze hineinragt, daß der Bogen sodann in an sich bekannter Weise mittels auf die Bogenränder einwirkender Sauger oder sonstiger Haltevorrichtungen (io) unter Aufrechterhaltung seiner der Biegung des Zylinders (3) entsprechend gekrümmten Lage vom Zylinder (3) getrennt, daß er in einer getrennten Lage gehalten und nach dem Abziehen des folgenden zu bedruckenden Bogens vom Anlegetisch (6) mittels der Greifer (9) des Druckzylinders (3) besonderen, auf der anderen Seite des Druckzylinders angeordneten Greifvorrichtungen (34) übergeben wird, die ihn aus der durch den Anlegetisch (6) und den Druckzylinder (3) gebildeten Spitze herausziehen und der Auslage (55) zuführen. a. Schnellpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauger ( i o), die auf die Längs- und/oder Querränder des Bogens wirken, der Länge und Breite des Bogens entsprechend einstellbar sind. 3. Schnellpresse nach,Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder in zwei Stellungen zum Stillstand gebracht wird, wobei in der ersten Stellung das Loslassen des Bogens durch die Zylindergreifer (9) erfolgt und der Bogen von der Druckzylinderoberfläche getrennt wird, während die zweite Stellung die nach der vollständigen Umdrehung des Zylinders erreichte Ausgangsstellung ist, in der das Ergreifen eines neuen Bogens seitens der Zylindergreifer (9) erfolgt. 4. Schnellpresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugen und öffnen der Sauger (io) durch ein auf dem Druckzylinder (3) befindliches Exzenter (30) gesteuert wird, das ,eine Ventilspindel (z6) beeinflußt. 5. Schnellpresse nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Anlegetisch (6) mit einer mit verstellbaren Rollen (6o) ausgerüsteten Welle (57) versehen ist, die durch ein auf dem Zylinder (3) befindliches Exzenter (6i) so beeinflußt wird, daß die Rollen (6o) während des Auslegens des Bogens unter die untere Kante des Anlegetisches gelangen:, wodurch der bedruckte Teil des Bogens die untre Kante des Anlegetisches nicht berühren kann. 6. Schnellpresse nach Anspruch i bis 5, dadurchgekennzeichnlet, daßderZylinder (3) nur in seiner Ausgangsstellung angehalten wird, wobei :ein Rückgang oder Sichentfernen des oder der Sauger (i o), die den Bogen in der Ausgangsstellung erfassen, aus dieser Ausgangsstellung in eine Bereitschaftsstellung vorgesehen ist, aus der der Bogen sodann den Greifvorrichtungen (34) übergeben wird, oder wobei das öffnen der Zylindergreifer (9) bei stillstehenden Saugern (io) während der Drehbewegung des Zylinders (3) vor seiner vollständigen Umdrehung vor sich geht.
DE1930556069D 1930-12-31 1930-12-31 Zylinderschnellpresse mit Frontbogenausleger Expired DE556069C (de)

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DE (1) DE556069C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040509B (de) * 1956-08-01 1958-10-09 Falz Und Heftmaschinenwerk Veb Foerdervorrichtung zwischen Zusammentragmaschinen und Weiterverarbeitungs-, insbesondere Heftmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1040509B (de) * 1956-08-01 1958-10-09 Falz Und Heftmaschinenwerk Veb Foerdervorrichtung zwischen Zusammentragmaschinen und Weiterverarbeitungs-, insbesondere Heftmaschinen

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