-
Bogenzuf'dhrungseinrich'cung für Druckmaschinen Die Erfindung betrifft
eine weitere Ausbildung und Verbesserung einer Bogenzuführungseinricht.ung für Druckmaschinen,
insbesondere Haltzylinderschnellpressen, nach Patent 6y.773 mit einem längs dies
Anlegetisches hin und her bewegten Gestell, das mit zwei in festem Abstand voneinander
angeordneten Reihen von Bogengreifern ausgerüstet ist, deren Bewegungen von einer
parallel zum Anlegetisch angeordnetem und vom Getriebe der Druckmaschine senkrecht
zum Anlegetisch auf- und ,abwärts bewegten Schiene gesteuert werden.
-
Die den Gegenstand der Zusatzerfindung bildende Verbesserung betrifft
insbesondere die Steuerung der Greifer. So ist eine Einrichtung nach der Zusatzerfindung
so ausgebildet, daß die Steuerung,der hinteren Bogengreifer ausschließlich von einer
Kurvenscheibe aus erfolgt, wobei die hinteren Greifer so gesteuert werden, daß bei
ihrer öffnung zunächst. eine Voröffnung der gegen die Greiferbacken federnd anliegenden
Greiferschenkel erfolgt, worauf die Greiferbacken von dem Anlegetisch ,abgeschwenkt
und. gleichzeitig hierbei- die Greifers.chenkel von den Greiferbacken weiter fortgeschwenkt
werden.
-
Durch eine derartige Ausbildung der Steuerung der hinteren Greifer
wird erreicht, daß die den Bogen von dem Anlegestapel den hinteren Greifern zuführende
Saugvorrichtung nur eine senkrechte Bewegung auszuführen braucht und daß mit Sicherheit
ein Anstoßen der Bogen gegen irgendwelche Greiferteile beim Erfassen des Bogens
durch die hinteren Greifer vermieden wird. Auch wird durch die
gegenseitige
Steuerung der Greiferschenkel und der Greiferbacken erreicht, daß der Bogen erst
erfaßt wird, nachdem er sich in seiner Ruhelage gegenüber den Greifern be= findet
und die Greiferbacken bereits i-@ Endlagen eingenommen haben.
-
Die Steuerbewegung der vorderen Greifer., bei, einer Einrichtung nach
der Zusatzerfindung ist dadurch verbessert, daß bei der Vorwärtsbewegung des. Greifertraggesbells
auf den Druckzylinder zu die Greifer der vorderen Greiferreihe gegen das Ende der
Vorwärtsbewegung des Gestells :eine Voröffnung mittels eines, im festen Gestell
der Druckmaschine ängeordneten, derart einstellbaren Anschlages erhalten, daß die
Entfernung, um die die Greifer im Augenblick ihrer ersten Öffnung vom Druckzylinder
abstehen, einregelbar ist. Demgemäß ist bei einer Einrichtung nach der Zusatzerfindung
die öffnung der vorderen Greifer unabhängig von dem Kurvenscheibenantrieb für die
öffnung der hinteren Greiferreihe, und es ist möglich, das Loslassen der Bogen stets
genau in dem Augenblick erfolgen zu lassen, in dem die Bogen gegen die Anlegemarken
des Druckzylinders anstoßen. Überdies ist bei einer Einrichtung nach der Zusatzerfindung
auch die Verbindung zwischen den vorderen Greifern und den hinteren Greifern genau
einstellbar ausgebildet, indem das Weiteröffnen der vorderen Greifer mittels eines
Anschlages erfolgt, der verstellbar auf der von den hinteren Greifern ausgehenden
Zugstange angeordnet ist.
-
Eine Einrichtung nach der Zusatzerfindung kann auch derart ausgebildet
sein, daß die Drehachsen der hinteren Greifer unterhalb des Anlegetisches angeordnet
werden. Schließlich läßt sich eine Anordnung nach der Zusatzerfindung auch derart
ausbilden, daß an Stelle der vorderen Greifer bei der vorher erwähnten Ausführungsform
Sauger angeordnet werden, die in. an sich bekannter Weise von unten her in die Schlitze
des Anlegetisches eingreifen und deren. Saugwirkung, wie üblich, unterbrochen wird,
sobald ein d:e Steuereinrichtung für die Saugluft betätigender Arm gegen den im
festen. Gestell der Druckmaschine angeordneten einstellbaren Anschlag trifft.
-
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele einer Einrichtung
nach der Zusatzerfindung, soweit dies für das Verständnis der Erfindung notwendig
ist, dargestellt.
-
Fig. i zeigt eine Seitenansicht auf die erste Ausführungsform der
Einrichtung im Augenblick der Zuführung eines neuen Bogens zu den Greifern der hinteren
Greiferreihe. Die Fig. 2 und 3 sind der Fig. i entsprechende Seitenansichten derselben
Ausführungsform im Augenblick der Voröffzlung der vorderen Greifer und im Augenblick
der voll-#ständigen Freigabe beider auf der Tischplatte .befindlichen Bogen durch
die beiden Greifer-..=t"eihen. -Die Fig. q. und 5 zeigen unter Weglassung einiger
sich wiederholender Teile Seitenansichten, der zweiten Ausführungsform im Augenblick
des Erfassens eines Bogens vom Anlegestapel durch die hintere Greiferreihe und im
Augenblick der vollständigen Freigabe der Bogen durch die beiden Greiferreihen,
bei welcher Ausführungsform die Greifer der hinteren Greiferreihen unterhalb der
Tischfläche angeordnet sind.
-
Die Fig. 6 und 7 zeigen das vordere Ende einer Ausführungsform nach
den Fig. q. und 5 in Seitenansicht, bei welcher jedoch die Greifer der vorderen
Reihe durch Sauger ersetzt sind.
-
Fig.8 zeigt eine Aufsicht zu Fig.6, und Fig. 9 zeigt eine Teilansicht
der Fig. 7. Die Fig. i o, i i und 12 zeigen die hinteren Bogengreifer in größerem
Maßstabe bei verschiedenen Stellungen der Teile.
-
Eine Bogenzuführungseinrichtung entsprechend der Zusatzerfindung ist
im a.lgemeinen in gleicher Weise ausgebildet wie die Vorrichtung nach dem Hauptpatent,
und auf der Zeichnung ist wieder der Druckzylinder der Zylinderschnellpresse mit
i, der AnlegebogenstaPel mit 3 bezeichnet, von dem die einzelnen Bogen nacheinander
mittels einer Saugvorrichtung ¢ abgenommen werden. Der Anlegetisch, der, soweit
erforderlich, mit Längsschlitzen versehen ist, ist wieder mit 5 bezeichnet und mit
6 das feste Maschinengestell. Der vordere hochklappbare Teil des Anlegetisches ist
mit 5' bezeichnet.
-
Längs des Anlegetisches 5, 5' ist der Schlitten i i in gleicher Weise
wie bei dem Hauptpatent hin und her verschiebbar angeordnet. Dieser Schlitten oder
dieses verschiebbare Gestell i i ist bei der Ausführungsform nach den Fig. i, 2
und 3 mit einer hinteren und einer vorderen Greiferreihe ausgerüstet, die in einem
festen Abstand voneinander angeordnet sind. Die Greifer der hinteren Reihe setzen
sich bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus den Greiferbacken 23 und den Greiferschenkeln
24 zusammen. Die Greiferbacken 23 sind mit der Achse 25 in dem Greifergestell ii
drehbar gelagert. Auf der Achse 25 sitzt an dem einen Ende derselben ein Arm 26,
bei dessen Verschwenkung die Achse 25 mit den Greiferbacken 23 verdreht wird. ,
In diesem Arm 26 und in einem entsprechenden.nichteingezeichneten Arm auf der
anderen
Seite der Drehachse 25 ist die Drehachse 27 der Greiferschenkel 24 drehbar gelagert,
die durch eine auf die Achse 27 einwirkende nicht mitgezeich.nete Drehfeder oder
andere Feder gegen die Greiferbacken 23 angedrückt werden, wie dies am besten
Fig. i zeigt. Auf der Drehachse 27 sitzt ein kurzer Arm 70, -der gegen eine Rolle
71 anliegt, die in einem seitlichen Ansatz des Steuerhebels 72 angeordnet
ist.
-
Dieser Steuerhebel 72 wird durch einen bei 73 im Gestell 6
drehbar gelagerten Lenker 74 senkrecht zu dem Anlegetisch 5 aufwärts und abwärts
geführt und liegt mit seinem unteren, zweckmäßig mit einer Rolle 75 versehenen Ende
gegen die Steuerschiene 30 :an, die sich wie bei einer Einrichtung nach dem Hauptpatent
unterhalb des Anlegetisches längs dieses Tisches erstreckt. Die Schiene 3o erhält
ihre Aufwärts- und Abwärtsbewegung durch ein Gestänge 48, 5 i mit im festen Maschinengestell
angeordnetem festem Drehpunkt 5o, welches Gestänge ähnlich dem entsprechenden Gestänge
bei einer Einrichtung nach dem Hauptpatent ist.
-
Der Arm 51 liegt gegen die dauernd in Richtung des Pfeiles 53 umlaufende
Kurvenscheibe 55 an, die auf der festen Achse 54 sitzt. Ein Lenker 49 dient zur
Mitführung der Schiene 30, so daß bei der Drehung der Kurvenscheibe die Schiene
30 ebenso wie bei einer Einrichtung nach dem Hauptpatent aus der Lage nach Fig.
i in die Lage nach Fig. 3 angehoben und wieder zurückbewegt wird.
-
Der Hebel 7z umgreift mit einem Langloch einen Querstift 76 am Ende
des Schwenkarmes 26, so daß, wie dies Fig. i erkennen läßt, bei Beginn der Aufwärtsverschiebiung
des Hebels 72 zunächst keine Mitnahme des Armes 26 erfolgt.
-
Auf der Drehachse 25 sitzt, ähnlich wie bei einer Einrichtung nach
dem Hauptpatent,, ein Arm 3 i, dessen Ende gelenkig mit einer Zugstange 32 verbunden
ist. Eine bei der Einrichtung nach dem Zusatzpatent die Zugstange umgebende und
in einer Aussparung der einen Seitenwand des Schlittens i i untergebrachte Schraubenfeder
67 sucht die Zugstange 32 dauernd nach rechts zu verschieben, bis
der auf der Zugstange sitzende Anschlag 77 gegen einen Ansatz 78 des Schlittengestells
zur Anlage kommt, wodurch dann auch die Greiferhacken 23 in ihre Ruhelage zurückgeschwenkt
worden sind.
-
Auf dem freien Ende der Zugstange 32 sitzt bei der vorliegenden Ausführungsform
der Maschine verstellbar ein Anschlag 77', der gegen einen Arm 79 ,anliegt, der
fest auf der Drehachse 36 der oberen Greiferschenkel 34 der vorderen Greiferreihe
sitzt. Ein auf der Drehachse 36 sitzender kurzer Arm 81 greift mit einem Querstift
in das gabelförmig ausgebildete obere Ende eines Hebels 8z ein, der auf der Drehachse
37 der unteren Greiferschenkel 3 5 der vorderen Greiferreihe sitzt. Infolgedessen
erfolgt bei einer Verschiebung der Zugstange 32 in Richtung des Pfeiles 83 eine
Verschwenkung des Armes 79 und somit über das kniehebelartige Gestänge 8 i,
8 2 eine öffnung der Greifer 34, 3 5 der vorderen Greiferreihen :aus der
geschlossenen Lage nach Fig. i in die vollständig geöffnete Lage nach Fig.3, und
zwar infolge der vorhandenen Übersetzungsverhältnisse derart, d.aß die Schwenkbewegung
der Greiferschenkel34 eine wesentlich größere ist als die der Greiferschenkel 3
5.
-
Auf der Drehachse 36 der oberen Greiferschenkel 34 sitzt bei einer
Einrichtung nach der Zusatzerfindung ein weiterer Arm 84, der bei der Vorwärtsbewegung
des Gestells. i i mit den Greifern aus der Lage nach Fig. i in die Lage nach Fig.
2 gegen eine Rolle 85 anläuft, die von dem einen Arm eines bei 86 'meinem Ansatz
des festen Maschinengestells 6 drehbar gelagerten Winkelhebels 87, 88 getragen wird.
Der Arm 88 des Winkelhebels ist mit einer handgrifförmigen Mutter 9o verbunden,
die mehr oder weniger weit auf den Bolzen g i, der ebenfalls von dem Ansatz des
festen Maschinengestells getragen wird, aufschraubbar ist. Durch Verschraubung des
Handgriffes 9o kann somit die Lage der Rolle 85 verschieden eingestellt werden.
Neben dem Bolzen. 9 i sitzt ein mit einer Einstellskala versebener Stift 92, längs
dessen Einstellskala das indexartig ausgebildete Ende des Armes 88 sich bei der
Versehwenkung des Winkelhebels 87, 88 verschiebt, so daß die Drehlage des Winkelhebels
87, 88 und somit die Lage der Rolle 85 in mehr oder weniger großer Entfernung von
dem Druckzylinder einstellbar ist, wobei naturgemäß das Maß dieser Verstellungsmöglichkeit
nur gering ist.
-
Die Arbeits- und Wirkungsweise einer Vorrichtung nach den Fig. i bis
3 ist folgende: Bei einer Stellung der Teile entsprechend Fig. i bzw. Fig. i o haben
die Greifer 23, 24 den von dem Bogenstapel 3 durch die Sauger 4 zugeführten obersten
Bogen 59 gerade erfaßt, während die Greifer 34, 35 den vorher durch die Greifer
z3, 24 auf den Anlegetisch geführten Bogen 6o -erfaßt haben, und zwar, wie `dies
Fig. i deutlich erkennen läßt, ein Stück hinter der vorderen Kante des Bogens 6o.
Es erfolgt nunmehr in der in dem Hauptpatent beschriebenen Art und Weise eine Vorbewegung
des Schlittens i i in Richtung des Pfeiles 47 und gleichzeitig eine Hochschwenkung
der von der Kurvenscheibe 52 gesteuerten Festhaltearme 58 von dem bisher
von ihnen festgehaltenen Bogen 6o.
Bei dieser Vorbewegung des Schlittens
i i führen die Greifer 34, 35 den Bogen 6o gegen die Anlegemarken des Druckzyli;n.ders
i (s. Fig. 2). Die Anschlagrolle 85 wird nun so eingestellt, daß in dem Augenblick,
in dem der Bogen 6o gegen die Anlegemarken am Druckzylinder i trifft, der Arm 84
gegen die Rolle 85 anläuft (s. Fig. 2), wodurch eine gewisse Voröffnung der Greifer
34, 35 erfolgt und der Bogen 6a freigegeben wird. Bei einer Weiterbeweg ing
des Schlittens i i in Richtung des Pfeiles 47 kann demnach keine Stauchung des Bogens
6o an den Anlegemarken erfolgen.
-
In dem Augenblick, in dem der Schlitten i i seine vordere Endlage
entsprechend Fig. 3 erreicht, ist die Schiene 30 aus ihrer Lage nach Fig.
i bzw. Fig. i o in die Lage nach Fig.3 bzw. Fig. 12 angehoben worden., und gleichzeitig
sind durch die Kurvenscheibe 52 die Festhaltearme 58 gegen den nunmehr auf den Anlegetisch
geführten Bogen 59 angedrückt worden.
-
Bei Beginn der Aufwärtsverschiebung der Schiene 30 erfolgt
zunächst eine Aufwärtsschwenkung des auf der Achse 27 sitzenden Armes 7o durch die
Rolle 7 i, und dies hat zur Folge, daß die Greiferschenkel 24 von den Grelferbacken
23 um ein geringes. Maß abgeschwenkt werden (Fig. i i). Bei der weiteren Aufwärtsbewegung
der Schiene 3o hebt dann der Hebel 72 den Arm 26 und verschwenkt hierdurch die Greiferbacken
24 aus der Lage nach Fig. i bzw. Fig. i o in die Freigabelage nach Fig. 3 bzw. Fig.
12, wobei gleichzeitig die Greiferschenke124 weiterverschwenkt werden und die Greifer
23, 24 stärker geöffnet werden. Die weitere Abschwenkung der Greiferschenkel 24
von #der Greiferbacke 23 ist die Folge davon, daß der Abstand der Rolle 71 von der
Drehachse 25 wesentlich kleiner ist als der Abstand des Hebels 72 von der Drehachse
25.
-
Bei der Verdrehung der Achse 25 und der Greiferbacke 23 in die Lage
nach Fig.3 bzw. Fig. 12 ist durch den Arm 31 die Zugstange 32 in Richtung des Pfeiles
83 entgegen der Feder 62 verschoben worden, und hierdurch werden durch den Anschlag
77' und die Arme 79,81 die Greifer 34, 35 vollständig geöffnet, d. h. in die in
Fig. 3 gezeichnete Lage verschwenkt.
-
Bei der Rückbewegung des Schlittens i r aus der Lage nach Fig. 3 in
die Lage nach Fig. i behalten die Greifer 23, 24 und 34, 35 ihre geöffnete Lage
und kehren =erst in die Schließlage zurück, sobald nach Beendigung der Rückbewegung
des Schlittens i i die Schiene 3o wieder abwärts. bewegt wird.
-
Bei der Abwärtsbewegung der Schiene 30 werden zunächst die Greiferbacken
23 unter der Wirkung der Feder 62 in die in Fig. i bzw. Fig. i o gezeichnete Endlage
zurückgedreht, während die Rückdrehung der Greiferschenkel 24 in diese Endlage entsprechend
dem toten Gang zwischen dem Hebel 72 und denn Arm 26 einen Augenblick später
erfolgt. Bevor die Greiferschenkel 24 ihre Schließstellung wieder erreichen, wird
.ein neuer Bogen durch die Sauger 4 in senkrechter Richtung gehoben und gegen die
Unterflächen der Greiferbacken 23 geführt und ohne Stauchung angelegt, worauf dann
erst die Greiferschenkel24 das vordere Ende des neu zugeführten Bogens entsprechend
Fig. i erfassen und sich das Spiel der Zuführung eines neuen Bogens. zum Druckzylinder
i in der vorher beschriebenen Weise wiederholt.
-
Bei der Ausführungsform der Einrichtung nach den Fig.4 und 5 greifen
die Greiferschenkel 23, 24 von unten her durch die Tischfläche 5 hindurch, die naturgemäß
zu diesem Zweck bis annähernd an ihr hinteres Ende mit Schlitzen versehen sein muß.
Die Drehachsen 25 der Greiferschenkel bzw. -backen 23 liegt demgemäß bei dieser
Ausführungsform unterhalb der Tischfläche, und auch die Drehachse 27 der Greiferschenkel
24 hat eine entsprechende Lage. Die Ausbildung der Arme 26 und 70 ist die
gleiche wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Der Antriebshebel. 72 umfaßt auch
bei dieser Ausführungsform den Querstift 76 am Arm 26 mit totem Gang, und die Rolle
71 legt sich bei diesem Ausführungsbeispiel von oben gegen denkurzen Arm 7o. Die
Kurvenscheibe 55 ist bei dieser Ausführungsform so gestaltet, daß beim Umlauf der
Kurvenscheibe 55 in Richtung des Pfeiles 53 nach dem Vorgang des Greifertraggestells
i i in Richtung des Pfeiles 47 ein Senken der Steuerschiene 30 aus der Lage
nach Fig. 4 in die Lage nach Fig. 5 erfolgt. Diese Senkung der Steuerschiene 3o
hat zur Folge, daß, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, zunächst die Greiferschenkel
24 von den Greiferbacken 23 abgeschwenkt und hierauf entsprechend Fig.5 die Fortschwenkung
der Greiferbacken 23 von der Tischplatte in diesem Falle nach unten erfolgt, wobei
gleichzeitig die Greiferschenkel24 weiter von den Greiferbacken 23 fortgeschwenkt
werden.
-
Die Ausbildung und die Steuerung der vorderen Greifer 34 35 ist bei
dieser Ausführungsform genau die gleiche wie bei der erstbeschriebenen, und auch
die Wixkungs- und Arbeitsweise einer Einrichtung nach den Fig. 4 und 5 entspricht
derjenigen nach den Fig. i bis 3 mit der einzigen Ausnahme, daß bei der letztbeschriebenen
Ausführungsform die Sauger 4' außer einem Anheben des jeweils obersten Bogens des
Bogenstapels 3 auch noch eine Verschiebung dieses Bogens entsprechend
Fig.4
so weit vornehmen müssen, dalli der Bogen von den Greiferschenkeln 23, 24 erfaßt
werden kann.
-
Die in den Fig.6 bis 9 dargestellte abgeänderte Ausführungsform des
vorderen Teiles einer Einrichtung nach den Fig. q. und 5 ist derart, daß die vorderen
Greifer 34, 35 fortfallen und an Stelle dieser vorderen Greifer 34, 35 Sauger 93
treten, die von unten her in die Schlitze der Tischplatte 5, 5' eingreifen und auf
einer in dem Gestell i i unterhalb der Tischplatte angeordneten hohlen. Achse 94
sitzen, die in dem Gestell i i drehbar gelagert ist. Die hohle Achse 94, an deren
Hohlraum die Sauger 93 angeschlossen sind, ist mittels eines biegsamen Schlauches
95 dauernd mit einer Saugquelle verbunden, wobei der Schlauch 95 die Hinundherverschiebung
der hohlen Achse oder des Rohres 94 mit dem Gestell i i zuläßt.
-
Auf der hohlen Achse 94 sitzt ein hülsenförmiger Drehschieber 96,
der mit einer zu der. freien Atmosphäre führenden Durchtrittsöffnung 97 versehen
ist, während das Rohr 94 mit einer ähnlichen Durchtrittsöffnung 98 versehen ist.
-
An der Hülse oder dem Drehschieber 96 sitzt ein Arm ioo von der aus
den Zeichnungen ersichtlichen Gestalt, dessen oberes Ende, falls erforderlich, als
Klinke ausgebildet werden kann, die in einer Richtung ausschwenken kann.
-
Dieser Arm ioo wirkt mit der oben beschriebenen einstellbaren Anschlags;einrichtung
85 bis 92 am festen Gestell zusammen.
-
Auf dem Rohr 94 sitzt ein Arm i o i, der in seiner Funktion dem Arm
79 bei den oben erläuterten Ausführungsformen entspricht Lind dessen Ende dem verstellbaren
Anschlag 77' auf der Zugstange 32 gegenüberliegt.
-
Die Arb.eits- und Wirkungsweise der eben beschriebenen Einrichtung
ist folgende: Bei dem Vorgang des Gestells i i aus der oberen Lage in die in Fig.6
gezeichnete untere Lage nehmen die Teile der Einrichtung die in Fig. 6 gezeichnete
Lage ein, bei der die Öffnungen 97, 98 sich nicht decken und bei der die Hülse 96
durch .die Feder 99 gegen den ,auf dem Rohr 94 sitzenden Anschlag i o2 angedrückt
wird.
-
In dem Augenblick, in dem bei der Abwärtsbewegung des Gestells i i
der Arm ioo gegen die Rolle 85 trifft, erfolgt eine Verdrehung der Hülse 96 auf
dem Rohr 94, was zur Folge hat, daß die beiden Öffnungen. 97, 98 zur Deckung kommen
und somit der Unterdruck in dem Rohr 94 und hiermit auch in den Saugern 93 aufgehoben
wird, so daß der dem Druckzylinder zugeführte Bogen, auf der Zeichnung mit 6o bezeichnet,
freigegeben wird, wobei, wie oben beschrieben, die Stelle, an der die Freigabe der
.dem Druckzylinder i zugeführten Bogen erfolgt, durch Einstellung der Lage der Rolle
85 eingeregelt werden. kann.
-
Bei der Weiterabwärtsbewegung des Gestells i i verdreht dann der Anschlag
77' den Hebel i o i, und dies hat zur Folge, daß das Rohr 94 mit den Saugern 93
in die in Fig. 7 gezeichnete Lage verdreht wird, bei der die Saugerenden einige
-iVL'llimeter unterhalb der Tischplatte zu liegen kommen.
-
Bei dem Rückgang des Gestells i i bleiben die Sauger 93 in dieser
Lage so lange, bis die Greiferbacken 23 der hinteren Greifer wieder in ihre Endlagen
geschwenkt worden sind, wobei dann auch die Sauger 93 in ihre Angriffslage entsprechend
Fig.6 zurückkehren und den vorher von den hinteren Greifern auf den Anlegetisch
zugeführten. Bogen erfassen. Bei der Rückwärtsbewegung des Gestells i i kehrt nämlich
die Hülse 96 auf dem Rohr 94 unter der Wirkung der Feder 99 in die Absperrlage zurück,
sobald der Arm i oo von der Rolle 85 wieder frei geworden ist.