DE599350C - Schneid- und Faltpresse, insbesondere zur Bearbeitung von Pappbogen - Google Patents

Schneid- und Faltpresse, insbesondere zur Bearbeitung von Pappbogen

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DE599350C
DE599350C DEV27387D DEV0027387D DE599350C DE 599350 C DE599350 C DE 599350C DE V27387 D DEV27387 D DE V27387D DE V0027387 D DEV0027387 D DE V0027387D DE 599350 C DE599350 C DE 599350C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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Description

Die Erfindung betrifft Schneid- und Faltpressen der Tiegelform mit feststehendem Fundament und hin und her schwingendem Tiegel, insbesondere zur Verwendung beim Beschneiden oder Falten von verhältnismäßig starkem Material, wie Pappbogen.
Bei Tiegeldruckpressen ist bereits eine Einrichtung zum Zuführen von Bogen von einem an dem hinteren Ende der Arbeitsfläche des Tiegels gelegenen Tisch bekannt. Diese Einrichtung umfaßt eine endlose Fördereinrichtung, die sich rund um den Tiegel bewegt und eine Anzahl Greifer enthält, welche die Bogen von dem Tisch während der Vorwärts- oder Schließbewegung des Tiegels entfernt. Während dieser Bewegung wird der von einem vorhergehenden Greifer aufgenommene Bogen in die richtige Arbeitsstellung zu dem Tiegel bewegt.
Es ist auch vorgeschlagen worden, an einem Tiegel einer Druckpresse drehbare Arme mit Greifern vorzusehen. Diese Arme drehen sich in einer Ebene, die zu der Ebene des Tiegels parallel ist, und ziehen dadurch Bogen von einem Stapel nach der Oberfläche des Tiegels.
Bei einer anderen bekannten Tiegeldruckpresse werden die Bogen von dem Anlegetisch zwischen endlosen Bändern dem Tiegel zugeführt und nach dem Bedrucken durch einen Greifer entfernt. Die Zuführvorrich
tung ist hierbei an dem Anlegetisch und dessen Gestänge oder Fußgestell angebracht, bietet aber keine Sicherheit, daß die Bogen stets die gleichen Stellungen auf dem Tiegel einnehmen. Die Bedienungsperson muß, ' wenn sie die Bogen den endlosen Bändern zuführt, stets dann die Bogen vorschieben, wenn die Zuführvorrichtung sich in einer besonderen Stellung befindet, um stets die gleiche Bogenstellung auf dem Tiegel zu erreichen.
Bei Tiegeldruckpressen mit hin und her schwingendem Tiegel sowie bei solchen mit geradlinig zum Fundament hin und her gehendem Tiegel ist es auch bekannt, die aus endlosen Fördermitteln, wie Ketten, Bändern, Seilen, bestehende Bogenzuführungs- und Ablegevorrichtung unmittelbar am Tiegel anzubringen und an dessen Bewegung teilnehmen zu lassen.
Anstatt der Ketten, Bänder und Seile können auch ein oder mehrere Förderwalzenpaare in der Nähe der Oberkante des Tiegels angeordnet sein.
Gemäß der Erfindung bestehen bei Schneid- und Faltpressen der eingangs beschriebenen Art die an der Bewegung des Tiegels teilnehmenden Vorrichtungen, die den Bogen in seine Arbeitslage fördern und ausrichten, aus einem· oberhalb des Tiegels angeordneten Förderwalzenpaar für den
Bogenvorschub in Verbindung mit einer Anhalte- oder Verzögerungsvorrichtung, welche die Hinterkante des auf den Tiegel beförderten Bogens ergreift und aufhält, und mit einer Ausrichtevorrichtung, deren Greifer den aufgehaltenen Bogen an seiner Hinterkante fassen und in die vorschriftsmäßige Lage bewegen. Diese gemeinsame Anordnung der ganzen auf den Vorschub und die Einstellung des Bogens wirkenden Vorrichtungen am oberen Tiegelende ist deswegen besonders zweckmäßig und vorteilhaft, weil die ganze Tiegeloberfläche frei gehalten wird. Bei dieser Anordnung erübrigt sich der Gebrauch irgendeiner unmittelbar auf der Tiegeloberfläche angebrachten Einrichtung, und die Freihaltung der ganzen Tiegeloberfiäche ist deshalb von großer Bedeutung, weil der Bogen nach dem Beschneiden und Falten gewohnlich an der Druckform anhaftet und deshalb besondere Abstreifer zwischen Tiegel und Druckform zur Anwendung kommen müssen.
Gemäß der Erfindung erhalten ferner die drei einzelnen Vorrichtungen der am oberen Tiegelende sitzenden Anordnung zweckmäßig ihren Antrieb von dem Kurbelmechanismus des Tiegels.
Ferner kann erfindungsgemäß eine bewegliehe Walze der Fördervorrichtung auf einem Schwenkarm angebracht sein, der durch' ein Kurvengetriebe um seinen Zapfen nach der zwangsläufig getriebenen Zuführwalze hin bewegt wird.
Die Anhalte- oder Verzögerungsvorrichtung kann erfindungsgemäß aus einem Paar Finger bestehen, von denen der eine fest an dem Tiegel sitzt, der andere durch ein Getriebe nach dem festen Finger hin bewegt wird, um das Bogenende festzuklemmen.
Die Ausrichtevorrichtung kann zweckmäßig aus einem Arm bestehen, der ein Paar Finger trägt und mittels eines Triebwerks hin und her geschwenkt wird, um die Finger in die Bahn der hinteren Kante des Bogens zu bringen.
In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι bis 5 sind schematische Darstellungen und zeigen die Arbeitsfolge der Maschine.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, Fig. 7 eine Vorderansicht der Maschine. Fig. 8 ist eine teilweise Seitenansicht und zeigt die Art der Anbringung und Arbeitsweise der Zuführwalzen.
Fig. 9 ist eine teilweise Seitenansicht der Vorrichtung zum Anhalten der Bewegung des Papiers.
Fig. 10 ist eine teilweise Seitenansicht der Vorrichtung, die schließlich den Bogen in die richtige Arbeitsstellung bringt, "wenn er auf den Tiegel vorgebracht ist.
Wie Fig. ι und 5 im besonderen veranschaulichen, werden die zu bearbeitenden Papierbogen als waagerechter Stapel in einer zweckmäßigen Stellung auf einen Zuführtisch der Maschine gelegt. Jeder Bogen wird der Reihe nach auf den Zuführtisch gelegt und kann gegen hintere und seitliche Anschläge, die in den Zeichnungen nicht dargestellt sind, angeordnet sein, wobei die vordere Kante des Bogens über die vordere Kante des Zuführtisches vorspringt, damit der Bogen mit der Zuführvorrichtung gemäß der Erfindung in Eingriff kommen kann.
A bezeichnet den Tiegel der Maschine, B die Druckform, gegen die der auf dem Zuführtisch liegende Papierbogen G gepreßt wird. Zuführwalzen C greifen· die vordere Kante des Papiers im geeigneten Zeitpunkt, wenn die Teile im wesentlichen die in Fig. 1 dargestellte Stellung haben, und schieben das Papier vorwärts in einer geradlinigen Weise unmittelbar zwischen den Tiegel und die Druckform. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung ist der Bogen G1, der vorher bearbeitet worden ist, von der Druckform mittels Abstreifer F abgestreift worden, die keinen Teil go der vorliegenden Erfindung bilden. Wenn der Papierbogen auf den Tiegel vorgeschoben worden ist und nahe am Ende seines Weges ist, wird die Bewegung des Papiers mittels einer Bremseinrichtung D verzögert oder angehalten. Diese Stellung ist in Fig. 2 dargestellt. Der Papierbogen G1, der vorher bearbeitet worden ist, wird durch die Abstreifer P freigegeben und fällt zwischen der Druckform B und dem Tiegel A, wie dargestellt, ab. Der Papierbogen G wird schließlich in richtige Arbeitsstellung zu der Druckform B durch Greifer B gebracht, die mit der hinteren Kante des Bogens in Eingriff kommen, wenn sich der Tiegel A dem Ende seines Weges nach der Druckform hin nähert. Diese Stellung ist in Fig. 3 veranschaulicht. Der Papierbogen wird dann gegen die Druckform gepreßt, wie Fig. 4 zeigt; hierauf bewegt sich der Tiegel A von der Druckform B fort, die Abstreifer F treten in Wirkung und streifen das Papier von der Druckform. Währenddessen wird der nächste zu bearbeitende Papierbogen von dem Arbeiter in die richtige Stellung auf den Zuführtisch X gelegt.
Die Zuführungswalzen und die Brems- und Greifmechanismen sind auf dem Tiegel A angebracht und leiten ihre Bewegung von einem Kurbelzapfen 11 ab, der den Tiegel mittels Schubstangen H betätigt, wie sie bei dieser Maschinenart üblich sind. Der Kurbelzapfen führt eine ununterbrochene gleichförmige
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Bewegung um den' Mittelpunkt 12 aus und wird von einer geeigneten Kraftquelle aus getrieben. Ein Kettenrad 12' ist starr auf dem Kurbelzapfen 11 befestigt und dreht sich einmal bei jeder Umdrehung des Kurbelzapfen 11. Das Kettenrad 12' treibt mittels einer Hauptantriebskette I2C ein zweites Kettenrad 13, das lose auf einem Zapfen 14 angebracht ist, der gleichachsig mit der Mitte des Schub-Stangenanschlusses an dem Tiegel ist. Der Zapfen 14 wird von einem Haltearm 15 getragen, der an dem Tiegelgußstück starr befestigt ist. Der Haltearm 15 trägt auch einen ■Zapfen 16 für ein Zwischenrad 17, das von dem mit dem Kettenrad 15 ein Stück bildenden Stirnrad 18 getrieben wird. Das Zwischenrad 16 greift in ein Zahnrad 19, das auf dem Ende einer Welle 20 angebracht ist. Diese Welle ist die Antriebswelle für sämtliehe auf dem Tiegel angebrachten Hilfsmechanismen. Die Welle 20 wird von drei Konsollagern 21 (Fig. 7) getragen, die an dem Tiegelgußstück mittels Bolzen befestigt sind. Der Haltearm 15 wirkt auch als ein Außenlager für die Welle 20. Auf der Welle 20 sitzt ein Stirnrad 22, das ein Doppelrad 23 treibt. Dieses Doppelrad sitzt auf einem an der Seite des Tiegelgußkörpers befestigten Zapfen und treibt seinerseits ein mit dem Kettenrad 25 ein Stück bildendes Zahnrad 24, das lose auf der Welle 20 angebracht ist. Das Doppelrad 23 wird angewendet, um das genaue Geschwindigkeitsverhältnis zu erhalten. Das Kettenrad 25 treibt durch eine Kette 26 ein Kettenrad 27, das auf einer Spindel 28 festgekeilt oder sonstwie in geeigneter Weise befestigt ist. Die Spindel 28 trägt die obere Zuführwalze 29 und ist in zwei Konsol- oder Tragarmen 30 angebracht, die an den Seiten 4.0 des Tiegels befestigt sind. Die Konsolarme 30 tragen auch die Drehzapfen 31 (Fig. 8), um welche Platten 32, welche die untere, in Zwischenräumen betätigte Zuführwalze 33" tragen, drehbar angeordnet sind. 4-5 Ein Leitkettenrad i2a (Fig. 6) ist auf dem Ende eines Armes 12* angebracht, der an der Schubstange drehbar gelagert ist und gewöhnlich durch Druck der Feder I2d in Berührung mit der Hauptantriebskette I2C gehalten wird. Das Leitkettenrad 12" bezweckt, die Verschiedenheiten in der gegenseitigen Lage der Mittelpunkte der Kettenräder 12' und 13 auszugleichen; aber da dieses keinen Teil der Erfindung bildet, wird eine weitere Beschreibung als unnötig erachtet. Es soll jedoch erwähnt werden, daß infolge der relativen Drehung der Kettenradmittelpunkte auf dem Kurbelzapfen bzw. dem Tiegel die Drehung des letzteren (und infolgedessen des ganzen Rädergetriebes) nicht gleichförmig ist; aber dies ist von geringer oder gar keiner Bedeutung für den erstrebten Zweck, solange die hierdurch veranlaßte Wirkung insofern berücksichtigt worden ist, als sie die Zeitbeziehungen beeinflußt.
Eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Zuführwalzen 29 und 33" ist im einzelnen in Fig. 8 dargestellt. Wie vorher erwähnt, wird die obere Zuführwalze 29 von einer Spindel 28 getragen, die in Konsolarmen 30 angeordnet ist. Die Arme 30 sind an den Seiten des Tiegels angesetzt und durch Bolzen 34 verbunden. Die Arme 30 tragen Drehzapfen 31, an denen die die untere Zuführwalze 33a tragenden Platten 32 angelenkt sind. Die Platten 32 sind untereinander durch die Stange 35 verbunden. Die untere Zuführwalze (oder Walzen) 33° ist auf einer von den angelenkten Platten 32 getragenen Spindel 36 lose angebracht. Die angelenkten Platten 32 können sich um die Zapfen 31 drehen, um zu veranlassen, daß die untere Zuführwalze das Papier gegen die obere Walze 29 drückt, damit das Papier auf den Tiegel vorgeschoben wird. Auf dem Zuführtisch X kann ein Tischanschlag Xx vorgesehen sein, gegen den das Papier von dem Arbeiter angelegt wird. Um die Platten 32 zu betätigen, sind diese durch Bolzen oder Zapfen 37 mit Verbindungsstangen 38 verbunden, die Rollen 39 tragen, welche die Oberflächen der auf der Welle 20 mittels Keils oder sonstwie befestigten Kurvenscheiben 40 berühren. In der in Fig. 8 dargestellten Lage sind die Zuführwalzen nahe daran, sich zu schließen; der Tiegel steht in diesem Zeitpunkt praktisch still, und die Kante des Bogens, der auf dem Zuführtisch liegt, wird zwischen die Walzen gesetzt, wie Fig. 1 zeigt. Der Annäherungswinkel der Zuführwalzen zu dem Zuführtisch ist derartig, daß ein beträchtlicher Spalt zwischen den Zuführwalzen in der Offenstellung vorhanden ist. Sobald der Tiegel sich aus der Stellung gemäß Fig. 1 und 8 nach der Druckform hin zu bewegen beginnt, bewegt sich die Zuführwalze 33° nach der Walze 29 hin. Dies wird dadurch veranlaßt, daß die Rollen 39 über die Gipfel der Kurvenscheiben 40 unter dem Einfluß von mit den Platten 32 und den Konsolai'men30 verbundenen Federn4i gehen. Die Zuführwalzen bleiben lange genug in der geschlossenen Stellung, um auch den breitesten Bogen, wie verlangt, vorzuschieben, und werden dann allmählich bei Rückkehr des Tiegels aus der geschlossenen Stellung unter der Wirkung der Kurvenscheiben 40 geöffnet. Der von den Federn 41 ausgeübte Druck kann mittels der Schrauben 42 verstellbar gemacht werden. Wenn der Bogen durch die Zuführwalzen hindurchgegangen ist, wird der Lauf des Bogens zu der Tiegelfläche mittels der in Fig. 9 im einzelnen dargestellten Vor-
richtung verzögert oder angehalten. Zwei Arme 43 und 44 sind an dem Rand des Tiegels befestigt, und für gleitende Bewegung gegenüber den Armen sind untere Bremsfinger 45 angebracht. Die oberen Bremsnnger 46 werden von der Stange 47 getragen, die in den Konsolarmen 30 angebracht sind. Die unteren Bremsfinger 45 wirken mit Hilfe eines Federdrucks, der anfänglich zwischen den Bremsfingern mittels Schrauben 48 eingestellt werden kann. Die unteren Bremsfinger 45 werden durch Hebel 49 betätigt, die auf Zapfen 50 an den Armen 43 und 44 drehbar gelagert sind. Die Hebel 49 sind mit den Fingern 45 durch eine Zapfen-Schlitz-Verbindung, wie dargestellt, verbunden. Die Hebel 49 sind untereinander durch eine Stange 51 verbunden, die an ihrer Mitte durch einen Verbindungsblock 52 betätigt wird; dieser Block 52 ist mit einem antreibenden Block 54 • durch eine Stange 53 verbunden. Der Block 54 trägt eine'Rolle 55, die mit einer auf der Welle 20 befestigten Kurvenscheibe 56 in Berührung steht. Die Kurvenscheibe 56 ist mit-■ 25 tels einer Schraube 57, die mit einem gezahnten Teil der Welle 20 zusammenwirkt, gegenüber der Welle 20 leicht verstellbar, so daß die Zeit des Schließens der Bremsen in Grenzen zu dem Rest des Zeitkreislaufes geändert werden kann; dieses ist nötig, um die verschiedenen Bogenlängen, die der Maschine zugeführt werden, auszugleichen. Je geringer die Bogenlänge ist, um so eher kommen die Bremsen in dem Arbeitskreislauf zur Wirkung. Durch diese Einstellung können die Bremsfinger so eingerichtet werden, daß sie unmittelbar schließen, wenn der Vorschub vollendet ist. Die vordere Kante des Bogens wird von der Zuführwalze geführt, um sie durch den zwischen den Bremsfingern vorhandenen Spalt gehen zu lassen, wenn diese offen sind. Wenn der Bremsmechanismus gearbeitet hat, liegt die hintere Kante des Bogens zwischen der Fläche der Bremsfinger; aber die Stellung braucht nicht notwendig stets die gleiche, wie zwischen Bogen und Bogen, noch notwendig genau rechtwinklig in bezug auf den Tiegel zu sein. Darum muß der Bogen weiter in richtige Arbeitsstellung zu der Druckform gebracht und so angeordnet werden, daß er eine Stellung annimmt, in der er von dem obenerwähnten Mechanismus frei ist; denn der letztere muß notwendigerweise so angeordnet sein, daß er über das obere Ende der Druckform vorspringt, wenn der Tiegel zwecks Vermeidung der Berührung mit der Druckform geschlossen wird. Zu diesem Zweck ist eine Einrichtung in der Form von Greifern vorgesehen, die mit der Kante des Bogens in Eingriff kommen, ihn von dem Bremsmechanismus entfernen und genau zu der Druckform anordnen. Diese' Greifereinrichtung ist im einzelnen in Fig. 10 angegeben und umfaßt Greiferkörper 58 mit oberen und unteren Backen. Diese Greiferkörper sind auf einer Welle 59 starr befestigt, die von Armen 60 getragen wird. Die Arme 60 sind an dem oberen Rand des Tiegels befestigt. Die oberen Backen 61 der Greifer sind auf Zapfen 62 drehbar angebracht und werden gewöhnlich mit den unteren Backen 6i° durch verstellbare Federn 63 in Berührung gehalten. Die Greifer arbeiten dicht gegen die Seite der Bremsfinger, und die Backen der Greifer haben geeignete, an ihnen ausgebildete Lippen, die den Eintritt des Bogens unterstützen, wenn die Greifer zwecks Eingriffs in den Bogen vorwärts bewegt werden. Die Greifer sind in ihrer Ruhestellung unter der Höhenlage des vorzuschiebenden Bogens angeordnet und bewegen sich nicht gegenüber dem Tiegel, bis der Bogen durch die Bremsen angehalten oder gehemmt ist. Die Bremsfinger 45 und 46 halten den Bogen, während die Greifer mit seiner rückwärtigen Kante in Eingriff kommen. Dies bewirkt, daß der Backen 61 sich anhebt, damit die Backen die Kante des Bogens umfassen. Der Bogen wird somit durch die Bewegung der Greifer zwangsläufig vorwärts bewegt, und die Kante des Bogens geht aus den Bremsschuhen und wird dann durch die Greifer gesteuert, die sich in eine Stellung vorwärts bewegen, welche den Bogen in genaue Übereinstimmung mit der Druckform bringen. Sobald der Tiegel gegen die Druckform schließt, ziehen sich die Tiegelgreifer von der vorderen Kante des Bogens zurück und bewegen sich in ihre Ausgangsstellung zurück, wenn der Tiegel öffnet. Um den Greifern die erforderliche Bewegung zu erteilen, wird die Welle 59 um einen geeigneten Winkel und zu geeignetem Zeitpunkt mittels einer Doppelkurvenscheibe 64 hin und her geschwenkt. Diese Doppelkurvenscheibe betätigt Lenker 65 infolge der Berührung ihrer Oberflächen mit von den Lenkern 65 getragenen Rollen 66. Die Lenker 65 sind an die Enden eines doppelarmigen Hebels 67 angeschlossen, der auf der Welle 59 durch Keil befestigt ist. Die Doppelkurvenscheibe ist nur als eine bauliche Maßnahme benutzt worden, um eine genau zeitlich abgestimmte Bewegung in beiden Richtungen zu erhalten. Selbstverständlich können auch andere Mittel zum Hinundherschwenken der Welle 59'verwendet werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Schneid- und Faltpresse, insbesondere zur Bearbeitung von Pappbogen, mit feststehendem Fundament und hin
    und her schwingendem Tiegel, bei der die den Bogen in seine Arbeitslage fördernden und ausrichtenden Vorrichtungen am Tiegel unmittelbar befestigt sind und an dessen Bewegungen teilnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß diese an den Bewegungen des Tiegels teilnehmenden Vorrichtungen bestehen aus einem oberhalb des Tiegels angeordneten Förderwalzenpaar (29, 33°) für den Bogenvorschub, einer die Hinterkante des auf den Tiegel beförderten Bogens ergreifenden und hemmenden Anhalte- oder Verzögerungsvorrichtung (45, 46) und einer Ausrichtevorrichtung mit Greifern (61, 6ia), die den angehaltenen Bogen an seiner Hinterkante fassen und in die vorschriftsmäßige Lage bewegen.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei verschiedenen Vorrichtungen ihren Antrieb von dem Kurbelmechanismus (11, 12, H) des Tiegels (A) erhalten.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche Walze (33a) der Fördervorrichtung auf einem Schwenkarm (32) angebracht ist, der durch ein Kurvengetriebe (38 bis 40) um seinen Zapfen (31) nach der zwangsläufig getriebenen Förderwalze (29) hin bewegt wird.
  4. 4. Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhalteoder Verzögerungsvorrichtung aus einem Paar Finger (45, 46) besteht, von denen der eine (46) fest an dem Tiegel sitzt, der andere (45) durch ein Getriebe (49 bis 56) nach dem festen Finger hin bewegt wird, um das Bogenende festzuklemmen.
  5. 5. Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtevorrichtung aus einem ein Paar Finger (61, 6i°) tragenden Arm (58) besteht, der auf einer Welle (59) sitzt und mittels eines Triebwerks (64 bis 67) hin und her geschwenkt wird, um die-Finger in die Bahn der hinteren Kante des Bogens zu bringen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DEV27387D 1930-10-09 1931-10-09 Schneid- und Faltpresse, insbesondere zur Bearbeitung von Pappbogen Expired DE599350C (de)

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US2477288A (en) * 1946-02-11 1949-07-26 William O Crossley Gutting die for printing presses of the platen type
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