DE538558C - Bogenan- und -ablegevorrichtung fuer Tiegeldruckpressen - Google Patents

Bogenan- und -ablegevorrichtung fuer Tiegeldruckpressen

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DE538558C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/28Sheet-conveying, -aligning or -clamping devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Tiegeldruckpressen, bei denen die Bogen λόπ einem Anlegestapel mit Hilfe von Greiferarmen, die parallel zur Tiegelebene um senkrecht zu dieser stehende Achsen absatzweise geschwenkt werden, auf den Tiegel gebracht, dort während des Drukkens festgehalten und nach dem Druck auf einen Ablegestapel abgelegt werden. Gewöhnlich sind zwei Arme mit Greifern vorgesehen, wobei die Arme mit Unterbrechungen bei jedem Spiel um 90° schwenken. Es ist äußerst schwierig, mit einer derartigen Vorrichtung eine völlig einwandfreie Bogenanlage zu erhalten. Die kleinste Unregelmäßigkeit der Teile, die die Stellung jedes Greiferarmes auf dem Tiegel bestimmen, oder eine Unregelmäßigkeit beim Aufstapeln der Bogen auf dem Anlegestapel sowie eine ungleiche Abnutzung der Teile, die die Greiferarme antreiben, wird auf das Register störend einwirken, sofern nicht besondere Mittel vorgesehen sind, um ein vollkommenes Anlegen der Bogen zu gewährleisten.
Die vorliegende Erfindung bewirkt ein genaues Anlegen ohne Rücksicht auf die oben angegebenen Schwierigkeiten. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer jedes Blatt augenblicklich freigeben, wenn es sich auf dem Tiegel kurz vor dem Druckvorgang befindet. Das weitere genauere Anlegen des freigegebenen Bogens wird darauf mit Hilfe eines oder mehrerer Anschläge bewirkt, die mit dem Bogen in Verbindung treten und ihn in eine bestimmte Stellung bringen, in der er während des Druckvorganges bleibt.
Es ist bei Tiegeldruckpressen bekannt, den Bogen mittels Greifer von oben her über die Tiegelfläche gegen Anlegemarken zu führen und ihn mittels dieser Greifer wieder nach oben von der Tiegelfläche zu entfernen. Dabei handelt es sich um Vorrichtungen, bei denen die Greifer den Bogen nicht unmittelbar vom Anlegestapel der Presse zuführen. Außerdem wird bei diesen Vorrichtungen die Öffnungs- und Schließbewegung der Greifer nicht zwangsläufig gesteuert. Für schnelllaufende Tiegeldruckpressen sind derartige Vorrichtungen nicht zu verwenden. Bei Tiegeldruckpressen ist es weiterhin bekannt, den Bogen mittels Bandrollen von oben her auf den Tiegel gegen Anlegemarken zu befördern und ihn nach dem Druck mittels Greifer an Bandrollen zu übergeben, die den Bogen nach oben von der Tiegelfläche hinwegführen. Auch diese Vorrichtungen sind für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten nicht geeignet, weil die zwangsläufige Führung des Bogens vom Anlegestapel bis zum Ablegestapel fehlt.
Die bisher bekannten Vorrichtungen für absatzweises Schwenken der radialen Greifer-
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arme zum Heranbringen der Bogen auf den Tiegel und zum Fortschaffen der bedruckten Bogen können beibehalten werden. Es können ebenfalls die an sich bekannten Vorrichtungen zum Öffnen und Schließen der Greifer gebraucht werden, wobei diese Vorrichtungen so abgeändert werden, daß eine zusätzliche Öffnung der Greifer an dem radialen Greiferarm bewirkt wird, der sich während dieser ίο Zeit über dem Tiegel befindet und den Bogen freigibt, der dann durch einen oder mehrere Anschläge genau ausgerichtet wird. Der oder die Anschläge sind so angeordnet, daß sie z. B. vor dem Niederlegen eines Bogens auf den Tiegel und nach dem genauen Zurechtlegen und Drucken so bewegt werden können, daß jeder Greiferarm unbehindert über den Tiegel und von demselben fortbewegt werden kann. Die Greifer erfassen dann den bedruckten Bogen, bringen ihn fort und legen ihn in der bekannten Art und Weise ab. Die genaue Anlage der Bogen selbst wird durch Mittel bewirkt, die unabhängig von dem Greiferarm sind, so daß leichte Abänderungen in der Stellung der Greiferarme oder bei der Freigabe der Bogen, wenn dieselben auf den Tiegel gebracht werden, keinen Einfluß auf die genaue Anlage ausüben.
Die Erfindung wird weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagmechanismus, der das genaue Anlegen bewirkt, nach Belieben außer Tätigkeit gesetzt werden kann. Dies ist nützlich, wenn die Erfindung an einer Tiegeldruckpresse angebracht ist, welche zeitweise zum Drucken von mehreren Bogen zu gleicher Zeit oder zu anderer Druckarbeit gebraucht wird, wobei es nicht auf genaues Anlegen ankommt.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen ein Beispiel der Anlegevorrichtung für genaues Anlegen.
Abb. ι zeigt eine Aufsicht auf den Tiegel mit dem Greiferarmmechanismus und den Anlegeanschlägen.
Abb. 2 zeigt, teils im Schnitt, die Hauptwelle mit darauf befindlichem Nocken zum Betätigen der Greifervorrichtung in bezug auf das Öffnen und Schließen und in bezug auf die Betätigung der Anschläge. Abb. 3 ist eine Ansicht in größerem Maßstabe von Teilen der Anlegevorrichtung.
Abb. 4 ist eine Seitenansicht in bezug auf i\bb. ι und 2.
Abb. 5 zeigt den Schnitt eines Greiferarmes und des Seitenanschlages.
Abb. 6 stellt eine Greiferklinge dar. Abb. 7 zeigt eine Anordnung, durch welche die Anschlagvorrichtung außer Tätigkeit gesetzt werden kann, von oben gesehen. Abb. 8 zeigt die oberen Teile von Abb. 7 von der Seite.
Die Abb. 9 und 10 sind Ansichten von abgeänderten Vorrichtungen zur Betätigung der Anlegeanschläge.
Die Abb. 11. und 12 zeigen zwei Beispiele von Feineinstellvorrichtungen für die Anschläge.
Die Erfindung wird an einer Tiegeldruckpresse gezeigt, an welcher zwei Greiferarme ι, ι auf einem Träger 2 angebracht sind. Der Träger 2 sitzt auf einer Welle 3 und. schwenkt mit Unterbrechungen jeweils um 900 herum. Die Greiferarme 1,1 überfahren dabei nacheinander den Tiegel 4, um Bogen heranzubringen und die bedruckten Bogen fortzuführen. Jeder Greiferarm 1 hat die übliche Greiferklinge 5, die den Bogen zwischen sich und der scharfen Kante 6 faßt, mit der Ausnahme, daß die Befestigungsschlitze vorzugsweise abgeschrägte Kanten 8 haben, um zu verhindern, daß die Ränder der Bogen sich an diesen scharfen Kanten fangen.
Es wird angenommen, daß die absatzweise Drehung der Welle 3 wie gewöhnlich durch Kegelzahnräder in einem Zahnradgehäuse 9 bewirkt wird, wobei die Welle 38 dieser Zahnräder in der üblichen Weise von der Hauptwelle der Maschine aus angetrieben wird. Diese Teile sind so· bekannt, daß es nicht nötig ist, sie darzustellen. Die Greiferklingen 5 werden absatzweise durch einen Nocken 10 geöffnet, der frei auf einer Welle 3 befestigt ist und durch eine Nutengleitführungn, die sich auf der Hauptwelle 12 in Abb. 4 befindet, geschwungen wird. Diese Betätigung geschieht durch einen Winkelhebel 13, der in 14 schwenkbar angeordnet ist und einen Bolzen oder eine Rolle 15 besitzt, die in die Nutengleitführung 11 eingreift. Der Hebel 13 steht schwenkbar in 16 mit einer Stange 17 in Verbindung, wobei die Stange 17 wiederum in 18 schwenkbar an einem Arm 19 befestigt ist, der seinerseits am Nocken 10 angebracht ist. Jede Greiferklinge 5 befindet sich auf einem Scharnierbolzen 20, der mit einem Arm 21 schwenkbar am Punkt 22 mit einer Stange 23 verbunden ist. Die Stange 23 ihrerseits schwenkt um 24 durch einen Hebel 25, wobei der Hebel 25 einen in dem Träger 2 frei angebrachten Stützbolzen 26 hat und außerdem einen Hebel 27, der mit einer Rolle 28 versehen ist, besitzt. Die Rolle 28 tritt mit dem Greiferöffnungsnocken 10 in Verbindung. Eine Feder 29 hält die Greiferklinge 5 geschlossen. Diese Feder ist dabei um eine Stange 30 gewickelt, die durch Bolzen geht, welche drehbar an den Hebeln 25 sitzen. Es ist dies die allgemein bekannte Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Greiferklingen. Mit Rücksicht darauf jedoch, daß die Greiferklingen zum Freilassen jedes Bogens augenblicklich geöffnet werden sollen, wäh-
rend sich der Bogen auf dem Tiegel unmittelbar vor dem genauen Anlegen befindet, und daß sie sich wieder schließen sollen, um den bedruckten Bogen vom Tiegel zu entfernen, hat der Greiferöffnungsnocken io eine zusätzliche Erhöhung 32 und die nutenförmige Führung 11 in Abb. 4 eine zusätzliche Erhöhung 33. Die Erhöhung 33 gibt dem Nokken 10 die notwendige zusätzliche Schwenkung, während die Erhöhung 32 Greiferklingen des Greiferarmes öffnet, der sich über dem Tiegel befindet. Um die Bogen anzulegen, wenn sie auf dem Tiegel 4 gerade freigegeben werden, sind ein Seitenanschlag 34 und Bodenanschläge 35 vorgesehen, die mit der Seiten- und der Grundkante des freigegebenen Bogens in Verbindung treten. Der Seitenanschlag 34 sitzt auf einer Welle 36 (Abb. 3), die frei in einem Lager 37 drehbar ist, wobei das Lager 37 an der Seite des Tiegels 4 angegossen ist. Weiterhin wird die Welle 36 noch von einer Konsole 39,. die durch Schrauben 40 an der Seite des Tiegels befestigt ist, getragen. Ein Stellring 41 und ein Kegelzahnrad 51 verhindern eine Bewegung der Welle 36 in Achsrichtung. Eine gewickelte Feder 43 dreht die Welle 36 nach einer Richtung, damit die Seite 34 gegen einen festen Anschlag, z. B. gegen einen Vorsprung 44, liegt, der in eine Seite des Tiegels 4 eingeschraubt ist. Die Bodenanschläge 35 befinden sich auf einer Welle 45, die drehbar in der Konsole 39 und in einem Traglager 46 befestigt ist, welches durch Schrauben 47 am Tiegel gehalten wird. Eine Feder 48 dreht diese Welle in einer Richtung, bis dieselbe durch einen Anschlag festgehalten wird, so daß die Bodenanschläge 35 entsprechend an der Bodenkante des Tiegels 4 anliegen. Jeder Bodenanschlag 35 hat vorzugsweise eine leichte Federklinge 49, die auf der Fläche des Bogens aufliegt. Eine starre Klinge 76 verhindert dabei eine übermäßige Biegsamkeit der Klinge 49. In dem Beispiel, welches in den Abb. 1 bis 4 gezeigt wird, sind die beiden Wellen 36 und 45 durch die Kegelzahnräder 50 und 51 miteinander verbunden, um dafür zu sorgen, daß die Seitenanschläge 34 und die Bodenanschläge 35 gleichmäßig angreifen. Die Welle 45 ist mit einer Kurbel 52 versehen, die wiederum eine Rolle 53 trägt, welche mit Unterbrechungen mit einer Gleitfläche 88 auf einem Schwinghebel 54 in Verbindung tritt. Dieser Schwinghebel ist um 55 schwenkbar angeordnet und wird durch eine Feder 56 über die Rolle 57 mit einer Gleitfläche 58 auf der Hauptwelle 12 in Verbindung gehalten. Die Kurbel 52 trägt einen Anschlag 90 zur Verbindung mit der Konsole 39, der so als eine Begrenzung zum Festhalten der Bodenanschläge in der Anlegestellung wirkt, wie oben beschrieben. Wenn ein Bogen durch einen der Greiferarme 1 in eine angenäherte Drucklage auf den Tiegel 4 gebracht ist, bewirken die zusätzliche Erhebung 33 auf der nutenförmigen Gleitfläche 11 und die zusätzliche Erhöhung 32 auf dem Greiferöffnungsnocken 10 die augenblickliche Freigabe des Bogens. Inzwischen hat die Gleitfläche 58 unter der Wirkung der Feder 43 und 48 die Freigabe des Seitenanschlages 34 und der Bodenanschläge 35 und die Bewegung gegen den Tiegel zugelassen, so daß dieselben mit den Seiten- und Bodenkanten des freigegebenen Bogens in Verbindung treten können und den Bogen in eine genaue Drucklage bringen, d. h. denselben genau anlegen. Es ist ratsam, den Zähnen der Kegelzahnräder 50 und 51 ein gewisses Spiel zu geben, damit der Seiten- und die Bogenanschläge durch ihre Federn in die Anlegestellung gedrückt werden können, im Falle daß der eine die Stellung vor dem andern erreicht. Es ist zu berücksichtigen, daß der beschriebene Ausrichtemechanismus unabhängig von der Vorrichtung ist, die die Greiferarme schwenkt, so daß Ungenauigkeiten bei der letzteren Vorrichtung keinen Einfluß auf das Bogenausrichten haben, welches vollkommen durch die Anschläge bewirkt wird. Der Bogen wird durch die Anschläge genau ausgerichtet und durch dieselben während des Druckvorganges festgehalten. Nachdem das Drucken geschehen ist, hat die zusätzliche Erhebung 32 die Rolle 28 verlassen, wodurch den Greiferklingen gestattet wird, den Bogen zu erfassen, ihn von dem Tiegel zu entfernen und ihn in der üblichen Art und Weise auf einen Stapel abzulegen. Es ist selbstverständlich, daß die Gleitfläche 58 durch den Schwinghebel 54 und die Kurbel 52 die Anschlagwellen 36 und 45 dreht und dadurch die Anschläge 34 und 35 von dem Tiegel zurückbewegt, bevor der Bogen davon entfernt wird. Soll auf der Tiegelpresse das Drucken von mehreren Bogen gleichzeitig vorgenommen werden oder handelt es sich um Druckarbeiten, bei welchen es nicht auf genaues Anlegen ankommt, so sind Maßnahmen vorgesehen, durch welche der Ausrichtemechanismus ausgeschaltet werden kann. Ein Beispiel hierfür zeigen die Abb. 7 und 8, bei denen die zusätzliche Erhebung 32 des Greiferöffnungsnockens 10 durch einen Block 59 gesperrt wird, welcher sich drehbar auf einem Bolzen 60 an dem Seitenstutzen des Nockens befindet. Der Block 59 selbst trägt einen Vorsprung 61. Wenn sich der Block 59 in der gezeigten Stellung, gegen einen Haltebolzen 76 anliegend, befindet, ist die zusätzliche Erhebung 32 auf dem Nocken 10 in Wirklage. Ist der Block dagegen auf dem Bolzen 60 um
90° gedreht, so befindet sich die Erhebung 3 außer Wirklage. Sie ist von dem Nocken 10 entfernt, und der Vorsprung 61 tritt mit einem Segment 62 in Verbindung, welches sich auf einem um den Punkt 64 schwenkbaren Hebel 63 befindet. Das Segment 62 trägt einen Handgriff 65, durch den es leicht angehoben werden kann, so daß der Vorsprung 61 daruntertritt. Der Hebel 63 zeigt am Ende in 66 eine Öffnung, um einen Bol· zen 67 darin aufzunehmen, der die Stange 68 hält, die in einem Gleitlager 69 geführt wird und an ihrem unteren Ende ein flaches Blatt 70 trägt. Eine Feder 71 ist zwischen dem Hebel 63 und einem Stellring 72 auf der Stange 68 angebracht. Wenn der Vorsprung 61 unter das Segment 62 gebracht ist, drückt der Hebel 63 auf die Stange 68, und das Blatt 70 tritt mit einer Nut 73 in dem Stellring 41 in Verbindung, dadurch wird der Seitenanschlag 34 von dem Tiegel fortbewegt. Die Klinge 70 verhindert dann, daß sich die Anschlagwelle 36 unter der Wirkung der Feder 43 dreht (Abb. 3), wenn der Hebel 54 die Rolle 53 freigibt. Dementsprechend treten die Anschlage 34 und 35 nicht in Tätigkeit. Die Abb. 9 und 10 zeigen eine abgeänderte Form der Anlegebetätigungsvorrichtung. In diesem Beispiel wird die Bodenwelle 45 durch die Kurbel 52, die Rolle 53, eine Gleitfläche 88 und; den Hebel 54 betätigt, wie es bereits im vorliegenden Beispiel beschrieben wurde. Hier aber hat die Seitenanschlagswelle ein Kegelzahnrad 74, welches mit einem Kegelzahnrad 75 in Eingriff steht, wobei das letztere auf einer Spindel 84 sitzt, die in einem Stutzen 85 auf der Konsole 39 angebracht ist. Die Spindel 84 trägt eine Kurbel 86, die ihrerseits mit einer Rolle 87 versehen ist, welche durch eine Gleitfläche 89 auf dem Hebel 54 die Verbindung herstellt. Durch diese Maßnahme sind der Seitenanschlag und die Bodenanschläge voneinander unabhängig. Der eine kann dem andern an Stelle von Übereinstimmung durch entsprechend geformte Gleitflächen 88 und 89 zeitlich voraus sein. Dies ist vorteilhaft für Bogen von einer gewissen Form und Größe. An den Anschlägen selbst können Feineinstellvorrichtungen angebracht werden, um die genaue Anlegestelle der Anschläge zu bestimmen und zu verändern. In Abb. 11 ist z. B. der Seitenanschlag 34 mit einer feingängigen Schraube Jj versehen, die gegen die Kante des Tiegels 4 oder gegen den Anschlag 44 (Abb. 3) anliegt. Dabei hat die Schraube Jj einen Stellring 78, wobei die Zwischenräume zwischen dem Stellring 78 und dem Kopf der Schraube einerseits und den entsprechenden Seiten des Anschlages 34 andererseits eine genaue Einstellung gestatten. Abb. 12 zeigt ein Beispiel für einen verstellbaren Bodenanschlag. Der Anschlag 35 trägt eine Feder 79, die in 80 an dem Anschlage befestigt ist. Es ist weiter eine leichte Bogenfeder8i vorgesehen, die mit der Fläche des Bogens in Verbindung tritt. Die Kröpfung 82 der Feder 79 berührt die Kante des Bogens. Eine feingängige Stellschraube 83 bewirkt die Einstellung der Feder 79 und damit auch den Seitenanschlag 82.
Es geschieht oft, hauptsächlich beim Anlegen von sehr dünnen Papierbogen, daß die Bodenkante des Bogens sich über die niedrigere Kante des Tiegels senkt oder herumbiegt, wenn der Greiferarm mit dem Bogen über dem Tiegel haltmacht. Dies verursacht in der Kante des Papiers Knicke, da es noch nicht in einer Stellung ist, um von den Bodenanschlägen erfaßt zu werden. Es ist daher wünschenswert, daß die untere Kante des Bogens gehalten und, wenn nötig, gerade vor dem Anlegen geglättet wird. Ein geeignetes Mittel für diesen Zweck besteht aus einem Federblatt, welches an jedem Bodenanschlag angebracht ist und passend unter die untere Kante des Bogens faßt, wenn die Anschläge in die Anlegestellung bewegt werden. Die Federblätter berühren den Tiegel und bleiben mit ihm in Verbindung, lassen aber eine Bewegung der Anschläge gegen den Tiegel zum Anlegen nachgiebig zu.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    r. Bogenan- und -ablegevorrichtung für Tiegeldruckpressen mit den zu bedruckenden und abzulegenden Bogen erfassenden Greiferarmen, die parallel zur Tiegelebene um senkrecht zu dieser stehende Achsen absatzweise geschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer den von ihm auf den Tiegel geförderten Bogen vor dem Bedrucken zum genauen Ausrichten durch einen oder mehrere in an sich bekannter Weise gegen den Bogen bewegte Anschläge freigibt, die den Bogen in die Drucklage bringen und von ihm zurückweichen, bevor er von dem sich wieder schließenden Greifer fortgeführt und in bekannter Weise abgelegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Steuerung der bekannten Greiferöffnungsvorrichtung dienende Nocken (10) mit einer zusätzlichen Erhöhung (32) und die dem Greiferöffnungsnocken (10) eine Schwenkung erteilende, nockenförmige Gleitfläche (11) mit einer zusätzlichen Erhöhung (33) versehen ist, derart, daß die sich gerade über dem Tiegel befindlichen Grei-
    geschlossen
    fer zusätzlich geöffnet und
    werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichteanschläge ausschaltbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten- und Bodenanschläge (34, 35) auf durch Federn (43, 48) gegen den Tiegel gedrehten Wellen (36, 45) befestigt sind und ihre Bewegung begrenzt ist, wobei vorzugsweise eine von einem Nocken (58) gesteuerte Vorrichtung zum Fortbewegen der Anschläge von dem Tiegel vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Steuerung der Seiten- und Bodenanschläge die Wellen (36, 45) mechanisch, z.B. durch Kegelräder (50, 51), gekuppelt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (36, 45) voneinander unabhängig sind, so daß die eine eher als die andere bewegt werden kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Erhöhung (32) des Greiferöffnungsnockens (10) ausschaltbar ist und nach Ausschalten ein Maschinenteil (70) die Seitenanschlagwelle (36) gegen die Wirkung ihrer zugehörigen Feder (43) sperrt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlagen der Anschläge z. B. mittels Schrauben einstellbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930538558D 1930-01-27 1930-07-18 Bogenan- und -ablegevorrichtung fuer Tiegeldruckpressen Expired DE538558C (de)

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