DE238573C - - Google Patents

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DE238573C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
    • B65H9/06Movable stops or gauges, e.g. rising and falling front stops

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  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die neue Bogenanlegevorrichtung soll die Möglichkeit bieten, mit der Rotationsdruckmaschine vielfarbige Kunstdrucke auszuführen, und zwar unter Beibehaltung der beim Einfarbendruck üblichen hohen Leistung. Hierzu ist notwendig, daß der Druckbogen sehr schonend behandelt und wegen der unbedingt notwendigen genauen Passer in sorgfältig ausgerichtetem Zustande dem Druckzylinder übergeben wird.
Bogenanlegevorrichtungen, mit denen das gleiche Ziel erstrebt wird, sind an sich bekannt. Beispielsweise bedient man sich bereits zum sanften Anlegen des Bogens an die Anlegemarken einer diagonal verschiebbaren Tischplatte. Auch hat man bereits Vor- und Feinanlegemarken verwendet, um die die genaue Lage bestimmende Kante des Bogens vor Verletzungen zu schützen. Aber von diesen Einrichtungen hat man bei Rotationsdruckmaschinen keinen Gebrauch gemacht, um vielfarbige Kunstdrucke auszuführen, denn hierzu genügt es nicht, daß der Bogen schonend behandelt und sorgfältig ausgerichtet wird,
sondern es ist auch notwendig, daß der solcher Art ausgerichtete Bogen mit der nötigen Sorgfalt den Zylindergreifern übergeben wird, und daß sich die Ausrichtearbeit während des Zylinderumlaufes vollzieht.
Bogenanlegevorrichtungen für Rotationsdruckmaschinen, bei denen der Bogen während des Zylinderumlaufes auf dem Ausrichtetisch ausgerichtet wird, sind zwar gleichfalls bekannt.
Bei ihnen werden einfache Anlegemarken mit den Zuführungsgreifern an einer Schwinge gehalten, die zur gegebenen Zeit durch Kurvenscheiben und Hebelgestänge zum Zwecke der Bogenübergabe gegen den Druckzylinder geschwungen wird. Einmal lassen sich hierbei' Beschädigungen der Bogenkanten und infolgedessen bei mehrfacher Bedruckung des gleichen Bogens ungenaue Passer nicht vermeiden, und außerdem besteht die Gefahr, daß die Bogen dem Druckzylinder nicht gleichmäßig übergeben werden, weil die Kurvenscheiben mit dem Hebelgestänge eine große Fehlerquelle darstellen.
Gemäß vorliegender Erfindung erfolgt demgegenüber das Ausrichten des Bogens durch Vor- und Feinanlegemarken in Verbindung mit einem verschiebbaren Tisch, wobei sich die vorderen Feinanlegemarken mit den Übertragungsgreifern an einer gemeinsamen Schwinge befinden, welche bei der Bogenübertragung mit dem Druckzylinder gekuppelt wird. Infolge dieser Ausbildung gestaltet sich der ganze Aufbau der Vorrichtung äußerst einfach, und es wird eine ruhige und schonende Übertragung des Bogens ermöglicht, der mit gleicher Sorgfalt, wie er auf dem Anlegetisch ausgerichtet wurde, 'dem Druckzylinder übergeben wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen in Fig. 1 einen Aufrißschnitt 'des Anlegetisches mit einem Teil des Druckzylinders, in Fig. 2 einen Teil des Anlegetisches im Grundriß, in Fig. 3 die Bewegungsmechanik für die seitlichen Marken, von
der Seite gesehen, in Fig. 4 die Gesamtanordnung der Anlegevorrichtung am Druckzylinder und in Fig. 5 eine vergrößerte Einzeldarstellung des Anlegemarkenträgers.
5 Oberhalb des Druckzylinders α sind auf der Welle b Arme d befestigt, die am unteren Ende eine quer über den Druckzylinder geführte Schiene f tragen. Auf dieser werden in gleichmäßigen Abständen von einer Stellschiene h die Feinanlegemarken g gehalten, die mit ihren Ansätzen g" dem Bogen als Anschlag dienen. Im Bereiche der Feinanlegemarken g befinden sich Greifer i, die von der in der Schiene f gelagerten Welle k getragen werden (Fig. 4 und 5) und im geeigneten Zeitpunkt den angelegten Bogen zwischen sich und die Gegenlage m einschließen. Die Greiferwelle k trägt an einem Ende den Arm n, dessen Rolle n' auf der Bahn 0 läuft. Die Voranlegemarken p sind auf einer im Maschinengestell, q gelagerten Welle r befestigt (Fig. 1), die durch den mit Rolle s' besetzten Arm s von der mit dem Druckzylinder α umlaufenden Bahn t (Fig. 1 und 4) gesteuert wird. Auf dieser Welle sind auch die Hebel u u' befestigt, durch welche die Bewegung der seitlichen Anlegemarken g' p' erfolgt. Im Schwingungsbereiche der nach einer Seite keilförmig ansteigenden Hebel u u' sind unter dem Anlegetisch ν um die Achsen w ze»' drehbar Hebel y y' angeordnet (Fig. 3), die ihre Bewegung auf die Riegel ζ ζ' übertragen. Letztere stehen mit den seitlichen Anlegemarken g' p' in Verbindung derart, daß diese gezwungen sind, an der Bewegung der Riegel ζ ζ' teilzunehmen. Während der Hebel y' unmittelbar auf den Riegel z' einwirkt (Fig. 3), wird die Bewegung des Hebels y durch den zweiarmigen Hebel χ auf den Riegel ζ übertragen (Fig. ι und 2).
Als Auflage für den Druckbogen dient die Platte 2, welche eine diagonale Verschiebung erhält. Die Bewegungsrichtung der Platte 2 wird durch entsprechend gerichtete Führungen vorgeschrieben, und die Bewegung selbst wird durch ein mit der Druckzylinderwelle e umlaufendes Exzenter 3 eingeleitet, von welch letzterem die Bewegung durch das Hebelgestänge 4, 5, 6, 7, 8 und die Riegel 9 auf die Platte 2 übertragen wird (Fig. 1 und 2). Die die Feinanlegemarken g tragenden Arme d erhalten ihre Bewegung durch Exzenter 10 (Fig. 4), von dem aus die Bewegung durch die Rolle 11 und das Hebelgestänge 12, 13, 14 auf die Arme d übertragen wird.
Beim Anlegen eines neuen Bogens befinden sich die Voranlegemarken p vor den Feinanlegemarken g (Fig. 1). Bevor noch ein Austausch der Anlegemarken stattfindet, wird die Platte 2 durch das Exzenter 3 und das Hebel-
<5o gestänge 4, 5, 6, 7, 8, 9 in diagonaler Richtung verschoben derart, daß der Bogen schon in angenäherter Richtstellung angekommen ist, wenn sich dessen Kanten die Feinanlegemarken g entgegenstellen. Im weiteren Verlaufe der Druckzylinderumdrehung läuft die Rolle s' (Fig. 1) auf die Bahn t auf, und hierdurch wird die Welle r angemessen gedreht, wobei durch die Arme u u' und durch Vermittelung der Arme y y' sowie des Hebels χ (Fig. 2 und 3) die Schieber ζ ζ' und mit ihnen die Marken g' p' derart verschoben werden, daß die Voranlegemarke p' eine starke Verschiebung nach rückwärts erhält, der Feinanlegemarke g' dagegen nur eine geringe Rückwärtsverschiebung erteilt wird und infolgedessen im letzten Teile der Ausschwingung des Armes s die Feinanlegemarke g' in bezug auf die seitliche Kante des Bogens über die Voranlegemarke p' vorsteht.
Da die Voranlegemarken p für die Bogenvorderkante auf der Welle r befestigt sind, so werden auch sie bei dieser Bewegung nach rückwärts geschwungen, und zwar geschieht dies dann, wenn die Rolle s' auf den Teil P der Bahn t aufläuft. Der nunmehr sorgfältig angelegte Bogen wird zunächst von den Greifern i erfaßt, die dadurch in Greifstellung bewegt werden, daß die Rolle n' des Armes η die Bahn 0 verläßt. Unmittelbar hierauf werden die Arme d auf Veranlassung des Exzenters 10 und des Gestänges 11 bis 14 langsam an den Druckzylinder α herangeschwungen. Hierbei kommen die an den Armen d angebrachten Zahnsegmente 15 mit den Zahnbogen 16 des Druckzylinders α in Eingriff, so daß im Zeitpunkt der Übergabe des Bogens dessen Bewegungsgeschwindigkeit mit der des Druckzylinders α genau übereinstimmt. Solange die Zahnbogen 15, 16 noch miteinander in Eingriff stehen, wird der Bogen von den Greifern 17 des Druckzylinders erfaßt, die ihre Bewegung in der allgemein üblichen Weise, nämlich durch die Hebel 18 und die Auflaufbahn 19 erhalten (Fig. 4). Wichtig ist hierbei, daß die Übergabestelle sich innerhalb der von der Welle δ nach der Druckzylinderwelle e geführten Geraden befindet.
Die Greifer i öffnen sich erst dann, wenn die Greifer 17 den Bogen sicher erfaßt haben, und schließlich werden durch Exzenter 10 und das zugehörige Gestänge die Arme d so weit zurückgeschwungen, daß die Feinanlegemarken g und die Greifer i den Bogen vollständig verlassen. Das Öffnen der Greifer i vollzieht sich in der Weise, daß eine aus der Zeichnung nicht ersichtliche Rolle, die entsprechend der Rolle n' am anderen Ende der Welle k angeordnet ist, auf die Bahn 20 (Fig. 4) aufläuft. Die Voranlegemarken p werden dagegen schon vorher infolge stärkeren Ansteigens der Bahn t f
so weit nach rückwärts geschwungen, daß der Bogen bequem unter ihnen hindurchgezogen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Bogenanlegevorrichtung für Rotationsdruckmaschinen, bei welchen während des Zylinderumlaufes Vor- und Feinanlegemarken (p, g) unter Mitwirkung einer diagonal verschiebbaren Platte (2) den Bogen auf dem Anlegetisch ausrichten, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Druckzylinder zunächst gelegenen Feinanlegemarken (g) sich mit den Übertragungsgreifern (i) an einer gemeinsamen Schwinge^ befinden, die während der Bogen übergabe an die Greifer des Druckzylinders mit diesem gekuppelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT238573D Active DE238573C (de)

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DE (1) DE238573C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011436B (de) * 1952-09-29 1957-07-04 Winkler Maschf Falzwerk fuer Rotationsdruckmaschinen
DE1079077B (de) * 1956-12-07 1960-04-07 Schnellressenfab Heidelberg Bogenanleger fuer bogenverarbeitende Maschinen, insbesondere Druckmaschinen, mit hin- und herverschiebbaren Anlegemarken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011436B (de) * 1952-09-29 1957-07-04 Winkler Maschf Falzwerk fuer Rotationsdruckmaschinen
DE1079077B (de) * 1956-12-07 1960-04-07 Schnellressenfab Heidelberg Bogenanleger fuer bogenverarbeitende Maschinen, insbesondere Druckmaschinen, mit hin- und herverschiebbaren Anlegemarken

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