DE251465C - - Google Patents

Info

Publication number
DE251465C
DE251465C DENDAT251465D DE251465DA DE251465C DE 251465 C DE251465 C DE 251465C DE NDAT251465 D DENDAT251465 D DE NDAT251465D DE 251465D A DE251465D A DE 251465DA DE 251465 C DE251465 C DE 251465C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
sheets
cylinder
printing
tables
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT251465D
Other languages
English (en)
Publication of DE251465C publication Critical patent/DE251465C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F5/00Rotary letterpress machines
    • B41F5/02Rotary letterpress machines for printing on sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 251465 KLASSE 15//. GRUPPE
Rotationsdruckmaschine für Bogendruck. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Rotationsdruckmaschine zum Bedrucken einzelner Bogen, bei der eine besonders große Leistungsfähigkeit bei einfacher Ausbildung und Betriebsweise dadurch erreicht ist, daß Bogen von einem einzigen Stapel abwechselnd über zwei verschiedene Geradelegetische derselben Druckstelle zugeführt und nach dem Bedrucken abwechselnd auf zwei verschiedene Ablegetische abgelegt werden. Bei gewöhnlichen Rotationsdruckmaschinen ist die Arbeitsgeschwindigkeit und damit die Leistungsfähigkeit der ganzen Maschine einmal dadurch beschränkt, daß zum richtigen Anlegen der zu bedruckenden Bogen eine gewisse Geschwindigkeit nicht überschritten werden darf, und daß ferner auch für das Ablegen der Bogen eine gewisse längere Zeit nötig ist, wenn nicht behindernde Hilfsmittel, wie künstliche Trock-
ao nung des Druckes, verwendet werden sollen. Um für das richtige Anlegen der Druckbogen etwas mehr Zeit zu gewinnen, wurde bereits vorgeschlagen, die Druckbogen von zwei verschiedenen Papierstapeln über zwei zugehörige verschiedene Geradelegevorrichtungen zu entnehmen, was aber eine Verdoppelung der nötigen Maschinenteile und eine verschiedene Geschwindigkeit für die Druckeinrichtung und die vorgeordneten Teile notwendig macht.
Ebenso sind behindernde technische Hilfsmittel für die Ablegevorrichtung notwendig. Im Gegensatz hierzu ist bei der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung die Anzahl der notwendigen Maschinenteile auf ein sehr geringes Maß verringert, deren Handhabung nach Möglichkeit vereinfacht und auch die Betriebsweise der Maschine selbst insofern vereinfacht, -als alle sich bewegenden (rotierenden oder vorschiebenden) Maschinenteile dieselbe Geschwindigkeit erhalten. Zu diesem Zwecke sind vor der Druckstelle zwei verschiedene, abwechselnd zur Benutzung kommende Geradelegevorrichtungen vorgesehen, die jedoch die Bogen eines einzigen Papierstapels ausrichten. Infolgedessen kann die Zuführung der Papierbogen mit der gleichen Geschwindigkeit wie bisher erfolgen, und es wird doch die doppelte Zeit für das Geradelegen der Bogen gewonnen. Ebenso arbeitet die Ablegevorrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Druckvorrichtung, doch gibt sie jeden zweiten Bogen an eine zweite Ablegevorrichtung weiter, welche ihn auf einen zweiten Ablegetisch niederlegt. Infolgedessen kann auch die Ablegevorrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit arbeiten wie die Druckvorrichtung, da bis zum Überlegen eines neuen Bogens auf den vorhergehenden Druckbogen die doppelte Zeit für das Trocknen vergeht. Das Bestehen völlig gleicher Geschwindigkeit für alle sich bewegenden Teile ist aber ein besonderer Vorteil mit Hinsicht auf die Betriebseinfachheit und Sicherheit. Die Anordnung nur eines einzigen Papierstapels vor der Maschine vereinfacht und verbilligt ebenso die Maschine wesentlich.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine schematische Seitenansicht mit selbsttätiger Bogenzuführung in der Stellung, wo der Bogen eben vom oberen Geradelegetische abgenommen wird, und
65
Fig. 2 dieselbe Ansicht mit einer- anderen Art selbsttätiger Zuführungsvorrichtung, wobei der Bogen eben vom unteren Geradelegetische abgenommen wird.
Der Formzylinder ι enthält eine einzige Druckfläche i', die von dem Farbtrog i6 mit Farbe oder Druckerschwärze durch irgendein bekanntes Farbwerk ia versehen wird. Mit dem Formzylinder zusammen arbeitet der
ίο Druckzylinder 2, dessen Greifer die einzelnen Bogen abwechselnd von den Anlegezylindern 3 und 4 abnehmen und sie nacheinander der Druckfläche des Formzylinders zuführen und sie hernach wieder dem Ablegezylinder 7 zuführen.
Der Tisch 3" ist mit einem Bogengeradeleger 3* bekannter Bauart ausgestattet, und von diesem Tisch entnimmt der Anlegezylinder 3 mit seinen Greifern 3^ den Bogen. In derselben Weise hat der Anlegezylinder 4 Greifer 4', die die Bogen vom Tische 4* abnehmen, nachdem sie dort durch die Bogengeradeleger 48 ausgerichtet worden sind. Die Bogen S3, S4 können den Tischen 3'1, ,\a von Hand oder selbsttätig zugeführt werden. Selbsttätige Bogenzuführungsvorrichtungen sind vorzuziehen, und in Fig. 1 ist eine solche Vor^ richtung 5 dargestellt, die derart wirkt,, daß ein Stapel von Bogen um die Walze $a gewickelt und nacheinander durch eine nicht dargestellte selbsttätige Vorrichtung den Tischen 3", 4a zugeführt werden. Der Tisch 3" kann dazu mit einer beweglichen Platte 3C ausgestattet werden, die in der Nähe des Zuführungstisches 5 endet und durch eine geeignete Vorrichtung gehoben und gesenkt wird, die nicht dargestellt worden ist. Auf diese Weise können die Bogen abwechselnd von dem Tische 5 einmal nach dem Tische 3a und das zweite Mal nach dem Tische 4a hingelangen. Der Tisch 3" erhält also die geraden und der Tisch 4a die ungeraden Bogen.
Statt der umlaufenden selbsttätigen Bogenzuführungsvorrichtung der Fig. 1 kann auch eine Vorrichtung verwendet werden, die die einzelnen Bogen einem Stapel entnimmt, wie 5S in Fig. 2. Auch hier wird der eine Bogen dem Tisch 3a und der andere Bogen dem Tisch 4a zugeführt. Auf welche Weise die Zuführung der Bogen erfolgt, ist übrigens nebensächlich, sie kann auch von Hand vorgenommen werden. Die Greifer 3s und 48 sind so angeordnet und eingerichtet, daß sie ihre Bogen von den entsprechenden Tischen 3a und 4" abnehmen können und zur richtigen Zeit sie dann den Greifern 2» zuführen. Diese werden wieder so bewegt, daß sie die Bogen abwechselnd von den Zylindern 3 und 4 abnehmen. Sie arbeiten übrigens in bekannter Weise. Von dem Druckzylinder 2 wird der bedruckte Bogen von den Greifern 7" des Ablegezylinders 7 abgenommen, die so eingerichtet sind, daß sie alle Bogen vom Druckzylinder 2 abnehmen, aber sie abwechselnd der Ablegevorrichtung ya (die ungeraden Bogen) und dem Ablegezylinder S (die geraden Bogen) zuführen. Die Ablegevorrichtung kann übrigens ebenfalls auf beliebige Art gebaut sein. Die Bogen, die vom Zylinder 8 dem Zylinder 7 abgenommen werden, gehen auf eine zweite Ablegevorrichtung 8a über, die sie auf den Ablegetisch 8* ablegt. Die Zuführungsvorrichtungen für die Bogen, die Vorrichtungen zur Bewegung der beweglichen Platte 3C oder der Bogengeradeleger 3*, 4* sind als bekannt nicht weiter dargestellt worden.
Die Rotationsmaschine arbeitet wie folgt: Die Bogen werden abwechselnd den Tischen 3a und 4a zugeführt. Angenommen, daß ein Bogen auf dem Tische za (Fig· 1) geradegelegt worden sei, so werden ihn die Greifer des Zylinders 3 ergreifen und ihn dem Druckzylinder 2 zuführen, dessen Greifer ihn wieder festhalten und herumführen, so daß er von dem Formzylinder 1 bedruckt wird. Dann gelangt der Bogen mit Hilfe der Greifer ηζ auf die Ablegewalze 7, die ihn ihrerseits wieder dem Förderbande 7a zuführt, durch das er auf den Tisch 7* abgelegt wird. Während nun der vom Tische 3Λ stammende Bogen gedruckt wird, wird ein zweiter Bogen auf dem Tische 4a geradegelegt, und die Greifer 4s des Zylinders 4 ergreifen den Bogen, der vom Tische 4a kommt (Fig. 2), so zeitig, daß er den Greifern 28 des Druckzylinders 2 im Umlaufe übergeben werden und unmittelbar darauf bedruckt werden kann, nachdem der vom Tische 3a stammende Bogen bedruckt worden ist. Der vom Tische 4" stammende Bogen wird hernach von dem Zylinder 2 dem Ablegezylinder 7 zugeführt, und auch hier kann er dem Förderbande 8a zugehen, um auf dem Tische 8* niedergelegt zu werden, während bei der nächsten Umdrehung des Druckzylinders 2 ein von dem Tische 3" kommender Bogen bedruckt wird.
Bei der zweckmäßigsten Verwendung der vorliegenden Erfindung werden die einzelnen Teile so angeordnet und aufeinander eingestellt, daß die Bogen abwechselnd durch den Druckzylinder 2 von den Anlegezylindern 3 und 4 abgenommen werden. Die Bogen, die von dem Tische 3a stammen, werden nach dem Drucke auf den Tisch 7 abgelegt, während die von dem Tische 4" kommenden Bogen nach dem Drucken auf den Tisch 8* gelangen. Es werden also die über beide Tische 3a und 4a zugeführten Bogen von derselben Druckfläche bedruckt werden, d. h. von derselben Platte und von demselben Druckzylinder, und werden trotzdem auf verschiedenen Stellen abgelegt.
Bei dieser Arbeit der Rotationsmaschine wird die Zeit, die für das Drucken zweier Abzüge zwischen den Platten und den Druckzylindern ι und 2 erforderlich ist, für das Geradelegen eines einzigen Bogens auf einem der Tische 3a und 4a zur Verfügung stehen und dieselbe Zeit für das Ablegen eines einzigen Bogens entweder auf dem Tische yb oder 8b. Man hat also die doppelte Zeit für
ίο das Geradelegen und das Ablegen zur Verfügung, wie das Drucken gebraucht, was selbstverständlich einen großen Vorzug bedeutet, indem man auch bei höherer Umlaufszahl guten Druck herstellen kann.
Das getrennte Ablegen der von den Tischen 3Λ und 4a kommenden Bogen hat auch noch den weiteren wichtigen Vorzug, daß die von den verschiedenen Tischen kommenden Bogen bei aufeinanderfolgendem Drucken geradegelegt werden können, denn alle die vom Tische 3" kommenden Bogen und auf den Tisch 7* abgelegte Bogen können nochmals auf den Tisch 3a zurückgebracht werden und wieder durch die Maschine laufen, wenn es gewünscht werden sollte. In derselben Weise können alle Bogen vom Tische 4a wieder auf den Tisch \a zurückgebracht werden. Die durch das vorliegende Verfahren gewonnene Zeit beim Ablegen der Bogen vermindert auch die Gefahr des Verschmierens, indem die Farbe oder Schwärze mehr Zeit hat, in den Bogen einzuziehen oder einzutrocknen wie sonst, ehe der fertige Bogen auf seinen Tisch abgelegt wird. Die auf dem Tische jb abgelegten Bogen werden mit der bedruckten Seite nach oben abgelegt, die auf dem Tische 8b aber mit der bedruckten Seite nach unten. Die Greifer des Ablegezylinders können so angeordnet werden, daß die Bogen vom Tische 3a auf den Tisch 8 * und die Bogen vom Tische 4a auf den Tisch jb abgelegt werden, oder daß alle Bogen entweder auf den Tisch 7* oder auf den Tisch 8* abgelegt werden, wenn die Trennung nicht erforderlich sein sollte. Immerhin liegt es im
4S Wesen der Erfindung, daß die Zuführung und das Ablegen getrennt stattfinden soll.
Bei der vorliegenden Erfindung werden die Bogen durch Bogengeradeleger 3*, 4* dort geradegelegt, wo sie von den Greifern gefaßt werden.
Von dort werden sie durch zwei Anlegezylinder einem gemeinsamen Druckzylinder zugeführt, λ wobei die Anlegezylinder die Bogen dem Druckzylinder an einzelnen Stellen seines Umlaufs zuführen. Es werden dann alle Bogen vom Druckzylinder an derselben Stelle einem einzigen Ablegezylinder zugeführt, wobei abwechselnd die Bogen von dem ersten Ablegezylinder auf einen zweiten Ablegezylinder übergehen und die jeweils dazwischenliegenden Bogen auf irgendeine andere Ablegevorrichtung, so daß jeder Bogen von dem Augenblicke ab, wo er den Tisch 3a oder 4a verläßt, seinen bestimmten Weg vorgeschrieben hat, von dem er nicht abweichen kann, bis er die Förderbänder erreicht.
Bei der Ausführung der Rotationsmaschine ist noch eine Ausschaltvorrichtung vorzusehen, wodurch der Druck unterbrochen wird, wenn ein Bogen von einem der beiden Registertische nicht richtig zugeführt wird, so daß der Bogen auf dem Druckzylinder nicht bedruckt wird, wenn aus irgendeinem Grunde ein Bogen nicht eingelegt oder nicht richtig eingelegt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Rotationsdruckmaschine für Bogendruck, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen von einem einzigen Stapel abwechselnd über zwei verschiedene Geradelegetische (sa, 4") dem Druck zugeführt und nach dem Bedrucken durch eine Ablegevorrichtung abwechselnd auf zwei verschiedene Ablegetische abgelegt werden.
2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die alle Bogen vom Druckzylinder unmittelbar abnehmende Ablegevorrichtung (Zylinder 7) jeden ersten Bogen auf einen ihr zugeordneten Ablegetisch (yb) ablegt, jeden zweiten Bogen aber an eine zweite Ablegevorrichtung (Zylinder 8) abgibt, welche diesen auf einen ihr zugeordneten zweiten Ablegetisch {8b) ablegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT251465D Active DE251465C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE251465C true DE251465C (de)

Family

ID=509906

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT251465D Active DE251465C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE251465C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3220098C2 (de) Numerierdruckmaschine
EP1037748B1 (de) Verfahren zum bedrucken von bogen
DE3413159C2 (de) Bogen-Rotations-Offsetdruckmaschine zur Herstellung von einseitigen Mehrfarbendruck oder Schön- und Widerdruck
EP0213439B1 (de) Bogenoffsetmaschine mit Kettenausleger und einem Steuerpult
DE3143089A1 (de) Vorrichtung zum trocknen von bedruckten bogen an offsetdruckmaschinen
DE2603483B2 (de) Verfahren zum Führen eines Bogens zum gleichzeitigen Bedrucken mit einem Schön- und Widerdruck sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0000011B2 (de) Bogenrotationsdruckmaschine.
DE1152425B (de) Druckerpresse
DE19539757C1 (de) Ausleger für eine Bogenrotationsdruckmaschine
DE3040388A1 (de) Bogenoffsetdruckmaschine mit mindestens einem druckwerk fuer schoen- und widerdruck
DE2452050C2 (de) Vorrichtung zum passergerechten Anlegen von Bogen in Bogenrotationsdruckmaschinen
DE251465C (de)
CH651500A5 (en) Sheet-fed rotary printing machine having at least one printing unit
DE3617597C1 (de) Blattzufuehrvorrichtung fuer Druckwerke
CH649033A5 (en) Sheet-fed offset rotary printing machine
DE2435756C2 (de) Vorrichtung für eine paßgenaue Anlage eines zu bedruckenden Bogens
DE633956C (de) Mehrfarbenrotationstiefdruckmaschine mit mehreren hintereinanderliegenden Einfarbenrotationstiefdruckwerken
DE4220011A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum automatischen Ein- und/oder Auszug von flexiblen Druckplatten
DE238573C (de)
DE2451461A1 (de) Vorrichtung zum passergerechten anlegen von bogen in bogenrotationsdruckmaschinen
DE43474C (de) Farbendruckpresse
DE263151C (de)
AT83151B (de) Variable Rotationsmaschine.
DE233685C (de)
DE83593C (de)