DE2451461A1

DE2451461A1 - Vorrichtung zum passergerechten anlegen von bogen in bogenrotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE2451461A1
Application number: DE19742451461
Authority: DE
Inventors: Hermann Fischer
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1974-10-30
Filing date: 1974-10-30
Publication date: 1976-05-06
Also published as: DE2451461B2; DE2451461C3; IT1047834B

Description

Vorrichtung zum passergerechten Anlegen von Bogen in Bogenrotationsdruckmas chinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum passergerechten Anlegen von schuppenförmig über den Anlegetisch mit einer Anzahl in Förderrichtung umlaufender Transportbänder zu den Vordermarken bewegten Bogen in Bogenrotationsdruckmaschinen.
Bekanntlich werden die vom Anlegestapel einzeln abgehobenen Bogen in der sogenannten Anlage vor der Ubernahme beispielsweise durch Schwinggreifers welche die Bogen den Greifersystemen des Druckzylinders oder einer Anlegetrommel übergeben, nach der Vorderkante und nach der Seite hin ausgerichtet. Zu diesem Zweck sind Anlegemarken und Seitenziehmarken am Anlegetisch vorgesehen0 Bei schnellaufenden Druckmaschinen, d. h. rascher Bogenfolge, werden die Bogen dabei von einer bestimmten Fortriatlänge an geschuppt in der Anlage zugeführt, so daß der anzulegende Bogen bereits an die Vorderkante geführt und ausgerichtet wird" während der vorhergehende, abziehende Bogen denselben noch überdeckt0 Während des Ausrichtevorgangs der Vorderkante muß gleichzeitig auch das Ausrichten des Bogens nach der Seite erfolgen. Die hierfür zur Verfügung stehende Zeit ist zwar normalerweise nur kurz (1/25 sec) sie darf aber auch bei hohen Maschinengeschwindigkeiten nicht unterschritten werden, um ein Rückprallen des Bogens von der Seitenmarke zu unterbinden Das hat jedoch zur Folge, daß bei überlappter Bogenzufuhr die Seitenziehmarke dem nachfolgenden Bogen im Wege ist und zu Betriebsstörungen Anlaß gibt.
Aus der DT-PS 653 308 ist es bekannt seitlich verschiebbare Zylinder oder Zwischengreifer am Anlegetisch vorzusehen, um einen be.
reits ausgerichteten im Abzug begriffenen Bogen der den auszurichtenden Bogen teilweise überdeckt seitlich zu verschieben. Diese Maßnahme dient dabei dazu> die eine Seitenkante des unter ihm an die Vordermarken herangeführten auszurichtenden Bogens für den Angriff der Seitenziehmarke freizulegen. Eine derartige Anordnung eignet sich jeS doch nicht für schnellaufende Druckmaschinen.
Aufgabe der Erfindung ist es> ein passerhaltiges Anlegen des Bogens an die Seitenmarke bei schuppenförmiger Bogenzufuhr auch bei hohen Mas chinenges chwindigkeiten sicher zu gewährleisten, Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Anlegemar kenspindel in Laufrichtung verschwenkr und seitenverschiebbar angeordnet ist. Diese Maßnahme verfolgt den Zweck, beim Berühren der Bogenvorderkante die einseitig zurückgeschwenkten Anlegemarken mit der Anlegemarkenspindel gegen die Laufrichtung des Bogens in die Nullstellung zurückzuschwenken und dabei durch einen gleichzeitig wirksamen beweglichen Seitenanschlag das Geraderichten der Vorderkante unter den Anlegemarken durchzuführen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anlegemarkenspindel dabei mit einer Zwischenwelle durch Hebel verbunden und die Zwischenwelle durch einen Exzenter in eine für das einwandfreie Anlegen erforderliche Auf- und Abbewegung der Anlegemarken schwenkbar. Durch die beidseitige Lagerung der Zwischenwelle in Exzenterbuchsen, von denen jeweils eine taktmäßig verdrehbar list, können mit geringem Aufwand mehrere für das Anlegen erforderliche Funktionen gleichzeitig ausgeführt werden" Durch auf die Zwischenwelle in Achsrichtung wirkende Schubstangen wird während des Geraderichtens der Bogenvorderkante gleichzeitig das Seitenausrichten des Bogens bewirkt, ohne den bei hohen Geschwindigkeiten hinderlichen Aufwand von mit Tupfern zusammenwirkenden Seitenziehmarken üblicher Bauart in Kauf nehmen zu müssen.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen Figur 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Anlegen, Figur 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach Figur 1.
Die zu bedruckenden Bogen werden in bekannter Weise von einem nicht näher gezeigten Anlegestapel durch eine Reihe endloser in Förderrichtung umlaufender Bänder 1 über den schrägen Anlegetisch 2 vor der Ubergabe an eine Anlegetrommel 3 zwecks einer Gerade-und Seitenausrichtung unter die Anlegemarken 4 gefördert, von denen mehrere über die Maschinenbreite verteilt auf einer Anlegemarkenspindel 5 befestigt sind0 Die Anlegemarkenspindel 5 ist durch die einarmigen Hebel 6 mit einer ortsfest gelagerten Zwischenwelle 7 verbunden. An beiden Enden der Zwischenwelle 7 sind Exzenter buchsen 8, 9 vorgesehen, durch deren Verdrehen in den Lagern 10, 11 eine Schrägstellung der Zwischenwelle 7 und damit der Anlegemarkenspindel 5 bewirkt werden kann. Zu diesem Zweck sind die Exzenterbuchsen 8, 9 über Hebelpaare 12S 13 bzw. 14, 15 mit Exzentern 16, 17 in Verbindung, von denen jeweils einer, je nach der gewünschten Schräglage der Anlegemarkenspindel 5, mit einer stän dig umlaufenden Welle 18 drehfest verbindbar ist, während der andere lose ist. Die Hebel 15, 13 sind dabei jeweils als doppelarmige Rollenhebel mit den Laufrollen 19, 20 auf den Exzentern 16, 17 versehen.
An der Zwischenwelle 7 ist ferner ein einarmiger Hebel 21 befestigt, an dessen einem Ende eine Rolle 22 angebracht ist, die auf einem ständig umlaufenden Exzenter 23 aufliegt und damit eine schwingende Bewegung der Zwischenwelle verursacht und damit auch der Anlegemarken.4 gegenüber dem Anlegetisch 2 bei der Bogenübergabe an die Anlegetrommel 3.
Das Seitenausrichten erfolgt durch an beiden Enden der Zwischenwelle 7 vorgesehene Schubstangen 24, 25, von denen jeweils eine wirksam ist, je nachdem die Bogen nach der einen oder anderen Seite gegen die Seitenmarke 26 auszurichten sind. Die Schubstangen 24, 25 sind in den Seitenwänden 27928 verschiebbar gelagert und durch Federn 29> 30 abgestützt. Ihre Bewegung wird durch Doppelhebel 31, 32, die an den Seitenwänden gelagert sind, bewirkt, und zwar von auf einer Welle 33 angeordneten Schrägflächennocken 34, 35, gegen die Rollen 36, 37 an den Hebeln 31" 32 anliegen.
Die Bewegung der Schubstangen 24 bzw. 25 zur Seitenausrichtung erfolgt dabei während der Bewegung der Exzenterbuchsen 8" 9 in die Nullage, Durch die Verstellbarkeit der Seitenmarke kann die Vorrichtung dem jeweiligen Papierformat angepaßt werden0

Claims

Ansprüche Vorrichtung zum passergerechten Anlegen von schuppenförmig über den Anlegetisch mit einer Anzahl in Förderrichtung umlaufender Transportbänder zu den Vordermarken bewegten Bogen in Bogenrotationsdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnets daß die Anlegemarkenspindel (5) in Laufrichtung verschwenk- und seitenverschiebbar angeord net ist0
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegemarkenspindel (5) über einarmige Hebel (6) mit einer Zwischenwelle (7) verbunden ist, die ihrerseits durch einen Exzenter (23) über einen Rollenhebel (21> 22) eine schwingende Bewegung erfährt,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwelle (7) beidseitig in Exzenterbuchsen (89 9) gelagert ist, von denen jeweils einer über ein Hebelpaar (12, 13 bzw. 14, 15) durch einen ständig umlaufenden Exzenter (16, 17) taktmäßig verdrehbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3s dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hebel (13 15) des Hebelpaares (12> 13, 14, 15) als doppelarmiger Rollenhebel ausgebildet ist.

5O Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Zwischenwelle (7) in deren Achsrichtung wirkende Schubstangen (24, 25) vorgesehen sind, die über einen ortsfest gelagerten Doppelhebel (31, 32) mit einer Rolle (36, 37) am freien Ende von einem umlaufenden Schrägflächennocken (34, 35) betätigbar ist0 Leerseite