DE477675C - Anlegevorrichtung fuer Haltzylinderschnellpressen - Google Patents

Anlegevorrichtung fuer Haltzylinderschnellpressen

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DE477675C
DE477675C DED53418D DED0053418D DE477675C DE 477675 C DE477675 C DE 477675C DE D53418 D DED53418 D DE D53418D DE D0053418 D DED0053418 D DE D0053418D DE 477675 C DE477675 C DE 477675C
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DED53418D
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DRESDEN LEIPZIGER SCHNELLPRESS
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DRESDEN LEIPZIGER SCHNELLPRESS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H11/00Feed tables

Landscapes

  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

  • Anlegevorrichtung für Haltzylinderschnellpressen Anlegevorrichtungen an Haltzylinderschnellpressen, bei denen der Bogen von unten an, den Druckzylinder angelegt wird, sind vielfach bekannt. -Sie haben jedoch den Nachteil, daß zwischen dem Anlegetisch und dem Druckzylinder ein sehr spitzer Winkel entsteht. Da der Bogen in der .äußersten Spitze angelegt werden muß, ist naturgemäß das Anlegen des Bogens in dieser Stellung schwer, weil er nicht gut beobachtet werden kann und weil dieser Winkel immer etwas verdunkelt ist.
  • Außerdem ist, wenn der Anlegetisch nicht tangential liegt, der Nachteil vorhanden, daß der Bogen nur an der vorderen Kante des Druckzylinders anliegt. Die Zylindergreifer, deren Füßchen so gearbeitet sind, daß sie sich dem Druckzylinder anpassen, verschieben den Bogen, weil sie ihn gewissermaßen knikken müssen; es entstehen die gefürchteten Passerunterschiede.
  • Wird der Anlegetisch in die richtige, zum Druckanfangsradius rechtwinklige Lage gebracht, so muß --der Bogen auch in dem spitzen Winkel angelegt werden; es kann kein Bogenausgang nach der Anlegetischseite angebracht werden, weil der Raum zwischen dem Anlegetisch und dem darüberliegenden Ausleger nicht hoch genug ist, um den Bogen bequem anlegen zu können, es sei denn, daß ein selbsttätiger Anleger eingebaut wird. Aber gerade bei einer Schnellpresse, bei der die Bogen mit der Druckseite nach oben ausgelegt werden, legt der Drucker Wert darauf, daß hauptsächlich bei Mehrfarbendrukken von Hand - angelegt werden kann. Bei den vorbeschriebenen Maschinen steht, da der Bogen unmittelbar an den Druckzylinder angelegt wird, nur die Stillstandszeit des Druckzylinders zum Anlegen des Bogens zur Verfügung. Infolge des spitzen, verdunkelten Winkels und der kurzen Anlegezeit muß die Maschine langsamer laufen, um mit dem Anlegen nachzukommen.
  • Bei dem Gegenstande der Erfindung besteht der Anlegetisch aus einem großen, feststehenden und einem schmalen vorderen, beweglichen Teil. Der ganze Tisch liegt sehr flach.
  • Steht der Anlegetisch in der Anlegestellung, so liegt die Tischkante vollständig frei, und übersichtlich; der Bogen wird an die Anlegemarken angelegt und kann dabei gut beobachtet werden. Außerdem steht zum Anlegen des Bogens etwa ein Drittel mehr Zeit zur Verfügung als bei einer gewöhnlichen Haltzylindermaschine, bei der der Bogen an dem stillstehenden Druckzylinder angelegt wird. Der so angelegte Bogen wird durch Greifer, die mit dem vorderen Tischteil in beweglicher Verbindung stehen, festgehalten. Die Anlegemarken heben sich, und der vordere Tischteil wird mit dem festgehaltenen Bogen durch eine Kurve und entsprechende Hebel und Zugstangen nach dem Druckzylinder zu verschoben. Während die hintere Kante des vorderen Tischteiles eine fast geradlinige Führung hat, senkt sich die vordere Kante so, daß zwischen dem Tisch bzw. dem angelegten Bogen und dem Druckzylinder ein kleiner Zwischenraum bleibt, so daß sich der Bogen nicht durch Reiben am Zylinder verschieben kann. Ist der vordere Tischteil in seiner vordersten Stellung angekommen, so wird die vordere Tischkante mit dem angelegten Bogen gegen den Druckzylinder angedrückt. Die Ebene des vorderen Tischteiles steht dann im rechten Winkel zum Druckanfangsradius, so daß der Bogen glatt am Druckzylinder anliegt. Die vordere Tischkante hat an den Stellen, an denen die Druckzylindergreifer sitzen, Aussparungen. Durch diese greifen die Druckzylindergreifer hindurch und erfassen den Bogen. Auch durch diese Greifer kann ein Verschieben des Bogens nicht stattfinden, da der Bogen durch den Tisch schon an den Druckzylinder angedrückt wird und in der richtigen Schräglage steht.
  • Durch die Vorrichtung nach der Erfindung ist also gewährleistet, daß der Bogen unbedingt genau angelegt wird und passen muß, so daß "beim Anwenden dieser Erfindung keine Passerunterschiede auftreten können. Außerdem hat man den Vorteil, -daß man die Bogenkante ganz nahe an die Berührungslinie zwischen dem Druckzylinder und der Satzform bringen kann. Je näher man an diese Linie herankommt, desto besser kann der Druckzylinder ausgenutzt werden bzw. desto mehr Platz gewinnt man für das Farbwerk auf der anderen Seite des Druckzylinders.
  • Auf der Spindel, die unter der hinteren Kante des vorderen, beweglichen Tischteiles sitzt, sind beiderseitig Hebel befestigt, die wieder eine drehbare Spindel mit seitlich verschiebbaren Rollen tragen. Diese stehen während der vorderen Schrägstellung des Tischteiles über die Tischkante hinaus, so daß der Bogen beim Drucken über diese abrollt und von der Tischkänte nicht beschädigt werden kann.
  • Beim Zurückgehen des vorderen Tischteiles werden die Rollen so gesteuert, daß sie unter das feststehende Tischblech zu liegen kommen.
  • Die Greifer, die den Bogen nach der Anlage halten, bewegen sich mit dem verschiebbaren Tischteil vor und zurück.
  • Die Vorteile der Erfindung sind folgende Der Anlegetisch ist sehr flach gelagert, so daß zwischen ihm und dem Ausleger genügend Platz zum Einlegen der Bogen ist. Die vordere Kante des Anlegetisches ist vollständig frei, deshalb kann der anzulegende Bogen gut beobachtet werden. Außerdem ist die Zeit von etwa i1/3 Zylinderumdrehung zum Anlegen verfügbar. Der vordere Tischteil wird mit dem angelegten Bogen in eine solche Schräglage gebracht, daß er sich passend an die Druckzylinderkante anlegt, so daß der Bogen nicht von den Zylindergreifern verschoben wird. Außerdem wird die Bogenkante sehr nahe der Berührungslinie zwischen der Form und- dem Druckzylinder gebracht, so daß für das Farbwerk Platz gewonnen wird. Der zum Druck geführte Bogen rollt sich über Führungsrollen ab und kann also durch die Tischkante nicht beschädigt werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. r eine Seitenansicht der Schnellpresse mit dem verschiebbaren Tischteil in der Anlegestellung, .
  • Abb. a eine Seitenansicht der Schnellpresse in der Stellung, in der der verschiebbare Tischteil mit dem angelegten Bogen an den Druckzylinder angedrückt ist und die Zylindergreifer den Bogen erfaßt haben, Abb.3 eine Seitenansicht des verschiebbaren Tischteiles in der Anlegestellung in vergrößertem Maßstabe, wobei mit punktierten Linien die Stellung des vorderen, Tischteiles wiedergegeben ist, der einmal an den Druckzylinder angedrückt und einmal abgekippt ist, und Abb. q. die bekannte Anordnung des Anlegetisches.
  • Auf dem nichtverschiebbaren Tischteil c und dem verschiebbaren, vorderen Tischteil d ist der Bogen e an die Anlegemarken f angelegt. Diese sind ortsfest, aber drehbar angeordnet. Der vordere, verschiebbare Tischteil d wird von einer durchgehenden Spindel i getragen, die beiderseitig in Führungen g gleitet. An beiden Seiten der Spindel i greift ein Gestänge m an, um den vorderen Tischteil d zu verschieben. Auf diesem sitzen beiderseitig Böckchen, in denen eine Spindel drehbar gelagert ist, auf der die Haltegreifer g sitzen. Auf der -Spindel i sind Hebel befestigt, die eine Spindel k tragen, auf der verschiebbare Rollen l sitzen. An der Seitenwand der Maschine ist eine Laufbahn n drehbar gelagert; auf dieser ruht und verschiebt sich der Tischteil d. Von einem Hebel der seine Bewegung von einer nicht dargestellten Kurve erhält, wird die Laufbahn tt mit dem Tischteil d um die Spindel! gehoben und gesenkt. Der -Tischteil d hat an seiner vorderen Kante Aussparungen p, durch die in der vorderen Stellung des Tischteiles die Zylindergreifer b hindurchgreifen. Der Druckzylinder a ist in allen Abbildungen in der Ruhestellung gezeichnet; h ist der Druckanfangsradius.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Der Bogen e wird an die Anlegemarken f angelegt, wenn der vordere Tischteil d in der hinteren. Stellung steht. Die Greifer g, die auch so angeordnet sein können, daß sie sich senkrecht zum angelegten Bogen öffnen und schließen können, schließen sich und halten den Bogen e fest. Die Anlegemarken f heben sich, und das Gestänge m schiebt den vorderen Tischteil d nach dem Druckzylinder a zu. Die Spindel i führt dabei die hintere Kante des vorderen Tischteils d in der Führung g fast geradlinig, während sich 'die vordere Kante, entsprechend der Führung n, senkt. Zwischen dem Bogen e und Druckzylinder a verbleibt dabei ein geringer Zwischenraum (Abb.3). Ist der Tischteil d in der vorderen Endstellung angekommen, wird die vordere Tischkante mit dem Bogen e an den Druckzylinder a durch den Hebel o und die Fiihrung n angedrückt (Alb. 2). Die Rollen l sind daher angehoben (Alb. z).
  • Die Druckzylindergreifer b greifen durch die Aussparungen p des Tischteiles d hindurch und erfassen den Bogen e. Die Greifer g öffnen sich nun, und die vordere Kante des Anlegetisches d senkt sich in die untere, punktiert gezeichnete Stellung (Abb.3). Der Druckzylinder a beginnt seine Drehung und führt den Bogen e zum Druck. In der Nähe des Scheitelpunktes des Zylinders a wird der Bogen, nachdem der Druckvorgang vollendet ist, an den Bogenausleger übergeben, der ihn auf den Auslegetisch ablegt, der über dem Einlegetisch c liegt. Ist die hintere Bogenkante über die Rollen L hinweggeglitten, gehen der vordere Tischteil d mit den Rollen L sowie die Greifer d und die Anlegemarken f in die Anfangsstellung zurück. Die Anlage des neuen Bogens kann schon erfolgen, während der Druckzylinder sich noch dreht, um seine Anfangslage zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlegevorrichtung für Haltzylinderschnellpressen, bei denen die Druckzylindergreifer während des Stillstandes des Druckzylinders nahe der Berührungslinie zwischen dem Druckzylinder und der Form zu stehen kommen und bei denen der Bogen an die Anlegemarken des untenliegenden Anlegetisches angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (d) des Anlegetisches in der Laufrichtung des Bogens beweglich ist und mit dem angelegten Bogen (e) nach dem zur Zeit stillstehenden Druckzylinder (a) zu bewegt wird. z. Anlegevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des vorderen Tischteiles (d) so ausgebildet ist, daß dessen vordere Tischkante mit dem angelegten Bogen (e) erst in der Endstellung an den stillstehenden Druckzylinder (a) angedrückt wird. 3. Anlegevorrichtung -nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des vorderen Tischteiles (d) Rollen (L) angebracht sind, die in der vorderen Schrägstellung des Tischteiles (d) über die Tischebene hinausragen.
DED53418D 1927-07-08 1927-07-08 Anlegevorrichtung fuer Haltzylinderschnellpressen Expired DE477675C (de)

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