DE110006C - - Google Patents

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DE110006C
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sheet
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movement
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/38Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by movable piling or advancing arms, frames, plates, or like members with which the articles are maintained in face contact

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1899 ab.
Bisher erfolgte bei Maschinen zum Bedrucken •von Metallblättern das Abnehmen der Blätter im Allgemeinen mit der Hand. Gewisse Maschinen mit Druckcylindern sind mit Vorrichtungen versehen worden, welche das Ergreifen des Metallblattes während der Bewegung unnöthig machten. Eine Gattung dieser Vorrichtungen arbeitete in der Weise, dafs das Blatt durch die Wirkung einer an den Greifern angeordneten Feder auf einen vor dem Cylinder angeordneten Tisch geworfen wurde. Diese Art des Ablegens ist aber in der Praxis fallen gelassen worden, weil hierbei an der von den Greifern erfafsten Seite Kniffe und Brüche zurückblieben. Eine zweite Anordnung läfst das Blatt durch sein eigenes Gewicht niederfallen, indem die Greifer sich ein wenig früher, also vor dem Stillstand des Druckcylinders öffnen. Diese Einrichtung giebt keine befriedigende Wirkung mit Bezug auf die Verschiedenheiten der Blattformate.
Die überwiegende Mehrzahl von Maschinen zum Bedrucken von Metall arbeitet in der Weise, dafs die Metallblätter im Fluge mit der Hand ergriffen werden müssen. Da die Metallblätter ziemlich schwer sind und scharfe Kanten besitzen, so ist bei dieser Art der Abnahme nur ein langsames Arbeiten möglich; besonders bei zweicylindrigen Maschinen mit einem kleinen oberen Cylinder, wobei die Blätter den Druck von unten erhalten, läuft der die Blätter abnehmende Arbeiter Gefahr, mit den Händen auf den frischen Druck zu gerathen. Es besteht also die Aufgabe, das Abnehmen der Blätter im Fluge möglich zu machen, ohne dafs der Arbeiter den Druck verwischen oder sich in die Hand schneiden oder ritzen kann.
Diesen Zweck erfüllt die nach vorliegender Erfindung ausgeführte Vorrichtung, mittelst deren das bedruckte Metallblatt selbsttätig abgenommen und durch Schnüre langsam bis an das Ende der Maschine oder darüber hinaus geführt wird. Der Arbeiter hat dann weiter nichts zu thun, als in bequemer Weise das Metallblatt herunterzunehmen und es in die Körbe zu legen. Wenn die Bahn der Schnüre genügend lang ist, kann der Arbeiter mehrere Metallblätter gleichzeitig auf der Bahn lassen.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist auf den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι zeigt die neue Ablegevorrichtung in Anwendung an einer Druckmaschine in der Gesammtanordnung.
Fig. 2 bis 5 zeigen schematisch die verschiedenen Vorgänge der Bewegung bei dem Ablegen von kleinen Metallblättern.
Fig. 6 bis 8 zeigen dasselbe für grofse Metallblätter.
Das zu bedruckende Eisenblatt wird zuerst auf dem Anlegetisch α gerichtet und dann durch die Greifer b des Cylinders c ergriffen, welcher es bei seiner Drehbewegung mitnimmt. In dem Augenblicke, in welchem das Ende des Blattes die Führungen d verläfst, öffnen sich durch die Wirkung des Curvenstückes e, welches verstellbar ist nach der Gröfse des Metallblattes, die Greifer b. Das infolge dessen losgelassene Blatt fällt unter dem Einflüsse ,seines Eigengewichtes auf den Rechen f, welcher hierbei die in punkfirten Linien dargestellte Stellung einnimmt und in diesem Augenblicke sich schnell um seine Achse u zu drehen beginnt.
Sobald das Ende des Metallblattes auf den Rechen f niedergefallen ist, nimmt derselbe eine solche Stellung ein, dafs das Blatt und
die Oberfläche des Rechens einen stumpfen Winkel mit einander bilden, wodurch das Gleiten des Metallblattes gesichert wird. Der Rechen und das Metallblatt sind in . dieser Stellung punktirt gezeichnet. Die kreisförmige Bewegung des Rechens wird durch die Pleuelstange g und die Kurbel h mittelst einer auf die Rolle k wirkenden Curvenscheibe i herbeigeführt.
Während der Rechen seine Bewegung vollendet, wird das Metallblatt ohne Stofs auf die Schnurbahn t übergeführt. Dieselbe besteht aus zwei Wellen / und m, auf welchen Rillenscheiben η befestigt sind, über welche Schnüre laufen. Die Welle / wird durch einen Riemen ο in Umdrehung versetzt, welcher von einer auf der Hauptantriebswelle sitzenden Scheibe ρ nach einer auf der Welle / sitzenden Scheibe q führt.- Die Geschwindigkeit der Schnüre hängt von dem Gröfsenverhältnifs der Scheiben ρ und q ab, welches derart gewählt ist, dafs zwei auf einander folgende Metallblätter nicht über einander gerathen.
Die Curvenscheibe i kann auf ihrer Achse .verschiedene, den verschiedenen Blattgröfsen entsprechende Stellungen erhalten, so dafs die Schwingbewegung des Rechens f nicht beginnt, bevor das Ende des Metallblattes vollständig die Führungen d verlassen hat, andererseits aber auch nicht später erfolgt, wenn das Herabfallen des Blattes schon beendigt ist. In diesem Falle würde nämlich der Winkel zwischen dem Blatt und der Oberfläche des Rechens ein rechter oder spitzer sein, und ein Gleiten könnte nicht eintreten. Ein Zeiger auf der Achse der Curvenscheibe i und eine Scala am Rande derselben ermöglichen die genaue passende Einstellung des Curvenstückes. In gleicher Weise läfst sich die Stellung des Curvenstückes e, zum Oeffnen der Greifer regeln. Bei dem letzteren befindet sich die Scala über einem kreisbogenförmigen Schlitz v, durch welchen eine Schraube y hindurchgeht, welche vor der Verstellung gelöst werden mufs und zur Feststellung des Curvenstückes in der ertheilten Lage dient. Der Zeiger χ ist · an dem Gestell der Maschine befestigt.
Die verschiedenen Vorgänge der Bewegung von Rechen und Metallblatt beim Ablegen des letzteren lassen sich auf der Zeichnung leicht verfolgen. Die Fig. 2 bis 5 veranschaulichen dieselben für Blätter von kleinem Format.
Bei der Stellung nach Fig. 2 ist das Metallblatt von kleinstem Format noch durch die Führung d an seinem unteren Ende unterstützt. Bei der weiteren Drehung des Cylinders c schnellt jedoch das untere Ende des Blattes infolge der Elasticität von dem Cylinder weg.
Zugleich beginnt der Rechen f unter der Einwirkung der Curve i seine schwingende Bewegung.
Bei der weiteren Drehung des Cylinders c trifft die Greiferwelle auf den aufsteigenden Theil der Curve e und die Greifer b werden dadurch geöffnet (Fig. 3). Das Metallblatt gleitet infolge seines Gewichtes nach abwärts, während der Rechen f sich nunmehr schnell nach vorn bewegt (Fig. 4), worauf infolge des schrägen Auf laufens des Blattes auf den Rechen bei der weiteren Bewegung des letzteren (Fig. 5) das Blatt auf diesen sich auflegt.
Für Blätter von grofsem Format sind die Bewegungsvorgänge dieselben. Man mufs nur die Curven e und i so einstellen, dafs das Metallblatt nicht eher losgelassen wird und der Rechen nicht eher seine Bewegung beginnt, als bis das untere Ende des Metallblattes die Führung d verlassen hat. Die Fig. 6, 7 und 8 veranschaulichen die Hauptbewegungsvorgänge für ein Blatt gröfsten Formats.
Die Schnurbahn und die Rechenachse ruhen auf Ständern r. Die Spannung der Schnüre kann dadurch geregelt werden, dafs die Lager ί der Achse der Schnurscheiben η mittelst einer Schraube verschiebbar sind. Bei gröfseren Maschinen kann die Spannung mittelst des Spannwerkes t mit Rechts- und Linksgewinde verändert werden.
Die Schnurbahn mit den Achsen / und m kann um die Achse u gedreht werden, um die erforderlichen Handhabungen an den ' Walzen und dem Farbtisch vornehmen zu können. Die hochgeklappte Stellung der Bahn ist durch die punktirte Linie n> dargestellt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung für Blechdruckpressen oder dergl. zum Ablegen der Metallblätter, dadurch gekennzeichnet, dafs das bedruckte Metallblatt an seinem unteren Ende, welches sich von dem Druckcylinder abhebt, von einem schwingenden Rechen (f) im stumpfen Winkel aufgenommen wird, und nach Abheben der Druckcylindergreifer (b) durch sein Eigengewicht auf dem Rechen entlang gleitet und von diesem einer Transportvorrichtung zugeführt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Drückens verschiedener Blattgröfsen der das Abheben der Greifer bewirkende Anschlag (e) und das Rechenexcenter (i) so eingestellt werden können, dafs die Greifer sich im geeigneten Zeitpunkt abheben und dementsprechend die Bewegung des Rechens frühem oder später eingeleitet werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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