DE859843C - Verfahren zur Phosphatierung von Metallen - Google Patents

Verfahren zur Phosphatierung von Metallen

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DE859843C
DE859843C DEP35461A DEP0035461A DE859843C DE 859843 C DE859843 C DE 859843C DE P35461 A DEP35461 A DE P35461A DE P0035461 A DEP0035461 A DE P0035461A DE 859843 C DE859843 C DE 859843C
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Germany
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phosphating
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baths
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DEP35461A
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Hellmut Dr Ley
Willi Werner
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
    • C23C22/08Orthophosphates
    • C23C22/12Orthophosphates containing zinc cations
    • C23C22/14Orthophosphates containing zinc cations containing also chlorate anions

Description

  • Verfahren zur Phosphatierung von Metallen Es ist bekannt, metallische. Oberflächen, insbesondere solche aus Eisen, vermittels der Phosphatierungsverfahren mit einer dichten Kristallhaut zu versehen. Die Phosphatierungsmittel bestehen aus Lösungen von primären Phosphaten, meist Schwermetallphosphaten, wie Mangan, Zink usw. Zunächst baute man die Bäder allein auf Phosphatbasis auf. - In diesen Bädern erforderte die Schichtbildung zwar erhebliche Zeit, aber sie hatten gegenüber den späteren, kurzzeitigen Verfahren den Vorzug der einfachen Badführung. Es war möglich, die Ergänzung mit den gleichen Chemikalien oder -gemischen vorzunehmen, mit denen die Bäder angesetzt wurden, und diese dadurch dem festgestellten Verbrauch an P, 05 entsprechend zu ergänzen und wirksam zu halten.
  • Mit der Einführung von Beschleunigungsmitteln, insbesondere oxydierenden Beschleunigern, wie Nitraten, Nitriten, Chloraten usw., wurde zwar der große Vorteil erreicht, daß die Behandlungszeit wesentlich abgekürzt wurde, aber die Führung der Bäder wurde erschwert und kompliziert, da bei den bisher bekannten Verfahren der Verbrauch der einzelnen Komponenten nicht ihrem Konzentrationsverhältnis in der Lösung entsprach und daher nicht mit der zum Ansatz verwandten Lösung auch die Ergänzung vorgenommen werden konnte. Man half sich teilweise so, daß man jeweils den Verbrauch der einzelnen Komponenten überwachte und sie einzeln, diesem entsprechend ergänzte. Eine solche Verfahrensweise ist jedoch sehr zeitraubend und erfordert besonders geschulte Arbeitskräfte.
  • So ging man dazu über, Systeme auszuarbeiten, bei denen auf eine Ausgangslösung eine Ergänzungslösung abgestimmt wurde. Es war dann möglich, allein durch Überwachung des Verbrauchs einer. Komponente, beispielsweise des P205 Gehaltes, die Ergänzung mit einer -alle' Komponenten -enthaltenden EFgä,nzungslösung oder einem Ergänzungssalzgemisch vorzunehmen. Die Ausarbeitung dieser Verfahren gelang insbesondere bei Phosphatierungssystemen,, die- Nitrate als Beschleuniger enthalten. Schwermetallnitrat, das insbesondere für.die Ergänzungslösungen vorgeschlagen wurde, bildet bei Ausübung seiner Oxydationsfunktion kein Reaktionsprodukt, das sich im Bad anreichert.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden (amerikanische Patentschrift 2 112 57q.), die Ergänzung von Phosphatierungslösungen mit Hilfe von verschiedenen Zusätzen vorzunehmen, von denen jeder das eine oder andere der erforderlichen Ionen im Überschuß enthält. - Verwendet man an Stelle von Nitrat in Phosphatie-_ rungslösungen Chlorat, so wurde beobachtet, daß dieses Oxydationsmittel den Lösungen zwar größere Aggressivität verleiht, so daß sie auch Blechmaterial, das vonnitrathaltigen Lösungen schwer angreifbar ist, phosphatieren können. Zum Unterschied gegenüber Nitrat bildet sich jedoch bei Chlorat bei Ausübung seiner Oxydationsfunktionen ein Reaktionsprodukt,, das in der Lösung verbleibt, nämlich Chloride, wodurch die Ergänzungsverhältnisse noch unübersichtlicher werden.
  • Auch bei Chlorat als Beschleuniger enthaltenden Bädern sind verschiedene Ergänzungsverfahren bekanntgeworden. Nach einer Vorschrift (deutsche Patentschrift 747 o85) wird zweckmäßigerweise die Punktzahl in einem engen Bereich zwischen 49, und 38 gehalten und bei einem Bad mit q. bis 8,5 g Zn, 13,5 bis 27 g P2 0S und 1 bis 3 g C103, vorzugsweise 5,7g Zn, 18 g P205 und 2,2 g C103 im Liter mit einer Phosphatlösung vom spezifischen Gewicht z,6 und einer Zinkchloratmenge ergänzt, die etwa 30 °/ö der zugefügten Phosphatlösung entspricht. Bezeichnet man das Verhältnis von P205: C103 mit Q2, so entspricht in diesem bekannten Verfahren einem Q2 des Bades von 1 : 0,04 bis o,22, vorzugsweise i : o,12 ein Q2 der Ergänzung von 1: 0,57, wobei zwei- getrennte Ergänzungskomponenten angewandt werden.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren (deutsche Patentschrift 752 1q.2), wird so gearbeitet, daß ein bestimmtes Verhältnis von Zu: P205: C103 aufrechterhalten wird, das in den Grenzen 1 : (3,5 bis 4,5) : (0,1 bis i2) liegt und vorzugsweise 1: (3,8 bis 4,0): (0,3 bis 3,2) beträgt. Hierbei liegt Q2 zwischen 1 :-0;o2 bis 1 : 3,5, vorzugsweise 1 : o,o8 bis 1 : o,8. Die Ergänzun@, durch die dieses Verhältnis aufrechterhalten wird, erfolgt getrennt mit einer-Phosphatlösung und Chlorat, vorzugsweise Alkalichlorat, dessen Menge so gewählt wird, daß der Eisengehalt des Bades niedrig gehalten wird und vorzugsweise o,z g/1 nicht übersteigt. Die Verwendung von Alkalichlorat hat dabei den Vorteil, daß es bei seiner Bildung von Alkalichlorid den p11-Wert- nicht 'ändert.
  • Auch bei chlorathaltigen Phosphatierungsbädern sind schon Verfahren zur Ergänzung ausgearbeitet worden, bei denen eine alle Komponenten enthaltende Ergänzungslösung zur Anwendung kommt. So ist ein Verfahren bekannt (amerikanische-Patentschrift 2 293 716), bei dem ein Chlorat und Nitrat als Beschleuniger enthaltendes-Bad ergänzt wird mit einer Ergänzungslösung, die auch beide Beschleuniger enthält :und die so auf das Bad und seinen Verbrauch abgestimmt ist, daß der Verbrauch aller Komponenten durch sie ersetzt wird. Hierbei beträgt in der Ansatzlösung, also auch im Bad, das Verhältnis Q, = 1 : 2,22, wobei als Oxydationsmittel des Quotienten Cl 03+N 03 `eingesetzt ist. In der Ergänzungslösung ist das Verhältnis Q2 = 1 : 0,52. Es wird hierbei besonders darauf aufmerksam gemacht, daß das Verhältnis der Komponenten in der Ansatzlösung bzw. dem Bad und der Ergänzungslösung verschieden sein muß, weil die einzelnen Komponenten in verschiedenem Maß verbraucht werden.
  • Bei diesen Verfahren, in denen auf bestimmte Ansatzlösungen abgestimmte Ergänzungslösungen anderer Zusammensetzung, insbesondere mit anderem Q2, ausgearbeitet wurden, traten jedoch Schwierigkeiten auf, sobald nicht nur der chemische Verbrauch eine Ergänzung, sondern auch mechanischer Austrag eine Auffüllung der Bäder erforderlich macht. Unter mechanischem Austrag versteht man die Menge an Badflüssigkeit, die durch Adhäsion und Ausschöpfen aus dem Bad entfernt wird. Die Schöpfwirkung ist abhängig von der Form der im Bad zu phosphatierenden Teile und macht, wie häufig in der Praxis festgestellt wurde, zwischen 1o und 5o °/o der im Bad zur eigentlichen Phosphatierung verbrauchten Lösung aus. Bei den üblichen Ergänzungslösungen ist ein mechanischer Austrag von etwa 1o bis 15 °/o des chemisch verbrauchten P, 0S zugrunde gelegt, wie er beim. Phosphatieren glatter Bleche, die man nach dem Phosphatieren gut abtropfen läßt, entsteht: Setzt man durch das gleiche Bad stark schöpfende Teile, z. B. Konservendosenrümpfe oder Näpfchen, so muß mit einem mechanischen Austrag von` 3o bis 50 °/o gerechnet werden. Unter diesen Umständen ließ sich die Stabilität des Ausgangsbades nur aufrechterhalten, mit speziell hierfür abgestimmten Ergänzungslösungen, die ein anderes Verhältnis Q2 besitzen, oder mit zusätzlicher Ergänzung mit Ausgangslösung.
  • Auch die Arbeitstemperatur, bei der phosphatiert wird, wirkt sich auf die erforderliche Ergänzung aus. Bei Raumtemperatur arbeitende Bäder haben einen anderen Verbrauch als bei 8o bis 9o° C arbeitende, so daß auch für verschiedene Temperaturen jeweils abgestimmte_ Ergänzungslösungen zu jeder: Ausgangslösung bzw.: jedem arbeitenden Bad ausgearbeitet werden mußten.
  • Die für die Ergänzung von Phosphatierungsbädern benötigten Lösungen mußten also hinsichtlich ihres Verhältnisses P205 zu Beschleunigungsmitteln verschieden zusammengesetzt sein, und zwar verschieden je nach Zusammensetzung der Ansatzlösung, Arbeitstemperatur und mechanischem Austrag.
  • Es ist" demnach verständlich, daß die richtige Abstimmung von Aufbau und Ergänzungslösung bei der Unübersichtlichkeit der -Materie erhebliche Schwierigketten bereitete und manches solcher abgestimmter Verfahren Gegenstand von Erfindungen war.
  • Um so überraschender ist es, daß es ein bestimmtes Verhältnis von P205: C103 gibt, bei dem die Zusammensetzung der Ansatz- und Ergänzungslösung identisch, unabhängig vom mechanischen Austrag und nahezu unabhängig von der Phosphatierungstemperatur ist. Hierdurch wird die Durchführung der Phosphatierung wesentlich vereinfacht.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Phosphatierung von Metallen, insbesondere Eisen, mit Lösungen aus primären Phosphaten, insbesondere Schwermetallphosphaten, unter Zusatz von Chlorat als Beschleuniger, bei dem das von P205: Beschleunigungsmittel in Ansatz- und Ergänzungslösung gleich oder etwa gleich ist und zwischen 1 : (0,3o bis o,6o) beträgt. Vorzugsweise beträgt der Faktor Q2 1 : (o,35 bis o,40). Die niedrigen Ziffern gelten im allgemeinen für niedrige Phosphatierungstemperaturen, z. B. von 2o° C, die hohen für Bäder, die bei go bis ioo° C arbeiten. Die absolute Konzentration entspricht den üblichen Phosphatierungsbädern mit bis zu 7o Punkten, wobei einem Punkt die Anzahl verbrauchter Kubikzentimeter n/io-Na 0 H bei Titration von io cm3 Badflüssigkeit gegen Phenolphthalein entspricht.
    Literaturstelle Ausgangslösung Verhältnis QZ
    in Ergänzungslösung
    Deutsche Patentschrift 747 085 ..... 1 : 0,04 bis -o,22, vorzugsweise 1 : 0,57 (getrennt zugesetzt)
    1:o,12
    Deutsche Patentschrift 752 142 ..... i : (o,o2 bis 3,5), vorzugsweise getrennt nach Verbrauch
    i : (o,o8 bis o,8)
    Amerikanische Patentschrift 2 293 716 1 : 2,22 1 : 0,52 (C103 + N 03)
    In beiden Fällen, in denen sich die Werte Q2 für die Ergänzung berechnen lassen, liegt dieser zwar innerhalb des von uns beanspruchten Gebietes, wenn auch nicht im vorzugsweisen Bereich. In beiden Fällen weicht jedoch der aus den Angaben für die Ausgangslösung berechnete Wert Q2 nicht nur weit von dem der Ergänzungslösung ab, sondern er liegt auch außerhalb des erfindungsgemäß beanspruchten Gebietes. Soweit Lösungen dieser Zusammensetzung innerhalb des sehr großen Bereiches der bekannten chlorathaltigen Bäder liegen, ist es neu, Ausgangs- und Ergänzungslösungen von gleichem oder etwa gleichem Konzentrationsverhältnis bestimmter Größen Q2 zu wählen und auf diese Weise unabhängig von Temperatur und Austrag sicher arbeiten zu können.
  • Die Stabilität solcher erfindungsgemäß zusammengesetzten Bäder wurde an verschiedenen Beispielen belegt, bei denen auf Chloratbasis geführte Bäder mit jeweils gleichen Lösungen angesetzt und ergänzt wurden. Die Ergänzung fand in üblicher Weise nach Maßgabe des durch Titration ermittelten Verbrauchs an P205 statt. Aus den im folgenden angeführten Lösungen wurden je 1 1 fassende Phosphatierungsbäder angesetzt. In jedem Bad wurden in hundert Einsätzen bei den angegebenen Temperaturen mit Trichloräthylen entfettete Stahlbleche von 8,5 X 11,5 cm mit einer gesamtdurchgesetzten Oberfläche von 4 m2 phosphatiert. Es wurden je zwei Versuchsreihen zu hundert Einsätzen durchgeführt, um den erfindungsgemäß ausschaltbaren Einfluß des mechanischen Austrages zu demonstrieren. In der einen Versuchsreihe wurde darauf geachtet, daß nach dem Herausnehmen der Bleche aus dem Bad die anhaftende Badflüssigkeit in das Bad zurücktropfte. Im zweiten Falle dagegen wurde nach Wählt man die Zusammensetzung der Lösung innerhalb des vorzugsweisen Gebietes, so erhält man Lösungen, die über eine große Anzahl von Einsätzen hin sich in ihrer schichtbildenden Wirkung gleichableiben. Entfernt man sich aus dem vorzugsweisen Gebiet, so erhält man innerhalb des breiteren erfindungsgemäßen Gebietes zwar noch Bäder, die über eine Anzahl von Einsätzen hin in ihrer phosphatierenden Wirkung zu guten Ergebnissen führen; die chemische Zusammensetzung der Bäder ändert sich jedoch nach und nach, und zwar um so schneller und mehr, je weiter man sich bezüglich Q2 von dem vorzugsweisen Gebiet entfernt.
  • Vergleicht man die erfindungsgemäße Arbeitsweise mit den seither bekannten Ergänzungsverfahren für chlorathaltige Phosphatierungslösungen, so ergibt sich, daß die Werte für Q2 in den Ansatzlösungen und Bädern, soweit zur Berechnung auswertbare Angaben über ihre Ergänzung vorliegen, außerhalb des erfindungsgemäßen Bereiches liegen. Zur Erleichterung der Übersicht seien die Werte hier zusammengestellt: jedem Einsatz, also hach Durchsatz von jeweils 400 cm2, 6 cm3 Badlösung dem Bad entnommen. Ergänzt wurde nach jedem fünften Einsatz auf P20,- Gesamtkonzentration. Das Badvolumen wurde durch Zusatz von destilliertem Wasser konstant gehalten. In allen Fällen hatte sich nach hundert Einsätzen das Verhältnis von P205: Beschleunigungsmittel, obwohl in den einzelnen Versuchsreihen mit verschiedener Temperatur bzw. verschiedenem mechanischem Austrag gearbeitet wurde, nicht geändert. Mit folgenden Lösungen wurden jeweils zwei Versuchsreihen über hundert Einsätze mit und ohne mechanischem Austrag durchgeführt.
  • i. Phosphatierungslösung für Ansatz und Ergänzung: 57 g Zn/l, 150 g P205/1, 54 g C103/1 (als Natriumchlorat) ; Q2 = 1 : 0,36. Badkonzentration : 9,5 g P205/1; Badtemperatur: 30° C; p,1-Wert: 2,5 mit Hellige-Komparator (Farbscheibe) gemessen; Verbrauch: a) ohne mechanischen Austrag 40 cm3 Phosphatierungslösung/m2durchgesetzte Oberfläche, b) mit mechanischem Austrag 51 cm3 Phosphatierungslösung/m2 durchgesetzte Oberfläche.
  • 2. Phosphatierungslösung für Ansatz und Ergänzung: 49 g Zn/1, 150 g P205/1, 57 g C103/1 (als Natriumchlorat) ; Q2 = 1 : 0,38; Badkonzentration : 9,5 g P205/1; Badtemperatur: 70°C; pH-Wert: 2,1 bis 2,2 mit Hellige-Komparator (Farbscheibe) gemessen; Verbrauch: a) ohne mechanischen Austrag 35 cm3 Phosphatierungslösung/m2 durchgesetzte Oberfläche, b) mit mechanischem Austrag 46 cm3 Phosphatierungslösung/m2 durchgesetzte Oberfläche.
  • Der Vergleich der beiden Beispiele zeigt, daß sie sich durch ihren pH-Wert unterscheiden, entsprechend den verschiedenen Badtemperaturen. Es ist möglich, aus der gleichen Lösung durch Einstellung des pH-Wertes Ansatzlösungen bzw. Bäder zu gewinnen, die bei verschiedenen Temperaturen arbeiten, die aber, sofern ihr Verhältnis Q2 innerhalb des erfindungsgemäßen Bereiches liegt, mit diesen Ansatzlösungen unabhängig von Austrag und Blechqualität ergänzt und wirksam gehalten werden können. Dies war um so überraschender, als man seither generell annahm, daB der Verbrauch der einzelnen Badkomponenten, insbesondere bei erhebliche Mengen Beschleuniger enthaltenden Phosphatierungsverfahren verschieden ist, und weil gerade bei chlorathaltigen Phosphatierungssystemen die Ergänzung immer besondere Schwierigkeiten gemacht hat.
  • Es ist möglich, den chlorathaltigen Phosphatierungsbädern weitere Zusätze, beispielsweise Beschleuniger, zuzugeben. Soweit es sich um als Beschleuniger wirkende Kationen, z. B. Kupfer-, Nickel-, Kobaltsalze handelt, die in geringen Mengen zugesetzt werden können, wird ihr Anteil bei Q2 nicht mitberechnet. Zusätze an oxydierenden Beschleunigern, beispielsweise von Nitrat, müssen als NO, oder sonstige Beschleunigergruppe, berechnet im Gewichtsverhältnis Q2, berücksichtigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Phosphatierung von Metallen, insbesondere Eisen, mit Lösungen aus primären Phosphaten, insbesondere Schwermetallphosphaten, unter Zusatz von Chlorat als Beschleunigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ansatz der Phosphatierungslösungen verwendeten Ausgangslösungen ein Gewichtsverhältnis P205: Beschleuniger von z : (0,3o bis o,6o), vorzugsweise Z : (o,35 bis 0,40) aufweisen, und daB zur Ergänzung Lösungen benutzt werden, die ein Gewichtsverhältnis P205: Beschleuniger gleich oder etwa gleich dem der Ausgangslösung haben.
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