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QUERVERWEIS
AUF EINE IM ZUSAMMENHANG STEHENDE ANMELDUNG
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Diese
Anmeldung ist eine continuation-in-part der Anmeldung mit der Ser.-Nr.
08/601 481, eingereicht am 14. Februar 1996.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Zusammensetzungen und Verfahren zur Abscheidung
einer manganhaltigen Phosphat-Umwandlungsbeschichtung auf Metalloberflächen, insbesondere
auf Oberflächen
von Eisenmetallen, verzinktem Stahlblech und anderen überwiegend
zinkhaltigen Oberflächen.
Die Erfindung betrifft insbesondere solche Zusammensetzungen und
Verfahren, durch die bei einer Temperatur von nicht mehr als 80°C eine Umwandlungsbeschichtung
erzeugt wird, die als qualitativ hochwertige Grundbeschichtung für Lack und ähnliche
organische Beschichtungen geeignet ist.
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Darlegung
des Standes der Technik
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Das
allgemeine Verfahren der Phosphat-Umwandlungsbeschichtung ist im
Fachgebiet wohlbekannt. Siehe z. B. M. Hamacher, "Ecologically Safe
Pretreatments of Metal Surfaces",
Henkel-Referat 30 (1994), S. 138–143, auf das hier mit Ausnahme
dessen, was im Gegensatz zu einer hier aufgeführten expliziten Darstellung
stehen könnte,
als Literaturstelle ausdrücklich
Bezug genommen wird. Kurz gefasst führt ein Kontakt von aktiven
Metallen wie Eisen und Zink mit wässrigen, sauren Zusammensetzungen,
die eine ausreichende Konzentration an Phosphationen enthalten,
auf der Oberfläche
des aktiven Metalls zur Abscheidung einer Umwandlungsbeschichtung,
die Phosphationen und einige metallische Kationen enthält, die
von der Auflösung des
mit einer Phosphat-Umwandlungsbeschichtung versehenen aktiven Metalls,
von metallischen, in den wässrigen,
sauren Zusammensetzungen vorhandenen Kationen mit einer Valenz von
wenigstens zwei oder von beiden stammen. In vielen Fällen, insbesondere,
wenn die Phosphatierungszusammensetzungen Zink, Nickel oder Mangan
enthalten, ist es zur Beschleunigung des Verfahrens und zur Verbesserung
der Gleichmäßigkeit
der Beschichtung üblich,
eine als "Beschleuniger" bezeichnete Komponente,
die gewöhnlich
nicht in die gebildete Beschichtung eingearbeitet wird, in die Beschichtungszusammensetzung
einzuschließen.
Typische, weithin verwendete Beschleuniger umfassen Nitrit- und
Chlorationen, wasserlösliche
nitroaromatische Verbindungen wie p-Nitrobenzolsulfonsäure und
Hydroxylamin, wobei Letzteres fast immer in Form von Salzen oder Komplexen
vorliegt und von den meisten anderen Beschleunigern verschieden
ist, weil es in den Konzentrationen, in denen es normalerweise verwendet
wird, als Oxidationsmittel nicht stark genug ist, um Fe(II)-Ionen zu
Fe(III)-Ionen zu oxidieren, was eine der Funktionen der meisten
anderen Beschleuniger ist.
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Posphatierungszusammensetzungen
des Standes der Technik, die Mangan als die im Wesentlichen einzigen
Metallkationen mit einer Valenz von zwei oder mehr in den Zusammensetzungen
enthalten, sind bekannt und werden eingesetzt. Solche Zusammensetzungen
sind in der Praxis bisher aber nur bei relativ hohen Temperaturen,
fast immer oberhalb von 80°C
und noch öfter
oberhalb von 88°C,
eingesetzt worden. Solche Zusammensetzungen sind offenkundig für eine Schlammbildung
anfällig,
ein Phänomen,
das bei fast allen Phosphat-Umwandlungsbeschichtungs-Zusammensetzungen
auftritt, aber quantitativ schwerwiegender ist, wenn die Zusammensetzungen
Mangan als hauptsächliche
Kationen mit einer Valenz von zwei oder mehr enthalten.
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Weiterhin
sind solche Umwandlungsbeschichtungen des Standes der Technik auf
der Grundlage von Mangan normalerweise nur zur Abscheidung von dicken
und gewöhnlich
makrokristallinen Umwandlungsbeschichtungen verwendet worden, die
vor allem als Gleitmittelträger
während
der Kaltbearbeitung der Metallgegenstände dienen, die sich unter
den gebildeten Umwandlungsbeschichtungen befinden. Obwohl dies eine wichtige
praktische Anwendung der Phosphatierung ist, ist die Erzeugung einer
Grundbeschichtung für
Lacke noch wichtiger und in der Vergangenheit durch Phosphatierungs-Zusammensetzungen,
in denen zweiwertige Manganionen im Wesentlichen die einzigen vorhandenen
Metallkationen mit einer Valenz von zwei oder mehr waren, nicht
vorteilhaft bewerkstelligt worden. Die dicken Phosphat-Umwandlungsbeschichtungen,
die mit Mangan-Phosphatierungszusammensetzungen leicht erreicht
werden, sind zu dick und/oder brüchig,
um eine gute Haftung an anschließend aufgetragenem Lack und
derartigen Materialien zu ergeben, vermutlich, weil dicke Manganphosphat-Beschichtungen
sogar durch ziemlich schwache mechanische Schockbelastungen leicht
reißen.
Andererseits hat sich erwiesen, dass eine Regelung von Manganphosphat-Zusammensetzungen zur
Erzeugung von dünneren,
gewöhnlich
mikrokristallinen Typen von Phosphat-Umwandlungsbeschichtungen,
die eine gute Haftung an anschließend aufgetragenem Lack ergeben
und leicht mittels Phosphatierungszusammensetzungen erzeugt werden,
die Zink, Nickel, Kobalt und/oder Eisen in einer Gesamtmenge von
wenigstens 0,5 Gramm/Liter (hiernach gewöhnlich als "g/l" abgekürzt) enthalten,
mit Mangan-Phosphatierungszusammensetzungen praktisch schwierig,
wenn nicht unmöglich
ist.
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Es
ist auch nicht bekannt, dass Mangan-Phosphatierungszusammensetzungen
des Standes der Technik Umwandlungsbeschichtungen mit einer zufrieden
stellenden Qualität
erzeugt hätten,
wenn sie mit den zu beschichtenden Oberflächen nur durch Besprühen in Kontakt
gebracht wurden, und sie wurden gewöhnlich nur verwendet, wenn
die zu beschichtenden Oberflächen
in die Zusammensetzungen eingetaucht wurden.
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SU
1 608 244 lehrt eine konzentrierte Zusammensetzung, die nach einer
Verdünnung
und mit relativ langen Kontaktzeiten bei hohen Temperaturen zur
Behandlung von Kraftfahrzeugkomponenten verwendet wird. Das Anfangs konzentrat
wird aus Mn-Carbonat, H3PO4,
HNO3, Ni(NO3)2·6H2O, Propylenglycol und H2O hergestellt.
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DE 805 343 offenbart eine
Konzentratzusammensetzung, die gelöstes Mangan und Phosphationen umfasst.
Das gelehrte Phosphatierungsverfahren erfordert eine relativ hohe
Betriebstemperatur nahe des Siedepunkts von Wasser.
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Und
schließlich
beschreibt U.S. 3 767 476 ein Phosphatierungsverfahren, das in einer
geschlossenen Kammer unter einem relativ hohen Dampfdruck bei einer
Mindesttemperatur durchgeführt
werden muss, die leicht oberhalb des Siedepunktes von Wasser liegt.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe der
Erfindung
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Verschiedene
alternative und/oder gleichzeitige Aufgaben dieser Erfindung sind:
(i) die Bereitstellung einer Zusammensetzung und eines Verfahrens
zur Phosphatierung, die eine qualitativ hochwertige schützende Grundbeschichtung
für Lack
und ähnliche,
organisches Bindemittel enthaltende Deckschichten ergeben, wobei
das Manganion die vorherrschenden Kationen mit einer Valenz von
zwei oder mehr in der Zusammensetzung ist, (ii) die Bereitstellung
von manganhaltigen Phosphat-Umwandlungsbeschichtungen, die leichter dahingehend
mit niedrigeren aufgetragenen Beschichtungsmassen an Mangan pro
Flächeneinheit
einzustellen sind, als dies bei Phosphat-Umwandlungsbeschichtungs-Zusammensetzungen
des Standes der Technik üblich
war, (iii) die Bereitstellung von relativ wirtschaftlichen Phosphat-Umwandlungsbeschichtungs-Zusammensetzungen
und -Verfahren, die Lack-Grundbeschichtungen von einer so guten
Qualität
wie gegenwärtige, herkömmliche
Phosphat-Umwandlungsbeschichtungsverfahren ergeben, bei denen Zink,
Nickel und/oder Kobalt enthaltende, eine Umwandlungsbeschichtung
bildende Zusammensetzungen verwendet werden, (iv) die Bereitstellung
von Umwandlungsbeschichtungen mit einer Lack-Grundbeschichtung von
guter Qualität
durch Spritzen, (v) die Verminderung der von Phosphatierungs-Zusammensetzungen
ausgehenden Gefahr von Umweltverschmutzungen durch (v.1) eine Verminderung
oder Eliminierung ihres Gehalts an Zink, Nickel, Kobalt, Chrom,
Kupfer und/oder anderen von Mangan verschiedenen "Schwermetallen", und/oder (v.2)
die Verminderung der Volumina an Schlamm, die während der Verwendung der Phosphatierungs-Zusammensetzungen
gebildet werden, und (vi) die Bereitstellung von Umwandlungsbeschichtungen
mit einer guten Qualität
für Lack-Grundbeschichtungen
bei einer Phosphatierungstemperatur von nicht mehr als 70°C. Andere
Aufgaben gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
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Allgemeine
Prinzipien der Offenbarung
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Mit
Ausnahme der Ansprüche
und der Durchführungsbeispiele
oder dort, wo dies ausdrücklich
aufgeführt
ist, sind alle numerischen Mengenangaben in dieser Beschreibung,
in denen Mengen eines Materials oder Reaktions- und/oder Anwendungsbedingungen aufgeführt sind,
dahingehend zu verstehen, dass sie bei der Beschreibung des breitesten
Rahmens der Erfindung durch das Wort "etwa" modifiziert
sind. Die Praxis innerhalb der aufgeführten numerischen Grenzwerte
ist jedoch im Allgemeinen bevorzugt. Darüber hinaus sind in der gesamten
Beschreibung, sofern nichts Gegenteiliges ausdrücklich aufgeführt ist,
Werte von Prozenten, Teilen und Verhältnissen auf das Gewicht bezogen,
impliziert die Beschreibung einer Gruppe oder Klasse von Materialien
als geeignet oder bevorzugt für
einen gegebenen Zweck in Zusammenhang mit der Erfindung, dass Mischungen
von beliebigen zwei oder mehr der Elemente der Gruppe oder Klasse
gleichermaßen
geeignet oder bevorzugt sind, bezieht sich die Beschreibung von
Bestandteilen in chemischen Formeln auf die Bestandteile zum Zeitpunkt
der Zugabe zu einer beliebigen, in der Beschreibung beschriebenen
Kombination und schließt,
sobald sie vermischt wurden, nicht notwendigerweise chemische Wechselwirkungen
unter den Bestandteilen einer Mischung aus, impliziert die Angabe
von Materialien in ionischer Form das Vorhandensein von ausreichend
Gegenionen, um für
die Zusammensetzung als Ganzes eine elektrische Neutralität zu erzeugen,
sollten so implizit aufgeführte
Gegenionen im möglichen
Umfang vorzugsweise unter anderen Bestandteilen ausgewählt werden,
die explizit in ionischer Form aufgeführt sind, wobei solche Gegenionen
ansonsten frei ausgewählt
sein können
mit der Ausnahme, dass Gegenionen, die nachteilig auf die Aufgabe(n)
der Erfindung einwirken, vermieden werden, können die Begriffe "Molekül" und "Mol" und deren grammatikalische
Variationen auf ionische, elementare und beliebige andere Typen
von chemischen Gebilden, die durch die Anzahl von Atomen eines jeden
darin vorhandenen Typs definiert sind, sowie auf Substanzen mit
wohldefinierten neutralen Molekülen
angewandt werden, gilt die erste Definition eines Akronyms oder
einer anderen Abkürzung für alle anschließenden hier
aufgeführten
Verwendungen derselben Abkürzung
und trifft mutatis mutandes auf normale grammatikalische Variationen
der anfänglich
definierten Abkürzung
zu, schließt
der Begriff "Lack" alle ähnlichen
Materialien ein, die durch spezialisiertere Begriffe wie Nitrolack,
Emaille, Klarlack, Schellack und dergleichen bezeichnet werden können, und
schließt
der Begriff "Polymer" "Oligomer", "Homopolymer", "Copolymer", "Terpolymer" und dergleichen
ein.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Es
ist gefunden worden, dass eine oder mehrere der oben aufgeführten Aufgaben
der Erfindung durch die Verwendung einer eine Umwandlungsbeschichtung
bildenden wässrigen,
flüssigen
Zusammensetzung erreicht werden können, die einen pH-Wert von
wenigstens 3,0 aufweist und Folgendes umfasst, vorzugsweise im Wesentlichen
daraus besteht oder noch mehr bevorzugt daraus besteht: Wasser und
- (A) gelösten
zweiwertigen Mangankationen und
- (B) gelösten
Phosphatanionen und gegebenenfalls einem oder mehreren des Folgenden:
- (C) einer Komponente von gelösten
Säuren,
die nicht Teil einer der zuvor aufgeführten Komponenten sind;
- (D) einer gelösten
Komponente, die ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus organischen Säuren und Anionen davon, die
(1) wenigstens zwei Reste pro Molekül enthalten, die ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus (i) Carboxyl- und Carboxylatresten,
(ii) Hydroxylresten, die nicht Teil eines Carboxylrests sind, und
(iii) Phosphonsäure-
und Phosphonatresten, und (2) nicht Teil einer der zuvor aufgeführten Komponenten
sind;
- (E) einer Komponente eines gelösten Reduktionsmittels und/oder
von Reaktionsprodukten davon, die nicht Teil einer der zuvor aufgeführten Komponenten
sind;
- (F) einer Tensidkomponente, die nicht Teil einer der zuvor aufgeführten Komponenten
ist;
- (G) einer gelösten
Komponente, die ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus einfachen und komplexen Anionen,
die Fluoratome enthalten und nicht Teil einer der zuvor aufgeführten Komponenten
sind;
- (H) einer Komponente von gelösten
Metallkationen mit einer Valenz von wenigstens zwei, die nicht Teil
einer der zuvor aufgeführten
Komponenten sind;
- (J) Puffersubstanzen, die nicht Teil einer der zuvor aufgeführten Komponenten
sind, und
- (K) Bioziden, die nicht eine der zuvor aufgeführten Komponenten
sind.
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Verschiedene
Ausführungsformen
der Erfindung umfassen Arbeitszusammensetzungen zur direkten Verwendung
bei der Behandlung von Metallen, der Herstellung von Konzentraten,
aus denen solche Arbeitszusammensetzungen durch Verdünnen mit
Wasser hergestellt werden können,
Wiederauffüllungskonzentraten,
die zur Aufrechterhaltung einer optimalen Leistung von erfindungsgemäßen Arbeitszusammensetzungen geeignet
sind, Verfahren zur Behandlung von Metallen mit einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
und erweiterte Verfahren, die zusätzliche, per se übliche Schritte
wie eine Reinigung, eine Aktivierung der mit einer Umwandlungsbeschichtung
zu versehenen Oberfläche,
bevor sie mit der Umwandlungsbeschichtungszusammensetzung in Kontakt
gebracht wird (z. B. die Aktivierung von Stahl mit Titanphosphat-Solen,
die auch als "Jernstedt-Salze" bekannt sind), eine
Spülung
und ein anschließendes
Lackierungs- oder ähnliches
Beschichtungsverfahren, das eine ein organisches Bindemittel enthaltende
Schutzbeschichtung auf der gemäß einer engeren
Ausführungsform
der Erfindung behandelten Metalloberfläche ausbildet. Herstellungsgegenstände einschließlich derjenigen,
die gemäß einem
Verfahren der Erfindung oberflächenbehandelt
sind, liegen ebenfalls im Rahmen der Erfindung.
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Demgemäß macht
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Bildung einer Umwandlungsbeschichtung
auf einer Oberfläche
eines Metallsubstrats verfügbar,
das aus Eisenmetallen, zinkhaltigen Metallen und Kombinationen davon
ausgewählt
ist, ohne eine externe elektromotorische Kraft auf das Substrat
einwirken oder einen elektrischen Strom durch das Substrat wirken
zu lassen, wobei die Oberfläche
des Metallsubstrats bei diesem Verfahren mit einer sauren, wässrigen,
flüssigen
Zusammensetzung in Kontakt gebracht wird, die neben Wasser Folgendes
umfasst:
- (A) gelöste zweiwertige Mangankationen
mit einer Konzentration von 0,30 bis 4,0 ppt, bezogen auf das Gewicht,
und
- (B) gelöste
Phosphatanionen, die mit einer solchen Konzentration vorhanden sind,
dass das Gewichtsverhältnis
der zweiwertigen Mangankationen zu den gelösten Phosphatanionen im Bereich
von 1,0 : 50 bis 1,0 : 6,0 liegt
und wobei die wässrige,
flüssige
Zusammensetzung während
ihres Kontakts mit dem Metallsubstrat eine Temperatur von nicht
mehr als 75°C
aufweist und der Wert der freien Säurepunkte im Bereich von –1,5 bis
+1,5 liegt, wobei die freien Säurepunkte
dahingehend definiert sind, dass sie gleich der Zahl von Millilitern
von 0,1 N NaOH sind, die erforderlich sind, um 10 ml einer aliquoten
Probe der Zusammensetzung bis zu einem pH-Wert von 3,8 zu titrieren,
und der Wert der gesamten Säurepunkte
im Bereich von 4 bis 50 liegt, wobei die gesamten Säurepunkte
dahingehend definiert sind, dass sie gleich der Zahl von Millilitern
von 0,1 N NaOH sind, die erforderlich sind, um 10 ml einer aliquoten
Probe der Zusammensetzung bis zu einem pH-Wert von 8,2 zu titrieren,
wobei die Zusammensetzung auch eine Konzentration von nicht mehr
als 0,02% eines jeden der folgenden Bestandteile, nämlich Zinkkationen,
Nickelkationen, Calciumkationen, Magnesiumkationen, Kobalt(II)-Kationen,
Nitritionen, alle Halogenat- und Perhalogenationen, Chloridionen,
Ferrocyanidionen und Ferricyanidionen, enthält, und
die wässrige,
flüssige
Zusammensetzung für
eine Dauer von nicht mehr als 5,0 min mit dem Metallsubstrat in Kontakt
gebracht wird, was ausreichend ist, um eine Beschichtung mit einer
Masse von wenigstens 1,2 g/m2 zu bilden.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Aus
einer Vielzahl von Gründen
ist es manchmal bevorzugt, dass erfindungsgemäße Zusammensetzungen, wie sie
oben definiert sind, im Wesentlichen frei von vielen Bestandteilen
sein sollten, die in Zusammensetzungen des Standes der Technik für ähnliche
Zwecke verwendet werden. Insbesondere, wenn eine maximale Lagerbeständigkeit
eines Konzentrats, die Vermeidung möglicherweise störender Anionen,
Wirtschaftlichkeit und/oder eine Minimierung eines Umweltverschmutzungspotentials
erwünscht
ist, ist es mit steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge
für jede
unten aufgeführte,
vorzugsweise minimierte Komponente unabhängig bevorzugt, dass diese
Zusammensetzungen nicht mehr als 25, 15, 9, 5, 3, 1,0, 0,35, 0,10,
0,08, 0,04, 0,02, 0,01, 0,001 oder 0,0002% jeder der folgenden Bestandteile
enthalten: Nitrit; Halogenate und Perhalogenate (d. h. Perchlorat,
Chlorat, Iodat etc.); Hydroxylamin und Salze und Komplexe von Hydroxylamin;
Chlorid; Bromid; Iodid; Nitrogruppen enthaltende organische Verbindungen,
sechswertiges Chrom, Mangan in einem Valenzzustand von vier oder
mehr, von Mangan und Eisen verschiedene Metallkationen mit einer
Valenz von zwei oder mehr, Cyanoferrat(III), Cyanoferrat(II) und
Pyrazolverbindungen. Komponenten wie diese sind in einigen Fällen möglicherweise
nicht schädlich,
es ist aber festgestellt worden, dass sie in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
nicht erforderlich oder vorteilhaft sind, und daher ist ihre Minimierung normalerweise
zumindest aus Gründen
der Wirtschaftlichkeit bevorzugt. Weiter und unabhängig ist
es im Gegensatz zu den meisten anderen Phosphatierungs-Zusammensetzungen
und -Verfahren bevorzugt, dass Phosphatierungs-Arbeitszusammensetzungen
gemäß dieser
Erfindung eine Oxidationskraft haben sollten, die nicht größer als
diejenige ist, die einer anders bevorzugten erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zu Eigen ist, wobei andere Bestandteile explizit als notwendig oder
bevorzugt aufgeführt
sind, d. h. sich im Gleichgewicht mit den natürlichen atmosphärischen
Gasen befinden. Die Oxidationskraft der Zusammensetzung kann zu
diesem Zweck durch das Potential einer in die Zusammensetzung eingetauchten
Platinelektrode im Vergleich zu einer Standard-Bezugselektrode gemessen
werden, die über
eine Salzbrücke,
eine fließende
Verbindung, eine semipermeable Membran oder dergleichen, wie den
Fachleuten der Elektrochemie bekannt ist, in elektrischem Kontakt
mit der Zusammensetzung gehalten wird.
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Die
für die
notwendige Komponente (A) erforderlichen gelösten Mangankationen können aus
jedem löslichen
Mangansalz oder von Manganmetall selbst oder jeder manganhaltigen
Verbindung, die mit wässriger Säure unter
Bildung gelöster
Mangankationen reagiert, erhalten werden. Normalerweise, hauptsächlich aus wirtschaftlichen
Gründen
bevorzugte Quellen sind Mangancarbonat und Manganoxid. (Wenn Manganoxid
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Konzentrat-Zusammensetzung
verwendet wird, ist das Vorhandensein einer oben unter (E) definierten
Reduktionsmittel-Komponente gewöhnlich
bevorzugt, weil ohne sie die Auflösungsgeschwindigkeit von MnO in
Phosphorsäure
sehr niedrig ist. Reduktionsmittel scheinen auf eine katalytische
oder wenigstens teilweise katalytische Weise zu funktionieren, wodurch
der Auflösungsvorgang
insoweit beschleunigt wird, als die Menge des Reduktionsmittels,
das erforderlich ist, um die Auflösungsgeschwindigkeit von MnO
praktisch schnell zu machen, viel geringer als die Menge ist, die
stöchiometrisch
zur Umsetzung mit dem gesamten vorhandenen Mangan erforderlich wäre).
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In
einer erfindungsgemäßen wässrigen,
flüssigen,
eine Umwandlungsbeschichtung bildenden Arbeitszusammensetzung beträgt die Konzentration
der gelösten
Mangankationen vorzugsweise – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – wenigstens
0,1, 0,2, 0,30, 0,40, 0,50, 0,60, 0,70, 0,80, 0,90, 1,00, 1,10,
1,20, 1,30, 1,35, 1,40, 1,45 oder 1,49 Teile pro tausend (hiernach
gewöhnlich
als "ppt" abgekürzt) und
beträgt
unabhängig
vorzugsweise – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – nicht mehr
als 4,0, 3,5, 3,0, 2,7, 2,5, 2,3, 2,2, 2,1 oder 2,0 ppt. Niedrigere
Konzentrationen als die oben als bevorzugte Mindestwerte aufgeführten erzeugen
in vernünftiger
Zeit gewöhnlich
nicht zufrieden stellende Beschichtungen. Höhere Konzentrationen als die
oben als bevorzugte Höchstwerte
aufgeführten
erzeugen gewöhnlich keine
qualitative Verbesserung der gebildeten Beschichtungen und sind
daher unwirtschaftlich.
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Die
gelösten
Phosphationen, die die notwendige Komponente (B) darstellen, können auch
aus einer Vielzahl von Quellen erhalten werden, die im allgemeinen
Fachgebiet der Phosphatumwandlungsbeschichtung bekannt sind. Aufgrund
einer unten aufgeführten
Bevorzugung einer wesentlichen Menge an Gesamtsäure in einer erfindungsgemäßen wässrigen,
flüssigen,
eine Umwandlungsbeschichtung bildenden Arbeitszusammensetzung wird
ein großer
Teil des Phosphationen-Gehaltes vorzugsweise von Phosphorsäure zugeführt, die
der Zusammensetzung zugegeben wird, und das stöchiometrische Phosphationen-Äquivalent
der gesamten undissoziierten Phosphorsäure und aller ihrer anionischen
Ionisierungsprodukte in Lösung
zusammen mit dem stöchiometrischen Äquivalent
als Phosphationen eines Dihydro genphosphats, Monohydrogenphosphats
oder vollständig
neutralisierten Phosphationen, die der Zusammensetzung in Salzform
zugegeben werden, sind dahingehend zu verstehen, dass sie unabhängig vom
tatsächlichen
in der Zusammensetzung existierenden Ionisationsgrades einen Teil
von Komponente (B) bilden. Wenn irgendeine Metaphosphorsäure oder
kondensierte Phosphorsäuren
oder deren Salze in den Zusammensetzungen vorhanden sind, wird ihr stöchiometrisches Äquivalent
als Phosphat ebenfalls als Teil von Komponente (B) betrachtet. Gewöhnlich ist es
jedoch bevorzugt, für
Komponente (B) Orthophosphorsäure
oder deren Salze zu verwenden.
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In
einer erfindungsgemäßen wässrigen,
flüssigen,
eine Umwandlungsbeschichtung bildenden Arbeitszusammensetzung beträgt die Konzentration
der Komponente (B) vorzugsweise – mit steigender Bevorzugung in
der angegebenen Reihenfolge – wenigstens
5, 6, 7, 8, 9, 10, 10,5, 11,0, 11,5, 11,8, 12,0, 12,2, 12,4 oder
12,6 ppt und unabhängig
bevorzugt – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – nicht
mehr als 100, 50, 40, 30, 27, 24, 21, 19,0, 18,0, 17,0, 16,0, 15,0,
14,0, 13,7, 13,3, 13,0 oder 12,8 ppt.
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Unabhängig von
anderen Präferenzen
beträgt
das Verhältnis
der Konzentration von Komponente (A) zur Konzentration von Komponente
(B) in einer erfindungsgemäßen wässrigen,
flüssigen,
eine Umwandlungsbeschichtung bildenden Arbeitszusammensetzung unabhängig davon,
ob sie als Arbeitslösung
oder als Konzentrat vorliegt, vorzugsweise – mit steigender Bevorzugung
in der angegebenen Reihenfolge – wenigstens 1,0
: 50, 1,0 : 40, 1,0 : 35, 1,0 : 30, 1,0 : 27, 1,0 : 24, 1,0 : 21,
1,0 : 18, 1,0 : 16, 1,0 : 15, 1,0 : 14 oder 1,0 : 13,7 und unabhängig vorzugsweise – mit steigender
Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – nicht mehr als 1,0 : 5,0,
1,0 : 6,0, 1,0 : 7,0, 1,0 : 8,0, 1,0 : 8,5, 1,0 : 9,0, 1,0 : 9,5,
1,0 : 10, 1,0 : 10,5, 1,0 : 11,0, 1,0 : 11,5, 1,0 : 12,0, 1,0 :
12,5, 1,0 : 13,0 oder 1,0 : 13,3.
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Salpetersäure ist
in einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
vorzugsweise vorhanden, am meisten bevorzugt als Haupt-, aber nicht
als einziger Bestandteil von Komponente (C) vorhanden; andere Säuren können in
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
auch entweder allein oder mit Salpetersäure vorhanden sein. Der erkannte
Hauptzweck des größten Teils
von Komponente (C) besteht in einer Erhöhung des "Gesamtsäure-"Gehalts von erfindungsgemäßen Zusammensetzungen über die
Konzentrationen hinaus, die mit Phosphorsäure allein erreicht werden
können,
ohne von den oben aufgeführten,
bevorzugten Höchstwerten für Phosphationen
abzuweichen. Der Gesamtsäuregehalt,
der mit der allgemeinen Praxis im Fachgebiet konsistent ist, wird
in "Punkten" gemessen, die für die Zwecke
dieser Beschreibung dahingehend beschrieben sind, dass sie gleich
der Anzahl Milliliter ("ml") von 0,1 N NaOH
sind, die erforderlich sind, um eine aliquote 10-ml-Probe der Zusammensetzung
zu einem pH-Wert von 8,2 zu titrieren (z. B. mit Phenolphthalein-Indikator).
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Die
in einer erfindungsgemäßen Arbeitszusammensetzung
vorhanden Gesamtsäurepunkte
betragen vorzugsweise – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – wenigstens
4, 6, 8, 10, 12,0, 13,0, 14,0, 14,5, 15,0, 15,3, 15,5, 15,7 oder
15,9 und betragen vorzugsweise, hauptsächlich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit,
nicht mehr als 50, 40, 35, 30, 25, 20, 18,0, 17,5, 17,0, 16,5 oder
16,2.
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Der
Gehalt an "freier
Säure" von erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
kann auch deren Verhalten bei der Bildung von qualitativ hochwertigen
Phosphatbeschichtungen signifikant beeinflussen. Punkte freier Säure sind
mit der Ausnahme, dass die Titration zu einem pH-Wert von 3,8 erfolgt
(z. B. mit Bromphenolblau-Indikator) auf dieselbe Weise wie die
Punkte der Gesamtsäure
definiert. Wenn der pH-Wert der Zusammensetzung bereits 3,8 oder
darüber
beträgt,
wird die Titration mit 0,1 N starker Säure statt mit NaOH durchgeführt und
dann alternativ als negative freie Säure oder noch üblicher
als "Säureverbrauch" beschrieben. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen
haben vorzugsweise Punkte freier Säure, die – mit steigender Bevorzugung
in der angegebenen Reihenfolge – wenigstens –1,5, –1,0, –0,80, –0,70, –0,60, –0,55 oder –0,50 betragen
und unabhängig
bevorzugt – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – nicht
mehr als 1,5, 1,0, 0,80, 0,60, 0,50, 0,40, 0,30, 0,20, 0,15 oder
0,10 betragen.
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Ein
weiteres Material, von dem gefunden wurde, dass es als Teil von
Komponente (C) nützlich
ist, ist Ameisensäure,
insbesondere in Kombination mit Salpetersäure. In einer erfindungsgemäßen Arbeitszusammensetzung
beträgt
die Konzentration an Ameisensäure
vorzugsweise – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – wenigstens
0,04, 0,08, 0,15, 0,20, 0,25, 0,30, 0,35, 0,39 oder 0,43 g/l und
unabhängig,
hauptsächlich
aus Gründen
der Wirtschaftlichkeit, vorzugsweise – mit steigender Bevorzugung
in der angegebenen Reihenfolge – nicht
mehr als 5, 3,0, 2,0, 1,5, 1,0, 0,90, 0,80, 0,70, 0,65, 0,60, 0,55,
0,50 oder 0,45 g/l. Unabhängig
von ihren tatsächlichen
Konzentrationen beträgt,
wenn sowohl Salpetersäure
als auch Ameisensäure
in einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
vorhanden sind, das Verhältnis
der Konzentration von Ameisensäure
zur Konzentration von Salpetersäure – mit steigender
Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – vorzugsweise wenigstens 0,002,
0,004, 0,006, 0,008, 0,010, 0,015, 0,020, 0,023, 0,026, 0,029, 0,032
oder 0,034 : 1,0 und unabhängig
bevorzugt – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – nicht
mehr als 0,5, 0,3, 0,20, 0,10, 0,080, 0,070, 0,060, 0,050, 0,045,
0,041, 0,038 oder 0,036 : 1,0. Der Hauptnutzen, der aus dem Vorhandensein
von Ameisensäure
in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
gezogen wird, ist eine schnellere Bildung der Beschichtung.
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Komponente
(D), eine der wichtigen Funktionen, die, wenn sie eingesetzt wird,
in der Komplexierung von Calcium- und Magnesiumionen, die im zugeführten Wasser
vorhanden sein könnten,
besteht, ist in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
normalerweise nicht erforderlich, sofern diese nicht mit sehr hartem Wasser
verdünnt
werden. Wenn sie verwendet wird, stammt sie vorzugsweise von Anionen
oder anderen Molekülen,
die jeweils wenigstens sowohl einen Carboxyl(at)rest als auch einen
Hydroxylrest, der nicht Teil eines Carboxyl(at)rests, enthalten,
noch mehr bevorzugt aus der aus der aus Citronensäure, Gluconsäure und
Heptogluconsäure
und den wasserlöslichen Salzen
all dieser Säuren
bestehenden Gruppe, am meisten bevorzugt von Gluconsäure und
deren wasserlöslichen
Salzen. Unabhängig
beträgt
die Konzentration von Komponente (D) in einer erfindungsgemäßen, wässrigen,
flüssigen,
eine Umwandlungsbeschichtung bildenden Arbeitszusammensetzung, wenn
sie überhaupt
eingesetzt wird – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – wenigstens
0,4, 0,8, 1,5, 2,0, 2,5, 3,0, 3,5, 4,0, 4,3, 4,6, 4,8 oder 5,0 Millimol/Liter
der Gesamtzusammensetzung (hiernach gewöhnlich als "mM" abgekürzt") und unabhängig, hauptsächlich aus
Gründen
der Wirtschaftlichkeit, beträgt
die Konzentration von Komponente (D) in einer erfindungsgemäßen Arbeitszusammensetzung,
wenn sie überhaupt
eingesetzt wird – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – vorzugsweise
nicht mehr als 50, 25, 15, 10, 7,0, 5,8, 5,5 oder 5,2 mM.
-
Wie
bereits oben festgestellt wurde, ist die Reduktionsmittekomponente
(E) normalerweise in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt,
wenn Konzentrate durch das Auflösen
von MnO in Phosphorsäure
hergestellt werden. Wenn Arbeitslösungen direkt hergestellt werden
oder eine leichter lösliche
Quelle für
Mn(II)-Ionen als MnO verwendet wird, ist Komponente (E) gewöhnlich nicht
erforderlich. Wenn Komponente (E) verwendet wird, wird sie vorzugsweise
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus (i) Hydroxylamin und Salzen, Komplexen,
Oximen und anderen Reaktionsprodukten von Hydroxylamin, die, wenn
sie in Wasser gelöst
sind, ein Gleichgewicht mit freiem Hydroxylamin bilden und schnell
mehr Hydroxylamin freisetzen, wenn bereits freigesetztes Hydroxylamin
durch eine irreversible Reaktion verbraucht wurde, sodass diese
Reaktionsprodukte chemisch auf dieselbe Weise wie Hydroxylamin selbst
funktionieren, wenn sie in Wasser gelöst sind, und (ii) Eisen(II)-Ionen, wobei Letztere
bevorzugt sind, weil sie weniger teuer sind und auch in niedrigeren Konzentrationen
wirksam sind. Als Quelle für
Eisen(II)-Ionen kann jedes beliebige wasserlösliche Salz von Eisen(II) verwendet
werden, wie pulverisiertes metallisches Eisen, obwohl Letzteres
gewöhnlich
nicht bevorzugt ist, weil seine Auflösung schwieriger erfolgt. Das
Verhältnis
der molaren Konzentration von Eisen(II)-Ionen zur molaren Konzentration
eines beliebigen, zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwende ten MnO beträgt – mit steigender
Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – vorzugsweise 0,001 : 1,0,
0,003 : 1,0, 0,005 : 1,0, 0,006 : 1,0, 0,0070 : 1,0, 0,0075 : 1,0,
0,0080 : 1,0, 0,0083 : 1,0 oder 0,0085 : 1,0 und beträgt unabhängig hauptsächlich aus
Gründen
der Wirtschaftlichkeit – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – nicht
mehr als 0,50 : 1,0, 0,30 : 1,0, 0,10 : 1,0, 0,07 : 1,0, 0,05 :
1,0, 0,040 : 1,0, 0,030 : 1,0, 0,025 : 1,0, 0,020 : 1,0, 0,015 :
1,0, 0,012 : 1,0 oder 0,0090 : 1,0. Wenn Hydroxylamin verwendet wird,
wird es vorzugsweise durch Hydroxylaminsulfat, d. h. (HONH3)2SO4,
hiernach gewöhnlich
als "HAS" abgekürzt, bereitgestellt.
Unabhängig
beträgt,
wenn Hydroxylamin als Komponente (E) verwendet wird, das Verhältnis der
molaren Konzentration von Hydroxylamin zur molaren Konzentration
eines beliebigen, zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendeten MnO – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – vorzugsweise
0,01 : 1,0, 0,03 : 1,0, 0,05 : 1,0, 0,07 : 1,0, 0,080 : 1,0, 0,090
: 1,0, 0,100 : 1,0, 0,105 : 1,0, 0,110 : 1,0, 0,115 : 1,0 oder 0,119
: 1,0 und beträgt
unabhängig
vorzugsweise hauptsächlich
aus Gründen
der Wirtschaftlichkeit nicht mehr als 1,0 : 1,0, 0,8 : 1,0, 0,70
: 1,0, 0,60 : 1,0, 0,50 : 1,0, 0,40 : 1,0, 0,30 : 1,0, 0,25 : 1,0,
0,20 : 1,0, 0,15 : 1,0 oder 0,13 : 1,0.
-
Die
optionale Tensidkomponente (F) ist oft vorzugsweise in einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
vorhanden, um eine gründliche
und gleichmäßige Benetzung
von Metallsubstraten, die durch eine erfindungsgemäße Umwandlungsbeschichtungs-Zusammensetzung
zu phosphatieren sind, zu fördern.
Ein bevorzugter Tensidtyp für
erfindungsgemäße Umwandlungsbeschichtungs-Zusammensetzungen
ist derjenige, der aus Partialestern von Phosphorsäure mit
Etheralkoholen besteht, die durch das Kondensieren von Ethylenoxid mit
Phenol hergestellt werden. Wenn das Tensid verwendet wird, beträgt seine
Menge – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – vorzugsweise
0,01, 0,03, 0,05, 0,07, 0,080, 0,085, 0,090, 0,095 oder 0,099 ppt
und beträgt
unabhängig
bevorzugt hauptsächlich
aus Gründen
der Wirtschaftlichkeit – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – nicht
mehr als 1,0, 0,8, 0,6, 0,4, 0,30, 0,25, 0,20, 0,17, 0,15, 0,13
oder 0,11 ppt.
-
Die
optionale Fluoridkomponente (G) ist in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
normalerweise bevorzugt, weil sie wenigstens drei mögliche vorteilhafte
Funktionen hat: (i) der Tendenz von verzinkten Oberflächen, nach
dem Phosphatieren "weiße Flecken" zu entwickeln, wenn
die Phosphatierungszusammensetzungen wesentliche Chloridmengen enthalten,
wie dies bei manchen Leitungswasser-Zuläufen vorkommt, entgegenzuwirken,
(ii) eine Pufferwirkung zu ergeben, um die Acidität der Zusammensetzungen
in einem wünschenswerten
Rahmen zu halten, und (iii) eine wünschenswerte Auflösungsgeschwindigkeit
des phosphatierten Metalls zu fördern,
was oft erforderlich ist, damit der Phosphatierungsvorgang funktioniert.
Von dieser letzteren Funktion können
Substrate sowohl aus Stahl als auch aus Aluminium profitieren, und
in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ist, wie im Fachgebiet für
die meisten anderen Phosphatierungsverfahren bekannt ist, eine Konzentration
von Fluoratomen, die 100 bis 300 Teile pro Million (hiernach gewöhnlich als "ppm" abgekürzt) äquivalent
ist, für
kalt gewalzte Stahlsubstrate optimal, während wesentlich höhere Konzentrationen
bevorzugt sind, wenn Aluminium mit einer Umwandlungsbeschichtung
zu versehen ist. In diesem Fall sollte die verwendete Menge vorzugsweise
ausreichend sein, um die wohlbekannten Schwierigkeiten zu vermeiden,
die durch eine Ansammlung von Aluminiumionen in Phosphatierungszusammensetzungen,
die kein Komplexierungsmittel wie Fluorid für die Aluminiumionen enthalten,
verursacht werden.
-
Die
optionale Komponente (H), zweiwertige Metallionen mit Ausnahme von
Mangan und Eisen, das als Teil der Reduktionsmittelkomponente (E)
zugegeben wird, ist allgemein nicht erforderlich und daher ist es wenigstens
aus Gründen
der Wirtschaftlichkeit bevorzugt, dass sie aus erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
weggelassen wird, aber sie kann unter einigen speziellen Umständen nützlich sein.
Die optionale Puffermittelkomponete (J) ist in einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
oft bevorzugt, insbesondere, wenn die Komponente (G) weggelassen
wird. Borste, Silicate, Acetat und die entsprechenden Säuren sind
geeignete Bestandteile für
Komponente (J), wenn diese erwünscht
ist, wie viele andere, den Fachleuten wohlbekannte Materialien.
Die optionale Komponente (K), ein Biozid, ist in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
gewöhnlich
vorzugsweise vorhanden, wenn wesentliche Mengen an Gluconsäure und/oder
Citronensäure
und deren Salze in den Zusammensetzungen vorhanden sind, weil zahlreiche,
in normalen Umgebungen weitverbreitete Mikroorganismen diese organischen
Säuren
als Nährstoffe
verwenden und im Verfahren die Wirksamkeit der Zusammensetzungen
für ihren
vorgesehenen Zweck zerstören
und/oder die Zusammensetzungen für Arbeiter,
die sie einsetzen, zum Beispiel durch die Entwicklung eines unangenehmen
Geruchs abstoßend
machen.
-
Vorzugsweise
sind Nachdosierungskonzentrat-Zusammensetzungen gemäß dieser
Erfindung flüssige Einkomponentenkonzentrate,
d. h. wässrige
Flüssigkeiten,
die aus Wasser und jeder der Komponenten (A) bis (K) bestehen, wie
oben für
Arbeitszusammensetzungen aufgeführt
ist, die in den Arbeitszusammensetzungen erwünscht sind, die aus den Nachdosierungskonzentrat-Zusammensetzungen
herzustellen sind, zusammen mit jedem anderen, in den Arbeitszusammensetzungen
erwünschten
Bestandteil mit Ausnahme von sauren oder alkalischen Materialien,
die nicht Teil der Komponenten (A) bis (K) sind und nach der Herstellung
von Arbeitszusammensetzungen diesen aber bis zu etwas weniger als
dem endgültig
erwünschten
Volumen zugegeben werden, um den oben definierten Gehalt an freier
Säure und
Gesamtsäure
darin einzustellen. Normalerweise ist eine Alkalisierungseinstellung
erforderlich, und wenn dies so ist, wird hauptsächlich aus Gründen der
Wirtschaftlichkeit wenigstens eines der Hydroxide Ammonium-, Kalium-
und Natriumhydroxid vorzugsweise verwendet. Vorzugsweise sind alle
Komponenten einer erfindungsgemäßen Nachdosierungskonzentrat-Zusammensetzung mit
Ausnahme von Wasser darin in einer solchen Konzentration vorhanden,
dass das Verhältnis
der Konzentration einer jeden Komponente in der Nachdosierungskonzentrat-Zusammensetzung zur
Konzentration derselben Komponente in der Arbeitszusammensetzung,
die zur Herstellung aus der Konzentrationszusammensetzung erwünscht ist, – mit steigender
Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – vorzugsweise 5 : 1,0, 10
: 1,0, 20 : 1,0, 30 : 1,0, 40 : 1,0 oder 50 : 1,0 beträgt.
-
Vorzugsweise
sind die Konzentrate im Temperaturbereich von wenigstens –20°C bis 50
oder noch mehr bevorzugt 80°C
lagerbeständig.
Die Stabilität
kann zweckmäßigerweise
bestimmt werden, indem der Gehalt an freier Säure und der Gesamtsäuregehalt,
die oben beschrieben sind, gewöhnlich
nach der Verdünnung einer
Probe etwa auf die für
eine Arbeitszusammensetzung erwünschte
Konzentration gemessen werden. Wenn diese Werte sich nach einer
Lagerung nicht mehr als um 10% ihres Wertes vor der Lagerung oder
um mehr als 0,2 Punkte verändert
haben, wenn der Absolutwert vor der Lagerung weniger als 2,0 Punkte
betrug, sind die erfindungsgemäßen Konzentrate
gemäß dieser
Definition für
wenigstens 1, 3, 10, 30, 60 oder 200 Tage lagerbeständig.
-
Der
tatsächliche
Schritt zur Bildung einer erfindungsgemäßen Umwandlungsbeschichtung
erfolgt vorzugsweise einer Temperatur, die – mit steigender Bevorzugung
in der angegebenen Reihenfolge – wenigstens 23,
26, 29, 32, 35, 38, 41, 44, 46, 48, 50, 52, 54 oder 55°C beträgt und unabhängig hauptsächlich aus
Gründen der
Wirtschaftlichkeit insbesondere zur Minimierung des Schlammvolumens
nicht mehr als 75, 72, 70, 68, 66, 64, 62 oder 61°C beträgt. Die
Kontaktzeit sollte vorzugsweise ausreichend sein, um auf der kontaktierten
Oberfläche
eine vollständige
Beschichtung aus mikrokristallinem Phosphat zu bilden. Wenn der
Kontakt zwischen einem mit einer Umwandlungsbeschichtung zu versehenen
Substrat und einer erfindungsgemäßen Arbeitszusammensetzung
durch Tauchen erfolgt, beträgt
die Kontaktzeit – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – vorzugsweise
0,40, 0,50, 0,60, 0,70, 0,80, 0,90, 1,0, 1,3, 1,5, 1,7 oder 2,0
und, wenn ein maximaler Korrosionsschutzwert auf Stahl erforderlich
ist, vorzugsweise – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – wenigstens
2,2, 2,4, 2,6, 2,8, 2,0, 3,5, 4,0, 4,5 oder 5,0 min und unabhängig hauptsächlich aus
Gründen
der Wirtschaftlichkeit – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – nicht
mehr als 15, 10, 8,0, 7,0, 6,5, 6,0, 5,7, 5,4, 5,2 oder 5,0 und,
sofern durch das Verfahren nicht der maximale Korrosionsschutz auf
Stahl benötigt
wird – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – immer
noch mehr bevorzugt nicht mehr als 4,5, 4,0, 3,7, 3,5, 3,3, 3,1,
2,0, 2,7, 2,5, 2,3 oder 2,1 min; wenn der Kontakt durch Sprühen erfolgt,
beträgt
die Kontaktzeit – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – vorzugsweise
0,40, 0,50, 0,60, 0,70, 0,80, 0,90, 1,0, 1,3, 1,5, 1,7 oder 2,0
min und unabhängig
hauptsächlich
aus Gründen
der Wirtschaftlichkeit – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – vorzugsweise
nicht mehr als 30, 20, 15, 12, 10, 8, 7,0, 6,5, 6,0, 5,5, 5,0, 4,5,
4,0, 3,5, 3,0 oder 2,5 min. Geringe Kontaktzeiten sind besonders
bevorzugt, wenn die zu beschichtende Substratoberfläche hauptsächlich zinkhaltig
ist, weil bei solchen Substraten das erhaltene Beschichtungsgewicht
nach einer Beschichtung, die die in Kontakt gebrachte Oberfläche vollständig bedeckt,
sich nicht sehr erhöht,
während
sich bei Stahlsubstraten die Beschichtungsgewichte sogar, nachdem
sich eine Beschichtung gebildet hat, die die in Kontakt gebrachte
Oberfläche
vollständig
bedeckt, mit der Kontaktzeit weiter erhöhen.
-
Eine
durch das erfindungsgemäße Verfahren
gebildete Umwandlungsbeschichtung hat vorzugsweise eine Masse pro
Flächeneinheit,
die – mit
steigender Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – wenigstens
0,4, 0,7, 1,0, 1,2, 1,5, 1,7, 1,9, 2,1, 2,3, 2,40, 2,50, 2,60, 2,70,
2,80, 2,90 oder 2,97 Gramm pro Quadratmeter der beschichteten Oberfläche (hiernach
gewöhnlich
als "g/m2" abgekürzt) beträgt und unabhängig – mit steigender
Bevorzugung in der angegebenen Reihenfolge – vorzugsweise nicht mehr als
20, 17, 15, 13, 11, 9,0, 8,0, 7,0, 6,0, 5,0, 4,5, 4,0, 3,8, 3,6,
3,4, 3,20 oder 3,10 g/m2 beträgt.
-
Bevor
eine Umwandlungsbeschichtung gemäß dieser
Erfindung auf ein Metallsubstrat aufgetragen wird, wird das mit
einer Umwandlungsbeschichtung zu versehende Substrat vorzugsweise
durch eines der verschiedenen Verfahren, die den Fachleuten für das spezielle,
zu beschichtende Substrat als geeignet bekannt sind, gründlich gereinigt.
Wenn eine Umwandlungsbeschichtung gemäß dieser Erfindung auf ein
Stahlsubstrat aufgetragen wird, wird das Substrat nach der Reinigung
und vor einer Manganphosphatierung des Standes der Technik vorzugsweise
zuerst mit einem herkömmlichen Manganhydrogenphosphat-
und Alkalimetallpyrophosphat-Konditionierungsmittel zur Verwendung
auf Stahl konditioniert. Wenn eine Umwandlungsbeschichtung gemäß dieser
Erfindung auf ein hauptsächlich
zinkhaltiges Substrat wie galvanisierten Stahl aufzutragen ist,
wird eine Konditionierungsbehandlung mit Titanphosphat-Sol, auch
als Jernstedt-Salz bekannt, vorzugsweise zwischen der Reinigung
und der Phosphatumwandlungsbeschichtung gemäß dieser Erfindung eingesetzt.
Wenn eine Umwandlungsbeschichtung gemäß dieser Erfindung auf ein
Substrat aufzubringen ist, das wesentliche Bereiche sowohl aus Stahl
als auch aus galvanisiertem Stahl enthält, wird eine Mischung der
beiden zuvor aufgeführten
Typen der Konditionierungsbehandlungen vorzugsweise zwischen der
Reinigung und der erfindungsgemäßen Umwandlungsbeschichtung
mit dem Substrat in Kontakt gebracht.
-
Die
Praxis dieser Erfindung kann weiterhin durch die Betrachtung der
folgenden, nicht einschränkenden
Beispiele beurteilt werden, und die Vorteile der Erfindung können gegenüber den
unten aufgeführten
Vergleichsbeispielen und zusätzlichen,
den Fachleuten bekannten Vergleichen beurteilt werden.
-
Beispiele – Gruppe
1
-
Allgemeine Verarbeitungsbedingungen
-
Die
verwendeten Substrate und die unten dafür verwendeten Abkürzungen
sind unten in Tabelle 1.1 aufgeführt.
Die Substrate lagen in Form von üblichen
rechteckigen Testblechen vor.
-
-
Die
eingesetzte Verarbeitungssequenz ist in Tabelle 1.2 aufgeführt. (Alle
hier durch eine der Marken FIXODINE®, PARCO® oder
PARCOLENE® gekennzeichneten
Materialien sind von der Parker Amchem Division der Henkel Corp.,
Madison Heights, Michigan, und/oder von Henkel Metallchemie, Düsseldorf,
Deutschland, zusammen mit Anleitungen zur Verwendung davon in den
hier aufgeführten
Verfahrensschritten kommerziell erhältlich.
-
-
Fußnote und Abkürzungen
für Tabelle
1.2
-
- * Diese Schritte waren optional, aber wenn sie verwendet
wurden, wurden beide verwendet.
- Temp. = Temperatur
-
Konzentrat-Beispiel – Gruppe
1.1
-
Die
erfindungsgemäßen Konzentrate
1.1.1 und 1.1.2 wurden aus den in Tabelle 1.3 unten dargestellten
Bestandteilen hergestellt.
-
-
Arbeitszusammensetzung
und Verfahrensbeispiel und Vergleichsbeispiel – Gruppe 2
-
Eine
anfängliche
Arbeitszusammensetzung 2.1 wurde hergestellt, indem die folgenden
Bestandteile zusammen mit der Wassermenge, die zusätzlich zu
den unten aufgeführten
Bestandteilen erforderlich war, um ein Gesamtvolumen von 10 l zu
erzeugen, gelöst
wurden: 500 Gramm (hiernach gewöhnlich
als "g" abgekürzt) Konzentrat
1.1, 10 g MnCO3, 10 g Gluconsäure, 1,0
eines Tensids, das aus Partialestern von Phosphonsäure, vorzugsweise
mit einem einen aromatischen Teil einschließenden Alkohol, bestand, wie
den Tensiden TRYFAC® 5555 oder 5556, erhältlich von
der Henkel Corp., Emery Group, Cincinnati, Ohio, den Tensiden RHODAFACTM BG-510, BG-769, BX-660, PE-9, RA-600,
RE-610, RE-960, RM-710, RP-710 oder RS-710, kommerziell erhältlich von
Rhône-Poulenc,
und den Tensiden DePhos P-6 LF, P 6-LF AS und PE 481, kommerziell
erhältlich
von Deforest Enterprises, Inc., Boca Raton, Florida, wobei für alle von
ihren Lieferanten angegeben wird, dass sie im Wesentlichen aus Partialestern
von Orthophosphorsäure
mit Alkoholen bestehen, die durch eine Adduktion von Ethylenoxid
mit Phenol und/oder Alkylphenol hergestellt werden, und ausreichend 20-%iger
wässriger Natriumhydroxid-Lösung, um
den pH-Wert der fertigen Arbeitszusammensetzung auf 3,8 zu erhöhen. Die
Endkonzentration an Mangan(II)-Kationen betrug 1,89 ppt, und die
Gesamtsäurepunkte
betrugen 16,1. Diese Arbeitszusammensetzung und Modifikationen davon,
die in Tabelle 2.1 unten aufgeführt sind,
wurden zur Beschichtung von rechteckigen CRS-Testblechen mit einer
Größe von 10 × 15 cm
durch ein für
3 min erfolgendes Eintauchen in die Arbeitszusammensetzung, die
auf einer in der Tabelle gehaltenen Temperatur gehalten wurde, verwendet.
Andere Verfahrensschritte waren dieselben wie für Gruppe 1.
-
-
Hinweise für Tabelle
2.1
-
- 1. Zwischen den Blechen 2.2 und 2.3 wurden
20 zusätzliche
Bleche, deren Beschichtungsgewichte nicht gemessen wurden, verarbeitet,
um die Zusammensetzung altern zu lassen. Dadurch wurde bewirkt,
dass die Gesamtsäurepunkte
leicht auf 16,0 abnahmen. Auf allen dieser 20 zusätzlichen
Bleche wurden Phosphatbeschichtungen mit einem guten visuellen Aussehen
erhalten.
- 2. Zwischen den Blechen 2.4 und 2.5 wurde ausreichend HAS zur
Zusammensetzung, in die die Bleche eingetaucht waren, gegeben, um
eine Konzentration von 0,25% HAS in der Zusammensetzung zu erreichen.
- 3. Zwischen den Blechen 2.6 und 2.7 wurde zusätzliches
HAS zur Zusammensetzung, in die die Bleche eingetaucht waren, gegeben,
was zu einer Gesamtkonzentration von 0,6% HAS in der Zusammensetzung führte.
- 4. Zwischen den Blechen 2.6 und 2.7 wurde zusätzliches
HAS zur Zusammensetzung, in die die Bleche eingetaucht waren, gegeben,
was zu einer Gesamtkonzentration von 2,0% HAS in der Zusammensetzung führte. Bei
der sehr spärlich
gebildeten Phosphatbeschichtung schien es sich nur um Eisenphosphat
ohne wesentlichen Mangangehalt zu handeln.
-
Zusätzliche Abkürzung für Tabelle 2.1
-
- g/m2 = Gramm pro Quadratmeter
-
Arbeitszusammensetzung
und Verfahrensbeispiel 3
-
Eine
Arbeitszusammensetzung wurde auf dieselbe Weise wie für Gruppe
2 mit der Ausnahme hergestellt, dass Gluconsäure und Mangancarbonat weggelassen
wurden, der pH-Wert auf 3,75 eingestellt wurde und die Gesamtsäurepunkte
16,4 betrugen. Das CRS-Testblech 3, das für 3 min bei 54,4°C durch Eintauchen beschichtet
wurde, wies 3,07 g/m2 Phosphatbeschichtung
auf.
-
Arbeitszusammensetzung
und Verfahrensbeispiele und Vergleichsbeispiele – Gruppe 4
-
Das
oben beschriebene Konzentrat 1.1 wurde verdünnt, wodurch eine Mangan(II)-Konzentration
von 2,5–2,8
ppt erhalten wurde, und mit Natriumhydroxid eingestellt, wodurch
ein Gesamtsäuregehalt
von 29,3 Punkten und ein Gehalt an freier Säure von 1,4 Punkten erhalten
wurde. Testbleche wurden durch Eintauchen bei 65,6°C beschichtet,
wodurch die in Tabelle 4.1 aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Die auf Blech 4.1 erhaltene Beschichtung bedeckte die Oberfläche nicht
vollständig,
aber bei allen anderen Blechen in Tabelle 4.1 bedeckte die Beschichtung
die Oberfläche
vollständig.
-
Beispiel und Vergleichskonzentrat
Arbeitszusammensetzung und Verfahrensbeispiel – Gruppe 5
-
Für diese
Gruppe von Beispielen hergestellte Konzentrate sind in Tabelle 5.1
unten beschrieben.
-
-
-
Notizen für Tabelle
5.1
-
HNO3 und H3PO4 wurden in Form von wässrigen Lösungen zugegeben, deren Dichte
oder Konzentration in den Überschriften
der Spalten aufgeführt
ist. Salpetersäure
mit 42° Baumé enthält etwa
69% reine HNO3. Bei dem nicht explizit in
der Tabelle aufgeführten
Rest aller Konzentrate handelte es sich um Wasser.
-
Die
in Tabelle 5.1 aufgeführten
Konzentraten waren mit Ausnahme derjenigen mit den Nummern 5.9 und
5.11 alle stabil. Die Konzentrate 5.1–5.9 wurden so hergestellt,
dass die resultierenden Arbeitszusammensetzungen, wenn sie mit Wasser
unter Bildung von 100 g Konzentrat/l Arbeitszusammensetzung enthaltenden Arbeitszusammensetzungen
verdünnt
wurden, die in Tabelle 5.2 aufgeführten Konzentrationen an Nitrat-
und Phosphationen aufwiesen, mit derselben Nummer wie die entsprechenden
Konzentrate aus Tabelle 5.1.
-
-
Fußnote, Abkürzungen und andere Hinweise
zu Tabelle 5.2
-
- * Die letzte in diesen Spalten aufgeführte Ziffer ist nicht immer
signifikant.
- "Konz." bedeutet "Konzentration", "TA" bedeutet "Gesamtsäure".
-
Darüber hinaus
bedeutet "Anfang" die Zusammensetzung
vor einer Verwendung, während "Ende" nach allen unten
beschriebenen Verarbeitungsschritten ohne zwischenzeitliches Wiederauffrischen
bedeutet. In Fällen,
in denen dieselbe Zusammensetzung mehr als einmal verwendet wurde,
wie in anderen Tabellen unten aufgeführt ist, wurden die Anfangs-
und die Endwerte über
alle Einsatzbedingungen gemittelt. Die so gemittelten Schwankungen
wichen für
die letzten in der Tabelle aufgeführten Ziffern nie um mehr als
eine Differenz von 5 voneinander ab.
-
Bevor
eine jede Testzusammensetzung gemäß der Angaben in unten aufgeführten Tabellen
zum Beschichten von Testblechen verwendet wurde, wurde sie altern
gelassen, indem eine Anzahl von Testblechen aus kalt gewalztem Stahl
darin eingetaucht wurde, was ausreichend war, um 0,5 cm2/l
der Zusammensetzung zu entsprechen; diese "Alterungsbleche" wurden 5 min lang eingetaucht gelassen.
-
Die
in Tabelle 5.2 aufgeführten
Arbeitszusammensetzungen 5.1–5.8
und 5.10 wurden aus den in Tabelle 5.1 aufgeführten Konzentraten 5.1–5.8 durch
die Zugabe von Wasser hergestellt, wodurch eine vorläufige, etwa
120 g/l des Konzentrats enthaltende Zusammensetzung erzeugt wurde,
die Folgendes enthielt: das entsprechende Konzentrat, Ameisensäure in Form
einer 90-%igen Lösung
in Wasser und GAFACTM RP-710. Die vorläufige Lösung wurde
dann mit mehr Wasser und mit einer wässrigen Lösung mit 50% Natriumhydroxid in
einer Menge, die das gesamte, zur Erzeugung der in Tabelle 5.2 aufgeführten Natriumkonzentrationen
erforderliche Natrium enthielt, um die endgültigen Punkte an freier Säure auf
einen Wert im Bereich von 0,20 bis 0,33 zu bringen, die Endkonzentration
des Konzentrats auf 100 g/l zu bringen, die Endkonzentration der
Ameisensäure
auf 0,044% zu bringen und die Endkonzentration an GAFACTM RP-710
auf 0,02% zu bringen, auf ein endgültiges Volumen eingestellt.
Die in Tabelle 5.2 dargestellte Arbeitszusammensetzung 5.9, die
auch Ameisensäure
und GAFACTM RP-710 in denselben Konzentrationen
enthielt, die oben für
andere, in Tabelle 5.2 aufgeführte
Arbeitszusammensetzungen angegeben sind, wurde direkt aus den Grundbestandteilen
hergestellt. Die in Tabelle 5.2 für die Arbeitszusammensetzungen
5.1 bis 5.8 aufgeführten
Konzentrationen an Nitrat- und Phosphationen stellen Werte für drei Variablen
von zwei der drei Faktoren in einer flächenzentrierten, kubischen
Versuchsanordnung mit drei Faktoren dar. Ursprünglich war vorgesehen, dass
die Arbeitszusammensetzung 5.9 zur Vervollständigung dieser Versuchsanordnung
den höchsten
Wert sowohl der Salpetersäure- als
auch der Phosphorsäurekonzentration
aufweist, wobei sich dies aber aufgrund einer Instabilität der Zusammensetzung
als unmöglich
erwies, sodass die Arbeitszusammensetzung 5.9 mit den etwas niedrigeren,
in Tabelle 5.2 dargestellten Werten für diese Bestanteile hergestellt
wurde, und sie erwies sich bei diesen Konzentrationen als stabil.
Der dritte Faktor für
diese Versuchsanordnung war die Eintauchdauer, die in Tabelle 5.4 und
den folgenden Tabellen angegeben ist.
-
Die
in Tabelle 5.2 aufgeführten
Arbeitszusammensetzungen wurden in erweiterten erfindungsgemäßen Verfahren
mit den in Tabelle 5.3 unten beschriebenen Merkmalen verwendet.
In dieser Gruppe verarbeitete Substrate umfassten kalt gewalzten
Stahl, doppelseitig und einseitig galvanisch verzinkten Stahl und tauchvernickelten
Stahl. Die für
Korrosionstests verwendeten Substrate wurden vor dem Testen entweder
mit DURACRONTM, einem Lack, von dem bekannt
ist, dass er als solcher einen relativ schlechten Schutz gegen Korrosion
bietet und daher zur Unterscheidung zwischen von der Phosphatbeschichtung
erzeugten Schutzgraden geeignet ist, und mit einem hochgradig schützenden
Lacksystem des Typs, der jetzt üblicherweise
für neue,
in den U.S. hergestellte Kraftfahrzeuge verwendet wird, lackiert,
um den Höchstgrad
des Schutzes, der aus der Kombination einer erfindungsgemäßen Phosphatbeschichtung
mit einem hochgradig schützenden Decklack
auf der Grundlage von organischen Substanzen auf der Phosphatbeschichtung,
aber ohne eine chemische Nachbehandlung der gebildeten Umwandlungsbeschichtung
resultiert, zu bestimmen. (Es wird erwartet, dass unter Verwendung
einer Nachbehandlung ein noch besserer Korrosionsschutz erreicht
werden könnte.)
-
-
Fußnote und Abkürzungen
für Tabelle
5.3
-
- * Dieser Schritt wurde nur für die eingesetzten kalt gewalzten
Stahlsubstrate eingeschlossen. Temp. = Temperatur.
-
Tauchzeiten,
Beschichtungsmassen pro Flächeneinheit
und Ergebnisse verschiedener Korrosionstests für Substrate, die in einer der
ausführlich
in Tabelle 5.2 beschriebenen Arbeitszusammensetzungen durch Tauchen
bearbeitet wurden, sind in Tabelle 5.4 unten aufgeführt. Die
in Tabelle 5.4 angegebenen Beschichtungsmassen wurden mit Ausnahme
der auf einer Seite galvanisch verzinkten Substrate, bei denen das
Beschichtungsgewicht auf der Grundlage von Messungen des Phosphorgehaltes
in den Beschichtungen mittels eines Röntgenfluoreszenz-Messinstruments
ASOMATM, Modell 8620, das von Asoma Instruments,
Inc., 1212-H Technology Blvd., Austin, Texas, bezogen und nach den
Anleitungen des Herstellers eingesetzt wurde, berechnet wurde, durch
ein herkömmliches
Abstreifen von unlackierten Proben bestimmt.
-
Die
Zusammensetzung 5.10 in Tabelle 5.2 wurde mit einem Kontakt durch
Sprühen
statt durch Tauchen verwendet. Durch ein zweiminütiges Sprühen bei 60°C wurde eine Beschichtung mit
einem guten visuellen Aussehen erzeugt.
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