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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bildung
von Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtungen
auf Aluminiumsubstraten und auf ein wässriges Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtungskonzentrat
und seine Verwendung zur Bildung eines wässrigen sauren Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtungsbades.
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Es
ist lange bekannt gewesen, dass die Bildung einer Zinkphosphatbeschichtung,
auch als Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtung bekannt, auf einem
Metallsubstrat vorteilhaft für
den Erhalt von Korrosionsbeständigkeit
und auch für
die Erhöhung
der Haftung von Anstrichen auf dem beschichteten Metallsubstrat
ist. Zinkphosphatbeschichtungen sind bei einer Vielzahl von Metallsubstraten
verwendbar, einschließlich
Aluminium, Stahl und Substraten, die mehr als ein Metall enthalten,
wie Automobilkarosserien oder -teile, die typischerweise Stahl,
Aluminium, Zink und ihre Legierungen umfassen. Die Zinkphosphatbeschichtungen
können auf
das Metallsubstrat durch Eintauchen des Metallsubstrats in die Zinkphosphat-Beschichtungszusammensetzung,
Aufsprühen
der Zusammensetzung auf das Metallsubstrat oder unter Verwendung
verschiedener Kombinationen von Eintauchen und Sprühen aufgebracht
werden. Es ist wichtig, dass die Beschichtung vollständig und
gleichmäßig über die
Oberfläche
des Substrats aufgebracht wird, und dass die Aufbringung der Beschichtung
nicht zeit- oder arbeitsintensiv ist. Zusätzlich sind geeignete Beschichtungsgewichte
und Kristallmorphologie erwünscht,
um den Korrosionsschutz zu maximieren.
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Die
Kristallmorphologie der Zinkphosphatbeschichtung ist am bevorzugtesten
kolumnar oder nodular, was eine schwerere, dichtere Beschichtung
auf der Metalloberfläche
erlaubt, um den Korrosionsschutz und die Haftung von anschließend aufgebrachten
Anstrichbeschichtungen, wie Grundierungen und Deckschichten, zu maximieren.
Zinkphosphatbeschichtungen mit einer Kristallmorphologie, die eine
Plättchenstruktur
hat, können
auch annehmbare Beschichtungen ergeben, wenn eine hohe Beschichtungsdeckfähigkeit
erreicht wird. Auf Aluminiumsubstraten ergeben die verschiedenen
Beschichtungszusammensetzungen häufig
Beschichtungen mit geringerer als vollständiger Deckfähigkeit.
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Aus
US-A-2,478,137 ist die Verwendung von Eisen(II)- und Fluoridionen
in einem durch Nitrat beschleunigten, auf Coil angewandten Zinkphosphatverfahren
mit einer Zinkkonzentration von 3 bis 20 g/l bekannt. Fluor enthaltende
Verbindungen, wie Fluorwasserstoffsäure oder ihre Salze, werden
in Mengen von 0,15 bis 8 g/l verwendet. Komplexe Fluor enthaltende
Verbindungen sollen nicht als Fluorquelle verwendet werden.
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GB-A-2
226 829 beschreibt ein Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtungsverfahren,
worin dreiwertiges Eisen (oder zweiwertiges Eisen und ein Oxidationsmittel)
zugesetzt wird, um den Wert der freien Säure in einer Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtungszusammensetzung
zu regeln, um eine Zinkphosphatbeschichtung auf der Oberfläche von
Zink- oder Aluminiumlegierungsoberflächen herzustellen.
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US-A-4,865,653
beschreibt ein Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtungsverfahren, worin
Hydroxylamin als Beschleuniger in einer Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtungszusammensetzung
verwendet wird, um eine kolumnare oder nodulare Kristallbeschichtungsstruktur
auf der Oberfläche
von kaltgewalztem Stahl herzustellen. Die Bildung von Beschichtungen
mit Plättchenmorphologien
auf Aluminium wird ebenfalls beschrieben. Eine zusätzliche
Diskussion wird vorgelegt bezüglich
der Verwendung von Hydroxylamin und Eisen(II)-ion in Mengen bis
zu dem Sättigungspunkt
des Eisen(II)-ions
in dem Bad, um den wirksamen Bereich von Zinkion in der Zusammensetzung
auszudehnen.
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WO
96/16204, welches ein Dokument gemäß Art. 54 (3) EPÜ ist, beschreibt
eine wässrige
saure Phosphatbeschichtungszusammensetzung und ein Konzentrat, welches
bei Verdünnung
mit Wasser die Beschichtungszusammensetzung bildet. Das Verfahren
bezieht sich auf die Bildung einer Zinkphosphatbeschichtung auf
Metallsubstraten, ausgewählt
aus Eisenmetallen, Stahl, Stahllegierungen, Zink, Zinklegierungen,
Aluminium und Aluminiumlegierungen. Die Zusammensetzung umfasst
wenigstens ein Oxim als Beschleuniger, kann aber zusätzliche
Beschleuniger enthalten. Zusätzlich
zu dem Zinkion, dem Phosphation und dem Oxim kann die Zusammensetzung
Fluoridion, Nitration, verschiedene Metallionen, wie Nickelion,
Cobaltion, Calciumion, Magnesiumion, Eisenion, enthalten. Wenn das
vorhandene Fluoridion eine Konzentration von 0,1 bis 2,5 g/l hat,
hat Eisen eine Konzentration von null bis 0,5 g/l. Die Quelle des
Fluoridions kann freies Fluorid sein, wie Ammoniumbifluorid, Fluorwasserstoff,
Natriumfluorid, oder komplexe Fluoridionen, wie Fluorboration oder Fluorsilication.
Mischungen von freien und komplexen Fluoriden können ebenfalls verwendet werden.
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Es
wäre erwünscht, eine
Zinkphosphat-Beschichtungszusammensetzung und ein Verfahren zur
Bildung einer Zinkphosphatbeschichtung mit einem geeigneten Beschichtungsgewicht
und vollständigerer
Beschichtungsdeckfähigkeit
auf einem Aluminiumsubstrat bereitzustellen, so dass eine verbesserte
Korrosionsbeständigkeit
für das
beschichtete Aluminiumsubstrat erhalten wird. Idealerweise würde sich
die Zinkphosphatbeschichtung selbst in Abwesenheit eines Beschleunigers
bilden und würde
eine kolumnare oder nodulare Kristallmorphologie haben, um die Haftung
von anschließend
aufgebrachtem Anstrich auf das beschichtete Aluminiumsubstrat zu
erhöhen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung oder wenigstens ein Aspekt der
Erfindung würde
eine einzige konzentrierte Behandlungslösung mit einem verringerten
Wassergehalt sein, die mit Wasser am Ort der Bildung der Zinkphosphatbeschichtung
auf Substraten verdünnt
werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist gelöst
durch ein Verfahren zur Bildung einer Zinkphosphatbeschichtung mit
einem Beschichtungsgewicht von wenigstens 1612 mg/m2 (150
mg/ft2) auf einem Aluminiumsubstrat, umfassend
das Inkontaktbringen des Aluminiumsubstrats mit einem wässrigen
sauren Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtungsbad, enthaltend: (a)
0,4 bis 2,5 g/l Zinkion, (b) 5 bis 26 g/l Phosphation, (c) 0,5 bis
1,0 g/l Fluoridion, gemessen als F–,
(d) 4 bis 400 mg/l Eisen(II)-ion und (e) 0,01 bis 2 g/l Ammoniumion,
worin die Quelle von Fluoridion ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus wasserlöslichen
Bifluoriden, Mischungen von Bifluoriden und Kombinationen von Bifluoriden
mit Monofluorid und/oder komplexen Fluoridionen.
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Die
Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtung kann auf dem Aluminiumsubstrat
in Gegenwart oder Abwesenheit eines Beschleunigers gebildet werden.
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Das
wässrige
Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtungskonzentrat der vorliegenden
Erfindung enthält:
(a) 10 bis 60 g/l Zinkion, (b) 125 bis 500 g/l Phosphation, (c)
2 bis 40 g/l Fluoridion, gemessen als F–,
(d) 0,1 bis 10 g/l Eisen(II)-ion und (e) 0,2 bis 50 g/l Ammoniumion,
und worin die Quelle von Fluoridion ausgewählt ist aus der Gruppe be stehend
aus wasserlöslichen
Bifluoriden, Mischungen von Bifluoriden und Kombinationen von Bifluoriden
mit Monofluorid und/oder komplexen Fluoridionen.
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Zur
Verwendung wird das Konzentrat mit Wasser in einem Gewichtsverhältnis von
1 : 10 bis 1 : 100 (Konzentrat zu wässrigem Medium) verdünnt, um
eine Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtungslösung zu ergeben,
die auch als Vorbehandlungsbad bezeichnet wird. Das Vorbehandlungsbad
kann mit dem Aluminiumsubstrat durch Tauchen oder Sprühen gewöhnlich bei
einer erhöhten
Temperatur für
variierende Zeiten in Abhängigkeit
von der Anwendungstechnik und der Verarbeitungsausrüstung in
Kontakt gebracht werden.
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Das
Zinkphosphat-Beschichtungsverfahren der vorliegenden Erfindung führt zu einer
vollständigen oder
wenigstens nahezu vollständigen
Beschichtung des Aluminiumsubstrats, wo die Beschichtung Kristalle von
Zink-Eisenphosphat hat. Eine solche Beschichtung ist besonders auf
Aluminiumsubstraten in Verbindung mit kationisch galvanisch abgeschiedenen
Filmen verwendbar, um Korrosionsschutz und Anstrichhaftung zu ergeben.
Es wird angenommen, dass, ohne die Erfindung zu beschränken, die
Beschichtung hauptsächlich Kristalltypen
hat, die als Phosphophyllit [FeZn2(PO4)2] und Hopeit [Zn3(PO4)2]
bezeichnet werden. Daher wird die vorliegende Erfindung hierin nachstehend
als "Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsverfahren
und -Zusammensetzung" bezeichnet.
Die Beschichtung kann mit anderen anschließend aufgebrachten Filmen,
wie Epoxiden, Emaillen und anderen Anstrichen, verwendet werden.
Die Lösung
der vorliegenden Erfindung, welche das Aluminiumsubstrat direkt
kontaktiert, wird hierin als "Bad" bezeichnet, welches
wenigstens eine wässrige Verdünnung eines
Konzentrats ist, welches eine Packung oder eine in sich geschlossene
Lösung
mit Ausnahme des Wassers zur Verdünnung sein kann. Der Ausdruck "Bad" soll nicht als Beschränkung der
Aufbringungsweise der Zinkphosphatbeschichtung verstanden werden,
die gewöhnlich
auf das Aluminiumsubstrat durch verschiedene Techniken aufgebracht
werden kann. Nicht ausschließliche
Beispiele dieser Aufbringungstechniken sind: Eintauchen oder Tauchen,
was das Einbringen des Substrats in das Bad umfasst, Sprühen, intermittierendes
Sprühen,
Fließbeschichten
und kombinierte Verfahren, wie Sprühen-Tauchen-Sprühen, Sprühen-Tauchen,
Tauchen-Sprühen
und Ähnliches.
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Während des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung können auch – nach einer gewissen Zeit
des Anfangsbetriebs der Beschichtung von Substraten – weitere
qualitativ hochwertige Phosphatbeschichtungen durch Zugabe eines
Konzentrats als Ergänzerlösung erzielt
werden. Der Konzentratergänzer
oder modifizierte Versionen des Konzentratergänzers überwindet die Wirkungen des
fortgesetzten Betriebs des Verfahrens mit gleichzeitiger Verringerung
einer oder mehrerer Ionenkonzentrationen. Solche Verringerungen
sind das Ergebnis von Ionen: 1) entfernt aus dem Bad durch Bildung
der Beschichtung auf der ansteigenden Menge von Metall, das durch
das Bad verarbeitet wird, und/oder 2) abgeschieden oder niedergeschlagen
in Schlammbildung. Der Ergänzer
erlaubt die fortgesetzte Beschichtung der Substrate, wobei Schwankungen
in der Badzusammensetzung verringert sind.
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Das
Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbad der vorliegenden Erfindung ist
wässrig
und muss sauer sein. Dieses Bad, welches die Aluminiumsubstrate
kontaktiert, hat gewöhnlich
einen pH von zwischen 2,5 bis 5,5 und vorzugsweise zwischen 3,3
bis 4,0. Wenn der pH niedriger ist als dieser Bereich, kann er auf
diesen Bereich, wie notwendig, mit jeder geeigneten basischen Lösung eingestellt
werden, die dem Fachmann bekannt ist; eine 5%ige Natriumhydroxidlösung ist
geeignet. Der Gehalt an freier Säure
des Zinkphosphat-Beschichtungsbades beträgt gewöhnlich 0,3 bis 1,2. Die freie
Säure und
die Gesamtsäure
können
nach jedem Verfahren gemessen werden, das dem Fachmann bekannt ist.
Ein Beispiel ist die Messung durch Titration einer 10 Milliliter
Probe mit 0,1 normaler Natriumhydroxidlösung bis zu einem Bromphenolblau-Endpunkt.
Die niedrigen Werte der freien Säure
in dem Bad können
ohne Stabilitätsverlust
aufgrund der Anwesenheit von Eisen(II)-ion aufrechterhalten werden.
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Das
Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbad der vorliegenden Erfindung ist
ein "niedrigeres
Zink"-Beschichtungsbad,
wie dem Fachmann bekannt ist. Der Ausdruck "niedrigeres Zink" bezieht sich auf Bäder, worin die Zinkionenkonzentration
die "nieder-Zink"-Werte umfasst und
gewöhnlich
geringfügig
höher sein
kann als diejenigen der herkömmlichen
nieder-Zinkformulierungen, die 0,4 bis 2 g/l Zinkion haben. Ausgedrückt als
Zinkionenkonzentration sind Werte so hoch wie 0,25 Gew.-% (2,5 g/l)
erlaubt, die Plättchenmorphologie
kann jedoch sogar bei Zinkionenkonzentrationen unter 0,1 Gew.-%
(1,0 g/l) erhalten werden. Um einen Sicherheitsfaktor bei der Regelung
des Verfahrens zum Er halt der erwünschten Morphologie zu haben,
sollte eine Zinkionenkonzentration in der Mitte des vorstehend genannten
Bereichs bevorzugt verwendet werden, 0,7 bis 2,0 g/l.
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Die
Quelle des zweiwertigen Zinkkations kann eine oder mehrere herkömmliche
Zinkquellen sein, die im Stand der Technik bekannt sind, wie Zink,
Zinknitrat, Zinkoxid, Zinkcarbonat und selbst Zinkphosphat bis zum
Ausmaß der
Löslichkeit
und Ähnliches.
Bei der Verwendung des Zinkphosphats wird der quantitative Bereich
der Gesamtsäure
durch eine verringerte Menge von Phosphation von den anderen Phosphatquellen
aufrechterhalten.
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Der
Phosphationengehalt beträgt
gewöhnlich
zwischen 5 bis 26 g/l und bevorzugt 10 bis 20 g/l. Die Quelle des
Phosphations kann jedes Material oder jede Verbindung sein, wovon
dem Fachmann bekannt ist, dass es bzw. sie in wässrigen Lösungen ionisiert wird, wobei
sowohl Anionen, wie (PO4)–3,
aus einfachen Verbindungen als auch kondensierte Phosphorsäuren, einschließlich Salze
davon, gebildet werden. Die Ionisierung und die Neutralisation der
Phosphationenquellen können
auf jeden Grad erfolgen, der mit der vorliegenden Erfindung übereinstimmt.
Nicht ausschließliche
Beispiele solcher Quellen umfassen sowohl Phosphorsäure, Alkalimetallphosphate,
wie Mononatriumphosphat, Monokaliumphosphat, Dinatriumphosphat,
zweiwertige Metallphosphate und Ähnliches,
als auch Mischungen davon. Bei Verwendung der zweiwertigen Metallphosphate
sollte sowohl das Gesamtphosphat oder die Gesamtsäure als
auch das zweiwertige Metall eine Regelung der anderen Quellen des
Phosphats und des zweiwertigen Metalls einschließen, um die gewünschten Mengen
von jeder Komponente in dem Bad zu erhalten.
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Das
wässrige
saure Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbad hat gewöhnlich ein
Gewichtsverhältnis von
Zinkion zu Phosphation, gemessen oder berechnet als Zn : PO4 von 1 : 2 bis 1 : 65, bevorzugt 1 : 5 bis
1 : 30.
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Das
Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbad der vorliegenden Erfindung enthält auch
Fluoridionen, die in 0,4 bis 1,0 g/l, gemessen als das Fluoridanion
F–,
vorhanden sind. Die Quelle des Fluoridions wird ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus wasserlöslichen
Bifluoriden, Mischungen von Bifluoriden und Kombinationen von Bifluoriden
mit Monofluorid und/oder komplexen Fluoridionen.
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Beispiele
umfassen Ammonium- und Alkalimetallfluoride, Säurefluoride, Fluorbor-, Fluorsilicium-,
Fluortitan- und Fluorzirkonsäuren
und ihre Ammonium- und Alkalimetallsalze und andere anorganische
Fluoride, wovon nicht ausschließliche
Beispiele sind: Calciumfluorid, Zinkfluorid, Zinkaluminiumfluorid,
Titanfluorid, Zirkonfluorid, Nickelfluorid, Ammoniumfluorid, Natriumfluorid,
Kaliumfluorid und Fluorwasserstoffsäure.
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Die
bevorzugte Quelle von Fluoridionen kann jede wasserlösliche Bifluoridverbindung,
bevorzugt Kaliumbifluorid und bevorzugter Ammoniumbifluorid, sein.
Mischungen von Bifluoriden können
ebenfalls verwendet werden. Die Bifluoride können auch mit Monofluorid und/oder
komplexen Fluoridionen kombiniert werden. Wenn eine solche Kombination
verwendet wird, sind die Monofluoride und/oder komplexen Fluoridionen
in einer Menge von 0,4 bis 1,0 g/l, gemessen als F–,
vorhanden. Obwohl nicht beabsichtigt ist, durch eine spezielle Theorie
gebunden zu sein, wird angenommen, dass die Bifluoride die Badstabilität verbessern.
Zusätzlich
ergibt die Verwendung von Ammoniumbifluorid kleinere, dichter gepackte
nodulare oder kolumnare Beschichtungskristalle auf der Aluminiumoberfläche.
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Das
Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbad der vorliegenden Erfindung enthält auch
Eisenionen, die als Eisen(II)-ionen vorliegen. Der Eisen(II)-ionengehalt
des Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbades
beträgt typischerweise
zwischen 4 bis 400 mg/l oder Teile pro Million "ppm" und
beträgt
bevorzugt 4 bis 50 ppm. Weniger als 4 ppm Eisen(II)-ion erlaubt
nicht die Bildung einer vollständigen
Beschichtung auf der Aluminiumoberfläche und größer als 400 ppm verursacht
gewöhnlich
die Bildung eines Niederschlags in dem Bad. Obwohl nicht beabsichtigt
ist, durch eine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass
die in dem Beschichtungsbad vorhandenen Eisen(II)-ionen als Teil der
Endbeschichtung auf dem zu beschichtenden Aluminiumsubstrat gebunden
werden.
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Die
Quelle des Eisen(II)-ions kann jede wasserlösliche Eisen(II)-verbindung
sein, wie Eisen(II)-sulfat (FeSO4·7H2O), welches bevorzugt ist, Eisen(II)-chlorid,
Eisen(II)-nitrat, Eisen(II)-citrat und Mischungen davon. Die Quelle
des Eisen(II)-ions kann alternativ (oder zusätzlich) Eisen- oder Stahlspäne, die
dem Bad zugesetzt werden, oder Eisen sein, das zufällig in
dem Bad, geätzt
von vorher behandeltem Stahl, vorhanden ist. Ge wöhnlich muss im Verlauf der
Beschichtung von verschiedenen Typen von Substraten, einschließlich Aluminium
und Eisen enthaltenden Substraten, wie kaltgewalzter Stahl (CRS),
die Menge des Eisen(II)-ions in dem Bad aus der Beschichtung der
Eisen enthaltenden Substrate hinsichtlich des Eisen(II)-ions ergänzt werden. Bei
Zugabe einer Quelle des Eisen(II)-ions, kann die Produktion der
Zinkphosphatbeschichtung auf Aluminium fortgesetzt werden. Die Eisen(II)-ionen
werden zu dem Beschichtungsbad bevorzugt bei Raumtemperatur zugesetzt.
Wenn sie dem Bad bei höheren
Temperaturen (d. h. Verfahrenstemperaturen der Standardbeschichtung
von (90°F
bis 160°F)
32°C bis
71°C) zugesetzt
werden, kann es notwendig sein, dass der Wert der freien Säure des
Beschichtungsbades durch Zugabe von Natriumcarbonat, Natriumhydroxid
oder eines Puffers, erniedrigt wird.
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Das
Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbad der vorliegenden Erfindung enthält auch
Ammoniumionen, welche Beschichtungen mit kolumnarer oder nodularer
Kristallmorphologie ergeben. Der Ammoniumionengehalt des Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbades
beträgt
typischerweise 0,01 bis 2 g/l und bevorzugt 0,05 bis 1 g/l. Die
Quelle des Ammoniumions kann jede wasserlösliche Ammoniumverbindung sein,
wie Ammoniumbifluorid, welches bevorzugt ist, Ammoniumphosphat und Ähnliches.
Es können
auch Ammoniumverbindungen, die Quellen für Badanionen sind, verwendet
werden, um zu der Gesamtmenge des Ammoniumions beizutragen, und
diese umfassen die folgenden Beispiele: Ammoniumfluoride, Beschleuniger,
wie: Ammoniumnitrit, Ammoniumchlorat und Ammoniumnitrat, solche
Beschleuniger können
jedoch in der Zusammensetzung vorhandene Eisen(II)-ionen oxidieren,
was die Bildung der erwünschten
Kristallstrukturen auf einem beschichteten Substrat verhindert.
Die Verwendung der Beschleuniger sollte wohl überlegt werden, um die Oxidation
des Eisen(II)-ions zu vermeiden. Verbindungen mit Gruppen, die in
Ammoniumgruppen umwandelbar sind, wie dem Fachmann bekannt ist,
sind ebenfalls geeignet. So können
z. B. Verbindungen verwendet werden, die zur Einstellung des pH
des Bades oder der Konzentration zugesetzt werden, wie Ammoniumhydroxid und/oder
ammoniumsaure Salze von Mono-, Di- und Triethanolamin. Es können auch
Verbindungen, wie ein Ammoniumsalz von Zirkonhydroxycarbonat, Zirkonacetat
oder Zirkonoxalat, verwendet werden.
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Zusätzlich zu
dem Zinkion, dem Phosphation, dem Fluoridion, dem Eisen(II)-ion
und dem Ammoniumion kann das wässrige
saure Zink-Eisenphosphat-Bad Nitration und verschiedene Metallionen,
wie Nickelion, Cobaltion, Calciumion, Manganion, Wolframion und Ähnliches
enthalten. Das Nitration kann in einer Menge von 0,25 bis 10 g/l,
bevorzugt zwischen 2 bis 5 g/l, vorhanden sein. Wenn es vorhanden
ist, liegt das Nickel- oder Cobaltion gewöhnlich jeweils in einer getrennten
Menge von 0,2 bis 1,2 g/l, bevorzugt zwischen 0,3 bis 0,8 g/l, vor.
Das Calciumion kann vorhanden sein, sollte aber 2,5 g/l oder 2500
ppm nicht übersteigen,
um das Risiko eines Niederschlags zu begrenzen. Im Allgemeinen ist
dies der Fall für
Hartwassersalze, die vorhanden sein können. Das Manganion kann in
einer Menge von 0,2 bis 1,5 g/l, bevorzugt zwischen 0,7 bis 1,2
g/l, vorhanden sein. Wolfram kann ebenfalls in einer Menge von 0,01
bis 0,5 g/l, bevorzugt zwischen 0,02 bis 0,2 g/l, vorhanden sein.
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Herkömmliche
Nitrit- und/oder Chloratbeschleuniger, wie Natriumnitrit, Ammoniumnitrit,
Natriumchlorat und Ammoniumchlorat, können zu dem Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbad
zugesetzt werden. Ihre Anwesenheit ist jedoch, wie vorstehend erwähnt, nicht
erforderlich, sondern ist optional, und wenn sie verwendet werden,
sollten ihre Konzentrationen 0,5 g/l Nitrition oder Chloration nicht übersteigen,
um eine Oxidation des Eisen(II)-ions zu Eisen(III)-ion zu vermeiden.
Typischerweise beträgt
die Konzentration von Nitrition zwischen 0,04 und 0,2 g/l. Andere
Typen von Beschleunigern, die dem Fachmann bekannt sind, können ebenfalls
in dem Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbad verwendet werden. Typische
Beschleuniger umfassen: Natriumnitrobenzolsulfonate, insbesondere
m-Natriumnitrobenzolsulfonat, Ammoniumnitrobenzolsulfonate, Natriumchlorat,
Kaliumchlorat, Ammoniumchlorat und Oxime, wie Acetaldehydoxim, und
Wasserstoffperoxid. Wenn diese zusätzlichen Beschleuniger verwendet
werden, sind sie in Mengen von 0,05 bis 20 g/l vorhanden.
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Die
Mengen der verschiedenen Ionen, die dem Beschichtungsbad zugesetzt
werden, können
theoretisch vor seiner Herstellung bestimmt werden, oder sie können anschließend analytisch
durch Techniken, die dem Fachmann bekannt sind, gemessen und entsprechend
eingestellt werden. Die speziellen Mengen jedes Ions und die Verhältnisse
zwischen Ionen innerhalb der Bereiche, die vorstehend genannt worden
sind, werden für
jeden besonderen Beschichtungsvorgang bestimmt, wie im Stand der
Technik bekannt ist.
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Das
Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbad der vorliegenden Erfindung kann
mit den vorstehend genannten Bestandteilen in den spezifizierten
Konzentrationen frisch hergestellt werden, oder es kann aus wässrigen
Konzentraten gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, in welchen die Konzentration der verschiedenen
Bestandteile beträchtlich
höher ist.
Konzentrate sind vorteilhaft dahingehend, dass sie vorher hergestellt
und an den Anwendungsort versandt werden können, wo sie mit einem wässrigen
Medium, wie Wasser, oder einer zinkphosphatierenden Zusammensetzung,
die für
einige Zeit in Gebrauch gewesen ist, verdünnt werden. Konzentrate sind
auch ein praktischer Weg des Ersatzes der aktiven Bestandteile als
Ergänzungslösung. Ein
Zink-Eisenphosphat-Beschichtungs-"Nachfüll"-Konzentrat der vorliegenden
Erfindung enthält
Bestandteile in Mengen (in Gramm pro Liter), wie sie in den Mengenbereichen
von Tabelle A gezeigt sind.
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Falls
nicht anders angegeben, können
die Quellen der verschiedenen Ionen, die in dem Konzentrat vorhanden
sind, die gleichen sein, wie diejenigen, die zur Herstellung eines
Bades verwendet werden, wie vorher genannt.
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Um
ein Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbad gemäß der vorliegenden Erfindung
herzustellen, wird das Konzentrat der vorliegenden Erfindung mit
wässrigem
Medium in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 10 bis 1 : 100, bevorzugt 1 : 20 bis 1 : 50, verdünnt, abhängig von
dem wässrigen
Medium, das zur Verdünnung
verwendet wird, und den Mengen der verschiedenen Bestandteile, die
in dem Endbeschichtungsbad erforderlich sind. Ein Konzentrat kann
auch zu einem Bad als Ergänzungslösung, wie
vorstehend erwähnt,
in einer berechneten Menge zugesetzt werden, wie dem Fachmann auf
dem Gebiet des Zusatzes von Ergänzungslösungen zu
Phosphat-Umwandlungsbeschichtungsbädern bekannt ist.
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Die
anfänglichen
Arbeitsbadlösungen
können
mit den Komponentenmengen und Gewichtsverhältnissen, wie vorstehend ausgeführt, formuliert
werden. Da die Ionenkomponenten des wässrigen sauren Bades in einem
engen Bereich für
die Abscheidung durch chemische Reaktion auf dem Substrat vorhanden
sind, können
die Bäder
nach einer Betriebszeit mit einem oder mehren Konzentraten als Ergänzer ergänzt werden.
Der Ergänzer
wird zugesetzt, um die Mengen und Verhältnisse der notwendigen Komponenten
des Bades auf den erwünschten
Betriebswerten zu halten. Bei Verwendung des Bades und des Nachfüllkonzentrats
als Ergänzerkonzentrat
kann das Bad mit einigen Ionen angereichert werden, die weniger
vorherrschend in der Beschichtung auf dem das Bad verlassenden Substrat
sind. Gewöhnlich
wird das Bad mit Nickel relativ zu Zink angereichert, und die Eisen-
und Fluoridionenkonzentration nimmt in dem Bad ab. Wenn dies berücksichtigt wird,
ist es bevorzugt, dass, wenn ein Konzentrat als Ergänzer verwendet
wird, eine Ergänzerformulierung
gegenüber
der Formulierung des Nachfüllkonzentrats,
die zur Bildung des Bades verdünnt
wurde, modifiziert ist. Bevorzugt hat der Ergänzer Ionenkonzentrationen,
die höher
sind als das Nachfüllkonzentrat
durch die folgenden Faktoren für
die spezifizierten Ionen: Zink etwa 2,1, Mangan etwa 1,1, Phosphat
etwa 1,5, Eisen(II) und Fluorid jeweils etwa 1,5, worin sämtliche
Faktoren Vielfache (multipliziert mit) solcher Ionenkonzentrationen
in dem Nachfüllkonzentrat
sind. Die Nickelmenge ist bevorzugt 1,8-fach niedriger als diejenige
des Nachfüllkonzentrats.
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Die
Zugabe des Ergänzers
kann nach jedem Verfahren erfolgen, das im Stand der Technik bekannt ist,
z. B. durch quantitative Prüfung
der Konzentration von einem oder mehreren Ionen, deren Wert mit
dem Betrieb des Bades abnimmt. Ein Beispiel ist die Prüfung auf
das Fluoridion, die freie Säure
und/oder die Gesamtsäure,
und wenn die Werte für
eine oder mehrere dieser Komponenten unter die Minimalwerte für den Betrieb
des Bades fallen, wird der Ergänzer
zugesetzt. Mit der Zugabe werden eine oder mehrere geprüfte Mengen über das
Minimum des Bereichs für
den Betrieb des Bades zurückgeführt.
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Das
Zink-Eisenphosphat-Beschichtungsbad wird typischerweise verwendet,
um Aluminiumsubstrate zu beschichten, kann aber verwendet werden,
um andere Metallsubstrate, einschließlich Substrate, die mehr als
ein Metall enthalten, wie Automobilkarosserien, die neben Aluminium
Stahl und Zinkmetall enthalten, d. h. galvanisierter Stahl, zu beschichten.
Wenn Eisenmetalle in und/oder auf den zu behandelnden Substraten
vorhanden sind, sollte ein Beschleuniger, wie der vorstehend genannte,
in dem Zink-Eisenphosphat-Umwandlungsbeschichtungsbad
vorhanden sein.
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Die
Kontaktzeit des Bades mit einem Metallsubstrat liegt in dem Zeitbereich,
die für
das verwendete besondere Kontaktierungsverfahren üblich sind.
Typischerweise betragen diese für
Sprühkontakt
0,5 bis 3 Minuten (30 bis 180 Sekunden), 1 bis 5 Minuten für Eintauchverfahren
und etwa 20 Sekunden Sprühen
und 2 Minuten Eintauchen für
ein kombiniertes Sprüh-Eintauchverfahren.
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In
diesen Vorgängen
liegt die Badtemperatur typischerweise in dem Bereich von (90°F bis 160°F) 32°C bis 71°C und bevorzugt
bei Temperaturen zwischen (120°F
bis 135°F)
49°C bis
57°C.
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Die
resultierende Beschichtung auf dem Substrat ist kontinuierlicher
und gleichmäßiger bei
einer Kristallstruktur, die bevorzugt kolumnar oder nodular ist,
wie mit einem Abtastelektronenmikroskop durch standardisierte Verfahren,
die im Stand der Technik bekannt sind, beobachtet werden kann. Die
kolumnare kristalline Struktur ähnelt
kleinen säulenförmigen Kristallen,
und die nodulare Morphologie ähnelt
gleichmäßig dispergierten,
kleinen nodularen oder rundgeformten Kristallen. Das erzeugte Beschichtungsgewicht kann
zwischen (150 bis 400 mg/ft2) 1612 bis 4300
mg/m2, bevorzugt (200 bis 350 mg/ft2) 2150 bis 3768 mg/m2 und
am bevorzugtesten (250 bis 350 mg/ft2) 2690
bis 3768 mg/m2 liegen. Diese Beschichtungsgewichte
können
durch gravimetrische Prüfung
durch standardisierte Verfahren, die im Stand der Technik bekannt
sind, bestimmt werden.
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Es
wird auch darauf hingewiesen, dass bestimmte andere Schritte sowohl
vor als nach der Aufbringung der Beschichtung durch das Verfahren
der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden können. So
wird z. B. das zu beschichtende Substrat bevorzugt zuerst gereinigt,
um Fett, Schmutz oder andere Fremdsubstanz zu entfernen. Dies erfolgt
gewöhnlich
durch Anwenden herkömmlicher
Reinigungsverfahren und -materialien. Diese umfassen z. B. milde
oder starke Alkalireiniger, saure Reiniger und Ähnliches. Auf solche Reiniger
folgt gewöhnlich
eine Spülung
mit Wasser, wie dem Fachmann bekannt ist.
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Es
ist bevorzugt, einen Konditionierungsschritt folgend auf den Reinigungsschritt
oder als Teil davon anzuwenden, wie in US-A-2,874,081, US-A-2,884,351
und US-A-3,310,239
beschrieben ist. Der Konditionierungsschritt umfasst die Anwendung
einer kondensierten Titanphosphatlösung auf das Metallsubstrat.
Der Konditionierungsschritt stellt Keimbildungsstellen auf der Oberfläche des
Metallsubstrats bereit, was zur Bildung einer dicht gepackten kristallinen
Beschichtung führt,
welche das Leistungsverhalten erhöht.
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Nachdem
die Zinkphosphat-Umwandlungsbeschichtung gebildet und mit Wasser
gespült
ist, ist es vorteilhaft, die Beschichtung einer Nachbehandlungsspülung zu
unterwerfen, um die Beschichtung zu verschmelzen und das Leistungsverhalten
zu verbessern. Die Spülzusammensetzung
kann Chrom (dreiwertiges und/oder sechswertiges) enthalten oder
kann chromfrei sein, wie dem Fachmann bekannt ist, was z. B. in US-A-3,450,579, US-A-4,180,406
und US-A-4,457,790 gezeigt ist.
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Die
Erfindung wird weiter mit Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben.
Falls nicht anders angegeben, sind sämtliche Mengen Gewichtsteile
der gesamten wässrigen
sauren Zinkphosphatierungsformulierung, falls die Mengen nicht speziell
in anderen Einheiten aufgeführt
sind.
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Beispiele A bis E
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Die
Beispiele A bis E erläutern
die Wirkungen von Eisen(II)-ion, das zu einem Zinkphosphatierungsbad in
ansteigenden Konzentrationen zugesetzt ist. Das Bad in Beispiel
A enthält
kein Eisen(II)-ion, das Beispiel B enthält 20 mg/l FeSO4·7H2O(4 mg/l Fe++),
das Beispiel C enthält
250 mg/l FeSO4·7H2O
50 mg/l Fe++), das Beispiel D enthält 2000
mg/l FeSO4·7H2O(400
mg/l Fe++), und das Beispiel E enthält 5000
mg/l FeSO4 7H2O
(1000 mg/l Fe++).
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Wässrige saure
Zinkphosphatkonzentrate wurden aus den in der nachstehenden Tabelle
I aufgeführten
Bestandteilen, vermischt bei Raumtemperatur, hergestellt:
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Fußnote für Tabelle I
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- 1Gemessen als ppm Eisen(II)-sulfat
(FeSO4·7H2O) in einem Bad nach Verdünnung von
Konzentrat.
- 2Die wurde durch Abtastelektronenmikroskopie
bestimmt. Der Kristalltyp kann in Abhängigkeit von der Zinkphosphat-Beschichtungszusammensetzung
und dem Substrat variieren. Nodulare Kristalle sind als "N", Plättchenkristalle
als "P" und kolumnare Kristalle
als "C" angegeben. Diese
Nomenklatur bezieht sich auch auf Beispiele in den nachfolgenden
Tabellen.
- 3Pulvriges Aussehen; die Beschichtung
konnte leicht von dem Substrat abgerieben werden.
- 4Die H3PO4-, HNO3-, Ni(NO3)2- und KF-Bestandteile
waren in getrennten wässrigen
Lösungen
in den Konzentrationen vorhanden, die als Gewichtsprozent der Lösung angegeben
sind.
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In
den letzten zwei Spalten auf der rechten Seite von Tabelle I sind
die Konzentrationen für
die aufgeführten
Ionen in Gramm pro Liter in dem Konzentrat von der Zugabe der Gewichtsteile
des aufgeführten
Bestandteils gezeigt.
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Jedes
Konzentrat wurde mit Wasser in einem Gewichtsverhältnis von
Konzentrat zu Wasser von 1 zu 20 verdünnt, um das Zinkphosphatierungsbad
zu bilden, und, falls zugesetzt, wurde das Eisen(II)-sulfat zu dem
Bad zugesetzt. Aluminiumprüfplatten
wurden dem folgenden Behandlungsverfahren in den Beispielen A bis
E unterworfen.
- (a) Entfetten: die Prüfplatten
wurden zuerst unter Verwendung eines alkalischen Entfettungsmittels ("CHEMKLEEN® 163", erhältlich von
PPG Industries, Inc., bei 1 Gew.-%) gereinigt, welches auf die Metallsubstrate
bei (131°F)
55°C für eine Minute
gesprüht
wurde;
- (b) Spülen:
die Prüfplatten
wurden dann mit Leitungswasser bei Raumtemperatur 15 bis 30 Sekunden
gespült;
- (c) Konditionieren: die gespülten
Prüfplatten
wurden dann in einen Oberflächenkonditionierer
("PPG Rinse Conditioner", erhältlich von
PPG Industries, Inc., bei 0,1 Gew.-%) bei Raumtemperatur für eine Minute
eingetaucht; gefolgt von
- (d) Phosphatieren: in welchem die Prüfplatten in saure wässrige Zusammensetzungen
von 1/20 der in der vorstehenden Tabelle angegebenen Werte bei 120°F bis 135°F (49°C bis 57°C) für zwei Minuten
eingetaucht wurden;
- (e) Spülen:
die beschichteten Prüfplatten
wurden dann mit Leitungswasser bei Raumtemperatur 15 Sekunden gespült.
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Die
Ergebnisse sind in der vorstehenden Tabelle I unter der Überschrift "Ergebnisse" wiedergegeben.
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Die
Ergebnisse für
die Tabelle I sind in der Tabelle mit dem Titel "Ergebnisse für Tabelle I" wiedergegeben und zeigen, dass, wenn
kein Eisen(II)-ion in dem Bad vorhanden ist, die gebildete Beschichtung
nicht brauchbar ist, d. h. sie wird leicht von dem Substrat abgerieben.
Die Zugabe von Eisen(II)-ion in Konzentrationen von 20–5000 ppm
FeSO4·7H2O ergibt eine vollständige und brauchbare Beschichtung.
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Beispiel F (Vergleich)
-
Das
Beispiel F erläutert
die Wirkungen eines Beschleunigers, der zu einem Zinkphosphatierungsbad zugesetzt
ist. Ein wässriges
saures Zinkphosphatbad wurde hergestellt wie in Beispiel C der vorstehenden
Tabelle I mit der Zugabe eines Natriumnitrit-Beschleunigers mit einer Nitritkonzentration
von 280 mg/l. Aluminiumprüfplatten
wurden dem gleichen Behandlungsverfahren wie in den Beispielen A
bis E unterworfen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
II wiedergegeben.
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Die
Daten in der Tabelle II zeigen, dass Aluminiumsubstrate mit Zinkphosphat-Beschichtungszusammensetzungen,
die Eisen(II)-ion mit oder ohne einen Nitritbeschleuniger enthalten,
beschichtet werden können.
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Beispiele G und H
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Die
Beispiele G und H vergleichen die Wirkungen von zweiwertigem Eisen
und dreiwertigem Eisen, die zu einem Zinkphosphatierungsbad zugesetzt
sind. Wässrige
saure Zinkphosphatkonzentrate wurden aus der folgenden Mischung
von Bestandteilen, die in der Tabelle III aufgeführt sind, vermischt bei Raumtemperatur,
hergestellt und verdünnt:
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In
den letzten drei Spalten auf der rechten Seite von Teil 1 der Tabelle
III sind wiederum die Konzentrationen für die aufgeführten Ionen
in Gramm pro Liter in dem Konzentrat von der Zugabe der Gewichtsteile der
aufgeführten
Bestandteile gezeigt.
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Jedes
der im Teil 1 von Tabelle III aufgeführten Konzentrate wurde mit
Wasser in einem Gewichtsverhältnis
von 4,2 Teilen Konzentrat zu 95,8 Teilen Wasser (1 : 22,8) verdünnt. Das
Eisen(III)-ionen enthaltende Bad war wolkig und bildete einen Niederschlag
von Eisen(III)-phosphat. Aluminiumprüfplatten wurden dem gleichen
Behandlungsverfahren wie in den Beispielen A bis E unterworfen.
Die Ergebnisse sind im Teil 2 der vorstehenden Tabelle III unter
der Überschrift "Ergebnisse" für das jeweilige
Beispiel wiedergegeben.
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Die
Daten in Tabelle III zeigen, dass höhere Beschichtungsgewichte
mit Bädern
erreicht werden können,
die Eisen(II)-ionen enthalten, als mit Bädern, die Eisen(III)-ionen
enthalten. Darüber
hinaus ist die Kristallgröße in den
erhaltenen Beschichtungen viel kleiner für Bäder, die Eisen(II)-ionen enthalten,
als für
solche, die Eisen(III)-ionen enthalten.
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Beispiele I bis K
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Die
Beispiele I bis K vergleichen die Wirkungen von verschiedenen Monofluoriden
und Bifluoriden, die einem Zinkphosphatierungsbad zugesetzt sind.
Das in Beispiel I hergestellte Bad enthält Kaliumbifluorid; das in
Beispiel J hergestellte Bad enthält
Ammoniumbifluorid; und das in Beispiel K hergestellte Bad enthält eine Mischung
von Kaliumfluorid und Kaliumbifluorid. Saure wässrige Zinkphosphatkonzentrate
wurden aus der folgenden Mischung von Bestandteilen der Tabelle
IV, vermischt bei Raumtemperatur, hergestellt:
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In
den letzten vier Spalten auf der rechten Seite der Tabelle IV sind – wie in
den Tabellen I und III – die Konzentrationen
für die
aufgeführten
Ionen in Gramm pro Liter in dem Konzentrat von der Zugabe der Gewichtsteile
der aufgeführten
Bestandteile gezeigt. Jedes der vorstehend aufgeführten Konzentrate
wurde mit Wasser in einem Gewichtsverhältnis von 4,2 Teilen Konzentrat
zu 95,8 Teilen Wasser (1 : 22,8) verdünnt, um das Zinkphosphatierungsbad
zu bilden. Aluminiumprüfplatten
wurden dem gleichen Behandlungsverfahren wie in den Beispielen A
bis E unterworfen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle IV unter der Überschrift "Ergebnisse" wiedergegeben. Die
Daten der Ergebnisse in Tabelle IV zeigen, dass Ammoniumbifluorid
im Gegensatz zu Kaliumbifluorid eine nodulare Morphologie mit kleineren
Kristallgrößen ergibt.
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Beispiel L
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Das
Beispiel L erläutert
die Wirkung der Einführung
von zweiwertigem Eisen in das Bad über eine vorherige Behandlung
von kaltgewalztem Stahl. Ein wässriges
saures Zinkphosphatkonzentrat wurde aus der folgenden Mischung von
Bestandteilen, die in der nachstehenden Tabelle V aufgeführt sind,
vermischt bei Raumtemperatur, hergestellt und verdünnt:
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Wiederum
sind in den letzten zwei Spalten auf der rechten Seite der Tabelle
V die Konzentrationen für die
aufgeführten
Ionen in Gramm pro Liter in dem Konzentrat von der Zugabe der Gewichtsteile
des aufgeführten
Bestandteils gezeigt.