DE1153222B - Verfahren zum Aufbringen von Phosphat-ueberzuegen auf Metalloberflaechen und Loesung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Phosphat-ueberzuegen auf Metalloberflaechen und Loesung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1153222B
DE1153222B DEM32858A DEM0032858A DE1153222B DE 1153222 B DE1153222 B DE 1153222B DE M32858 A DEM32858 A DE M32858A DE M0032858 A DEM0032858 A DE M0032858A DE 1153222 B DE1153222 B DE 1153222B
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chromium
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phosphate
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DEM32858A
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Jean Bary
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
    • C23C22/08Orthophosphates

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Description

  • Verfahren zum Aufbringen von Phosphatüberzügen auf Metalloberflächen und Lösung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft die Phosphatierung von Metalloberflächen, beispielsweise von eisernen Oberflächen. Verfahren zum Schutz von Metalloberflächen gegen Korrosion durch Behandlung mit Lösungen von Schwermetallmonophosphaten, beispielsweise Monophosphaten des Zinks, Mangans, Eisens oder Nickels, die gegebenenfalls anorganische Beschleuniger :enthalten können, wodurch ein Phosphatüberzug auf ihnen aufgebracht wird, sind bereits bekannt.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Überzüge sind kristallin, wobei die erhaltene Kristallgröße variabel ist und im allgemeinen von der Vorbehandlung der Oberfläche abhängt. Die Entfettung der Oberfläche mit alkalischen Laugen begünstigt die Ausbildung grober Kristalle und die Ausbildung von Schichten mit einem hohen Schichtgewicht. Ähnliches erreicht man beim Beizen oder Entrosten in sauren Bädern. Wenn man dagegen die Entfettung mit Hilfe von Lösungsmitteln, die als solche oder in Emulsion angewandt werden können, vornimmt, sind die Korngröße und das Schichtgewicht des Überzuges geringer.
  • Es wurde beobachtet, daß die Haftung von Anstrichen auf Phosphatüberzügen um so besser ist, je dünner und je feinkristalliner der Überzug ist. Das tritt besonders in Erscheinung, wenn man die mit Anstrich versehenen Gegenstände einer Biegeprüfung oder der Tiefungsprüfung nach E r i c h s e n unterwirft. Man versucht daher, möglichst gleichmäßig Phosphatüberzüge, die außerdem leicht und feinkörnig sind, zu erhalten. Die bisher zu diesem Zweck angewandten Mittel sind schwer zu handhaben und geben keine gleichmäßigen Ergebnisse.
  • Es wurde nun gefunden, daß man mit Sicherheit die Korngröße und das Gewicht von Phosphatschichten beeinflussen kann, die mit Hilfe von Phosphatierungslösungen auf Basis Schwermetallmonophosphat, die Beschleuniger enthalten können, aufgebracht werden, wenn man den Lösungen eine lösliche Verbindung des zwei- oder dreiwertigen Chroms innerhalb bestimmter Grenzen zusetzt.
  • Für die Phosphatierung wurden bereits Lösungen aus primären Phosphaten, insbesondere Schwermetallphosphatlösungen, die Chlorat als Beschleunigungsmittel enthalten, verwendet, die als beschleunigend wirkende Kationen Kupfer, Nickel bzw. Kobalt enthalten. Für überzugbildende Lösungen, die Halogen-, insbesondere Chlorionen, Eisenionen und Oxalsäure enthalten, also in Oxalatbädern, ist der Zusatz von Chrom- und/oder Nickelsalzen als beschleunigend wirkende Kationen bekannt.
  • Es hat für den Fachmann nicht nahegelegen, in den bekannten chloratbeschleunigten Phosphatierungs-Lösungen an Stelle von Nickelsalzen die Wirkung von Chromsalzen zu untersuchen, da die Wirkung der einzelnen Komponenten in Oxalatlösungen und in Phosphatierungslösungen verschieden ist, so daß man Maßnahmen bei Oxalatverfahren nicht auf Phosphatverfahren übertragen kann. Daß dies in vorliegendem Fall zutrifft, geht daraus hervor, daß die Wirkung von Chromsalzen in Phosphatierungslösungen eine völlig andere ist als die Wirkung von Nickelsalzen. Während ein Zusatz von Nickelsalzen sich auf das Schichtgewicht des Überzuges nicht auswirkt, erhält man bei Zusatz von Chromsalzen eine deutlich das Schichtgewicht erniedrigende und verfeinernde Wirkung. Es handelt sich hier also um eine ganz spezielle Wirkung des Chromsalzzusatzes in Phosphatierungslösungen, die durch den bekannten Zusatz von Chromsalzen zu einer Oxalatlösung nicht zu vermuten war.
  • Erfindungsgemäß wird die Phosphatierung von Metalloberflächen mit Hilfe von Schwermetalkmonophosphatlösungen durchgeführt, denen eine lösliche Verbindung des zwei- oder dreiwertigen Chroms zugefügt ist, um die Korngröße und die Schichtdicke zu verringern. Auch die hierzu benutzten Lösungen sind Gegenstand der Erfindung.
  • Diese Wirkung, die durch Zusatz der Chromverbindungen zu den bekannten Phosphatierungslösungen erreicht wird, wenn man unter den üblichen Phosphatierungsbedingungenarbeitet, istüberraschend und war durchaus nicht zu erwarten. Durch den Zusatz des Chroms wird ein sehr feinkristalliner bis amorpher Überzug erhalten, wobei amorphe Überzüge durch den höheren Gehalt an der Chromverbindung erhalten werden. Die auf diese Weise erhaltenen Überzüge führen zu einer sehr guten Haftung von Anstrichen; ohne daß die Korrosionsbeständigkeit -erniedrigt wird. Der amorphe -Zustand des Überzuges ist für die Aufnahme der Farbe besönders günstig.- Die amorphen Überzüge selbst weisen eine charakteristische blaugrün schillernde Farbe auf.
  • Untersucht wurden Lösungen mit Zusätzen von Chromsalzen entsprechend Chromgehalten von 0,005 bis 5 g/1. Günstige Ergebnisse wurden hierbei mit Zusätzen entsprechend 0,005 bis 1 g/1 Chrom erhalten. Vorzugsweise verwendet man Lösungen mit 0,005 bis 0,3 g/1 Chrom. Als Chromverbindung eignen sich besonders Chromsalze, vorzugsweise die Salze des dreiwertigen Chroms, beispielsweise das Nitrat, Chlorid, Sulfat und Phosphat. Man kann den Phosphatierungslösungen auch Salze des zweiwertigen Chroms zusetzen, wodurch auch gute Ergebnisse erzielt werden. Die Salze des zweiwertigen Chroms werden gewöhnlich in den Phosphatierungslösungen in Salze des dreiwertigen Chroms übergeführt, und zwar durch die oxydierenden Beschleuniger, die gewöhnlich in diesen Lösungen vorhanden sind.
  • Die Chromverbindung kann auch als Beschleuniger wirken und hierin die üblichen Beschleuniger ergänzen oder ersetzen, wenn man ein Salz des Chroms mit einem oxydierenden Anion verwendet, beispielsweise Chromnitrat.
  • Es muß betont werden, daß der Zusatz von Chrom zu den Phosphatierungslösungen selbst nicht zu verwechseln. ist mit der üblichen Nachspülung mit Chromsäure, die nach der Phosphatierung vorgenommen wird, um den Überzug zu passivieren, und die gewöhnlich mit Verbindungen des sechswertigen Chroms durchgeführt wird.
  • Das Verfahren sei an Hand einiger Beispiele näher erläutert. Beispiel 1 Eine Phosphatierungslösung in folgender Zusammensetzung wurde hergestellt: 15 g/1 Monozinkphosphat, 16 g/1 Zinknitrat, 0,3 g/1 Chromnitrat, 13 g/1 Natriumnitrat. Der pH-Wert der Lösung wurde durch Zusatz von Phosphorsäure auf 2,3 eingestellt. Eisenbleche wurden etwa 10 Minuten in die Lösung eingetaucht, wobei die Temperatur der Lösung zwischen 75 und 80° C gehalten wurde.
  • Die Überzüge, die dabei entstanden, waren sehr freinkristallin und zeigten eine wesentliche Kornverfeinerung gegenüber Überzügen, die unter den gleichen Bedingungen ohne Zusatz der Chromverbindung erhalten wurden. Das Schichtgewicht wurde um 50 °/o gesenkt und betrug 5 g/m2 gegen 10 g/m' ohne Zusatz der Chromverbindung. Mit den behandelten Blechen wurden einerseits Versuche über die Farbhaftung und andererseits Korrosionsprüfungen an geölten Blechen durchgeführt. Es wurde hierbei eine beträchtliche Verbesserung der Farbhaftung sowohl im Biegeversuch als auch im Tiefungsversuch festgestellt und im Vergleich zu Blechen, die in Lösungen ohne Chromzusatz phosphatiert waren, kein Unterschied in der Korrosionsbeständigkeit ermittelt.
  • Fügt man der Lösung an Stelle von 0,3 g 1 g/1 Chromnitrat zu, dann erhält man einen amorphen, schillernden und sehr dichten blaugrünen Überzug. Dieser Überzug ist sehr aufnahmefähig für Farbanstriche und stellt eine ausgezeichnete Grundlage für das Haften der Überzüge dar. Die Resultate, die hinsichtlich Farbhaftung erzielt wurden, sind noch wesentlich überlegen gegenüber denen, die mit feinkristallinen Überzügen erhalten werden.
  • Die Korrosionsversuche an phosphatierten und geölten Blechen zeigen, daß man mit amorphen Überzügen einen mindestens gleichwertigen Korrosionsschutz, wenn nicht gar einen überlegenen Korrosionsschutz erhält gegenüber den kristallinen Überzügen. Das erhaltene Schichtgewicht variiert unter diesen Bedingungen zwischen 2 und 1,5 g/m2, ohne unter diesen Betrag zu sinken, unabhängig von der Menge Chromsalze, die dem Bad zugefügt wurden, soweit 1 g/1 Chrom nicht überschritten wird. Beispiel 2 Es wurde ein Bad angesetzt, das 18 g/1 Monozinkphosphat und 7 g/1 Natriumchlorat enthielt, und das Bad mit Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 2,5 eingestellt. Dem Bad wurden 1,5 gll Chrom(III)-chlorid zugesetzt.
  • Unter solchen Bedingungen bildet sich eine amorphe Schicht, die blaugrün schillert und einen besseren Haftgrund besitzt als solche Schichten, die in einem Bad ohne den Chromsalzzusatz erhalten werden. Im Vergleich zu den Schichten in chromfreien Bädern ist kein Unterschied hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit zu beobachten. Die Arbeitstemperatur - betrug 70° C und die Eintauchzeit 10 Minuten.
  • Beispiel 3 Es wurde ein Manganphosphatbad angesetzt, das I.5 g/1 Monomanganphosphat enthielt und mit Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 2,6 eingestellt war. Fügt man dem Bad 0,15 g/1 Chrom(III)-phosphat zu, dann erhält man einen sehr feinkristallinen Überzug. Steigert man den Chromphosphatgehalt auf 3,2 g/1, dann erhält man einen amorphen Überzug. Die durch den Chromsalzzusatz erhaltenen Vorteile sind die gleichen wie die, die in dem Zinkphosphatbad erhalten wurden. Beispiel 4 Es wurde ein Bad hergestellt, das 50 g/t Monomanganphosphat und 4,6 g/1 Mangannitrat enthielt, und sein pH-Wert mit Hilfe von Phosphorsäure auf 2,3 eingestellt. Durch Zusatz von 0,35g/1 Chrom-(III)-sulfat wurde eine Verminderung der Kristallgröße der Phosphatschicht erzielt, und bei Erhöhung des Chromsulfatzusatzes auf 1,6g/1 wurde eine amorphe Schichtausbildung erzielt.
  • Bei den in diesem Badtyp erhaltenen Schichten wurde eine bessere Haftung der Anstriche auf den Phosphatüberzügen, und zwar sowohl auf den feinkristallinen als auch auf den amorphen im Vergleich zu den Überzügen, die in chromsalzfreien Bädern erhalten wurden, erzielt. Die Korrosionsbeständigkeit war mit und ohne Chromsalz die gleiche bei Gehalten von 0,35g/1 Chromsulfat, jedoch eine etwas bessere bei den amorphen Schichten, die unter Zusatz von 1,6 g/1 des gleichen Chromsalzes erhalten wurden.
  • Man erhält analoge Ergebnisse mit den in den Beispielen beschriebenen bei Verwendung aller Phosphatierungslösungen, die mit Schwertnetalhnonophosphaten arbeiten, beispielsweise Zink-, Mangan-, Eisen- und Nickelphosphat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf Metalloberflächen mit Hilfe von Phosphatierungslösungen auf Basis Schwermetalhnonophosphat, die gegebenenfalls Beschleuniger enthalten, dadurch ,gekennzeichnet, daß Lösungen verwendet werden, denen eine lösliche Verbindung des zweiwertigen oder dreiwertigen Chroms in Mengen von 0,005 bis 1 g/1 Chrom, vorzugsweise 0,005 bis 0,3 g/1 Chrom, beigefügt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Chromverbindung ein Salz des dreiwertigen Chroms, beispielsweise das Nitrat, Chlorid, Sulfat oder Phosphat, verwendet wird.
  3. 3. Lösung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Schwennetallmonophosphat, gegebenenfalls einen Beschleuniger und eine Verbindung des zwei- oder dreiwertigen Chroms in solcher Menge enthält, daß das angesetzte Bad 0,005 bis 1 g/1 Chrom, vorzugsweise 0,005 bis 0,3 g/1 Chrom, enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 859 843, 882 639, 811648, 845135; W. Machu, »Die Phosphatierung«, 1950, S. 68 und 72.
DEM32858A 1956-01-18 1957-01-09 Verfahren zum Aufbringen von Phosphat-ueberzuegen auf Metalloberflaechen und Loesung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1153222B (de)

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DE2711431A1 (de) * 1977-03-16 1978-09-21 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur oberflaechenbehandlung von metallen

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