DE8320109U1 - Bodenplatte fuer einen verlegbaren boden, insbesondere fuer den fechtsport - Google Patents

Description

Bodenplatte für einen verlegbaren Boden, insbesondere für den

Fechtsport

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenplatte, die mit einer Vielzahl gleichartig ausgebildeter, rechteckiger Bodenplatten übei an den sich berührenden Seiten angebrachte Verbindungsteile zu einem verlegbaren Boden, insbesondere zur Ausübung des Fechtsports oder ähnlicher Sportarten, aneinandergereiht wird.

Es ist bekannt, daß derartige Bodenanlagen, die in Sporthallen in einer Länge von ca. 13 bis 18 Metern und in einer Breite von ca. 1,80 Metern zumeist in zwei oder drei nebeneinander liegenden Bahnen angebracht werden, im allgemeinen frei verlegbar ausgeführt sein müssen, um die Hallen auch anderweitig nutzen und Wettbewerbe auch in anderen, nicht zweckentsprechend ausgerüsteten Räumlichkeiten austragen zu können.

Bei den bisher bekannten Bodenanlagen ist der Auf- und Abbau deshalb mühsam und zeitaufwendig, weil dabei verschiedene Verriegelungsvorrichtungen betätigt werden müssen. Außerdem muß darauf geachtet werden, die Metallverkleidungen der Einzelböden so miteinander zu verkabeln, daß die Bodenanlage für den Betrieb der Meßeinrichtungen zur Kontrolle der einzelnen Fechthiebe elektrisch leitfähig ist. Mit der Zeit führt das ständige Auf- und Abbauen der Bodenanlage jedoch zur Beschädigung der Bodenplatten, was wiederum eine regelmäßige Wartung derselben sowie gelegentliche Instandsetzungsarbeiten erforderlich macht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bodenplatte der eingangs genannten Art bereitzustellen, deren bauliche und funktionale Merkmale geeignet sind, die zuvor erläuterten Nachteile zu vermeiden.

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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bodenplatte der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verbindungsteile aus Einhängevorrichtungen in Form von zwei entlang den sich berührenden Seiten der aneinandergereihten Einzelböden angebrachten Profilteilen bestehen. Vorzugsweise sehen diese Verbindungsteile darüber hinaus eine Gelenkverbindung vor, die durch die beiden Profile gebildet wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Bodenplatte sind der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten, jedoch nicht verbindlichen Ausführungsbeispieles sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines teilweise unterbrochenen, in seine einzelnen Bodenplatten zerlegten, erfindungsgemäß ausgeführten Bodens,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Teiles des Bodens der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und

Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines Teiles des Bodens der Fig. 1 in noch weiter vergrößertem Maßstab.

Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird ein insgesamt mit 1 bezeichneter verlegbarer Boden für die Ausübung des Fechtsportes beschrieben. Der Boden 1 besteht aus einer Vielzahl von aneinandergereihten, mit 2 bezeichneten Bodenplatten, wobei die beiden äußeren Bodenplatten mit 3 bezeichnet sind. Jede Bodenplatte 2 hat einen rechteckigen Grundriß, dessen lange Seiten 4 und 5 das Breitenmaß des Bodens, beispielsweise 1,80 m, und dessen kurze Seiten 6 und 7 einen Teiler der Gesamtlänge des Bodens, beispielsweise 1 m, aufweisen.

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Jede Bodenplatte 2 besteht aus einer Trittplatte 8 aus Aluminium oder Aluminium-Legierung mit mandelförmig strukturierter Oberseite und glatter Unterseite. Die mandelförmig strukturierte Oberseite, deren Ornament aus länglichen/ in Gruppen von jeweils 5 In Winkel von 90° zueinander versetzt angeordneten "Mandeln" in der Art eines diagonalen Schachbrettmusters in herkömmlicher Weise gestaltet ist/ bildet die Trittfläche des Bodens.

Jede Bodenplatte 2 besteht des weiteren aus an der Unterseite der Trittplatte 8 zu deren Versteifung angebrachten Aluminium-Profilen. Dabei ist jede Bodenplatte 2 mit zwei rechtwinkligen Profilen 9 und 10 entlang den kurzen Seiten 6 und 7, mit zwei im wesentlichen rechtwinkligen, im folgenden näher beschriebenen Profilen 11 und 12 entlang den langen Seiten 4 und 5 sowie mit zwei rechtwinkligen, parallel zu den langen Seiten 4 und und in regelmäßigen Abschnitten abwechselnd mit den Profilen 11 und 12 angeordneten Profilen 13 und 14 versehen.

Die diversen Profile sind mit Nieten 15 herkömmlicher Ausführung an der Trittplatte 8 befestigt. Die rechtwinklig ausgeführten Profile 9, 10, 11, 12, 13 und 14 sind gleichförmig flach angebracht, und zwar stets in gleicher Höhe, beispielsweise 25 mm, so daß sie in ihrer Gesamtheit die Auflagefläche der Bodenplatten auf dem Untergrund bilden.

Die Bodenplatten 2 und die Bodenplatten 3 werden längsseits aneinandergereiht und durch insgesamt mit 16 bezeichnete, gleichfalls längsseits angeordnete Verbindungsteile zusammengefügt.

Die Verbindungsteile 16 bestehen im einzelnen aus einem aus dem Profil 11 und dem Profil 12 zweier nebeneinanderliegender Bodenplatten gebildeten Gelenk 17 sowie aus Einhängevorrich-

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tungen 18, die ebenfalls durch die Profile 11 und 12 gebildet werden.

Das Gelenk 17, das eine Nut/Federverbindung darstellt, besteht aus einer als Feder ausgebildeten Gelenkhälfte 19, die entlang einer Kante 20 des an der entsprechender. Trittplatte 8 anliegenden Profils 12 vorspringend angeordnet ist, und aus einer als Nut ausgebildeten Gelenkhälfte 21 , die entlang einer Kante 22 des an der entsprechenden Trittplatte 8 anliegenden Profils

11 eingearbeitet ist.

Im einzelnen besteht die als Feder ausgebildete Gelenkhälfte 19 aus einer entlang der Kante 20 vorspringend angeordneten Leiste 23 mit einem freistehenden, kreisbogenförmig abgerundeten Rand 24, während die als Nut ausgebildete Gelenkhälfte 21 eine entlang der Kante 22 verlaufende Führungsrinne 25 mit halbkreisförmig ausgerundetem Boden 26 bildet, die um den freistehenden Rand 24 herumgreift.

Die Einhängevorrichtungen 18 bestehen des weiteren aus einem entlang der Kante 28 des an der Kante 20 anliegenden Profils

12 vorstehend angeordneten Greifer 27 sowie aus einem entlang der Kante 30 des an dem Profil 11 anliegenden Profils 12 eingearbeiteten Gegengreifer 29.

Der Greifer 27 besteht aus einer entlang der Kante 28 verlaufenden, federnd ausgebildeten Leiste 31 mit einem schnabelförmigen, freistehenden Rand 32, während der Gegengreifer 29 aus einer Rinne 33 besteht, deren Boden 3 4 um den schnabelförmig ausgebildeten freistehenden Rand 32 herumgreift. Mit 35 ist ein Ansatz für den freistehenden, schnabelförmig ausgebildeten Rand 32 bezeichnet, der entlang der Rinne 33 verläuft.

Die äußeren Bodenplatten 3 sind den innenliegenden Bodenplatten 2 im wesentlichen vollständig gleich, abgesehen von der Tat-

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sache, daß sie an den freistehenden Längsseiten, die gleichzeitig das freie Ende der Bodenanlage 1 bilden, mit rechtwinkligen Profilen 36 und 37 versehen sind, die ebenso ausgebildet sind wie die Profile 13 und 14.

Abschließend bleibt darauf hinzuweisen, daß die Profile 11 und 12 des Bodens aus Gründen der Vereinheitlichung gleichartig sind, wobei ein jedes dieser Profile einerseits eine als Feder ausgebildete Gelenkhälfte und einen Greifer und andererseits eine als Nut ausgebildete Gelenkhälfte und einen Gegengreifer aufweist, die daher nicht gegeneinander austauschbar verwendet werden können.

Der Aufbau des erfindungsgemäß ausgeführten Bodens erfolgt dergestalt, daß eine Bodenplatte so in eine bereits auf dem Untergrund abgelegte andere Bodenplatte eingehängt wird, daß die als Feder ausgebildete Gelenkhälfte 19 in die als Nut ausgebildete Gelenkhälfte 21 eingreift, wobei die Bodenplatte so weit um das auf diese Weise gebildete Gelenk 17 verschwenkt wird, bis es in Verlängerung der ersten Bodenplatte glatt auf dem Untergrund aufliegt. Während der letzten Phase der Schwenkung schnappt der Greifer 27 durch Überwindung des Ansatzes 35 in den Gegengreifer 29 ein. Auf diese Weise werden die Bodenplatten auf dem Untergrund liegend fest miteinander verbunden.

Dieser Vorgang kann einfach und rasch ausgeführt werden. Die auf diese Weise herbeigeführte Verbindung ist so robust, daß keine weiteren Verankerungen zwischen den nebeneinander angeordneten Bodenplatten erforderlich sind, und zwar auch nicht in Querrichtung des Bodens. Außerdem entfällt die Notwendigkeit, beim Auf- bzw. Abbau des erfindungsgemäß ausgeführten Bodens Verkabelungen zwischen den Bodenplatten vorsehen bzw. lösen zu müssen.

Tatsächlich gewährleistet die wie oben beschriebene Art des

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Zusammenfügens der Bodenplatten auch eine einwandfreie elektrische Verbindung. Selbstverständlich können an dem wie oben beschrieben ausgeführten Boden zur Erfüllung weitergehender Anforderungen von einem Fachmann zahlreiche Änderungen und Varianten im Rahmen des entsprechend den Ansprüchen geltend gemachten Schutzumfangs vorgenommen werden.

Claims (1)

1. Ansprüche

   Bodenplatte, dit; mit einer Vielzahl gleichartig ausgebildeter rechteckiger Bodenplatten über an den sich
   berührenden Seiten angebrachte Verbindungsteile zu
   einem verlegbaren Boden, insbesondere zur Ausübung des Fechtsportes, aneinandergereiht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (16) aus Einhängevorrichtungen (17, 18) bestehen, die von zwei entlang den sich berührenden Seiten verlaufenden Profilen (11, 12) gebildet werden.

   Bodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängevorrichtungen mit einem aus den Profilen (11, 12) gebildeten Gelenk (17) versehen sind.

   Bodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (17) aus einer entlang einer Kante (20) des einen der Profile (12) verlaufenden, vorspringend angeordneten und als Feder ausgebildeten Gelenkhälfte

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   (19) und aus einer entlang der Kante (22) des anderen der Profile (11) verlaufenden, als Nut ausgebildeten Gelenkhälfte (21) besteht.

   4. Bodenplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängevorrichtungen (18) einen entlang einer Kante (28) eines der Profile (11) vorspringend angeordneten Greifer (27) und einen entlang einer Kante (30) des anderen der Profile (12) angeordneten Gegengreifer (29) aufweisen.

   5. Bodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrer Oberseite eine mandelförmig strukturierte Trittplatte (8) vorgesehen ist.