DE102012018897B4

DE102012018897B4 - Diele als Boden-, Decken- oder Wandbelag

Info

Publication number: DE102012018897B4
Application number: DE102012018897.8A
Authority: DE
Inventors: Carsten Richter
Original assignee: G & Z - Alu-Systeme GmbH; G & Z Alu Systeme GmbH
Current assignee: G & Z - Alu-Systeme GmbH; G & Z Alu Systeme GmbH
Priority date: 2012-09-26
Filing date: 2012-09-26
Publication date: 2018-09-27
Anticipated expiration: 2032-09-27
Also published as: DE102012018897A1

Abstract

Diele (14, 15) zur Verwendung als Wand-, Decken- oder Bodenbelag, wobei zumindest die Längskanten (8, 11) der Diele (14, 15) jeweils wenigstens ein Kupplungselement einer Verbindungskupplung aufweisen, mit der jeweils zwei Dielen (14, 15) miteinander verbindbar sind, wobei die Diele (14, 15) eine Sichtblende (2) aufweist, und die Sichtblende (2) an der Rückseite (4) wenigstens eine Stütze (5) aufweist, die nach der Montage der Diele (14, 15) auf einem Untergrund aufliegt, wobei die an den Längskanten der Diele (14, 15) vorgesehenen Stützen (5) jeweils einen als Kupplungselement dienenden Fuß (10) haben und wobei diese Füße (10) zumindest bereichsweise in Richtung der Stütze (5) der benachbarten Diele (14, 15) weisen und die einander zugewandten Enden (18) der an den benachbarten Dielen (14, 15) vorgesehenen Füße (10) derart miteinander in Eingriff stehen, dass sie durch ein gemeinsames Sicherungsmittel (29) der Verbindungskupplung übergriffen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Diele (14, 15) an ihren Längskanten Schrägen (8', 11') aufweist, die durch jeweils eine von deren Enden in Richtung des Untergrundes abstehende Stütze (5) abgestützt sind, dass die einander zugewandten Enden (18) der an den benachbarten Dielen (14, 15) vorgesehenen Füße (10) in Richtung zu den Sichtblenden nach oben weisen, dass das Sicherungsmittel (29) als Halteprofil ausgebildet ist, und dass die Diele (14, 15) aus Metall besteht.

Description

Die Erfindung beschreibt eine Diele zur Verwendung als Wand-, Decken- oder Bodenbelag, wobei zumindest die Längskanten der Diele jeweils wenigstens ein Kupplungselement einer Verbindungskupplung aufweisen, mit der jeweils zwei Dielen miteinander verbindbar sind, wobei die Diele eine Sichtblende aufweist, und die Sichtblende an der Rückseite wenigstens eine Stütze aufweist, die nach der Montage der Diele auf einem Untergrund aufliegt, wobei die an den Längskanten der Diele vorgesehenen Stützen jeweils einen als Kupplungselement dienenden Fuß haben und wobei diese Füße zumindest bereichsweise in Richtung der Stütze der benachbarten Diele weisen und die einander zugewandten Enden der an den benachbarten Dielen vorgesehenen Füße derart miteinander in Eingriff stehen, dass sie durch ein gemeinsames Sicherungsmittel der Verbindungskupplung übergriffen sind.
Dielen sind als Parkett, Laminat oder Wandpaneele hinreichend bekannt und in der Regel aus Holz oder einem holzbasierten Werkstoff hergestellt.
Im Außenbereich oder in feuchten Umgebungen, beispielsweise im Garten, in einer Sauna oder einem Schwimmbad, unterliegen diese Holzdielen einem erhöhten Verschleiß, da das Holz durch die Feuchtigkeit schnell verwittert und dementsprechend aufwändig gepflegt oder häufig ersetzt werden muss.
Aus der DE 20 2009 003 138 U1 kennt man bereits eine Diele der eingangs erwähnten Art, die als Wand-, Decken- oder Bodenbelag dient. Die vorbekannte Diele ist als Profilelement ausgebildet, das im Extrusionsverfahren aus thermoplastisch verarbeitbaren Werkstoffen und insbesondere aus Kunststoff hergestellt ist. Die vorbekannte Diele weist an ihren Längskanten wenigstens ein Kupplungselement auf, mit der jeweils zwei Dielen miteinander verbindbar sind. Die als Profilelement ausgebildete vorbekannte Diele hat Hohlkammern, die durch Stege voneinander getrennt sind, welche die Dielenoberseite und -unterseite miteinander verbinden. Dabei bildet sich an den Längskanten der Diele jeweils auch eine Sichtblende aus, die auf ihrer Rückseite wenigstens eine Stütze hat, welche nach der Montage der Diele auf einem Untergrund aufliegt. Die an den Längskanten der Diele vorgesehenen Stützen haben einen als Kupplungselement dienenden Fuß. Diese Füße weisen mit ihrem freien Fußende zumindest bereichsweise in Richtung der Stütze der benachbarten Diele, wobei die einander zugewandten Fußenden der an den benachbarten Dielen vorgesehenen Füße derart miteinander in Eingriff stehen, dass sie durch ein gemeinsames Sicherungsmittel der Verbindungskupplung übergriffen sind. Die vorbekannte Diele ist vor allem im Extrusionsverfahren aus thermoplastisch verarbeitbaren Werkstoffen herstellbar, - ihre Herstellung aus anderen wetterbeständigen Werkstoffen ist demgegenüber nicht vorgesehen.
Aus der DE 295 01 607 U1 kennt man bereits ein plattenförmiges Bodenelement aus Metall, das als selbsttragender Profilkörper ausgebildet und für den Fahrzeugaufbau eines Viehtransporters oder dergleichen Nutzfahrzeuges bestimmt ist. Das vorbekannte plattenförmige Bodenelement bildet dabei in seiner Hauptebene eine Trittplatte, wobei an zwei gegenüberliegenden, nach unten von der Trittplatte abgewinkelten Seitenrändern komplementäre Verbindungsprofile für eine Verbindung mit gleichartigen Profilkörpern zur Bildung eines Profilkörperverbundes vorgesehen sind. Diese Verbindungsprofile an den nach unten abgewinkelten Seitenrändern sind als Nut-Feder-Profile für ein Zusammenfügen aneinander angrenzender Seitenränder benachbarter Profilkörper ausgebildet und können mit einem parallel zur Hauptebene der Profilkörper wirkenden Fügedruck miteinander verbunden werden.
Aus der DE 83 20 109 U1 ist eine Bodenplatte vorbekannt, die mit einer Vielzahl gleichartig ausgebildeter, rechteckiger Bodenplatten über an den sich berührenden Seiten angebrachte Verbindungsteile zu einem verlegbaren Boden aneinandergereiht werden kann, um einen zur Ausübung des Fechtsports oder ähnlicher Sportarten geeigneten Untergrund zu schaffen. Dabei sind die an den sich berührenden Seiten der Bodenplatten vorgesehenen Verbindungsteile als Einhängevorrichtungen ausgebildet, die von zwei entlang den sich berührenden Seiten verlaufenden Profilen gebildet werden. Die die Bodenplatten miteinander verbindenden Profile bilden jeweils ein Gelenk, das aus einer entlang einer Kante des einen der Profile verlaufenden, vorspringend angeordneten und als Feder ausgebildeten Gelenkhälfte und aus einer entlang der Kante des anderen der Profile verlaufenden, als Nut ausgebildeten Gelenkhälfte besteht. Die auf diese Weise herbeigeführte Verbindung soll so robust sein, dass keine weiteren Verankerungen zwischen den nebeneinander angeordneten Bodenplatten erforderlich sind.
Aus der US 3 023 834 A kennt man bereits als Strangpressprofil ausgebildete Bodenplatten, die zur Bildung einer Plattform oder dergleichen an ihren Längsseiten miteinander verbunden werden können. Die vorbekannten Bodenplatten weisen daher Längsränder auf, die eine derart komplementäre Formgebung haben, dass benachbarte Bodenplatten an diesen Längsrändern ineinander verhakt und zu einer durchgehenden Plattform miteinander verbunden werden können. Dabei werden die aneinander gehaltenen Bodenplatten unverrückbar miteinander verbunden, solange die Bodenplatten sich in einer gemeinsamen horizontalen Bodenebene befinden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Diele zu schaffen, die insbesondere in stark durch Feuchtigkeit und Witterung beanspruchten Umgebungen eine längere Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Diele mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Der größte Unterschied zum Stand der Technik besteht darin, dass die erfindungsgemäße Diele aus Metall besteht. Insbesondere ist es dabei vorteilhaft, wenn ein Metall verwendet wird, das eine geringe Korrosion durch Feuchtigkeit aufweist, wie beispielsweise Aluminium, Magnesium, Kupfer, ein VA-Stahl oder ein dergleichen rostfreies Material.
Dadurch ist die Diele im Vergleich zu einem Holzwerkstoff unempfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und wesentlich länger haltbar. Überdies entfällt dann auch der andauernde Pilzbefall bei WPC-Werkstoffen (Wood Plastic Composite, Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe), Holz oder ähnlichem Material.
Um den Einfluss durch Feuchtigkeit weiter zu reduzieren, weist die Diele eine Sichtblende auf, an deren Rückseite mindestens eine Stütze angeordnet ist, die nach der Montage auf einer Unterlage aufliegt. Falls sich Feuchtigkeit unter der Diele ansammelt, ist lediglich die Stütze und nicht die gesamte Sichtblende oder die ganze Diele dieser Feuchtigkeit ausgesetzt.
Durch die Stütze wird zudem die Tragfähigkeit der Diele wesentlich erhöht, so dass die Sichtblende relativ dünn sein kann. Die erfindungsgemäße Diele benötigt somit weniger Material und kann daher kostengünstiger hergestellt werden. Zusätzlich kann die Sichtblende gewellt oder zick-zack-artig oder mit insbesondere gleichmäßig beabstandeten Vorsprüngen ausgebildet sein, wodurch die Tragfähigkeit weiter vergrößerbar ist.
Eine zick-zack-artige Sichtblende reduziert gleichzeitig die Rutschgefahr, da keine glatte Oberfläche vorliegt und die einzelnen Spitzen zusätzlichen Halt bieten. Ebenso dienen die vorstehenden Zacken, Spitzen, Wellen oder Vorsprünge einem besseren Abriebschutz eines Farbauftrages, der in den Senken, Tälern oder Rücksprüngen zwischen den vorstehenden Teilen auch bei Abrieb erhalten bleibt.
Wird die erfindungsgemäße Diele als Wandbelag verwendet, spielt die Tragfähigkeit nur eine untergeordnete Rolle, so dass die Oberfläche der Sichtblende andere Eigenschaften aufweisen kann.
Die Stütze steht vorzugsweise rechtwinklig von der Rückseite der Sichtblende hervor, so dass eine maximale Unterstützung entsteht. Es ist aber auch möglich, dass die Stützen beispielsweise V-förmig ausgebildet sind oder eine beliebige andere tragfähige Form aufweisen.
Insbesondere zweckmäßig ist es, wenn die Stütze am freien Ende, dem Auflageende, T-, V- oder U-förmig oder anderweitig derart geeignet ausgebildet ist, dass die Auflagefläche auf einer Unterlage größer und damit die Druckbelastung auf die Unterlage geringer ist.
Die Anzahl der Stützen ist nicht festgelegt und unter anderem von der Breite der Diele, der Dicke der Sichtblende, der Tragfähigkeit und der Belastung abhängig.
Die Stütze ist vorzugsweise über die gesamte Länge der Diele durchgehend ausgebildet. Es können jedoch auch mehrere separate Stützen über die Länge hintereinander angeordnet sein.
Zusätzlich können auch die kurzen Kanten der Diele mit einer Verbindungskupplung ausgestattet sein, so dass ein größerer Verbund aus mehreren Dielen herstellbar ist. Ebenso kann mittels Profilübergang dieser so gelöst sein, das das Profil sich zum einen bei Temperaturunterschieden mitbewegen kann, zum anderen das Regenwasser / Oberflächenwasser nicht durch die Profile dringen kann und diese derart als dichter Belag wendet werden können.
Die Sichtblende, insbesondere deren Oberfläche ist vorzugsweise eloxiert, anodisiert, pulverbeschichtet, lackiert oder anderweitig behandelt oder bearbeitet, um das Metall vor Korrosion zu schützen. Zusätzlich kann die Oberfläche rutschhemmend ausgerüstet sein. Dazu kann die Oberfläche beispielsweise angeraut oder mit einem rutschmindernden Stoff, der beispielsweise rutschhemmende Partikel aufweist, beschichtet sein.
Die erfindungsgemäße Diele kann beispielsweise als Bodenbelag für eine Terrasse oder einen Gartenweg im Außenbereich, für einen Messestand oder eine Werkstatt verwendet werden, wo hohe Tragfähigkeit, eine robuste Oberfläche und eine hohe Resistenz gegenüber Feuchtigkeit und Flüssigkeiten, etwa Wasser und Öl, gewünscht und/oder gefordert ist.
Sie kann aber auch als Wandbelag verwendet werden, beispielsweise im Bad, in der Küche, etwa als Spritzschutz hinter dem Herd, oder in Werkstätten. Auch eine Verwendung als Deckenbelag etwa in einer Metzgerei ist denkbar.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In teilweise stark schematisierter Darstellung zeigen hierbei die

1 bis 3 Detailansichten von Querschnitten verschiedener Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Profilschiene im Bereich ihrer Verbindungskupplungen, durch welche die Längskanten von Dielen miteinander verbunden sind.

Die 1 bis 3 zeigen Querschnitte einer erfindungsgemäßen Diele 14, 15, die insbesondere als Bodenbelag verwendet werden kann. Im Beispiel ist die Diele 14, 15 aus Aluminium gefertigt. Sie kann jedoch auch aus einem anderen Metall, beispielsweise Edelstahl oder rostfreiem Stahl, Kupfer, Magnesium oder dergleichen bestehen.
Die gezeigte Aluminium-Diele 14, 15 kann besonders einfach beispielsweise in einem Strangpressverfahren hergestellt werden und ist daher kostengünstig in nahezu beliebiger Länge herstellbar.
Die Diele 14, 15 weist eine Sichtblende 2 auf, die in diesem Fall als Trittfläche dient. Die Sichtblende 2 ist vorzugsweise mit einer rutschhemmenden Oberfläche 3 ausgestattet. Im Beispiel ist die Sichtblende 3 dazu zick-zack-artig ausgebildet. Die Spitzen der Zacken sorgen für eine bessere Haftung von Schuhen und verhindern somit ein Ausrutschen. Zusätzlich kann die Oberfläche 3 der Sichtblende 2 angeraut oder beschichtet sein, so dass die Haftung zusätzlich verbessert ist.
Die Sichtblende könnte jedoch auch eben ausgebildet sein, insbesondere, wenn die Diele nicht als Bodenbelag verwendet werden soll.
Die Oberfläche 3 der Diele ist beispielsweise eloxiert, lackiert, anodisiert, pulverbeschichtet, poliert oder anderweitig beschichtet oder bearbeitet, insbesondere als Korrosionsschutz.
Die Sichtblende 2 ist im Beispiel etwa 1,8 mm dick. Vorzugsweise ist die Sichtblende 2 zwischen 1,5 mm und 2,5 mm dick. Sie kann je nach Anwendung jedoch auch dicker oder dünner sein.
Die Breite der Diele beträgt beispielsweise etwa 16 cm, wobei die Breite B praktisch beliebig variiert werden kann.
Um die Tragfähigkeit der Diele 14, 15 zu erhöhen und den Einfluss von Feuchtigkeit an der Rückseite zu minimieren, sind im Beispiel an der Rückseite 4 der Sichtblende 2 Stützen 5 angeordnet, die nach der Montage der Diele 14, 15 auf einem Untergrund, etwa einem Boden, einer Wand oder einer irgendwie gearteten Unterkonstruktion, aufliegen. Insbesondere bei Wandmontage kann die Stütze auch zur Befestigung an der Wand dienen.
Im Ausführungsbeispiel können die Stützen 5 äquidistant zueinander angeordnet sein und im Wesentlichen rechtwinklig zur Erstreckungsebene der Sichtblende 2 hervorstehen. Die Stützen sind im Beispiel etwa 11 mm hoch und die Diele 14, 15 hat eine Gesamthöhe von etwa 15 mm. Selbstverständlich können die Abmessungen je nach Anwendung variiert werden.
Die Anzahl der Stützen 5 und die Abstände können jedoch beliebig variieren und sind unter anderem von der Gesamtbreite der Sichtblende, der erwarteten Belastung und der Dicke der Sichtblende abhängig.
Die Stützen 5 sind im Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 als einfache Stege ausgebildet, deren freien Enden T-förmig ausgebildet sind. Dadurch wird die Auflagefläche der Stützen 5 gleichmäßig auf dem Untergrund vergrößert und somit die Druckbelastung des Untergrunds an der Auflagestelle der Stütze 5 reduziert. Die Auflageenden 7 können auch L-förmig und andersartig ausgebildet sein. Die Stege und die T-förmigen Auflageenden sind jeweils einteilig ausgebildet.
Es ist jedoch auch möglich, dass insbesondere das Auflageende separat ausgebildet ist und mit dem Steg oder der Stütze verbindbar ist. Somit könnte die Stütze mit unterschiedlich breiten Auflage-Enden universell an verschiedene Untergründe angepasst werden.
Die Längskanten der Diele 14, 15 sind jeweils mit einer Verbindungskupplung ausgestattet, so dass jeweils zwei Dielen 14, 15 miteinander verbunden werden können.
Die Verbindungskupplungen erstrecken sich dabei vorzugsweise über die gesamte Länge der Dielen 14, 15. Sie können jedoch paarweise oder einzeln auch nur abschnittsweise vorhanden sein.
Die Längskanten 8, 11 der Sichtblende im Beispiel weisen jeweils eine Schräge 8', 11' auf. Im Beispiel beträgt der Schrägstellungswinkel etwa zwischen 15° und 25°.
Es kann auch gewünscht sein, dass in bestimmten Bereichen die Verbindungskupplung zwischen den Dielen nicht dicht ist. In diesem Fall kann die Verbindungskante oder bereits die Sichtblende gezielt Öffnungen aufweisen, so dass Flüssigkeit oder auch Luft zwischen den Dielen hindurch strömen kann. Ebenso kann die Diele ein „dichter“ Bodenbelag, beispielsweise für übereinander angeordnete Anstellbalkone sein, damit kein Wasser von einem höheren Balkon auf einen darunter befindlichen tropfen kann.
Die erfindungsgemäße Diele kann beispielsweise im Außenbereich auf einer Terrasse, einem Gartenweg oder um ein Schwimmbecken verlegt werden. Da die Dielen praktisch keine witterungsbedingte Korrosion aufweisen ist die Haltbarkeit selbst im Freien nahezu unbegrenzt.
Die erfindungsgemäße Diele ist aber nicht auf die Verwendung als Bodenbelag beschränkt. Sie kann insbesondere auch als Wandbelag oder Wandverkleidung, beispielsweise für Bäder und Küchen verwendet werden. Ebenso können die Abmessungen praktisch beliebig variiert werden.
Wie bereits gesehen, bilden die jeweils einer Längskante 8, 11 zuzuordnenden Teile ein Kupplungselement der Verbindungskupplung, welche die Dielen 14, 15 verbindet.
Weiter erkennt man in den 1 bis 3, dass an zwei zu verbindenden Dielen 14, 15 die Schrägen 8', 11' der Längskanten 8, 11 durch jeweils eine von deren Enden in Richtung des Untergrundes 17 abstehende Stütze 5 abgestützt sind, deren Füße 10 zumindest bereichsweise in Richtung der jeweils anderen Stütze 5 weisen. Hierbei stehen in den 1 bis 3 die einander zugewandten Enden 18 der Füße 10 miteinander in Eingriff und sind durch ein gemeinsames Halteprofil 29 als Sicherungsmittel übergriffen. Dieses kann auch beispielsweise temperaturbedingte Toleranzen an den Fußenden 18 ausgleichen, die auch auf Änderungen an anderen Teilen der Dielen 14, 15 zurückführbar sein können.
In den 1 bis 3 ist erkennbar, dass jeweils wenigstens eine der den Längskanten 8, 11 zugeordneten Stützen 5 durch ein schraubenartiges Halteelement 19 an dem Untergrund festgelegt ist, wobei hier die Festlegung mittelbar über das Halteprofil 29 erfolgt, welches selbst mittels des Halteelements 19 an dem Untergrund festgelegt ist.
Die Enden der Schrägen der Schrägen 8', 11' der beiden benachbarten Dielen 14, 15 in 3 sind mit jeweils wenigstens einem Vorsprung 32 versehen, an welchem ein Blendenteil 33 festgelegt ist, welches die lichte Weite zwischen den festen Enden der Schrägen 8', 11' eben überspannt. Zumindest die lichte Weite der durch die Enden der Schrägen 8', 11' gebildeten Öffnung überspannt das Blendenteil 33 in der 2, das derart flexibel ausgebildet ist, dass in Gebrauchsstellung durch seine Spannung die Stege 34 seiner Stützfüße gegen die freien Enden der Schrägen 8', 11' gedrückt werden.
Anhand der vorstehenden Figuren ist also deutlich zu erkennen, welche der Teile einer Diele 14, 15 im Bereich der Längskanten 8, 11 als jeweiliges Kupplungselement einer Verbindungskupplung zur Herstellung einer Verbindung mit einer benachbarten Diele 14, 15 geeignet sind.
Demnach betrifft die vorstehende Erfindung also eine Diele 14, 15 zur Verwendung als Wand- oder Bodenbelag, wobei zumindest die Längskanten 8, 11 der Diele 14, 15 jeweils wenigstens ein Kupplungselement 30 einer Verbindungskupplung 50 aufweisen, mit der jeweils zwei Dielen 14, 15 miteinander verbindbar sind, wobei die Diele 14, 15 eine Sichtblende 2 aufweist, die an der Rückseite 4 wenigstens eine Stütze 5 aufweist, welche nach der Montage der Diele 14, 15 auf einem Untergrund aufliegt, wobei die Diele 14, 15 aus Metall besteht.

Claims

Diele (14, 15) zur Verwendung als Wand-, Decken- oder Bodenbelag, wobei zumindest die Längskanten (8, 11) der Diele (14, 15) jeweils wenigstens ein Kupplungselement einer Verbindungskupplung aufweisen, mit der jeweils zwei Dielen (14, 15) miteinander verbindbar sind, wobei die Diele (14, 15) eine Sichtblende (2) aufweist, und die Sichtblende (2) an der Rückseite (4) wenigstens eine Stütze (5) aufweist, die nach der Montage der Diele (14, 15) auf einem Untergrund aufliegt, wobei die an den Längskanten der Diele (14, 15) vorgesehenen Stützen (5) jeweils einen als Kupplungselement dienenden Fuß (10) haben und wobei diese Füße (10) zumindest bereichsweise in Richtung der Stütze (5) der benachbarten Diele (14, 15) weisen und die einander zugewandten Enden (18) der an den benachbarten Dielen (14, 15) vorgesehenen Füße (10) derart miteinander in Eingriff stehen, dass sie durch ein gemeinsames Sicherungsmittel (29) der Verbindungskupplung übergriffen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Diele (14, 15) an ihren Längskanten Schrägen (8', 11') aufweist, die durch jeweils eine von deren Enden in Richtung des Untergrundes abstehende Stütze (5) abgestützt sind, dass die einander zugewandten Enden (18) der an den benachbarten Dielen (14, 15) vorgesehenen Füße (10) in Richtung zu den Sichtblenden nach oben weisen, dass das Sicherungsmittel (29) als Halteprofil ausgebildet ist, und dass die Diele (14, 15) aus Metall besteht.
Diele nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (5) einen Steg (6) aufweist, der etwa rechtwinklig zur Erstreckungsebene der Sichtblende (2) von deren Rückseite (4) hervorsteht.
Diele nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (5) am freien Auflageende (7) des Stegs (6) T-, V- oder U-förmig oder dergleichen die Auflagefläche auf dem Untergrund vergrößernd ausgebildet ist.
Diele nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtblende (2) zick-zack-artig, wellenartig oder zumindest bereichsweise mit einem Muster insbesondere gleichmäßig beabstandeter Vor- und Rücksprünge ausgebildet ist.
Diele nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Diele (14, 15) aus Aluminium, Magnesium, Kupfer, einem VA-Stahl oder dergleichen rostfreiem Material ausgebildet ist.
Diele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteprofil (29) an den Füßen (10) der Stützen (5) derart schwimmend gelagert ist, dass es in der Lage ist, maß- und/oder temperaturbedingte Toleranzen zu kompensieren.
Diele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel durch ein Halteelement (19) an dem Untergrund festgelegt ist.
Diele nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (19) eine Öffnung des Sicherungsmittels durchgreift.