DE2449124C3 - Verbindungsvorrichtung für Gerüstelemente - Google Patents
Verbindungsvorrichtung für GerüstelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für horizontal und/oder diagonal verlaufende Gerüstelemente
mit vertikalen Gerüstelemeüten von kreisringförmigem Querschnitt die in regelmäßigen Abständen
mit Haltevorrichtungen zum Einhängen der horizontal und/oder diagonal verlaufenden Gerüstelemente
versehen sind, wobei diese Haltevorrichtungen radial zum Querschnitt des Gerüstelementes in zwei
zueinander senkrechten Richtungen angeordnete längliche Durchbrüche und die horizontal oder diagonal
verlaufenden Gerüstelemente an ihren Enden einen sich im Einbauzustand senkrecht zur Mittelachse des
vertikalen Gerüstelementes erstreckenden, mindestens der Dicke der Haltevorrichtung entsprechenden Schlitz
aufweisen, der im zusammengebauten Zustand die Haltevorrichtung umgreift, wöbe» die Enden der
horizontalen und diagonalen Gerüstelemente an den Haltevorrichtungen mit Keilen festklemmbar sind, die in
Öffnungen der den Schlitz bildenden Teile der horizontalen und diagonalen Gerüstelemente in Richtung
der Längsmittelachse der vertikalen Gerüsteiemente einschiebbar sind.
Gerüstsysteme dieser Art sind an sich bekannt, beispielsweise durch die deutsche Offenlegungsschrift
16 84321. Dort ist ein Rohrgerüstsystem beschrieben,
bei dem die horizontalen oder diagonalen Gerüstelemente an den vertikalen Gerüstelementen in der Weise
angeschlossen werden, daß an den vertikalen Gerüstelerr.enten in gewissen Abständen voneinander Anschlußelemente
angeordnet sind, die als aus einem Flachmaterial hergestellte und am vertikalen Gerüstrohr angeschweißte
V-förmige Stützen ausgebildet sind. Die auf einer Etage befindlichen, in ihren Mittellängsebenen
senkrecht zueinander angeordneten Stützen sind paarweise derartig gegeneinander versetzt, daß jeweils
zwei einander gegenüberliegende Stützen auf gleicher Höhe sind; hierbei dienen die Stützen verschiedenen
Zwecken, nämlich das eine Stützenpaar dem Anschluß Von Längsriegeln Und das andere zur Anbringung vöri
Auslegern. Die horizontalen Gerüstelemente sind mit gabelförmigen Anschlußköpfen versehen, die die
Stützen Von oben und unten umgreifen und durch an diesen eingeschlagene Kelle festgelegt werden. Da
infolqc der V-förmigen Ausbildung dieser Stützen beim Einschlagen der Keile die Längsachsen zweier beiderseits
des Ständers an sich in gleicher Richtung
verlaufender horizontaler Gerüstelemente einen gewissen Winkel bilden können, ist es erforderlich, bei
Erstellen des Gerüstes eine sorgfältige Ausrichtung der einzelnen horizontalen Gerüstelemente durch entsprechendes
Vermessen des Gerüstes vorzunehmen. Außerdem ist eine Weiterführunq der Längsriegel im rechten
Winkel nicht möglich, da die Stützen für die Ausleger gegenüber den Stützen für die Längsriegel in der Höhe
versetzt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Rohrgerüst der beschriebenen Art derart auszubilden, daß eine genaue
Ausrichtung der horizontalen bzw. diagonalen Gerüstelemente ohne Zuhilfenahme besonderer Meßverfahren
möglich ist, und zwar sowohl in geradliniger, als auch in rechtwinkliger Richtung.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Durchbrüche in radialer Richtung zum Querschnitt der
vertikalen Gerüstelemente Begrenzungsflächen aufweisen, deren Breite jeweils gleich der Dicke des
einzuschlagenden Keiies isL
In Weiterbildung der Erfindung werden diese Durchbrüche jeweils in scheibenförmigen Metallringen
vorgesehen, wobei jeweils zwischen zwei dieser länglichen Durchbrüche ein weiterer Durchbruch
angeordnet ist, dessen Abmessungen in radialer Richtung der entsprechenden Längsabmessung der
Längsdurchbrüche entspricht, während die Breite in tangentiaier Richtung ein mehrfaches der entsprechenden
Breite der länglichen Durchbrüche beträgt
Auf diese Weise ist es möglich einerseits die horizontalen oder diagonalen Gerüstelemente an dem
Ständer mit Hilfe der länglichen Durchbrüche ohne besondere Vermessungsmaßnahmen so anzuschließen,
daß sie nach dem Einschlagen der Keile entweder einwandfrei miteinander fluchtend ausgerichtet sind,
oder aber einen einwandfreien rechten Winkel zueinander bilden. Durch die zwischen diesen länglichen
Durchbrüchen vorgesehenen breiten Durchbrüche entsteht darüber hinaus die Möglichkeit, horizontale
Gerüstelemente unter einem Winkel zwischen etwa 30° und etwa 60° anzuschließen, so daß beispielsweise auch
runde Bauwerke, etwa Tanks, ohne weiteres eingerüstet werden können.
Der Zusammenbau des Gerüstes erfolgt in der Weise, daß die horizontal verlaufenden Gerüstelemente mit
den ar. ihren Enden vorgesehenen Schlitzen jeweils über einen der flanschartigen Ringe eines vertikalen
Gerüstelementes geschoben werden derart, daß die in den den Schlitz bildenden Teilen vorgesehenen
öffnungen jeweils mit einer der länglichen bzw. der zwischen diesen angeordneten breiten öffnungen des
scheibenförmigen Ringes fluchten; alsdann werden die Enden der horiron'alen Elemente durch den durch die in
den den Schlitz bildenden Teilen vorgesehenen öffnungen sowie den entsprechenden Durchbruch in
dem flanschartigen Ring hindurchgreifenden Keil fest mit dem vertikalen Gerüstelement verbunden.
In Weiterbildung der Erfindung sind die öffnungen
für den Keil, die jeweils an den Enden der horizontal und diagonal verlaufenden Gerüstelementen angeordnet
iind und die radiale Länge der Dürchbrüche in den Haltevorrichtungen selbst so bemessen, daß die der
Krümmung der Rohrwandung des vertikalen Gerüstelementes angepaßte Stirnfläche der Enden der horizontalen
und diagonalen Gerüstelemente durch den eingetriebenen Keil gegen vüie Wandung des vertikalen
Gerüstelementes gepreßt ist
Auf diese Weise wird erreicht, daß der flanschartige Ring durch die Keilverbindung !ediglich in radialer
Richtung beansprucht wird, während seine Befestigung am rohrförmigen vertikalen Gerüstelement, die beispielsweise
durch Schweißen oder auch in anderer geeigneter Form erfolgen kann, hierdurch überhaupt
nicht belastet wird. Diese Befestigung muß also lediglich vertikale Kräfte aufnehmen, wobei durch die infolge der
Verkeilung bewirkten Anpressung der Stirnfläche an die Rohrwandung und die hierdurch erzielte Reibung eine
ίο weitgehende Entlastung in dieser Richtung bewirkt wird.
Der zur Aufnahme des flanschartigen Ringes
dienende Schlitz und die für den Keil bestimmten öffnungen können unmittelbar an den Enden der
horizontalen Gerüstelemente vorgesehen werden, doch ist es im allgemeinen vorteilhaft, einen besonderen,
entsprechend geformten Anschlußschuh aus Vollmaterial an den Enden der Gerüstelemente anzubringen. Für
die Befestigung der diagonalen Gerf.·. elemente sind die
Enden derselben derart geformt, d'3 das Rohr beispielsweise durch Pressen in eine flache durch zwei
parallele Ebenen begrenzte Lasche ausläuft, an der ein Anschlußschuh um eine senkrecht zur Mittelebene
dieser tasche verlaufende Achse drehbar angeordnet ist Dieser Anschlußschuh ist seinerseits in der bereits
vorbeschriebenen Weise mit einem sich nach außen öffnenden Schlitz zur Aufnahme der flanschartigen
Scheibe sowie zwei senkrecht zu diesem Schlitz angeordneten zur Aufnahme des Keiles bestimmten
öffnungen versehen. Der Zusammenbau mit dem entsprechenden vertikalen Gerüstelement erfolgt in der
gleichen Weise wie bei den horizontalen Gerüstelementen.
Die Abstände der flanschartigen Ringe längs eines vertikalen Gerüstelementes werden vorteilhafterweise
so gewählt, daß die genormten Etagenabstände ein ganzzahliges Vielfaches dieser Abstände bilden. Gslbstverständlich
muß darauf geachtet werden, daß die länglichen bzw. breiten Durchbrüche der in Abständer
ίο übereinander angeordneten Ringe genau miteinander
fluchten.
Die Keile können vorteilhafterweise in den an den Enden der horizontalen oder diagonalen Gerüstelemente
vorgesehenen öffnungen unverlierbar angeordnet +5 sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind darüber hinaus in den Unteransprüchen angegeben.
Die Vorteile der Erfindung sollen im folgenden mit Hilfe eines anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiels
dargestellt werden. In der Zeichnung zeigt
F · g. la den scheibenförmigen Ring in Draufsicht und
F i g. Ib in Seitenansicht (geschnitten,
Fig. 2 zwei vvitikale Gerüstelemente. die durch v, einen Querriegel miteinander verbunden sind, in kleinerem Maßstab,
Fig. 2 zwei vvitikale Gerüstelemente. die durch v, einen Querriegel miteinander verbunden sind, in kleinerem Maßstab,
F i g. 3 ein Gerüstfeld, bei dem die beiden die eine
Gerüstlängsseite oegrenzenden vertikalen Geriistelemente
durwh einen Längsriegel und eine Diagonaler· strebung miteinander verbunden sind, in kleinerem
Maßstab,
Fig.4a den Anschluß eines horizontalen Gerüstelementes
an ein vertikales Gerüstelement, von der Seite gesehen, teilweise geschnitten,
Fig. 4b das Anschlußendc dieses Gerüstteiles von der
Stirnseite her, also in Richtung des Pfeiles IV in F i g. 4a gesehen,
Fig.5 den Anschluß eineä horizontalen und eines
Fig.5 den Anschluß eineä horizontalen und eines
diagonalen Gerüstelementes an ein vertikales Gerüstelement von oben (in Richtung des Pfeiles V in F i |j. 4a)
gesehen.
F i g. la zeigt den flanschartigen Ring 1 in Draufüicht.
Sein innerer Durchmesser d ist so gewählt, daß er ohne Schwierigkeiten mit dem rohrförmigen vertikalen
Gerüstelement 2 beispielsweise durch Schweißen verbunden werden kann.
In dem flanschartig an dem rohrförmigen Gerüstelemcnt
2 angebrachten Ring 1 sind die längsovalen Durchbrüche 11 vorgesehen. Diese sind so angeordnet,
daß ihre Längssymetrieebene, deren Schnitte mit der Zeichenebene durch die strichpunktierten Linien χ und y
dargestellt werden, sich in der Längsmittelachse A des Gerüstelements 2 rechtwinklig schneiden. Die längsovalen
Durchbrüche 11 sind jeweils an ihren von der Mittelachse A wegweisenden und zur Mittelachse A
hinweisenden Enden abgestumpft und durch ebene Flächen 12 und 13 begrenzt. Anstelle von ebenen
Flächen können auch zylindermantelartig gekrümmte Flächen vorgesehen sein, deren Zylinderachse mit der
Längsachse A des Gerüstelementes 2 zusammenfällt. Ebenso können die Flächen 12 und 13 in Richtung von
oben nach unten derart gekrümmt sein, daß ein besonders günstiges Anliegen des Keiles 9 (siehe
F i g. 4a) erreicht wird. Die Abmessungen der Flächen 12 und 13 in tangentialer Richtung entsprechen der Stärke
des einzubringenden Keils, so daß ein eindeutiger Sitz des anzuschließenden Endes des horizontalen Gerüstelementes
gewährleistet ist, dessen Richtung im Flaum also festliegt
Zwischen je zwei Durchbrüchen 11 sind die Durchbräche 14 angeordnet. Diese sind jeweills in
Richtung gegen die längsovalen Durchbrüche 11 durch ebene Flächen 15 begrenzt, während ihre parallel zum
Rand des flanschartigen Ringes verlaufenden Begrenzungsflächen 16 und 17 von Zylindermantelausschnitten
gebildet sind, deren Zylinderachse mit der Längsachse A des Gerüstelementes 2 identisch ist. Der — von der
Längsachse A des Gerüstelementes 2 aus gemessene — Raums f ilci äuurrcn Begrenzung ifiäeiie ίθ ist gicicii
dem Abstand a der äußeren Begrenzungsfläche 12 der längsovalen Durchbrüche 11 von der Längsachse A des
Gerüstelementes 2, bzw. gleich dem Radius dieser Fläche von dieser Längsachse aus gerechnet Die
Abmessungen t/der Durchbrüche 11 und 14 in radialer Richtung sind gleich. Die beiden ebenen Begrenzungsflächen 15 derbreiten Durchbrüche 14 verlaufen radial,
so daß sich ihre Verlängerungen gleichfalls in der Längsachse A des Gerüstelementes 2 unter einem
gewissen Winkel α schneiden würden. Dieser Winkel « ist so groß, daß sich für die mittlere Breite der
Durchbrüche 14 ein Mehrfaches der Breite w der längsovalen Durchbrüche 11 ergibt
In Fig.2 sind zwei vertikale Gerüstelemente 2
(Ständer) gezeigt, die in bestimmten Abständen c mit flanschartigen Ringen 1 entsprechend der Fig. 1 at und
Ib versehen sind. Diese flanschartigen Ringe 1 sind vorzugsweise durch Schweißen mit dem Gerüstelement
2 verbunden. An ihrem unteren Ende sind die Geriistelemente 2 mit Fußspindeln 21 versehen, die
mittels Flügelschrauben 22 höhenverstellbar sind und eine Anpassung an Geländeunebenheiten ermöglichen.
Der Abstand c ist so gewählt, daß die den Normvorschriften entsprechenden Abstände der an den
vertikalen Gerüstelementen 2 anzubringenden horizontalen Gerüstelemente ganzzahlige Vielfache von csind.
In dem in F i g. 2 dargestellten Beispiel sind die beiden vertikalen Gerüstelemente 2 oben durch einen Querriegel
3 miteinander Verbunden. Die Art der Befestigung dieses Querriegels an den durch die vertikalen
Gerüstelemente 2 gebildeten Ständern soll im folgenden noch näher beschrieben werden.
Die" Enden der waagerechten Gerüstelemente sind mit sich nach außen öffnenden Schlitzen und senkrecht
zu diesen in den die Schlitze begrenzenden Teilen vorgesehenen Öffnungen versehen. Es ist an sich
natürlich möglich, diese Schlitze bzw. Öffnungen einfach in die Enden der beispielsweise rohrförmigen horizontalen
Gerüstelemente 3 einzubringen. Es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, besondere geeignet ausgebildete
Anschlußschuhe an den Enden der Gerüstelemente 3 anzubringen. In Fig.4A ist ein solches Rohrende mit
eingesetztem Anschlußschuh in Seitenansicht dargestellt; hierbei sind sowohl die Gerüstelemente als auch
der Anschlußschuh teilweise geschnitten.
Der in das Ende des rohrförmigen horizontalen Gerüstelementes 3 eingesetzte Anschlußschuh 4 besteht aus einem zylindrischen Ansatz 41, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Rohres 3 entspricht und der beispielsweise zwei längs der Zylindermantelfläche verlaufende Rundnuten 43 sowie mehrere diese miteinander verbindende Längsnuten 44 aufweist. Dieser zylindrische Teil dient zur Befestigung des Anschiußschuhes 4 im Ende des Gerüstelements 3, in das er bis zu dem schulterartigen Absatz 42' eingeschoben und durch in die Rohrwandung eingedrückte Sicken 45, die sowohl in die Rundnuten 43 als auch die Längsnuten 44 eingreifen, festgelegt wird.
Der in das Ende des rohrförmigen horizontalen Gerüstelementes 3 eingesetzte Anschlußschuh 4 besteht aus einem zylindrischen Ansatz 41, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Rohres 3 entspricht und der beispielsweise zwei längs der Zylindermantelfläche verlaufende Rundnuten 43 sowie mehrere diese miteinander verbindende Längsnuten 44 aufweist. Dieser zylindrische Teil dient zur Befestigung des Anschiußschuhes 4 im Ende des Gerüstelements 3, in das er bis zu dem schulterartigen Absatz 42' eingeschoben und durch in die Rohrwandung eingedrückte Sicken 45, die sowohl in die Rundnuten 43 als auch die Längsnuten 44 eingreifen, festgelegt wird.
Die Stirnfläche 46 ist derart zylindrisch gewölbt, daß sie sich der Außenfläche der Wandung des Gerüstelementes
2 anpaßt (vergleiche auch F i g. 5).
Von der Stirnseite her ist in den vorderen Teil 42 des Anschlußschuhs 4, der einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt aufweist ein Schlitz 47 eingebracht, dessen Breite f größer ist als die Dicke b des
flanschartigen Ringes 1. Senkrecht zu diesem Schlitz sind in die beiden den Schlitz bildenden Teile des
Montage nach oben zu legenden Teil die Öffnung 48 und in den nach unten zu legenden Teil die Öffnung 49. Diese
beiden Öffnungen haben jeweils rechteckigen Quer-
schnitt Die Öffnung 49 weist eine verhältnismäßig große Breite g auf. während sich die Öffnung 48 nach
oben hin stark verjüngt indem ihre seitlichen Begrenzungsflächen 48' und 48" nach oben hin gegeneinander
geneigt sind (vgl. Fig.4b). Auf diese Weise wird
erreicht, daß der Keil 9, dessen unteres Ende 91 beispielsweise tordiert oder gespalten und splintartig
aufgebogen ist oder auch mit einem entsprechenden Niet versehen sein kann, durch den verengten Teil der
Öffnung 48 zurückgehalten wird.
Die Abmessungen der Öffnungen 48 und 49 sind so gewählt daß die die Öffnungen stirnseitig begrenzenden
Wandungen 50 stärker sind als die Dicke h der die Durchbrüche 11 und 14 des flanschartigen Ringes 1 auf
der dem Gerüstelement 2 zugewandten Seite begrenzenden Wandungen 18, während andererseits die
Längsabmessung der Öffnungen 48 und 49 (in Richtung der Längsachse B des Gerüstelementes 3 gemessen), so
groß ist, daß die entsprechenden Innenwandungen 51 und 52 der Öffnungen nach dem Einsetzen des
Anschlußschuhes 4 wesentlich weiter von der Außenfläche der Rohrwandung des vertikalen Gerüstelementes 2
entfernt sind als die Begrenzungsflächen 12 bzw. 16 der Durchbrüche 11 und 14 des flanschartigen Ringes 1.
Soll nun eine Verbindung zwischen einem horizontalen Gerüstelem^nt 3 und einem vertikalen Gerüstelefnent
2 hergestellt werden, so wird der Anschlußschuh 4 des horizontalen Gerüstelementes 3 so über den
flanschaftigen Ring 1 geschoben, daß dieser in den s
Sch!;** 47 eingreift und die beiden Öffnungen 48 und 49 mit dem im betrachteten Fall infrage kommenden
Durchbruch 11 oder 14 fluchten. Während dieses Einsetzens ist der Keil 9 so weit nach oben gezogen, wie
dies die seine Unverlierbarkeit gewährleistende Sperrung an seinem unteren Ende 91 gestattet. Sobald der
flanschartige Ring 1 und das festzulegende Gerüstelement 3 sich in der gewünschten gegenseitigen Lage
befinden, wird der Keil 9 nach unten geschoben und festgeschlagen. Hierbei legt sich seine Fläche 92 fest is
gegen die Innenflächen der Wandungen 50 des Anschlußschuhes 4. während seine Schrägfläche 93
gegen die Begrenzungsfläche 12 oder 16 des Durch bruchs 11 oder 14 gedrückt wird. Hierdurch wird die
Stirnfläche 46 fest gegen die Außenfläche der Wandung des vertikalen Gerüstelementes 2 gepreßt.
In Fig.4b ist die Draufsicht auf die Stirnfläche des
Anschlußschuhes 4 in Richtung des Pfeiles IV der Fig.4a dargestellt Die eigentliche Anlagefläche 46 in
der Öffnung 49 ist, wie bereits gesagt, zylindermantelartig gekrümmt und paßt sich der Außenfläche des
vertikalen Gerüstelementes 1 an. Die beiden Seitenflächen 53 sind in der aus F i g. 5 ersichtlichen Weise
keiMrtig abgeschrägt. Auf diese Weise ist es möglich, beispielsweise zwei in einem gewissen spitzen Winkel
zueinander angeordnete horizontal verlaufende Gerüstelemente nebeneinander an dem flanschartigen Ring 1
zu befestigen, derart, daß eines der horizontalen Gerüstelemente in einem der Durchbrüche 11 und das
andere horizontale Gerüstelement in einem direkt benachbarten Durchbruch 14 festgelegt ist.
F i g. 4b läßt auch erkennen, wie die obere Öffnung 48 des Anschlußschuhes 4 durch die gegenseitige Neigung
der beiden seitlichen Begrenzungsflächen 48' und 48" sich nach oben verengt und auf diese Weise das
Herausfallen des unverlierbaren rCeiies 5 verhinden.
Fig.5 zeigt einerseits die Draufsicht auf den in F i g. 4a und 4b dargestellten Anschlußschuh 4 bzw. das
durch ihn mit dem Gerüstelement 2 verbundene Gerüstelement 3 in Richtung des Pfeiles V in F i g. 4a
gesehen. Außerdem ist in F i g. 5 norh die Anordnung zum Anschließen eines diagonal angeordneten Gerüstelementes
(Verstrebung) gezeigt Grundsätzlich ist auch dieser Anschlußschuh 7 in seinem vorderen Teil in
gleicher Weise ausgestaltet wie der Anschlußschuh 4 für
^ein horizontal angeordnetes Gerüstelement. Die Teile
42 beider Anschlußschuhe stimmen also in ihren Einzelheiten vollkommen überein. Die Befestigung des
Anschlußschuhes 7 an dem Gerüstelement, dem er zugeordnet ist weicht jedoch entsprechend der
andersartigen Bestimmung des Gerüstelementes von dem zuvor beschriebenen Anschlußschuh 4 ab.
Das Gerüstelement 6, das beispielsweise rohrförmig ausgeführt ist, ist an seinem Ende durch Pressen zu einer
durch zwei parallele ebene Flächen 62 begrenzten Lasche 61 verformt Diese Lasche 61 enthält eine
Bohrung 64, in der der vordere dem Anschluß an den flanschartigen Ring 1 dienende Teil 42 des Anschlußschuhes
7 mittels eines zylindrischen Zapfen·· 71 eingesetzt und durch eine Vernietung 72 am Herausfallen
verhindert ist Die Vernietung (oder Verschraubung) 72 muß so ausgeführt sein, daß das Teil 42 des
Anschlußschuhes 7 um die Mittelachse ζ des Zapfens 71
bzw. der Bohrung 64 verdreht werden kann. Der Anschluß an den flartschartigert Ring Il geschieht in der
gleichen Weise, wie dies bereits für das horizontale Gerüstelement 3 zuvof beschrieben wurde. Die
Verschwenkbarkeit des Gerüstelementes 6 um die Mittelachse ζ gestattet es dann, dieses in eine beliebige
diagonale Läge zu bringen, entsprechend den Erfordernissen
der jeweiligen Gerüstkonstruktion.
Fig.3 zeigt ein in Längsrichtung des Gerüstes verlaufendes Gerüstfeld von der Seite her gesehen. Es
läßt ohne weiteres die Anwendung der verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten für die Gerüstelemente
erkennen: an den als Ständer verwendeten vertikalen Gerüstelementen 2, die mit den flanschartigen Ringen 1
versehen sind, ist oben ein als Längsriegel dienendes horizontales Gerüstelement 3 befestigt. Dieses horizontale
Gerüstelement 3 ist in der vorbeschriebenen Weise jeweils in den einander zugekehrten, also zum
gegenüberliegenden Gerüstelement weisenden Durchbrüchen 11 des Ringes 1 festgelegt
An dem in rechtem Winkel zu dem der Befestigung des Gerüstelementes 3 dienenden Durchbruch angeordneten
Durchbruch 11 des obersten flanschartigen Ringes 1 des in der Zeichnung rechts befindlichen
vertikalen Gerüstelementes 2 ist das diagonale Gerüstelement 6, das als Versteifung dient, mittels des
Anschlußschuhes 7 in der oben beschriebenen Weise angeschlossen. Das andere Ende des diagonal verlaufenden
Gerüstelementes 6 ist in dem entsprechenden Durchbruch des untersten flanschartigen Ringes 1 des in
der Zeichnung links dargestellten vertikalen Gerüstelementes 2 gleichfalls in der beschriebenen Weise
festgelegt
Für die vertikalen und vorzugsweise auch für die diagonal anzuordnenden Gerüstelemente 2, 6 werden
Gerüstrohre mit kreisringförmigem Querschnitt verwendet, wobei die ersteren an ihrem oberen Ende mit
einem als Rohrverbinder dienenden Bolzen 23 versehen sind. Auch für die Längsriegel kommen im allgemeinem
Gerüstrohre zur Verwendung. Die Querriegel (F i g. 2)
KÜflllCII JC UaLlI llClll IUI tiua t_»w «·>* · wi itwiiuwlwu
Belagsystem entweder als Rohre oder auch als U-Profile oder andere geeignete Profile ausgebildet
sein. In Fig.2 'St beispielsweise unterstellt, daß das
waagerechte Gerüstelement 3 als U-Proftl ausgebildet ist das das Einhängen von Gerüstrahmentafeln mittels
Klauen ermöglicht.
Die flanschartigen Befestigungsringe 1 können entweder durch Stanzen, als Preßguß oder als normaler
Grauguß hergestellt sein. Ihre Befestigung am vertikalen Gerüstelement 2 erfolgt normalerweise durch
Schweißen, doch kann auch eine Niet- oder Schraubverbindung vorgesehen werden. In diesem letztgenannten
Fall kann der flanschartige Ring vorteilhafterweise mit einem kurzen rohrförmigen Stutzen versehen sein,
dessen Innendurchmesser dem Innendurchmesser des Ringes entspricht und der zum Verschrauben oder
Vernieten des Ringes am Gerüstelement herangezogen werden kann.
Selbstverständlich stellt auch die beschriebene Form des Anschlußschuhes nur ein Ausführungsbeispiel dar,
das andere Lösungen nicht ausschließt Insbesondere besteht natürlich die Möglichkeit, bei horizontal
anzuordnenden Gerüstelementen das Rohrende selbst als Anschlußschuh auszubilden, indem der sich nach
außen öffnende Schlitz 47 und die beiden zur Aufnahme des Keiles dienenden Öffnungen 48, 49 direkt in die
Rohrwandung eingebracht werden. Auch besteht die
Möglichkeit, den Anschlußschuh als solchen statt mit frundsätzlich rechteckigem Querschnitt in zylindrischer
oder kegelstumpfförmiger Weise auszubilden. Statt ihn mit einem zylinderförmigen Ansatz 41 an das rohrförmige
Gerüstelement einzusetzen und mit Sicken festzulegen, kann auch oine Schweiß-, Niet oder Schraubverbindung
vorgesehen werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verbindungsvorrichtung für horizontal und/ oder diagonal verlaufende Gerüstelemente mit
vertikalen Gerüstelementen von kreisringförmigem Querschnitt, die in regelmäßigen Abständen mit
Haltevorrichtungen zum Einhängen der horizontal und/oder diagonal verlaufenden Gerüstelemente
versehen sind, wobei diese Haltevorrichtungen radial zum Querschnitt des Gerüstelementes in zwei
zueinander senkrechten Richtungen angeordnete längliche Durchbrüche und die horizontal oder
diagonal verlaufenden Gerüstelemente an ihren Enden einen sich im Einbauzustand senkrecht zur
Mittelachse des vertikalen Gerüstelementes erst, ckkenden,
mindestens der Dicke der Haltevorrichtung entsprechenden Schlitz aufweisen, der im zusammengebauten
Zustand die Haltevorrichtung umgreift, wobei die Enden der horizontalen und
diagonalen Gerüsteiemente an den Haltevorrichtungen mit Keilen festklemmbar sind, die in Öffnungen
der den Schlitz bildenden Teile der horizontalen und diagonalen Gerüstelemente in Richtung der Längsmittelachse
der vertikalen Gerüstelemente einichiebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrüche (11) in radialer Richtung zum Querschnitt der vertikalen Gerüstelemente (2)
Begrenzungsflächen (12,13) aufweisen, deren Breite jeweils gleich der Dicke des einzuschlagenden Keils
(9) ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennleichnet,
daß die Durchbrüche (11) in scheibenförmigen metallenen Ringen (1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennreichnet,
daß jeweils zwischen zwei der länglichen Durchbrüche (11) ein weiterer Durchbruch (14)
•ngeordnet ist, dessen Abmessungen (u) in radialer
Richtung der entsprechenden Längsabmessung (u)' der Längsdurchbrüche (11) entspricht, während die
Breite (α) in tangentialer Richtung ein Mehrfaches der entsprechenden Breite (w) der länglichen
Durchbrüche (11) beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (48,49)
für den Keil (9) in den Enden der horizontal und diagonal verlaufenden Gerüstelemente (3,6) und die
radiale Länge der Durchbrüche (11, 14) in den Haltevorrichtungen so bemessen sind, daß die der
Krümmung der Rohrwandung des vertikalen Gerü-Itelementes (2) angepaßte Stirnfläche (46) den
Enden der horizontalen und diagonalen Gerüsteiemente (3,6) durch den eingetriebenen Keil (9) gegen
die Wandung des vertikalen Gerüstelementes (2) gepreßt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (47) und
die Öffnungen (48, 49) in einem an den Enden der horizontal und vertikal verlaufenden Gerüstelemen-Ie
(3, 6) angebrachten Anschhjßschuh (4, 7) aus
Vollmaterial angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn· zeichnet, daß der Anschlußschuh (4) mit einem
zylindrischen Ansatz (41) versehen ist, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des
rohrförmigen Gerüstelementes (3) entspricht, an dem der Arischlüßschuh (4) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Ansatz (41) mit in
seiner Mantelfläche verlaufenden Rund- und Längsnuten (43, 44) versehen ist, und daß die Befestigung
am Gerüstelement (3) durch Sicken (45) erfolgt, die in die Nuten (43,44) eingreifen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die diagonal verlaufenden Gerüstelemente
(6) an ihren Enden mit beispielsweise durch Pressen entstandenen Laschen (61) versehen sind, an
denen der Anschlußschuh (7) mittels eines durch eine Bohrung (64) der Lasche (61) hindurchgreifenden
Drehzapfen (71) drehbar befestigt ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (9) an den
Enden der horizontal oder diagonal verlaufenden Gerüstelemente unverlierbar angeordnet sind und
der Keil (9) jeweils so weit herausziehbar ist, daß der scheibenförmige Ring (1) in den Schlitz (47)
einführbar ist
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