DE2724932C2

DE2724932C2 - Schiebesicherung gegen Abheben von Rahmentafeln für Metallrohrgerüste

Info

Publication number: DE2724932C2
Application number: DE19772724932
Authority: DE
Inventors: Eberhard 7129 Güglingen Layher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-06-02
Filing date: 1977-06-02
Publication date: 1982-06-16
Also published as: ATA395478A; NL178437B; NL7804751A; GB1596153A; DE2724932A1; AT360223B; NL178437C; CH632043A5

Description

Die Erfindung betrifft eine Schiebesicherung gegen Abheben von Rahmentafeln für Metallrohrgerüste, deren vertikale Gerüslelemente durch U-förmige Querriegel verbunden und deren Rahmentafeln auf don Querriegeln abgestützt sind, wobei für wenigstens ein Ende jedes Querriegels ein Schieber vorgesehen ist, welcher parallel zur Längsrichtung des Querriegels verschiebbar angeordnet ist und in Schließstellung von den Rahmentafeln vorspringende Teile von oben übergreift.

Es ist bereits bekannt, die die Arbeitsplattform oder die Gangbretter in Metallrohrgerüsten bildenden Planken oder Tafeln gegen Abheben, beispielsweise durch Windeinwirkung, mittels einer besonderen Schiebesicherung zu sichern (Deutsche Auslegeschrift 84 250). Bei dem dort beschriebenen Gerüstsystem sind Vertikalrahmen vorgesehen, die aus zwei durch U-förmige Querriegel fest verbundenen Ständerrohren bestehen. Die horizontalen Planken oder Tafeln werden mit Hilfe von an den Querriegeln angebrachten vertikalen Zapfen, die in Löcher in den Planken oder Tafeln eingreifen, festgelegt. Um ein Abheben zu verhindern, sind die Planken oder Tafeln stirnseitig mit in die Stoßfuge hineinragenden Nocken versehen, über die nach dem Einsetzen der Belagelemente ein längs einer mit den Ständern fest verbundenen, zwischen den Flanschen des Querriegels angeordneten Führungsschiene verschiebbarer Schieber geschoben wird.

Diese Form der Sicherung hat den Nachteil, daß sie

ausschließlich bei Verwendung von in sich starren Vertikalrahmen der oben beschriebenen Art verwendbar ist, da die Führungsschiene für den Schieber an den Ständerrohren fest angebracht ist FQr Gerüstsysteme, in denen als Vertikalelemente einzelne Ständerrohre dienen, die lösbar mit den horizontal verlaufenden Quer- oder auch Längsriegeln mittels besonderer Anschlußteile verbunden werden, ist eine solche Schiebesicherung nicht anwendbar. Außerdem besteht selbst bei starren Vertikalrahmen die Gefahr, daß die Sicherung sich durch unbeabsichtigtes Verschieben des Schiebers löst

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schiebesicherung der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß sie einerseits auch bei Gerüstkonstruktionen anwendbar ist bei denen die Querriegel erst bei Aufstellung des Gerüstes trennbar mit den Stangen verbunden werden, und daß sie andererseits ein ungewolltes Lösen der Sicherung durch zufälliges Verschieben des Schiebers ausschließt

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schiebesicherung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß der Schieber unmittelbar am Querriegel angeordnet ist daß die von den Rahmentafeln vorspringenden Teile die Klauen sind, mit denen die Rahmentafeln sich am Querriegel abstützen, und daß der Schieber in seiner Schließstellung in Richtung des vertikalen Gerüstefementes mit einer federnden Zunge die Klauen übergreift

Auf diese Weise wird erreicht daß die Schiebesicherung auch bei Genistkonstruktionen eingesetzt werden kann, bei denen die Querriegel nicht untrennbar mit den Stangen verbunden sind.

Aber auch bei Verwendung von in sich starren Vertikalrahmen zeigt die Schiebesicherung gemäß der Erfindung den weiteren Vorteil, daß das Fehlen einer besonderen Führungsschiene eine fertigungstechnische Vereinfachung bedeutet Hinzu kommt daß keine zusätzlichen Nocken an der Stirnseite der Rahmentafeln vorgesehen werden müssen, sondern die ohnehin vorhandenen zum Einhängen der Rahmentafeln in den Querriegel dienenden Klauen zur Abhubsicherung herangezogen werden. Die federnde Zunge, die unter Druck fest auf den Klauen aufliegt, verhindert ein unbeabsichtigtes Verschieben der Schiebesicherung, insbesondere wenn sie in Weiterbildung der Erfindung derart gewellt ist daß sie sich der Form der nach oben weisenden Fläche der Klauen anpaßt so daß eine gewisse Einrastwirkung erzielt wird. Dabei ist die Breite der Zunge selbstverständlich so gewählt, daß sie stets die auf beiden Seiten in den Querriegel eingehängten Klauen der jeweils anschließenden Rahmentafeln gleichzeitig überdeckt

Im folgenden soll anhand der Zeichnung ein Beispiel für eine Schiebesicherung gemäß der Erfindung beschrieben werden, wobei deren Anwendung speziell bei einem mittels eines besonderen an den Stangen vorgesehenen Anschlußflansches durch eine Keilverbindung trennbar an diesen anzuschließenden Querriegel veranschaulicht ist Es zeigt

F i g. 1 einen trennbar an die Stangen anschließbaren Querriegel mit einer Schiebesicherung gemäß der Erfindung in Seitenansicht,

F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch den in F i g. 1 gezeigten Querriegel entsprechend der strichpunktierten Linie A-A in F i g. 1, in Richtung der Pfeile gesehen,

Fig.3 ein Ende des am Ständer angeschlossenen Querriegels in Seitenansicht, teilweise geschnitten mit

aufgelegter und gesicherter Gerüstrahmentafel,
Fig.4 die Anordnung nach Fig.3 in Draufsicht und Fig.5 in stark verkleinertem Maßstab mehrere aneinander anschließende Gerüstfelder in Draufsicht

In F i g, 1 ist der Querriegel 1 gemäß der Erfindung in schematischer Weise dargestellt Er besteht aus einem U-Profil aus gerolltem Stahl, dessen beiden Seitenflansche 11 im Profil leicht gewellt sind (siehe F i g. 2), so daß längs der beiden Seitenflächen des Riegels 1 eine Art längslaufende Riffelung entsteht Die Oberkante der - beiden Seitenflansche 11 ist jeweils nach innen umgekantet und bildet eine Kantenverstärkung 12. An beiden Enden des Riegels 1 ist je ein Kupplungsorgan zur Befestigung an einem vertikalen Gerüstelement 6 vorgesehen. Auf dem Riegel 1 ist mindestens ein in is Längsrichtung des Riegels 1 beweglicher Schieber 2 vorgesehen, der mit einer federnden Zunge 21 versehen ist

Der Schieber 2 ist U-förmig ausgebildet und von oben her auf den Querriegel 1 aufgesetzt Um ein Abheben des Schiebers 2 nach oben zu verhindern, ist er mittels eines Querbolzens 23, der beiderseits an den Flanken des Schiebers 2 befestigt ist und diese unterhalb des Querriegels 1 miteinander verbindet gesichert Der Steg des Schiebers 2 ist in Richtung der Längsachse des Querriegels 1 so verlängert, daß die Zunge 21 entsteht An der entgegengesetzten Seite ist dieser Steg gleichfalls um einen gewissen Betrag verlängert und nach oben gebogen. Dieser nach oben weisende Ansatz 22 dient als Handgriff und ermöglicht es, den Schieber 2 längs des Querriegels 1 bewegen zu können.

Werden nun Gerflstrahmentafeln 3 mittels der an ihren Stirnseiten vorgesehenen Klauen 31 von beiden Seiten in den Querriegel 1 eingehängt, so können diese Klauen 31 dadurch gegen Abheben gesichert werden, daß der Schieber 2 so weit in Richtung der Klauen 31 verschoben wird, daß die Zunge 21 über die Klauen 31 greift. Normalerweise sind diese Klauen 31 zur Verstärkung so geformt daß sie Wülste 32 aufweisen. Vorteilhafterweise wird die Zunge 21 derart gewellt ausgebildet daß sie Ober den ersten dieser Wülste 32 hinweg in den Zwischenraum zwischen diesem und dem folgenden Wulst einrastet so daß der Schieber 2 nicht ohne Kraftanwendung von der Kiaue 31 weggezogen werden kann. Selbstverständlich ist das für den Schieber 2 mit der daran befindlichen Zunge 21 verwendete Material so weit elastisch, daß die zum Einrasten erforderliche elastische Verformung der Zunge 2i ermöglicht wird.

Mit 9 sind in F i g. 4 und F i g. 5 die Längsriegel des Gerüstes bezeichnet

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schiebesicherung gegen Abheben von Rahmentafeln für MetaJIrohrgerüste, deren vertikale Gerüstelemente durch U-förmige Querriegel verbunden und deren Rahmentafeln auf den Querriegeln abgestützt sind, wobei für wenigstens ein Ende jedes Querriegels ein Schieber vorgesehen ist, welcher parallel zur Längsrichtung des Querriegels verschiebbar angeordnet ist und in Schließstellung von ι ο den Rahmentafeln vorspringende Teile von oben übergreift, dadurch gekennzeichnet,daß der Schieber (2) unmittelbar am Querriegel (1) angeordnet ist, daß die von den Rahmentafeln (3) vorspringenden Teile die Klauen (31) sind, mit denen > die Rahmentafeln (3) sich am Querriegel (1) abstützen, und daß der Schieber (2) in seiner Schließstellung in Richtung des vertikalen Gerüstelementes (6) mit einer federnden Zunge (21) die Klauen (31) übergreift

2. Schiedesicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (2) ü-förmig ausgebildet von oben her auf den Querriegel (1) aufgesetzt und durch einen am Querriegel (1) unten anliegenden Querbolzen (23) geschlossen ist

3. Schiebesicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obers waagerecht angeordnete Teil des Schiebers (2) in Längsrichtung des Querriegels (1) verlängert ist und dadurch die Zunge (21) bildet

4. Schiebesicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Zunge (21) wellenförmig ausgebildet ist und sich in ihr?n Abmessungen an die Form der zum Einhängen der Rahmentafeln (3) dienenden Klauen (31) anpaßt.