DE2805712B1 - Roststab,insbesondere fuer mechanisch bewegte Schuerroste von Grossfeuerungen - Google Patents
Roststab,insbesondere fuer mechanisch bewegte Schuerroste von GrossfeuerungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Roststab, insbesondere für mechanisch bewegte Schürroste von
Großfeuerungen, der an einem Ende mit einer Aussparung zum Einhängen an einem Tragrahmen und
an seinem, diesem Einhängeende gegenüber liegenden, etwa bis zur Roststabmitte reichenden Bereich mit einer
Kupplungseinrichtung versehen ist, durch die benachbarte Roststäbe einer Roststufe zumindest in Höhenrichtung
untereinander kuppelbar sind. Die Erfindung bezieht sich auch auf einen aus den erfindungsgemäßen
Roststäben aufgebauten Rostbelag.
Bei Rostfeuerungen müssen zwischen den einzelnen Roststäben Zwischenräume bzw. Luftspalte vorhanden
sein, um einerseits eine ausreichende Wärmedehnung zu ermöglichen und andererseits die als Unterwind
zugeführte Verbrennungsluft in die Brennschicht einführen zu können. Dabei ist es unvermeidbar, daß Teile aus
der Brennschicht in diese Zwischenräume gelangen und sie zu erweitern suchen. Die durch das Abdrängen aus
ihrer normalen Arbeitslage eintretende Verschiebung einzelner Roststäbe kann die Ursache zum Verklemmen
ganzer Roststufen und zum Hochsteigen einzelner Roststäbe sein.
Um ein Hochsteigen der Roststäbe zu vermeiden, ist es bekannt, an jedem Roststab zumindest einen
seitlichen Ansatz anzuformen, der in eine öffnung des benachbarten Roststabes oder unter eine Rippe des
benachbarten Roststabes greift, wodurch die Roststäbe zumindest in Höhenrichtung, d.h. in einer etwa
senkrecht zum Rostbelag und eventuell auch in einer in Richtung der Roststab-Bewegungsrichtung liegenden
Ebene miteinander verkuppelt sind. Das seitliche Ausweichen der Roststäbe wird beispielsweise durch
eine Seitenkraft mittels beweglicher seitlicher Begrenzungsplatten zu verhindern versucht. Es ist auch
bekannt (DE-PS 9 11317), benachbarte Roststäbe mittels einer hakenartigen Kupplung zu verbinden,
wodurch nicht nur ein Hochsteigen einzelner Roststäbe, sondern auch ein gegenseitiges Auseinanderrücken
vermieden wird. Greift dabei die als Haken ausgebildete Kupplungseinrichtung in einen Längsschlitz eines
benachbarten Roststabes ein, so ist eine gegenseitige Relativverschiebung benachbarter Roststäbe möglich,
die vorgesehen ist, um die Luftspalten zwischen benachbarten Roststäben von eingedrungenen Fremdkörpern
zu säubern. Dabei ist jeweils einer der Roststäbe am Tragrahmen unverschiebbar eingehängt,
während der benachbarte Roststab mit Bewegungsspiel auf dem gemeinsamen Tragrahmen aufliegt.
Wenn Fremdkörper zwischen benachbarten Roststäben die freie Beweglichkeit des beweglichen Zwischenstabes
verhindern, kann es vorkommen, daß sich das lose auf dem Tragrahmen aufliegende Ende des
beweglichen Roststabes anhebt. Da die Kupplung, die benachbarte Stäbe zumindest in Höhenrichtung miteinander
verbindet, entweder in der vorderen Hälfte oder in der Mitte des Roststabes vorgesehen ist, entsteht
dabei ein Schereneffekt, da benachbarte Roststäbe wie die Teile einer Schere um einen gemeinsamen
Drehpunkt, der durch die Kupplungseinrichtung gebildet wird, gegeneinander verschwenkbar sind. Hierdurch
kann das dem Einhängeende gegenüber liegende Ende des fest eingehängten Roststabes von dem darunter
liegenden Roststab abheben. Zwischen die gegeneinander verschwenkten Roststäbe können dann weitere
Teile aus der Brennschicht eindringen, die ein Absenken des am Einhängeende angehobenen Roststabes verhindern.
In diesem Zustand kann die betreffende Roststufe nicht ordnungsgemäß arbeiten und es besteht die
Gefahr, daß diese Roststufe blockiert und unter Umständen zerstört wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, den oben erwähnten Schereneffekt zu vermeiden, bei welchem ein lose am
Tragrahmen aufliegender Roststab an seinem Einhängeende und ein benachbarter Roststab an dem
gegenüber liegenden Ende aus ihrer normalen Betriebslage verschwenkt werden.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Roststab
der eingangs erläuterten Art, erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß jeder Roststab zusätzlich in der Nähe seines Einhängeendes mittels einer Kupplungseinrichtung mit
einem benachbarten Roststab zumindest in Höhenrichtung, d. h. im wesentlichen senkrecht zum Roststabrükken,
verbindbar, bzw. in bezug auf eine Relativbewegung in dieser Richtung gegenüber einem benachbarten
Roststab sperrbar ist Dabei können die Roststäbe auch an ihrem Einhängeende nicht nur in Höhenrichtung,
sondern auch quer zu den Roststäben durch die Kupplungseinrichtung kuppelbar sein.
Weiterbildungen der Roststäbe ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein aus den erfindungsgemäßen Roststäben aufgebauter Rostbelag,
der im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die Roststäbe einer Roststufe untereinander zusätzlich in
der Nähe ihrer hinteren, dem Tragrahmen zugeordneten Enden zumindest in Höhenrichtung mittels einer
Kupplungseinrichtung verbunden sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt In dieser zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Roststab und eine Ansicht auf einen benachbarten Roststab eines bekannten
Rostbelages;
F i g. 2 einen Schnitt durch eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform eines Roststabes innerhalb
eines Rostbelages;
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III in F i g. 2;
F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Roststabes innerhalb eines Rostbelages;
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 4;
F i g. 6 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform eines Roststabes innerhalb eines Rostbelages;
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in F i g. 6;
F i g. 8 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform eines Roststabes innerhalb eines Rostbelages;
F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in F i g. 8;
F i g. 10 einen Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform eines Roststabes innerhalb eines Rostbelages;
und
F i g. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in F i g. 10.
In F i g. 1 sind zwei Roststäbe eines bekannten Rostbelages dargestellt, die mit 1 und 1' bezeichnet sind.
Der Roststab 1 ist in seiner Längsrichtung geschnitten. Beide Roststäbe weisen ein Einhängeende 2 bzw. 3 auf,
mit dem die Roststäbe auf einer Einhängeschiene 4 eines nicht dargestellten Tragrahmens einhängbar sind. In
dem dem Einhängeende 2 bzw. 3 gegenüberliegenden Bereich sind die Roststäbe 1 und 1' durch eine
Kupplungseinrichtung in Form eines Bolzens 5 derart gelenkig miteinander verbunden, daß sie keine gegenseitige
Höhenverschiebung, also senkrecht zur Roststab-Längsrichtung und senkrecht zur Oberfläche des
Roststabes, gestatten. Diese Kupplungseinrichtung 5 ist
der Schwenkpunkt, um den die beiden Roststäbe 1 und 1' gegeneinander wie Teile einer Schere bewegbar sind,
wenn ein Kippmoment auftritt, welches den lose auf die Einhängeschiene 4 aufgelegten Roststab 1 an seinem
Einhängeende anhebt
Dieses scherenartige Auseinanderspreizen benachbarter Roststäbe wird durch die Erfindung vermieden,
die an Hand der verschiedenen Ausführungsbeispiele gemäß F i g. 2 bis 11 näher erläutert ist
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 2 und 3 sind benachbarte Roststäbe 6, die einen T-förmigen Querschnitt
aufweisen, mittels eines jeweils an einer Seite des Roststabes an der Unterseite des Roststabrückens 7
angeformten Fingers 8 miteinander in Höhenrichtung, d. h. senkrecht zur Längsrichtung des jeweiligen
Roststabes und senkrecht zur Oberfläche des Roststabrückens 7, gekuppelt Der Finger 8 greift dabei unter den
Roststabriicken 7 des benachbarten Roststabes 6. Da der Finger 8 sich am Einhängeende 9 des Roststabes 6
befindet, ist der im Zusammenhang mit F i g. 1 erläuterte Schereneffekt unterbunden.
Da der Finger 8 des Roststabes 6 unter den Roststabriicken 7 des benachbarten Roststabes greift,
ist er gegenüber diesem verschiebbar, so daß diese Ausführungsform sowohl bei relativ zueinander bewegbaren
Roststäben als auch bei in Längsrichtung unverschiebbaren Roststäben zur Anwendung kommen
kann.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5 sind sämtliche Roststäbe 11 einer Roststufe durch einen
Querriegel 12 miteinander verbunden, der durch öffnungen 13 in den Rippen 14 der Roststäbe 11
hindurchgeführt ist Die öffnungen 13 können dem Querschnitt des Querriegels 12 angepaßt sein, wenn es
sich um in Längsrichtung unverschiebbare Roststäbe handelt. Ist dagegen jeder zweite Roststab relativ
gegenüber seinem benachbarten Roststab in Längsrichtung verschiebbar, so ist die öffnung 13 dieses
Roststabes als Langloch ausgebildet, wie dies in F i g. 4 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 sind innerhalb einer Roststufe zwei unterschiedlich ausgebildete
Roststäbe 15 und 16 angeordnet, die einen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Die Roststäbe 16
weisen in der Nähe des Einhängeendes eine Lasche 17 auf, die mit einer öffnung 18 versehen ist, durch welche
ein Querriegel 19 hindurchgesteckt ist, der unter die Schenkel 20 benachbarter Roststäbe 15 greift, die an
dieser Stelle eine der Lasche 17 entsprechende Lasche nicht aufweisen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
die Roststäbe 15 fest auf der nicht dargestellten Einhängeschiene eingehängt, während die Roststäbe 16
gegenüber den Roststäben 15 in Längsrichtung dieser Roststäbe bewegbar an der Einhängeschiene aufgelegt
sind. Aufgrund der Anordnung des Querriegels 19 ist jedoch ein Abheben des jeweils mit Bewegungsspiel
aufgelegten Roststabes 16 von der Einhängeschiene nicht möglich, da der Querriegel 19 unter die Schenkel
20 der fest eingehängten, d.h. nicht abhebbaren Roststäbe 15 faßt.
Bei der Variante nach den Fig.8 und 9 sind die
Roststäbe in bezug auf ihre Verkupplung am Einhängeende gleich ausgeführt und deshalb jeweils mit dem
gleichen Bezugszeichen 21 versehen. Diese Roststäbe sind im Querschnitt U-förmig ausgebildet und weisen in
einem Schenkel 22 eine öffnung 23 und am anderen Schenkel 24 einen Finger 25 auf. Im zusammengesetzten
Zustand der Roststäbe greift der Finger 25 des einen Roststabes in die öffnung 23 des benachbarten
Roststabes ein. Wenn Roststäbe, die gegenüber der Einhängeschiene bewegbar sind und damit auch
gegenüber dem benachbarten Roststab relativ verschiebbar sind, mit fest an der Einhängeschiene
eingehängten Roststäben abwechseln, so ist es erforderlich, daß die öffnungen 23 als Langlöcher ausgebildet
sind, wie dies mit strichpunktierten Linien in Fig.8
gezeigt ist.
Mit 25' ist ein hakenartiger Vorsprung bezeichnet, der
in F i g. 9 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist und zum Kuppeln benachbarter Roststäbe in Querrichtung
dient.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11
weisen sämtliche Roststäbe einen T-förmigen Querschnitt auf, wobei fest eingehängte Roststäbe 26 mit
relativ hierzu verschiebbaren Roststäben 27 abwechseln. Die Stege bzw. Rippen 28 der verschiebbar
eingehängten Roststäbe 27 sind mit einer Öffnung 29 versehen, durch die ein Querriegel 30 geschoben ist, der
mit seinen überstehenden Enden unter die Roststabrükken 31 benachbarter, feststehender Roststäbe greift, so
daß der lose auf die Einhängeschiene aufgelegte Roststab 27 im Bereich seines Einhängeendes nicht
abgehoben werden kann.
Sämtliche in den Fig.2 bis 11 dargestellte Ausführungsformen
von Roststäben sind in ihrem, dem Einhängeende gegenüber liegenden Bereich mittels
einer Kupplungseinrichtung 5 entsprechend der bekannten Ausgestaltung gemäß F i g. 1 untereinander
verbunden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Roststab, insbesondere für mechanisch bewegte Schürroste von Großfeuerungen, der an einem Ende
mit einer Aussparung zum Einhängen an einem Tragrahmen und in seinem, diesem Einhängeende
gegenüberliegenden, etwa bis zur Roststabmitte reichenden Bereich mit einer Kupplungseinrichtung
versehen ist, durch die benachbarte Roststäbe einer Roststufe zumindest in Höhenrichtung untereinander
kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Roststab (6; 11; 15, 16; 26, 27)
zusätzlich in der Nähe seines Einhängeendes mittels einer Kupplungseinrichtung (8; 12,13; 18,19; 23,25;
29,30) mit einem benachbarten Roststab zumindest in Höhenrichtung verbindbar ist.
2. Roststab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Kupplungseinrichtungen
(5 bzw. 8, 12, 19, 25, 30) allein oder zusammen mit dem Roststab relativ zu einem benachbarten
Roststab in Längsrichtung des Roststabes verschiebbar ist.
3. Roststab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung am
Einhängeende aus zumindest einem an einer Seite des Roststabes vorspringend angeordneten Finger
(8, 25) oder Ansatz besteht, der unter einen Teil (7) des benachbarten Roststabes oder in eine öffnung
(23) des benachbarten Roststabes einführbar ist
4. Roststab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung am
Einhängeende durch eine öffnung (13, 18, 29) im Roststab gebildet ist, in die ein Querriegel (12,19,30)
einschiebbar ist, der mit zumindest einem weiteren Roststab zusammenwirkt.
5. Roststab nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungseinrichtungen mit hakenartigen Vorsprüngen (25') versehen sind, die benachbarte
Roststäbe zusätzlich in Querrichtung miteinander kuppeln.
6. Rostbelag für mechanisch bewegte Schürroste von Großfeuerungen mit aus einzelnen Roststäben
zusammengesetzten Roststufen, bei welchen die Roststäbe mit einem Ende an einem Tragrahmen
eingehängt oder auf einem Tragrahmen aufgelegt sind und mit ihrem anderen Ende auf den Roststäben
der nachfolgenden oder darunter liegenden Roststufe aufliegen und bei welchen benachbarte Roststäbe
in ihrem, dem Einhängeende gegenüber liegenden, etwa bis zur Roststabmitte reichenden Bereich
zumindest in Höhenrichtung gekuppelt sind, gekennzeichnet durch die Verwendung von Roststäben
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5.
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