CH638027A5 - Roststab, insbesondere fuer mechanisch bewegte schuerroste von grossfeuerungen. - Google Patents

Roststab, insbesondere fuer mechanisch bewegte schuerroste von grossfeuerungen. Download PDF

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CH638027A5
CH638027A5 CH108479A CH108479A CH638027A5 CH 638027 A5 CH638027 A5 CH 638027A5 CH 108479 A CH108479 A CH 108479A CH 108479 A CH108479 A CH 108479A CH 638027 A5 CH638027 A5 CH 638027A5
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Martin Feuerungsbau
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Roststab, insbesondere für mechanisch bewegte Schürroste von Grossfeuerungen, der an einem Ende mit einer Aussparung zum Einhängen an einem Tragrahmen und in seinem, diesem Einhängeende gegenüberliegenden vorderen Bereich ein Verbindungselement aufweist, das in der Einbaulage des Roststabes zum Verbinden desselben zumindest in senkrechter Richtung zur Roststaboberfläche mit einem benachbarten Roststab dient.
Bei Rostfeuerungen müssen zwischen den einzelnen Roststäben Zwischenräume bzw. Luftspalte vorhanden sein, um einerseits eine ausreichende Wärmedehnung zu ermöglichen und andererseits die als Unterwind zugeführte Verbrennungsluft in die Brennschicht einführen zu können. Dabei ist es unvermeidbar, dass Teile aus der Brennschicht in diese Zwischenräume gelangen und sie zu erweitern suchen. Die durch das Abdrängen aus ihrer normalen Arbeitslage eintretende Verschiebung einzelner Roststäbe kann die Ursache zum Verklemmen ganzer Roststufen und zum Hochsteigen einzelner Roststäbe sein.
Um ein Hochsteigen der Roststäbe zu vermeiden, ist es bekannt, an jedem Roststab zumindest einen seitlichen Ansatz anzuformen, der in eine Öffnung des benachbarten Roststabes oder unter eine Rippe des benachbarten Roststabes greift, wodurch die Roststäbe zumindest in Höhenrichtung, d.h. in einer etwa senkrecht zum Rostbelag und eventuell auch in einer in Richtung der Roststab-Bewegungsrichtung liegenden Ebene miteinander verkuppelt sind. Das seitliche Ausweichen der Roststäbe wird beispielsweise durch eine Seitenkraft mittels beweglicher Begrenzungsplatten zu verhindern versucht. Es ist auch bekannt (DE-PS 911 317), benachbarte Roststäbe mittels einer hakenartigen Kupplung zu verbinden, wodurch nicht nur ein Hochsteigen einzelner Roststäbe, sondern auch ein gegenseitiges Auseinanderrücken vermieden wird. Greift dabei die als Haken ausgebildete Kupplungseinrichtung in einen Längsschlitz eines benachbarten Roststabes ein, so ist eine gegenseitige Relativverschiebung 5 benachbarter Roststäbe möglich, die vorgesehen ist, um die Luftspalte zwischen benachbarten Roststäben von eingedrungenen Fremdkörpern zu säubern. Dabei ist jeweils einer der Roststäbe am Tragrahmen unverschiebbar eingehängt, während der benachbarte Roststab mit Bewegungsspiel auf dem '"gemeinsamen Tragrahmen aufliegt.
Wenn Fremdkörper zwischen benachbarten Roststäben die freie Beweglichkeit des beweglichen Zwischenstabes verhindern, kann es vorkommen, dass sich das lose auf dem Tragrahmen aufliegende Ende des beweglichen Roststabes 15 anhebt. Da die Kupplung, die benachbarte Stäbe zumindest in Höhenrichtung miteinander verbindet, entweder in der vorderen Hälfte oder in der Mitte des Roststabes vorgesehen ist, entsteht dabei ein Schereneffekt, da benachbarte Roststäbe wie die Teile einer Schere um einen gemeinsamen Dreh-20 punkt, der durch die Kupplungseinrichtung gebildet wird, gegeneinander verschwenkbar sind. Hierdurch kann das dem Einhängeende gegenüber liegende Ende des fest eingehängten Roststabes von dem darunter liegenden Roststab abheben. Zwischen die gegeneinander verschwenkten Roststäbe können dann weitere Teile aus der Brennschicht eindringen, die ein Absenken des am Einhängeende angehobenen Roststabes verhindern. In diesem Zustand kann die betreffende Roststufe nicht ordnungsgemäss arbeiten und es besteht die Gefahr, dass diese Roststufe blockiert und unter Umständen zer-30 stört wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, den oben erwähnten Schereneffekt zu vermeiden, bei welchem ein lose am Tragrahmen aufliegender Roststab an seinem Einhängeende und ein benachbarter Roststab an dem gegenüber liegenden Ende aus ihrer normalen Betriebslage verschwenkt werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Roststab der eingangs erläuterten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Roststab in der Nähe seines Einhängeendes mit einem Verbindungselement versehen ist, das zur Verbindung mit anderen Roststäben dient.
Durch diese Ausgestaltung wird ermöglicht, dass der Roststab in seiner Einbaulage mit benachbarten Roststäben zumindest in senkrechter Richtung zur Roststaboberfläche verbindbar ist, wodurch ein Abheben des lose auf dem Trag-45 rahmen aufliegenden hinteren Endes vermieden ist, weil durch das Verbindungselement ein Ankuppeln an einen benachbarten Roststab möglich ist, der mit seinem Einhängeende fest am Tragrahmen eingehängt ist.
Wenn das zweite Verbindungselement als geradliniger 50 Bolzen oder Ansatz ausgebildet, und fest oder lose am Roststab aufgenommen ist, so ist eine Verbindung mit dem benachbarten Roststab im wesentlichen nur in senkrechter Richtung zur Roststaboberfläche möglich. Wenn dagegen das zweite Verbindungselement fest am Roststab angeordnet 55 und hakenartig ausgebildet ist, so kann eine Verbindung benachbarter Roststäbe auch quer zur Längsrichtung des Roststabes erfolgen.
Da die lose auf dem Tragrahmen aufliegenden Roststäbe in Längsrichtung bewegbar sind, müssen auch die Verbindungselemente in der Einbaulage der Roststäbe gegenüber dem benachbarten Roststab oder gegenüber dem sie tragenden Roststab bewegbar sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise darge-65 stellt. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Roststab und eine Ansicht auf einen benachbarten Roststab eines bekannten Rostbelages;
3
638 027
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erste erfindungsgemässe Ausfiiïïrungsform eines Roststabes innerhalb eines Rostbelages;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Roststabes innerhalb eines Rostbelages;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform eines Roststabes innerhalb eines Rostbelages;
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform eines Roststabes innerhalb eines Rostbelages;
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform eines Roststabes innerhalb eines Rostbelages; und
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI -XI in Fig. 10.
In Fig. 1 sind zwei Roststäbe eines bekannten Rostbelages dargestellt, die mit 1 und 1' bezeichnet sind. Der Roststab 1 ist in seiner Längsrichtung geschnitten. Beide Roststäbe weisen ein Einhängeende 2 bzw. 3 auf, mit dem die Roststäbe auf einer Einhängeschiene 4 eines nicht dargestellten Tragrahmens einhängbar sind. In dem dem Einhängeende 2 bzw. 3 gegenüber liegenden Bereich sind die Roststäbe 1 und 1' durch eine Kupplungseinrichtung in Form eines Bolzens 5 derart gelenkig miteinander verbunden, dass sie keine gegenseitige Höhenverschiebung, also senkrecht zur Roststab-Längsrichtung und senkrecht zur Oberfläche des Roststabes, gestatten. Diese Kupplungseinrichtung 5 ist der Schwenkpunkt, um den die beiden Roststäbe 1 und 1' gegeneinander wie Teile einer Schere bewegbar sind, wenn ein Kippmoment auftritt, welches den lose auf die Einhängeschiene 4 aufgelegten Roststab
I an seinem Einhängeende anhebt.
Dieses scherenartige Auseinanderspreizen benachbarter Roststäbe wird durch die Erfindung vermieden, die an Hand der verschiedenen Ausführungsbeispiele gemäss den Fig. 2 bis
II näher erläutert ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 sind benachbarte Roststäbe 6, die einen T-förmigen Querschnitt aufweisen, mittels eines jeweils an einer Seite des Roststabes an der Unterseite des Roststabrückens 7 angeformten Fingers 8 miteinander in Höhenrichtung, d.h. senkrecht zur Längsrichtung des jeweiligen Roststabes und senkrecht zur Oberfläche des Roststabrückens 7, gekuppelt. Der Finger 8 greift dabei unter den Roststabrücken 7 des benachbarten Roststabes 6. Da der Finger 8 sich am Einhängeende 9 des Roststabes 6 befindet, ist der im Zusammenhang mit Fig. 1 erläuterte Schereneffekt unterbunden.
Da der Finger 8 des Roststabes 6 unter den Roststabrük-ken 7 des benachbarten Roststabes greift, ist er gegenüber diesem verschiebbar, so dass diese Ausführungsform sowohl bei relativ zueinander bewegbaren Roststäben als auch bei in Längsrichtung unverschiebbaren Roststäben zur Anwendung kommen kann.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 sind sämtliche Roststäbe 11 einer Roststufe durch einen Querriegel 12 miteinander verbunden, der durch Öffnungen 13 in den Rippen 14 der Roststäbe 11 hindurchgeführt ist. Die Öffnungen 13 können dem Querschnitt des Querriegels 12 angepasst sein, wenn es sich um in Längsrichtung unverschiebbare Roststäbe handelt. Ist dagegen jeder zweite Roststab relativ gegenüber seinem benachbarten Roststab in Längsrichtung 5 verschiebbar, so ist die Öffnung 13 dieses Roststabes als Langloch ausgebildet, wie dies in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 sind innerhalb einer Roststufe zwei unterschiedlich ausgebildete luRoststäbe 15 und 16 angeordnet, die einen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Die Roststäbe 16 weisen in der Nähe des Einhängeendes eine Lasche 17 auf, die mit einer Öffnung 18 versehen ist, durch welche ein Querriegel 19 hindurchgesteckt ist, der unter die Schenkel 20 benachbarter Roststäbe 15 i5 greift, die an dieser Stelle eine der Lasche 17 entsprechende Lasche nicht aufweisen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Roststäbe 15 fest auf der nicht dargestellten Einhängeschiene eingehängt, während die Roststäbe 16 gegenüber den Roststäben 15 in Längsrichtung dieser Roststäbe bewegbar 2can der Einhängeschiene aufgelegt sind. Aufgrund der Anordnung des Querriegels 19 ist jedoch ein Abheben des jeweils mit Bewegungsspiel aufgelegten Roststabes 16 von der Einhängeschiene nicht möglich, da der Querriegel 19 unter die Schenkel
20 der fest eingehängten, d.h. nicht abhebbaren Roststäbe 15 25fasst.
Bei der Variante nach den Fig. 8 und 9 sind die Roststäbe in bezug auf ihre Verkupplung am Einhängeende gleich ausgeführt und deshalb jeweils mit dem gleichen Bezugszeichen
21 versehen. Diese Roststäbe sind im Querschnitt U-förmig 30ausgebildet und weisen in einem Schenkel 22 eine Öffnung 23
und am anderen Schenkel 24 einen Finger 25 auf. Im zusammengesetzten Zustand der Roststäbe greift der Finger 25 des einen Roststabes in die Öffnung 23 des benachbarten Roststabes ein. Wenn Roststäbe, die gegenüber der Einhängeschiene 3Sbewegbar sind und damit auch gegenüber dem benachbarten Roststab relativ verschiebbar sind, mit fest an der Einhängeschiene eingehängten Roststäben abwechseln, so ist es erforderlich, dass die Öffnungen 23 als Langlöcher ausgebildet sind, wie dies mit strichpunktierten Linien in Fig. 8 gezeigt ist. 40 Mit 25' ist ein hakenartiger Vorsprung bezeichnet, der in Fig. 9 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist und zum Kuppeln benachbarter Roststäbe in Querrichtung dient.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 weisen sämtliche Roststäbe einen T-förmigen Querschnitt auf, wobei 45 fest eingehängte Roststäbe 26 mit relativ hierzu verschiebbaren Roststäben 27 abwechseln. Die Stege bzw. Rippen 28 der verschiebbar eingehängten Roststäbe 27 sind mit einer Öffnung 29 versehen, durch die ein Querriegel 30 geschoben ist, der mit seinen überstehenden Enden unter die Roststabrük-50ken 31 benachbarter, feststehender Roststäbe greift, so dass der lose auf die Einhängeschiene aufgelegte Roststab 27 im Bereich seines Einhängeendes nicht abgehoben werden kann.
Sämtliche in den Fig. 2 bis 11 dargestellte Ausführungsformen von Roststäben sind in ihrem, dem Einhängeende gegenüber liegenden Bereich mittels einer Kupplungseinrichtung 5 entsprechend der bekannten Ausgestaltung gemäss Fig. 1 untereinander verbunden.
C
3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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1. Roststab, insbesondere für mechanisch bewegte Schürroste von Grossfeuerungen, der an einem Ende mit einer Aussparung zum Einhängen an einem Tragrahmen und in seinem diesem Einhängeende gegenüberliegenden vorderen Bereich ein Verbindungselement aufweist, das in der Einbaulage des Roststabes zum Verbinden desselben zumindest in senkrechter Richtung zur Roststaboberfläche mit einem benachbarten Roststab dient, dadurch gekennzeichnet, dass der Roststab in der Nähe seines Einhängeendes mit einem zweiten Verbindungselement (8; 13; 19; 25; 25'; 30) versehen ist, das zur Verbindung mit anderen Roststäben dient.
2. Roststab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (8; 25; 25') fest mit dem Roststab verbunden ist.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Roststab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (12; 19; 30) lose in einer Bohrung des Roststabes aufgenommen ist.
4. Roststab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (8; 12;
19; 25; 30) als geradliniger Bolzen oder Ansatz ausgebildet ist.
5. Roststab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (25') hakenartig ausgebildet ist.
6. Verwendung eines Roststabes nach Anspruch 1 zum Aufbau eines Rostbelages aus mehreren Roststäben, die im vorderen Bereich durch erste Verbindungselemente (5) und in der Nähe des hinteren Endes durch zweite Verbindungselemente (8; 12; 19; 25; 25'; 30) zumindest in senkrechter Richtung zur Roststaboberfläche miteinander verbunden sind, wobei von zwei benachbarten Roststäben ein Roststab fest an einem Tragrahmen eingehängt und der andere auf den Tragrahmen lose aufgelegt ist.
CH108479A 1978-02-10 1979-02-05 Roststab, insbesondere fuer mechanisch bewegte schuerroste von grossfeuerungen. CH638027A5 (de)

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