DE102004003144B4 - Längsverstellvorrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz mit zwei Schienen - Google Patents
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Abstract
– die in Verstellrichtung (24) gleichabständig hintereinander angeordnet sind,
– die baugleich sind,
– die einen Normalbereich (48) haben,
– die einen Schrägbereich (50) aufweisen, der an einem freien Ende 52) beginnt und in den Normalbereich (48) übergeht und
– die einzeln in Einrastrichtung federbelastet sind und gemeinsam durch eine Lösevorrichtung der Arretiereinheit in eine Nullstellung gezogen werden können, in der sie ausser Eingriff der Rastenleiste (40) sind,
und wobei die Rastenleiste (40) periodisch angeordnete Fenster und Raststege hat, die jeweils den Sperrstiften (26, 28, 30) angepasst sind, wobei die Rastenleiste (40) in abwechselnder Folge Langfenster (42) und...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Längsverstellvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine derartige Längsverstellvorrichtung ist aus
US 5,596,910 A bekannt, siehe insbesondere4 bis6 . Bei dieser vorbekannten Längsverstellvorrichtung wird erreicht, dass bei Freigabe der Arretiereinheit mindestens ein Sperrstift in eines der Fenster eingreift, so dass auf jeden Fall eine Arretierung der beiden Schienen erhalten wird. Die Arretierung wird spielfrei, wenn zwei benachbarte Sperrstifte so einen Steg übergreifen, dass der Steg sich zwischen den beiden Sperrstiften befindet, dabei liegen beide Sperrstifte an dem Steg an und es liegt mindestens ein Sperrstift mit seinem Schrägbereich an dem Steg an. Bei der vorbekannten Längsverstellvorrichtung sind die Kurzfenster deutlich grösser als die Sperrstifte, die Kurzfenster haben etwa den doppelten Durchmesser, den die Sperrstifte in ihrem Normalbereich haben. - Bei der vorbekannten Längsverstellvorrichtung ist die Arretierposition, in der zwei Sperrstifte einen Steg übergreifen, in mehrfacher Weise möglich. Die Schrägbereiche der Sperrstifte können unterschiedlich an den Enden des Steges anliegen. Es wird zwar in jedem Fall eine Arretierung erreicht, es können aber eben unterschiedliche Positionen auftreten.
- Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, klare und definierte Arretierpositionen vorzuschlagen. Sie möchte dabei zugleich erreichen, dass von den mindestens drei Sperrstiften möglichst viele so weit wie möglich bis zum Anschlag in die Fenster eingreifen und möglichst wenige Sperrstifte gar nicht eingreifen, nämlich auf der Rastenleiste aufliegen. Diese Aufgabe wird gelöst durch die Längsverstellvorrichtung nach dem Patentanspruch 1.
- Bei dieser Längsverstellvorrichtung wird die Spielfreiheit durch Eingriff eines der Sperrstifte in ein Kurzfenster erreicht. Die Kurzfenster sind so bemessen, dass keiner der Sperrstifte das Kurzfenster durchgreifen kann. Ein Sperrstift kann zwar in das Kurzfenster eindringen, er bleibt aber in seinem Schrägbereich im Kurzfenster stecken und kann nicht vollständig bis zum Anschlag eindringen. Dies liegt einfach an der Bemessung des Kurzfensters. Gegen über dem Stand der Technik sind die Kurzfenster daher wesentlich kürzer ausgeführt.
- Bei einer Arretiereinheit mit drei Sperrstiften sind in der Arretierposition immer zwei Sperrstifte voll bis zum Anschlag im Eingriff, der dritte Sperrstift ist im Eingriff mit einem Kurzfenster. Es gibt nicht die Situation, dass ein Sperrstift auf der Rastenleiste aufliegt. Insgesamt wird dadurch erreicht, dass zum Lösen zwei Sperrstifte vollständig und der dritte Sperrstift teilweise hochgezogen werden müssen. Der Benutzer spürt beim Lösen der Sperrstifte an einem Hebel der Arretiereinheit eine Lösekraft, die zunächst durch das Anheben der zwei Sperrstifte und anschließend zusätzlich durch das Anheben des dritten, restlichen Sperrstiftes, bestimmt ist. Wenn bei der Lösebewegung der dritte Sperrstift hinzukommt, ist zwar ein kleiner Kraftsprung zu spüren, dieser ist aber nicht so erheblich, dass er stört oder der Benutzer auf die Idee kommen könnte, die Lösebewegung sei bereits jetzt schon zu Ende.
- In einer Weiterbildung werden die Kurzfenster tiefer angeordnet, als die Langfenster. Um in Eingriff mit einem Kurzfenster zu kommen, muss der betreffende Sperrstift daher nahezu bis zu seinem Anschlag in die Tiefe eingreifen. Dadurch wird der Kraftsprung, den der Benutzer beim Freiziehen auch des dritten Stiftes spürt, soweit wie möglich an den Anfang der Lösebewegung verlagert.
- Erfindungsgemäß ist also immer einer der drei Stifte für die spielfreie Arretierung zuständig, er wirkt mit einem Kurzfenster zusammen. Die beiden anderen Sperrstifte greifen in ein benachbartes Langfenster oder in zwei Langfenster ein, die sich beidseitig des Kurzfensters befinden. Diese beiden weiteren Sperrstifte sind für die eigentliche Arretierung im Normalbetrieb des Kraftfahrzeugs nicht erforderlich. Sie sind erforderlich für den Halt der Arretierung in unfallbedingten Situationen. Dann verbiegt sich der eine, im Eingriff mit dem Kurzfenster befindliche Sperrstift so, dass auch mindestens einer der beiden anderen Sperrstifte in Anlage an ein Steg kommen und nun mit dazu beitragen kann, dass die beiden Schienen sich nicht frei gegeneinander verschieben können.
- In einer Weiterbildung ist das Langfenster durch einen Zwischensteg unterbrochen. Dadurch besteht das Langfenster nun aus zwei Löchern, die in Verstellrichtung jeweils eine Abmessung haben, die größer ist als die Dicke der Sperrstifte im Normalbereich. Vorzugsweise sind die beiden Löcher, die ein Langfenster bilden, baugleich.
- In einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass sich die Langfenster in einer ersten Ebene befinden und dass sich die Kurzfenster in einer zweiten Ebene befinden. Die zweite Ebene, in der sich die Kurzfenster befinden, ist dabei weiter entfernt von einem Führungsteil der Sperrstifte der Arretiereinheit als die Langfenster. Dadurch wird erreicht, dass derjenige der drei Sperrstifte, der in ein Kurzfenster eingreift, einen relativ weiten Eingreifweg durchführt. Dies bedeutet, dass alle drei Sperrstifte im Arretierzustand etwa die gleiche Position haben und dass beim Freiziehen eine Kraftstufe sich ganz am Anfang der Freizugbewegung bemerkbar macht.
- In einer bevorzugten Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass die Stege in der Verstellrichtung jeweils eine Länge aufweisen, die kleiner ist als der lichte Abstand zweier benachbarter Sperrstifte, gemessen zwischen den Normalbereichen dieser Sperrstifte. Dadurch wird erreicht, dass – im Gegensatz zum Stand der Technik – ein Steg nicht zwischen zwei Sperrstiften festgehalten werden kann, so dass die Spielfreiheit anderenorts, nämlich in einem Kurzfenster, erfolgen kann.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:
-
1 : eine perspektivische Darstellung einer Längsverstellvorrichtung mit zwei Schienen und einer angedeuteten Arretiereinheit, -
2 : ein Schnittbild mit einer Schnittebene, die durch die Längsverstellrichtung und die Vertikale verläuft, durch einen Arretierbereich einer Längsverstellvorrichtung ähnlich1 , -
3 : eine Untersicht der Rastenleiste mit drei mit dieser in Eingriff befindlichen Sperrstiften, gemäß der Ausführung nach2 , -
4 : eine Darstellung wie3 , jedoch nun mit einer anderen Rastposition, -
5 : ein Schnittbild entsprechend2 , jedoch nun in einer geänderten Ausbildung, -
6 : ein Schnittbild ähnlich2 , jedoch in einer geänderten Ausführung und -
7 : ein Schnittbild ähnlich2 , jedoch in einer geänderten Ausführung. -
1 zeigt eine Längsverstellvorrichtung mit einer Sitzschiene20 und einer von dieser umgriffenen Bodenschiene22 . Bekannterweise sind diese Schienen20 ,22 in einer Verstellrichtung24 in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar. Diese Verschiebbarkeit wird durch eine Arretiereinheit blockiert, von der in1 nur drei Sperrstifte26 ,28 ,30 gezeigt sind. Diese Sperrstifte26 ,28 ,30 sind, wie beispielsweise aus der eingangs genannten US-Patentschrift bekannt ist, in Verstellrichtung24 gleichabständig hintereinander angeordnet, sie sind baugleich. - Im Zusammenhang mit
2 und auch den folgenden Figuren ist zu ersehen, dass die Sperrstifte26 ,28 ,30 einzeln in Einrastrichtung federbelastet sind, die Federbelastung ist durch Pfeile32 dargestellt, auch hier wird auf die genannte US-Patentschrift verwiesen. Weiterhin ist eine Lösevorrichtung34 in bekannter Weise vorgesehen, sie ist hier als Lochblech ausgeführt, welches das obere, verdickte Ende der Sperrstifte untergreift. Wird die Lösevorrichtung34 im Sinne des Pfeils36 hochgezogen, werden alle Sperrstifte26 ,28 ,30 aus der dargestellten Einrastposition in eine Nullstellung freigezogen, in der sie keine Arretierung bewirken. - Die Sperrstifte
26 ,28 ,30 sind in Ausnehmungen der Sitzschiene20 geführt. Weiterhin ist ihnen ein Scherblech38 zugeordnet, das sich in unmittelbarer Nähe einer Rastenleiste40 befindet. Das Scherblech38 ist mit der Sitzschiene20 verbunden. Die Rastenleiste40 ist Bestandteil der Bodenschiene22 bzw. mit dieser verbunden. - Die Rastenleiste
40 hat periodisch angeordnete Fenster, die Periode P ist in3 eingezeichnet. Es handelt sich um Langfenster42 und Kurzfenster44 , die in abwechselnder Folge angeordnet sind. Zwischen ihnen befindet sich jeweils ein Steg46 . Eine Periode P setzt sich aus einem Langfenster42 , einem ersten Steg46 , einem Kurzfenster44 und einem zweiten Steg zusammen. In den gezeigten Ausführungen sind die beiden, Stege baugleich, dies muss allerdings so nicht sein. - Die Sperrstifte
26 ,28 ,30 haben einerseits einen Normalbereich48 und andererseits einen Schrägbereich50 . Dieser beginnt an einem freien Ende52 und geht in den Normalbereich48 über. Der Schrägbereich50 ist nur in Verstellrichtung24 erforderlich, quer hierzu muss grundsätzlich kein Schrägbereich50 vorgesehen sein. In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Sperrstifte26 ,28 ,30 als Rundstifte ausgeführt, der Schrägbereich50 ist ein Kegelstumpf. Es können auch Sperrstifte wie aus der US-Patentschrift bekannt eingesetzt werden, ggf. auch mit Schrägflächen in beiden Richtungen der Verstellrichtung24 , wie dies bei den Sperrstiften26 ,28 ,30 nach den Figuren der Fall ist. - Die sind in gleichen Abständen angeordnet. In den Ausführungsbeispielen ist der lichte Abstand A zweier benachbarter Sperrstifte
26 ,28 ,30 gleich der Dicke DN der Sperrstifte im Normalbereich, also ihrem Durchmesser. Dies muss so nicht sein, auch andere Abstände sind möglich, solange nur Gleichabständigkeit vorliegt. In der praktischen Ausführung haben die Sperrstifte26 ,28 ,30 einen Durchmesser von etwa 7,5 mm. Der Schrägbereich50 hat eine axiale Länge von etwa 8 mm. Am freien Ende haben die Sperrstifte einen Durchmesser von etwa 6,5 bis 6,7 mm. - Die Kurzfenster
44 haben in Verstellrichtung24 eine lichte Weite WK, die größer ist als die Dicke DE der Sperrstifte26 ,28 ,30 an ihrem freien Ende52 , aber kleiner ist als die Dicke DN der Sperrstifte26 ,38 ,30 im Normalbereich48 . Dadurch wird erreicht, dass beim Eingriff eines Sperrstiftes26 in ein Kurzfenster44 eine spielfreie Arretierung in Verstellrichtung24 erreicht wird. - Die Stege
46 haben in Verstellrichtung24 jeweils eine Länge L, die kleiner ist als der lichte Abstand A zweier benachbarter Sperrstifte. Dadurch sind die Stege46 so kurz, dass an ihnen beidseitig niemals zwei benachbarte Sperrstifte anliegen. Die Stege46 sind andererseits in Verstellrichtung24 so groß wie möglich gewählt, sind also so wenig wie möglich kürzer als der lichte Abstand A zweier benachbarter Sperrstifte26 ,28 ,30 . - Während
3 den Rastzustand zeigt, wie er auch in2 dargestellt ist, zeigt4 eine andere Rastung. Hier ist es nicht der mittlere Sperrstift28 , der ganz genau in ein Kurzfenster44 eingreift, vielmehr greift ein endseitiger Sperrstift, in4 ist es der Sperrstift30 , in ein Kurzfenster44 . Die gleiche Situation liegt gespiegelt vor, wenn der andere endseitige Sperrstift26 eingreift. - Die Situation im Arretierzustand ist stets so, dass ein Sperrstift in ein Kurzfenster eingreift und ein weiterer Sperrstift sich in Nähe eines Steges
46 befindet und diesen erreichen kann, wenn eine Verschiebung in einer Richtung der beidseitigen Verstellrichtung24 erfolgt. Der dritte Sperrstift liegt ebenfalls in Nähe eines Steges, jedoch in der anderen Richtung der Verstellrichtung24 . Die Abstände sind jeweils so kurz wie möglich gewählt. - Es ist durchaus möglich, dass die Sperrstifte
26 ,28 ,30 in ihrer Führung, die sie in der Sitzschiene20 mit oder ohne Scherblech38 erfahren, soviel Spiel haben, dass die in ein Langfenster42 eingreifenden Sperrstifte an einem Steg anliegen. Alternativ kann auch die Anordnung so präzise ausgeführt sein, dass die Abstände der Sperrstifte, die in ein Langfenster42 eingreifen, vom nächstgelegenen Steg46 praktisch nicht spürbar sind. Es soll nur so sein, dass ein Sperrstift im Kurzfenster44 stecken bleibt und nicht die volle Ausfahrtiefe erreicht. In2 ist dies der mittlere Sperrstift28 , während die randseitigen Sperrstifte26 und30 bis zur vollen Tiefe ausgefahren sind. Sie sind bis zu einem Anschlag ausgefahren. - Die Langfenster
42 haben in Verstellrichtung24 eine lichte Weite WL, die nur etwas größer ist als der Außenabstand B zweier benachbarter Sperrstifte, gemessen zwischen den Normalbereichen48 dieser Sperrstifte. Dadurch wird erreicht, dass der Eingriff eines Sperrstiftes in das Kurzfenster die Spielfreiheit sichern kann und eine Spielfreiheit bei Eingriff in ein Langfenster nicht stattfindet. - Die geometrische Anordnung der Sperrstifte
26 ,28 ,30 und der Fenster42 ,44 sowie der Stege46 der Rastenleiste40 innerhalb einer Periode P und in Verstellrichtung24 ist so getroffen, dass bei beliebiger Relativposition zwischen Sitzschiene20 und Bodenschiene22 nach Freigabe der in Nullstellung befindlichen Arretiervorrichtung immer mindestens ein Sperrstift in ein Fenster eingreifen kann. Der Eingriff der weiteren Sperrstifte wird durch eine Relativverschiebung zwischen Sitzschiene20 und Bodenschiene22 erreicht, die praktisch im Betrieb immer irgendwann anfällt. - Die Ausbildung nach
5 unterscheidet sich von der Ausführung nach2 dadurch, dass die Kurzfenster44 sich in einer anderen, nämlich tiefe ren, Ebene befinden als die Langfenster42 . Konkret sind im gezeigten Ausführungsbeispiel die Kurzfenster44 dadurch realisiert, dass die Wandbereiche der Rastenleiste40 im Bereich der Kurzfenster44 nach unten gebogen sind. Dadurch wird erreicht, dass der im Eingriff mit dem Kurzfenster44 befindliche Sperrstift, in5 ist es der mittlere Sperrstift28 , nahezu vollständig in die Ausfahrposition gehen muss, bis er in Anlage an die Stege kommt, die das Kurzfenster44 begrenzen. Er soll so weit wie möglich eintauchen, aber immer mit der Vorgabe, dass er mit dem Kurzfenster44 wechselwirkt, bevor er eine vollständige Ausfahrstellung, die die beiden anderen Sperrstifte haben, erreicht. Man erkennt, dass der mittlere Sperrstift28 in5 nahezu dieselbe Höhe hat wie die anderen beiden Sperrstifte, in2 dagegen deutlich weiter nach oben gegenüber den beiden anderen Sperrstiften hervorragt. - Ähnlich ist es auch im Ausführungsbeispiel nach
6 gegeben. Hier besteht die Rastenleiste40 aus zwei Teilleisten39 und41 , die miteinander zusammenwirken. Die Teilleiste39 liegt weiter oben, ist also vom freien Ende52 der Sperrstifte weiter entfernt. Sie hat Fenster. Unter ihren Fenstern und innerhalb ihrer Fenster befinden sich die Fenster der unteren Leiste41 . Beide Leisten39 ,41 sind starr miteinander verbunden. Für die Fenster ist nun folgendes vorgesehen: Das Kurzfenster44 wird sowohl durch ein Fenster54 in der oberen Leiste39 als auch durch ein Fenster56 in der unteren Leiste41 gebildet. Das Fenster54 hat in Verstellrichtung24 eine lichte Weite, die größer ist als die Dicke DN der Sperrstifte im Normalbereich48 . Die obere Teilleiste39 alleine kann daher den Sperrstift, im Beispiel ist es der Sperrstift28 , nicht spielfrei aufnehmen. Dies tut die untere Teilleiste41 . Sie hat das Fenster56 , das die erfindungsgemäße Bedingung erfüllt, also eine lichte Weite WK aufweist, die größer ist als die Dicke DE, aber kleiner ist als die Dicke DN. Hier findet die Spielfreiheit statt. Die untere Leiste41 ist in einem Abstand von der Sitzschiene20 angeordnet, dass der Sperrstift28 praktisch vollständig ausfahren muss und erst kurz vor Ende seiner Ausfahrbewegung in Eingriff mit dem Fenster56 kommt. Er soll so weit wie möglich eintauchen, aber immer mit der Vorgabe, dass er mit dem Fenster56 wechselwirkt, bevor er bis zu seinem Anschlag ausgefahren ist - Für die Langfenster
42 ist folgendes geregelt: Sie setzen sich aus einem Fenster58 in der oberen Leiste39 und einem Fenster60 der unteren Leiste41 zusammen. Das Fenster60 ist durch einen Zwischensteg62 unterbrochen. Grundsätzlich haben beide Fenster58 ,60 jeweils eine Ausbildung wie im vorangegangenen Ausführungsbeispiel, also eine lichte Weite WL, die nur etwas größer ist als der Außenabstand B zweier benachbarter Sperrstifte. Der Zwischensteg62 ist in der Fenstermitte angeordnet und ist kürzer als der lichte Abstand B, vorzugsweise auch als der lichte Abstand A. Durch den Zwischensteg62 im Fenster60 wird nun erreicht, dass im Rastzustand jedem Sperrstift in unmittelbarer Nähe ein Steg zugeordnet ist, dies in beiden Richtungen der Verstellrichtung24 . Für den im Beispiel gemäß6 im Eingriff befindlichen Sperrstift28 ist es die Anlage an die Stege, die beiden anderen Sperrstifte26 ,30 befinden sich in unmittelbarer Nähe von Stegen46 bzw.62 . Dadurch wird eine zusätzliche Sicherheit bei unfallbedingten Belastungen geschaffen. - Bei einer Freigabe der Arretiervorrichtung aus der Nullstellung kann es passieren, dass ein Sperrstift auf den Zwischensteg
62 auftrifft. Er ist dann aber schon innerhalb des Fensters58 der oberen Teilleiste39 und kann seine volle Eingriffsposition immer erreichen, sobald eine Relativbewegung stattfindet. Sollte diese Relativbewegung unfallbedingt sein, ist er zumindest schon soweit eingetaucht, dass er in der oberen Leiste39 Halt findet. Die Teile sind dafür ausgelegt, angeordnet und bemessen. -
7 zeigt eine weitere Ausführung mit nach unten versetzten Kurzfenstern44 . Hier ist die Rastenleiste40 gebildet durch eine Leiste, die ebenso ausgebildet ist wie die obere Leiste39 im vorangegangenen Ausführungsbeispiel. Zusätzlich sind unten auf die Kurzfenster44 jeweils Ringe64 aufgesetzt, in denen die Anlage des Schrägbereichs50 mit den Innenflächen des Rings erfolgt. Erreicht wird eine Anordnung für den mittleren Sperrstift ähnlich wie in6 . Es sind nun im Gegensatz zu6 nun nicht die Zwischenstege62 vorhanden. - Durch die Ausbildungen nach den
5 bis7 wird erreicht, dass beim Freiziehen der Sperrstifte26 ,28 ,30 aus der jeweils dargestellten Arretierposition eine Stufe in der Lösekraft möglichst früh auftritt und daher für einen Benutzer eine möglichst gleich bleibende Betätigungskraft spürbar ist, jedenfalls eine Stufe so früh auftritt, dass der Benutzer sie noch nicht als Ende der Lösebewegung empfindet. - Bei mehr als drei Sperrstiften kann entweder die Rastenleiste
40 der obigen Ausführungen beibehalten werden oder es wird eine geänderte Rastenleiste verwendet, beispielsweise eine Rastenleiste, bei der die Langfenster eine lichte Weite haben, die größer als der Außenabstand dreier benachbarter Sperrzähne ist, vorzugsweise nur etwas größer.
Claims (8)
- Längsverstellvorrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz mit zwei Schienen (
20 ,22 ), die gegeneinander in einer Verstellrichtung (24 ) verschiebbar angeordnet sind und von denen eine Schiene mit einer Arretiereinheit und die andere Schiene mit einer Rastenleiste (40 ) verbunden ist, wobei die Arretiereinheit mindestens drei Sperrstifte (26 ,28 ,30 ) hat, – die in Verstellrichtung (24 ) gleichabständig hintereinander angeordnet sind, – die baugleich sind, – die einen Normalbereich (48 ) haben, – die einen Schrägbereich (50 ) aufweisen, der an einem freien Ende52 ) beginnt und in den Normalbereich (48 ) übergeht und – die einzeln in Einrastrichtung federbelastet sind und gemeinsam durch eine Lösevorrichtung der Arretiereinheit in eine Nullstellung gezogen werden können, in der sie ausser Eingriff der Rastenleiste (40 ) sind, und wobei die Rastenleiste (40 ) periodisch angeordnete Fenster und Raststege hat, die jeweils den Sperrstiften (26 ,28 ,30 ) angepasst sind, wobei die Rastenleiste (40 ) in abwechselnder Folge Langfenster (42 ) und Kurzfenster (44 ) aufweist, und eine Periode P der Rastenleiste (40 ) ein Langfenster (42 ), einen Steg (46 ), ein Kurzfenster (44 ) und einen Steg (46 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurzfenster (44 ) in Verstellrichtung (24 ) gesehen eine lichte Weite WK aufweisen, die größer ist als die Dicke DE der Sperrstifte (26 ,28 ,30 ) am freien Ende (52 ), aber kleiner ist als die Dicke DN der Sperrstifte (26 ,28 ,30 ) im Normalbereich, und dass die Stege (46 ) in der Verstellrichtung (24 ) jeweils eine Länge L aufweisen, die kleiner ist als der lichte Abstand A zweier benachbarter Sperrstifte (26 ,28 ,30 ), gemessen zwischen den Normalbereichen dieser Sperrstifte (26 ,28 ,30 ). - Längsverstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge L der Stege (
46 ) in der Verstellrichtung (24 ) so gering wie möglich kleiner ist als der lichte Abstand A zweier benachbarter Sperrstifte (26 ,28 ,30 ). - Längsverstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Langfenster (
42 ) sich in einer anderen Ebene befinden als die Kurzfenster (44 ), insbesondere die Langfenster (42 ) näher den Betätigungsenden der Sperrstiften (26 ,28 ,30 ) angeordnet sind als die Kurzfenster (44 ). - Längsverstellvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite WK der Kurzfenster (
44 ) möglichst nahe am Wert der Dicke DN der Sperrstifte (26 ,28 ,30 ) gemessen im Normalbereich ist und möglichst weit weg von dem Wert liegt, der der Dicke DE der Sperrstifte (26 ,28 ,30 ) an ihrem freien Ende (52 ) entspricht. - Längsverstellvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Langfenster (
42 ) in Verstellrichtung (24 ) eine lichte Weite WL aufweisen, die nur etwas größer ist als der Außenabstand B zweier benachbarter Sperrstifte (26 ,28 ,30 ), gemessen an den Normalbereichen (48 ) beider Raststifte, insbesondere so gering wie möglich größer ist als der Außenabstand zweier benachbarter Sperrstifte (26 ,28 ,30 ), gemessen an den Normalbereichen (48 ) dieser Sperrstifte (26 ,28 ,30 ). - Längsverstellvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastenleiste (
40 ) eine obere Fensterreihe (in39 ) und eine untere Fensterreihe (in41 ) aufweist, dass die beiden Fensterreihen in Längsrichtung der Sperrstifte (26 ,28 ,30 ) gegeneinander versetzt sind, dass sich die Fenster (56 ,60 ) der unteren Fensterreihe innerhalb der Öffnungen der Fenster (54 ,58 ) der oberen Fensterreihe befinden, und dass die Fenster (56 ,60 ) der unteren Fensterreihe von einem Betätigungsende der Sperrstifte (26 ,28 ,30 ) weiter entfernt sind als die Fenster (54 ,58 ) der oberen Fensterreihe. - Längsverstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Fenster (
56 ,60 ) der unteren Fensterreihe in einer Position befinden, in der sich bei vollständig ausgefahrenem Sperrstift der Schrägbereich (50 ) befindet. - Längsverstellvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fenster (
42 ,44 ,54 bis60 ) in Querrichtung zur Verstellrichtung (24 ) eine Breite aufweisen, die größer ist als die Abmessung der Sperrstifte (26 ,28 ,30 ) in derselben Richtung.
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