DE202007018707U1 - Axial auf einen Walzenrost aufschiebbarer Roststab, Roststab-Satz und Walzenrost - Google Patents

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Abstract

Axial auf einen Walzenrost aufschiebbarer Roststab mit einer Brennfläche für einen Kontakt mit Verbrennungsgut, gekennzeichnet durch ein Überlappungselement, das beim axialen Aufschieben mit einem Überlappungselement eines weiteren Roststabs in Überlappung bringbar ist, die die Bewegungsfreiheit des Roststabs in einer anderen als der Axialrichtung begrenzt.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft einen axial auf einen Walzenrost aufschiebbaren Roststab, einen Roststab-Satz sowie einen Walzenrost nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 7 bzw. 9.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Roste werden beispielsweise dazu eingesetzt, Verbrennungsgut wie etwa Müll in einer Müllverbrennungsanlage aufzunehmen und durch die Ofenanlage zu transportieren.
  • Die Roste sind dabei aus einzelnen Elementen, den sogenannten Roststäben, aufgebaut. Bei ebenen Rosten, wie sie z. B. aus der DE 201 11 804 U1 bekannt sind, weisen die Roststäbe eine ebene Brennfläche auf und sind benachbart zueinander beispielsweise auf T-Träger aufgeschoben, um eine ebene Transport- und/oder Verbrennungsfläche für Verbrennungsgut zu schaffen. Bei rotierenden Walzenrosten, wie sie z. B. aus der DE 34 20 020 A1 bekannt sind, weisen die Roststäbe eine kreisbogenförmige Brennfläche auf, um die mit dem Verbrennungsgut in direkten Kontakt tretende Mantelfläche des Walzenrosts zu bilden. Hierzu sind die Roststäbe üblicherweise zwischen entlang des Umfangs des Walzenrosts radial beabstandete und sich in Axialrichtung des Walzenrosts erstreckende Halterungen, z. B. T-Träger, eingeschoben. Die Flansche der T-Träger greifen dabei in stirnseitige Aussparungen der Roststäbe derart ein, dass ein Roststab einenends von einem Flansch eines T-Trägers und anderenends von einem Flansch eines weiteren T-Trägers gehalten wird.
  • Bei Bruch eines Roststabs, beispielsweise infolge starker mechanischer Belastung durch große und/oder schwere Verbrennungsgutstücke sowie Hitzeeinwirkung, kann dieser bedingt durch die Rotation des Walzenrosts leicht von den Halterungen abrutschen. Es entsteht eine Öffnung im Außenumfang des Walzenrosts. Durch diese Öffnung gelangt Verbrennungsgut ins Innere des Walzenrosts, was sehr schnell zu weiteren Beschädigungen und zur Unbrauchbarkeit des Walzenrosts führt. Daher ist bei einem derartigen Roststab-Bruch die Anlage anzuhalten und der betroffene Walzenrost muss nach Abkühlung demontiert werden, um den gebrochenen Roststab gegen einen neuen Roststab auszuwechseln. Derartige Stillstandzeiten sind teuer.
  • Zwar ist es aus der DE 36 18 606 A1 bekannt, benachbarte Roststäbe durch Spannschrauben paarweise miteinander zu verschrauben, so dass bei Bruch eines Roststabs der gebrochene Roststab durch den benachbarten Roststab in Position gehalten wird. Allerdings ist die Montage eines derartigen Walzenrosts sehr material- und zeitaufwändig, da für jedes Paar Roststäbe mehrere Spannschrauben beschafft und montiert werden müssen. Zudem schwächen die Löcher, durch die sich die Spannschrauben erstrecken, die Roststäbe, was zu einer geringeren mechanischen Belastbarkeit und somit zu einer erhöhten Bruchgefahr führt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen axial auf einen Walzenrost aufschiebbaren Roststab, einen Roststab-Satz sowie einen Walzenrost nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 7 bzw. 9 zu schaffen, die bei einfacher und kostengünstiger Herstellbarkeit eine erhöhte Stabilität und Lebensdauer sowie eine vereinfachte Handhabung, Montage und Demontage auch auf bekannten Walzenrosten ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1, 7 bzw. 9 gelöst.
  • Demnach wird ein axial auf einen Walzenrost aufschiebbarer Roststab geschaffen, der ein Überlappungselement aufweist, das beim axialen Aufschieben mit einem Überlappungselement eines weiteren Roststabs in Überlappung bringbar ist, die die Bewegungsfreiheit des Roststabs in einer anderen als der Axialrichtung begrenzt. Ferner werden ein entsprechender Roststab-Satz sowie ein entsprechender Walzenrost geschaffen.
  • Durch die einander überlappenden Überlappungselemente sind benachbarte Roststäbe miteinander gekoppelt. Sie bilden einen Verbund, in dem jeder Roststab benachbarte Roststäbe gegen ein Herausfallen sichert und durch benachbarte Roststäbe gegen ein Herausfallen gesichert wird.
  • Versagt beispielsweise die Halterung eines aufgeschobenen Roststabs am Walzenrost, so wird der Roststab durch die Überlappungselemente in Position gehalten oder aufgefangen. So kann er wegen der Überlappung weder aus der Mantelfläche ausschwenken, noch sich in radialer Richtung bewegen und aus der Mantelfläche herausfallen. Die Bewegung in axialer Richtung und in Umfangsrichtung wird durch benachbarte Roststäbe sowieso verhindert. Damit ist der Roststab selbst dann, wenn seine Halterung versagt, in der Mantelfläche fixiert. Gleiches gilt, wenn der Roststab infolge Überlastung in mehrere Teile bricht, denn die Teile können sich wegen der Überlappungen ebenfalls nicht aus der Mantelfläche lösen.
  • Derartige Überlappungselemente können bereits beim Guß des Roststabs ausgebildet werden. Im Vergleich zu den bekannten zusätzlichen Spannschrauben ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung der Herstellung sowie eine signifikante Kostensenkung. Da jeder Roststab mit wenigstens zwei seitlich benachbarten Roststäben überlappt, ergibt sich ferner im Vergleich zur bekannten paarweisen Kopplung eine erhöhte Stabilität und Lebensdauer, zumal der Roststab nicht durch Löcher geschwächt werden muss. Zudem sind keine weiteren Arbeitsschritte, Werkzeuge und Bauelemente mehr erforderlich, um den Verbund herzustellen, denn dieser ergibt sich zwangsläufig beim Aufschieben der Roststäbe. Dies führt zu einer vereinfachten Handhabung, Montage und Demontage. Schließlich ist keine Änderung des Grundaufbaus der Roststäbe nötig, so dass die erfindungsgemäßen Roststäbe gegen die alten Roststäbe ausgetauscht werden können, ohne die Walzenroste selbst anpassen oder ändern zu müssen. Sofern die Überlappungselemente ausreichend klein gehalten werden, um keinen nennenswerten Einfluss auf den Luftfluss auszuüben, ist eine ordnungsgemäße Verbrennung ohne Änderung der Abgaswerte möglich und somit ist keine neue Betriebserlaubnis für die Anlage erforderlich.
  • Zweckmäßigerweise erstreckt sich das Überlappungselement des Roststabs seitlich, z. B. an einer Längsseite und/oder an einer Stirnseite, aus dem Roststab, insbesondere aus einer entsprechenden Seitenfläche und/oder Kante, heraus. Hierdurch ergibt sich die Überlappung zwangsläufig beim Aufschieben, wohlgemerkt ohne zusätzliche Bauteile oder Arbeitsschritte.
  • Ein sich seitlich aus dem Roststab heraus erstreckendes Überlappungselement kommt mit einem geeignet ausgestalteten Überlappungselement eines benachbarten Roststabs in Überlappung. Letzteres kann zwar in Form einer Aussparung sich in den benachbarten Roststab hinein erstrecken, was jedoch die Stabilität des Roststabs beeinträchtigen könnte. Daher erstrecken sich bevorzugt alle Überlappungselemente aus dem Roststab heraus, unabhängig davon, auf welcher Seite sie an geordnet sind, so dass der Roststab bevorzugt sich in einander entgegengesetzte Richtungen aus dem Roststab heraus erstreckende Überlappungselemente aufweist.
  • Die Anzahl, Position und Form der Überlappungselemente richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen hinsichtlich Material, Belastbarkeit, Herstellungsverfahren, vorgesehene Lebensdauer usw.
  • So können beispielsweise auf einer Seite des Roststabs mehrere Überlappungselemente vorgesehen sein, insbesondere zwei, drei, vier oder fünf. Zweckmäßigerweise befindet sich dann auf der gegenüberliegenden Seite die gleiche Anzahl an Überlappungselementen. Die Überlappungselemente können dabei stift-, nut-, feder-, zylinder-, hohlzylinder-, kegelstumpfförmig oder anders geformt sein, solange sie eine Bewegung in einer Richtung beschränken, die nicht die Axialrichtung ist, z. B. nur in einer Umfangsrichtung oder nur in einer Radialrichtung oder sowohl in Umfangs- als auch Radialrichtung oder dergleichen. Auch können die Überlappungselemente auf gegenüberliegenden Seiten komplementär ausgestaltet sein, so dass alle Roststäbe identisch ausgestaltet sein können; allerdings können auch verschiedene Typen von Roststäben abwechselnd aufgeschoben werden, z. B. ein Typ nur mit Zylindern als Überlappungselemente und ein Typ nur mit komplementär ausgebildeten Hohlzylindern an den entsprechenden Stellen.
  • Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass das Überlappungselement sich in Richtung vom Roststab weg verjüngt. Hierdurch wird ausgeschlossen, dass die einander überlappenden Überlappungselemente einander beim Aufschieben berühren. Vielmehr wird so auf einfache Weise ein Abstand oder Spiel zwischen den Überlappungselementen im montierten Zustand sichergestellt. Dadurch ergeben sich weitere Vorteile. So werden die Überlappungselemente erst dann belastet, wenn es zu einem Bruch des Roststabs kommt. Sie sind zu diesem Zeitpunkt also noch nicht mechanisch beansprucht worden und verlängern dadurch wirksam die Lebensdauer des gebrochenen Roststabs. Zudem können bei der Herstellung höhere Toleranzen geduldet werden, wodurch die Herstellungskosten sinken, da insbeson dere keine Nachbearbeitung erforderlich ist. Schließlich werden Verspannungen vermieden, die infolge Wärmeausdehnung bei Berührung und zu geringem Spiel auftreten und die Bruchgefahr erhöhen können.
  • Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • 1 ist eine Seitenansicht in Axialrichtung auf einen Abschnitt eines Walzenrosts mit aufgeschobenen Roststäben.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf einen der Roststäbe der 1.
  • 3 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeils C der 1.
  • 4 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeils D der 1.
  • 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A der 1.
  • 6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie B-B der 1.
  • 7 zeigt einen Schnitt durch einen der Roststäbe der 1 entlang der Linie C-C.
  • 8a, 8b, 8c, 8d illustriert zwei benachbarte Roststäbe der 1 aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
  • 9a, 9b, 9c illustriert zwei weitere Roststäbe aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINZELNER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Der in 1 teilweise dargestellte und im wesentlichen hohlzylindrische Walzenrost 1 ist um eine Mittelachse, die senkrecht zur Figurenebene verläuft, drehantreibbar gelagert und weist eine Mantelfläche 2 für einen Kontakt mit Verbrennungsgut auf, die durch Brennflächen 3 ringabschnittförmiger Roststäbe 4 gebildet wird, welche hier über stirnseitige Aussparungen 5 zwischen beispielhaft T-Träger-förmigen Roststab-Halterungen 6 aufgeschoben sind, die sich in Umfangsrichtung des Walzenrosts 1 beabstandet voneinander in Axialrichtung erstrecken.
  • Senkrecht zur Brennfläche 3 des Rostsstabs 4 erstreckt sich hier eine Wandung mit zwei einander abgewandten Seitenflächen 7, vgl. 2 bis 7. Aus den Seitenflächen 7 erstrecken sich Überlappungselemente 8, 9 heraus, vgl. 7, die in auf die Roststab-Halterungen 6 aufgeschobenem Zustand der Roststäbe 4 einander überlappen.
  • Die Überlappung erfolgt hier in Form einer Nut-und-Feder-Verbindung, vgl. 8.
  • Durch diese Art der Überlappung ist eine Relativbewegung der dargestellten Roststäbe 4 in einer radialen Richtung, d. h. in einer von der Mittelachse des Walzenrosts 1 radial nach außen gerichteten Richtung, beschränkt. Somit können bei einem beispielsweise mittigen Bruch 10 des Roststabs 4, vgl. 1, in einzelne Teile die einzelnen Teile nicht aus der Mantelfläche 2 herausfallen, da sie durch die Überlappung und die Eingriffe der T-Träger an einer radialen Bewegung und durch die angrenzenden Roststäbe 4 bzw. Teile davon an einer Bewegung in der Mantelebene gehindert werden.
  • Auch bei einem Bruch 11 im Bereich der Aussparungen 5 kann der Roststab 4 nicht aus der Mantelfläche 2 des Walzenrosts 1 herausfallen. Vielmehr wird der Roststab 4 auf beiden Seitenflächen 7 durch die Überlappungselemente 8, 9 im Verbund mit den benachbarten Roststäben 4 gehalten. Da zwei in Umfangsrichtung beabstandete Paare von Überlappungselementen 8, 9 auf jeder Seitenfläche 7 vorgesehen ist, wird ein Ausschwenken des Roststabs 4 aus der Mantelebene unterbunden, der Roststab 4 kann also nicht um die Kante des T-Trägerflansches kippen und aus dem Walzenrost 1 herausfallen.
  • Selbst wenn beide Brüche 10, 11 gleichzeitig vorliegen, unterbindet die flächige Ausdehnung der Überlappungselemente 8, 9 in Umfangsrichtung ein Ausschwenken der Teile aus der Mantelebene. Hierbei wird dem Ausschwenken um so stärker entgegengewirkt, je länger die Überlappungselemente 8, 9 in Umfangsrichtung ausgebildet werden. Ohne Ausschwenken können sich die Teile des gebrochenen Roststabs 4 jedoch nicht aus dem Walzenrost 1 lösen.
  • Das Maß der Beschränkung der Relativbewegung der benachbarten Roststäbe 4 ist abhängig von dem Abstand der Überlappungselemente 8, 9 zueinander in montiertem Zustand der Roststäbe 1. Dieser Abstand beträgt zweckmäßigerweise nicht mehr als etwa einen Millimeter, gegebenenfalls nicht mehr als etwa zwei Millimeter.
  • Das Maß der Überlappung wird neben der Dimensionierung der Überlappungselemente 8, 9 in der sich vom Roststab 4 weg erstreckenden Richtung auch durch den Soll-Abstand benachbarter Roststäbe 4 zueinander bestimmt. Dieser Soll-Abstand beträgt etwa 1 mm bis 5 mm, vorzugsweise 1 mm bis 2 mm. Durch den Soll-Abstand werden Spalte 12 in der Mantelfläche 2 gebildet. Durch die Spalte 12 kann Luft zugeführt werden, die die Verbrennung unterstützt und zudem die Roststäbe 4 kühlt. Der Soll-Abstand wird durch Distanzhalter 13 in Form von Verdickungen oder Nocken oder dergleichen sichergestellt. Dementsprechend werden die die Roststäbe 4 auf Stoß montiert, so dass die Distanzhalter 13 aneinander anschlagen, vgl. z. B. 3.
  • Die Form und Anzahl der Überlappungselemente 8, 9 kann den jeweiligen Bedingungen angepasst werden. In der in 9 dargestellten Ausführungsform ist anstelle der Nut-und-Feder-Verbindung die Überlappung in Form eines konisch zulaufenden Kegelabschnitts 14 und eines komplementären Hohlkegelabschnitts 15 ausgebildet, die vorzugsweise mit Spiel in Eingriff bringbar sind. Die Relativbewegung der benachbarten Roststäbe 4 wird somit in alle quer zur Axialrichtung verlaufenden Richtungen beschränkt.
  • Zudem kann durch die Tiefe des Hohlkegelabschnitts 15 und/oder die Länge des Kegelabschnitts 14 die Querbewegung der Roststäbe 4 auf einander zu in Axialrichtung unabhängig von der Beschränkung der Bewegung quer zur Axialrichtung eingestellt werden. Die Abschnitte 14, 15 nehmen somit die gleiche Funktion wahr wie die Distanzhalter 13. Dies kann bei vielen Ausführungen der Überlappungselemente realisiert werden.
  • Die dargestellten Ausführungsformen sind nur beispielhaft und illustrativ. Beispielsweise müssen die Roststäbe nicht ringabschnittsförmig sein sondern können gerade ausgebildet sein, so dass die Mantelfläche des Walzenrosts im Querschnitt ein Vieleck bildet, oder eine andere für den jeweiligen Einsatzzweck geeignete Form aufweisen. Auch müssen die Roststab-Halterungen nicht T-Träger sein. Vielmehr ist jede geeignete Form für einen Eingriff zwischen Roststab und Roststab-Halterung denkbar. Auch die Anzahl der Roststab-Halterungen kann beliebig variiert werden. So kann jeder Roststab beispielsweise an einer einzigen Roststab-Halterung befestigt sein, die dann z. B. in der Mitte angeordnet ist. Auch können Überlappungselemente vorgesehen sein, die nur eine einzige Bewegungsrichtung, z. B. radial auswärts oder radial einwärts, beschränken. Davon sind dann allerdings vorzugsweise mehrere vorgesehen, so dass ein Herausfallen der Roststäbe weder in einer radial einwärts noch in einer radial auswärts gerichteten Richtung möglich ist. Schließlich können die Überlappungselemente auch oder nur an den Stirnseiten der Rostsstäbe vorgesehen sein und sich gegebenenfalls um die Kanten auf die Seitenflächen erstrecken. Zu Beachten ist lediglich der zu den Spalten erforderliche Luftfluss, der nicht zu stark behindert werden darf, um eine rückstandslose umweltgerechte Verbrennung zu gewährleisten. Die Roststäbe werden bevorzugt einstückig aus Grauguß oder legiertem hitzebeständigem Stahl gefertigt, können aber auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein.
  • 1
    Walzenrost
    2
    Mantelfläche
    3
    Brennfläche
    4
    Roststab
    5
    Aussparung
    6
    Roststab-Halterung
    7
    Seitenfläche
    8, 9
    Überlappungselement
    10, 11
    Bruch
    12
    Spalt
    13
    Distanzhalter
    14
    Kegelabschnitt
    15
    Distanzhalter
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20111804 U1 [0003]
    • - DE 3420020 A1 [0003]
    • - DE 3618606 A1 [0005]

Claims (9)

  1. Axial auf einen Walzenrost aufschiebbarer Roststab mit einer Brennfläche für einen Kontakt mit Verbrennungsgut, gekennzeichnet durch ein Überlappungselement, das beim axialen Aufschieben mit einem Überlappungselement eines weiteren Roststabs in Überlappung bringbar ist, die die Bewegungsfreiheit des Roststabs in einer anderen als der Axialrichtung begrenzt.
  2. Roststab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlappungselement sich seitlich aus dem Roststab heraus erstreckt.
  3. Roststab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich in einander entgegengesetzte Richtungen aus dem Roststab heraus erstreckende Überlappungselemente vorgesehen sind.
  4. Roststab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlappungselement sich in Richtung von Roststab weg verjüngt.
  5. Roststab nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlappungselement stift-, nut-, feder-, zylinder-, hohlzylinder- oder kegelstumpfförmig ist.
  6. Roststab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Überlappungselemente vorgesehen sind.
  7. Roststab-Satz mit axial auf einen Walzenrost aufschiebbaren Roststäben zur Bildung der dem Verbrennungsgut zugewandten Mantelfläche des Walzenrosts, gekennzeichnet durch Überlappungselemente, die durch axiales Aufschieben auf den Walzenrost mit Überlappungselementen axial und/oder umfänglich benachbarter Roststäbe in Überlappung bringbar sind, die die Bewegungsfreiheit der benachbarten Roststäbe relativ zueinander in einer anderen als der Axialrichtung begrenzt.
  8. Roststab-Satz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe identisch sind.
  9. Walzenrost mit axial aufgeschobenen Roststäben, die gemeinsam die dem Verbrennungsgut zugewandte Mantelfläche des Walzenrosts bilden, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Roststäbe, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, einander mit Überlappungselementen überlappen, die die Bewegungsfreiheit jedes Roststabs relativ zu einem benachbarten Roststab in einer anderen als der Axialrichtung beschränken.
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