DE1559189C - Schutzblende fur Balkone od dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzblende für Balkone od. dgl., die an einem Bauteil befestigt ist, mit einem in der Breite anpaßbaren Rahmen, der aus längsgeschlitzten und teleskopartig ineinandergreifenden Rohren und Eckstücken zusammengesetzt ist, und mit einer Füllung aus biegsamem Werkstoff, deren Ränder durch die Längsschlitze in die Rohre eingreifen und dort verankert sind.

Bei einer bekannten Schutzblende der angegebenen Art (USA.-Patentschrift 1 335 854) ist eine ebene Füllung an allen vier Seiten des Rahmens auf die gleiche Art und Weise befestigt. Es ist dort die Füllung jeweils um einen Stab herumgelegt, der dicker ist als der Längsschlitz. Die Anordnung dieses Stabes erschwert das Einschieben der Füllung in den Längsschlitz. ~

Es soll eine Schutzblende mit einer einfacheren Befestigung der Füllung im Rahmen geschaffen werden. Diese Füllung soll aus profilierten Kunststoffplatten, beispielsweise aus verformbarem PVC, be- stehen, die für Schutzblenden bereits verwendet worden sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine an sich bekannte profilierte Kunststoffplatte als Füllung angeordnet ist, daß an jedem par- as allel zur Profilierung verlaufenden Rand das Endprofil schlaufenförmig zusammengedrückt im Rohr verankert ist und daß die beiden anderen Ränder zum gleichen Zweck durch Eindrücken der Profilierung gebildete, quer verlaufende schlitz- oder noppenartige Materialverformungen aufweisen.

Die schlaufenförmige Verankerung an den beiden parallel zur Profilierung verlaufenden Rändern reicht aus, da die normalerweise in Betracht kommenden Kunststoff platten aus hinreichend federndem Werkstoff bestehen. Wegen der Profilierung treten beispielsweise bei Windbelastung an diesen Rändern nur geringere Kräfte auf als an den mittels Materialverformungen verankerten Rändern. Es sind zwar bei ebenen Füllungen der Verankerung in geschlitzten Rohren dienende Materialverformungen bekannt, diese sind aber nicht schlitz- oder noppenartig, sondern liegen unmittelbar am freien Ende des Randes, und es ist bei diesen der Werkstoff eingeschnitten (USA.-Patentschrift 2 080 593). Die erfindungsgemäß ausgebildete Verankerung vermeidet diesen Nachteil und ist daher haltbarer und auch gegen Witterungseinflüsse beständiger.

Bei einer Schutzblende, welche wegen der Anpassung an die Ecke eines Balkons winkelförmig ist, kann es zweckmäßig sein, daß die die Ecke bildenden Rohre aus je drei Rohren bestehen, von denen das mittlere Rohr im Winkel gebogen ist.

Aüsführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt - -

. Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht der. Schutzblende,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Schutzblende mit Rahmenteil und Verkleidung in einer anderen Ausführungsform,

F i g. 3 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform.

Die Schutzblende ist zusammengesetzt aus einem Rahmen 6, 7, 9, 10, 12 und besteht aus einer Füllung 1, welche aus biegsamer PVC-Folie mit einer sich vertikal erstreckenden Profilierung 2 besteht.

Nahe dem horizontalen Rand weist die Füllung Materialverformungen 3, 32 auf. Diese werden durch Eindrücken der Profilierung 2 gebildet, und es ergeben sich in der Füllung 1 gemäß Fig. 1 die Aussparungen 4,5 quer zur Längsrichtung der Profilierung. Die horizontalen Rahmenteile bestehen aus geschlitzten Rohren 6,7. Die Schlitzbreite ist so bemessen angelegt, daß die Schlitzkanten in die Aussparungen 4, 5 der Wellungen eingreifen und dort an der Füllung 1 anliegen. Die Rohre 6, 7 greifen teleskopartig ineinander und haben kaum oder nur wenig Spielraum ineinander.

Die vertikalen Rahmenteile bestehen aus zwei gleichen geschlitzten Rohren 9 und 10. Diese geschlitzten Rohre 9,10 nehmen die im Querschnitt schlaufenartig zusammengedrückten Endprofile 11 auf. Bei trapezförmiger Profilierung entsteht die Schlaufe durch Gegeneinanderdrücken der abgeschrägten Flächen. Durch diese Anordnung wird eine sichere und geräuscharme Befestigung der Füllung erzielt.

Die Rohre 6,9,10 werden an jeder Ecke des Rahmens mit Hilfe je einer döppellagigen dreieckigen Eckplatte 12 miteinander verbunden. Die Schutzblende kann durch die Halter 19, 21 höher und tiefer gestellt werden.

Eine Standardisierung der Schutzblende läßt sich nach F i g. 2 mit Hilfe winklig gebogener Rohre 7 erreichen. Die horizontalen Rahmenteile sind dann so ausgebildet, daß sie verlängert oder verkürzt werden können, wodurch sich die Schutzblende verschiedenen Tiefen eines Balkons (beispielsweise von 30 bis 120 cm) angleichen kann, während die konstante Gesamtlänge der Verkleidung, z. B. 150 cm, erhalten bleibt.

In F i g. 3 ist eine Füllung 1 mit flacher Profilierung dargestellt, welche im wesentlichen die gleiche Höhe aufweist wie die Weite des Schlitzes in den Rohren 6, 7. Die Materialverformungen 32 sind hier noppenartig und liegen zur Gänze innerhalb der Rohre 6,7.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schutzblende für Balkone od. dgl., die an einem Bauteil befestigt ist, mit einem in der Breite anpaßbaren Rahmen, der aus längsgeschlitzten und teleskopartig ineinandergreifenden Rohren und Eckstücken zusammengesetzt ist, und mit einer Füllung aus biegsamem Werkstoff, deren Ränder durch die Längsschlitze in die Rohre eingreifen und dort verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte profilierte Kunststoffplatte als Füllung (1) angeordnet ist, daß an jedem parallel zur Profilierung (2) verlaufenden Rand das Endprofil (11) schlaufenförmig zusammengedrückt im Rohr (9,10) verankert ist und daß die beiden anderen Ränder (8) zum gleichen Zweck durch Eindrücken der Profilierung (2) gebildete, quer verlaufende schlitz- oder noppenartige Materialverformungen (3,32) aufweisen.

2. Schutzblende nach Anspruch 1, welche zur Anpassung an die Ecke eines Balkons winkelförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ecke bildenden Rohre aus je drei Rohren (6, 7,6) bestehen, von denen das mittlere Rohr (7) im Winkel gebogen ist.