DE8219995U1 - Fotografische kamera - Google Patents
Fotografische kameraInfo
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- DE8219995U1 DE8219995U1 DE19828219995U DE8219995U DE8219995U1 DE 8219995 U1 DE8219995 U1 DE 8219995U1 DE 19828219995 U DE19828219995 U DE 19828219995U DE 8219995 U DE8219995 U DE 8219995U DE 8219995 U1 DE8219995 U1 DE 8219995U1
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/42—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
- G03B17/425—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film motor drive cameras
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
Description
Deutsche Gebrauchsmusteranmeldung 809 P 017 B
W. Haking Enterprises Ltd. HJM/Ne.
BESCHREIBUNG
Die Neuerung betrifft eine Kamera mit einem insbesondere kassettenartigen Filmausgabeorgan und eine Aufnahmespule
für den Film.
Automatische Filmantriebe für fotografische Kameras sind Seit langem bekannt und verwenden typischerweise irgendeine
Filmvortriebsmechanik, die entweder mit dem Kameragehäuse einstückig ausgeführt oder damit verbindbar und
pemeinsam mit der Verschlußauslösemechanik aktivierbar
Äst, so daß der Film nach jeder Aufnahme automatisch um •in Einzelbild (Bildschritt) weitertransportiert oder vorgeschoben
wird. Moderne automatische Filmvorschubsysteue dieser Art werden praktisch ausschließlich von einem Elektromotor
getrieben. Wenn der Filmvorrat erschöpft ist, wird lier Benutzer entweder durch eine geeignete Warnvorrichtung
oder dadurch vom Filmende unterrichtet, daß sich der ^Auslöser oder ein anderes Betätigungsorgan nach einer vorhergehenden Aufnahme nicht mehr weiterbewegt. Zu diesem
Zeitpunkt muß der Benutzer die i.amera durch manuelle Betätigung irgendwelcher Vorrichtungen in einen Zustand bringen,
in dem das Rückspulen des ^ilais eingeleitet wird.
Während des Einlegens einer Filmkassette in konventionelle fotografische Kameras ist es im allgemeinen erforderlich,
den Film in eine als Aufnahmespule dienende Aufwickelspule einzulegen, um eine für den Filmtransport ausreichende
Verbindung zwischen Spule und Film zu erreichen. Konventionelle Kameras, in die ein Film so eingelegt wird, leiten
die den Film beaufschlagende Hauptantriebskraft nicht von der Aufnahmespule ab, sondern von einer Hilfstransportrolle,
die mit der Aufnahmespule einstückig ausgeführt ist und damit in Zahneingriff steht, so daß die Antriebsrolle
die motorische Kraft auf den Film überträgt» Die Aufnahmespule wird durch eine Rutschkupplung mit Oberdrehzahl getrieben,
so daß sie den Film während1 des Filmvorschubs in einem
engen Wickel aufnimmt. Der Film muß daher zu Beginn so eingeführt werden, daß die richtige Anordnung des Filmwickels
um die Aufwiekelspule während des Filmtransportvorgangs sichergestellt
ist. Typischerweise ist dieser Einführvorgang zeitraubend und hat häufig Zeitverluste für den Benutzer zur
Folge, wenn dieser den Film schnell wechseln muß, z.B. bei Aufnahmen für Nachrichten, Sportreportagen u.dgl., wobei
sehr schnell nacheinander sehr viele Aufnahmen gemacht werden.
Konventionelle fotografische Kameras mit elektrischem Antrieb, deren Motoren mit dem Gehäuse der Kamera einstückig
ausgeführt sind, sind im allgemeinen größer als notwendig, weil der Motor relativ viel Platz benötigt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß das
umständliche Einfädeln in die Aufnahmespule entfällt. Der Film soll nur dadurch betriebsbereit gemacht werden, daß
die Kassette eingelegt, ein ausreichend langes Stück des Filmstartstreifens herausgezogen und die Kamerarückwand ge-
schlossen wird- ff
Die Neuerung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet und in Unteransprüchen
sind weitere Ausbildungen beansprucht.
Gemäß der Neuerung ist eine automatische FiImauffangvorrichtung
vorgesehen, so daß beim Einlegen einer neuen Kassette in die Kamera das übliche Einlegen des Filmanfangs
in die Aufnahmespule entfällt. Diese ist insbesondere als Trommel ausgebildet und trägt einen oder mehrere einseitig
angebrachte Haken, die über den TrommeluiEfang so vorspringen,
daß sie lösbar in Perforationen am Filmrand eintreten. Während des Einlegens ''er Filmkassette kann der Benutzer
diese nach dem Öffnen der Kamerarückwand in die Kamera einlegen
und ein ausreichende.» Stück Filmanfang herausziehen, so daß dieser auf der Cjerfläche der Aufnahmespule liegt.
Durch einmaliges Betätigen des Filmtransports wird die Aufnahme- bzw. Aufwiekelspule in Filmvorschubrichtung angetrieben
und dreht einen der Haken in Eingriff mit einer
Filmperforierurg, so daß das Filmende festgelegt wird. Der
Benutzer kann dann die Rückwand der Kamera schließen und
den Verschlußauslöse, drücken, so daß der Filmtransport ausgelöst wird, un ein neues Filmstück in den Abbildungsbereich zu bringen. Dann ist die Kamera benutzungsbereit.
Gemäß einer speziellen Ausbildung der Neuerung ist die Aufwickelspule
erheblich größer als üblich ausgelegt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel entspricht ihr Durchmesser
demjenigen der Filmkassette, wodurch die einseitig angebrachten Haken der Aufwickelspule in die gleiche Ebene wie
die Abbildungsehene der Kamera gelangen und die Filmfestlegung
erheblich vereinfacht wird. Hieraus resultiert nur eine geringfügig größere Dicke des Kameragehäuses.
Gemäß einer weiteren speziellen A.usbildung der Neuerung
werden während des Rückspulens des Films sowohl die Ausgabespule
der Kassette als puck die Aufnahmespule gleichzeitig
angetrieben; das Zahngetrisbe ist so ausgelegt, daß die Aufnahmespule relativ zur Kassettenspule geringfügig
schneller umläuft, um eine ordnungsgemäße Freigabe des Films aus den einseitigen Haken sicherzustellen.
In weiterer spezieller Ausbildung der Neuerung ist eine
Antriebsunterstützung in Form eines Einrichtungs-Drehantriebs vorgesehen, der mit einer Filmtransportrolle vor der
Aufwickelspule gekuppelt ist. Die Hauptfunktion der Transportrolle
während des Fiimvorschubs besteht darin, daß sie vom Film getrieben wird und die Filmbewegung erfaßt und das
Filmvorschubende zwischen aufeinanderfolgenden Einzelbil- f dem des Films bestimmt. Wenn der Benutzer versehentlich f
nicht genug Filmanfang aus der Kassette herauszieht, um f ein sofortiges Eintreten in einen der Haker an der Auf- |
nähme- bzw. Aufwickelspule zu gewährleisten, sondern nur * die minimale Menge herauszieht und über die Transportrolle §
legt, wird nach dem Schließen der Kamerarückwand durch die 1
s erste Betätigung der Filmtransportmechanik beim Eindrücken
und Auslösen des Auslösers eine Antriebskraft auf die im übrigen filmgetriebene Transportrolle übertragen, so daß
sie den Filmanfang weiter bis zur Aufnahmespule transportiert, wo einer der Haken in eine Perforation eintritt; |
danach wird die Antriebsfunktior von der Aufnahmespule über- Ij nommen. Bei dem Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht,
daß die Übersetzungsverhältnisse des Zahngetriebes so eingestellt sind, daß die Transportrolle ständig relativ
zur Umfangsgeschwindigkeit der Aufnahmespule mit geringerer j Geschwindigkeit angetrieben wird. Wenn dann der Film fest-
gelegt ist, wird er durch die Aufnahmespule mit mechanischer Spannung beaufschlagt, so daß die Transportrolle
durch den sich schneller bewegenden Film in einen Oberdrehzahlzustand getrieben wird, und eine die Transportrolle
mit dem Antriebszug verbindende Einriei.tungs-Drehkupplung
trennt die Transporti olle von der Antriebsquelle, worauf die Transportrolle ihre Normalfunktion als filmgetriebener
Einzelbilderfasser ausübt.
Durch die vorstehend angegebenen Mittel wird ein einfaches, kostengünstiges und zuverlässiges automatisches Filmeinzugssystem
geschaffen, das ein sehr schnelles Einlegen eines Films in die Kamera ermöglicht und cem Benutzer einen
FehlerspieIraum gibt. Dadurch wird die Benutzung der Kamera
in Situationen, für die Kameras mit automatischem Filmtransport
besonders geeignet und ausgelegt sind, z.B. bei der Aufnahme von mit hoher Geschwindigkeit ablaufenden Ereignissen
oder sich schnell ändernden Situationen, etwa bei der j Sport- oder Nachrichtenreportage, stark vereinfacht, so daß
sehr schnell nacheinander sehr viele Aufnahmen gemacht werden
können. Das Einlegen eines Films, für das normalerweise selbst erfahrene Benutzer ca. eine Minute benötigen, wird
somit auf wenige Sekunden verkürzt.
β Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Neuerung ist der
Antriebsmotor innerhalb der Aufwickelspule angeordnet, so daß siehdie Kameragröße nur unwesentlich ändert.
Anhand der Zeichnung wird die Neuerung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
B ■— und 1B einer
*. * 'ϊϊϊϊ·*·
L - ίο -
Fig. 1 eins Perspektivansicht der Kamera;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Explosionsansicht der Kamera von Fig. 1 mit den Hauptelementen
eines Antriebszugs mit Filmtransportrolle sowie
mit einer Schalterhalteplatte; ferner sind Einzelheiten
des Filmeingriffs dargestellt;
Fig. 3A eine Perspektivansicht des Antriebszugs, der einen
in der Aufwickelspule befindlichen Elektromotor mit einem an der Aufwickelspule befestigen Antriebsrad
'-erbindet;
Fig. 3B eine Querschnittsansicht der Aufwickelspuleneinheit, wobei der Filmantriebsmotor in der Spule
gezeigt ist;
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, wobei die Zahnradkonfiguration
und Filmlage am Ende des Filmrückspulvorgangs gezeigt sind;
Fig. 4A eine Perspektivansicht der beiden Hauptelemente des Rückspulende-FühIschalters;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Draufsicht von oben auf die Getriebezugteile der Fig. 2 und 4 in der FiImvorschub-Betriebsart;
Fig. 5A eine Draufsicht von oben auf die Auslöserad-Verbindung zwischen dem Motor und einem anschließenden
Zahngetriebe;
Fig. 5B die Zahnradanordnuny von Fig. 5A im Augenblick des
Übergangs zwischen Filmvorschub- und Filmrückspul-Betriebsart,
wobei das Auslöserad momentan aus seiner Normallage versetzt ist;
-11-
Fig. 6 die Auslegung der Antriebsräder von Fig. 5,
wobei ein Planetenrad für den Rückspulvorgang
eingerückt ist;
eingerückt ist;
Fig. 7 eine Vorderansicht bzw. eine Querschnittsund 7A Vorderansicht einer einseitigen Antriebs-
federkupplungseinheit für eine mit dem Film in
Eingriff bringbcre Filmtransportrolle und ein
Eingriff bringbcre Filmtransportrolle und ein
Fig. 8A eine Draufsicht von oben auf eine Auslösearm-
einheit, die von dem Auslöserad nach den Fig. \
5Ä und 5B betätigbar ist, wobei Motorpolaritäts- \
umschalter in der Filmvorschubbetriebsart ge- I zeigt sind; i
Fig. 8B Einzelheiten der Auslöseplatte im Moment des f
und 8C Übergangs von der Filmvorschub- in die Filmrückspul-Betriebsart,
wobei die Arretierung der Polaritätsumkehrschaltar in den Rückspulzustand
gezeigt ist;
gezeigt ist;
Fig. 9A eine Draufsicht von oben auf den Auslöserbetä-
tigungs-Eingriff eines Auslösehebels, die Film- \
I transportrolle und einen Einzelbild-Fühlschal- ji
ter; I
Fig. 9B eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 9A, |
wobei die Beziehung zwischen der Auslöserbetätf.- § gung und der Auslösevorrichtung gezeigt ist; |
Fig. 9C eine Seitenansicht der Umgebung der Polaritätsumkehrschalter
nach Fig. 9A, wobei der selektive i Eingriff eines Wählhebels mit einem der Schalter I
1 gezeigt ist; !.
- 12 -
Fig. IOA den Fig. 9A, 9B bzw. 9C entsprechende Anbis
IOC sichten unmittelbar nach der Verschlußauslösung ;
Fig. HA die gleichen Vorrichtungen nahe dem Ende bis HC des Rückspulvorgangs, wobei der Verschluß
nahezu gespannt ist;
Fig. 12 eine Draufsicht von oben auf den Gelenkplattenbereich
nach den Fig. 8A und 8B, wobei die Filmeinlegetür geöffnet und die Gelenkplatte in die
Filmvorschublage zurückgebracht ist;
Die Erfindung bezieht sich auf eine fotografische 35 mm-Kamera,
die einen mit ihr einstückig ausgeführten Elektromotor für den Filmtransport verwendet. Nach jeder Aufnahme
wird der Film automatisch zum nächsten Einzelbild transportiert, und der Verschluß wird gespannt. Ein Filmendezustand
während des Filmvorschubs wird durch einen plötzlichen Anstieg der mechanischen Spannung des ausgegebenen
Films angezeigt, die einen elektrischen Schalter auslöst, so daß die Motorantriebskraft umgeschaltet wird und die
Abwickelspule in der Kassette angetrieben wirdj um den
Film zurück in die Kassette zu transportieren. Die Beendigung des Rückspulvorgangs erfolgt durch einen Fühlschalter,
der den Motor abschaltet, sobald der Startstreifen des Films
an dem Bildrahmenbereich der Kamera vorbeiläuft.
Die Motorschaltung wird von vier Schaltern gesteuert, wobei die Schalter Sl, S2 und S3 einpolige Umschalter sind,
die von Betätigungselementen Al, A2 bzu/. A3 betätigt werden.
Die Schalter S2 uno S3 sind als im AUS-Zustand befindliche
beschrieben, wenn sie von den Betätigungselementen A1-A3 nicht betätigt sind, und befinden sich nach Betätigung
im EIN-Zustand.
- 13 -
Es gibt zwei Schalterstellungen, in denen ein Rückspulzustand eintritt, und es gibt eine Schalterkonfiguration,
bei der eine Polaritätsumkehr des Motors 1 stattfindet, j so daß dies&r in Filmvorschubrichtung getrieben wird.
Alle anderen möglichen Schalterkonfigurationen haben
einen Kurzschluß an den Kimmen des Motors 1 zur Folge. Bevorzugt handelt es sich um einen Motor mit Permanentmagnet,
bei dem ein solcher Kurzschlußzustand die Motorrotiition
abbremst oder unterbricht.
Im Ruhestand der Kamera, in dem der Verschluß gespannt und zur nächsten Belichtung oder Aufnahme bereit ist,
befindet sich der Schalter Sl im AUS-Zustand. Unmittelbar nach Betätigung des Verschlusses und Belichtung des
Einzelbilds wird der Schalter Sl durch eine verzögerte j Mechanik, die noch erläutert wird, in den EIN-Zustand
! ausgelöst, wodurch die Motorantriebsschaltung geschlossen und der Motor 1 in den Filmtransportzustand eingeschaltet
wird. Der Motor 1 läuft dann in der Filmvorschubrichtung,
und zwar so lange, bis genau ein Einzelfilmrahmen transportiert ist, was durch einen noch zu
erläuternden mechanischen Fühler festgestellt wird. Der Schalter Sl springt dann in seinen AUS-Zustand zurück,
wodurch der Motorantriebskreis geöffnet wird und die beiden Motorklemmen kurzgeschlossen werden, so daß sich eine
elektrische Bremskraft ergibt, die den Motor 1 sofort zum Stillstand bringt. Die Kamera befindet sich nunmehr wieder
im Ruhezustand und ist für die nächste Aufnahme bereit. Der Schalter S4 ist während sämtlicher Vorschub- und Rückspulvorgänge
normalerweise geschlossen und dient nur dem Zweck, das System abzuschalten, nachfdem der Filmstartstreifen
während des Rückspulvorgangs aus dem Abbildungsrahmen-
- 14 -
bereich zurückgezogen wurde.
Im Rückspulzustand der Kamera werden die beiden Schalter
S2 und S3 durch mechanische Verbindungen, die von der vorher erwähnten höheren mechanischen Spannung des
abgegebenen Films betätigt werden, in den EIN-Zustand gebracht, wodurch der Motorantriebskreis geschlossen
wird, so daß der Motor in Gegenrichtung getrieben wird.
Der Zustand des Schalters Sl ist während des Rückspulvorgangs ohne Bedeutung. Wenn die Filmrolle in den Zustand
rückgespult ist, daß der Filmstartstreifen gerade die
Position des Schalters S4 in der Filmebene passiert hat, wird der Schalter S4 geöffnet, und der Rückspulvorgang;
wird beendet.
- 23 -
Fig. ^ ist eine Perspektivansicht der Kamera C, die die Lage
des VerschluSauslöseknopfs B zeigt. Fig. 2-ist eine teilwei- |
se weggeschnittene perspektivische Explosionsansicht der Kanera C mit den Bauptelementen eines Antriebszugs 2 and
einer Auslösemechanik 3, die ans einer oberen Auslöseeinbeit |
3A and einer unteren Auslöseeinheit 3B besteht. Die untere | Ausloseeinheit 3B ist schwenkbar an der Unterseite einer
Grundplatte 32 der oberen Auslöseeinheit 3A angeordnet. Bei geschlossener Filmkaamer-Äückwand 5 ist die »it einem
Filmmagazin 6 bestuckte Kamera in intern Vorschab= oder
Vorspulzustand gezeigt. De» Motor wird von einer oder
mehreren Batterien 72 Strom zugeführt. Fig.^. zeigt die :
Schalter S2 und S3 ia* üji 1 auf einer Platte 32 montiert
und im Vorschubzustand nicht aktiviert, d. h., beide befinden sich im ACS-Zustand. Der PiIa 7 wird in der Filmebene
durch eine Andrückplatte (nicht gezeigt) gehalten, die an der Filmkasiffier-Äückwand 5 angeordnet ist. Der Film 7 wird in
Richtung «5es Pfeils von Fig. Q transportiert, wobei er in
Vorschubrichtung auf eine Aufwiekelspule 9 mittels eines
daadt einstückig ausgeführten Hakens 9a gewickelt wird, der
in die untere Reihe von Filmperforationen 7a eingreift. Unter diesen Bedingungen dreht sich die Aufwiekelspule 9,
wenn sie von dem in ihr auf genommenen Motor 1 (vgl. Fig. 4)
über den Getriebezug 2 angetrieben wird, im Gegenuhrzeigersinn, gesehen von der Oberseite der Kamera in Fig. £» -fct«*
-r' T F-» Die obere Reihe von
Filroperforationen 7b steht mit den Zähnen 1OA einer FiIatransportrolle 10 in Eingriff, so daß eine Drehung der
Filmtransportrolle bewirkt wird. Wie später noch erläutert vird, wird die Rotation der Filmtransportrolle IO erfaßt und
dazu genutzt, jedes Einzelbild des Films während des Vorschubs weiterzuschalten. Halbe Undrehungen der Filmtransportroll· 10 entsprechen jeweils dem Vorschub von genau
eine« Einzelbildraheen, des FiIns« t
- 24 -
Fig. 4 zeigt die Kamera in ihren Suckspulzustand. Beide
Schalter S2 und S3 auf der oberen Auslöseeinheit 3A sind durch noch zu erläuternde Mittel in den EIN-Zustand gesteuert, so daß der Motor in den Rückspulzustand-
geschaltet ist. Während des Rückspulens wird eine »it einer Spule (nicht gezeigt} in der Filmkassette 14 in Eingriff
stehende Antriebswelle 14A vom Motor 1 über den Getriebezug 2 so getrieben, daß sie im Uhrzeigersinn (gesehen von der
Kameraober*eite) umläuft. Oer Film wird dann in dichtung des
Pfeile bewegt. Gleichzeitig wird die Aufwickelspul« 9
angetrieben und lluft im Uhrzeigersinn in Abgaberichtung um,
und schließlich läuft die Gesamtlänge des Fünft 7 von der Spul2 9 ab, wenn die untere Filmperforationsreihe 7A sich
aus dem Baken 9A der Spule 9 löst. Im Verlauf des Rückspulvorgangs bleibt der Rückspul-Stoppschalter S4 im EIK-Zustand, was eine notwendige Bedingung für die Betätigung des
ftotorrückspulkreises iiHlftnlnni flji 11 ist.
Der Film 7 steht ferner mit-4·* Rückspul-Stoppschalter S4
g Φ***ι=ά£2=Φ*φΓ-ϊ in Verbindung, der an der
unteren Ecke des Bildbereichs nächst der Aufwiekelspule 9
angeordnet ist. Die mechanische Spannung des Films druckt ein Betätigungsglied 11 des Schalters S4 nach unten und
bewirkt einen Xontakt zwischen elektrischen Kontaktstreifen 12 und 13 (vgl. Fig. 4A). Während des Filmvorschubs ist der
Schalter S4 zwar eingeschaltet, beeinflußt jedoch nicht die Aktivierung des Motors, wie aus der Funktionstabelle von
Fig. 1C ersichtlich ist.
Die mechanische Spannung im Film 7 druckt das Betätigungsglied 11 des Schalters S4 nach unten, so daß der Kontakt
zwischen den Streifen 12 und 13 hergestellt wird. Wenn der Pil» bis zu den Punkt ruckgespult wird, in den die Zunge 7C
de* Filns 7 gerade über das Betätigungsglied 11 gelaufen
- 25 -
ist, wird das Betätigungsglied 11 freigegeben, so daß der Kontakt zwischen den Kontaktstreifen 12 und 13 unterbrochen
wird, wodurch der Schalter S4 in den ADS-Zustand gelangt und dadurch den RückspulVorgang beendet, unter diesen Bedingungen kann der Film aus der Kamera entnommen werden.
Fig. 3A ist eine vereinfachte Darstellung des Antriebszugs für die Aufwi ekel spule 9. Der Motor 1 ist an dem Kameragehäuse mittels einer Motorbefestieungsbasis 31 fest angeord~
net. Die Aufwi ekel spule 9 läuft um die Motorbefestigungsbasis 31 unter Führung durch eine Verbindungsschulter 62 um.
Das Getrieberad 15 des Motors wird von der Motorwell« 1A
gedreht und treibt ein Geradstirnrad 16A einer Auslöseradeinheit 16, die aus dem Geradstirnrad 16A und einem Auslöserit.'el 16B, an dem es befestigt ist, besteht. Das Auslöserit.?el 16D treibt ein Zwischengetriebe 20, bestehend aus
einem oberen u'-d einem unteren Ritzel 2OB und 2OC, die auf
einem Geradstirnrad 2OA befestigt sind. Das untere Ritzel
2OC treibt ein Filmaufwickelrad 21, das seinerseits ein
Aufwickelspulenrad 22 treibt, das auf dem Oberende der
Aufwiekelspule 9 befestigt ist. Das obere Ritzel 2OB des
Zwischengetriebes treibt ferner ein Rückspul-Zwischenrad 23 zur Antriebskraftübertragung auf die Filmkassettenspule
während des RückspulVorgangs, wie noch erläutert wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen den Setriebezug 2 (vgl. die und 4) der Kamera im Aufwickel- bzw. im Rückspul-Zustand.
Sowohl beim Aufwickeln als auch beim Rückspulen des Films 7 wird derselbe Motor 1 und derselbe Getriebezug 2 benutzt,
wobei nur eine Eingiriffsänderung unter den Zahnrädern
stattfindet. Sämtliche Zahnräder mit Ausnahme dfer Auslöseradeinheit 16 (vgl. die Fig Τ"/ί und 4) und des Rückspulrads
29 werden so angetrieben, daß sie um feststehende Achsen «■laufen. Im Rückspulzustand der Kamera laufen der Motor 1
- 26 -
und damit die Motorwelle IA und das Motorzahnrad 15 im
Gegenuhrzeigersinn um (vgl. den Pfeil in Fig. 5). Das Auslöserad 16B, das ein Teil der enteren Auslöseeinheit 3A
(vgl. auch Fig. 5A) ist, läuft um eine Achse 17 um, die an
dem Auslösehebel 18 befestigt ist. Der Auslösehebel 18 ist an einem Ende an der Achse 19 angelenkt, so daß er um sie
drehbar ist. Durch diese Anordnung und bei Einwirkung einer seitlichen Kraft kann sich das Auslöserad 16 seitlich
bewegen, wobei es gleichzeitig in Eingriff mit d^m Motorzahnrad
15 und der Zwischengetriebeeinheit 20 bleibt, so daß der Auslösehebel 18 um seinen Drehpunkt 19 gedreht wird! und
die Auslösemechanik 3 für das automatische Rückspulen durch
Betätigung der Schalter S2 und S3 auslöst, wie noch erläutert wird.
Es wird erneut auf die Fig. 6 und 3A Bezug genommen. Während des Filmvorschubs treibt das obere Ritzel 2OB der Zwischengetriebeeinheit
20 ein Kupplungszahnrad 24 im Gegenuhrzeigersinn über ein weiteres Getrieberad 23. Ein Rückspulrad
ist um seine Achse 29 drehbar, die auf einer Befestigungsplatte
27 angeordnet ist. Di« Befestigungsplatte 27 ist um
die Nabe 24B (vgl. Fig. 7A) des Xupplungszahnrads 24
schwenkbar, so daß sie sich frei um die Achse des Zahnrads 24 drehen kam». Die Befestigungsplatte 27 wird in mäßig
starker Reibungsverbindung mit der Unterseite des Kupplungszahnrads 24 gehalten. Dabei ergibt sich durch die Rotation
des Kupplungszahnrads 24 im Gegenuhrzeigersinn die Tendenz,
die Befestigungsplatte 27 im Gegenuhrzei^ersinn zu verdrehen. Somit wird das Rückspulrad 28 von dem Antriebsrad 30,
das die Vorratsspulenwelle 14A treibt, weg-gedreht und ist davon gelöst. Die Rotation der Eefestigungsplatte 27 wird
durch einen mit dem Kameragehäuse 71 einstückig ausgeführten Teil angehalten. Die Vorratsspulenwelle 14A kann sich dann
frei im Gegenuhrzeigersinn drehen,, während der Film 8 aus den; Filmmagazin 14 während des Aufwicheins des Films gezogen
wird.
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Mechanische Filmtransportsysteme für Kameras mit automati- |;
scher Rückspülung, die eine Antriebsumkehr verwenden, die |
auf einer Erhöhung der mechanischen Filmspannung basiert, I
stellen Anforderungen, die von konventionellen Antriebssy- i
stemen nicht in zuverlässiger Weise erfüllt werden können. @
Derartige konventionellen Systeme verwenden typischerweise
ein Abtriebsrad, das mit dem Film in Eingriff steht und diesen transportiert, wobei die Aufwickelspule «sit "bsrdrsh-
zahl über eine Rutschkupplung getrieben wird. Damit wird j'
zwar einerseits ein eng gewickelter Film auf der Aufwickel- i
spule erzielt, andererseits steht der Film dadurch unter j
gleichbleibender mechanischer Spannung. Wenn ein automati- i
sches Rückspulen durch eine plötzliche Steigerung der j
mechanischen Spannung ausgelöst werden soll, kann diese '
Spannung entweder an der Aufwickelspule oder an dem Ab-
triebsrad erfaßt werden. Wenn sie an der Aufwickelspule '
erfaßt wird, also durch einen plötzlichen Anstieg der den f
Aufwickel spulenantrieb beaufschlagenden Last, muß die p
Rutschkupplung in der Lage sein, in irgendeiner Weise diesen h
plötzlichen Drehkraftanstieg durch das Antriebssystem zurück j
zu übertragen, so daß er erfaßt werden kann. Da die Kupplung |
sich bereits im Rutschzustand befindet, wäre ein solches j
System entweder unannehmbar kompliziert oder unzuverlässig L
oder beides. Eine mechanisch ausgelöste Antriebsumkehr auf |-
der Grundlage einer mechanischen Spannungserfassung von dem |
Abtriebsrad wäre zwar im Prinzip durchführbar, würde jedoch ·
• ι'
in der Praxis den Film über das Zahnrad so belasten, daß der u
Film reißen würde. Das vorliegende System verwendet einen Direktantrieb durch die Aufwickelspule, wobei die Transportrolle
hauptsächlich als durch den vorbeilaufenden Film ■_
getriebener Einzelrahmenfühler verwendet wird. |
Der Mechanismus zum Auslösen des Rückspulvorgangs bei diesem *
System uaifaßt reflektierte Drehmomente in dem die Aufwickelspule
treibenden Getriebezug. ._
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Die Pig. 5Α und 5B zeigen den Teil des Zwischengetriebezugs 2, der aus dem Motorzahnrad 15, der Auslöseradeinheit 16,
die auf dem um die Schwenkachse 19 drehbaren Auslösehebel 1Ö
angeordnet ist, und der Zwischengetriebeeinheit 20 besteht. Nachdem die letzte Aufnahme mit einer Filmrolle gemacht ist,
treibt der Motor 1 den Getriebezug 2 weiter, so daß der Film auf die Aufwickel spule 9 gewickelt wird. Dieser Aufwickelvorgang
wird jedoch schließlich dadurch beendet, daß aus dem
Filmmagazin 6 kein Film mehr ausgegeben wird, da das Filmhinterende
fest an dem Innenkern des Filmmagazins 6 befestigt ist. Aus Fig. 3ä ist ersichtlich, daii bei Beendigung
der Filmabgabe die Aufwickelspule 9 effektiv stoppt. Da von j
dem Motorzahnrad 15 weiterhin ein Drehmoment ausgeübt wird, j
unterliegt jedes Zahnrad des Zugs, d. h. die Räder 15, 16A, 16Br 2OA, 2OC, 21 und 22, einem hohen Drehmoment. Aus Fig. \
5A ijt ersichtlich, daß die Zähne des Auslöse-Geradstirnrads I
I 16A von dem Motorzahnrad 15 im Uhrzeigersinn beaufschlagt |
werden, während das Auslöseritzei 16B, das starr an dem
Auslöse-Geradstirnrad befestigt istf in öas unbewegliche
Geradstirnrad 2OA eingreift. Das Auslöseritzel 16B versucht somit, auf dem Geradstirnrad 20 umzulaufen und bringt den
Auslösehebel 18 in die versetzte Lage von Fig. 5B. Diese Versetzung des Auslösehebels 18 dient dazu, die obere
Auslöseeinheit 3A (vgl. die Figi^äfund 4A) dahingehend zu
aktivieren, daß £ie Motor-Polaritätsumschalter S2 und S3 in
den Rückwärtsantriebszustand g-gebracht und dort
arretiert werden, und zwar durch noch zu erläuternde Mittel. Bei einer solchen Richtungsumkehr wird der Motor 1 in
Gegenrichtung getrieben, die hohe mechanische Spannung, die die Versetzung von Fig. 5B ausgelöst hat, verschwindet, und
der Auslösehebel 18 kehrt in seinen Normalzustand (vgl. Fig.
5A) für die Dauer des Rückspulvorgangs turück. Das Flankenspiel zwischen ineinandergreifenden Zinnen ist so ausgelegt,
daß während der Versetzung die Auelöteeinheit 16 sich iMter
sowohl sit deft Motor χ«: id 15 »1* auch «it d«ft twischenrtd
2OA in Eingriff befindet.
- 29 -
Fig. 6 zeigt den Zwischengetriebezug 2 im Rückspulzustand
ä&£ Kamera. Sämtliche Radeingriffe, die vorher in bezug auf
den Aufwicfcelzustand erläutert wurden, treffen auch für den Rückspulzustand zu. Jedoch laufen der Hotor 1 (Fig. 3A) und
das Motorzahnrad 15 im Gegenuhrzeigersinn um, so daß der Getriebezug 2 in umgekehrte Richtung angetrieben wird. Die
Aufwickelspule 9 wird dann im Uhrzeigersinn getrieben, so daß der Film 7 abgewickelt wird. Das Kupplungsrad 24 wird
nunmehr im Uhrzeigersinn getrieben und dreht die Befestigungsplatte 27 von ihrem Anschlag 71 weg. Das Rückspulraä 28
wird dann zwangläufig mit dem Zahnrad 30 für die Vorratsspulenwelle 14 in Eingriff gebracht. Under diesen Bedingungen
wird der Kern der Vorratsspule (nicht gezeigt) in der Kassette (Fig.^ und 4) so angetrieben, daß er im Uhrzeigersinn
umläuft, und der Film 7 wird in das Filmmagazin 6 zurückgespult.
Die Fig. 8A-11C zeigen die Auslösemechanik 3 (vgl. die Fig.Q.
^runä 4) und eine Verschlußmechanik in den verschiedenen
Betätigungszuständen der Kamera. Die Fig. 8A und 8B sind teilweise Draufsichten von oben auf die Auslöseineehanik 3
mit den Zuständen der Schalter S2 und S3. Die Fig. 9-11 sind
teilweise Draufsichten von oben und Vorderansichten der Verschlußauslösezustände. In den Fig..8-11 ist der Auslösehebel
18 (vgl. die Fig.^i 4Af 5A, 5B) in Strichlinien
dargestellt, da er unterhalb der Grundplatte 32 befestigt ist.
Fig. 8A zeigt die Mechanik in Aufwickelzustand in der
Ruhestellung, wobei sie für die nächste Aufnahme bereit ist.
. Dan Auslöserad 16 und der AuPlösehebel 18 haben die Stellungen nach Fig. 5A. Sie werden in diesen Stellungen durch eine
Zugfeder 34 gehalten, die an eines Baken 18B des Auslosehebels 18 verankert ist. Das andere Ende der Feder 34 ist an
- 30 -
einem ortsfesten Stift 35 auf der Grundplatte 32 verankert.
In Fig. 8A.ist der unter Federbelastung stehende Auslösehebel 18 in der Stellung gemäß einem Vorsprung 18A angehalten,
der an der Seite einer Rechtecköffnung 33 in der Grundplatte 32 anliegt. Ein Zweistellungs-Kniehebel 36, der um eine
Achse 37 schwenkbar ist, weist drei Hebelarme 36A, 36B uund
36C auf. Der Kniehebel 36 ist von einer hufeisenförmigen Feder 38 in eine von zwei stabilen Lagen vorgespannt, wobei
der um die Achse 37 schwenkbar ist. Die Feder 38 ist drehbar mit ihrem einen Ende an einem ortsfesten Stift 39 auf der
Grundplatte 32 verankert, und ihr anderes Ende liegt in gleicher Weise auf einem Stift 36B an einem Arm des Kniehe-
: bels fest. Die Feder 38 ist ständig zusammengedrückt, und
* wenn das Ende des Federarms 36B sich genau auf der Geraden
*; befindet, die den Drehpunkt 37 und den ortsfesten Stift 39
verbindet, wird die Kniehebelfeder 38 mit maximaler Kraft
f zusammengedrückt. Dies entspricht einem instabilen Zustand
des Kniehebels 36, und er hat unter diesen Bedingungen die Tendenz, in eine von beiden Richtungen umzuschnappen und
. sich in diese in einen stabileren Zustand zu verdrehen. In
Fig. 8A ist der Kniehebel 36 im Uhrzeigersinn in die eine
stabile Lage geschnappt, wobei das Ende des Federarms 36B j auf einer Seite der Geraden liegt, die den Drehpunkt 37 und
L den Stift 39 verbindet. In dieser Stellung wird der Vor-
•j; sprung 18A des Auslösehebels 18 durch die Spannung der
j Rückholfeder 34 (vgl. die Fig. 5A und 5B) so gehalten, daß
Γ er an der Onterkante des Schlitzes 33 in der Grundplatte 32,
durch die der Vorsprung 18A ragt, anliegt. Die Rotation des Kniehebels 36 im Uhrzeigersinn wird durch einen Kontakt des
mit dem Kniehebel 36 einstückig ausgeführten Auslösearms 36A ■ mit dem Vorsprung 18A gemäa Fig. 8A angehalten. Dies entspricht
dem Aufwickel- oder Transportzustand der Kamera. Fig. 8B zeigt die Wechselwirkung zwischen dem Kniehebel 36
und dem Auslösehebel 18 im Augenblick des Obergangs vom
- 31 -
Aufwickel- zum Rückspulzustand. Die momentane Versetzung des
Auslösehebels 18 zwingt den Auslöseann 36A nach oben, so daß . er gegen das Betätigungselement 43 des Schalters S2 und das
Betätigungselement 44 des Schalters S4 drückt (vgl. im einzelnen Fig. 8C). Der Auslösearm 36 ist nunmehr im Rückspul zustand verriegelt und hält die Schalter S2 und S3 im
aktivierten oder EIN-Zustand. Jede folgende Bewegung des Auslösehebels 18 hat keine Auswirkung, wenn der Auslösearm
36 einmal für das «üekspaien arretiert ist. e
« «adfci Verriegelung
der Schalter £2 und S3 im EIN-Zustandräer Motor eingeschaltet 4#t und tfaüTFilffi rücJrlpult, tftd 2war unabhängig vom
2ustand des Schalters Sl. Somit bewirkt ein mechanisches Betätigen äes Auslösearms 36 in den Rückspul zustand ein
automatisches Rückspulen des Films. Das Rückset2en des Kniehebels 36 in die Aufwickelstellung wird erreicht durch
Verbindung des dritten Arms 36C des Kniehebels 36 mit einem Hebelarm 3OA eines Rücksetzhebels 40 (vgl. Fig. 12}. Dieses
Rücksetzen erfolgt, wenn die Filmkammerrückwand 5 (Tig./Z"J2,
und 4) zur Entnahme bzw. zum Einlegen eines Films geöffnet wird, wie noch erläutert wird.
Nachstehend werden das Verschlußauslöse- und -spannsystem und die zugehörige Schaltfolge der Schalter während der
Belichtung und des Filmvorschubs erläutert. Fig. 9 zeigt verschiedene Elemente des Verschluß- und Filravorschubsysteiss
im Aufwickel- oder Vorschubzustand, wobei ein Verschluß 55 geschlossen und die Mechanik gespannt ist. Fig. 10 zeigt das
System im Augenblick nach der Verschlußauslösung mit geöffnetem Verschluß. Fig. 9 zeigt das System mit wieder geschlossenem Verschluß 55 und der Verschlußmechanik beim
Neuspanner während des Filmvorschubs.
c * ■ >
- 32 -
Fig. 9 zeigt den Schalter SI, der am Kameragehäuse nahe
einer Filmtransportrolle 10 befestigt ist, die Zahnräder 10A, eine Zahnradnabe 10B, eine Kurvenscheibe IOC mit
Ausnehmungen IOD und zwei Zahnradzapfen 10E aufweist. Die Filmtransportrolle 10 ist bevorzugt in einem Stück ausgebildet.
Wenn die Kamera gemäß den Fig. 9A, 9B, 9C gespannt ist, wird ein Verschluß 55 in der Schließstellung von einer Feder 58
gegen einen Anschlag 59 gehalten^ Sin# Blattfeder 52 drückt
auf ein Ende 5OA eines Verschlußauslösehebels SO, so daß das
andere Ende 5OB des Auslösehebels in Arretierverbindung mit einem Verschlußbetätigungselement S3 gegen eine Spannschulter 5OB im Verschlußauslösehebel gedruckt wird. Ein Außenarm
53A des Verschlußbetätigungselements ist von einer Feder 6u so beaufschlagt, daß et in feste Verbindung mit der Spannschulter SOB gedruckt wird. Eine Aufnahme wird durch Eindrücken des Auslöseknopfs B (vgl. Tig.yf) in Anlage an ein
Verschlußauslöseorgan 45, das normalerweise von einer Blattfeder 61 nach oben beaufschlagt ist, eingeleitet, wobei
das Auslöseorgan nach unten gedruckt und um eine Achse 46 geschwenkt wird. Während der Anfangsbewegung des Verschlußauslöseorgans 45 nach unten gelangt ein Sektorhebel 47 in
Dreheingriff (vgl. Fig. 9C) und dreht und preßt ein Betätigungselement 43 des Schalters S2 gegen die von dem Hebelarm
des Schalters S2 ausgeübte Federkraft. Damit besteht der erste Vorgang beim Eindrücken des Auslöseknopfs B in der
Aktivierung des Schalters S2. A' r ^n dieser Schalterstellung
Einschalten des Motors erfolgen, -kr»· Weiteres Eindrucken
des Auslösehebels 45 bringt einen einstückig mit dem Auslöseorgan ausgeführten Stift 45A in Anlage mit dem Ende 5OA
des Verschlußauslösehebels 50, wodurch die Spannschulter 5OB nach oben und außer Eingriff nit dem Verschlußbetätigungsar»
- 33 -
53 gebracht wird, so daß der Versehlußbetätigungsarm 53 freigegeben wird und i» Uhrzeigersinn gedreht wird (vgl.
Fig. 9A). .
Fig. 10 zeigt die Kamera in dem Äugenblick nach Freigabe des
Verschlußauslöseorgans 53. Dieses dreht sich mit sehr hoher Geschwindigkait im Ohrzeigersinn, und sein Ende 53A schlägt
auf eine Anlageschulter 55A an der Verschlußlamelle 55, so daß diese aufspringt. Gleichzeitig betätigt ein Hebelarm 53C
des ^/srschluSauslSseorgans 53 4ea Hebel arm S4 de» Sehalters
! S1, so daß dieser in den EIN-Zustand ausgelöst wird. Der
Motorkreis bleibt jedoch noch geöffnet, da der Schalter S2
immer noch durch den Sektorhebel 47 gemäß Fig. 10C isa
EIH-Zustand gehalten wird. Das Verschlußauslöseorgan 53 wird in seiner gelösten Stellung {Fig. 10) durch Anlage am
Beb;lärm 54 des Schalters S1 gehalten. Kurz nach der Verschlußauslösufxg wird die Verschlußlamelle 55 durch die
Rückholfeder 5" in ihre Schließstellung in Kontakt mit dem
Anschlag 59 zurückgebracht.
; Die Nichtmehrbeaufschlagung des Auslöseknopfs S durch den
j- Benutzer ermöglicht es der Blattfeder 61, das Verschlußaus-
f löseorgan 45 zu heben. Wenn sich das Verschlußauslöseorgan
45 hebt, besteht der erste Vorgang darin, die Anlage des
f. Stifts 45A an dem Ende des Verschlußauslösehebels 5OA
ρ aufzuheben, so daß der Verschlußauslösehebel 50 durch die
' Jj gungsarm 53A in Gleitanlage {vgl.. Fig. 11ß) wirkt. Bei
weiterer Aufwärtsbewegung des Verschlußauslöseorgans 45
entfällt der Druck auf den Sektorhebel 47 (Fig. 11C), so daß
!' die mechanische Spannung des Betätigungsarms 43 den Sektor-
; - hebel 47 in seine Ausgangslage zurück bewegen kann, wodurch
'
der Schalter S2 in den nichtbetätigten oder ADS-Zustand
gebracht wird.
- 34 -
Schalter1 nunmehr so c, daß sie den
Motor in Transport- oder Vorschubrichtung betätigen. Damit ist der Motorkreis geschlossen, und das Aufwickeln des Films
startet automatisch. Fig. 112A zeigt die Verschlußmechanik während des Aufwickeins des Films. Nach Fig.#läuft der
Motor 1 im Gegenuhrzeigersinn um und treibt den Getriebezug 2 in eine solche Richtung, daß der Film auf die Aufwickelspule 9 gewickelt wird. Während sich der Film 7 in Richtung
des Pfeils von F ig .^i bewegt, gelangt die Fi Im tr an sport rolle
, 10 durch den Eingriff zwischen den Zähnen 10A und der oberen
ι Reihe von Filmperforationen 71 in Rotation im Gfc^enuhriei-
gersinn. tt ebge<gr
.
Schalter S1'wahrend der gesamten Operation des Vorschubs des
■■
nächsten Einzelbilds geschlossen bleiben,«mA-» Der Schalter
S1 gelangt alternativ entweder mit den Steuerflächen 10C der Transportrolle 10 oder mit einem Arm 53C des Verschlußbetätigungsorgans 53 in Anlage. Während der Anfangsphasen des
Filinvorschubs wird der Schalter S1 durch Anlage an dem Arm
53C des Verschlußbetätigungsorgans in der Lage nach Fig. 8Ά geschlossen gehalten. Während der Anfangsphasen der Rotation
der Transportrolle 10 hält der Verschlußbetätigungsarm 53C den Schalter SI geschlossen (Fig. 10A). Durch die weitere
Rotation wird einer der Stifte 10E in Anlage an einem Arm 53B des Betätigungsorgans 53 gebracht und leitet den Spannvorgang ein. Der Beginn dieses Zustands ist in Fi?. 11Ά
gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt hat sich jedoch die Steuerscheibe IOC gedreht und hält den Arm 54 des Schalters SI in
der aktivierten Lage. Die Drehbewegung wird fortgesetzt, wobei der Stift 10E schließlich das Verschlußbetätigungsorgan in die gespannte Stellung druckt, in der das Element 53A
des Betätigungsarms in Anlage an die Spannschulter 5OB des Verschlußauslösehebels zurückgebracht ist. Die Rotation
' setzt sich fort, bis der Zustand nach Fig. 9A wiederum
erreicht ist, woraufhin der Arm 54 des Schalters SI, der
durch seine innere Eigenspannung aktiviert wird, nach außen '
in die Ausnehmung IOD der Steuerscheibe 1OC springt und den |
Schalter 31 öffnet, Damit wird die Stromzuruhf zum Motor 1 |J
unterbrochen, und der Motor wird damit sofort abgebremst, t-
so daß das Aufwickeln des Films automatisch sofort unterbro- K
flehen wird. Der Verschluß ist nunmehr gespannt und für die U
nächste Aufnahme bereit. Die Kamera befindet sich wiederum |
P in ihrem Ruhezustand, wobei die Schalter S1, S2 und S3 ihre 1
Zustände für die nächste Aufnahme (vgl. Fig. 9A) haben. Die |
J j ·» ·» — * Π ~1 3 — — 1 J- 1 _ '2
niLi ansput tiui xc ft/ siiiu st/ {Λ/sitiw
niert, daß sie im gespannten Zustand des Verschlusses Lagen ;
einnehmen, die von dem Verschlußbetatigungsorgan 53 während
der Verschlußauslösung ausreichend weit entfernt sind. Die Transportrolle TO weist zwei Ausnehmungen IOD und zwei
Stifte 10E auf. Die Kombination eirer Ausnehmung IOD und L
eines Stifts des Paars wirkt in einem Kamerazyklus, der aus h
der Verschlußauslösung und dem Aufwickeln des Films besteht. |*
Während dieses Zyklus ist die andere Ausnehmung 10D und der f.*
zweite Stift 10E unwirksam. Beide Paare liegen um genau ^
180° voneinander entfernt relativ zu der Achse der Film- Γ
transportrolle 10. Damit entspricht genau eine halbe ümdre- |
hung der Transportrolle 10 einem Kamerabetatigungszyklus, in |
dem genau ein Einzelrahmen des Films 7 während des Aufwik- |
kelvorgangs transportiert wird. |
Nachdem die letzte Aufnahme auf einer Filmrolle gemacht ist, |
wird die automatische Rückspulvorrichtung der Kamera automa- ]
tisch ausgelöst, und das Rückspulen des Films erfolgt ,
automatisch in der erläuterten Weise. Der Motor 1 läuft im \
Uhrzeigersinn (vgl. die Fig. 4 und 6) um und treibt das Zwischengetriebe 2 in eine Richtung, in der der Film 7
zurück in das Filmmagazin 6 durch die Dhrzeigerdrehung der Vorratsspulenwelle T4A gespult wird- Dis Transportrolle 10
wird im Uhrzeigersinn durch die Bewegung des Films 7 (in
- 36 -
Richtung des Pfeils in Fig. 4) gedreht, $md die Steuerfläche
1OC sowie die Ausnehmungen 10D aktivieren den Schalter SI, so daß er zwischen dem AUS- und dem EIN-Zustand schwingt.
Der Zustand des Schalters SI beeinflußt jedoch nicht den Motorkreis während des Rückspulens, vie bereits erläutert
wurde. Unter Bezugnahme auf die Einzelheiten des Spannens des Verschlusses durch den am Arm 53B des Verschlußbetätigungsorgans
anliegenden Stift 10E (vgl. Fig. 9) ist ersichtlich, daß das Verschlußbetatigungsorgan während des Rückspulens
des Films ebenfalls in die gespannte Stellung zurückgezogen ist. Das Rückspulen des Films 7 wird fortgesetzt, bis
die Zunge 7C des Films 7 (vgl. Fig. 4) über das Betätigungselement 11 des Schalters S4 gelaufen ist. Die Kontaktstreifen
12 und 13 werden voneinander getrennt, und der Motorkreis zum Rückspulen wird geöffnet. In diesem Fall hört das
Rückspulen des Films automatisch auf. Die Kamera ist zur Entnahme des belichteten Films bereit.
Während des Austsuschs des Films ist der Kniehebel 36 von
Fig. 8B in den Transportzustand rückgesetzt. Nach Fig. 12 wird der Rücksetzhebel 40 von einer ein Ende 4OB desselben
beaufschlagenden Feder 42 im Gegenuhrzeigersinn um eine
Drehachse 41 beaufschlagt. Wenn die Rückwand 5 geschlossen ist (vgl. die Fig. 8A und 8B), tritt eine Nase 5A an der
Rückwand in Eingriff mit dem Rücksetzhebel 40, so daß dieser im Uhrzeigersinn gedreht gegen die Feder 42 gehalten wird.
Beim Öffnen der Rückwand 5 entsprechend Fig. 12 entfällt der von der Nase 5A auf den Rücksetzhebel 40 ausgeübte Druck, so
daß der Rücksetzhebel sich im Gegenuhrzeigersinn drehen kann, woraufhin das Ende 4OA gegen das Ende 36C des Auslösehebels
36 wirkt und letzteren im Ohrzeigersinn in den Filmvorschubzustand bringt (vgl. Fig. 12). Durch Schließen
der Rückwand 5 wird die Stellung des Rückset2hebels in die Position nach den Fig. 8-11 zurückgebracht, wobei die
- 37 -
einzige Funktion darin besteht, als Grenz-anschlag auf den
Auslösehebel 36 in der Rückspullage zu wirken. Der Motorsobaltkreis
ist somit zum Aufwickeln bereit, und die Kamera ist bereit zur Bestückung mit einem frischen Film.
Fig. 7 zeigt die Transportrollen-Antriebseinheit der Fig.
4 und 9-11 in seitlicher Ansicht und im Querschnitt (Fig.
7A). Diese Antriebseinheit umfaßt das Transportrollen-Zahnrad
1OA, die Steuerschulter 10C, die Spannstiite 10E und
eine damit einheitlich ausgebildete Habenwelle 10B. Die Transportrolle 10 ist drehbar auf einer Spindel 73 angeordnet,
die am Kamerakörper befestigt ist. Das Kupplungsrad 24 ist um die Rollennabe 10B frei drehbar. Die das Rückspulrad
28 tragende Platte 27 (vgl. die Fig. 5 und 6) ist um eine Nabenverlängerung 24B des Kupplungsrads 24 drehbar. Auf dem
Oberende des Kupplungsrads 24 sitzt eine linksgängige Schraubenfeder 25, die die Nabe 10B der Transportrolle
umgreift, wobei die Feder einen Haken 25A aufweist, der mit dem Stift 24B des Kupplungsrads 24 in Eingriff gelangen
kann. Das Kupplungsrad 24 und die Feder 25 werden in der Vertikallage auf der Transportrolle befestigt gehalten durch
ein Halteorgan 26, das das Oberteil der Nabe 10B der Transportrolle
10 fest umgreift. Die Befestigungsplatte 27 wird in Reibungskontakt nach oben gegen das Kupplungsrad 24
gedrückt gehalten durch eine Spannfeder 57, die einen Vorsprung 57A aufweist, der fest an der Nabe 24B des Kupplungsrads
24 angreift. Die Befestigüngsplatte 27 ist damit um die gemeinsame Achse der Transportrolle 10 und des
Kupplungsrads 24 drehbar.
Die Feder 25 ist nur lose durch cie Spannscheibe 26 gehalten
und bildet eine in eine Richtung drehbare Kupplung zwischen dem Kupplungsrad 24 und der Welle 10B der Transportrolle
Nach den Fig. 3 und 5 resultiert jede den Baken 25A beauf-
38 -
schlagende Beanspruchung, die entweder durch Drehen des Küpplungsrads 24 zwecks Einsetzens des Stifts 24A fn den
Haken oder durch Drehen der Transportrolle zum Verschwenken des Hakens zum Einfangen des Kupplungsradstifts hervorgerufen
wird, in einem Wickeln der Feder 25 um die Wells löB,
und die Transportrolle und das Kupplungsrad sind miteinander verbunden und laufen synchron um. Dieser Zustand ist in Fig.r2-,,iKgezeigt.
Wenn jedoch das Kupplungsrad 24 schneller als die Transportrolle 10 und damit die Feder 25 im Uhrzeigersinn
läuft- oder wenn alternativ die Transportrolle schneller 5ls
das Kupplungsrad im Gegenuhrzeigersinn läuft, ist keine ! solche Verbindung möglich infolge der Abwesenheit einer
L mechanischen Spannung in der Federwicklung. Der erstgenannte
Zustand ergibt sich während des Rückspulens und resultiert
f in Bedingungen für die Gesamtübersetzungsverhältnisse im
ψ System. Drsr letztgenannte Zustand hat mit der Antriebsunter-
I. Stützung beim automatischen Filmeinlegen sowie mit einem
! übergang davon während des ursprünglichen Filmeingriffs und
Filmvorschubs zu tun. Beide Bedingungen werden nachstehend im einzelnen erläutert.
., Wenn die Kamera mit einer Filmrolle bestückt ist und sich im
Aufwickel zustand befindet, wird das Kupplungsrad 24 von dem
Getriebezug 2 so getrieben, daß es im Gegenuhrzeigersinn (vgl. die Fig.^3^und 5) umläuft, und dsr Stift 24A steht mit
dem Haken 25A in Eingriff und dreht die Nabe 10Br wodurch
die Filmtransportrolle 10 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Die Transportrolle 10 wird jedoch auch durch
die Bewegung des Films 7 aufgrund des Eingriffs der Zähne 10A der Transportrolle in die obere Reihe von Filmperforationen
7B getrieben. Die Getriebe-Übersetzungshältnisse sind so ausgelegt, daß die von dem Film 7 bewirkte Rotation der
Transportrolle 10 ständig gering größer als die von dem Kupplungsrad 24 bewirkte Rotation ist. Aus den eben erläu-
terten Gründen tritt während des Aufwickeins des Films der
Stiff 24A nicht »it dem Federhaken 25A in Eingriff, so daß
eine relative Rotation zwischen der Transportrolle 10 und dem Kupplungsrad 24 erfolgt. In jedem Fall ist der Einzelbildvorschub immer durch die Rotation der Transportrolle 10
bestimmt. Die Drehbewegung des Kupplungsrads dient hier nar dem Zweck des Lösens des Rückspulrads 28 vom Rad 30 für die
Vorratsspule. Im Rückspulzustand ergibt sich eine gleichartige Situation, aber dabei laufen sowohl die Transportrolle
10 als auch das Kupplung srad 24 im Uhrzeigersinn um.
Der Zahntrieb ist so gewählt, daß während des Rückspulens
die Kassettenwelle 14A ständig mit relativ niedriger Aufwickelceschwindigkeit in bezug auf die zahngetriebene freie
Rotationsgeschwindigkeit der Transportrolle 10 getrieben wird. Damit versucht der Getriebezug, die Transportrolle 10
so zu beaufschlagen, daß sie den Film 7 zur Kassette 6 bewegt, aber das Kupplungsrad läuft schneller als die
Transportrolle, die Einrichtungskupplung wird gelöst, und
die Transportrolle liefert dem Film keine Translationskraft,
sondern dreht sich nur frei während des Rückspulens.
Ein weiterer Zweck der Einrichtungs-Verbindung der Transportrolle besteht darin, Schaltkonfigurationen zu berücksichtigen, die sich ergeben, wenn sich kein Film in der
Kamera befindet, also der Schalter S4 geöffnet ist (Fig./-*%
4A). Es sei daran erinnert, daß durch öffnen der Kamerarückwand 5 (Fig. 12) der Kniehebel 36 in die Filmvorschublage
gebracht wird und die Schalter S2 und S3 -Hg in den
AüS-Zustand bringt; -e- · ■ .Sei geöffnetem Schalter SfJ durch eine
Stellung EIN-AOS-AüS für die Schalter SI, S2 bzw. S3 der
Motor 1 in den Aufwickelzustand aktiviert.^r Weitere Konfigurationen bewirken kein Einschalten des Motors. Nach
- 40 -
dem Rücksetzen der Schalter S2 und S3 in den AUS-Zustand
durch öffnen der Rückwand 5 läuft der Motor 1 anschließend in Aufwickelrichtung um, wenn Sl eingeschaltet ist. Da SI
entweder durch Rotation der Transportrolle 10, um einen der
Steuersektoren IOC in Anlage zu bringen (vgl. Fig. HA),
oder durch Betätigung der Verschlußauslösemechanik, uis den
Arm 53C des Verschlußvetatigungsorgans 53 in Anlage zu bringen (Fig. 10A), in den EIN-Zustand gebracht wird,
bewirken zwei Situationen ein unendliches Laufen des Motors 1 in Vorschubrichtung, wenn nicht Maßnahmen ergriffen
werden, um SI in den AUS-Zustand zurückzubringen.
Die erste Situatin ergibt sich während des RückspulVorgangs,
wenn der Filmstartstreifen 7C (Fig. 4) über den Betätigungsstift 11 des Schalters S4 läuft, den Schalter S4 öffnet und
die Rückspul-Motorbewegung beendet. Da die Winkellage der Transportrolle 10 zu diesem Zeitpunkt im allgemeinen willkürlich
ist, kann die Transportrolle, die durch die Filmbewegung getrieben wird, so zur Ruhe kommen, daß der Schalter
S1 durch eine der Steuerkurven 10C der Transportrolle (Fig. 9, 10, 11} in den EIN-Zustand gebracht wird. Das Einrichtungs-Federkupplungssystern
dient dann dazu, den Schalter S1 wie folgt in den AüS-Zustand zu bringen.
Der Motor 1 läuft im Gegenuhrzeigersinn um und treibt seinerseits das Kupplungsrad 24 im Gegenuhrzeigersinn. Die
Filmtransportrolle 10 wird ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn getrieben, da der Stift 24A des Kupplungsrads Zahnradgetrieben
wird, um den Federhaken 25A einzufangen. Die Filmtransportrolle 10 dreht sich dann, bis der Hebelarm 54 des
Schalters S1 in eine der Ausnehmungen 10D fällt, wodurch der Schalter S1 geöffnet und der Aufwickelvorgang beendet
wird.
- 41 -.
■ ι >
■ SiI
Die zweite Situation ergibt sich, wenn sich kein FiIa in der
Kamera befindet und der benutzer durch Drücken des Verschlußauslöseknopfs mit der Kamera spielt. Der Schalter S1
wird durch Kontakt mit dem Verschlußbetätigungsorgan (vgl. Fig. 10A) geschlossen, und der Motor 1 wird eingeschaltet
und treibt den Getriebezug in Filmvorschubrichtung. Da kein Film mit der Transportrolle 10 in Eingriff steht, wird die
Transportrolle nicht durch den Film gedreht, so daß das Verschlußauslöseorgan 53 durch den üblichen Zahnradstifteingriff von Fig. 9A wieder gespannt werden kann. Dabei dient
die Federhakenverbindung wieder dazu, als Ersatz für den fiisaeingriff zu wirken, und treibt die Transportrolle 10 im
Gegenuhrzeigersinn, so daß der Spannvorgang des Verschlußbetätigungsorg^ns 43 vervollständigt wird, wodurch der Schalter SI wieder geöffnet wird {vgl. Fig. 11A)j somit wird die
Antriebsbewegung des Motors in der richtigen Sequenz und mit der Bereitschaft für die nächste Betätigung des Verschlusses
beendet.
Die Kamera weist ferner eine Mechanik für das automatische
Einführen eines Films auf, wobei die bisher übliche Notwendigkeit des Einfädeins des Films in die Aufwickelspule beim
Einlegen entfällt. Aus Figf/ä ist ersichtich, daß ."lurch
einfaches Drücken des Filmstartendes 7C gegen die Aufwickelspule 9 und Transportieren der Auf wickelspule um ein Einzelbild durch Betätigung des Verschlußauslöseknopfs B einer der
\
einseitig angebrachten Baken 9A automatisch in eine Filmperforation 7A eintritt und den Filmstreifen 7 auf der Aufwikkelspule festlegt. Dies ist bei geöffneter Rückwand 5 (vgl.
Fig. 12} möglich, da dieses Öffnen die Schalter £2 und S3 in
den EIN- oder Transportzustano bringt, was bereits erläutert wurde. Wenn es der Benutzer aus Unachtsamkeit unterläßt, die
Verbindung zwischen dem Filmstreifen 7 und der Aufwickelsple 9 während des Einlegens des Films sicherzustellen, z. B.
wenn der Filmstreifen nur bis zu der Strichlinie 7' von
^^herausgezogen ist, ist durch die Transportrolle 10 eine antreibende unterstützung des Filmeingriffε gegeben. Bei
Auslösung des Filmvorschubs wird der Stift 24A auf dem Kupplungsrad 24 im Gegenuhrzeigersinn getrieben und legt den
Haken 25A der Einrichtungs-Feder 25 fest, wodurch die Transportrolle getrieben wird und den Film zur Festlegung in
Richtung der Aufwiekelspule 9 transportiert. Dieses Führen
des Films 7 in Kontakt mit der Aufwiekelspule » wird durch
die nach innen gerichtete Eigenwölbung des Filvs erleichtert, die sich aus der Wicklung des Films in der Kassette
ergibt, oder sie kann alternativ durch einen schwimmend gelagerten Führungsschuh bekannter Art erleichtert werden.
Da das Zahngetriebe so ausgelegt ist, daß die Transportrolle 10 langsamer in bezug auf die Filmaufwickelgeschwindigkeit
durch die Aufwickelrolle nach Eingriff des Films getrieben wird, wird unmittelbar nach dem Eintritt der Au fwi ekel spule
9 in eine Filmperforation 7A die Antriebsfunktion von der Aufwiekelspale 9 aufgenommen. Die Transportrolle 10 wird
dann in bezug auf das Kupplungsrad 24 mit Überdrehzahl getrieben, die in eine Richtung drehbare Feder 25 wird
gelöst, und es findet ein normaler Filmvorschub statt, um
ein richtiges Lösen des Films 7 aus dem einseitigen Haken 9Ά
am Ende des RückspulVorgangs sicherzustellen, ist das
Zahngetriebe so ausgelegt, daß die Aufwiekelspule 9 in bezug
auf den Kassettenspulenantrieb über das Kassettenrad 30 mit Überdrehzahl getrieben wird, so daß eine allgemeine Lockerung des Filmwickels um die Aufwickelspule resultiert und
ein positives Lösen sichergestellt ist. Dies wird noch durch die kontinuierliche Verminderung der auf der Aufwiekelspule
während des Rückspulvorgangs vorhandenen ^ilmnsenge erleichtert.
* f ■ t
■ ■
Die Filmfestlegung wird ferner erleichtert durch die v«rvendung einer Aufviekelspule» die in bezug auf herkömmliche
solche Spulen erheblich größer ausgelegt ist, so daß ,die einseitig vorgesehenen Haken 9A ziemlich nahe der Bildebene
/vgl. clie Fig.•*3''und 4) angeordnet sind. Dies ist von
erheblicher Bedeutung während «ines manuellen Eindrückens
der Filroperforationen 7A auf den Haken 9A, da der Haken
leichter zugänglich ist, als er es im Fall von herkömmlichen
Aufwiekelspulen mit kleinem Durchmesser wäre. Dabei wird
wiederum die Bestückungsgeschwindigkeit erhöht.
Die Verwendung einer übergroßen AufwickelsptLe trägt nur sehr
wenig zu der Gesamtdicke des Kameragehäuses bei und ermöglicht es ferner» daß der Antriebsmotor 1 innerhalb der
Au fwiekel spule angeordnet sein kann. Dabei tritt eine
ausgleichende Platzeinsparung ein, da die konventioneile
Anordnung des Motors in dem oberen oder unteren Teil der Kamera die Gesamthöhe vergrößert.
Claims (13)
1. Kamera mit einem insbesondere kassettenartigen Fiiffiausgabeorgan
für einen mit Randperforierungen versehenen
Film, bei der ein Filmende an einer von außen zugängigen Filmausyabespule des Filmausgabeorgans befestigt
ist, mit einer Aufnahmespule für den FiIm3 einem ersten
Antrieb für die Aufnahmespule und einem mit der Ausgabespule zusammenwirkenden zweiten Antrieb sowie mit einem
vom ersten Antrieb antreibbaren Filmantriebsrad, das zwischen der» Filmausgabeorgan und der Aufnahmespule angeordnet
ist und während des Filmvorscnubs in Perforierungslöcher
der Randperforierung eingreift, und mit
einem Auslöser für einen Kameraverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmespule (9) eine Filmauffangvorrichtung
zum Auffangen mindestens eines der Perforierungslöcher (7a) während des Antreibens der Aufnahmespule (9) in
Filmvorschubrichtung aufweist und daß eine Entkupplungsvorrichtung (24) zum Entkuppeln des Filmantriebsrades (10)
vom ersten Antrieb beim Aufnehmen des Films (7) von der Auffangvorrichtung in Steuerabhängigkeit zur Aufnahmespule
(9) steht.
2. Kamera nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung mindestens einen Haken (9a)
aufweist, der bei schnellerem Umlauf der Aufnahmespule (9) als der Filmvorschub in mindestens ein Perforierungsloch
(7A) eingreift und den Film 1I) bei dessen Rückspulen
wieder freigibt.
3. Kamera nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Haken (9a) der Aufnahmespule (9) beim Einfädeln
in das Porforierungsloch (7A) im wesentlichen in
bzw. in Nähe der Filmbelichtungsebene der Kamera befindet.
4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Antrieb einen elektrischen Antriebsmotor (1) aufweist und ein Schalter (Sl) in Steuerabhängigkeit
zum Auslöser (B) steht.
5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (Sl) in Steuerabhängigkeit zum Filmantriebsrad (1Ol steht.
6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufwickelspule (9) eine Aufnahmekammer für den Antriebsmotor (1) aufweist.
7. Kamera nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Abferiebswelle (IA) des Antriebsmotors (1) stirnseitig
frei über die Aufwickelspule (9) hinausragt.
"TIl. .IJ11JW
8, Kamera nach Anspruch 7, ί|
dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Aufwickelspule (9) stirnseitig überragenden
Teil der Abtriebswelle (IA) ein den ersten
Antrieb antreibendes Zahnrad (15) befestigt ist.
9. Kamera nach einers der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Antrieb ein Zahnradgetriebe aufweist,
das das Antriebsrad (10) mit dem ersten Antrieb verbindet,
und daß die Entkupplungsvorrichtung (24) eine Einrichtungs-Drehmomentenkupplung zwischen dem Zahngetriebe
(20) und dem Antriebsrad (10) bildet.
10. Kamera nach einem der vorhergehenden, Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung ein einseitiges, lösbares
Filmauffangorgan (9A) ist
11. Kamera nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Antrieb mit dem zweiten Antrieb über ein
Zahngetriebe (2) in Antriebsverbindung steht.
12. Kamera nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zahngetriebe (2) während des Rückspulens des
Films (7) in Antriebsverbindung mit der Ausgabespule steht.
13. Kamera nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch gekennzeichnet,
daß das den ersten Antrieb antreibende Zahnrad (15) über eine Auslbseeinheit (16) mit dem Zahngetriebe (20)
und dieses über ein Antriebszahnrad (21) mit einem mit
der Aufnahmespule (9) verbundenen Spulenzahnrad (22)
in Antriebsverbindung steht, und daß das Filmantriebsrad (10) bzvi/. dessen Nabe (10 ) über ein Zwisehenzahnrad (23) mit dem Zahngetriebe (20) in Antriebsverbindung steht.
in Antriebsverbindung steht, und daß das Filmantriebsrad (10) bzvi/. dessen Nabe (10 ) über ein Zwisehenzahnrad (23) mit dem Zahngetriebe (20) in Antriebsverbindung steht.
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