DE2739948A1 - Motorantrieb fuer eine kamera - Google Patents
Motorantrieb fuer eine kameraInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/42—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
- G03B17/425—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film motor drive cameras
Description
Motorantrieb für eine Kamera
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Motorantrieb zum Aufspulen des Filmes und zum Spannen des Verschlusses
einer Kamera.
Bisher war ein Motorantrieb bekannt, bei dem, wenn ein Aufspulablauf des Filmaufspulens um ein Bild und dasSpannen des
Verschlusses usw. beendet sind und der Aufspulmechanismus einer
Kamera angehalten wird, eine änderung des Aufspuldrehmoments festgestellt wird, was ein Fignal auslöst das die Drehung des
Motors beendet. Viele dieser Antrieb sind so ausgebildet, daß ein Schalter vorgesehen ist, der geschlossen wird, wenn nach
dem Auslösen des Verschlusses der Verschlußablauf beendet ist, und daß der Motor durch das Ablaufbeendigungssignal von dem
Schalter für den nächsten Aufspulvorgang gestartet wird.
Falls jedoch das Ablaufbeendigungssignal in einem abgeschlossenen Zustand auftritt, wenn nämlich das Belichten des eingelegten
Films nach einer Reihe von Aufspulvorgängen beendet ist, dann dreht sich der Motor weiter, so daß der Film oder die Aufspuleinrichtung
unnötige Kraft erfährt.
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Aus diesem Grund ist es beispielsweise aus der US-Patentschrift 3783 762 usw. bekannt, einen Motorantrieb mit einem Filmzähler
auszustatten, um die Beendigung der Belichtung einer in einer Kamera eingelegten Filmrolle festzustellen und den Motor
anzuhalten, getrennt davon ist die Beendigung des Aufspulvorganges jedes Bildes einer Filmrolle.
Es ist aber für einen Fotografen ziemlich mühsam, jedesmal
eine Anzahl von zu belichtenden Bildern auf dem Zähler einzustellen. Weiterhin ist es schwierig, die genaue Anzahl der
Bilder einzustellen,wenn der Fotograf einen langen Film an einer bestimmten gewünschten Stelle in der Mitte dieses Filmes abschneiden
will. Außerdem ist im Motorantrieb ein zusätzlicher Platz für einen Filmzähler erforderlich, der ebenfalls die Kosten
erhöht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Motorantrieb zu schaffender automatisch zur Zeit der Beendigung der
Belichtung einer Filmrolle den Motor anhält, ohne daß ein Filmzähler im Antrieb vorgesehen ist, wobei die vorstehenden
Nachteile ausgeschaltet werden sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe v/eist der vorliegende Erfindungsgegenstand
eine derartige Anordnung auf, daß eine Einrichtung zum Feststellen eines übermäßigen Drehmoments an
einer Aufspuleinrichtung, ein Signalschalter über ein übermäßiges Drehmoment, ein Verschlußauslösesignalschalter, eine
Steuereinrichtung zum Anhalten eines Motors, wenn der Schalter für das übermäßige Drehmoment oder der Auslösesignalschalter
betätigt werden, ein VerschlußablaufSignalschalter, und eine
Steuereinrichtung zum Starten des Motors durch das Signal dieses Schalters vorgesehen sind, wobei der Motor angehalten wird,
wenn die Aufspuleinrichtung der Kamera durch das Signal über
das übermäßige Drehmoment oder das Auslösesignal angehalten wird, und anschließend die Start-Steuerungseinrichtung in dem
Augenblick durch Impulse aktiviert wird, wenn der Verschlußablauf - Beendigunossignalschalter von der "Aus" - in die "Einstellung
gelangt, um den Motor zu drehen.
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Jetzt soll die vorliegende Erfindung im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen der Ausführungsbeispiele erläutert
werden.
Die Figuren 1 bis 4 stellen ein erstes Ausführungsbeispiel dar, wobei
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung von Teilen
des Motorantriebs,
Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen Motorantrieb, Fig. 3 eine Ansicht einer unteren Ebene einer
Kamera,
Fig. 4 ein Schaltbild darstellen.
Fig. 4 ein Schaltbild darstellen.
In Fig. 5 und 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel l->
dargestellt, wobei
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Motorantrieb und Fig. 6 eine Ansicht einer unteren Ebene der Kamera
darstellen.
Fig. 7 und Fig. 8 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel, wobei
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Motorantrieb, und Fig. 8 ein Schaltbild darstellen.
Fig. 9 und 10 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, v/obei
Fig. 9 ein Schaltbild und
Fig. 10 eine teilweise geschnittene Vorderansicht
darstellen, um die Beziehung einer Kamera und eines Motorantriebs zu zeigen.
Im ersten Ausführungsbeispiel soll ein Antrieb gemäß
der vorliegenden Erfindung dargestellt werden, der bei üblichen Kameras mit Einzelbild-Aufspulung, die mittels eines Aufspulhebels
durchgeführt wird, Verwendung finden kann. In Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein Gehäuse für den Motorantrieb bezeichnet, das
mit der Kamera durch eine Befestigungseinrichtung verbunden werden kann, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
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Ein mit einem Motor M (in der Zeichnung nicht dargestellt) verbundenes Zahnrad 2 zum Aufspulen und eine mit dem Zahnrad
2 durch eine Achse 3verbundene Steuer-bzw. Nockenscheibe 4 werden innerhalb des Gehäuses 1 axial drehbar gelagert. Am
oberen Teil der Steuerscheibe 4 ist eine Verbindungsscheibe 9 zum Verbinden mit einem Aufspulmechanismus innerhalb der
Kamera axial und koaxial mit der Steuerscheibe 4 drehbar gelagert; an der Unterseite der Verbindungsplatte 9 sind zwei
Stifte 8, 8* vorgesehen, während zwei Vorsprünge 9', die mit
einem Kopplungsglied einer Kamera in Eingriff stehen, so starr verbunden sind, daß sie aus der oberen Fläche des Gehäuses
1 herausragen.
Ein Transmissionshebel 5, der mit einem der Stifte 8, 8' in Eingriff steht, ist um eine Achse 6 an der oberen
Ebene der Steuerscheibe 4 drehbar gelagert und durch eine Feder 17 im Uhrzeigersinn vorgespannt; normalerweise ist er
jedoch in Ruhestellung/ da er mit einem Stift 12 in Eingriff steht, der an der Steuerscheibe 4 fest angeordnet ist. Mit
ist ei° an «3er Steuerscheibe 4 angeordneter Signalschalter
über ein übermäßiges Drehmoment bezeichnet, der mittels eines Stifts 11 an dem Transmissionshebel 5 beaufschlagt und dann
geschlossen wird, wenn der Hebel 5 um die Achse 6 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wobei ein Signal über ein übermäßiges
Drehmoment erzeugt wird. Mit 7 ist ein Auslösehebel bezeichnet, der mit einem in der Zeichnung nicht gezeigten Verschlußauslösemechanismus
innerhalb der Kamera verbunden ist/ und den Verschluß auslöst, wenn er von einem Vorsprung 4a der
Steuerscheibe 4 verschoben wird und einen Auslösesignalschalter 14 schließt.
Figur 3 zeigt eine untere Ebene einer Kamera, wobei mit 21 ein Aufspulzahnrad bezeichnet ist, welches zwei Vorsprünge
21' aufweist, die mit den Vorsprüngen 9'in Eingriff stehen; weiterhin sind mit 22 und 23 miteinander verbundene
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Zwischenzahnräder bezeichnet, während 24 einen Richtungsumkehr-Sperriegel
darstellt, dessen vorderes Ende durch eine Feder 25 derart drehbar vorgespannt ist, daß es mit den Zähnen
des Zahnrades 22 in Eingriff steht. Mit 26 ist ein Verschlußspann-Zahnrad bezeichnet, das derart axial gelagert ist, daß
es koaxial zu einer Verschlußwelle 32 drehbar ist; am unteren Ende dieser Achse ist ein mit einer Verschlußscheibe 29 in Eingriff
stehender Arretierhebel 27 fest vorgesehen, der über dem Zahnrad 26 durch eine Achse 28 axial drehbar gelagert ist. Mit
31 ist ein VerschlußablaufSignalschalter bezeichnet, der durch
einen an der Scheibe 29 vorhandenen Stift 30 angestoßen und dadurch geschlossen wird, wobei ein Verschlußablaufsignal erzeigt
wird.
Es folgt eine Erläuterung des in Figur 4 gezeigten Schaltkreises. Mit E ist eine Stromquelle bezeichnet, Rl, R2,
R3, R4, R5, R6, R7, R8 stellen Widerstände dar, Cl, C2, C3, C4 Kondensatoren, Dl, D2, D3, D4 sind Dioden zum Verhindern
eines Rückstroms, TrI, Tr2, Tr3, Tr4 sind Transistoren und M stellt einen Motor dar. Mit 14 ist der in Figur 2 gezeigte
Auslösesignalschalter bezeichnet, mit 10 der Signalschalter über ein übermäßiges Drehmoment, mit 31 ein Verschlußablaufschalter;
40, 41 stellen Start-Druckknopfschalter des Elektroantriebs
dar, wobei der Schalter 40 eingeschaltet wird, wenn der Druckknopf niedergedrückt wird, während der Schalter 41
eingeschaltet wird, wenn ein Finger den Druckknopf loslSßt.
Die Arbeitsweise wird im folgenden für den Fall des normalen Fotografierens erklärt. Wenn zum Einschalten des
Schalters 40 der Startknopf niedergedrückt wird, so versetzen derartige Impulse, die durch den Kondensator Cl und den
Widerstand R2 differenziert werden, den Transistor TrI in
einen eingeschalteten bzw. leitenden Zustand und einem Halterelais RLa wird Strom zugeführt. Dann v/ird ein Fechselschalter
43 mit einem Anschluß "a" verbunden und der Motor beginnt zu laufen. Wenn die diesem beigeordnete Steuerscheibe 4 über das
Zahnrad 2 in Pfeilrichtung gedreht wird und der Transmissionshebel
5 den Transmissionsstift 8 schiebt, um ihn im Gegenuhr-
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zeigersinnn zu drehen, so drehen sich das Aufspulzahnrad 21
und die in Figur 3 gezeigten Zwischenzahnräder 22, 23 in Richtung der entsprechenden Pfeile, und das mit diesen im
Eingriff stehende Verschlußspannzahnrad 26 beginnt ebenfalls
c eine Drehung in Pfeilrichtung. Wenn der Arretierhebel 27
sich zusammen mit dem Zahnrad 26 dreht und sein vorderes Ende mit einem mit Nocken versehenen Teil der Scheibe 29 in Eingriff
steht, so dreht sich die Scheibe 29 in der gleichen Richtung, wobei der Verschluß gespannt wird. Wenn sich das
^q Zahnrad 26 um 360° dreht, so ist das Spannen des Verschlusses
beendet, ein Film ist durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Aufnahmeeinrichtung um ein Bild aufgespult, und der
Aufspulmechanismus der Kamera wird angehalten. Zu der Zeit,
während die mit dem Zahnrad 21 verbundene Verbindungsscheibe 9 ebenfalls anhält, dreht sich die Steuerscheibe 4 noch, da
sich der Motor ebenfalls noch weiter dreht, und der abgeschrägte Teil 5a am vorderen Ende des Transmissionshebels 5 auf
der Steuerscheibe 4 läuft über den Stift 8, so daß sich der Hebel 5 im Gegenuhrzeigersinn gegen den Widerstand einer Feder
2Q 17 um die Achse 6 dreht, Anschließend schließt der Stift
11 auf der Scheibe 4 den Signalschalter 10 über das übermäßige Drehmoment.
Wenn ein Einzelbild-Kontinuierlich-Wechselschalter 42 mit je dem "c"-Anschluß an der kontinuierlichen Seite verbunden ist,
so ist der Transistor Tr4 so lange nicht in Betrieb, wie der Startknopf niedergedrückt und der Schalter 41 ausgeschaltet ist,
selbst wenn nach Beendigung des Aufspulvorganges der Uberdrehungs-Signalschalter
10 eingeschaltet ist; der Motor setzt daher die 2Q Drehung fort, und wenn der Vorsprung 4a der Steuerscheibe 4 den
Auslösehebel 7 betätigt, wird der Auslösesignalschalter 14 durch diesen Hebel 7 niedergedrückt und geschlossen, um über den
Kondensator C3 und den Widerstand R6 dem Transistor Tr3 einen
Strom zuzuführen; anschließend wird das Halterelais RLb betntigt und der Wechselschalter 4 3 mit der Seite des Anschlusses
"b" verbunden, wobei der Motor kurzgeschlossen und angehalten wird.
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Wenn der Arretierhebel durch einen mit dem Verschieben des Auslösehebels 7 verbundenen Auslösemechanismus im Uhrzeigersinn
um die Achse 28 gedreht wird, so wird die Verschlußscheibe 29 gelöst und entgegengesetzt der in Figur 3 gezeigten Pfeilrichtung
gedreht, wobei der Verschluß abläuft. Am Ende des Verschlußablaufs drückt der Stift 30 auf der Scheibe 29 ein
Kontaktstück des Schalters 31 nieder, um diesen Schalter einzuschalten, wobei dem Relais RLa Strom zugeführt und der
Motor wieder gestartet wird. Die gleichen Verfahrensabläufe v/erden wiederholt, wenn das Niederdrücken des Startknopfes
unterbrochen und somit der Schalter 41 eingeschaltet wird. Der Motor wird erst dann angehalten, wenn der Schalter Io
über das übermäßige Drehmoment zum Zeitpunkt der Beendigung des Aufspulvorgangs eingeschaltet wird.
Auch wenn der Einzelbild-Kontinuierlich-Wechselschalter
42 mit dem Anschluß "s" an der Einzelbildseite verbunden ist, wird der Motor durch das Signal über das übermäßige Drehmoment
nach Beendigung des Aufspulens in ähnlicher Weise angehalten.
Es sei nun angenommen, daß ein übermäßiges Drehmoment festgestellt wird, während der Schalter 31 zur Zeit des Verschlußablaufs,
siehe Fig. 3, im eingeschalteten Zustand ist, wie oben erwähnt, wenn eine Filmrolle verbraucht ist.
Beim kontinuierlichen Fotografieren findet das Auslösen
aufeinanderfolgend statt, nachdem der Schalter 10 über das
übermäßige Drehmoment aktiviert, der Auslöseschalter 14 eingeschaltet und der Motor angehalten wurde. Da jedoch der Schalter
31 schon eingeschaltet ist, bevor der Auslösesignalschalter 14 eingeschaltet wird, so werden keine Impulse über den Kondensator
C2 gegeben. Daher kann der elektrische Aufspulmechanismus
den angehaltenen Zustand aufrecht erhalten.
Im Falle des Einzelbildfotografierens ist der Verfahrensablauf
ähnlich. Während einmal der Motor durch eine Betätigung des Schalters 10 über das übermäßige Drehmoment angehalten
und durch Niederdrücken des Startknopfes wieder gestartet
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wird, verbleibt der Mechanismus im Haltezustand, nachdem der Schalter 14 nach einem Auslösen eingeschaltet und der
Motor angehalten wurde, da das Verschlußablaufsignal nicht
eingegeben wird.
Während die obigen Erklärungen anhand eines Beispieles einer Kamera gemacht wurden, bei der ein Einzelbildaufspulen
möglich ist, sollen die folgenden Erklärungen anhand einer Kamera gemacht werden, bei der eine Einzelbildaufspulung nicht
möglich ist.
Während ein Elektroantrieb der gleiche wie in Fig. 2 ist, mit der Ausnahme, daß lediglich ein Transmissionsstift
8 vorgesehen ist, wie in Figur 5 gezeigt ist, so ist der untere Teil einer Kamera anders, wie in Figur 6 qezeigt ist, wobei mit
50 ein Aufspulzahnrad, mit 51 eine Zahnstange, mit 52 eine
Richtungsumkehr-Sperrklinke für die Zahnstange, mit 51a ein Sperrzahnabschnitt, mit 51b ein Abschnitt der Zahnstange ohne
Zähne, mit 53 eine Feder und mit 54 ein Zahnstangenstift auf der Zahnstange bezeichnet sind. Mit 45 ist ein Verschlußlaufplatte bezeichnet, die mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Verschlußmechanismus derart verbunden ist, daß sie zu der Zeit, wenn das Verschlußspannen beendet ist nach rechts
geschoben ist, während sie, wenn der Verschluß läuft, so nach
links geschoben wird, wie es bei dem in der Zeichnung dargestellten Zustand angenommen ist.
Mit 56 ist ein an der Verschlußlaufplatte 55 befestigter VerschlußlaufSignalstift bezeichnet, der den VerschlußlaufSignalschalter
31 einschaltet, wenn der Verschluß läuft.
Im folgenden wird die Arbeitsweise beschrieben.
Im normalen Betrieb macht das Aufspulzahnrad 50 eine
Bewegung in beiden Richtungen. D.h., daß die Arbeitsweise die gleiche ist, wie in einer Kamera, die eine Einzelbildaufspulung
ermöglicht, mit der Ausnahme, daß der Transmissionsstift
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8 eine hin- und hergehende Fev/egung macht.
Aber in dem Fall einer Kamera, mit der kein Finzelbildaufspulen
gemacht werden kann, ist an der sich hin- und herbewegenden Zahnstange 51 ein Abschnitt 51b ohne Zähne vorgesehen,
so daß die Richtungsumkehrsperrklinke 52 umgedreht werden kann, wenn die Zahnstange 51 umkehrt. Falls daher eine
Filmrolle zu Ende ist, wenn die Sperrklinke in der Stellung des Abschnitts ohne Zähne ist, so kehren die Zahnstange 51
un<3 gleichzeitig die Verschlußlaufplatte nach links zurück,
so daß vom Schalter 31 Impulse erzeugt werden.
D.h., daß im Unterschied zum Fall einer Kamera, mit der ein Einzelbildaufspulen möglich ist, hier die Impulse des
5 Verschlußlaufsignals selbst dann erzeugt werden, wenn ein
übermäßiges Drehmoment festgestellt wird, während das Aufspulen noch nicht beendet ist;in dem in Figur 4 dargestellten Schaltkreis
werden im Fall eines Normalbetriebs die Vorschlußlaufsignale erzeugt und der Motor wieder gestartet wenn er ange-
2Q halten istr nachdem der Auslösesignalschalter 14 betätigt
würde; wird ein übermäßiges Drehmoment festgestellt, wenn das Aufspulen noch .nicht beendet ist und die Zahnstange 51 zurückkehrt,
dann werden vor dem Auslösen fehlerhafte Verschlußlaufsignale erzeugt, daher wird der Motor nicht wieder gestartet,
nachdem der Auslöseschalter 14 betätigt wurde, und die gleiche Wirkung wird erzielt, wie bei einer Kamera, bei der, wie oben
erwähnt, ein Einzelbildaufspulen möglich ist.
Das obige vervollständigt die Ausführungen über einen
Elektroantriebs zum Filmaufspulen und zum Betätigen des Auslösers einer Kamera, Während diese Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung eine Kamera und einen Elektroantrieb getrennt.und unabhängig voneinander zeigen, kann die gleiche
Wirkung auch in einer Anordnung erzielt werden, in der sowohl Kamera als auch Elektroantrieb miteinander kombiniert sind.
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Die weiteren Ausführungen beziehen sich auf einen Fall, wobei die vorliegende Erfindung auf eine elektrische
Aufspuleinrichtung (später als Aufspuler bezeichnet) angewandt wird, die nur das Aufspulen des Filmes in einer Kamera
bewirkt.
Figur 7 und 8 zeigen eine Draufsicht auf die obere Ebene und ein zugehöriges Schaltbild.
In Figur 7 sind mit 104 eine Steuerscheibe, mit
ein Hebel zum Feststellen eines übermäßigen Drehmoments, mit 117 eine Feder, mit 108 ein Transmissionsstift und mit 110 ein
Schalter bezeichnet, der in der dargestellten Zeichnung derart angeordnet ist, daß er durch einen Vorsprung 104a geschlossen
wird, nachdem sich die Steuerscheibe 104 um 180° oder mehr gedreht hat, was zum Aufspulen erforderlich ist.
In Figur 8 ist mit 111 ein Schalter bezeichnet, der geschlossen wird, wenn ein Finger einen Auslöseknopf einer
Kamera losläßt, 112 ist ein Schalter, der nach dem Verschlußablauf eingeschaltet wird, R113, R114, R115, R116, R117,
R118, R119, R120, R121, R122, R123, R124, R125, R126, R127 stellen Widerstände dar, C128, C129, C130, C131 äind Kondensatoren,
D132, D133 sind Dioden, Trl34, Trl35, Trl36, Trl37 sind Transistoren, El, E2 sind Stromquellen, und M stellt einen
Motor dar.
Im folgenden wird die Arbeitsweise erläutert. Wenn ein Auslöseknopf einer Kamera niedergedrückt wird, nachdem
das Aufspulen beendet ist, um eine Auslösung zu bewirken,so wird der Schalter 112 nach Ablauf des Verschlusses geschlossen.
Da aber der Schalter 111 geöffnet ist, während der Druckknopf niedergedrückt wird, so wird der Aufspulvorgang des
Aufspulers nicht eingeleitet. Wenn ein Finger den Druckknopf losläßt,so wird der Schalter 111 geschlossen, und Triggerimpulse, die durch den Kondensator C128 und den Widerstand R114
differenziert werden, bringen den Transistor Trl34, der Teil eines mehrfachstabilen Multivibratorschaltkreises bekannter
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Art ist, in einen nicht leitenden Zustand, wodurch der Transistor Trl35 leitend bzw. eingeschaltet wird. Über den Koppelwiderstand
R123 wird der Transistor Trl36, der Teil eines Schaltkreises bekannter Bauart ist, ausgeschaltet, und der
Transistor Trl37 eingeschaltet, wodurch der Motor eine Drehung beginnt.
Während sich der Transmissionsstift 108 vom Hebel für das übermäßige Drehmoment 105, sh. Figur 7, loslöst, wenn
sich der Drehmomenthebel 105 um etwa 180° dreht, wobei das Aufspulen beendet wird, wird der Motor nicht sofort angehalten,
stattdessen dreht er sich weiter, und v/enn der Schalter 110 geschlossen wird, so versetzen die negativen Impulse aus dem
Kondensator C129 und dem V.'iderstand R116 des Schaltkreises
der Figur 8 den Transistor Trl35 in den Aus-Zustand,und der Transistor Trl37 der Schaltanordnung wird ausgeschaltet, so
daß erst dann der Motor angehalten wird.
Dan oben beschriebene Verfahren kann durch Niederdrücken
eines Auslöseknopfes einer Kamera wiederholt werden.
Wenn aber eine Filmrolle zu Fnde und eine Aufspulung unvollständig sind,so werden in einer Kamera, die ein Einzelbildaufspulen
ermöglicht, die Impulse des Verschlußlaufsignales nicht eingegeben, während bei einer Kamera, die kein Einzelbildaufspulen
erlaubt, sich die Steuerscheibe 104 dreht, und zu einer Zeit Impulse eingegeben werden, bevor der Schalter
110 eingeschaltet ist, daher wird der Motor nicht v/ieder gestartet, nachdem der Schalter 110 geschlossen worden ist.
Figur 9 und Figur 10 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anordnung, bei der zur gleichen Zeit, wenn
das Filmende festgestellt wird und ein Motor angehalten wird, durch einen Motorantrieb der Film automatisch zurückgespult
wird. In Figur 9 sind mit E3, E4 Stromquellen dargestellt, zv/ischen denen eine Erdverbindung besteht. Mit M ist ein Motor
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bezeichnet, und 204 ist ein erster Wechselschalter, der über
die Halterelais RLc, RLd mit einem Anschluß "a" oder "b" verbunden
ist, wobei sich der Motor M während der Verbindung mit dem Anschluß "a" dreht und während der Verbindung mit dem Anschluß
"b" kurzgeschlossen wird, was ein Abbremsen bewirkt.
Mit 205, 205' sind zweite Wechselschalter zum A'ndern
der Drehrichtungen des Motors bezeichnet, die im Normalfall mit einem Anschluß "d" verbunden sind, die aber mit dem Anschluß
"c" verbunden sind, wenn das Halterelais RLe aktiviert ist. Während sich der Motor M in Aufspulrichtung dreht, wenn
der Schalter mit dem Ans chluß "d" verbunden ist, wird er in Rückspulrichtung gedreht, wenn dieser Schalter mit dem Anschluß
"c" verbunden ist.
Mit 206, 207 sind Transistoren bezeichnet, die einem
Dehnungsmeßstreifen 208 Strom zuführen, der mit der Basis und dem Kollektor des Transistors 206 sowie mit dem Transistor
207 verbunden ist. Der Dehnungsmeßstreifen 208 ist derart i° einer Aufspulrichtung innerhalb des Elektroantriebs angeordnet,
daß sein Widerstandswert ansteigt, wenn das Aufspuldrehmoment während des Aufspulvorgangs in einer Kamera zunimmt.
Mit 209, 210 sind Widerstände und mit 211, 212 sind Kondensatoren bezeichnet, während 213 einen Operationsverstärker
darstellt; diese Komponenten bilden ein Tiefpaßfilter.
Mit 214 ist ein Komparator bezeichnet, der über einen
Widerstand 216 eine positive Rückkopplung besitzt und Hystereseeigenschaften
aufweist. Mit 217 ist eine Zenerdiode bezeichnet, die das Ausgangsniveau des Komparators 214 festlegt; 218, 219
sind spannungsteilende Widerstände, die den eingestellten Drehmomentwert
in den Komparator eingeben, während 219 ein einstellbarer Widerstand ist. Auch 215 stellt einen Widerstand dar. Die
Widerstände 220, 223, die Diode 221 und der Transistor 222 bilden einen Zwischenschaltkreis zwischen dem Komparator 214 und dem
NOR-Schaltkreis 224. Mit 225 ist ein Aufspulbeendigungsschalter
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innerhalb einer Kamera bezeichnet, der zu dem Zeitpunkt eingeschaltet wird,wenn das Aufspulen beendet ist.
Wenn eine Stromquelle eingeschaltet wird, werden über die Widerstände 226, 227 und den Kondensator 228 positive
Impulse in den K-Anschluß des JK-Flip-Flops 229 eingegeben,
um den Q-Ausgang auf niedriges Niveau (spater als "L" bezeichnet)
und den Q-Ausgang auf hohes Niveau zu bringen (später als "H" bezeichnet).
Mit 230, 231 sind Widerstände und mit 232 ist ein Kondensator
bezeichnet, die zu dem Zeitpunkt, wenn der Q-Anschluß
des JK-Flip-Flops das Η-Niveau erreicht und der Transistor
eingeschaltet wird, negative Impulse an einen nachgeschalteten monostabilen Multivibrator übertragen. Mit 234 ist eine Diode
bezeichnet, die zusammen mit Widerständen 235, 236, 237, 238, 239, Kondensatoren 240, 241, Transistoren 242, 243, und einer
Stromquelle 244, einen monostabilden Multivibratorschaltkreis bekannter Pauart bildet.
Der Kondensator 245 und der Widerstand 246 übertragen zu einer Zeit, wenn der Transistor 243 des monostabilen Multivibrators
vom "Aus"-Zustand in den "Ein"-Zustand wechselt, über die Dioden 247, 248 negative Impulse an die Transistoren
249 bzw. 250'.
Mit 250 ist eine Spule bezeichnet, der über einen Kondensator 251.ein hoher Strom zugeführt wird, wenn der Transistor
24 9 eingeschaltet wird; wenn der Spule 250 Strom zugeführt wird, so betätigt der Elektroantrieb einen Rückspulknopf
(später als FR- Knopf bezeichnet) einer Kamera. Mit 252 ist ein Widerstand zum Aufladen des Kondensators 251 bezeichnet,
253 stellt eine Diode und 254 einen Widerstand dar; wenn der Elektroantrieb während des Aufspulvorganges ein
übermäßiges Drehmoment feststellt, so wird die Kollektorspannung des Transistors 222 abgesenkt und der Transistor 255
wird eingeschaltet, wodurch dem Halterelais RLd Strom zuge-
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führt wird.
Dor Einzel-Kontinuierlich-Wechselschalter 256 (später
P.C.-Wechselschalter bezeichnet) des Elektroantriebs wird für die Zeit des Einzelfotografierens mit einem Anschluß "s" und
für die Zeit des kontinuierlichen Fotografierens mit dem Anschluß "c" verbunden.
Mit 257 ist ein Auslöseschältknopf innerhalb der Kamera
IQ bezeichnet, der ausgeschaltet wird, wenn der Auslöseknopf niedergedrückt
wird, und eingeschaltet wird, wenn der Finger den Auslöseknopf losläßt. Bei der im Ausführungsbeispiel gezeigten
Kamera ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte elektromagnetische ■ Auslöseeinrichtung vorgesehen, und das Auslösen
der Kamera wird nicht durch den Elektroantrieb, sondern durch einen Verschlußauslöseknopf der Kamera bewerkstelligt.
258 stellt einen VerschlußlaufSignalschalter dar, der
eingeschaltet wird, wenn das Verschlußfolgeraster einer Kamera läuft, und der während des Aufspulvorganges der Kamera über
den Elekttoantrieb teilweise eingeschaltet ist.
259, 260 stellen Widerstände und 261 einen Kondensator dar, die die positiven Impulse der oben beschriebenen
Gruppe von Fchaltern übertragen.
262 stellt einen Widerstand dar, der mit dem Q-Anschluß
des JK-Flip-Flops verbunden ist.
263, 264 sind Dioden und 265, 266, 267, 268 sind Widerstände, während 269, 270 Transistoren und 271, 272, 273 Niveauschiebedioden
sind; die Transistoren 269, 270 werden lediglich leitend bzw. eingeschaltet, wenn ein Eingangssignal mit H-Niveau
über beide Dioden 26 3, 264 eingegeben wird; die Kollektorspannung des Transistors 270 wird dann abgesenkt.
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Wenn die Kollektorspannung des Transistors 270 abgesenkt wird, so wird der Transistor 201 eingeschaltet und dem
Halterelais RLc wird Strom zugeführt.
Mit 202 ist ein Schalter bezeichnet, der eingeschaltet wird, wenn das in Figur 10 gezeigte R-Druckknopfglied aktiviert
wird, wobei negative Impulse über die Widerstände 203, 274, den Kondensator 275 und die Diode 276 einem nachgeschalteten
monostabilen Multivibrator zugeführt werden.
Die Widerstände 277, 278, 279, 280, 281, die Kondensatoren 282, 283, die Transistoren 284, 285 und die Stromquelle
286 bilden einen monostabilen Multivibrator bekannter Bauart, wobei die infolge des R-Knopfschalters entstandenen
Impulse um eine vorgeschriebene Zeitperiode verzögert werden und über den Kondensator 287 und den Widerstand 288 den
Transistor 289 einschalten.
Wenn der Transistor 289 eingeschalter ist, so wird dem Halterelais RLc Strom zugeführt. Der Konstantstromkreis/
der durch die Transistoren 291, 292 gebildet wird, soll dem Dehnungsmeßstreifen 293 zum Feststellen eines Drehmoments
zur Zeit des Rückspulsens Ftrom zuführen und den Komparator 296 aktivieren. Mit 294 ist ein Widerstand, mit 295 ein einstellbarer
Widerstand bezeichnet, während 297, 298 Dioden und 29O, 299 Tranisistoren darstellen.
Während Erklärungen anhand der in Figur 1 gezeigten Ko.mponenten gemacht wurden, soll die Figur 10 einen Mechanismus
eines Elektroantriebs gemäß der vorliegenden Erfindung darstellen.
Mit M ist ein Motor für die Durchführung der Vorwärtsdrehung, der Rückwärtsdrehung und des Anhaltens bezeichnet.
35
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-18- B 842
32 7 3 9 9 A 8
301 stellt eine Kamera dar, 302 ist ein Kopplungsglied zum Aufwickeln, 303 ist ein R-Knopf, und 304 ist ein FiImrückspulglied.
321 ist ein Motorantrieb, der lösbar mit einer Kamera verbunden werden kann.
Mit 305 ist ein am Motor M vorgesehenes Zahnrad bezeichnet, 306, 307, 308 stellen Zwischenzahnräder zum übertragen
der Energie zum Aufspulen dar, während 309 eine Einweg-Sperrklinke und 310 ein Kopplungsglied zum Aufspulen dar-
^q stellen, wobei die Bewegung des Motors in Aufspulrichtung zum
Aufspulkopplungsglied 310 übertragen wird, jedoch nicht die
Bewegung in Rückspulrichtung.
311, 312 stellen Zwischenzahnräder zum übertragen der
JL5 Rückspulkraft des Motors dar, und 313 ist eine Einweg-Sperrklinke,
während 314 ein Rückspulglied ist, wobei die Bewegung des Motors in Rückspulrichtung über die Einweg-Eperrklinke
113 zum Rückspulglied 314 übertragen wird, aber nicht die Bewegung in Aufspulrichtung.
315 ist ein R- bzw. Auslöseknopf-Stift, um den R-Knopf
niederzudrücken, und so angeordnet, daß er in der Zeichnungsebene auf und ab gleitet.
316 ist ein Druckhebel zum Drücken des R-Druckstiftes 315 und ist durch eine Feder 317 im Gegenuhrzeigersinn vorgesapnnt,
während ein mit dem Druckhebel 316 durch eine Achse 318 gekoppelter Anker mit einem Permanentmagneten 320 verbunden
ist.
Da die Spule 250 in Figur 9 so ausgebildet ist, daß sie,
wenn sie von Strom durchflossen wird, einen magnetischen Fluß entgegengesetzt zum magnetischen Fluß des Permanentmagneten
320 erzeugt, so wird der Anker 319 infolge der Federkraft der •je Feder 317 vom Magneten 320 abgehoben, wenn die Spule 250 von
Strom durchflossen wird, und der Druckhebel 316 dreht sich im Gegenuhrzeigersinn, um den R-Knopfstift 315 nach oben zu
stoßen.
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-19- B 8423 *
Als nächstes soll die Arbeitsweise anhand der Figuren 9 und 10 erklärt werden.
Wenn in Figur 9 der Stromschalter 300 eingeschaltet wird, so werden positive Impulse über den Kondensator 228 und
den Widerstand 227 in dem K-Anschluß des JK-Flip-Flops 229
eingegeben, und der Q-Ausgang geht auf H-Niveau.
Wenn der S.C-Wechselschalter 256 mit dem "c"-Anschluß
verbunden ist und ein Auslöseknopf einer Kamera gedrückt ist, so wird der Verschluß ausgelöst und der Schalter 258 eingeschaltet,
da das Verschlußfolgeraster läuft, dann werden über den Kondensator 261 und den Widerstand 260 positive Impulse ausgegeben.
Da aus dem JK-Flip-Flop 229 die Spannung mit dem H-Niveau
der Diode 263 zugeführt wird,so werden die Transistoren 269, 270 eingeschaltet, und über den Transistor 201 wird dem
Halterelais RLc Strom zugeführt. Dadurch wird der Schalter 204 auf die "a"-Seite umgeschalter, und der Motor beginnt mit der
Drehung. Wenn ein Aufspulvorgang beendet ist, so wird der Aufspulbeendigungsschalter 225 eingeschaltet und der Widerstandswert
des Dehnungsmeßstreifens 208, der ein übermäßiges Drehmoment festgestellt hat, steigt an, ebenso das Ausgangsniveau
des Tiefpaßfilters 213, und vom Komparator 214 wird ein
niedriges Ausgangsniveau erzeugt.
Anschließend wird der Transistor 255 eingeschaltet und
dem Halterelais RLd Strom zugeführt, dann wird der Schalter 204
zum "b"-Anschluß umgeschaltet und der Motor wird angehalten. Auch während der Eingabe des Signals eines übermäßigen Drehmoments
in das NOR-Gatter 224 wird dieses nicht geöffnet, da ebenfalls ein Aufpulbeendigungssignal eingegeben wird.
Da diese Kamera, wie oben erläutert wurde, eine eingebaute elektromagnetische Auslöseeinrichtung aufweist und durch
einen"Und"- Zustand eines Auslösedruckkonpfsignales und eines
Aufspulbeendigungssignales ausgelöst wird, so wird die Kamera
gleichzeitig mit der Beendigung des Aufspulens ausgelöst,
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£739948
-20- B 84
solange der Auslösedruckknopf niedergedrückt wird.
Wenn der Verschlußlaufschalter 258 nach dem Auslösen
eingeschaltet wird, wird der gleiche Vorgang wiederholt, solange der S.C-Wechselschalter 256 mit dem "c"-Anschluß verbunden
ist. Wenn der S.C-Wechselschalter 256 mit dem Anschluß "s" verbunden ist so werden die positiven Impulse nicht erzeugt,
sogar wenn der VerschlußlaufSignalschalter 258 eingeschaltet
ist; sie werden lediglich erzeugt, wenn ein Finger den Auslösedruckknopf losläßt, um den Auslösedruckknopfschalter
257 einzuschalten und wenn der Wechselschalter 204 mit "a" verbunden ist, dann wird das Aufspulen eingeleitet;
da zur Zeit der Eeendigung des Aufspulens ein Finger den Auslüseknopf
nicht niederdrückt, und keine elektromagnetische Auslösung stattfindet, so findet ein Einzelbild-Fotografieren
statt.
Während die Arbeitsweise zur Zeit des normalen Fotografierens in der oben erklärten Weise erfolgt, so wird, wenn
eine Filmrolle zu Ende ist und der Dehnungsmeßstreifen 208 ein übermäßiges Drehmoment feststellt, da das Aufspulen unvollständig
ist, durch den Komparator 214 auf die oben beschriebene Weise ein Ausgang mit L-Niveau erzeugt; der Motor
wird angehalten und das besagte Ausgangssignal wird einem der Anschlüsse des NOR-Gatters 224 zugeführt.
Da der Aufspulbeendigungsschalter 225 wegen des
unvollständigen Aufspulens ausgeschaltet ist, so wird zu dieser Zeit die Spannung mit L-Niveau ebenfalls dem anderen Anschluß
des NOR-Gatters 224 zugeführt, dieses wird geöffnet, dann erhält der Q-Ausgang des JK-Flip-Flops 229 ein H-Niveau,
während der Q-Ausgang ein L-Niveau erhält.
Da der Q-Ausgang mit der Diode 26 3 verbunden ist, so werden, wenn er auf L-Niveau steht, die Transistoren 269,
270, weiterhin der Transistor 201 nicht eingeschaltet, und der Motor wird durch das Folgerastersignal nicht gestartet.
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-21- B 8423
Das Q-Ausgangssignal führt Triggerimpulse einem monostabilen
Multivibrator, bestehend aus den nachgeschalteten Transistoren 24 2, 24 3, zu; über den Kondensator 245 und den
Widerstand 246 v/erden nach einer vorgeschriebenen Zeitverzögerung, d.h., nachdem die Tätigkeit innerhalb der Kamera vollendet
ist, positive Impulse ausgesendet.
Die ausgesendeten positiven Impulse schalten den Transistor 24 9 ein und der Spule 250 wird Strom zugeführt;
die Anziehung des Druckhebels 316 in Figur 10 durch den
Magneten 320 wird gelöst und der Hebel 316 wird durch die Kraft der Feder 317 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 316*
gedreht; der R-Knopf einer Kamera wird durch den R-Druckknopfstift
315 nach oben geschoben, um einen Zustand herzustellen, der ein Rückspulen des Filmes erlaubt.
Zur gleichen Zeit wird der Transistor 35O1 eingeschaltet
und dem Halterelais RLe Strom zugeführt, der Wechselschlater 205 wird zur "c"-Seite gedreht, um die Vorbereitungen
for die Drehung in Rückspulrichtung zu treffen.
Gemäß Figur 10 wird der R-Druckknopfschalter 202
eingeschaltet,wenn der Druckhebel 316 aktiviert wird.
Wenn der R-Druckknopfschalter 202 eingeschaltet wird,
werden durch den Kondensator 275 und den Widerstand 274 gemäß Figur 9 negative Impulse zu einem monostabilen Multivibrator,
bestehend aus den nachgeschalteten Transistoren 284, 285, übertragen.
Nach dem Verstreichen einer vorgeschriebenen Zeitdauer, infolge des monostabilen Multivibrators, schalten negative
Impulse den Transistor 2^ 9 über den Kondensator 287 ein ,und
dem Halterelais RLc wird Strom zugeführt, somit wird eine Drehung in Rückspulrichtung begonnen.
Da das Rückspuldrehmoment abnimmt, wenn ein Rückspulvorgang beendet ist und ein Film die Perforationswalze und
die Filmspule verläßt, so bringt die durch den Dehnungsmeßstreifen
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-22- B 8423
293 festgestellte Drehmomentverringerung die Ausgangsspannung
des Komparators 296 auf Η-Niveau und den Transistor 299 in den leitenden Zustand, was dazu führt, daß dem Halterelais
RLd Ftrom zugeführt und somit der Motor angehalten wird.
Zur gleichen Zeit wird über den Transistor 290 das
Halterelais RLf aktiviert und der Wechselschalter 20 5 kehrt in seinen ursprünglichen Zustand zurück, wodurch der Gesamtvorgang
beendet wird.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel werden zwei Dehnungsmeßstreifen
verwendet, es genügt jedoch auch ein einziger Dehnungsmeßstreifen.
, 5 Zusammengefaßt bezieht sich die Erfindung auf einen
Motorantrieb zum Antreiben einer Filmaufspuleinrichtung und
zum Spannen eines Verschlusses einer Kamera, wobei der Motor durch ein Aufspulbeendigungssignal angehalten und die Drehung
des Motors durch ein Laufbeendigungssignal gestartet wird.
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Claims (4)
1. Motorantrieb für eine Aufzieh- bzw. Aufspuleinrichtung
und das Spannen des Verschlusses einer Kamera, gekennzeichnet durch:
- eine Detektoreinrichtung (5, 105, 208) zum Feststellen eines
übermäßigen Drehmoments nach Eeendigung des Aufspulvorganges
der Kamera,
- eine Steuereinrichtung (RLb, 255) zum Anhalten des Motors (M) bei Erhalt eines Signals von der Detektoreinrichtung,
- Schalter (31, 258), die zu der Zeit geschlossen werden, wenn der Verschlußablauf beendet ist,
- eine Einrichtung (C2, 261) zum Erzeugen von Impulsen, wenn diese Schalter geschlossen sind, und
- eine Steuereinrichtung zum Starten des Motors (M) beim Erhalt der Impulse der Impuls-Erzeugungseinrichtung.
2. Motorantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schalter (225), der zu einer Zeit geschlossen wird, wenn
das Aufspulen beendet ist, und eine Einrichtung (229) zum Halten der Steuereinrichtung zum Starten des Motors in inaktivem
Zustand, wenn der Schalter (225) ausgeschaltet ist.
3. Motorantrieb nach Anspruch 2, gekennzeichnet.durch
einen ersten Verzögerungsschaltkreis (245, 246), der eine Wirkung
durch das Ausgangssignal der Halteeinrichtung (229) einleitet, einen Elektromagneten (250), der durch das Ausgangssignal des
ersten Verzögerungskreises gesteuert ist, und eine Einrichtung
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Λί±
Dmsdiwr Bank (MQnchmt) Kto. 3939844 Posten«* (München) Kto. 870-43-804
ORIGINAL INSPECTED
-2- ρ 8423 27399A8
(316) zum Hochdrücken eines Rückspuldruckknopfes (303) der
Kamera, wenn dem Elektromagneten Strom zugeführt wird.
4. Motorantrieb nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Schalter (202), der mit der Einrichtung (316) zum Hochdrücken
des Rückspuldruckknopfes verbunden ist, einen 2. Verzögerungsschaltkreis (279, 287), der eine Wirkung des Schalters
(202) einleitet, und eine Steuereinrichtung (289) , welche durch das Ausgangssignal des 2. Verzögerungsschaltkreises die
,.. Drehbewegung des Motors startet.
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