DE736867C - Verfahren zum Herstellen photographischer Farbenbilder durch Farbentwicklung von Halogensilberemulsionsschichten, die als Farbstoffbildner 1-Phenyl-5-pyrazolone enthalten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen photographischer Farbenbilder durch Farbentwicklung von Halogensilberemulsionsschichten, die als Farbstoffbildner 1-Phenyl-5-pyrazolone enthalten

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DE736867C
DE736867C DEI67602D DEI0067602D DE736867C DE 736867 C DE736867 C DE 736867C DE I67602 D DEI67602 D DE I67602D DE I0067602 D DEI0067602 D DE I0067602D DE 736867 C DE736867 C DE 736867C
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Germany
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phenyl
dye
pyrazolones
emulsion layers
production
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Expired
Application number
DEI67602D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Froehlich
Dr Wilhelm Schneider
Dr Walter Zeh
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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  • Verfahren zum Herstellen photographischer Farbenbilder durch Farbentwicklung von Halogensilberemulsionsschichten, die als Farbstoffbildner I-Phenyl-5-pyrazolone enthalten Es ist bereits bekannt, zur Herstellung photographischer Farbenbilder als Farbstoffbildner zur Erzeugung -des Rotbildes i-Phenyl-5-pyrazolone zu verwenden, die diffusionsfest machende Molekülreste und wasserlöslich machende Gruppen enthalten. Solche Verbindungen sind beispielsweise i-(Phenyl-3'-sulfosäure)- und i-(Phenyl-q.'-sulfosäure)-3-heptadecyl-5-pyrazolon.
  • Es wurde nun gefunden, daß als Farbstoffbildner für Rot besonders solche Pyrazolone vorteilhaft sind, die außer einem oder mehreren diffusionsverhindernden Molekülresten eine oder mehrere nicht unmittelbar an den Phenylrest gebundene Säuregruppen enthalten. Als Säuregruppen kommen beispielsweise Sulfo- oder Carboxylgruppen in Betracht. Als Verbindungsglieder, welche die Säuregruppen mit dem Phenylrest verbinden, sind beispielsweise Alkylen- oder Oxyalkylengruppen zu nennen.
  • Die in der genannten Weise substituierten Pyrazolone können beispielsweise durch Kondensation von Phenylhydrazinalkylensulfosäuren bzw. Phenylhydr'azinoxyalkvlensulfosäuren, die gegebenenfalls noch andere Substituenten tragen können, mit höheren gesättigten oder ungesättigten Acylessigsäureestern gewonnen werden. Diese Phenylpyrazolone mit nicht unmittelbar gebundenen Säuregruppen sind gegenüber den Phenylpyrazolonen mit direkt an den Kern gebundenen Säuregruppen durch bessere Wasserlöslichkeit bei mindestens gleicher Diffusionsfestigkeit ausgezeichnet und ergeben bei der Farbentwicklung mit p-Dialkylamidoanilin Farbbildervon flacherer Gradation. Diese Eigenschaften machen die. neuen Farbstoffbildner in besonderem Maße für die Erzeugung des roten Teilbildes bei Mehrfarbenaufnahmen geeignet.
  • Als diffusionsverhindernde Reste können die Pyrazolone die beispielsweise in S t e n -g e r und Staude, Fortschritte der Photographie 11, 1940, S.393/397 angegebenen Substituenten enthalten.
  • Die mit Hilfe der obengenannten Farbstoffbildnerhergestellten Halogensilberemulsionen können als Einzelschichten vergossen oder mit Halogensilberemulsionen, die Farbstoffbildner für die anderen Teilfarben enthalten, gegebenenfalls nach entsprechender Sensibilisierung, auf einer oder beiden Seiten eines Schichtträgers, gegebenenfalls zusammen mit Filter-, Zwischen- und Lichthofschutzschichten, zu einem Mehrschichtenmaterial für Farbenphotographie verarbeitet werden. Auch können die Schichten mit anderen Schichten, in denen nach einem beliebigen Verfahren ein Farbenbild erzeugt wird, kombiniert werden. Die Farbenbilder können durch einfache oder Umkehrentwicklung als Negative oder Positive erzeugt werden. Beispiel i io g i-(Phenyl-3'-methan-co-sulfosäure)-3-heptadecyl-5-pyrazolon werden als Natriumsalz in 25o ccm Wasser unter geringem Erwärmen gelöst und i kg Halogensilberemulsion vor dem Vergießen zugesetzt. Nach dem Belichten ergibt sich mit einem Entwickler der Zusammensetzung 759 Kaliumcarbonat, 2,5 g schwefelsaures p-Dimethylaminoanilin, 2,5g Kaliumbromid, 0,5g Natriumsulfit in iodoccm Wasser und nach anschließendem Herauslösen des gebildeten Silbers ein rotes Farbstoffbild mit einem Absorptionsmaximum bei etwa 525 mA.
  • Das i - (Phenyl - 3' - methan - co - sulfosäure)-3-heptadecyl-5-pyrazolön wird wie folgt hergestellt: '/1Q Mol Phenylhydrazin-3-methan-(o-sulfosäure werden in wässeriger essigsaurer Lösung mit 1/1Q Mol Stearoylessigester in alkoholischer Lösung 1/2 Stunde zum Sieden erhitzt. Das gebildete Pyrazolon fällt beim Ansäuern mit Salzsäure aus. Zur Reinigung wird aus Methanol umkristallisiert und anschließend mit Aceton gewaschen.
  • Beispiel 2 io g i-(Phenyl-4'-oxäthyl-c)-sulfosäure)-3-undecyl-5-pyrazolon werden mit 10 Natronlauge neutralisiert und unter Zusatz von Wasser unter schwachem Erwärmen gelöst, mit Wasser auf 25o ccm gebracht und i kg Halogensilbefmulsion vor dem Vergießen zugesetzt. Nach dem Belichten wird mit einer p-Dimethylaminoanilin enthaltenden Entwicklerlösung zu dem Farbstoffbild entwickelt. Nach dem Entfernen des Silbers hinterbleibt ein rotes Farbstoffbild mit einem Absorptionsmaximum bei etwa 525 m,u. Zur Herstellung des i-(Phenyl-4'-oxäthylcu-sulfosäure)-3-undecyl-5-pyrazolon wird entsprechend dem Beispiel i Phenylhydrazin-4-(oxäthyl-ci)-sulfosäure) mit Lauroylessigsäureäthylester umgesetzt.
  • Beispiel 3 iog i-(Phenyl-4'-phenOxy-3'-methan-cu-sul.-fosäure)-3-heptadecyl-5-pyrazolon werden mit ö Natronlauge neutralisiert, unter Erwärmen und- Zusatz von etwa Zoo ccm Wasser gelöst und vor dem Vergießen zu i kg Halogensilberemulsion gegeben. Bei der Farbentwicklung mit einem Dimethylaminoanilin enthaltenden Farbentwickler erhält man ein wenig blaustichiges rotes Farbstoffbild. Der Farbstoff zeigt ein Absorptionsmaximum bei etwa 530 m,u.
  • Das i-(Phenyl-4'-phenoxy-3' -methan-co-sulfosäure)-3-heptadecyl-5-pyrazolon wird wie folgt hergestellt: 309 4-Phenoxyphenylhydrazin-3-methan-c)-sulfos,äure werden in ioo ccm Wasser nach Zusatz von 2o g Natriumacetat unter Erwärmen gelöst und mit einer lvarmen Lösung von 35 g Stearoylessigsäureäthylester in i oo ccm Propanol etwa 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Man verdünnt mit 300 ccm kalt gesättigter wässeriger Kochsalzlösung und säuert mit ioo ccm konzentrierter Salzsäure an. Das ausgefällte Pyrazolon wird zur Reinigung aus etwa 11 Methanol umkristallisiert und mit Aceton gewaschen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zum Herstellen photographischer Farbenbilder durch Farbentwicklung von Halogensilberemulsionsschichten, die als Farbstoffbildner i-Phenyl-5-pyrazolone enthalten, die diffusionsverhindernde Reste und wasserlöslich machende Gruppen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß der Phenylrest eine oder mehrere Säuregruppen trägt, die mit dem Phenylkern nicht unmittelbar, sondern durch ein Zwischenglied verbunden sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß solche Farbstoffbildner verwendet werden, bei denen als Zu-ischenglied zwischen Phenylkern und Säuregruppe Alkylen- oder Oxyalkylengruppen vorhanden sind.
DEI67602D 1940-08-08 1940-08-09 Verfahren zum Herstellen photographischer Farbenbilder durch Farbentwicklung von Halogensilberemulsionsschichten, die als Farbstoffbildner 1-Phenyl-5-pyrazolone enthalten Expired DE736867C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003588B (de) * 1954-12-13 1957-02-28 Wolfen Filmfab Veb Photographisches Mehrschichtenmaterial
DE1047621B (de) * 1956-04-26 1958-12-24 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Herstellung von Purpurfarbbildern in einer Halogensilberemulsion mit Hilfe von Acylaminopyrazolonfarbkupplern nach dem Farbentwicklungsverfahren
DE1051638B (de) * 1956-10-23 1959-02-26 Gen Aniline & Film Corp Photographische Halogensilberemulsion mit einem Gehalt an Pyrazolonkupplern

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