AT159312B - Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionsschichten für Farbenphotographie. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionsschichten für Farbenphotographie.

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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von   Halogensilberemulsionsschichten   für Farbenphotographie. 



   Es ist nach den Veröffentlichungen von R. Fischer bekannt,   Halogensilberemulsionsschichten   dadurch farbig zu entwickeln, dass man die bei der Entwicklung entstehenden Reaktionsprodukte solcher Entwicklersubstanzen, die eine freie Aminogruppe haben, mit reaktionsfähigen Phenolen oder 
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   Ferner wurde zur Erzielung mehrfarbiger Bilder vorgeschlagen, verschiedene lichtempfindliche Schichten mit verschiedenen Kupplungskörpern übereinanderzugiessen und zur Vermeidung der Diffusion der
Kupplungskörper beim Vergiessen der Schicht bzw. beim Entwickeln die Kupplungskörper schwer löslich zu machen und die lichtempfindlichen Schichten durch Zwischenschichten gegeneinander zu isolieren. Es wurde weiterhin vorgeschlagen, Farbstoffzwisehenprodukte in Form von   unlöslichen   Niederschlägen oder von Komplexverbindungen den Halogensilberemulsionsschichten zuzusetzen. 



  Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch diese Massnahmen die Diffusion nicht in dem praktisch notwendigen Umfang verhindert werden kann. 



   In dem französischen Patent Nr. 803566 werden Farbstoffbildner angegeben, die durch Einführung von substantiven Gruppen diffusionsfest gemacht wurden. Nach dem älteren österr. Patent Nr. 156589 werden Farbstoffbildner diffusionsfest gemacht durch Einführung von Resten hochpolymerer Carbonsäuren, deren Mischpolymerisaten oder Derivaten in das Molekül des Farbstoffbildners. 



   Es wurde nun gefunden, dass man die Diffusion der Farbstoffbildner weitgehend herabsetzen oder auch völlig unterdrücken kann, wenn man zur Herstellung der photographisehen Halogensilberemulsionsschichten als Farbstoffbildner Verbindungen verwendet, die im Molekül aliphatische Kohlenstoffketten von mehr als 5 Kohlenstoffatomen, insbesondere von mehr als 10 Kohlenstoffatomen besitzen. Die Kohlenstoffketten können selbst beliebig verzweigt und substituiert sein, sie können sich auch von aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoffen ableiten. Als Farbstoffbildner oder Farbstoffzwischenprodukte kommen solche Verbindungen in Frage, die durch   Farbentwicklung,   durch Azokupplung oder durch Oxydation in Farbstoffe übergeführt werden können. 



   Als Farbstoffbildner, die sich in soda-oder ätzalkalischen Lösungen mit den Oxydationsprodukten des Entwicklers umsetzen, sind beispielsweise zu nennen : Phenole, Naphtole, Aminonaphtole, Aniline, Naphtylamin. Von diesen Komponenten sind vor allem Phenole und Naphtole geeignet, die in p-oder o-Stellung zur Hydroxylgruppe keine oder negative Substituenten tragen, welche letztere bei der Entwicklung abgespalten werden, z. B. Resorcin, m-Aminophenol, Aminokresol, Chloraminokresol, 
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 diphenylmethan,   6-Oxyzimtsäure,   4,4'-Diamino-2, 2'-dioxydiphenyl, Isoxazolon, ferner alle Körper, die eine   reaktionsfähige Methylengruppe   besitzen, z. B. Aeetessigester, Cyanessigester, Benzoylessigester, 

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Benzoylaeetonitrile, Hydrindene, Pyrazolone,   Cumsranone, Oxythionaphtene   u. dgl.

   Als Farbstoffkomponenten, die durch Azokupplung in Farbstoffe übergeführt werden können, sind alle in der Azofarbstoffehemie gebräuchlichen Komponenten geeignet, deren Anwendung für farbenphotographische
Schichten aus D. R. P. 561867 bekannt ist. Die Verknüpfung dieser Farbstoffbildner mit einer aliphatisehen Kohlenstoffkette von mehr als 5 Kohlenstoffatomen erfolgt in an sich bekannter Weise. 



  So kann beispielsweise eine säureamidartige Bindung hergestellt werden, indem man in eine Aminogruppe des Farbstoffbildners den Rest einer aliphatischen Säure von mehr als 5 Kohlenstoffatomen einführt oder indem man eine Säuregruppe des Farbstoffbildners mit einem aliphatischen Amin von mehr als 5 Kohlenstoffatomen verbindet. Weiterhin kann man eine   Oxygruppe   des Farbstoffbildners mit   aliphatisehen     Säurechloriden   mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen aeylieren oder man synthetisiert die Farbstoffbildner mittels Ausgangsprodukte, die bereits eine aliphatische Kette mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen enthalten.

   Wählt man einen genügend grossen aliphatisehen Rest, beispielsweise den Stearinsäurerest, so lässt sieh jede Diffusion der Farbstoffkomponenten beim Aufbringen weiterer Schichten oder bei der Entwicklung des fertigen mehrschichtigen photographischen Materials völlig verhindern. 



   Es zeigt sich, wie weiter gefunden wurde, als vorteilhaft, wenn man in das Molekül des Farbstoffbildners noch   besondere wasserlöslich machende   Gruppen, z. B. Sulfo-,   Carboxyl-oder Oxygruppen,   einführt. Die   wasserlösliche   machenden Gruppen können auch in den aliphatisehen Rest eingeführt werden.

   So ist es   möglich,   Farbstoffbildner oder Farbstoffzwischenprodukte, die entweder an sich   wasserunlöslich   sind und auch keine   wasserlöslichen   Salze bilden oder die durch die Einführung der aliphatischen   diffusionseehtmaehenden   Kohlenstoffkette   an Wasserlösliehkeit   verloren haben, wieder   wasserlöslich   zu machen oder zur Bildung   wasserlöslicher   Salze zu befähigen, ohne dass dadurch die Gefahr entsteht, dass sie aus den Schichten, in die sie eingebettet sind, beim Behandeln derselben mit wässerigen Lösungen diffundieren. 



   Besonders geeignet sind solche Farbstoffbildner oder   Farbstoffzwisehenprodukte,   deren diffusionsechtmachender aliphatischer Rest eine Doppelbindung aufweist, da sieh diese Doppelbindungen besonders leicht sulfurieren lassen, u. zw. unter solchen Bedingungen, die eine Sulfurierung an nicht erwünschten Stellen   ausschliessen.   Eine andere Möglichkeit, in die   aliphatisehe   Kette eine wasserlöslieh machende Gruppe einzuführen, besteht darin, dass man die Aminogruppe eines aminogruppenhaltigen Farbstoffbildners oder Farbstoffzwischenproduktes mit einem Halogenfettsäurehalogenid umsetzt und das Halogenatom im Fettrest durch Verkochen mit Natriumsulfit gegen die Sulfogruppe austauscht. 



   Durch die Kombination Kohlenstoffkette mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen und   wasserlöslich   machende Gruppen gelingt es, die zu verwendenden Farbstoffbildner bzw. Farbstoffzwischenprodukte   wasserlöslich   zu erhalten bzw. wasserlöslich zu machen und ihnen gleichzeitig die Eigenschaft zu verleihen, absolut diffusionsecht in die Emulsionsschichten eingelagert zu sein. Erst mit Hilfe dieser beiden Eigenschaften ist es   möglich,   auf leichte Weise zu einwandfreien Mehrfarbenbildern zu gelangen. 



   Die so erhaltenen Farbstoffbildner werden den photographisehen Emulsionen in einem beliebigen Zeitpunkt ihrer Herstellung zugesetzt. In den daraus gegossenen Emulsionsschichten haften diese Stoffe sehr fest, u. zw. vermindert sich das Diffusionsvermögen der Verbindung um so mehr, je mehr Kohlenstoffatome die   aliphatisehe   Kette enthält. 



   Die folgenden Beispiele zeigen die verschiedenen Anwendungsmögliehkeiten sowohl für Verfahren, bei welchen die Schichten   Farbkomponenten   bzw. Farbbildner enthalten und   chromogen   ent- 
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 aus farbstoffgebenden Komponenten aufgebaut wird. 



   Beispiel 1 : 1 Mol   1- (p-Aminophenyl) -3-methyl-5-pyrazolon (entweder   frei oder als Hydrochlorid) wird in trockenem Pyridin gelöst und mit 1 Mol Stearinsäurechlorid versetzt. Nach einstündigem Erwärmen auf dem Wasserbad wird das Reaktionsprodukt durch Eingiessen in Wasser isoliert. 
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 50   fm   Wasser gelöst und 1000 g einer photographischen Halogensilberemulsion zugesetzt. 



   Beispiel 2 : 1   Mol l- (m-Aminophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon   wird in trockenem Pyridin gelöst und mit 1 Mol Ölsäureehlorid versetzt. Nach einstündigem Erwärmen auf dem Wasserbad wird das 
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 zugesetzt. 



   Beispiel3 :'l Mol Decylamin wird in trockenem Pyridin gelöst und mit 1 Mol   {011-0xy-2-naphtoyl-   ehlorid versetzt. Nach einstündigem Erwärmen auf dem Wasserbad wird das Reaktionsprodukt durch Eingiessen in Wasser isoliert. 4 g   1-0xy-2-naphtoyl-N-decylamid   werden mit 5 cm3 20% iger Natronlauge und etwa 50   cm3   Methanol gelöst und 1000 g einer photographischen Halogensilberemulsion zugesetzt. 



   Ein mehrschichtiger Film wird beispielsweise wie folgt hergestellt :
Auf einen   Schichtträger   wird zunächst eine Halogensilberemulsionsschicht aufgetragen, die panchromatisch sensibilisiert ist und auf jedes Kilogramm Emulsion 10 g   1-0xy-2-naphtoyl-N-decyl-   amid enthält. 



   Dann folgt unmittelbar eine   Emulsionssehicht,   die orthochromatisch sensibilisiert ist und auf jedes Kilogramm Emulsion   10 g 1- (m-Stearylaminophenyl) -3-methyl-5-pyrazolon   enthält. 

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   Dann folgt eine Zwischenschicht, die einen gelben   auswasrhbarrn   oder   ausbleiehbaren   Farbstoff enthält. 



     Schliesslich wird   eine unsensibilisierte Emulsionsschicht aufgetragen, die auf jedes Kilogramm Emulsion 10 g p-Dekanoylaminobenzoylessigsäure-p-anisidid enthält. 



   Die Emulsionsschichten können auch in anderer Weise angeordnet werden. Es können auch weitere Filterschichten zur Anwendung gelangen. Es sind sämtliche in der photographisehen Praxis   üblichen   Emulsionen verwendbar. 



   Beispiel 4 : p-Aminobenzoylacetanilid wird mit Laurylehlorid   zum p-Laurylaminobenzoyl-     aeetanilid   umgesetzt. 



   5   g   p-Laurylaminobenzoylacetanilid werden mit 2   em3   50% iger Natronlauge in 50   em3   Methanol gelöst und die Lösung einem Kilogramm einer Halogensilberemulsion zugesetzt. Damit gegossene photographisehe Schichten geben nach der Entwicklung mit   p-DiäthylaminoaniHn   ein gelbes Farbbild. 



   Beispiel 5 : m-Aminobenzoylacetanilid-p'-earbonsäure wird mit Stearinsäurechlorid zu   m-Stearylaminobenzoylaeetanilid-p'-carbonsäure   umgesetzt. 
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 photographische Schichten geben nach der Entwicklung mit   p-Diäthylaminoanilin   ein gelbes Farbbild. 



   Beispiel 6 : 1 Mol   Phenylhydrazin-3-sulfosäure   wird mit 1 Mol p-Nitrobenzoylessigester zum
1-(3'-Sulfophenyl)-3-(4"-nitrophenyl)-5-pyrazolon kondensiert und dieses nach einer bekannten Methode zum 1-(3'-Sulfophenyl)-3-(4"-aminophenyl)-5-pyrazolon reduziert. Weiterhin wird in die Aminogruppe dieser Verbindung ein   Stearinsäurerest eingeführt.   



   10 g 1-(3'-Sulfophenyl)-3-(4"-stearylaminophenyl)-5-pyrazolon Natriumsalz werden in 50   em3   Wasser gelöst und einem Kilogramm einer Halogensilberemulsion zugesetzt. Damit gegossene photographische Schichten geben nach der Entwicklung mit   p-Diäthylaminoanilin   ein blaustichig rotes Farbbild. 



   Beispiel 7 : 1- (m-Stearylaminophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon aus Beispiel 3 werden in konzentrierter Schwefelsäure mit 15% Oleum sulfuriert. Hiebei tritt die Sulfogruppe wahrscheinlich in Metastellung zur Acylaminogruppe. 



   10 g 1-(5'-Sulfo-3'-stearylaminophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon Natriumsalz werden in   50     cm   Wasser gelöst und einem Kilogramm einer Halogensilberemulsion zugesetzt. Damit gegossene photographische Schichten geben bei der Entwicklung mit p-Diäthylaminoanilin ein gelbstichig rotes Farbbild. 



   Beispiel 8 :   y   Mol N-stearyl-p-phenylendiamin (F. P. 104 ) wird in Pyridin mit   1/10 Mol   1-Oxynaphtoesäurechlorid zum 1-N-stearyl-4-N-(1'-oxy-2'-naphtoyl)-phenylendiamin umgesetzt. Dieses Umsetzungsprodukt wird in   konzentrierter Schwefelsäure   gelöst und mit Oleum sulfuriert. 



   5 g 1-N-stearyl-4-N-(1'-oxy-2'-naphtoyl)-phenylendiaminsulfosaures Natrium werden in 50   cM   Wasser gelöst und einem Kilogramm einer Halogensilberemulsion zugesetzt. Mit dieser Emulsion gegossene Schichten lassen sieh mit Dimethylaminoanilin zu einem   Blaubild entwickeln.   



   Beispiel 9 :   1- (Aminophenyl) -3-methyl-5-pyrazolon   wird mit Ölsäureehlorid kondensiert und das Kondensationsprodukt sulfuriert. Dieses Produkt, einer photographischen Halogensilberemulsion zugesetzt, entwickelt mit p-Dimethylamidoanilin rot. 



   Beispiel 10   : q,-Oxynaphtoesäureelilorid   wird mit Oleylamin kondensiert und das Kondensationsprodukt sulfuriert. Das Kondensationsprodukt, einer photographischen Halogensilberemulsion zugesetzt, entwickelt blau. 



   Beispiel 11 : p-Aminobenzoylacetanilid wird   mit'.-Bromstearinsäurebromid   kondensiert und das Kondensationsprodukt mit Natriumsulfit verkocht. Das Produkt entwickelt gelb. 



   Beispiel 12 : Man versetzt 1 kg Bromsilberemulsion mit der wässerigen Lösung von 15 g des Natriumsalzes der 4"-Stearylaminobenzoyl-3'-aminobenzoyl-1-amino-8-oxynaphtalin-3,6-disulfosäure und vergiesst diese Emulsion. Nach dem Trocknen, Belichten, Entwickeln und Fixieren verwandelt man das Silberbild in bekannter Weise in ein Dianisidin-Antitetrazotatbild. Beim Einbringen dieses Antitetrazitatsilberbildes in eine verdünnte Säure entsteht ein blaues Azofarbstoffbild. 



   Verwendet man an Stelle des genannten   H-Säurederivates   die 4"-Stearylaminobenzoyl-3'-aminobenzoyl-2-amino-5-naphtol-7-sulfosäure, dann erhält man ein blaurotes Farbstoffbild, verwendet man dagegen das mit Natriumsulfit verkoehte Kondensationsprodukt aus   -Bromstearinsäurebromid   und p-Aminoacetessigsäureanilid, dann erhält man ein gelbes Farbstoffbild. 



   Es ist nun leicht zu ersehen, dass man durch geeignete Sensibilisierung und Unterbringung dieser drei Schichten auf einen   Schichtträger   ein Material für die Photographie in den   natürlichen   Farben erhält, wobei es nicht notwendig ist, für alle drei Schichten Emulsionen zu verwenden, die in der angegebenen Weise vorbehandelt sind. Man kann beispielsweise die nach obigem Beispiel erzeugten, das Rotbild und das Gelbbild gebenden Schichten auf die eine Seite des   Schichtträgers   legen, während auf die andere Seite des Schichtträgers eine Emulsion kommt, die mit keinerlei Komponenten versetzt ist und in der das Farbstoffbild nach einem bekannten Verfahren, z. B. einem   Tonnngsprozess,   erzeugt wird.

   Zur Erhöhung der   Trennschärfe   kann man in diesem Falle des mehrschichtigen Materials 

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 zwischen die das Farbstoffbild gebenden Schichten geeignete   Lichtfiltersehiehten   einordnen oder die   Farbstoffsehichten   selbst mit einem geeigneten Liehtfilterfarbstoff anfärben. 



   Beispiel 13 : Ein weiteres Beispiel im Sinne dieses Verfahrens ist dadurch gegeben, dass in der
Gelatine bzw. der Halogensilberemulsion ein diazotierungsfähiges Amin vorhanden ist, z. B. das   p-Aminododeeylbenzol   oder das o-Amino-sulfooleylbenzol, und dass dann das Silberbild in bekannter
Weise in eine unlösliche Nitritverbindung übergeführt wird. Löst man nun in beliebiger Weise die
Diazotierung aus, so erhält man in Gegenwart einer zweiten Azokupplungskomponente ein Farbstoff- bild. Diese zweite Azolupplungskomponente kann sich aber auch schon von vornherein neben dem   doazotierungsfähigen Amin   in der Schicht befinden und dabei auf irgendeine Weise diffusionsecht gemacht worden sein. 



   Beispiel 14 : Man versetzt 1 kg Bromsilberemulsion mit der wässerigen Lösung des Natriumsalzes der   6-Undecyl-2-oxy-1-benzoesäure   und vergiesst. Nach dem Entwickeln, Fixieren und Bleichen eines in dieser Schicht erzeugten Silberbildes adsorbiert man in bekannter Weise an das Silberferrocyanid die Diazoverbindung aus   4-Auùnodiphenylamin.   Nach dem Auswässern kuppelt man durch Einbringen in eine   1   ige Sodalösung und erhält ein gelbes Farbstoffbild. Man kann der Emulsion in einem beliebigen Zeitpunkt vor dem Vergiessen auch das Fettsäureamid einer amidierten Leukoverbindung, beispielsweise eines Aminoindoxyls, zusetzen und diese dann in bekannter Weise über ein Bleichromatbild an den Metallsalzstellen zu einem Farbstoff oxydieren. 



   Beispiel 15 : 1 Mol 5-Amino-naphtol wird in trockenem Pyridin gelöst und zu dieser Lösung 1   Mol Caprylsäureehlorid   hinzugefügt. Nach einstündigem Erhitzen auf dem Wasserbad wird das Produkt durch Eingiessen in Wasser isoliert. 4 g des erhaltenen   5-Caprylamino-l-naphtol   werden mit   5 cm3 20% iger   Natronlauge in   50 cm3   Methanol gelöst und zu   1000 g   einer Halogensilberemulsion zugesetzt. 



   Beispiel 16 : 1   1\1011. 4'-Aminophenyl-3-methyl-5-pyrazolon   wird in trockenem Toluol gelöst und mit 1 Mol Cetyljodid versetzt und 5 Stunden gekocht. Das Toluol wird mit Wasserdampf abgetrieben und aus dem   Rückstand   das 4'-Cetylamino-l-phenyl-3-methyl-5-pyrazolon durch Abkühlen und Neutralisieren in Soda gewonnen. 



   Beispiel 17 :   l Mol Dodecylanilin   wird in trockenem Xylol gelöst und 1 Mol   Benzoylessigester   bei Siedetemperatur des Xylols in dem Masse zugetropft, wie freiwerdender Alkohol abdestilliert. Wenn 1 Mol Alkohol abdestilliert ist, wird der Rückstand mit Wasserdampf vom Xylol befreit und das Benzoylessigdodeeylanilid gewonnen. 



   Beispiel 18 : Das   Triäthanol--stearyl-l, 3'-aminoplienyl-3-methyl-5-pyrazolon-ammonium-   bromid von der Formel 
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 wird einer Halogensilberemulsion zugesetzt. Es entwickelt rot. 



   Beispiel 19 : Das   4-Hexyl-5, 6-dicarboxyl-l- (heptoylaminobenzoylacetanilid-p-earbonsäure)-   cyclohexen von der Formel 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionsschichten für Farbenphotographie, dadurch gekennzeichnet, dass man der Emulsion in einem beliebigen Zeitpunkt Farbstoffbildner zusetzt, die nicht ionogen gebundene aliphatisehe, gegebenenfalls ungesättigte Kohlenstoffketten, die sub- stituiert sein können, mit m'1hr als 5 Kohlenstoffatomen enthalten.
    2. Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionsschichten für Farbenphotographie, dadurch gekennzeichnet, dass man der Emulsion in einem beliebigen Zeitpunkt Farbstoffbildner zusetzt, die nichtionogen gebundene, aliphatisehe, gegebenenfalls ungesättigte Kohlenstoffketten, die sub- stituiert sein können, mit 6-10 Kohlenstoffatomen enthalten.
    3. Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionsschiehten für Farbenphotographie nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man der Emulsion in einem beliebigen Zeitpunkt Farbstoffbildner für die Farbentwieklung zusetzt, die nichtionogen gebundene, aliphatisehe, gegebenenfalls ungesättigte Kohlenstoffketten, die substituiert sein können, mit mehr als 10 Kohlen- stoffatomen enthalten.
    4. Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionsschichten für Farbenphotographie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man der Emulsion Farbstoffbildner zusetzt, deren Aminogruppe einen aliphatischen Säurerest mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen trägt.
    5. Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionssehichten für Farbenphotographie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man der Emulsion Farbstoffbildner zusetzt, deren Säuregruppen einen aliphatischen Aminorest mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen enthalten.
    6. Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionssehiehten für Farbenphotographie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man der Emulsion]- (p-Stearylaminopheny !)- 3-methyl-5-pyrazolon zusetzt, das durch Kondensation von] - (p-Aminophenyl) -3-mrthyl-5-pyrazolon mit Stearinsäureehlorid in alkalischen Kondensationsmitteln erhalten wird.
    7. Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionsschirhten für Farbenphotographie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man der Emulsion 1- (m-Oleoylamino- . phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon zusetzt, das durch Kondensation von 1- (m-Aminophenyl) -3-methyl-Ï- pyrazolon mit Ölsäurechlorid in alkalischen Kondensationsmitteln erhalten wird.
    8. Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionsschiehten für Farbenphotographie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man der Emulsion Octodeeyl-l-oxy-2- naphtylamin zusetzt, das durch Kondensation von l-Oxy-2-naphtoylclorid mit Oetodecylamin in alkalischen Kondensationsmitteln erhalten wird.
    9. Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionssehichten für Farbenphotographie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man der Emulsion Farbstoffbildner zusetzt, die wasserlöslich machende Gruppen und eine aliphatische Kohlenstoffkette mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen enthalten, wobei die wasserlöslich maehenden Gruppen gegebenenfalls Substituenten der Kohlenstoffkette sein können.
    10. Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionsschichten für Farbenphotographie nach den Ansprüchen l bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man der Halogensilberemulsion solche Farbstoffbildner zusetzt, die zur Azofarbstoffbildung geeignet sind.
    11. Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionsschiehten für Farbenphotographie nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man der Emulsion solche Farbstoffbildner zusetzt, die eine oder mehrere diazotierungsfähige Aminogruppen tragen, wobei man gegebenenfalls neben einem diazotierungsfähigen Farbstoffbildner noch eine diffusionseehte, für die Azokupplung geeignete Verbindung zusetzt.
    12. Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionssrhirhten für Farbenphotographie nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man der Emulsion Farbstoffbildner zusetzt, die durch Oxydation Farbstoffe liefern.
    13. Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigem photographischem Material für Farbenphotographie, dadurch gekennzeichnet, dass man auf einer oder beiden Seiten eines Schichtträger verschieden empfindliche Emulsionen nach den Ansprüchen bis 13 übereinander anordnet.
AT159312D 1935-08-07 1936-07-27 Verfahren zur Herstellung von Halogensilberemulsionsschichten für Farbenphotographie. AT159312B (de)

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