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Verfahren zum Herstellen farbiger photographischer Bilder mit Hilfe
diffusionsechter Farbstoffbildner Es ist bekannt, zum Herstellen farbiger photog
bischer Bilder Halogensilberemul-.rap sianen mit diffusiunsechten Farbstoffbildnern
zu verwenden, die in gelöster Forni der pholto.-g .,raphischen I -Ialog-ensilberemulsio-n
zugesetzt werden, aber aus dieser nicht mehr auswässexbar sind. Solche diffusionsechten
Farbstoffbildner werden aus einfachen Farbstoffkomponenten erhalt-en, indem man
bestimmte diffusionsverhindernde Substituenten einführt. Unter anderem sind als
diffusionsverhindernde Substituenten Kohlenstoffketten mit mehr als fünf Kohlenstoffatomen
bekannt. Weiterhin ist bekannt, in diese Farbstoffkompunenten wasserlöslich machende
Gruppen, wie Sullo- üder Carbc>xylg-ruppen, einzuführen, um die Farbstoffkomponenten
wasserlöslich zu machen und so ihre Einverleibung in die Emulsion zu erleichtern
so.-wie - das Auskristallisieren der Substanzen g zu verhinvor und
nach der Verarbeitung dern. Es wurde nun gefunden, daß man für die Herstellung farbiger
photographischer Bilder ,geeignete diffusionsfeste. Farbstoffbildner erb hält, wenn
man in das Molekül- des Farbstoff -bildners einen oder mehrere mehrgliedrigge Substituenten
einführt, in denen, abgesehen von den An#ängs- und Endgliedern, gleiche Kohlenstoffanordnungen
mehrmals auftreten, die durch Heteroatome verbunden sind. Durch .diese Art der Substitution
wird die Zahl der zur Farbentwicklung geeigneten diffusionsfesten Faxbstoffbildner
erheblich erweitert. Mehrgliedrige Substituenten gemäß der vorliegenden Erfindung
entsprechen dem allgiemeinen Schema (-A--X-)", worin A eine Kohlensteffkette
von beispielsweise zwei bis vier Kollienstoffatomen, beispielsweise Äthylen und
seine Homologen, X ein Heteroatorn,
z. D. Sauerstoff -, Stickstoff-,
Schwefel, bedeuten. Die Einzelgl g ieder der Substituenten bestehen also beispielsweise
aus Athylen-oder Propylenresten oder ähnlichen Kohlenstafigruppen, die dann mittels
eines Heteroatoms, beispielsweise Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel, zu einem mehrgliedrirren
Substituenten verbunden sind ', dessen Anfangsglied eine, reaktionsfähige Gruppe
trägt, die es ermöglicht, den Substitu#enten mit dem" Molekül eines Earbstoff bildn#ers
zu verbinden und dessen Endglied g ein Wa-sserstoffatom oder eine beliebige Kolilenstoffgruppe
sein kann. Solche Substituenten sind beispielsweise die Polymeren von Äthylenoxyd
-, Propyleno,-xyd, Ätliyläthylenoxyd, Dimethyläthylenoxyd Trimethyläth-ylenoxyd,
Oxypropylenoxyd, Hexylenoxyd, Methylpropylen-,oxyd, Isopropyläthylenoxyd, Butylendioxvd,
Erythrendioxyd und andere Alkyl- oäer Cycloalkyl-, Aralk-yl- und Arylreste enthaltende.*ithyle-noxyde
sowie ihre halogenhaltigen Abkömmlinge, wie beispielsweise Epichlorhydrin, Dichlorpropylenoxyd,
Epibromhydrin oder ß-B#romäthylenoxyd, Alkylenimine und -sullide, beispielsweise
Athylenimin und -s#ulfid, ferner Phenoxypropenoxyd, Alkylpolyäthoxyessigsauren,
Polyäthylenoxydcarbonsäuren, Arylpolyäthylen#o,xydessi"-säuren.
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Weiterhin können als Substituenten die Polymeren von Äthylenimin und
seine Homolo#en, wie beispielsweise i, 2-Propyl-enimin, die in der französischen
Patentschrift 8o- 146 beschrieben sind, eingeführt werden.
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Die Anzahl der einzelnen Glieder in diesen mehrgliedriggen Substituenten,
die notwendig ist, um den Farbkuppler diffusionsecht zu machen, ist abhängig von
der molaren Größe des einzelnen Gliedes. Im Falle der Verweitdung des Polyäthylenoxyds
reicht im allgemeinen eine fünf- bis sechsgliedrige Kette aus.
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Als Farbstofibildner kommen solche Verbindungen in Frage, die bei
der Farbentwicklung zur Bildung von Chinonimin- oder Azomethinfarbstoffen geeignet
sind. Als solche sind beispielsweise züi nennen: Phenole, Naphthole, Aminonaphthole,
Aniline, Naphthylamine. Von diesen Komponenten sind vor allem Phenole und Naphthole
geeignet, die in p-Stellung zur Hydroxylgruppe keine oder negative Substituenten
tragen., welche bei der Entwicklung abgespalten -,verden, z. B. Resorcin, in-Anliriophenol,
Aminokres,ol, Chloraminokresol, Salicyls,äure, i-Oxybenzo,1-3, 5-dicarbonsätire,
m - Xylenolcarbchlisäure, 2-Aminophenol-,1-sulfosäure, 2-Amino-6-methoxyphenol,
i, 5-Dioxynaphthalin -. i, S-Dioxynaphtbalin, i, 2-Aminoii,aplithol -, i, 5-Aminanaphthol,
4-Chlor-5-amiii#o-a-naphthol, a-Oxyn,aplithoesäure, 4-Chlor-1-0.1:Y-2-naphtheesäure,
6-Aminc,-i-oxy-2-naphthoesäure, 6-Methoxyi-o.xv-z-iiaplithoesäure, 2-Aiiii'10-4-sulfosäurea-naphthal,
5---'#mino-4-siilfosäure-(x-iiaphthol, 5-Oxytetrahydrochinolin, 2-Oxv-.4'-amiiiodipheiiyläther,
2-OxY-4-amitlodipÜenylmetliaii, 6-Oxyzimtsäure, -Diamiiio-2, -2'-dioxN,di-1 4. 4'
phenyl, ferner.alle Körper, die eine reaktiollsfähige Methylengruppe besitzen, z.B.
Xcetessigester, C#anessigester Be,nzoyl,essige-,t.cr, . ZD I Benzoylacetonitrile,
Hydrindene, Pyrazolonc, Isoxazol,olie, Cumaranone, 0.xythio-naphtheiie. Weiterhin
können die Substituenten in difitisionsfeste Farbstoffbildner eingeführt werden,
die schon andere diffusionsfest machende Reste enthalten, wie z. B. substantiv machende
Gruppen, wie Diphenyle -, Stilbene, Azoxybenzüle -. 2, 3-Oxyiiaphthoesäureamide.,
Diarylharnstoffe, Ben7thiazole. ])ie Farbstoffbildner können als diffusionsfest
machende Reste auch schon alipUatische Kohlenstotiketten mit mindestens
6 C-Atomen, die gegebenen-# 43 falls wasserlöslich machende Gruppen enthalten
können, ferner liochpolym#ere Carbonsäuren, z. B. Polyacry1säure, gegebenenfalls
als Mischpolymerisat mit Styrol oder Vinylchlorid -, Eiweißaminosäuren, Polypeptidreste,
Kohlehydratreste, Umwandlun-sprodukte von Harzen, hydroaromatiscbe Reste, Sterine,
enthalt#en.
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Die diffusionsecht machenden Substituenten können nach den bekannten
Methchden der organischen Chemie auf verschiedene Weise direkt- in das Molekül des
Farbstoffbildners eingeführt werden, beispielsweise indem man von Carboxylgruppen
freie hydroxylbaltige Farbstoffbildner mit Alkylenoxyden in Anwesenheit hydrolysierbarer
Verbindungen niehrwertiger Metalle umsetzt und dabei die Uinsetzungsteilnehmer so
auswählt, daß mindestens einer von ihnen Halogen enthält. Bei dem Verfahren können
als Katalysatoren hydrolysierbare Verbindungen mehrwertiger Metalle, beispielsweise
Verbindungen des Zinks, Aluminiums, Eisens, Zkins, verwendet werden. Solche Verbindungen
sind beispi#elsweise Zinkchlorid, -Aluminiumchlorid, Ferrichlorid, ZinntetracUlorid,
ferner organische Metallverbindungen, beispielsweise Aluminiumalkoholat. Als typische
Reaktionen seien beispielsweise folgende genannt: I-INiitr0,-2-naphthol wird mit
-2#thylen#oxyd derart kondensiert, daß sich eine Polyäthylciioxydkette von einer
durchschnittlichen Gli#ederzahl -von mindestens fünf bildet, worauf die Nitrogruppe-
in bekannter Weise in die Oxygruppe übergeführt wird, so daß ein i-,Naphth01-2-p,olyäthyle.n,oxydäthe#r
entsteht. Bci der Kondensation mit Athylenoxyd entstehen neben fünfgliedrigen Polyäthylenoxydketteii
mitunter auch etwas längere g und kürzere Ketten. Zweckmäßig leitet man die Reaktion
durch Anwendung eines entsprechendm überschusses
von Äthylenoxyd
derart, daß wohl längere, aber keinesfalls kürzere Ketten als solche mit einer Gliederzah15
entstehen können. Wenn man bei der Reaktion. nebenbei kürzere Ketten erhalten sollte,
-die die Diffusionsechtheit des Farb#sto-ffbildners beeinträchtigen würden, so,
können diese Verbindungen auf einfache Weise dadurch entfernt werden, daß man den
Farbstoffbildner in Gelatine löse und diese Gelatine, bevor man sie der Emulsion
zusetzt, einem Wässerungsprozeß unterwirft. Man, kann aber auch den Earbstoffbildner
dixekt in der Ernulsion lösen bzw. gelöst der Ernulsion zusetzen und dann die Emulsion
einein Wässerungsprozeß unterwerfen.
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In i-Nitronaphthylmethylamü-1 wird Äthylenimin in bekannter Weise
derart eingeführt, daß sich an die sekundäre Aminogiuppe Athyleniminreste zu Hner
durchschnittlichen Gliederzahl von mindestens f änf anlagern. Nach Überführung
der Nitrogruppe in die Oxygluppe erhält man i-Oxy-2-methylpolyäthyl-enirninnaphthylamin.
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Acetessigester wird mit m-Nitroanilüi kondensiert, die Nitrogruppe
reduziert und die e uebildete Aminogruppe mit dem Säurechlorid aus Butylheptaä-Eho.xyessigsäur#e
van der Formel CI-I9(OCH2CH2)7-0-CH--COOH umgesetzt.
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2-Amino-i-naphth,o#l wird mit dem Chlorid der Propylheptaätboxyessigsäure
von» der FcjrmeIC,3I-1-,(OCH.C1-12)TO-CH---COOH umgesetzt.
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Die Einführung der diffusionsverhindernden Substituenten kann auch
über eine Zwischenstufe erfolgen,. in-dem man beispielsweise m-Nitrophenel mit Athylenoxyd
derart umsetzt, daß sich ein Polyäthylenoxydäther mit einer durchschnittlichen Gliederzahl
von fünf und mehr bildet, worauf man die Nitrogruppe reduziert. Den so erhaltenen
Amino,-phenoläther kann man in verschiedenster Weise auf Farbstoffkomponenten für
Farbenmick-lung weiterveraxheiten, indem man ihn z.B. mit a-Oxyn-aphthoesäureclü#orid
konden-siert und somit einen Blaukuppler für die Farbentwicklung erhält. Weiterhin
kann man den Aminophenyläther- mit Acylessigestern kondensieren und gewinnt auf
diese Weise diffusionsechte Gelbkuppler für die Farbentwicklung. Ferner kann man
aus dem Aminophenyläther über das Hydrazin ein s#ubstituiertes Pyrazolon erhalten,
das als Rotkuppler für die Farbentwickliung geeignet ist.
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An Sitelle des NLitrop,hei-iylpialyäthylenoxydäthers können zahlreiche
andere Zwischenprodukte verwendet werden, beispielsweise das Kondensatiensprodukt
aus Äthylanflin und Athylenoxyd, welches durch nachträgliche Nitrosierun- und Reduktion
eine für die Re-;2 eignete Aminogruppe erhält. Analog aktien e kann Äthylanilin
auch mit z. B. Propyleno-xyd. oder Äthylenimin umgesetzt werden.
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Eine weite#re Möglichkeit zur Herstellung diffusionsechter Komponenten
gemäß der Erfindung besteht darin, daß man m-Nit-ro#-phenol mit Äthyleno#xy&,
Propylenoxyd, Bjitylend-io.xyd oder einem anderen Homologen kondensiert und dann
die Nitrogruppe, in be-
kannter Weise in eine Oxygruppe überführt. Man erhält
auf diese Weise Blanktippler für die Farbentwicklun.,r.
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Kondensiert man Chloräthano.1 mit Äthylenoxyd oder seinen Homologen
oder Analogen derart, daß man beispielsweise eine Polyäthylenoxydl-,ette mit mindestens
acht Gliedern erhält, und tauscht das Chlor mittels Amnioniaks gegen eine Aminogruppe
aus, so erhält man sehr wertvolle Zwischenprodukte für Farbstoffkomponenten. Kondensiert
man beispielsweise die Arninoggruppe mit einem carboxylgruppenhaltigen Farbkuppler,
beispielsweise a-Oxynaphtho#esäure, so erhält man eine diffusionsechte Blaukornponente
für die Farbentwicklung. g Kondensiert man mit Benzoylessigester, so erhält man
einen Gelbkuppler.
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An-Stelle des Chloräthanols kann man auch Chlorä,fhyl#,-lyko,1 verwenden
und dieses beispielsweise mit Butylenoxyd kondensieren. Durch die Venvendung dieser
an sich schon mehrgliedrigen Ausgangsprodukte vermindert man automatisch die Bildung
kurzer Ketten.
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Eine weitere Möglichkeit ergibt sich, wenn man halogenUaltige, polymerisationsfähige
Körper verwendet, wie beispielsweise Epichlo,rhydxin. Man kondensiert beispielsweise
Chloräthanc>I mit Epichlerhydrin in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, wie
beispielsweise Zinntetrachlo-rid, wobei man einen solchen Überschuß an Epialorhydrin
verwendet, daß man eine polymere Kette von durchschnittlich acht Gliedern erhält.
Die in dieser Kette vorhandenen Chloratome sind Uurch AminogTuppen austauschbar,
wodurch wieder die Einführung von carboxylgruppenhaltig gen Farbstaffbildnern ermöglicht
wird.
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An Stelle des Chloräthanals im vorigen Beispiel kann man auch Verbindungen
verwenden,. die die Farbstoff bildner an sich bereits diffusio.nseclit machen, wobei
das ankondensierte Epichlorhydrin neben der weiteren Exhöhung der Diffusiensechtheit
eine wertvolle Erhöhung der Löslichkeit bewirkt und die Einführung reaktionsfähiger
Gruppen ermöglicht. Kondensiert man beispielsweise Dodecylalkohol mit 4 Mol Epichlorhydrin,
tauscht die Chloratome - en Aminogruppen aus und kondensiert das erhalten--
Reaktions.-produkt mit a-Oxynaphthoesäuxeclilorid, so erhält man einen "difiusionsech-ten
Farbkuppler
für Blau. An Stelle des Epichlorhydrins kann beispielsweise
auch Dichlarpropylenoxyd verwendet werden.
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Weiterhin können zur Einführung der Stil)-stituenten Poly-lycerine
und Polyglykole verwendet werden. Die Einführung von Farbkupplern in die.se Pol#merisate,
geschieht üinfach dadurch, daß man Säuren, beispielsweise a-Oxynaplithoesätire oder
Salicylsäure, mit Polyglycerin erhitzt und das gebildete Reaktionswasser abdestilliert.
Man erhält einen in Wasser löslichen Ester, der, als Farbstoffkuppler bei der chromogenen
Entwicklung verwendet, einen blauen Farbstoff liefert.
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Ein besonderer Vorteil einer großen Reihe von Farbste#ffbildnern.
gemäß der vorliegen-C den Erfindung besteht in dex erhöhten Wasserlöslichkeit ohne
Verwendung von besonderen wasserlöslich machenden Gruppen, wie beispielsweise Carboxyl-
oder Sulfogruppen. Die neuen Farbstoffbildner können teilweise direkt in neutraler
Lösung den Haloggensilbereinulsionen zu-esetzt werden.
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Die Halogensilberemulsionen inlit diffusionsechten Farbstoffbildnern
können in, an sich bekannter Weise zu photoggraphischen Schichten verarbeitet werden,
-wobei eine oder nichrere Schichten auf einer oder beiden Seiten eines Schichtträgers
übereinander angeordnet werden. Die Schichten können zur Aufnahme von Schwaxzweiß-
oder farbigen Bildern verwendet werden. Für farbenphotographische Zwecke werden
die einzelnen Schichten zweckmäßig für verschiedene Spektralbereiche sensibilisiert.
Gegebenenfalls können in einer Schicht auch mehrere Farbstoffkomponenten untergebracht
und diese so gewählt werden, daß bei der Entwicklung e daraus ein neutral -Taues
Bild entsteht.
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Die Emulsionen können aber auch in anderer Weise verarbeitet werden,
beispielsweise können verschieden sensibilislerte Emulsionan mit verschiedenen Farbstoffbildnern
in Form von Ideinen Teilchen auf einem Schichtträger verteilt werden.
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Die Herstellung der farbigen Bilder kann in verschiedener Weise arfolgen,
beispIelsweise durch Farbentwicklung g, durch Azolupp-Jung, nach dem Süberfarbbleichverfahren
oder nach dem Antidiazotatverfahren. In den belichteten Emulsionsschicliten können
die Bilder durch einfache chromogene Entwick-Jung oder durch Umkehrentwicklung erzeugt
-werden.
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Beispiel 1
Man erhitzt i-Nitro-2-naphthol in Toltvol in Gegenwart
von etwas Kaliumhydroxyd im Autoldaven auf iSo' und leitet mittels Stick-,toffdruckes
in bekannter Weise Äthylenoxyd aus einer Vorratsflasche ein, bis die Gewichtszunähme
de-, Autoklaven die- Aufnahme -von g *#tliylciio.xydresteii auf
i Mol Nitronaphthol anzeigt. Nach beendeter Reaktion wird das Toltiol im
Vakuum ab--ezogen und die Rückstände mehrmals mit Äther extrahiert. Der Extraktionsrückstand
wird in Eisessig gelöst und katalytisch reduziert. Die erhaltene gruppe wird in
bekannter Weise diazotiert und zur Hydroxylgruppe verkocht. i kg Halogensilberemulsion
versetzt man .b 92 mit einer Lösung von iog 2-Penta:ithoxvi-iiaphtliol.
Nach dem Vergießen der Emulsion erhält man eine Halogensilberschicht, die bei der
Entwicklung mit Dimethylaminoanilin ein blaues Farbstoffbild liefert.
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Entwickelt man mit einem gewöhnlichen Schwarzweißenhvickler und führt
das Silberbild in bekannter Weise in ein Bild aus ß-Naphtholantidiazot.ttsilber
Über, so erhält man durch Einführung in ein schwach saures Bad ein rotes Farbstoffbild.
Beispiel 2 Butylalkolio.1 wird mit Äthyleiioxyd kondensiert und das Produkt fraktioniert,
wobei eine teilweise Zersetzung im Hochvakuum nicht vermieden werden kann. Die nach
der Molekulargewichtsbestimmung (Rast-und Hydroxylzahl) geeignete Fraktion wird
als Natriumalkoholat (Benzol als Verdünnungsmittel) mit Dodecylchloressigester (aus
Dodecylialkoho,1 und Chloracetylchlorid) umgesetzt Zum Butylheptaäthoxvessigsäuredodecylester.
Dieser wird von etwa beigemengtem Dodecylchloressigester durch Ausschütteln der
methanolischen bzw. schwachwäßrigen methanolischen Lösung mit Ligroin befreit. Durch
Kochen mit normaler Natronlauge wird der Ester verseift. Der abgeschiedene Dodecylalkohol
wird durch Ausäthern entfernt und die alkalische Lösung eben kongo,sauer gemacht
und zur Trockene verdampft. Durch Ausziehen des Rückstandes mit warmem, absolutem
Alkoliol Lind Abdestillieren des Lösungsmittels wird die ButylheptaäthoxyessigsälLire
(lemc bratine viscosee Flüssigkeit) erlialtün.
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Die überführun- "" in das Säurechlorid ZD geschielit in Gegenwart
ein-es säurebind-eiiden Mittels, z.B. Pyridin, wobei der erhaltene Komplex Pyridin-Säure-Thionylchlorid
nicht erst zerstört zu werden braucht, sondern direkt zur Acylierung des --'iminopyrazo-Ions
verwendet %Ä-erden kann.
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io - des erhaltenen i-Phenyl-3,4-butylheptaäthoxyaceloaminephenyl
- 5 - pyrazolons werden zu ik- Bromsilberemulsion zu-esetzt ce JD
und die Ernulsion vergossen. In der belichteten Halo-ensilberemulsioiisscliicbt
wird beim Entwickeln in einem für die ehromo-#ene Entwicklung, geeigneten Entwickler
ein rotes- Farbstoffbild erhalten.
Beis.piel 3
Athylanilin
wird mit Äthylerämin derart kondensiert, daß sich das Äthylenimin zu einer Kette
von einer durchschnittlichen Gliederzahl fünf anlagert, dann hi bekannter Weise
nitrosiert und reduziert und das Reduktioxis.-produkt mit Acetessigester verschlossen.
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Von diesem Kondensationsprodukt setzt man 8 g zu i
kg, Bromsilberemulsion und erhält nach dem Vergiegen eine Halogensüburschicht,
die nacU Belichten beim Behandeln mit einem chromogenen Entwickler ein gelbes Farbstoffbild
liefert. Beispiel 4 3-Nitrophenol wird mit Propylenoxyd derart kondensiert, daß
ein Polypropylenoxydäther entsteht, der eine durchschnittliche Gliederzahl von mindestens
fünf aufweist. Nach erfolgter Reduktion der Nitrogruppe kon-densier-t man mit Benzoylessigester.
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Vom erhaltenen Kondensationsprodukt setzt man zu ikg einer Bromsilberemulsion
i5,g. Nach dem 'Vergießen erhält man eine Halogensilberschicht, die beim, Entwickeln
mit Dimethylaminoanilin eingelbes Farbstoffbild liefert. Beispiel 5
2-Amino-i-naphth,o-l-
setzt man mit dem Säurechlorid aus einer Polyäthylencarbonsäure, dieetwa durchschnittlich
sieben Äthylenoxydreste enthält, um. Solche Polyäthylenoxydcarbonsäuren gewirmt:
man durch Umsetzung des Natriumsalzes eines Oxyes.sigsäureesters mit Äthylenoxyd
unter Druck und anschließender Verseifung mit verdünnter Natronlauge.
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Eine andere Methode, um zu solchen P#olyäthylencarbonsäuren zu gelangen,
besteht darin, daß man Chloräthylenglykol bei Gegenwart von Zinntetrachlorid mit
Äthylenoxyd kondensiert, wobei die durchschnittliche Anzahl der in Reaktion gebrachten
Athylenoxydm:oleküle. durch die Gewichtszunahme des Reaktionsproduktes bestimmt
wird. Durch Umsetzung mit einern Cyanid wird das Halogenatom durch den Cyanrest
ersetzt, der in
bekannter Weise zur Carboxylgruppe verseift werden kann.
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15g eines solchen 2-Polyäthylenoxydcarbonylamirio--i-naphtliols setzt
man zu i kg
einer Halogensüberemulsien und vergießt. Man erhält eine Halogensilberschicht,
die bei .der chromogenen Entwicklung ein blaues Yarbstoffbild liefert. mit Äthylenoxyd.
derart kondensiert, daß sich eine Athylenoxydkette vonetwa acht Gliedern auflagert.
Das erhaltene Reaktionsprohdukt: be-'handelt man mit dem dreißigfachen überschuß
von alkoh-olischern oder flüssigem Ammoniak und kondensiert dann das erhaltene Amin
mit a-Oxynaphtlioes,ätirechlerid.
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io g von diesem Kondensatiensprodukt setzt man 1 Irg
g Bromsilberemulsion zu und vergießt. Man erhält eine Halogensilberschicht, die
bei der chrornogenen Entwicklung einen blauen Farbstoff liefert. Beispiel
7
. Kondensiert man das in Beispie16 erhaltene Aminopxodukt 'in methylalkoholisch--r
Lösung g mit Benzoylessigester und setzt man von dem Reaktionsprodukt 1 5 g
einer Bromsilberemulsion zu, danh erhält man beim chromogenen Entwickeln der vergüssenen
Bromsüberernulsion ein gelbes Farbstoffbild. Beispiel 8
Nach Patent 67o4ig
kondensiert man i-Nitro-3-cE,o,rphenol mit Propylenoxyd- in Gegenwart von Zinntetrachlorid
derart, daß sich an die phenolische Methoxygruppe eine Kette von mindestens sechs
Propylenoxydresten kondensiert. Die Nitpogruppe wird dann reduziert. Man
verschließt dann die Aminogruppe mit a-Oxynaphth-oesäure.
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Von diesem Körper iog einer Bromsilberemulsion zugesetzt und vergossen,
ergeben bei derchromogenen Entwicklung ein blaues Farbstoffbild. Kondensiert man
das Aminoprodukt mit Acetessigester, dann erhält man einen Gelbkuppler. Führt man
die Aminogruppe in bekannter Weise in das Hydrazin über und kondensiert mit Acetessigster,
dann erhält man ein Pyrazolon.
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iog von diesem Pyrazolon, einer Halogensüberemulsion zugesetzt und
vergossen, !ergeben eine Schicht, die bei der cliromoggenen Entwicklung rote Farbstoffbilder
liefem Beispiel 9
Man erhitzt 51- a-Oxyiiaphthoesäure mit
20g Polyglycerin, bis kein Wasser mehr abdestilliert. Das erhaltene Kondensationsprodukt
rührt man zu ioog ioprozentiger Gelatinelösung, wässert die Gelatine nach dem Erstarren
mehrere Stunden und rührt sie zu 300 ccrn Halogensilberemulsion. Vergießt
man die Halog silberemulsion, so erhält man Emulsionsschichten, ,Jen die bei der
chromogenen Entwicklung ein blaues Farbstoffbild liefern. Beispiel io
- Beispiel 6
Nach Patent 670419 wird Chloräthanol in Gegenwart von
Zinntetrachlo-rid bei etwa 150'
Man setzt hochpolymeres Äthylenoxyd vom Schmelzpunkt
etwa 55 bis 6o' in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie beispiels-
,veise
Pyridin, Dimethylanilin, Alkali-Enolat, mit a-Oxynaplithoesätirechlorid um und reinigt
das Umsetzung' sprodukt durch mehrmaliges Ausziehen mit Äther.
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io- dieses durcl)- direkte Umsetzun- von polyrmerem Äthylenoxyd mit
einem Farbkuppler gewonnenen Produktes setzt man zu i oo i oprozentiger Gelatinelösungg,
unterwirft die Gelatine einem kurzen Wässerungsprozeß und riArt sie zu 3ooccm Halogensilberemulsion.
Vergießt man die Halogensilberemulsion, so erhält man Emulsionsschichten, die bei
der chromogenen Entwicklun,- ein blaues Farbstoffbild liefern.