DE1123205B - Lichtempfindliche Halogensilberemulsion mit Farbbildnern fuer die farbige Entwicklung - Google Patents
Lichtempfindliche Halogensilberemulsion mit Farbbildnern fuer die farbige EntwicklungInfo
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- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/32—Colour coupling substances
- G03C7/36—Couplers containing compounds with active methylene groups
- G03C7/362—Benzoyl-acetanilide couplers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Farbphotographie, und sie betrifft Verbindungen, die beim
Kuppeln mit einem Entwickler Farbstoffe bilden und somit zur Herstellung von Farbbildern benutzt werden
können. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Kuppler, mit denen bei der Farbphotographie gelbe
Farbbilder erzeugt werden.
Es ist bekannt, farbige photographische Bilder herzustellen, indem eine farbbildende oder Kupplungskomponente
mit dem Entwicklungsprodukt eines primären aromatischen Aminentwicklers umgesetzt
wird. Bei derartigen Verfahren wird gewöhnlich die subtraktive Methode der Farbbildung angewendet
mit dem Ergebnis, daß die so erhaltenen photographischen Bilder aus den subtraktiven Primärfarben,
d. h. Blaugrün, Purpur und Gelb, bestehen. Für die Herstellung der blaugrünen Bilder werden üblicherweise
Phenole oder Naphthole verwendet, während für die Herstellung der Purpurfarben gewöhnlich
Pyrazolone und für die Herstellung von gelben Färbbildern offenkettige reaktionsfähige Ketomethylenverbindungen
verwendet werden. Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit Kupplern der letzteren Art.
Eine der hauptsächlichsten Schwierigkeiten bei der Farbphotographie macht die ungenügende Beständigkeit
der die photographischen Farbbilder erzeugenden Farbstoffe, d. h. die mangelnde Fähigkeit eines photographischen
Farbbilders, sich unter wechselnden Bedingungen von Licht, Wärme und Feuchtigkeit nicht
zu verändern. Obwohl die Farbphotographie seit dem Erscheinen des grundlegenden Patentes von Rudolf
Fischer über die Verwendung von Kupplern zur Herstellung photographischer Farbbilder wesentliche
Verbesserungen erfahren hat, ist doch noch immer eine weitere Erhöhung der Farbbeständigkeit erforderlieh
und erwünscht.
Die Erfindung bezweckt daher, neue photographische Kuppler zu schaffen, die bei der Farbentwicklung mit
dem Entwicklungsprodukt eines primären aromatischen Aminentwicklers gelbe Farbbilder ergeben.
Die Erfindung bezweckt ferner, Kuppler zu schaffen, die gelbe Farbstoffe erzeugen, die sehr wärme- und
lichtbeständig sowie auch sehr widerstandsfähig gegen hohe Feuchtigkeit sind.
Die obenerwähnten Ziele werden erfindungsgemäß durch Verwendung bestimmter Benzoylacetanilidverbindungen
erreicht, die durch einen Halogensubstituenten gekennzeichnet sind, der sich in der
Orthostellung der Benzoylgruppe des Kupplermoleküls befindet.
Es sind bereits Benzoyl-acetanilid-Gelbkuppler für die farbige Entwicklung bekannt, deren Anilidbenzol-Lichtempfindliche
Halogensilberemulsion
mit Farbbildnern für die farbige Entwicklung
mit Farbbildnern für die farbige Entwicklung
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. September 1959 (Nr. 840 546)
V. St. v. Amerika vom 17. September 1959 (Nr. 840 546)
Walter Frederick Hoffstadt, Vestal, N. Y. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ring durch Carboxyl- und Oxalkylgruppen und deren Benzoylbenzolring durch Alkyl- oder Oxalkylgruppen
substituiert ist.
Diesen bekannten Kupplern gegenüber haben jedoch die erfindungsgemäßen halogensubstituierten Benzoylacetanilid-Farbkuppler
den wesentlichen Vorteil, daß die unter ihrer Verwendung erhaltenen Farbbilder nicht nur lichtechter sind als die mit den bekannten
Kupplern erhaltenen Farbbilder, sondern insbesondere auch durch Feuchtigkeitseinflüsse in ihrem Farbton
praktisch nicht beeinflußt werden.
Die neuen Kuppler besitzen die nachstehende allgemeine Formel:
-C-CH2-C-N-
il !
O O
COOH
OR
in der X für Halogen und R für eine Alkylgruppe mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen, ζ. B. Decyl, Undecyl,
Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl oder Nonadecyl
u. dgl., steht.
209 507/298
Geeignete Verbindungen, die erfindungsgemäß benutzt werden können, sind beispielsweise:
COOH
>—C —CH2-C-N
Cl
OC1
COOH
— C —CHa —C —N
Cl
OC,
COOH
-C-CH3-C-N
COOH
— C — CH.- C — N
Cl
— C —CH.-C —N
— C —CH.-C —N
OC18H
1βη33
OC1SH
18n37
Die neuen Kuppler können hergestellt werden, indem ein o-Halogenbenzoylessigester und eine 3-Amino-4-alkoxybenzoesäure
mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels
kondensiert werden. Der bei der Kondensation gebildete Alkohol (Äthylalkohol)
wird durch Destillation entfernt. Die Herstellung des Äthyl-o-chlorbenzoylacetates ist in der chemischen
Literatur beschrieben (vgl. beispielsweise J. A. C. S., 37, S. 1259). Das in der angeführten Literaturstelle
beschriebene Verfahren besteht in der Umsetzung
ίο eines o-Halogenbenzoylhalogenides mit Äthylacetacetat
in Gegenwart von Natriumäthoxyd und anschließender Hydrolyse mit Ammoniumchlorid und
Ammoniumhydroxyd. Der o-Chlorbenzoylessigester wird durch Destillation unter Vakuum gereinigt.
Die 3-Amino-4-alkoxybenzoesäure wird durch folgende Reaktionen hergestellt: p-Oxybenzoesäure wird
mit Salpetersäure behandelt, um 3-Nitro-4-oxybenzoesäure herzustellen (Berichte, 20, S. 408, und 29,
S. 1756). Die Nitroverbindung wird dann unter Ver-Wendung
von Zinn und Salzsäure reduziert (J. A. C. S., 51, S. 507). Hierauf wird das Amin mit Essigsäureanhydrid
acetyliert und die erhaltene 3-Acetamino-4-oxybenzoesäure mit einem Alkylhalogenid mit wenigstens
10 Kohlenstoffatomen alkyliert, wodurch die entsprechende langkettige Alkoxyaminobenzoesäure erhalten
wird.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Kuppler wird durch das nachfolgende Beispiel erläutert.
Herstellung von Verbindung 1
In einen Dreihalskolben von 1 1 Inhalt, der mit einer Rührvorrichtung, einem Tropftrichter und
einem aufrecht stehenden dampfbeheizten, am oberen Ende mit einem Claisen-Aufsatz und einem Thermometer
versehenen Kondensator ausgestattet war, wurden 50,Og (0,14MoI) S-Amino^tetradecoxybenzoesäure
und 500 ecm Xylol eingesetzt. Es wurden dann etwa 100 ecm des Lösungsmittels aus der Vorrichtung
bei abgestelltem Dampf abdestilliert, um jegliche Feuchtigkeit zu entfernen. Durch den Kondensator
wurde dann Dampf geleitet, und es wurden 34,0 g (0,15 Mol) Äthyl-2-chlorbenzoylacetat unter
Rühren schnell tropfenweise zugegeben. Hierauf wurde die Mischung unter Rückfluß 2 Stunden gerührt. (Die
Temperatur in dem Claisen-Aufsatz ging zurück, wodurch angezeigt wurde, daß die Abscheidung von
Alkohol beendet war.) Das heiße Reaktionsgemisch wurde dann in einen Becher übergeführt, langsam
abgekühlt und der Kristallisation überlassen. Nach dem Abkühlen in Eis wurden die Feststoffe abfiltriert und
mehrmals mit je 50 ecm kaltem, niedrig siedendem (30 bis 6O0C) Petroläther gewaschen. Nach dem
Trocknen wurde der Filterkuchen umkristallisiert, indem er in etwa 1 1 heißer Essigsäure gelöst, mit
Aktivkohle behandelt und filtriert wurde. Nach dem Abkühlen des Filtrates und der Abnltration der Feststoffe
wurden diese mit niedrigsiedendem Petroläther gewaschen und anschließend getrocknet. Die Ausbeute
an weißem Produkt betrug 41,5g (56°/0) mit einem
Schmelzpunkt von 169 bis 1700C.
Analyse:
Berechnet ... C 67,9, H 7,8, N 2,6, Cl 6,7%; gefunden ... C 68,2, H 7,9, N 2,8, Cl 7,2%.
Die Herstellung der Zwischenverbindung Äthyl-2-chlorbenzoylacetat ist in J. A. C. S., 37, S. 1259,
beschrieben. Dieses Verfahren besteht im allgemeinen in der Umsetzung von o-Chlorbenzoylchlorid mit
Claims (1)
- 5 6Acetoessigester in Gegenwart von Natriumäthoxyd gruppe, welche ermöglicht, daß das Oxydations-bei verminderten Temperaturen. Der erhaltene o-Chlor- produkt des Entwicklers mit den Farbkomponentenbenzoylacetoessigester wird dann mit einer Mischung unter Erzeugung von Farbbildern kuppelt,von Ammoniumhydroxyd und Ammoniumchlorid Nach dem Entfernen des Silberbildes durch behydrolysiert, wodurch das vorerwähnte Äthyl-2-chlor- 5 kanntes Bleichen und Fixieren verbleibt das Farbbildbenzoylacetat erhalten wird. in der Emulsion. Eine geeignete EntwicklerlösungDas Zwischenprodukt 3-Amino-4-tetradecoxyben- kann wie folgt hergestellt werden: zoesäure wurde nach der folgenden Synthese hergestellt, bei der von 3-Amino-4-oxybenzoesäure ausge- 2-Amino-5-diäthylaminotoluol 2 ggangen wird, deren Herstellung im J. A. C. S., 51, io Natriumcarbonat (wasserfrei) 20 gS. 507, beschrieben ist. Natriumsulfit (wasserfrei) 2 gj-Amino-^-oxybenzoesaurehydrochlorid wurde mit „ .. , n°einem Überschuß von Essigsäureanhydrid in wäßriger Kaliumbromid 0,2 gLösung bei einer Temperatur zwischen 30 und 350C Wasser auf 1 1acetyliert. Die Acetylierung verlief sehr schnell und 15war nach der Zugabe des Essigsäureanhydrids im Die belichteten Halogensilberemulsionen, welche wesentlichen beendet. Die weiße, feste 3-Acetoamido- die Farbbildner enthalten, werden in der obigen 4-oxybenzoesäure wurde abfiltriert und mit Wasser Lösung in bekannter Weise entwickelt, gewaschen. Die Ausbeute betrug 62 g. Die erfindungsgemäßen Kuppler können Gelatine-In einen mit einer Rührvorrichtung und Rückfluß- 20 Halogensilber-Schichten oder Halogensilberemulsionen kondensator ausgestatteten 2-1-Dreihalskolben wurden oder anderen Trägern, wie organischen Säureestern 750 ecm absoluter Alkohol gegeben. Darauf wurde von Cellulose oder Kunstharzen, einverleibt werden. Natriummetall in kleinen Stücken unter Rühren Typische Schichtträger sind beispielsweise Messingderart zugefügt, daß ein starker Rückfluß des als blech, Celluloseester oder Polyterephthalsäureester Lösungsmittel benutzten Alkohols verhindert wurde. 25 oder ein undurchsichtiges reflektierendes Material, wie Der erhaltenen Natriumäthylatlösung wurde die wie Papier, oder ein lichtundurchlässiger Celluloseester, oben beschriebenen hergestellte 3-Acetamido-4-oxy- Die Emulsionen, welche die erfindungsgemäßen Farbbenzoesäure zugegeben. Nach Zusatz des η-Tetra- bildner enthalten, können in Form einer einzigen decylbromids wurde die Mischung erhitzt, um voll- Schicht auf einem Träger verwendet werden oder als ständige Lösung zu bewirken. Die Reaktionsmischung 30 überlagerte Schicht, die auf eine oder auf beide Seiten wurde weitere 5 Stunden erhitzt, worauf sie in 2 1 des Trägers aufgetragen werden kann. Im Falle eines einer mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure ange- mehrschichtigen photographischen Elementes können säuerten Mischung aus Eis und Wasser eingegossen verschiedene Schichten in bekannter Weise auch unterwurde. Der so erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert schiedlich für verschiedene Bereiche des sichtbaren und mit Wasser gewaschen. Der leicht feuchte Filter- 35 Spektrums sensibilisiert werden, kuchen wurde aus etwa 11/21 Äthylalkohol, dem
einige Prozent Holzkohle zur Entfärbung zugesetztworden waren, umkristallisiert. Die Ausbeute an ge- PATENTANSPRÜCHE: reinigtem Produkt betrug 63 g und dessen Schmelzpunkt 188 bis 189°C. Das acetylierte Produkt wurde 40 1. Lichtempfindliche Halogensilberemulsion, dadann zur freien Base hydrolysiert, indem es mit einer durch gekennzeichnet, daß sie einen Farbbildner wäßrigen alkoholischen Lösung von Kaliumhydroxyd der folgenden Formel behandelt wurde.Die erfindungsgemäßen Kuppler können nach an H COOHsich bekannten Verfahren den photographischen 45 jEmulsionen einverleibt werden. / \ q qh q j^ /So kann beispielsweise 1 g des gelben Farbstoff- \ κ ; π \ . _ ''bildners des Beispiels 1 in 20 ecm Wasser gelöst und ^ „der pH-Wert der erhaltenen Lösung mittels Lithium- X OR hydroxyd auf einen Wert von 7,5 eingestellt werden. 50Das Gemisch kann dann einer Silberbromidemulsion enthält, in der R für einen Alkylrest mit wenigstenszugegeben und die gesamte Mischung auf eine geeignete 10 Kohlenstoffatomen und X für ein HalogenatomUnterlage aufgestrichen werden. Der so erhaltene (Fluor, Chlor und Brom) steht,photographische Überzug kann dann belichtet und 2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekenn-in einem Farbentwickler, der als Wirkstoff einen be- 55 zeichnet, daß sie einen Farbbildner der folgendenkannten primären aromatischen Aminentwickler ent- Struktur enthält: hält, entwickelt werden. Geeignete Entwickler sindbeispielsweise die verschiedenen Alkylphenylendi- H COOHamine, wie 4-Aminoanilin, 4-Äthylaminoanilin, 2-Di- !äthylaminoanilin, 4-Dialkylaminoanilin, wie 4-Di- 60 / Λ q/ "\methylaminoanilin, 4-Diäthylaminoanilin, 4-[N(/?-Oxy- \ ..../ \\ j ^ äthyl) - N - äthyl] - aminoanilin, 4 - Amino - N - äthyl - O O N-(/?-methansulfonamidoäthyl)- 2 - methylanilin sulfat Cl OC14H29 u. dgl. Die obenerwähnten Entwickler werden vorzugsweise in Form ihrer Salze, beispielsweise als 65 3. Verfahren zur Herstellung eines gelben Farb-Hydrochlorid oder Hydrosulfat verwendet, da diese bildes in einer Halogensilberemulsion gemäß löslicher und beständiger sind als die freien Basen. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die All diese Verbindungen besitzen eine primäre Amino- Emulsion belichtet und mit einem primären aro-matischen Aminentwickler in Gegenwart eines Gelbfarbbildners der nachstehenden FormelCOOH-C-CH2-C-NORentwickelt wird, in der R für einen Alkylrest mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen und X für ein Halogenatom (Fluor, Chlor oder Brom) steht.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Farbbildner die nachstehende Formel besitzt:: —CH,-C —N—<COOHClil οOCH.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 029 231, 1 036 639.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US84054659A | 1959-09-17 | 1959-09-17 | |
US134844A US3056675A (en) | 1959-09-17 | 1961-08-30 | Benzoyl acetanilide couplers |
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