DE970007C - Verfahren zur Herstellung photographischer Farbbilder durch Entwicklung eines reduzierbaren Silbersalzes mittels einer aromatischen Entwicklersubstanz in Anwesenheit eines Farbstoffbildners - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Farbbilder durch Entwicklung eines reduzierbaren Silbersalzes mittels einer aromatischen Entwicklersubstanz in Anwesenheit eines Farbstoffbildners

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DE970007C
DE970007C DEG15463A DEG0015463A DE970007C DE 970007 C DE970007 C DE 970007C DE G15463 A DEG15463 A DE G15463A DE G0015463 A DEG0015463 A DE G0015463A DE 970007 C DE970007 C DE 970007C
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Jan Jaeken
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Gevaert Photo Producten NV
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/32Colour coupling substances
    • G03C7/3212Couplers characterised by a group not in coupling site, e.g. ballast group, as far as the coupling rest is not specific

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 7. AUGUST 1958
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57b GRUPPE I812 INTERNAT. KLASSE G 03c
G 15463IVa j 57b
Jan Jaeken, Hove, Antwerpen (Belgien)
ist als Erfinder genannt worden
Gevaert Photo-Producten N. V., Mortsel, Antwerpen (Belgien)
Verfahren zur Herstellung photographischer Farbbilder durch Entwicklung eines reduzierbaren Silbersalzes mittels einer aromatischen Entwicklersubstanz in Anwesenheit eines Farbstoffbildners
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 30. September 1954 an Patentanmeldung bekanntgemacht am 13. September 1956
Patenterteilung bekanntgemacht am 24. Juli 1958
Die Priorität der Anmeldung in den V. St. v. Amerika vom 30. September 1953 ist in Anspruch genommen
Nach einer in der Farbenphotographie bekannten Methode erfolgt die Herstellung von Farbbildern durch Kupplung des Oxydationsproduktes des Entwicklers mit dem in jeder Silberhalogenidemulsionsschicht des photographischen Mehrschichtenmaterials anwesenden Farbstoffbildner.
Solche Farbstoffbildner dürfen nicht aus der einen Schicht in die andere diffundieren, da die Färb wiedergabe dadurch verfälscht würde.
Um dieser Diffusion vorzubeugen, ist es.bekanntgeworden, in das Molekül dieser Farbstoffbildner eine aliphatische Kohlenstoffkette mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen oder eine Kette der allgemeinen Formel (—A — X)m einzuführen, in der A = Alkylen, X = O, S, NH oder N(Alkyl) und m > 5 ist.
Jedoch sind die durch aliphatische Kohlenstoffketten mit 6 bis 10 C-Atomen substituierten Farbstoffbildner nur selten diffusionsfest; in den meisten
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Fällen sind hierzu 16 bis 18 Kohlenstoffatom« erforderlich. Durch mindestens sechsmalige Wiederholung derselben Gruppe, z. B. einer —CH2—CH2—O—Gruppe, wird ebenfalls eine Kette mit 18 Atomen oder mehr erhalten.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Farbstoffbildnern, die vollkommen diffusionsfest sind, obgleich sie keine lange Kette enthalten, und deren Bereitung relativ einfach ist.
Erfindungsgemäß wird in den Farbstoffbildner ein Substituent der folgenden Formel
R-O-(CH2-CH2-O—)„
eingeführt, worin R = Phenyl und η = ι oder 2 ist. R kann beispielsweise durch Halogen substituiert sein, enthält aber in jedem Fall eine niedrige Alkylgruppe, die nicht mehr als 5 C-Atome in geradliniger Kette besitzt und die durch weitere Gruppen substituiert ist, so daß sie insgesamt mindestens 6 C-Atome umfaßt. Solche Farbstoffbildner sind z. B. erhältlich, wenn
man von einer Verbindung der folgenden Formel
,H
R-O-(CH2-CH2-O-),
ausgeht, die nach der Methode von P. Patat, Monatshefte, 83 (1952), 325, hergestellt werden kann.
Um diffusionsfeste Farbstoffbildner herzustellen, können diese Verbindungen auf verschiedene Weise an eine Verbindung mit einer aktiven Methylen- oder Äthenolgruppe gebunden werden.
Analog der Methode von D. Shirley in J. Am. Chem. Soc, 73 (1951), 458, können die Verbindungen der obenbezeichneten Formel in ein Toluolsulfonat umgesetzt werden. Das Toluolsulfonat kann nach der Methode von D. Shirley 1. c. mit Natrium- oder Kaliump-nitrophenolat kondensiert werden. Die Nitrogruppe des -resultierenden Produktes kann mittels Raney-Nickel als Katalysator reduziert werden. Die erhaltene Aminoverbindung kann nach dem in Fiat Final Report Nr. 943, S. 68, beschriebenen Verfahren mit einer Verbindung kondensiert werden,, die neben einer aktiven Methylen- oder Äthenolgruppe eine Säuregruppe oder eine hiervon abgeleitete Gruppe, z. B. eine Säurehalogenid- oder eine Estergruppe, enthält, wie z. B. i-Oxy-2-naphthoesäurephenylester. Die Verbindung kann mit dem Komplex aus Dioxan und SO3 entsprechend der Methode von Suter, J. Am. Chem. Soc, 60 (Ϊ938), 539, sulfoniert werden. In dieser Weise kann ein Blaugrün-Farbstoffbildner der folgenden Formel
R-O-(CH2- CH2- 0—),-OH
-NH-CO
SOaH
erzielt werden.
Verbindungen der Formel
R-O-(CH2-CH2-O)nH
können auch mit Akrylnitril beim Erhitzen auf ioo° in Anwesenheit von Trimethylbenzyl-ammoniumhydroxyd als Katalysator reagieren. Das resultierende Nitril kann verseift und die so erhaltene Carbonsäure mittels Thionylchlorid in Säurechlorid umgesetzt werden. Das erhaltene Säurechlorid kann analog des in Fiat Final Report Nr. 943, S. 65, beschriebenen Verfahrens mit einer Verbindung kondensiert werden, welche neben einer aktiven Methylen- oder Äthenolgruppe eine Aminogruppe enthält, wie beispielsweise 3-(m-Aminophenyl)-i-(p-sulfophenyl)-pyrazolon-5 oder 3-(m-Aminobenzoylacet-amino)-isophthalsäure. Man bekommt einen Purpur-Farbstoffbildner der folgenden Formel
R_0 — (CH2-CH2-0-UCH2- CH2-CO-NH CH
SO.H
oder einen Gelb-Farbstoffbildner der Formel
5 R_o — (CH2-CH2-O—)„CH2— CH2-CO-NH-I i-CO—CH2-CO-NH
COOH 65
COOH 7°
Das Nitril kann mit Hilfe von Raney-Nickel als Katalysator zu —CH2—NH2 reduziert werden. Das so erhaltene Amin kann in gleicher Weise wie die oben durch Reduktion der entsprechenden Nitroverbindung erhaltene Aminoverbindung weiterbehandelt werden,so daß ein Blaugrün-Farbsfoffbildner der folgendenFormel
OH
R—O — (CH2-CH2-0—)„ CH2- CH2-CH2-NH-CO
entsteht. Verbindungen der Formel
R — 0 — (CH2- CH2-O-)„H
können auch mit Natrium und Natrium-monochloracetat nach der durch H. Rule in J. Chem. Soc. (London) [1928], 1356, beschriebenen Methode zur Her-
R —0 —(CH2-CH2-0—)„CH2—CO —NH-1 J—C
N,
SO3H
stellung von Alkylglykolsäuren behandelt werden. Man kann die entstandene Carbonsäure mit Thionylchlorid in ein Säurechlorid umwandeln, welches man genau wie das oben erhaltene Säurechlorid weiterbehandeln kann, wobei man einen Purpur-Farbstoffbüdner der Formel
4.5 oder einen Gelb-Farbstoffbildner der Formel
R-O- (CH2-CH2-0—)„CH2—CO^-NH
bekommt.
Die nach einer dieser einfachen Methoden erzielten Farbstoffbildner besitzen eine vollkommene Diffusionsfestigkeit und sind im alkalischen Medium leicht löslich, so daß sie sich ohne Schwierigkeiten zu photographischen Silberhalogenidemulsionen oder zu anderen beim Gießen photographischer Schichten benutzten Kolloiden hinzugeben lassen.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung, ohne sie in irgendeiner Hinsicht zu beschränken.
CH2 CO
SO8H
CO-CH5-CO-NH
COOH
COOH
Beispiel 1
3635 g i#-[4-(i> i» 3» 3-Tetramethylbutyl)-phenoxy]-äthanol werden in 5 1 Aceton gelöst. Bei einer Temperatur von ungefähr 150 werden 1400 cm3 40°/oige wäß- iao rige NaOH-Lösung zugefügt. Dann läßt man 3500 g reines p-ToluolsulfocWorid in 61 Aceton derart zufließen, daß die Temperatur 150 nicht überschreitet und rührt anschließend noch 1 Stunde ohne weitere Abkühlung, so daß die Temperatur bis auf 25° steigt. Nun fügt man unter Rühren dem Reaktionsgemisch
ungefähr 191 Eisstückchen plus Wasser bei, wonach der weiße Niederschlag mit viel Wasser gewaschen und aus Methanol umkristallisiert wird. Man erhält ein Toluolsulfonat der Formel
CH3 CH3
I I
CH3—C — CH2—C- -OCH2-CH2O-SO2
CH,
CH3 CH,
mit einem Schmelzpunkt von 88°. Die Ausbeute beträgt
5350 g.
Zu 2020 g dieses Toluolsulfonats in 101 reinem destilliertem Methyläthylketon werden 830 g p-Oxybenzoesäureäthylester zugefügt und 720 g geglühtes K2CO3 im Verlauf von 6 Stunden in kleinen Teilen in die kochende Mischung eingetragen. Nach weiterem 14 Stunden langem Kochen darf kein CO2 mehr ent-
ao wickelt werden, auch nicht nach weiterer Zugabe von etwa 10 g K2CO3. Nach Abkühlen wird der Niederschlag zweimal mit Methyläthylketon und schließlich mit Aceton gewaschen. Der Niederschlag besteht aus ungefähr 1100 g Kaliumtoluolsulfonat. Die Filtrate werden vereinigt und mit 2 1 einer Lösung von 10 % NaOH und 10% festem NaCl und dann mit 21 20%-iger NaCl-Lösung gewaschen. Anschließend wird auf Na2SO4 getrocknet und dann im Vakuum auf dem Wasserbad bei höchstens 70° bis zur Trockene eingedampft. Nach Zugabe von 21 Aceton wird nochmals bis zur Trockene eingedampft. Man erhält ein öl, welches beim Abkühlen zu einem Ester der Formel
CHS
CH,
CH3-C-CH2-C—<
I I
CH, CHo
-OCH2-CH2O- -COOC2H5
mit einem Schmelzpunkt von 500 erstarrt. Die Ausbeute beträgt 1900 g.
380 g dieses Esters in 800 cm3 Äthanol läßt man am Rückflußkühler leicht kochen, während man eine Lösung von 62 g NaOH in 620 cm3 Wasser eintropft. Man erwärmt noch 14 Stunden, kühlt ab und säuert mit ungefähr 132 cm3 konzentrierter HCl in 380 cm3 Wasser an. Der Niederschlag wird mit Wasser gewaschen und aus Äthylenglykolmonomethyläther umkristallisiert. Man erhält die dem Ausgangsester entsprechende Säure. Ausbeute 265 g; Schmelzpunkt 195°. 740 g dieser Säure und 792 cm3 S O Cl2 werden 4 Stunden lang auf dem Wasserbad erwärmt. Man fügt 1500 cm3 trockenes Benzol hinzu und dampft unter normalem Druck 500 cm3 ab. Das restliche Benzol wird in leichtem Vakuum überdestilliert. Man bekommt ein mit der Ausgangssäure übereinstimmendes Säurechlorid. Ausbeute 778 g.
In einem Kolben mit Rührer, Rückflußkühler, CaCl2-Rohr und Tropf trichter werden 372 g Natriumacetylessigsäureäthylester in 21 trockenem Benzol suspendiert. Man läßt bei ungefähr 25° 785 g einer Lösung des obenerwähnten Säurechlorids zutropfen. Dann erwärmt man langsam auf 45° und hält die Temperatur 5 Stunden lang konstant. Bei ungefähr 25° fügt man eine Lösung von 47 g Natrium in 550 cm3 Methanol zu. Unter Rühren werden 2 1 Wasser und 2,5 1 Eis und dann eine Lösung von 122 cm3 Essigsäure in 200 cm3 Wasser zugesetzt. Man rührt 1 Stunde lang bei 40°, trennt die Benzolschicht ab und extrahiert die Wasserschicht mit Benzol. Die Benzolextrakte werden vereinigt, mit io°/0iger NaCl-Lösung gewaschen und über Na2SO4 getrocknet. Man dampft im Vakuum auf dem Wasserbad bis zur Trockene ein und kristallisiert aus Methanol um. Das erhaltene Produkt entspricht der Formel
OCH9- CH2O-< ■CO —CH9-CO —OCH,
Ausbeute 610 g; Schmelzpunkt 89°.
48 g dieses Produktes, 28 g 3-Sulfo-4-phenoxyphenylhydrazin und 14 g kristallisiertes Natriumacetat werden in 100 cm3 Isopropylalkohol und 200 cm3 Wasser 4 Stunden bei 85° gerührt, und zwar in der Weise, daß das gebildete Methanol ab destillieren kann. Man kühlt auf etwa 30° abj fügt ungefähr 250 cm3 5 n-HCl bei, saugt ab und wäscht mit Wasser. Nach
dem Trocknen kocht man mit Äthylacetat aus und erhält den gewünschten Farbstoffbildner, welcher aus verdünntem Äthanol umkristallisiert werden kann. Er entspricht der Formel
C XXg C XXg
CH3-C-CH2-C
I
CH3 CH3
OCH2-CH2O CH,
'— SOoH
Ausbeute 40 g;. Schmelzpunkt 2600.
Eine Lösung von 10 g dieses Farbstoffbildners in 75 cm3 η/2-Na OH wird zu 1000 g einer lichtempfindlichen Halogensilberemulsion zugesetzt. Nach Auftragen dieser Emulsion auf eine photographische Unterlage wird belichtet und 51Z2 Minuten bei 200 in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
A. Diäthyl-para-phenylendiaminsulfat ... 2,75 g
Wasser bis 100,0 cm3
B. Wasser 800,0 cm3
Natriumhexametaphosphat 1,0 g
Natriumsulfat (wasserfrei) 2,0 g
Kaliumcarbonat 75,0 g
Hydroxylaminchlorhydrat 1,2 g
CH,
CH
— C — CxIo— C
CHa
Kaliumbromid 0,5 g
Wasser bis 900,0 cm3
(Vor dem Gebrauch wird B zu A gefügt).
Nach Entfernung des Silbers und der Silbersalze entsteht ein purpurnes Bild.
Beispiel 2
20,9 g Amino-isophthalsäuremethylester werden in 750 cm3 kochendem Xylol aufgelöst. Hierzu werden 45 g des im Beispiel 1 beschriebenen Acylessigsäureesters zugefügt. Das Ganze wird 6 Stunden in der Weise gekocht, daß ein Drittel des verwendeten Xylols samt dem gebildeten Methanol über einem Fraktionieraufsatz abdestillieren kann. Nach dem Abkühlen werden die gebildeten Kristalle mit Äther gewaschen. Man bekommt einen Ester der Formel
COOCH
OCH2-CH„O—< -CO-CH„—CO-NH
3
COOCH3
Ausbeute 40,5 g; Schmelzpunkt 153°.
Beim Auflösen in wäßrigem alkoholischem Alkali verseift dieser Ester genügend schnell zur Carbonsäure, so daß er unmittelbar in Emulsionen verwendet werden kann.
Nach Zusatz zu einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion und weiterer Behandlung wie im Beispiel 1 erhält man ein gelbes Bild.
Beispiel 3
32 g NaOH und 124 g Orthonitrophenol werden in 800 cm3 kochendem Äthylenglykolmonomethyläther aufgelöst. Hierzu werden 320 g nach Beispiel 1 erhaltenes Toluolsulfonat zugefügt, worauf man die Mischung unter Umrühren noch 5 Stunden kochen läßt. Nach Abkühlen wird der Niederschlag mit iss normalem NaOH gewaschen, getrocknet und aus
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Benzin umkristallisiert. Man bekommt eine Nitroverbindung der Formel
V^ -Π-3 ^ ν -^-2 ™~~ ν
Ausbeute 215 g; Schmelzpunkt 740.
215 g dieser Nitroverbindung und 500 cm3 Äthanol werden mit 25 g Raney-Nickel als Katalysator 4 Stunden auf 700 unter einem Wasserstoffdruck von 42 kg/cm2 umgeschüttelt. Nach der Reduktion fügt man ein gleiches Volumen Äthylacetat zu und erwärmt bis zur vollständigen Auflösung des Amins, filtriert warm und saugt die beim Abkühlen gebildeten Kristalle ab. Nach dem Umkristallisieren aus Benzin (Siedepunkt 90 bis 1200) liegt der Schmelzpunkt bei 1040. Das erhaltene Amin entspricht der obenerwähnten Nitroverbindung.
OCH2-CH2O-
NO2
68 g dieses Amins und 52 g m-Nitrobenzoe-essigsäuremethylester werden in 750 cm3 Xylol mit 1 cm3 Pyridin 3 Stunden gekocht. Über eine kurze Säule kann ein Teil Xylol mit dem gebildeten Äthanol destillieren (etwa 250 cm3). Nach der Reaktion läßt man im Vakuum auf dem Dampfbad weitere 300 cm3 Xylol überdestillieren und fügt dann 1800 cm3 kochendes Benzin hinzu. Beim Abkühlen entstehen Kristalle (Ausbeute 90 g nach dem Absaugen, Schmelzpunkt 1020) einer- Nitroverbindung der Formel
CH3 CH3
CH3 — C — CH2— C—\ I I
CH3 CH3
-OCH9-CH9O
130 g dieser Nitroverbindung werden in einer Mischung von 500 cm3 Essigsäure, 1000 cm3 Dioxan und 500 cm3 Wasser gekocht. Unter Umrühren und Erhitzung der Reaktionsmischung zum Sieden werden anteilweise etwa 50 g Eisenpulver zugegeben. Man läßt noch eine weitere halbe Stunde kochen. Nach dem Abfiltrieren des noch nicht umgesetzten Eisens und Waschen mit ein wenig warmem Dioxan wird das gebildete Amin durch Zusatz von Wasser aus den Fütraten niedergeschlagen. Das Wasser wird von der klebrigen Masse abgegossen. Nach Extrahieren mit
Wasser nimmt man das Amin in Äther auf und trocknet über Na2SO4. Beim Einführen von HCl-Gas in die Ätherlösung fällt das Amin als Chlorhydrat aus; man
saugt ab und wäscht mit Äther. Nach dem Um-
NH-CO-CH9-CO
kristallisieren aus n-Butanol beträgt die Ausbeute 80 g, der Schmelzpunkt liegt bei 1350.
Die freie Base kann man aus dem Chlorhydrat durch istündiges Kochen mit Natriumacetat in Äthanol frei machen. Nach Eindampfen des Äthanols wird die Base in Äther gelöst. Man entfernt den Äther durch Eindampfen bis zur Trockene und kristallisiert aus Benzin um. Die freie Aminbase entspricht der obenerwähnten Nitroverbindung und schmilzt bei io8°.
ng dieses freien Amins werden in 300 cm3 Benzol aufgelöst, worauf 3,3 g Maleinsäureanhydrid zugefügt werden. Es wird 1Z2 Stunde auf dem Wasserbad gekocht, heiß filtriert und umkristallisiert. Nach Absaugen und Waschen der Kristalle mit Benzol erhält man 11,5 g eines Farbstoffbildners der Struktur
CH,
CH
CH3-C-CH9-C
OCH2-CH2O
CH,
CH,
NH-CO-CH9-CO
NH-Co-CH=CH-COOH
Schmelzpunkt 1410 (Zersetzung).
Nach Zusatz zu einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion und weiterer Behandlung wie im Beispiel 1 bekommt man ein gelbes Bild.
Beispiel 4
105 g NaOH werden warm in 2600 cm3 Äthylenglykolmonomethyläther aufgelöst. Hierzu fügt man eine warme Lösung von 605 g s-
säureäthylester in 1570 cm3 Äthylenglykolmonomethyläther zu. Dann wird zum Sieden erhitzt, wonach 1050 g des im Beispiel 1 beschriebenen Toluolsulfonats zugesetzt werden. Nach 6 Stunden weiterem Kochen wird abgekühlt. Der Niederschlag wird zuerst mit normalem NaOH und dann mit Wasser gewaschen und aus Benzin kristallisiert. Man bekommt einen Ester der Formel
CH3
CH.
— C- — C Ho —
CH3
OCH2-CH2O
Ausbeute 680 g; Schmelzpunkt 1070.
256 g dieses Esters und 34 g. NaOH in 340 cm3
Wasser und 1250 cm3 Äthanol werden 3 Stunden auf dem Dampfbad erwärmt. Nach Ansäuern mit n-HCl wird mit Wasser gewaschen und entweder aus CCl4 oder aus verdünntem Äthanol umkristallisiert. Man erhält eine Säure, die dem obenerwähnten Ester
ao entspricht. Ausbeute 173 g; Schmelzpunkt 1480.
62 g dieser Säure werden 3 Stunden mit 35 cm3 reinem Thionylchlorid auf dem Dampfbad erwärmt. Die flüchtigen Produkte werden im Vakuum abgedampft. Man fügt etwa 50 cm3 trockenes Benzol hinzu und läßt wiederum im Vakuum abdampfen.
Nach Auskochen mit η-Hexan und Absaugen erhält man das Chlorid der obenerwähnten Säure. Ausbeute 60,5 g; Schmelzpunkt 86°.
212 g i-Oxy-2-naphtoesäurephenylester und 54 g Monoäthanolamin werden zusammen bei no01Z2 Stunde geschmolzen. Während man die Temperatur im. Kolben allmählich bis 1500 führt, destilliert das gebildete Phenol im Vakuum über. Nach dem Abkühlen
COOC9H=
NO,
wird mit kaltem Chloroform behandelt und aus Toluol umkristallisiert. Das erhaltene Produkt entspricht der Formel
OH
-CO-NH-CH2-CH2-OH
Ausbeute 131 g; Schmelzpunkt 1560 (durch Umkristallisieren kann der Schmelzpunkt auf 1590 gebracht werden).
53 g dieses Produktes und 120 g des obigen Säurechlorids werden 10 Stunden in 920 cm3 reinem Dioxan gekocht. Nach dem Abkühlen gießt man das Gemisch in Eiswasser, dekantiert das Wasser und läßt den klebrigen Niederschlag trocknen. Man behandelt zuerst mit kaltem, danach mit warmem η-Hexan weiter, kristallisiert aus n-Butanol um und trocknet. Die erhaltene Nitroverbindung entspricht der Formel
CH,
CH,
CH,- C-CH2- C— < V-OCH2-CH2O
CH,
CH3
Ausbeute 50 g; Schmelzpunkt 1540.
10 g dieser Nitroverbindung werden in 55 cm3 Dioxan mit 2 g Raney-Nickel unter Wasserstoff von 133 kg/cm2 Druck bei 700 5 Stunden geschüttelt. Das Raney-Nickel wird abfiltriert und das Filtrat im Vakuum stark konzentriert. Beim Abkühlen in' einem Eisschrank bekommt man das der Nitroverbindung entsprechende Amin. Ausbeute 7,7 g; Schmelzpunkt 1430.
OH
COOCH9- CH9-NH- CO-,
3,8 g dieses Amins werden in 15 cm3 Benzol warm aufgelöst. Man setzt eine Lösung von 1,3 g reinem Maleinsäureanhydrid in 10 cm3 Benzol zu und erwärmt weiter 30 Minuten. Im Laufe der Reaktion entsteht bereits ein Niederschlag, der sich beim Abkühlen vermehrt. Nach Absaugen und Auskochen mit Benzol bekommt man einen Farbstoffbildner der Formel
CH,
CH3-C-CH2-C
OCH2-CH2O
CH,
CH,
OH
COOCH2-CH2-Nh-CO
NH-CO-Ch = CH-COOH
Ausbeute 4,2 g; Schmelzpunkt i88°.
Nach Zusatz zu einer lichtempfindlichen Halogensilberemulsion und weiterer Behandlung wie im- Beispiel ι liefert dieser ein blaugrünes Bild.
Beispiel 5
155 g des Esters nach Beispiel 4 werden mit 15 g Raney-Nickel in 1500 cm3 Äthanol unter Wasserstoff von 70 kg/cm2 Druck 3 Stunden geschüttelt.
Das Raney-Nickel wird warm abfiltriert. Beim Abkühlen kristallisieren io8 g Amin aus, der Schmelzpunkt liegt nach dem Umkristallisieren aus Äthanol bei 112°. Das Produkt entspricht der Formel
CH3 CH3
I I
CH3-C-CH2-C-
-OCH2-CH2O
CH3
CH,
COOC9H,
NH,
46 g dieses Stoffes und 26,4 g i-Oxy-2-naphtoesäurephenylester werden zusammengemischt und derart bei 150° im Vakuum erwärmt, daß das gebildete Phenol überdestillieren kann. Nach ^stündiger Reaktion läßt man abkühlen und zerkleinert das Produkt unter kaltem Methanol. Nach Absaugen, Waschen mit warmem Methanol und Umkristallisieren aus Äthanol bekommt man einen Ester der Formel
CH,
CH,
v-i XJ-ß ™ v^ ' V-* -ti2 ~~~
CH3 CH3
-0CH0-CH2O
COOC2H5 OH
Ausbeute 48 g; Schmelzpunkt 140°.
10 g dieses Esterg werden mit 88 cm3 NaOHN und 150 cm3 Dioxan 3 Stunden auf 500 erwärmt. Man verdünnt mit Wasser und säuert mit n-HCl an. Nach NHCO
Absaugen, Waschen mit Wasser und Umkristallisieren aus Äthylenglykolmonomethyläther bekommt man einen Farbstoffbildner der Formel
CH,
CH,
Ausbeute 7,5 g; Schmelzpunkt 262°.
Nach Zusatz zu einer lichtempfindlichen Halogen-Silberemulsion und weiterer Behandlung wie im Beispiel ι liefert dieser ein blaugrünes Bild.
Beispiel 6
In 200 cm3 trockenem Benzol werden 32 g Natriumacetylessigsäureäthylester suspendiert. Bei 25° und unter Umrühren wird eine Lösung von 72 g des
OCH2-CH2O
Säurechlorids nach Beispiel 4 tropfenweise zu 150 cm3 trockenem Benzol zugesetzt. Man erwärmt 4 Stunden bei 45°, fügt bei 30° eine Lösung von 3 g Natrium in 37,5 cm3 Methanol zu und rührt bei 300 nach 8 Stunden weiter; dann wird 250 cm3 Wasser beigegeben und ι Stunde auf 500 erwärmt. Die Benzolschicht wird entfernt, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rest wird unter Petroläther zerrieben. Der nicht aufgelöste Teil wird aus Methanol rankristallisiert. Man erhält einen Ester der Formel
CH,
V^ XIq """ V^ ' *w> JtIo ~~" V/
.CH3
OCHo-CH9O
CO —CHo- COOCH,
Ausbeute 51 g; Schmelzpunkt 8o°.
24,5 g dieses Esters und 4,6 g Anilin werden in 400 cm3 Xylol 6 Stunden erwärmt, und zwar in der Weise, daß etwa 130 cm3 Xylol und Methanol über einen kurzen Fraktionieraufsatz überdestillieren können. Nach Abkühlen werden die gebildeten
Kristalle abgesaugt und mit Benzol gewaschen. Das erhaltene Produkt ist das mit dem obigen Ester übereinstimmende und eine Nitrogruppe enthaltende Anilid. Ausbeute 18 g; Schmelzpunkt 166°.
14,8 g dieses Nitroanilids in 160 cm8 Essigsäure werden zum Sieden erhitzt und mit 14 g Eisenpulver reduziert, welches man in 3 Teilen zufügt. Man kocht noch weitere 20 Minuten, filtriert und schlägt das Amin durch Wasserzusatz nieder. Man saugt ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Durch Auflösen in Benzol und Zusatz von Benzin bis zur Trübung wird
CH,
— C — CH2—C
CH,
— OCH,—CH9O kristallisiert. Beim Abkühlen fällt ein Amin aus, das der Nitroverbindung entspricht. Ausbeute Jg; ■ Schmelzpunkt 178°.
2 g dieses Amins werden in 40 cm3 Toluol aufgelöst. Zu der Lösung fügt man .eine Lösung von 0,8 g reinem Maleinsäureanhydrid in 40 cm3 Toluol und läßt 1Z2 Stunde kochen. Das im Laufe der Reaktion niedergeschlagene Produkt wird abgekühlt, abgesaugt und mit Äther gewaschen. Man bekommt einen Farbstoffbildner der folgenden Struktur
CO —CH,-CO —NH-
NH — CO — CH = CH — COOH
Ausbeute 1,7 g; Schmelzpunkt 1740.
Nach Zusatz zu einer lichtempfindlichen Halogensilberemulsion und weiterer Behandlung wie im Beispiel ι liefert dieser ein gelbes Bild.
Beispiel 7
202 g Toluolsulfonat nach Beispiel 1 und 112 g des Natriumsalzes von 2,4-Dinitrophenol werden 6 Stunden unter Rühren in 400 cm3 Äthylenglykolmonomethyl-
CH
CH,
Ausbeute 181 g; Schmelzpunkt ii8°.
104 g dieser Nitroverbindung werden warm unter tüchtigem Rühren in 2 1 Äthanol aufgelöst. Man fügt zuerst 110 g kristallines Magnesiumsulfat und daraufhin tropfenweise innerhalb I1Z2 Stunden noch eine Polysulfidlösung zu, die man durch Auflösen von 37,5 g Schwefel und 150 g kristallines Natriumsulfid
CH
Ausbeute 48 g; Schmelzpunkt io8°.
42,50 g dieses Produktes und 26,4 g i-Oxy-2-naphtoesäurephenylester werden innig vermischt und 15 Minuten lang im Vakuum bei 1500 derart zusammen-
OCH9-CH2O
NO,
NO,
äther gekocht. Nach Abkühlen wird abgesaugt und mit Wasser und dann mit Äthanol gewaschen. Die erhaltene Nitroverbindung entspricht der Formel
in 500 cm3 warmes Wasser erhält. Man kocht noch 3 Stunden weiter, filtriert warm und wäscht mit 50 cm3 Äthanol nach. Beim Abkühlen kristallisiert aus dem Filtrat ein Produkt aus, welches nach dem Umkristallisieren aus Benzin der folgenden wahrscheinlichen Formel entspricht
OCH,—CH,O-
>—NO,
NH,
geschmolzen, daß das gebildete Phenol abdestillieren kann. Man zerkleinert den Schmelzkuchen unter kaltem Methanol, saugt ab und wäscht mit Äther. Man erhält eine Nitroverbindung der wahrscheinlichen Formel
CH3
CH
CH3-C-CH2-C
CH,
OCH2-CH2O
Ausbeute 46 g; Schmelzpunkt 2000
809 584/15
21 g dieser Nitroverbindung in 150 cm3 Dioxan werden mit 3 g Raney-Nickel unter Wasserstoff von 140 kg/cm2 Druck bei einer Temperatur von 900 4 Stunden geschüttelt und reduziert. Das Raney-Nickel wird abfiltriert, das Filtrat im Vakuum konzentriert und abgekühlt. Man saugt den Niederschlag ab und wäscht mit Äther. Man erhält ein Amin, das der zuletzt beschriebenen Nitroverbindung entspricht. Ausbeute 15 g; Schmelzpunkt 1420.
6,5 g dieses Amins werden in 50 cm3 Benzol warm aufgelöst. Hierzu fügt man eine Lösung von 2,45 g reinem Maleinsäureanhydrid in 75 cm3 Benzol zu und kocht x/2 Stunde. Man saugt den Niederschlag heiß ab, kocht ihn mit warmem Benzol abermals auf, saugt ab und wäscht mit Benzol nach. Man erhält einen Farbstoffbildner der wahrscheinlichen Formel
CHa
CH,
\-> ™" ν Xl s> ' v-< \
-OCH2-CH2O- -NH — CO — CH = CH — COOH
CH3
CHa
Ausbeute 7 g,' Schmelzpunkt 210° (Zersetzung).
Nach Zusatz zu einer lichtempfindlichen Halogensilberemulsion und weiterer Behandlung wie im Beispiel 1 liefert dieser ein blaugrünes Bild.
Beispiel 8
396 g i-Oxy-2-naphtoesäurephenylester werden in 4500 cm3 Äther aufgelöst; hierzu wird, eine Lösung von 212 g Äthylendiamin in 150 cm3 Äther zugefügt und ι Stunde gekocht. Nach vollendeter Reaktion gießt man den Äther von dem klebrigen, im Laufe der Reaktion entstandenen Niederschlag ab. Der Niederschlag wird aus einer Mischung von Isopropylalkohol und Benzol umkristallisiert. Das gebildete Amin hat die folgende Struktur OH
CO-NH-CH2-CH2-NH2
Ausbeute 155 g; Schmelzpunkt 163°.
OH
NH-CO-1
Zu 500 cm3 konzentrierter Schwefelsäure werden bei xj° unter fortwährendem Rühren 46 g dieses i-Oxy-2-naphtoesäure-jS-aminoäthylamids anteilweise zugefügt. Man rührt noch 1 Stunde bei derselben Temperatur weiter und gießt die Flüssigkeit dann in eine Mischung von Eis und 30% Natriumchlorid. Nach Absaugen wird aus Wasser umkristallisiert, wobei man 1 - Oxy - 2 - naphtoesäure - β - aminoäthylamid-4-sulfonsäure erhält. Ausbeute 49 g; Schmelzpunkt über 2600.
Man löst 50 g Natriumhydroxyd warm in 1250 cm3 Äthylenglykolmonomethyläther auf und fügt 185 g p-Oxyacetophenon hinzu. Man läßt kochen und fügt dann 500 g Toluolsulfonat nach Beispiel 1 zu. Nach 2 Stunden weiterem Kochen, gutem Abkühlen, Absaugen, Waschen mit n-NaOH und Waschen mit Wasser wird getrocknet und aus Methanol umkristallisiert. Man bekommt ein Produkt der folgenden Struktur
OCH9-CHoO-COCH.
Ausbeute 381 g; Schmelzpunkt 106°.
184 g dieser Verbindung, 24 g Schwefel und 200 cm3 Morpholin werden 10 Stunden gekocht. Man gießt in. 750 cm3 warmes Methanol über und kristallisiert aus.
Nach' Absaugen, Waschen mit Methanol und Umkristallisieren aus η-Hexan erhält man eine Verbindung der folgenden Formel
CH8
CH3-C-CH,
CHa
OCH5-CHoO-■cH2—c:
.CH2
X >
TH2- CH/
Ausbeute 185 g; Schmelzpunkt iii°.
176 g dieser Verbindung werden 5 Stunden mit 164 g KOH in 1170 cm3 Äthanol auf dem Dampfbad erwärmt. Man filtriert warm in 2250 cm3 5n-HCl und läßt das Ganze über Nacht stehen. Nach Absaugen, Waschen mit Wasser, Trocknen und Umkristallisieren aus einer Mischung von Benzol-n-Hexan im Verhältnis 1: 9 bekommt man eine Säure der folgenden Formel
CH,
CH,
CH,-C —CH. — C—<
-OCH9-CH9O- -CH9-COOH
CH,
CH3
Ausbeute 72 g; Schmelzpunkt io8°.
Zu 60 g dieser Säure werden 35 cm3 reines Thionylchlorid zugesetzt. Man läßt zuerst etwa 1 Stunde bei 250 und dann 3 Stunden auf dem Dampfbad reagieren. Die flüchtigen Stoffe werden, im Vakuum abgedampft und der Rest zweimal jemals mit etwa 75 cm3 Benzol aufgenommen; man bekommt ein der vorher dargestellten Säure entsprechendes Säurechlorid. Ausbeute 62 g; Schmelzpunkt 550.
Zu einer Lösung von 7,7 g der i-Oxy-2-naphtoesäure-/?-aminoäthylamid-4-sulfonsäure in 150 cm3 Dioxan und 125 cm3 n-NaOH wird bei 50 unter Rühren tropfenweise eine Lösung von 12 g des letztgenannten Säurechlorids in 125 cm3 Dioxan zugesetzt. Man rührt bei Zimmertemperatur noch 4 Stunden, nitriert und gibt das Filtrat in eine Mischung von 400 g Eis und 400 cm3 5n-HCl. Der klebrige Niederschlag wird mit 2,5n-HCl gewaschen und im Vakuumexsikkator getrocknet. Man löst den Niederschlag in warmem Äthylacetat auf; hieraus fällt das Produkt wieder rasch aus. Nach Absaugen und Waschen bekommt man einen Farbstoffbildner der folgenden Struktur
CH
CH
CH
OH
CH9-CO-NH-CHp-CH9-NH-CO
S 0,H
Ausbeute 6 g; Schmelzpunkt 2300 (Zersetzung).
Nach Zusatz zu einer lichtempfindlichen Halogensilberemulsion und weiterer Behandlung wie im Beispiel 1 liefert dieser ein blaugrünes Bild.
Beispiel 9
Zu ii,5 g m I0° cm3 trockenem Xylol feinverteiltes Natrium werden 62,5 g ß-[4-{x, 1, 3, 3-Tetramethylbutyl)-phenoxy]-äthanol in 75 cm3 trockenem Xylol zugefügt. Diese Mischung wird beispielsweise mittels eines Vibromischers 3 Stunden bei 1200 kräftig geschüttelt. Bei der gleichen Temperatur von 120° fügt man 23,5 g Monochloressigsäure in 75 cm3 Xylol zu und schüttelt noch weitere 3 Stunden bei 120°. Nach Abkühlung fügt man 25 cm3 Äthanol und dann 125 cm3._ Wasser zu. Man säuert mit 25°/0iger Schwefelsäure an und trennt die Xylolschicht ab, wäscht mit Wasser und macht mit Natriumcarbonat eben alkalisch. Das Xylol wird durch Dampf entfernt. Der Rückstand aus der Dampfdestillation wird mit Äther extrahiert. Dann säuert man die wäßrige Schicht wieder an, extrahiert sie mit Äther, trocknet den Äther, dampft ihn ab und destilliert im Vakuum bei 1 mm Druck, Siedepunkt 202 bis 2080. Nach zweimaliger Umkristallisierung aus Petroläther erhält man eine Säure der folgenden Struktur
CH9
CH3-C-CH2-C
CH,
Ausbeute 13,5 g; Schmelzpunkt 8i°.
4,5 g dieser Säure werden mit 8 cm3 reinem Thionylchlorid 4 Stunden auf dem Dampfbad erwärmt. Nach OCH2-CH2O-CH2-COOH
dem Abdampfen der flüchtigen Stoffe und zweimaligem Aufnehmen mit jeweils etwa 30 cm3 trockenem Benzol hinterbleibt ein Rückstand, welcher beim
Abkühlen erstarrt. Dieser ist das Chlorid der vorbeschriebenen Säure. Ausbeute 4,3 g; Schmelzpunkt 480.
4,6 g (3-Aminobenzoyl)-acetat-3', 5'-dicarboxyanilid werden in 45 cm3 n-NaOH und 50 cm3 Dioxan aufgelöst. Bei einer Temperatur von 10° läßt man unter Rühren 4,3 g des Säurechlorids in 30 cm3 Dioxan zu-
tropfen und rührt dann noch 4 Stunden. Nach dem Filtrieren wird das Filtrat mit n-HCl angesäuert, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält einen Farbstoffbildner, der sich nach dem Umkristallisieren aus Äthanol nicht mehr verändert und der der folgenden wahrscheinlichen Struktur entspricht
CH,-C-CH2-C —
— OCH2 — CH2O — CH2 — CO — NH —('
COOH
CO-CH5,- CO — NH-<
COOH
Ausbeute 7 g; Schmelzpunkt 1580.
Nach Zusatz zu einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion und weiterer Behandlung wie im Beispiel 1 liefert dieser ein gelbes Bild.
Beispiel 10
3,1 g der i-Oxy-2-naphtoesäure-jS-aminoäthylamid-4-sulfonsäure nach Beispiel 8 werden in 30 cm3
CH.
CH
Dioxan und 50 cm3 n-Na0H aufgelöst. Die Lösung wird auf 50 gebracht und unter Umrühren mit einer Lösung von 4,2 g des Säurechlorids nach Beispiel 9 in 20 cm3 Dioxan versetzt. Man rührt bei einer Temperatur unterhalb 10° weitere 4 Stunden, gießt dann das Ganze in eine Mischung von Eis und HCl, saugt ab, trocknet und zerkleinert unter warmem Aceton. Man erhält einen Farbstoffbildner der folgenden Struktur
OH
C Ho — C — C lio —
CH3
OCH2-CH2O-CH2-CO-NH-CH2-CH2-Nh-CO-^
Ausbeute 2 g; Schmelzpunkt 240° (Zersetzung).
Nach Zusatz zu einer lichtempfindlichen Halogensilberemulsion und weiterer Behandlung wie im Beispiel 1 liefert dieser ein blaugrünes Bild.
In dieser Anmeldung wird für die in der Beschreibung, besonders in den Beispielen angegebenen Herstellungsverfahren für die verwendeten Farbbildner kein Patentschutz, beansprucht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung photographischer Farbbilder durch Entwicklung mittels einer aromatischen Entwicklersubstanz eines reduzierbaren Silbersalzes in Anwesenheit eines Farbstoffbildners, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Farbstoffbildner einen Substituenten der allgemeinen Formel
    R — O — (C H2 — CH2 — O —)„
    enthält, in der R = Phenyl und η = ι oder 2 ist,
    SO3H
    wobei R beispielsweise durch Halogen substituiert sein kann, in jedem Fall aber eine niedrige Alkylgruppe enthält, die nicht mehr als 5 C-Atome in geradliniger Kette besitzt und die durch weitere Gruppen substituiert ist, so daß sie insgesamt mindestens 6 C-Atome umfaßt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung photographischer Farbbilder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mehrschichtenmaterial verwendet wird, in dem mindestens eine der Schichten einen Farbstoffbildner mit einem Substituenten der allgemeinen Formel
    R — O — (CH2 — CH2 — O —)„
    enthält, in der R und η dieselbe Bedeutung haben wie im Anspruch 1.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 725 872, 744 264 888 954;
    USA-Patentschrift Nr. 2 179 239. Britische Patentschrift Nr. 503 752.
    © «09 618/421 9.56 (809 584/15 7 581
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GB774421A (en) 1957-05-08

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