DE2361144C3 - SuIfon-Alkohole und deren Ester und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

SuIfon-Alkohole und deren Ester und Verfahren zu ihrer Herstellung

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C317/00Sulfones; Sulfoxides
    • C07C317/44Sulfones; Sulfoxides having sulfone or sulfoxide groups and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton

Description

RSO2CH2 — CX = CY — CH2OR1
60
in der einer der Reste X oder Y einen Methylrest und der andere Rest ein Wasserstoffatom bedeutet, R ein Phenylrest ist und Ri ein WasserstofTatom oder einen Acylrest —COR2, worin R2 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1—3 Kohlenstoffatomen oder Phenyl darstellt, bedeutet. 5. Verwendung der Sulfonalkohole und deren Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer Sulfone mit einer Aikoholfunktion und deren Ester der allgemeinen Formel
RSO2CH2-Cx = CY-CH2OR1 (I)
in der einer der Reste X oder Y einen Methylrest und der andere Rest ein Wasserstoffatom bedeutet, R einen Alkylaryl- oder Arylrest bedeutet und R1 ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest —COk2, worin R2 ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Arylrest darstellt, bedeutet, sowie die neuen Sulfone.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden bei der organischen Synthese verwendet. Aufgrund der Reaktivität der Methylengruppe, die die Sulfonfunktion trägt, reagieren sie beispielsweise mit Alkylhalogeniden oder mit konjugierten Diolefinen. So führt die Umsetzung mit einem Alkylhalogenid, beispielsweise Chlorid der Formel Q1-Cl, in der Q1. einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, zu einer Verbindung der Formel
Qr —CH(SO2R)-CX = CY-CH2OR,
die durch Desulfonierung mit Hilfe eines Alkalireagenz sich beispielsweise in eine Verbindung der Formel
Qr-CH2-CX = CY-CH2-OR1
umwandelt. Berücksichtigt man, daß in den Sulfonen der Formel I die Kette
-CH2CX = CY-CH2-
eine Isoprenkette darstellt, so versteht man infolgedessen das Interesse, das die erfindungsgemäßen Produkte in der Reihe der Terpen- und Carotinoidverbindungen aufweisen, da sie den übergang in einer Stufe von einer Terpen-Verbindung zu der nächst höheren isoprenanalogen Verbindung gestatten. Man kann auf diese Weise die Synthese von Alkoholen oder Terpenestern, die von großem Interesse auf dem Gebiet der Parfüme, der Lehensmittelfarbstoffe und der pharmazeutischen Produkte sind, durchrühren. Unter diesen Verbindungen kann man Geraniol, Nerol, Vitamin A und deren Ester wie das Acetat, Propionat, Palmitat, Benzoat und dergleichen nennen.
Die Sulfon-Ester
RSO2 — CH2 -CX-= CY — CH2OCOR2
können durch Umsetzung eines Alkalimetalls einer Carbonsäure R2COOH, in der R2 der vorstehend angegebenen Bedeutung entspricht, mit einem halogenicrten Sulfon der Formel
RSO2CH2CX = CY — CH2Z
in der R, X und Y die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen und Z ein Halogenatom, insbesondere Chlor oder Brom, darstellt, hergestellt werden. Diese Umsetzung, bei der man die beiden
Reakianten in äquimolekularen Mengen anwenden kann, wird vorteilhafterweise so durchgeführt, daß man eine größere als die stöchiometrische Menge an Alkalicarboxylat, beispielsweise die zweifache stöchiometrische Menge, einsetzt. Man führt sie vor- s zugsweise in Gegenwart eines unter den Reaktionsbedingungen inerten Verdünnungsmittels, beispielsweise eines polaren Lösungsmittels wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Hexamethylphosphoramid oder auch der Säure R2COOH, die dem eingesetzten Carboxylat entspricht, durch. Es genügt dann, auf Rückflußtemperatur zu erwärmen, damit die Reaktion unter Freisetzung eines Metallhalogenide, das von den in dem Reaktionsmilieu in Lösung bleibenden Sulfon-Ester leicht abtrennbar ist, i> abläuft. Die eingesetzten Carboxylate können Alkalimetallsalze von Fettsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure oder von aromatischen Säuren, wie der Benzoesäure sein.
Ein anderes Herstellungsverfahren für die Sulfon-Ester besteht darm,, ein Alkalimetallsulfinat der Formel RSO1M, in der R der vorstehend angegebenen Bedeutung entspricht und M ein Alkalimetall bedeutet, mit einem halogenierten Ester der Formel
ZCH2-CX = CY-CH,-OCOR2
in der X, Y, Z und R2 die gleichen wie in den vorstehenden Formeln angegebenen Bedeutungen besitzen, umzusetzen. Es handelt sich in diesem Fall um eine für die Hersteilung von Sulfonen, ausgehend jn von einem Alkalisulfinat und einem Halogenid, übliche Reaktion gemi'ß dem Reaktionsschema
RSO2M + ZCH2 — CX = CY — Ch2OCOR2
► RSO2CH2-CX = Cy-CH2OCOR2 + MZ lung mit einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxyds oder eines Alkalimetallcarbonate unterwirft, herstellen.
Die für die Herstellung von Alkoholen oder deren Estern eingesetzten halogenierten Sulfone sind bekannte Produkte, die man durch Umsetzung eines Sulfonylhalogenids RSO2CI mit Isopren (Journal of Organic Chemistry, 1970, 35, Seite 4217) oder durch Umsetzung eines Alkalisulfinats mit 1,4-Dichlor-methylbuten-2 gemäß der DE-OS 23 05 235 erhalten kann.
Wie bereits oben ausgeführt ist, sind die erfindungsgemäßen Produkte wichtige Mittel bei der Synthese von Isopren-Verbindungen, da mit ihrer Hilfe die Isoprenkette jeweils um ein Glied erweitert werden kam:, wobei gleichzeitig eine primäre Alkoholgruppe oder deren Ester eingeführt werden können. Eine Anwendung der neuen Verbindungen kann beispielsweise bei der Herstellung des Alkohols von Vitamin A und seiner Ester mit aliphatischen oder aromatischen Säuren, beispielsweise Vitamin-A-Acetat, erfolgen, wobei von Vinyl-^-ionol und 4-Phenylsulfonyl-3-methyl-l-acetoxybuten-(2) (hergestellt gemäß Beispiel 3) ausgegangen werden kann. Diese Herstellungsweise kann durch folgende Reaktionsstufen erläutert werden:
a) Vinyl-/;-ionol + Pbosphorpentachlorid
r>
Die Reaktion kann in diesem Fall in einem Lösungsmittel, wie Methanol oder Äthanol, durch Erwärmen der Reaiktionsmasse auf Rückfluß durchgeführt werden. Sie ist ebenfalls von der Bildung von Metallhalogenid begleitet, das man leicht von dem gewünschten Sulfon-Ester abtrennen kann.
Die verwendeten Alkalisulfinate können das Methylsulflnat, Phenylsulfinat, Chlorphenylsulfinat oder 4-, Tolylsulfinat von Natrium oder Kalium sein.
Die Sulfon-Alkohole
RSO2CH2 — CX = CY — CH2OH
in deren Formel R X und Y den vorstehend ange- r>o gcbenen Bedeutungen entsprechen, können ausgehend von Sulfon-Estcrn, aus denen man die Alkoholfunktion durch saure Alkoholyse freisetzt, hergestellt werden. Diese wird mit Hilfe einer Mineralsäure, wie beispielsweise Salzsäure, durchgeführt, wobei der gewählte Alkohol Methanol, Äthanol, ein Propanol ocier ein Butanol sein kann. Sie läuft bei Raumtemperatur ab, wobei man sie jedoch durch gelindes Erwärmen beschleunigen kann. Die gewünschten Sulfonalkoholc sind in bestimmten Lösungsmitteln, ω wie Pentan, Hexan, mit Hilfe derer man sie durch Umkristallisation reinigen kann, wenig löslich.
Man kann diese Sulfonalkoholc auch, ausgehend von den vorstehend definierten halogenierten Sulfonen b?
RSO2CH2 — CX = CY — CH2Z
die man einer alkalischen Hydrolyse durch Behänd-
Ci
(I)
b) 4-Ch!or-3-methyl-l-aceloxybulen-(2)
+ Nalriumphenylsulfinal
— Q,H5-SO2-CH2-C(CH,)=CH-CH2OAC
(II)
c) Durch Reaktion von I mit Il in Gegenwart eines Alkalialkoholats erhält man das Solion
SO2-QH5
OAC
das sich durch Erhitzen auf höhere Temperatur zersetzt und das Vitamin Α-Acetat und ein Alkaliphenylsulfinat ergibt.
Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Vitamin-A-Estern aus /f-Ionol oder [5-Trimethylcyclohexenyl-3-methyl-pentadien-l,4-ol-3] und 4-Chlor-3-melhyI-l-acetoxybuten-(2) würde folgende Stufen umfassen:
a) 4-Chlor-3-methyl-1 -acetoxybuten-(2) ergibt mit Hexamethylentetramin einen Komplex, der durch Behandeln mit siedendem Wasser zersetzt wird und wobei
y-Acetoxycrotonaldehyd:
CHO — C(CH,) = CH — CHjOAC (III)
freigesetzt wird (diese Herstellung ist in dem britischen Patent 7 36 488 beschrieben).
b) Durch Umsetzung von Vinyl-f-ionol mit Triphenylphosphinchlorhydrat erhält man das Phosponium-chlorhydrat (IV) gemäß dem in Beispiel 6 der DE-AS 10 59 900 beschriebenen Verfahren.
c) Dann erfolgt gemäß dem genannten Beispiel die r) Reaktion von III mit IV, wodurch das Vitamin-AAcetat entsteht und Triphenylphosphinoxyd freigesetzt wird.
Dieses bekannte Verfahren besitzt den Nachteil, daß als r!ebenprodukt Triphenylphosphinoxyd ge- in bildet wird, das von neuem in Triphenylphosphin umgewandelt werden muß, damit es wieder in Form seines Hydrochloride in der obenerwähnten Stufe b) verwendet werden kann. Außerdem wird bei dieser bekannten Synthese y-Acetoxycrotonaldehyd benö- r> tigt, dessen Herstellung aus 4-Chlor-3-methyl-I-acetoxybuten-(2) mit sehr geringen Ausbeuten verläuft und wobei außerdem noch Hexamethylentetramin benötigt wird.
Das Verfahren zur Herstellung von Vitamin A unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen und Vinyl-//-ionol ist sehr viel einfacher und vorteilhafter, denn es handelt sich hierbei um einfach durchzuführende Reaktionen, und das ir» der letzten Stufe freigesetzte Alkaliphenylsulfinat kann direkt 2> für die Synthese des Sulfonesters der Stufe b) verwendet werden.
Beispiel 1
Man beschickt einen 100-cm3-Dreiha!skolben, der jo mit einer mechanischen Rührvorrichtung und einem aufsteigenden Kühler versehen ist, unter Stickstoffatmosphäre mit 20 cm3 Essigsäure, 6,4 g 4-Phenylsulfonyl-3-methyI-l-chlorbuten-2 und 2,2 g Natriumacetat. Man erwärmt auf Rückflußtemperatur (120° C) J3 während 2 Stunden und 45 Minuten und läßt dann auf Raumtemperatur abkühlen. Man trennt durch Filtration den während der Umsetzung gebildeten Natriumchloridniederschlag ab und entfernt die Essigsäure des Filtrats durch Eindampfen im Vakuum. Das so erhaltene Produkt wird in 200 cm3 Benzol aufgenommen und die erhaltene Lösung bis zur Neutralität mit Wasser gewaschen. Durch Entfernen des Benzols isoliert man ein Produkt, das darauf mit destilliertem Wasser gewaschen, dann über Magnesiumsulfat getrocknet und aus absolutem Alkohol umkristallisiert wird. Man erhäii so 5,6 g eines weißen festen Produktes mit einem Schmelzpunkt von 95J C. Dieses Produkt, das durch Elementaranalyse, Infrarot-Spektroskopie und magnetische Kernresonanz 5n identifiziert wurde, üt das 4*Phenylsulfonyl-3-methyl-1 -acetoxybuten-2.
Ausbeute: 80%. Uinwandlungsgrad des Ausgangsmaterials: 100%.
Das 4- Phenylsulfonyl - 3 - methyl -1 -chlorbuten -2 « wurde ausgehend von Isopren und Phenylsulfonyichlorid gemäß dem in Journal of Organic Chemistry 1970, 35, Seite 4217 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Beispiel 2
Nach der Arbeitsweise gemäß dem vorhergehenden Beispiel setzt man 21,7 g 4-Phenylsulfonyl-2-methyll-chlorbuten mit 14 g Natriumacetat in 100cm3 Essigsäure um. Während des Erwärmens wird die Reaktionsmasse hellkastanienbraun, und das gebildete Natriumchlorid fällt aus. Nach 4stündig^m Erwärmen unter Rückfluß läßt man auf Raum-
b0 temperatur abkühlen. Man nimmt dann mit 200 cm3 Wasser auf und extrahiert mit 200 cm3 Benzol. Die abgetrennte Benzolschichl wird mit einer 5%igen wäßrigen Natriumbicarbonallösung bis auf einen pH-Wert von 7 gewaschen, dann über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und durch Verdampfen des Benzols konzentriert. Durch Behandlung des Rückstandes gemäß dem vorangehenden Beispiel isoliert und identifiziert man das 4-PhenylsulfonyI-2-methyl-l-acetoxybuten-(2) mit einem Schmelzpunkt von 78° C.
Das 4-Phenylsulfonyl-2-methyI-l -chlorbuten-(2) wurde durch Umsetzung von Natriumphenylsulfinal mit l,4-Dichlor-2-methylbuten-(2) in wasserfreiem Äthanol gemäß dem in der DE-OS 23 05 235 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Beispiel 3
Man erwärmt während 3 Stunden unter Rückfluß und Sückstoffatmosphäre eine Mischung von 50,85 g Natriumphenylsulfinat und 54.'. j, 4-Chlor-3-methyli-acetoxybuten-(2) in 300Cm3 Äthylalkohol. Man filtriert in der Wärme. Das Filtrat wird durch ein Eisbad abgekühlt, und es bildet sich dann ein weißer Niederschlag, den man durch Filtration abtrennt und im Vakuum trocknet. Man erhält so 41,5 g eines rekristallisierten weißen Produktes mit einem Schmelzpunkt von 95° C, das das 4-PhenylsulfonyI-3-methyl-1-acctosybütcn-{2) ist. Ausbeute: 60%.
Das 4-Chlor-3-methyl-l-acetoxybuten-(2) wurde gemäß dem in Journal of American Chemical Society, 1950, 72, Seite 4612 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Beispiel 4
Man mischt 48,9 g 4 - Phenylsulfonyl - 3 - methyl-I -chlorbuten-(2), 25 g Natriumformiat und 200 cm3 98%ige Ameisensäure und erwärmt dann unter Stickstoffatmosphäre während 2 Stunden auf 1200C. Während der Umsetzung bildet sich ein weißer Niederschlag. Nach dem Abkühlen gießt man die Reaktionsinasse auf einen Liter Eiswasser, saugt, um den weißen Niederschlag abzutrennen, ab und wäscht bis zur Neutralität mit Wasser.
Die Identifizierung eines aliquoten Teiles des Niederschlages durch Elementaranalyst: und magnetische Kernresonanz zeigt an, daß es sich um das Formiat des 4-Phenylsulfonyl-3-methylbuten-2-ol-(l) handelt.
Man löst das feuchte Formiat in 250 cm3 Methanol, das 5 cm3 konzentrierte Chlorwasserstoffsäure enthält. Man beläßt während einer Nacht unter Rühren, Raumtemperatur und Stickstoffatmosphäre. Man entfernt das Methanol durch Verdampfen im Vakuum, löst den Rückstand in 300 cm3 Methylenchlorid, wäscht diese Lösung mit Wasser bis zur Neutralität und trocknet dann über Magnesiumsulfat. Durch Vakuum verdampfen des Methylenchlorids verbleibt ein öliges Produkt, von dem man durch Umkristallisieren aus 100 cm3 Pen tan bei -40° C, Filtration und Trocknen ein festes Produkt mit einem Schmelzpunkt von 55°C isoliert, das durch Elementaranalyse und magnetische Kernresonanz als das 4-Phenylsulfonyi-3-methylbuten-2-ol-(l) identifiziert wurde. Ausbeute: 85% in bezug auf das eingesetzte Chlorsulfon.
Der in dem Beispiel hergestellte Sulfonalkohol wird in Tetrahydrofuran in Lösung gebracht, anschließend auf —70° C abgekühlt und durch eine Butyllithium-Lösung in Hexan behandelt. Durch
Zugabe Von Isoprenchlorhydrat, das man 2 Stunden bei Raumtemperatur reagieren läßt, erhält man ein Sulfon, das als das 4-Phenylsulfonyl-3,7-dimethyloctadien-2,6-ol-(l) identifiziert wurde. Die Reduktion dieses Sulfons durch Natriumamalgam in alkalischem ■> Milieu ergibt eine Mischung von Ocimen und Nerol.
Beispiel 5
In einen Dreihalskolben von 100 cm' Inhalt, der mit einer mechanischen Rührvorrichtung und einem in aufsteigenden Kühler versehen ist, gibt man unter Stickstoff ein Gemisch au*:
1,23 g 4-Phenylsulfony!-3-methyl-l-chlor-buten-(2) 1.33g Natriumbenzoat und * π
16.20 g Ben/ocsäurc.
Man erhitzt im Ölbad (130—140 C), wodurch das Gemisch schmilzt. Die Reaktionsmassc wird anschließend 4 Stunden bei 120—125" C gehalten. Nach dem Abkühlen wird der Inhalt des Kolbens in 250 cm' Diäthyläther aufgenommen. In die ätherische Suspension gibt man 11,2 g Natrium-bicarbonat und 15 cm3 Wasser und rührt eine Stunde bei Zimmertemperatur. Dann gibt man 100 cm3 Wasser zu, dekantiert und wäscht die ätherische Phase bis zur Neutralität. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat erhält man 1,476 g eines weißen festen Produktes vom Schmelzpunkt 52" C, das durch magnetische Kernresonanz als 4-Phcnylsulfonyl-3-mcthyll-benzoyloxybuten-(2) identifiziert wird.
Ausbeute: 88%. Umwandlungsgrad: 68%.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von SulfonalkohoUrn und den Estern der allgemeinen Formel
RSO2CH2 — CX = CY — CH2OR1
in d!t:r einer der Reste X oder Y einen Methylrest und der andere Rest ein Wasserstoffatom bedeutet, R einen Alkylaryl- oder Arylrest bedeutet und R1 ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest —COR2, worin R2 ein Wasserstoffatom oder einen Alkyi- oder Arylrest darstellt, bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von Verbindungen, worin R1 den Acylrest—COR2 darstellt, in an sich bekannter Weise ein Alkalimetallcarboxylat der Formel R1 — OM, worin R1 die Acylgruppe —COR2 bedeutet, mit einer Verbindung der Formel
RSO2CH2-CX = CY-CH2Z -'"
umsetzt, wobei in den Formeln die Reste R, X und Y den vorstehend angegebenen Bedeutungen entsprechen, Z ein Halogenatom darstellt und M ein Alkalimetall bedeutet, oder daß man in an sich bekannter Weise ein Alkalimelallsulfinat RSO2M mit einer Verbindung, der Formel
Z-CH2-CX = CY-CH2OR1
worin R| die Acylgruppe —COR2 bedeutet, um- so setzt, wobei die Reste R, X und Y in den Formeln den vorstehend angegebenen Definitionen entsprechen, Z ein Halogenatom darstellt, und M ein Alkalimetall bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von Sulfonalkoholen und den Estern gemäß Anspruch 1, worin R1 ein Wasserstoffatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin R1 einen Acylrest —COR2 bedeutet, einer sauren Hydrolysebehandlung unterzieht, oder daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der Formel
RSO2-CH2-CX = CY-CH2-Z
einer alkalischen Hydrolyse durch Behandlung mit einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxids oder eines Alkalimetallcarbonate unterwirft.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
RSO2 — CH2 — CX = CY — CH2CI
mit einem Alkalimetallformiat umsetzt und dann das erhaltene Produkt mit einer Mineralsäure in Gegenwart von Methanoi behandelt.
4. Sulfonalkohole und deren Ester der allgemeinen Formel
Ester gemäß den vorhergehenden Ansprüchen zur Synthese von Alkoholen und Estern in der Reihe der Terpen- und Carotinoidverbindungen zum Aufbau einer nächst höheren isopren-analogen Verbindung,
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