DE1036639B - Verfahren zur Herstellung photographischer Farbenbilder durch Entwicklung eines reduzierbaren Silbersalzes mittels einer aromatischen Amino-Entwicklersubstanz in Anwesenheit eines Farbstoffbildners - Google Patents
Verfahren zur Herstellung photographischer Farbenbilder durch Entwicklung eines reduzierbaren Silbersalzes mittels einer aromatischen Amino-Entwicklersubstanz in Anwesenheit eines FarbstoffbildnersInfo
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Description
DEUTSCHES
Nach der von Fischer angegebenen Farbentwicklung kann, man Farbenbilder durch Entwicklung
eines reduzierbaren Silbersalzbildes mit einer primären aromatischen Ammo-Entwicklersubstanz in
Anwesenheit einer Verbindung erzeugen, die eine reaktionsfähige Methylengruppe enthält, wie beispielsweise
ein /?-Diketon.
Weiter wurde gefunden, daß Farbstoffe mit guten Eigenschaften entstehen, wenn als Farbstoffbildner
mit reaktionsfähiger Methylengruppe Derivate von Benzoylaceton oder von Benzoylacetanilid, wie
Benzoylacet-o-alkoxyanilide, verwendet werden.
Später wurde noch bekannt, daß die Diffusion eines Farbstoffbildners aus einer lichtempfindlichen
Schicht in eine Nachbarschicht durch Einführung von diffusionsfestmachenden Substituenten, wie
Ketten von, mehr als 5 Kohlenstoffatomen, vermieden und die Löslichkeit der so erhaltenen Farbstoff bildner
durch Einführung von wasserlöslichmachenden Gruppen, wie COO H- und S O3 Η-Gruppen, verbessert
werden, kann.
Es ist auch bekannt, daß eine Alkoxysubstituierung im allgemeinen einen vorteilhaften Einfluß auf die
Absorption von aus Acylacetaniliden erzeugten Farbstoffen ausübt.
Weiter ist bekannt, da,ß man wertvolle Gelbfarbstoffbildner erhält, wenn man von Benzoylacetaniliden
ausgeht, die in der Anilid- oder Benzoylfunktion durch eine Alkoxygruppe substituiert
sind.
Es wurde nun eine neue Gruppe von Gelbfarbstoffbildnern gefunden, die durch Farbentwicklung Farbstoffe
mit besonders vorteilhafter Absorptionsfähigkeit ergeben, die Stabilität der erhaltenen
Farbstoffe nicht stören, diffusionsfest sind und in bequemer Weise hergestellt werden können.
Diese neuen Gelbfarbstoffbildner lassen sich vorteilhaft in Negativmaterial verwenden, weil die
übereinstimmenden Farbstoffe in einem Bereich absorbieren,
wo die sekundäre Nebenabsorption der Purpurfarbstoffe gerade niedrig ist. Sie sind auch
besonders wertvoll in Kombination mit Blaugrünfarbstoffbildnern, welche die besondere Eigenschaft
besitzen, teilweise in demselben blauen oder ultravioletten
Spektralbereich wie der übereinstimmende Farbstoff zu. absorbieren.
Erfindungsgemäß entwickelt man ein reduzierbares
Silbersalzbild in einer aromatischen Aminoentwicklersubstanz in Anwesenheit eines Benzoylacetarylids,
dessen Arylidgruppe in o-Stellung durch eine diffusionsfestmachende Alkoxygruppe und in p-Stellung
in bezug auf diese Alkoxygruppe durch eine -COX-Gruppe substituiert sind, worin X Hydroxyl
oder eine Aminogruppe bedeutet, die durch ein einen Verfahren zur Herstellung
photographischer Farbenbilder durch
photographischer Farbenbilder durch
Entwicklung eines reduzierbaren
Silbersalzes mittels einer aromatischen
Amino-Entwicklersubstanz in Anwesenheit
eines Farbstoffbildners
Anmelder:
Gevaert Photo-Producten N. V.,
Mortsel, Antwerpen (Belgien)
Mortsel, Antwerpen (Belgien)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore, Patentanwalt,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 20. März 1957
Großbritannien vom 20. März 1957
Dr. Jan Jaeken, Hove, Antwerpen,
und Robert Leopold Jansseune, Wilrijk, Antwerpen
und Robert Leopold Jansseune, Wilrijk, Antwerpen
(Belgien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
wasserlöslichmachenden Substituenten tragendes Kohlenwasserstoffradikal substituiert ist.
Im Vergleich mit o-Alkoxy-substituierten Benzoylacetaryliden,
welche nicht in p-Stöllung durch eine
-COX-Gruppe substituiert sind, ist die Absorptionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Farbstoffbildner
nach den kürzeren Wellenlängen verschoben, was eindeutig aus dem Vergleichsdiagramm hervorgeht.
In diesem Diagramm veranschaulicht die ausgezogene Linie die mit Benzoylacetanisidid, und die gestrichelte
Linie die mit dem Farbstoffbildner nach Beispiel 2 erhaltene Absorptionskurve.
Die Herstellung dieser Farbstoffbildner und der erforderlichen Zwischenprodukte erfolgt in leichter
Weise nach den üblichen chemischen Synthesemethoden.
Die Anwesenheit von Farbstoffbildnern nach der vorliegenden Erfindung während des Farbentwicklungsprozesses
kann, dadurch herbeigeführt werden, daß man in das photographische Material eine Verbindung
einführt, die sich von dem Farbstoffbildner nur dadurch unterscheidet, daß ein Wasserstoffatom
der reaktionsfähigen Methylengruppe durch eine Gruppe substituiert ist, die sich entweder vor dem
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Einsetzen der Farbentwicklung durch die Wirkung des in der Entwicklerlösung anwesenden Alkalis oder
während der Farbentwicklung abspaltet.
Die neuen Farbstoffbildner können einer Kolloidschicht zugesetzt werden, sei es einer lichtempfindliehen
Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer benachbarten unempfindlichen Schicht bzw. einer
unempfindlichen Schicht, die mittels einer wasserdurchlässigen Kolloidschicht von der lichtempfindlichen
Schicht getrennt ist.
Die aromatischen Aminoverbindungen, die erfindungsgemäß als Entwicklersubstanz verwendet werden
können, umfassen die Mono-, Di- und Tri-aminoarylverbindungen, insbesondere N, N-Dialkyl-pphenylendiamin
und dessen Derivate wie N, N-Dialkyl-N'-sulfomethyl- oder carboxymethyl-pphenylendiamine.
Als Monoaminoentwickler kommen Aminophenole und Aminokresole bzw. deren Halogenderivate
sowie auch Aminonaphthole in Betracht.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung des 1>eschriebenen Verfahrens, ohne es in irgendeiner
Weise zu beschränken.
a) 115 g Kaliumhydroxyd werden in 1875 cm3 Äthylenglykolmonomethyläther in Form des Handelsproduktes »Methylcellosolve« aufgelöst. Diese Lösung
wird zusammen mit 405 g in 1125 cm3 Methylcellosolve aufgelöstem 3-Nitro-4-hydroxybenzoesäuremethylester
gekocht; dabei werden noch 750 g β (4- (1,1,3,3-Tetramethylbutyl) -phenoxyäthanol) -tolusulfonat
(wie in der deutschen Patentanmeldung
G 15463 beschrieben) nach und nach zugesetzt. Nach ostündigem Rühren und Erhitzen am Rückflußkühler
wird die Lösung gekühlt; die gebildeten Kristalle werden abgesaugt und gewässert. Man erhält so den
{^-(4-(l,1,3,3 -Tefcramethylbutyl) -phenoxy)-äthoxy}-3-nitrobenzoesäuremethylester.
Schmelzpunkt: 125° C.
b) 257 g dieser Nitroverbindung werden durch 3stündiges Erwärmen auf einem kochenden Wasserbad
mit einer Lösung von 34 g Natriumhydroxyd in 340 cm3 Wasser und 1000 cm3 Äthanol verseift. Die
Lösung wird filtriert und unter kräftigem Rühren tropfenweise zu 1500 cm3 Salzsäure N zugesetzt.
Man läßt den Niederschlag über Nacht koagulieren. Nach Absaugen, Neutralwaschen und Trocknen erhält
man die dem obengenannten Ester zugrunde liegende Säure. Schmelzpunkt: 148° C.
c) 207 g dieser Säure werden mit 120 cm3 reinem Thionylchlorid auf einem warmen Wasserbad bis
zum vollständigen Vertreiben des Chlorwasserstoffgases erwärmt. Nach Eindampfen im Vakuum wird
das Produkt in 300 cm3 trockenem Benzol gelöst und abermals im Vakuum eingedampft. Der Eindampfrückstand
wird in 300 cm3 abgekühltes η-Hexan geschüttet und nach weiterer 1 stündiger Abkühlung
abgesaugt.
Nach Waschen mit η-Hexan und Trocknen erhält man 200 g mit der obigen Säure übereinstimmendes
Säurechlorid. Schmelzpunkt: 86° C.
d) 87 g dieses Säurechlorids und 31g des Chlorhydrats
von Aminoessigsäureäthylester werden in 1000 cm3 Acetonitril derart erwärmt, daß eine gewisse
Acetonitrilmenge abdesti liieren kann; eine damit übereinstimmende Menge Acetonitril wird
während der Reaktion wieder zugesetzt. Wenn keine Chlorwasserstoffentwicklung mehr stattfindet, ist die
Reaktion beendet. Die Reaktionsmischung wird filtriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne
eingedampft. Nach Umkristallisieren aus einer mögliehst
kleinen Menge Äthanol erhält man den 4-{ß- (p-1,1,3,3-Tetramethylbutyl) -phenyl) -äthoxy}-2-nitro-benzoylaminoessigsäureäthylester,
dieser entspricht dem obigen Säurechlorid. Schmelzpunkt: 120° C.
e) 100 g dieser Nitroverbindung werden in einer Mischung von 600 cm3 Acetonitril, 400 cm3 Essigsäure
und 100 cm3 Wasser gekocht. 66 g entfettetes Eisenpulver werden nach und nach zugesetzt, und die
Reaktionsmischung wird in Eiswasser geschüttet, abgesaugt, gewässert und dann mit warmem Acetonitril
gewaschen. Nach Umkristallisieren aus Äthanol erhält man ein mit der obigen Nitroverbindung
übereinstimmendes Amin. Schmelzpunkt: 131° C.
f) 4,7 g Amin werden in 75 cm3 Xylol gelöst und mit 2,1 cm3 p-Touylessigsäureäthylester 8 Stunden
am Rückflußkühler erhitzt. Man arbeitet so, daß das Xylol teilweise überdestillieren kann; dabei wird das
gebildete Äthanol mitgenommen. Während der Reaktion wird zur Konstanthaltung des Volumens neues
Xylol zugesetzt, dann wird die Mischung gekühlt; die
so geformten Kristalle werden abgesaugt und mit Benzol gewaschen, Nach Umkristallisieren aus
Acetonitril steigt der Schmelzpunkt bis 167° C. Man erhält einen auf 50 bis 60° C in einer Mischung von
gleichen Volumen einer wäßrigen Natriumhydroxyd-N-Lösung und Äthanol löslichen Ester, wobei Verseifung
auftritt. Diese Lösung, welche das Carboxylsäurenatriumsalz nach der Formel I der Zeichnungen
enthält, wird der photographischen, Silberhalogenidemulsion zugesetzt. Nach Auftragung auf eine Filmunterlage,
Belichten und Farbentwickeln erhält man einen hypsochromen gelben Farbstoff. Absorptionsmaximum: 425 μ.
a) 450 g 3-Nitro-4~hydroxybenzoesäureäthylester werden auf analoge Weise wie der übereinstimmende
Methylester nach Beispiel 1, a) behandelt. Man erhält dabei ein© Nitroverbindung mit einem bei 103° C
liegenden Schmelzpunkt (nach Umkristallisieren aus Benzin steigt der Schmelzpunkt bis 108° C).
b) 443 g dieser Nitroverbindung werden in einer Mischung von 2500 cm3 Acetonitril, 2000 cm3 Essigsäure
und 500 cm3 Wasser gekocht. Nach allmählichem Zusatz von 220 g entfettetem Eisenpulver
wird die Mischung eine weitere Stunde am Rückflußkühler erhitzt. Nach Absaugen wird das Filtrat in
Eiswasser geschüttet. Der so erhaltene Niederschlag wird abgesaugt, gewässert und getrocknet. Nach Umkristallisieren
aus Benzin erhält man 372 g Amin. Schmelzpunkt: 110° C.
c) 16,5 g dieses Amins werden zusammen mit 8,38 g p-Toluylessigsäureäthylester in Xylol genau
wie im Beispiel 1, f) behandelt. Die Lösung wird gekühlt, und die erhaltenen Kristalle werden mit Äther
gewaschen. Man erhält ein Carbäthoxy-yS-ketoanilid.
Schmelzpunkt: 140° C. (Nach Umkristallisieren aus Äthanol steigt der Schmelzpunkt bis 143° C.)
d) 16 g dieses Carbäthoxy-/?-ketoanilids werden in
125 cm3 einer wäßrigen Natriumhydroxyd-N-Lösung und 100 cm3 Äthanol auf 45° C verseift, bis eine mit
Wasser verdünnte Probe völlig aufgelöst bleibt (nach etwa 3 Stunden).
Die Reaktionsmischung wird tropfenweise zu 300 cm3 Salzsäure N zugesetzt, und der Niederschlag
wird abgesaugt und gewässert. Nach Trocknen und Umkristallisieren aus Äthylacetat oder Methylcellosolve
erhält man Hg eines Farbstoffbildners nach Formel II. Schmelzpunkt: 204° C. Dieser in einem
photographischen Farbenmaterial einverleibte Farbstoffbildner ergibt in einem N, N-Diäthyl-pphenylendiaminentwickler
einen hypsochromen gelben Farbstoff. Absorptionsmaximum: 420 μ.
a) 21 g symmetrischer Aminoisophthalsäuredimethylester werden in 500 cm3 kochendem Xylol
aufgelöst. Unter weiterem Erwärmen der Mischung am Rückflußkühler wird eine Lösung von 47,6 g
Säurechlorid nach Beispiel 1, c) in, 250 cm3 Xylol tropfenweise zugesetzt, und das Xylol wird zusammen
mit dem gebildeten Chlorwasserstoff abdestilliert. Das Volumen wird durch Zusatz von neuem Xylol
konstant gehalten. Wenn die Chlorwasserstoffentwicklung beendet ist (nach etwa 5 Stunden) wird
die Lösung im Vakuum bis zur Trockne eingedampft, und der Niederschlag wird mit Äther gewaschen.
Man erhält 53 g einer Nitroverbindung. Schmelzpunkt: 156° C. Nach Umkristallisieren aus einer
Äthanol — Äthylacetatmischung (3 : 1) steigt der Schmelzpunkt bis 160° C.
b) 50 g dieser Nitroverbindung werden unter Erwärmen in einer Mischung von 250 cm3 Acetonitril,
250 cm3 Essigsäure und 50 cm3 Wasser aufgelöst, und 36 g Eisenpulver werden nach und nach
zu der warmen Lösung zugesetzt. Diese Lösung wird zur Vervollständigung der Reduktion V2 Stunde am
Rückflußkühler erhitzt und nach Filtrieren auf Eis geschüttet. Der erhaltene Niederschlag wird abgesaugt,
gewässert, getrocknet und in Chloroform aufgelöst. Die Lösung wird nach Filtrieren über eine
Natriumsulfatschicht trockengedampft. Nach Umkristallisieren aus Xylol erhält man ein Amin.
Schmelzpunkt: 145° C.
c) 28,8 g dieses Amins und lOgp-Toluylessigsäureäthylester
werden in 375 cm3 Xylol 8 Stunden am Rückflußkühler erwärmt entsprechend der im Beispiel
1, f) beschriebenen Methode. Der nach Kühlung gebildete Niederschlag wird abgesaugt, mit Benzol
und darauf mit Äther gewaschen. Man erhält Kristalle eines /J-Keto-S.S-dicarbomethoxyanilids.
Schmelzpunkt: 185° C. Nach Umkristallisieren aus Acetonitril steigt der Schmelzpunkt bis 186° C.
d) 2,4 g des Carbomethoxyanilids werden durch 1 stündiges Erwärmen auf 60° C in 35 cm3 einer
wäßrigen Natriumhydroxyd-N-Lösung und 20 cm3 Dioxan verseift. Der nach Ausgießen der Reaktionsmischung in 50 cm3 Salzsäure N gebildete Niederschlag
wird abgesaugt, gewässert und aus verdünntem Äthanol umkristallisiert. Man erhält einen Farbstoffbildner
nach Formel III. Schmelzpunkt: über 250° C. Dieser in einem photographischen Farbenmaterial
einverleibte Farbstoffbildner ergibt in einem N, N-Diäthyl-p-phenylendiaminentwickler einen hypsochromen
gelben Farbstoff. Absorptionsmaximum: 420 μ.
a) 70 g des im Beispiel 1, c) beschriebenen Säurechlorids und 26 g des in der deutschen Patentanmeldung
G 19332 beschriebenen p-Aminobenzolsulfofluorids werden zusammen 4 Stunden in 1000 cm3
Toluol erhitzt, so daß 250 cm3 Toluol zusammen, mit dem gebildeten Chlorwasserstoff überdestillieren. Die
gebildeten Kristalle werden abgesaugt und mit Äther gewaschen. Schmelzpunkt der erhaltenen. Nitroverbindung:
169° C. Nach Kristallisieren durch Auflösung in Aceton und Verdünnung mit 2 Volumen
Benzol steigt der Schmelzpunkt bis 179° C.
b) 125 g dieser Nitroverbindung werden durch Erhitzen in 1000 cm3 Essigsäure, 1000 cm3 Acetonitril
und 215 cm3 Wasser aufgelöst. Nach allmählichem Zusatz von 75 g Eisenpulver wird die
Mischung V2 Stunde am Rückflußkühler erhitzt, bi? die Reduktion vollendet ist. Nach Filtrierung wird
die Reaktionsmischung in Eiswasser gegossen. Der gebildete Niederschlag wird abgesaugt, gewässert,
getrocknet und aus Methanol umkristallisiert. Schmelzpunkt des erzielten Amins: 163° C.
c) 5,4 g dieses Amins und 2 cm3 Benzoylessigsäureäthylester
werden in 50 cm3 Xylol gemäß der im Beispiel 1, f) beschriebenen Methode 8 Stunden am
Rückflußkühler erhitzt. Die gebildeten Kristalle werden abgesaugt, mit Benzol und darauf mit Äther
gewaschen. Man erhält einen. Farbstoffbildner mit einem Schmelzpunkt bei 180° C. Nach Kristallisieren
aus Acetonitril steigt der Schmelzpunkt bis 181° C. Durch Auflösen unter Erwärmen in einer wäßrigen
Natriumhydroxyd-N/2-lösung und Äthanol wird der Farbstoffbildner zu der übereinstimmenden Sulfonsäure
nach Formel IV verseift. Diese Lösung wird einer photographischen Emulsion zugesetzt, die ihrerseits
auf eine Unterlage vergossen wird. Nach Belichtung und Farbentwicklung in N, N-Diäthyl-pphenylendiamin
erhält man einen gelben Farbstoff. Absorptionsmaximum bei 435 μ.
a) In 500 cm3 Methylcellosolve werden unter Erwärmen zuerst 19 g Kaliumhydroxyd und dann
67 g 3-Nitro-4-hydroxybenzoesäuremethylester aufgelöst. Die Lösung wird gekocht, und 125 g Cetyltolusulfonat
werden nach und nach zugesetzt. Nach 6stündigem Erwärmen wird die Lösung abgekühlt;
die gebildeten Kristalle werden abgesaugt und gewässert. Schmelzpunkt der gebildeten Nitroverbindung:
74° C. Nach Umkristallisieren aus Acetonitril steigt der Schmelzpunkt bis 79° C.
b) 14 g dieser Nitroverbindung werden in einer Lösung von 105 cm3 Dioxan, 70 cm3 Essigsäure und
17,5 cm3 Wasser mit 12 g Eisenpulver reduziert. Man gießt die filtrierte Reaktionsmischung in Wasser,
wobei ein Amin ausfällt. Schmelzpunkt: 80° C. Nach Umkristallisieren aus Methanol steigt der Schmelzpunkt
bis 81° C.
c) 3,91 g dieses Amins und 2,1 cm3 p-Toluylessigsäureäthylester
in 75 cm3 Xylol werden gemäß der im Beispiel 1, f) beschriebenen Methode 8 Stunden am
Rückflußkühler erhitzt. Man erhält einen Farbstoffbildner nach Formel V. Schmelzpunkt: 113° C. Nach
Umkristallisieren aus Acetonitril steigt der Schmelzpunkt bis 114° C. Dieser Farbstoffbildner wird einem
photographischen Material einverleibt. Nach Belichtung und Entwicklung in einem Ν,Ν-Diäthylp-phenylendiaminfarbentwickler
erhält man einen hypsochromen gelben Farbstoff. Absorptionsmaximum : bei 420 μ.
a) 4,5 g des im Beispiel 2, b) beschriebenen Amins werden mit 2,1 g p-Anisoylessigsäureäthylester in
70 cm3 Xylol gemäß Beispiel 1, f) behandelt.
Die nach Abkühlung des Reaktionsgemisches gebildeten Kristalle werden abgesaugt und mit Äther
nachgewaschen. Man erhält 5,3 g eines Anilids. Schmelzpunkt: 164° C. Nach Umkristallisieren aus
Äthanol oder Äthylacetat steigt der Schmelzpunkt nicht mehr.
b) 4,7 g des obengenannten Anilids werden in 40 cm3 wäßrigem Natriumhydroxyd N und 30 cm3
Äthanol 1 Stunde auf 45° C erwärmt. Nach Ansäuren mit Salzsäuren N, Absaugen und Wässern wird der
Rückstand aus verdünntem Dioxan umkristallisiert. Man erhält 3,7 g eines Farbstoffbildners gemäß
Formel VI. Schmelzpunkt: 199° C.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung photographischer Farbenbilder durch Entwicklung eines reduzierbaren
Silbersalzes mittels einer aromatischen Amino-Entwicklersubstanz in Anwesenheit eines
Farbstoffbildners, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbstoffbildner ein Benzoylacetarylid verwendet
wird, dessen Arylidgruppe in o-Stellung durch eine diffusionsfestmachende Alkoxygruppe
und in p-Stellung in bezug auf diese Alkoxygruppe durch eine -COX-Gruppe substituiert sind, worin
X Hydroxyl oder eine Aminogruppe bedeutet, die durch ein einen wasserlöslichmachenden Substituenten
tragendes Kohlenwasserstoffradikal substituiert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der FarbstofEbildner dem photographischen
Material einverleibt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 809 597/487 8.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB910657A GB857028A (en) | 1957-03-20 | 1957-03-20 | Improvements in or relating to the production of coloured photographic images |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1036639B true DE1036639B (de) | 1958-08-14 |
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ID=9865469
Family Applications (1)
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DEG24123A Pending DE1036639B (de) | 1957-03-20 | 1958-03-18 | Verfahren zur Herstellung photographischer Farbenbilder durch Entwicklung eines reduzierbaren Silbersalzes mittels einer aromatischen Amino-Entwicklersubstanz in Anwesenheit eines Farbstoffbildners |
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DE (1) | DE1036639B (de) |
FR (1) | FR1203594A (de) |
GB (1) | GB857028A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123205B (de) * | 1959-09-17 | 1962-02-01 | Gen Aniline & Film Corp | Lichtempfindliche Halogensilberemulsion mit Farbbildnern fuer die farbige Entwicklung |
DE1547797B1 (de) * | 1966-04-07 | 1970-11-12 | Eastman Kodak Co | Lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial |
-
0
- BE BE565654D patent/BE565654A/xx unknown
-
1957
- 1957-03-20 GB GB910657A patent/GB857028A/en not_active Expired
-
1958
- 1958-03-18 DE DEG24123A patent/DE1036639B/de active Pending
- 1958-03-19 FR FR1203594D patent/FR1203594A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123205B (de) * | 1959-09-17 | 1962-02-01 | Gen Aniline & Film Corp | Lichtempfindliche Halogensilberemulsion mit Farbbildnern fuer die farbige Entwicklung |
DE1547797B1 (de) * | 1966-04-07 | 1970-11-12 | Eastman Kodak Co | Lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE565654A (de) | |
GB857028A (en) | 1960-12-29 |
FR1203594A (fr) | 1960-01-20 |
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