DE7312724U - Kartenlocher - Google Patents
KartenlocherInfo
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Description
Anwalt»!«.:
4300 Essen, den 12. März 1973 Theaterplatz 3
Gebrauchsmusteranmeldung der Firma
Ringelhan + Rennett
42 Oberhausen, Max-Eyth-Str. 45
Kartenlocher
Kartenlocher zum Einlochen von Informationen in Lochkarten, z.B. Bestell- oder Standortkarten, sind in verscheidenen Ausführungsformen
bekannt. Insbes. sind solche bekannt, die aus einem Betätigungsmechanismus und einem Loohstempelmechanismus
mit in Zeilen und Spalten angeordneten und mittels des Betätigungsmechanismus wahlweise niederdrückbaren Lochstempeln sowie
aus einem unterhalb des Lochstempelmechanismus angeordneten Loohkartenbett zum Einschieben der zu lochenden Karten bestehen.
- Bei den bekannten Kartenlochern, gleichgültig ob sie rein
mechanisch, elektromagnetisch oder elektronisch arbeiten, erfolgt das Einlochen der Informationen in die Karten spaltenweise. Spaltenwelse Einlochung verlangt schrittweisen Kartentransport. Eine derartige Lochung ist Jedoch umständlich und
zeitaufwendig, insbes. wenn Informationen in einfache Bestelloder Standortkarten eingelocht werden sollen, wie sie im Geschäftsverkehr Verwendung finden. - Hier will die Erfindung
Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kartenlocher zu schaffen, mit welchem eine mechanische Gesamtlochung der
jeweiligen Lochkarte möglich 1st, so daß sämtliche Informationen in einem einzigen Lochungsvorgang auf die betreffende Karte
übertragen werden können.
Die Erfindung betrifft einen Kartenlocher zum Einlochen von Informationen in Lochkarten, z.B. Bestell- oder Standortkarten,
bestehend aus einem Betätigungsmechanismus und einem Lochst empelmechanismus mit in Zeilen und Spalten angeordneten und
mittels des Betätigungsmechanismus wahlweise niederdrückbaren Lochstempeln sowie aus einem unterhalb des Loohstempelmechanismus angeordneten Lochkartenbett zum Einschieben der zu lochenden
Karten. Die Erfindung besteht darin, daß der Betätlgungsmeohanis mus ein Soheibenpaket aus einer Mehrzahl unabhängig voneinander
auf die einzuloohenden Informationen einstellbarer Wählscheiben aufweist und diese Wählscheiben einerseits auf einer gemeinsamen Lagerwelle mit Betätigungshebel in Zeilenrlohtung aufg«*-
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reiht sind, andererseits auf ihren dem Lochstempelmechanismus zugeordneten Scheibenumfang in vorgegebenen Zeilenabständen Betätigungsnocken
für die Lochstempel der jeweiligen Spalte aufweisen. - Nach Lehre der Erfindung ist also jeder Spalte eine
Wählscheibe zugeordnet, während die auf einer gemeinsamen Lagerwelle aufgereihten Wählscheiben in Zeilenrichtung angeordnet sind
Dadurch besteht die Möglichkeit, sämtliche Wählscheiben unabhängig voneinander unter Berücksichtigung der zu übertragenden
Information einzustellen und nach erfolgter Einstellung gemeinsam mittels des Betätigungshebels gegen den Stempelmechanismus
zu verfahren, so daß entsprechend der eingestellten Information die Betätigungsnocken der einzelnen Wählscheiben die entsprechenden
Lochstempel niederdrücken, und zwar in sämtlichen Zeilen und Spalten gleichzeitig. Dabei besteht die Möglichkeit, nicht nur
in jeder Zeile, sondern auch in jeder Spalte mehrere Lochungen gleichzeitig vorzunehmen. So kann z.B. jede Einzelinformation pro
Spalte aus zwei Lochungen bestehen. Entsprechend den Zahlen 1 bis 0 weist der erfindungsgemäße Kartenlocher 10 Wählscheiben auf.
Trotz Gleichzeitigkeit erfolgt die Gesamtlochung jedoch nicht auf einen Schlag, sondern abgestuft, wodurch sich ein außergewöhnlich
leichter Hebeldruok bei der Gesamtlochung ergibt. Die Einstellung verschiedener Kartensorten erfolgt durch farbige Markierung, von
Stellhebeln.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
So sieht die Erfindung vor, daß die Wählscheiben als Ringscheiben ausgebildet sind und innenseitig Rastsitzausnehmungen
für federbelastete Rastklinken zum Arretieren der Wählscheiben in
Lochposition besitzen. Dadurch wird erreicht, daß sich die Wählscheiben im Zuge des Lochungsvorganges nicht selbstätig verstellet
können und falsche Informationen übertragen werden. Zweckmäßigerweise sind die Informationen außenseitig auf dem Scheibenumfang
der Wählscheiben ablesbar angeordnet. Jede Wählscheibe besitzt
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vorzugsweise einen eigenen Stellhebel. Nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, ist die Lagerwelle mit den Wählscheiben in Seitenwangen mit vertikaler
Langlochführung auf- und niederbewegbar gelagert und unter
Zwischenschaltung eines Exzenters und einer Rückstellfeder an den Betätigungshebel angeschlossen, der seinerseits ortsfest, z.E,
in einem Lochergehäuse drehbar gelagert ist. Durch bloßes Niederdrücken des Betätigungshebels werden also sämtliche vorher auf
die zu übertragenden Informationen eingestellten Wählscheiben gegen den Lochstempelmechanismus niedergefahren, erfolgt über die
Betätigungsnocken auf diese Weise die Betätigung der einzelnen Lochstempel gemeinsam, welche die in das Lagerbett eingeschobene
Karte lochen. Die Lochstempel können mit vorgegebenem Stanzhub ;
einzeln in einer gemeinsamen Stempelplatte gelagert sein, die !
ihrerseits gegen das Lochkartenbett niederfahrbar ist, jedoch nur j
so tief, daß lediglich die mittels der Betätigungsnocken der Wählscheiben betätigten Lochstempel entsprechend ihrem überlagerten
Stanzhub die Lochung in die Lochkarte einstanzen. Unterhalb des Lochstempelmechanismus bzw. der Lochstempel ist vorzugsweise
ein Behältnis zur Aufnahme der Stanzabfälle angeordnet.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Kartenlocher verwirklicht wird, der ein«
fach und schnell eine mechanische Gesamtlochung ermöglicht, das ; heißt in einem einzigen LochungsVorgang die Übertragung sämtlicher,
Informationen auf die betreffende Karte gewährleistet. Der er- ;
findungsgemäße Kartenlocher macht also die sonst spaltenweise : bzw. schrittweise erforderliche und daher umständliche Lochung
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von Einzelinformationen überflüssig. Hinzu kommt, daß sich der
erfindungsgemäße Kartenlocher unproblematisch bedienen läßt und durch einfache sowie funktionsgerechte Bauwelse auszeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Pig. 1 einen erfindungsgemäßen Kartenlocher in Frontansicht,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenansicht und
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf den Gegenstand nach Fig. 1.
In den Figuren ist ein Kartenlocher 1 zum Einlochen von Informationen
in Lochkarten, z.B. Bestell- oder Standortkarten dargestellt. Dieser Kartenlocher besteht in seinem grundsätzlichen
Aufbau aus einem Betätigungsmechanismus 2 und einem Lochstempelmechanismus 3 mit in Zeilen und Spalten angeordneten und mittels
des Betätigungsmechanismus 2 wahlweise niederdrückbaren Lochstempeln 4 sowie aus einem unterhalb des Lochstempelmechanismus
angeordneten Lochkartenbett 5 zum Einschieben der zu lochenden Karten 6. Der Betätigungsmechanismus weist ein Scheibenpaket aus
einer Mehrzahl unabhängig voneinander auf die einzulochenden Informationen 13 einstellbarer Wählscheiben 7 auf. Diese Wählscheiben
7 sind einerseits auf einer gemeinsamen Lagerwelle 8 mit
Betätigungshebel 9 in Zeilenrichtung aufgereiht, andererseits
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weisen sie auf ihren dem Loohetempelmeohanismus 3 zugeordneten
Soheibenumfang in vorgeordneten Zeilenabständen Betätigungsnooken
10 für die Loohetempel 4 der jeweiligen Spalte auf. Die
Wählscheiben 7 sind als Rlngsoheiben ausgebildet und besitzen innenseitig Rastsitzausnehmungen 11 für federbelastete Rastklinken
12 zum Arretieren der Wählscheiben 7 in Loohposltlon. Außenseitig auf dem Soheibenumfang der Wählscheiben 7 sind die einstellbaren
Informationen 13 ablesbar angeordnet. Jede Wählscheibe 7 besitzt
einen eigenen Stellhebel 14. Die Lagerwelle 8 mit den Wählscheiben 7 ist in Seitenwangen 15 mit vertikaler Langlochführung 16 auf-
und niederbewegbar gelagert und unter Zwischenschaltung eines Exzenters 17 und einer Rückstellfeder 18 an den Betätigungshebel 9
angeschlossen, der seinerseits ortsfest in dem umgebenden und lediglich angedeuteten Loohergehäuse 19 drehbar gelagert ist. Die
Lochstempel 4 sind mit vorgegebenem Stanzhub einzeln in einer gemeinsamen Stempelplatte 20 gelagert, die ebenfalls gegen das Lochkartenbett
5 niederfahrbar ist, wobei Jedoch dieser Bewegung der Stanzhub überlagert wird, so daß tatsächlich nur die über die Betätigungsnocken
10 der Wählscheiben 7 betätigten Lochstempel 4 Stanzarbeit ausführen. Unterhalb des Loohstempelmeohanismus 3 ist
ein Behältnis 21 zur Aufnahme der Stanzabfälle angeordnet.
Claims (7)
1. Kartenlocher zum Einlochen von Informationen In Lochkarten,
z.B. Bestell- oder Standortkarten, bestehend aus einem Betätigungsmechanismus
und einem Lochstempelmechanismus mit in Zeilen und Spalten angeordneten und mittels des Betätigungsmechanismus
wahlweise niederdrückbaren Lochstempeln sowie aus einem unterhalb des Lochstempelmechanismus angeordneten Lochkartenbett
zum Einschieben der zu lochenden Karten, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechani snus (2) ein Soheibenpaket aus einer Mehrzahl unabhängig voneinander auf
die einzulochenden Informationen (12) einstellbarer Wählscheiben (7) aufweist und diese Wählscheiben einerseits auf einer gemeinsamen
Lagerwelle (8) mit Betätigungshebel (9) in Zeilenrichtung aufgereiht sind, andererseits auf ihrem dem Lochstempelmechanismus
(3) zugeordneten Schfcibenumfang in vorgegebenen Zeilenabständen
Betätigungsnocken (10)für die Lochstempel (4) der Jeweiligen Spalte aufweisen.
2. Kartenlocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählscheiben (7) als Ringscheiben ausgebildet sind und innensei
tig Rastsitzausnehmungen (11) für federbelastete Rastklinken (12) zum Arretieren der Wählscheiben (7) in Lochposition besitzen.
3. Kartenlocher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß außenseitig auf dem Soheibenumfang der Wählscheiben (7) die
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz
einstellbaren Informationen (13) ablesbar anzubringen sind.
4. Kartenlocher nach einem de"r Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wählscheibe (7) einen eigenen Stellhebel (14) besitzt.
5. Kartenlocher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (8) mit den Wählscheiben (7)
in Seitenwangen (15) mit vertikaler Langlochführung (16) auf- und niederbewegbar gelagert und unter Zwischenschaltung eines
Exzenters (17) und einör Rückstellfeder (18) an den Betätigungshebel (9) angeschlossen ist.
6. Kartenlocher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstempel (4) mit vorgegebenem Stanzhub
einzeln in einer gemeinsamen Stempelplatte (20) gelagert sind.
7. Kartenlocher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des LochstempelmechanIsmus (3) ein
Behältnis (21) zur Aufnahme der Stanzabfälle angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7312724U true DE7312724U (de) | 1973-07-26 |
Family
ID=1291826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7312724U Expired DE7312724U (de) | Kartenlocher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7312724U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19954846A1 (de) * | 1999-11-15 | 2001-05-17 | Saxonia Umformtechnik Gmbh | Stanzvorrichtung |
-
0
- DE DE7312724U patent/DE7312724U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19954846A1 (de) * | 1999-11-15 | 2001-05-17 | Saxonia Umformtechnik Gmbh | Stanzvorrichtung |
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