DE576616C

DE576616C - Verbindung einer Rechenmaschine mit einer Kartenlochmaschine

Info

Publication number: DE576616C
Application number: DEW83294D
Authority: DE
Original assignee: Wanderer Werke AG
Current assignee: Joh Winklhofer Beteiligungs GmbH und Co KG
Priority date: 1929-07-28
Filing date: 1929-07-28
Publication date: 1933-05-12

Description

Verbindung einer Rechenmaschine mit einer Kartenlochmaschine Die Erfindung betrifft die Verbindung einer Rechenmaschine mit einer Kartenlochmaschine. Bekannt ist eine Verbindung einer Volltastaturrechenmaschine mit einem Kartenlocher, bei welcher entsprechend der Wirkungsweise des Lochers die Einstellung des Kartenwagens schrittweise von Lochspalte zu Lochspalte erfolgt, wobei schrittweise sofort die betreffende Lochung erzeugt wird. Damit ist eine umständliche Betätigungsweise der Einrichtung verbunden. Ferner können leicht Falschlochungen vorkommen, da eine Änderung einer bereits vorgenommenen Zahleneinstellung nicht möglich ist.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und bezweckt, daß die auf der Volltastatur der Rechenmaschine eingestellten Zahlen von entsprechenden Einstellorganen für die Loch-. Stempel des Kartenlochers festgehalten werden, bis die gleichzeitige Lochung aller Zahlen für eine Karte vorbereitet ist, und daß während des ganzen Einstellungsvorganges Änderungen in der Einstellung vorgenommen werden können, so daß Falschlochungen vermieden werden.
Es tritt hierbei aber die Schwierigkeit auf, daß die Zahl der Tastenreihen einer Volltastaturrechenmaschine erheblich kleiner ist, als die Zahl der Lochspalten einer Karte.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Einstellung einer mit Lochstempeln für alle Zählpunktstellen ausgerüsteten Kartenlochmaschine zonenweise vorzunehmen, indem ein mit mehreren Tastenreihen versehener Einstellwagen nicht von Lochspalte zu Lochspalte, sondern unter Verschiebung jeweils um mehrere Lochspalten absatzweise über die Lochstempelreihen hinweg bewegt wird.
Der angegebene Zweck und die Überwindung der Schwierigkeiten wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Tasten eines mit mehreren Tastenreihen versehenen, zonenweise die Einstellstifte für die Lochstempel auswählenden Einstellwagens einer mit Lochstempeln für alle Zählpunktstellen ausgerüsteten Lochmaschine mit den Tasten einer Volltastaturrechenmaschine in an sich bekannter Weise in Antriebsverbindung stehen.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung gemäß der Erfindung in einer schaubildlichen Darstellung schematisch wiedergegeben.
Ein vermittels eines Tabulators (Tabulatorschiene a) über mehrere Lochspalten der Lochkarte springender Wagen b ist beispielsweise der Tastatur einer zehnstelligen Rechenmaschine bzw. den üblichen Zahlenreihen einer Lochkarte entsprechend mit den zehn Reihen Tasten c von o bis g versehen.
Auf der Zeichnung sind dabei der Einfachheit halber nur drei Tasten angegeben, während die Lage der übrigen durch Kreuze angedeutet ist. Analog ist auch die Darstellung der übrigen, mit dem Wagen bzw. dessen Tasten c in Wirkungsverbindung befindlichen Teile der Einrichtung durchgeführt.
Die Tasten c des Wagens stehen z. B. durch elektrische Übertragungsorgane mit den Tasten der Volltastatur der Rechenmaschine so in Wirkungsverbindung, daß beim Drücken (Einstellen) einer Taste der Rechenmaschine auch die entsprechende Taste c des Einstellwagens der Lochmaschine nach unten gedrückt und die Einstellorgane für die Lochstempel eingestellt werden, wie dies nach der Darstellung z. B. bei Taste cl der Fall ist.
Durch die sich nach unten verstellenden-Tasten c des Wagens b werden Einstellstifte d einer entsprechend den Zahlen bzw. Lochstellen der Lochkarte mit solchen versehenen Platte e innerhalb der betreffenden Spalte der Lochkarte nach unten verstellt und verriegelt, wie auf der Zeichnung z. B. bei Stellstück d' angegeben.
Von dem sich von Zone zu Zone fortbewegenden Wagen b werden auf diese Weise für sämtliche Lochstempelreihen die Einstellstifte d den jeweils auf der Volltastatur der Rechenmaschine getasteten Zahlen entsprechend eingestellt.
Unter der die Einstellstifte d tragenden Platte e befindet sich die die Lochstempel f tragende Platte g, unter der die Matrizenplatte h angeordnet ist. In den auf letztere aufgelegten Lochkarten werden die gewünschten Löcher dadurch erzeugt, daß die Einstellstiftplatte e abwärts bewegt wird, wobei diejenigen Lochstempel, deren Einstellstifte mit der Platte e verriegelt wurden, durch die Karte gedrückt werden.
Die Tasten c gehen jeweils mit den Tasten der Volltastatur in die Normalstellung zurück, während die Einstellstifte d und die Lochstempel f nach erfolgter Lochung entriegelt bzw. aus der Karte zurückgezogen werden. Eine nähere Erläuterung der Einrichtung der Kartenlochmaschine erübrigt sich, da diese bekannt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verbindung einer Rechenmaschine mit einer Kartenlochmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (c) eines mit mehreren Tastenreihen versehenen, zonenweise die Einstellstifte für die Lochstempel auswählenden Einstellwagens (b) einer mit Lochstempeln für alle Zählpunktstellen ausgerüsteten Lochmaschine mit den Tasten einer Volltastaturrechenmaschine in an sich bekannter Weise in Antriebsverbindung stehen.