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Schreibrechenmaschine mit selbsttätiger Summenzugvorrichtung Die Erfindung
betrifft eine Schreibrechenmaschine mit selbsttätiger Summenzugv orrichtung, bei
welcher die durch ein Sperrglied in ihrer Wirklage gehaltenen Rechentastenhebel
über ein gemeinsames Kupplungssteuerglied mit dem Steuerorgan für die Eintourenkupplung
in Verbindung stehen nach Patent 721 607.
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Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent hat den Nachteil, daß die Rechentastenhebel
mittels einer beweglichen Sperrmaschine in Wirklage gehalten wurden, die in Abhängigkeit
von der Antriebskupplung -für das Reehenkurvenelement für die Sperrung der Rechentastenhebel
vorbereitet und durch einen in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Rechenkurvenelementes
gesteuerten Teil in Sperrlage gehalten wurde.
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Diese Anordnung erforderte, falls sie einwandfrei arbeiten sollte,
eine besonders genaue Abstimmung der Teile zueinander, die zeitraubend und teuer
war. Außerdem war das auf diese Weise erreichte zuverlässige Arbeiten bei der geringsten
natürlichen Abnutzung der Teile wieder gefährdet. Diese Nachteile werden der Erfindung
gemäß nunmehr dadurch behoben, daß jeder Rechentastenhebel durch je ein schwenkbar
an ihm angeordnetes, von einem gemeinsamen Steuerglied auslösbares Sperrglied in
seiner Wirklage gehalten wird, wobei das Sperrglied unabhängig von der Antriebskupplung
bzv. der Drehbewegung des Rechenkurvenelementes beim Niederdrücken .der Rechentaste
in Sperrlage zu einer fest angeordneten Sperrschiene gebracht wird.
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In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Teile des Erfindungsgegenstandes,
wobei einzelne Teile im Schnitt gezeichnet sind, um andere Teile freizulegen; Abb.
a zeigt die Teile gemäß Abb. i in schaubildlicher Ansicht von links vorne 1-esehen,
wobei zur besseren. Darstellung einzelne Teile fortgelassen und andere Teile abgebrochen
gezeichnet sind; Abb.3 zeigt abgebrochen gezeichnet eine Einzelheit gemäß Abb. i
und 2 in schaubildlicher-Ansicht von links vorne gesehen;
Abb. d.
zeigt eine Seitenansicht der in Abb. i dargestellten Teile des Erfindungsgegenstandes,
wobei die beweglichen Teile in Betätigungslage gezeichnet sind.
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Auf einer Achse i (Abb. i bis .4), die in Zweck und Ausbildung der
Achse 99 des Hauptpatentes 7a1 607 entspricht und in der in dem genannten
Patent beschriebenen `''eise zwischen einem rechten Lagerteil. 2 (Abb. 2) und einem
nicht dargestellten linken Lagerteil drehbar gelagert ist, ist an dem rechten Ende
ein Hebel 3 befestigt. An dem linken Ende ist auf der Achse i ein gleicher nicht
dargestellter Hebel befestigt, während zwischen den beiden genannten Hebeln ein
weiterer Hebel 4 auf der Achse i befestigt ist. Der Hebel 4 ist mittels einer Stiftschlitzverbindung
5, 6 mit einem Hebel; verbunden, der auf einer Achse 8 schwenkbar gelagert ist und
mittels einer Feder io, die einerseits an einem in einen doppelt abgebogenen Arm
9 des Hebels 7 eingenieteten Stift 9« und andererseits an einem nicht dargestellten
Stift eingehängt ist, dauernd: im Uhrzeigersinne um die Achse 8 beeinflußt wird.
Die Teile 2 bis io entsprechen in Zweck und Anordnung und im wesentlichen auch in
der Ausbildung den Teilen Io3, IoI, I I I, 112, 114, I I4d, 11-11 und 115 .des Hauptpatentes
und sind aus diesem Grunde hier nur kurz beschrieben. Auf der Achse 8 sind Rechentastenhebel
i i schwenkbar angeordnet, die in Zweck und Wirkung und im wesentlichen auch in
der Ausbildung den Rechentastenhebeln 82 des Hauptpatentes 7 2 1 607
entsprechen. An jedem der Rechentastenhebel i i ist nun ein Schieber 12 mittels
eines geschlossenen Schlitzes 13 und eines offenen Schlitzes 1.1 und Ansatzniete
1.5 und 16 verschiebbar angeordnet. Auf einem besonderen Ansatz des Ansatznietes
16 ist eine Sperrklinke 17 schwenkbar angeordnet. Eine Feder 18, die einerseits
an einem Arm i9 des Schiebers 12 und andererseits an einem oberen Ausläufer 2o der
Sperrklinke 17 eingehängt ist, zieht den Schieber 1 2 mit dem Ende seines Schlitzes
13 dauernd in Pfeilrichtung a. (Abb. i und. 2) gegen den Ansatzniet 15, während
sie die Sperrklinke 17 dauernd im entgegengesetzten Uhrzeigersinne um den Ansatzniet
16 beeinflußt. Diese Schwenkbewegung wird .durch Anschlagen der Sperrklinke 17 an
einen angebogenen Lappen 21 des Schiebers 12 begrenzt. Mittels eines Ansatzes ?2
vermag der Schieber 12 bei Betätigung des Rechentastenhebels i i auf eine zugeordnete
Abbiegung 23 einer Winkelschiene 4 eizi,ztiw:irken. Die Winkelschiene 2d., welche
die Schiene 98 des Hauptpatentes 721 607 ersetzt, ist mittels Zapfen 25 und
26, die in entsprechende Bohrungen des rechten Hebels 3 bz«-. des linken nicht dargestellten
Hebels hineingreifen, schwenkbar zwischei den beiden genannten Hebeln angeordnet.
Ar einer Abbiegung 2; ist ein Teil 28 mittel: Niete 29 angenietet. Eine einerseits
an derr - Teil 28 und andererseits an einer in den vorderen Steg
30 eines Lagerrahmens 31 eingeschraubte Federeinhängeöse 32 eingehärgtf Feder
33 beeinflußt die Winkelschiene 2.4 in: entgegengesetzten Uhrzeigersinne um ihre
Lagerstellen 25 und 26. Diese Schwenkbewegung wird in der Ruhelage dadurch begrenzt,
daß sich die Winkelschiene mit einer abgebogenen Nase 3.1 von unten gegen einen
an den Lagerteil z angebogenen Lappen 35 legt. Ebenso legt sich :die abgebogene
-Nase 34 mit ihrer Abbiegung in Ruhelage vor den Lappen 35 des Lagerteiles 2, wodurch
eine durch die Feder io bewirkte, bei Betätigung einer Rechentaste 36 ausgelöste
Schwenkbewegung der Teile 1, 3, 4 und ad. im entgegengesetzten Uhrzeigersinne in
den Lagern der Achse i bzw. des Teiles 7 im Uhrzeigersinne um die Achse 8 in Ruhelage
begrenzt wird. Die weiter oben beschriebene Sperrklinke 17 vermag mit einer Sperrnase
37 für einen weiter unten beschriebenen Zweck mit einer Sperrleiste 38 einer Sperrschiene
39 zusammenzuwirken. Die Sperrschiene 39 ist mittels Schrauben 4o (Abb. i bis 3)
an einer Rechentastenliebelführungsscliiene .4i angeschraubt. Die Führungsschiene.:li
ist gemeinsam mit Rollen 42 und einer Rollensperrschiene .13 in geeigneter Weise
an dem vorderen Steg 30 des Lagerrahmens 31 befestigt, so daß diese Teile, die an
sich durch die Mercedes Addelektra bekannte Rollensperre bilden. Die Sperrschiene
39 ist, ebenso wie dies bei der Führungsschiene .1i und der Rollensperrschiene 43
bekannt ist, mit Ausnehintingen .l- versehen, in «-elche die Rechentastenhebel i
i finit ihren Sperrkeilen .15 bei Betätigung hineinragen. Ein in dem Lagerteile
eingeschraubter Anschlagbolzen d.r dient als Anschlag für den Hebel 3 bei Betätigung
desselb:n und der damit verbundenen Teile.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird irgendeine Rechentaste
36 niedergedrückt, so wird der ihr zugeordneteRechentastenhebel i I entgegen einer
über einen nicht dargestellten, im Hauptpatent 721 607 mit 85 bezeichneten
Teil wirkenden, ebenfalls nicht dargestellten, im Hauptpatent mit eci bezeichneten
Feder im Uhrzeigersinne auf seiner Lagerachse 8 verschwenkt. Hierbei trifft die
dein betätigten Rechentastenhebel zugeordnete Sperrklinke 17 mit ihrer angeschrägten
Sperrnase 37 auf die ebenfalls angeschragte Sperrleiste 38 der Sperrschiene 39,
wodurch sie entgegen der Wirkung der Feder 18 im
Uhrzeigersinne
um den Lagerniet 16 v erschw enkt wird. Am Ende der Schwenkbewegung des Rechentastenhebels
i i gleitet die Nase 37 des Sperrhebels 17 von der Leiste 38 der Sperrschiene 39
ab und springt unter der Wirkung der Feder 18 in ihre Ausgangslage zurück. Hierbei
legt sich nun die Nase 37 unter die Sperrleiste 38 der Sperrschiene 39. Demzufolge
wird der verschwenkte Rechentastenhebel i i in seiner Betätigungslage gehalten.
Der Rechentastenhebel i i drückt hierbei mit der Nase 22 seines Schiebers 12 auf
die zugeordnete Abbiegung 23. der Winkelschiene 24 und. verschwenkt die letztere
um ihre Lagerzapfen 25 und 26@entgegen der Wirkung der Feder 33. im Uhrzeigersinne.
Dabei kommt die abgebogene Nase 34 außer Wirklage zu dem angebogenen Lappen 35 des
Lagerteiles 2. Infolgedessen wird der Hebel 7 unter der Wirkung der Feder io im
Uhrzeigersinne um seine Lagerachse 8 versehwenkt. Dieser Bewegung folgen über die
Stiftschlitzverbindung 5, 6 auch die Teile 4, -1, 3 und 24, wobei diese Teile im
entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers in den Lagern der Achse i verschwenkt werden.
Dabei gleitet die in Wirklage befindliche Abbiegung 23 mit ihrer Oberkante in entgegengesetzter
Pfeilrichtung a an der Unterkante der Nase 22 des dem betätigten Rechentastenhebel
i i zugeordneten Schiebers 12 entlang, wobei die Teile 22 und 23 mittels der Feder
33 dauernd in Gl@itverbin-Jung gehalten werden. Die beschriebenen Bewegungen der
Teile 7, 4, 1, 3 und 24 werden durch Anschlagen des Hebels 3 an den Anschlagstift
46 begrenzt.
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Bei der vorhergehend beschriebenen Schwenkbewegung des Hebels 7 im
Uhrzeigersinne um die Achse 8 wird in der im Hauptpatent für .den Hebel 114 beschriebenen
Weise das Rechenkurvenelement für eine Drehbewegung freigegeben. Dabei wirkt die
dem Hebel 114 des @ Hauptpatentes zugeordnete Kurvenscheibe 72 des Kurvenelementes
so auf den dem Hebel 114 entsprechenden Hebel 7 ein, daß :dieser entgegen der Wirkung
der Feder io im entgegengesetzten Uhrzeigersinne um die Achse 8 zurückgeschwenkt
wird. Zufolge der Stiftschlitzverbindung 5, 6 folgen dieser Rückbewegung auch die
Teile 4, 1, 3 und 24, wobei diese Teile im Uhrzeigersinne in den Lagern der Achse
i verschwenkt werden. Bei dieser Rückbewegung wird der Hebel 7 von der zugeordneten
Kurvenscheibe so gesteuert, daß er mit den durch ihn betätigten Teilen kurz vor
Beendigung der ausgelösten Umdrehung des Kurvenelementes in der obengenannten Bewegungsrichtung
über die Ausgangslage hinaus in die in Abb. q dargestellte Lage verschwenkt wird.
Dabei gleitet die Oberkante der Abbiegung 23 der Winkelschiene 24 von der Unterkante
der Nase 22 des Schiebers 12 ab, so daß die Winkelschiene der gespannten Feder 3.3
folgend mit ihren Lagerzapfen 25 und 26 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne zurückgeschwenkt
wird. Demzufolge greift die Abbiegung 23 der Winkelschiene 24 vor die Nase 22 des
Schiebers 12. Bei Beendigung der Umdrehung des Kurvenelementes werden die Teile
7, 4, 1, 3 und 24 um den Teil der obengenannten Überbewegung in die Ausgangslage
zurückbewegt, was durch die Feder io bewirkt wird. An dieser Bewegung nimmt auch
der Schieber 12 teil, der dabei entgegen der Wirkung der Feder 18 in entgegengesetzter
Pfeilrichtung a beeinflußt wird. Bei dieser Verschiebung des Schiebers 12 in entgegengesetzter
Pfeilrichtung a wirkt dieser mit seinem Lappen 21 auf den Sperrhebel 17 ein und
v erschwenkt den Sperrhebel entgegen der Wirkung der Feder 18 im Uhrzeigersinne
um seinen Lagerniet 16. Hierbei wird die Sperrnase 37 des Sperrhebels 17 mit der
Sperrleiste 38 der Sperrschiene 39 außer Eingriff gebracht. Demzufolge kann nun
der Rechentastenhebel i i mittels der auf ihn einwirkenden nicht dargestellten Feder
in die in Abb. i dargestellte Ausgangslage im entgegenbesetzten Uhrzeigersinne um
dieAchse8 zurückschwenken. Dabei wird die Nase 22 des Schiebers 12 mit der Abbiegung
23 der Winkelschiene 24 außer Eingriff gebracht, so daß der Schieber 12, der gespannten
Feder 18 folgend, in Pfeilrichtung a in seine Ausgangslupe zurückspringt. Demzufolge
kehrt auch die mittels der Feder 18 dauernd gegen den Lappen 21 beeinflußte Sperrklinke
17 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne um den Niet 16 in ihre Ausgangslage zurück.