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Schreibrechenmaschine zum selbsttätigen dezimalstellenweisen Leerschreiben
von Vertikal- und Querzählwerken Die Erfindung betrifft eine Schreibrechenmaschine
zum selbsttätigen Leerschreiben von Vertikal- und Querzählwerken.
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Bei den bereits bekanntgewordenem Maschinen dieser Art erfolgte das
Entsperren der Zählwerke und das Kuppeln bzw. Entkuppeln des Nullstellgliedes mit
der Hauptrechenwelle in Abhängigkeit von einem unter Federspannung stehenden Entsperrungsglied.
Infolge der in den Getriebeteilen auftretenden Reibungswiderstände und infolge Nachlasseins
der Federspannung wurde das Entsperren der Zählwerke bzw. das Kuppeln- und Entkuppeln
des Nullstellgliedes mit,der Hauptrechenwelle verzögert, wodurch Störungen bzw.
Hemmungen in der Maschine auftraten.
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Des ferneren traten infolge des in dem Zahngetriebe des Rechenwerkes
befindlichen unvermeidlichen Getriebespieles überdrehungen der Getriebeteile statt,
was häufig zu Störungen -und Fehlrechnungen führte.
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Diese Nachteile werden der Erfindung gem a dadurch behoben, daß das
Entsperren der Zählwerke, das Kuppeln -und Entkuppeln des Nullstellgliedes mit der
Hauptrechenwelle und das Ausrichten des Zahngetriebes des Rechenwerkes durch ein
an den Kraftantrieb ankuppelbares Steuerglied erfolgt.
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In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens
dargestellt.
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Abb. t zeigt eine teilweise Seitenansicht einer Schreibrechenmaschine,
in der die @erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut ist.
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Abb.2 zeigt eine schaubildliche Ansicht der Erfindung, wobei die Teile
zwecks besserer Darstellung schachtelartig auseinandergezogen dargestellt sind.
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Abb.3 zeigt eine Seitenansicht der bereits bekannten Steuer- und Getriebeteile
des Rechenwerkes.
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Abb. q. zeigt eine Vorderansicht der Teile gemäß der Abb.3.
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Abb. 5 zeigt eine Vorderansicht einer Einzelheit der Abb. 3.
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Abb.6 zeigt die bekannten Steuerteile für den Schreibmechanismus in
schaubildlicher Ansicht von links vorn der Maschine aus gesehen, wobei zur bessern
Darstellungeinige Teile auseinandergezogen bzw. abgebrochen gezeichnet sind.
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Abb. 7 zeigt einen Teil der Rechenwerksgetriebeteile in schaubildlicher
Ansicht von links vorn ;gesehen, wobei zur besseren Darstellung verschiedene Teile
auseinandergezogen dargestellt sind.
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Abb.8 zeigt eine Einzelheit der Abb.7 in einer bestimmten Stellung.
Allgemeine Beschreibung Die Maschine besteht in ihren Grundzügen aus dem die Schreibmaschine
tragenden Maschinengestell z (Abb. r) und dem Papierwagen 2. Auf der am Papierwagen
2 befestigten
Zählwerksaufhängeschiene 3 sind Vertikalzählwerke
4 angeordnet. Ferner ist ein die Rechenmechanismen tragendes Rechenwerk auf der
Vorderseite der Maschine angeordnet: An der rechten vorderen Seite der Mascbineist
am Rechenwerk 5 ein Tisch 6 auf geeig#r nete Art und Weise angebracht, in welchem"
ein Führungsschlitten 7 längs verschiebbar angeordnet ist. Auf dem Führungsschlitten
7 sind Querzählwerke 8 ein- und feststellbar befestigt. Die Querzählwerke 8 werden
beim Arbeitsvorgang mittels eines nicht dargestellten Mitnehmergestänges von dem
jeweils in Arbeitsstellung kommenden Vertikalzählwerk mitgenommen.
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Im Maschinengestell i ist eine Schreibtastatur 9 angeordnet. Ein Lagerrahmen
io ist unterhalb des Maschinengestells i angeordnet, in dem eine nicht dargestellte
Rechentastatur und eine Dezimaltabulatortastatur angeordnet sind. In dem Lagerrahmen
io ist auf der linken Seite eine Summenzugtaste i i für die Vertikalzähl«°erlke
¢ und auf der rechten Seite zwei nicht dargestellte Summenzugtasten für die beiden
Querzählwerke 8 .angeordnet. Mittels eines nicht dargestellten, auf der rechten
Seite des Maschinengestells i angeordneten Motors wird über ein entsprechendes Getriebe
der Antrieb der nicht dargestellten Rechenkurvenelemente, der ebenfalls nicht dargestellten
Schreibvorrichtung und des Wagenaufzuges bewirkt.
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Getriebeteile der Zählwerksentsp errungshebel Zum besseren Verständnis
des unter den überschriften »Beschreibung der Einzelteile der Getriebeteile der
Zählwerksentsperrungsvorrichtung« und »Wirkungs«vcise der Getriebeteile der Zähl-#verksentsperrungsvorrichtung«
beschriebenen Teiles der Erfindung sollen im nachfolgenden kurz die bekannten, in
den Abb.3 und ¢ dargestellten Getriebeteile der Zählrverksentsperrungsvorrichtung
beschrieben werden.
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Beim Niederdrücken der -Summenzugtaste i i (Abb. i) für die Vertikalzählwerke
4 oder einer der nicht dargestellten Qüerwerkssummenzugtasten wird über nicht dargestellte
Teile die Kupplung 12, 13 (Abb. 2) geschlossen, so däß die Kurvenscheiben 14, 15
an der Drehung der Antriebsachse -16 teilnehmen. Hierbei beeinflußt die Kurvenscheibe
14 einen Entsperrungsschieberl 7 (Abb.3 und 4.), dessen unteres Ende mit einer auf
dieser Kurvenscheibe 14 geführten Rolle 18 versehen ist. Die Rolle 18 wird ständig
von zwei auf den Entsperrungsschieber 17 einwirkenden Federn 19 gegen die Kurvenscheibe
1 ¢ gedrückt. D cm weichenden erhabenen Teil der Kurvenscheibe 14 entsprechend,
geht nun der Entsperrungsschieber 17 nach unten, wirkt mit seiner Schrägen 2o auf
die Steuerklappe 21 eines auf der Achse 22 gelagerten Hebels 23 :ein ünd verschwenkt
ihn im Uhrzeigersinne.. Der ,ät dem Lappen 24 (Abb. 3 und 5) des fest :aüf der Achse
22 sitzenden Hebels 25 anliegende Hebel :?3 läßt diesen und die Achse 22 an seiner
Schwenkbewegung teilnehmen, wodurch das Rechenwerk 5 entsperrt wird. Die hierbei
erfolgende Schwenkbewegung der Achse 22 wird über die durch die Teile 26, 27, 28
und 29 gebildete Gelenkkette hinweg auf die Entsperrungshebe13o übertragen, der
nun über das Glied 3 i das in der Abb. 3 ersichtliche Querzählw erlc 8 entsperrt.
Mittels eines weiteren nicht dargestellten Entsperrungshebels wird ein weiteres
nicht dargestelltes Querzählwerk entsperrt.
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Bei der Schwenkbewegung der Achse 22 wird der auf derselben angeordnete
EntspLrrungshebel 32 für die Vertikalzählwerke 4 im Uhrzeigersinne um die Achse
22 verschwenkt, wodurch das in Arbeitsstellung befindliche Vertikalzählwerk entsperrt
wird.
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Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, werden von dem unter dem Einfluß
der Federn i9 nach unten gehenden Entsperrungsschieber 17- über die Getriebekette
21, 23, 25 und 22 einerseits der Entsperrungshebel32 für die Vertikalzählwerke ¢
und über die Getriebekette 21, 23, 25, 22, 26, 27, 28 und 29 andererseits
die Entsperrungshebel3o für die Querzählwerke 8 betätigt. Um die Federn i9, die
die genannten. Getriebeketten zu betätigen und die in diesen Getriebeketten auftretenden
Reibungswiderstände zu überwinden haben, zu entlasten und die dadurch eintretenden
Störungen in der Maschine zii vermeiden, ist die folgende Anordnung -ütroffen worden.
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Beschreibung der Einzelteile der Zählwerksentsperrungsvorric.htung
An der Kurvenscheibe 15 ist eine mit Ausnehmungen 33 (Abb. 2) versehene Buchse 31
befestigt, die in einer im Lagerrahmen i o befestigten Lagernabe 35 drehbar angeordnet
ist. Eine weitere in der Lagernabe 35 geführt@c Buchse 36 ragt mit ihren Ansätzen
37 in die Ausnehmungen 33 der Buchse 34 der Kurvenscheibe 15. An der Buchse 36 ist
eine Kurvenscheibe 38 auf geeignete Art und Weise befestigt. Eine Kurvenscheibe
39 ist an der Kurvenscheibe 38 befestigt. Mittels Nietes .1o, die Bohrungen 41 eines
Kurvenstückes ¢2 und Bohrungen 43 der Kurvenscheibe 38 durchragen, ist ein Kurvenstück
42 .an der Kurvenscheibe 38 befestigt. Die Kurvenscheiben 38 und 39 und das Kurvenstück
42 bilden somit ein einziges Kurvenelement 39, 38, .1.2. Eigin
Abfallen
des Kurvenelementes 39, 38, 42 wird durch ein mittels Schrauben 44 an dem Lagerrahmen
i o befestigtes, der Abb. 2 entsprechend ausgebildetes Halteteil 45 vermieden, welches
sich von links mit seinem Teil 46 gegen die Kurvenscheibe 39 des Kurvenelementes
39, 38, 42 anlegt. Ein Winkelhebel 47 (Abb. i und 2) ist mittels eines Schraubenbolzens
48 schwenkbar ,am Maschinengestell i angeordnet. An dem nach unten gerichteten Schenkel
des Winkelhebels 47 ist eine Rolle`49 befestigt, die unter dem Zuge einer Feder
47a, welche einerseits an einem Bolzen 47a dies Winkelhebels 47 angreift und andererseits
an einem Bolzen 47c eines noch zu beschreibenden Teiles .aufgehängt ist, stets auf
der Umfläche der Kurvenscheibe 38 gehalten wird. An dem nach hinten gerichteten
Ende des Winkelhebels 47 ist ein Bolzen 5 i @eingeinietet, dessen nach rechts (Abb.2)
ragendes Ende in einen Schlitz 52 einer zweiteiligen Verbindungsstange 53 ragt.
Die beiden Teile der zweiteiligen Verbindungsstange 53 werden mittels Schrauben
54 in fester Beziehung zueinander gehalten. Mittels einer Feder 5o, die einerseits
an einem Bolzen 5 5 einer Verbindungsstange 5.3 aufgehängt ist und andererseits
an dem nach links (Abb.2) ragenden Bolzen 5 i des Winkelhebels 47 angreift, wird
die Verbindungsstange 53 derart beeiüfiußt, daß sie sich mit der oberen Kante
ihres Schlitzes ,52 gegen den Bolzen 5 i des Winkelhebels 47 anlegt. Das nach öben
gerichtete Ende der Verbindungsstange 53 ist mittels einer Schraube 56 gelenkig
mit einem Winkelhebel 57 verbunden. Der Winkelheb,e157 ist wiederum auf einem abgesetzten
Ende 58 einer durch die linke Rechenwerkswand 59 ragende Achse 22 schwenkbar angeordnet-
und wird mittels einer Schraubenmutter 6o, welche auf dem mit Gewinde versehenen
Ende 61 der Achse 22 aufgeschraubt ist, gehalten. Der nach oben gerichtete Teil
des Winkelhebels 57 ist mit einer Rast 62 versehen, in welche eine -Nase 63 eines
auf der Achse 22, auf der rechten Seite der linken Seitenwand 59. des Rechenwerkes,
fest angeordneten Hebels 64 eingreift. Auf der Achse 22 ist ferner der Entsperrungshebel
32 fest angeordnet.
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Wirkungsweise der Getriebeteilie der Zählwerksentsp-errungsvor,richtung
Wird die Summenzugtaste i i für die Vertikalzählwerke 4 oder eine der nicht dargestellten
Summenzugtasten für die Querzählwerke 8 niedergedrückt und dadurch die Kupplung
12, 13 (Abb.2) geschlossen, so nehmen die Kur. venscheiben i 4, 15 und das Kurvenelement
38# 39, 42 an der Drehung der Antriebsachse 16 im Uhrzeigersinne teil. Hierbei
wirkt das erhabene Teil der KuYvenscheibe 38 auf die Rolle 49 des Winkelhebels 47
.ein und verschwenkt denselben um die Lagerschraube 48 entgegen der Wirkung der
Feder 47a im umgekehrten Uhrzeigersinne. Demzufolge wird über die Feder 5o die Verbindungsstange
53 in Pfeilrichtung 65 beeinflußt. Der an der Verbindungsstange 53 angelenkte Winkelhehel
57 wird infolgedessen im Uhrzeigersinne um seine Lagerstelle 58 geschwenkt, wobei
@er mit der Kante 66 seiner Rast 62 auf die Nase 63 des Hebels 64 einwirkt. Der
Hebel 64, die Achse 22 und der Zähl-,verksentsperrungshebel32 werden demzufolge
gleichfalls im Uhrzeigersinne (Abb.2) verschwenkt, wodurch der Entsperrungshebe132
das in Arbeitsstellung befindliche Vertikalzählwerk 4 entsperrt. Zufolge der Drehung
der Achse 22 im Uhrzeigersinne werden über die Teile 26, 27, 28, 29 (Abb.3) die
Entsperrungshebel3o im umgekehrten Uhrzeigersinne, be@einflußt, wodurch die Querzählwerke
8 entsperrt werden: Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, werden durch diese vom
Kraftantrieb betätigten, die Entsperrung der Zählwerke bewirkenden Getriebeteile
die Federn i9, welche dem gleichen Zweck dienen, entlastet.
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Die nachgiebige Verbindung zwischen den Teilen 53 und 47 hat den Zweck,
evtl. im Getriebe auftretende Hemmungen zu überwinden. Kupplungsvorrichtung Bevor
auf einen weiteren Teil der Erfindung eingegangen werden wird, sollen im nachfolgenden
zum besseren Verständnis dieses Teiles der Erfindung die Wirkungsweise bereits bekannter
Getriebebeile kurz beschrieben werden.
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Wie bereits- unter der Überschrift »Getriebeteile der Zählwerksentspierrungsvorrichtung«
beschrieben, wird beim Niederdrücken einer der Summenzugtasten der Hebel 23
(Abb,.
3, 4 -und 5) im Uhrzeigersinne (Abb. 3) um die Achse 22 verschwenkt. Ein an dem
Hebel 23 angeordneter Bolzen 68 (Abb.3 und 7) wirkt hierbei auf die Oberkante eines
Hebels 69 ein, der auf einer üi der Rück- und Vorderwand des Rechenwerkes 5 gelagerten
Achse 7o befestigt ist. Auf dieser sind zwei weitere Hebel 7 i und 72 fest angeordnet.
In diesen eingenieteten Bolzen 73 und 74 greifen in die Kupplungsmuffe 75a (Abt.
4 und 7) eines Zahnrades 75 ein, welches auf der Achse 76 verschiebbar, jedoch nicht
drehbar gelagert ist und mit an ihm angeordneten Kupplungsstegen 77 in entsprechenden
Schlitzen eines mit der Achse 76 fest verbundenen Flansches 78 verschiebbar geführt
wird. Von dem Stiff 68 des Hebels 23 beeinflußt, wird die Achse 70 im Uhrzeigersinne
(Abt. 7) gedreht.
An dieser Verschwenkung nehmen auch die Hebel
7 i und 72 teil, wodurch das Zahnrad 75 mit der Verzahnung 79 eines im li=nken Teil
des Rechenwerkes senkrecht geführten Nullstellschiebers 8o (Abb. 4, 7) in Eingriff
gebracht wird.
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Um ein schnelles und sicheres Kuppeln des Zahnrades 7 5 mit dem Nullstellschieber
8o zu gewährleisten, ist folgende Anordnung getroffen worden.
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Beschreibung der Getriebeteille einer Kupplungsvorrichtung An der
bereits unter der Überschrift »Beschreibung der Einzelteile der Zählwerksentsperrungsvorrichtung«
beschriebenen zweiteiligen Verbindungsstange 53 ist an dem freien, nach oben ragenden
Ende 81 (Abb. i und 2) ein Winkelstück 82 mittels Schrauben 83, die Längsschlitze
84 des Winkelstückes 82 durchragen, einstellbar befestigt. Das nach vor'n ragende
Ende 85 (Abb. 2) des Winkelstückes 82 ragt über die Oberkante 86 eines Schwenkgliedes
87, welches mittels einer Schraube 88 an einem Winkelstück 89 schwenkbar angeordnet
ist. Das Winkelstück 89 ist wiederum mittels Schrauben 9o an der Außenseite der
linken Rechenwerksseitenwand 59 befestigt. Die Kante 91 des Schwenkgliedes 87 legt
sich infolge des schwereren linken Teiles (Abb. 2) des Schwenkgliedes 87 gegen den
Hebel 72 an. Wirkungsweise der Getriebeteile der Kupplungsvorrichtung Wird eine
der Summenzugtasten für die-Vertikalzähl-,verke 4 oder die Querzählwerke 8 niedergedrückt
und die Verbindungsstange 53 (Abb.2) auf die unter der Überschrift »Wirkungsweise
der Getriebeteile der Zählwerksentsperrungsvorrichtung« beschriebene Art und Weise
in Pfeilrichtung 65 beeinflußt, so wirkt die untere Kante 93 der Abbiegung 85 des
Winkelstückes 81 auf die obere Kante 86 des Schwenkgliedes 87 ein. Letzteres wird
demzufolge entgegen dem Uhrzeigersinne (Abb.2) um die Schraube 88 verschwenkt. Hierbei
wirkt die Kante 91 des Schwenkgliedes 87 auf den Hebel 72 ein, wodurch derselbe
und der auf der Achse 7o angeordnete Hebe17 i im Uhrzeigersinne (Abb.7) verschwenkt
werden. Zufolge dieser Schwenkbewegung der Hebel 71 und 72 wird das Zahnrad 75 auf
der Achse 76 nach rechts (Abb.7) verschoben und mit den Zähnen 79 des Nullstellschiebers
So in Eingriff gebracht.
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Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, wird durch diese Einrichtung
einerseits ein schnelles und sicheres Kuppeln des Zahnrades 7 5 mit dem Nullstellschieber
8o bewirkt, und andererseits werden die unter. der Überschrift »Getriebeteile der
Zählw erksentsperrungsvorrichtung« beschriebenen, die Kupplung des Zahnrades 75
mit dem Nullstellschieber 8o bewirkenden Federn i9 (Abb. 3 und 4) entlastet.
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Vorrichtung zum Entkuppeln einer Kupplungsvorrichtung Bei der unter
der überschrift »Kupplungsvorrichtung« beschriebenen Drehbewegung der Achse
70 im Uhrzeigersinne nimmt gleichfalls der. auf der Achse 70 (Abb.7) befestigte
Hebel g4 teil.' Dieser drückt hierbei mit seiner zahnförmig ausgebildeten Kante
95 auf den Zahn 96 der auf einer Achse 97 gelagerten Wippe 98 und wird von letzterer,
sobald der Zahn 96 der Wippe 98 hinter den Hebel 94 schnappt, in seiner ausgeschwenkten
Lage gehalten.
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Nach dem von dem Nullstellschieber 8o eingeleiteten Schreibvorgang
wird ein links am Rechenwerk 5 senkrecht bewegbar angeordneter Schieber
99 (Abb.7) in Abhängigkeit vom Schreibwerk in entgegengesetzter Richtung
des Pfeiles 65 beeinflußt. Hierbei wird die mit ihrem nach links gerichteten Arm
in eine Aussparung ioo des Schiebers 99 ragende Wippe 98 im Uhrzeigersinne um die
Achse 97 verschwenkt. Infolgedessen gibt die Nase 96 der Wippe 98 den Hebel 94 frei.
Bei der Bewegung des Schiebers 99 in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles 65 wirkt
derselbe auf das Schwenkglied 99a (Abb. 7) ein, welches dadurch im Uhrzeigersinne
um seine Lagerstelle 99b verschwenkt wird. Hierbei wirkt dieselbe auf den Hebel
94 ein, wodurch derselbe und die auf der Achse 70 angeordneten Hebel
69, 71 und 72 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers (Abb. 7) verschwenkt
werden, so daß das Zahnrad 75 nach links verschobene wird und somit außer Eingriff
mit dem Nullstellschieber 8o kommt.
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Um ein schnelles Entkuppeln des Zahnrades 75 mit dem Nullstellschieber
8o zu erreichen, ist folgende Anordnung getroffen, worden. Beschreibung der Einzelteile
eines Entkupplungsgetriebes An der linken Rechenwerksseitenwand 59 ist mittels Schrauben
ioi (Abb. i und 2), die Längsschlitze io2 eines Schiebers 103 durchragen, letzterer
senkrecht verschiebbar angeordnet. - An einer Abbiegung 104 des Schiebers 103 ist
eine Rolle 105 angeordnet, welche mit dem Kurvenstück 42 des Kurvenelementes
39, 38, 42 zusammenzuwirken vermag: An dem Schieber 103 ist mittels Schrauben io6
ein Teil 107 befestigt. Die Kante io8 einer in dem Schieber 103 eingearbeiteten
Ausnehmung i o9 und die Abbiegung 107a des Teiles 107 dienen einem Arm i i o eines
dreiarmigen Schwenkgliedes i i i
zur Führung. Das Schwenkglied -i
i i 'ist mittels einer Schraube i z 2 an der linken Rechenwerksseitenwand 59 befestigt,
wobei die Schraube i 12 in den Schlitz i 13 der Rechenwerksseitenwand 59 angeordnet
ist. Ein Arm 114 des dreiarmigen Schwenkgliedes i i i vermag finit seiner Nase 126
mit der unteren Kante 95 des Hebels 94 zusammenzuwirken, während ein Arm 115 des
dreiarmigen Schwenkgliedes i i i mit der Kante i 16 des Hebels 94 zusammenwirkt.
-Mittels einer Feder 117, die einerseits an einem Bolzen 11 oa des Armes i io des
Schwenkgliedes i i i angreift und andererseits an einem firn der linken Rechenwerksseitenwand
59 angeordneten Teil 118 aufgehängt ist, wird das Schwenkglied i i i derart im umgekehrten
Uhrzeigersinne um die Schraube i i 2 beeinflußt, daß sich der Arm i i o desselben
auf ,die Kante i 19 des Teiles 1o7 auflegt, wodurch die Normallage des Schwenkgliedes
i i i bedingt ist. Die Feder 47a, welche einerseits am Winkelhebel 47 angreift und
andererseits an einem Bolzen 47` eines Hebels 121 aufgehängt ist, beeinlußt den
Schieber io3, welcher mittels eines Stiftes 122 mit dem Hebel 121 in gelenkiger
Verbindung steht, in Richtung des Pfeiles 65, wobei die Normallage des Schiebers
durch Anlage der oberen Kantern der Schlitze 102 gegen die Schrauben ioi bedingt
ist. Wirkungsweise des Entkupplungsgetriebes Wird die Summenzugtaste i i für die
Vertikalzählwerke 4 oder eine der nicht dargestellten Summenzugtasten für die Querzählwerke
8 niedergedrückt, so wird nach Schließung der Kupplung 12, 13 (Abt. 2) über die
unter der überschrift »Wirkungsweise der Getrieheteile der Kupplungsvorrichtung<<
beschriebenen. Teile die Achse 70 im Uhrzeigersinne verschwenkt. An dieser
Verschwenkung nimmt auch der Hebel 94 teil, welcher hierbei mit seiner Kante 95
(Abt. 2) auf die Nase 126 des Hebels i i i einwirkt und diesen im Uhrzeigersinne
um die Schraube i i 2entgegen der Wirkung der Feder 117 so lange verschwenkt, bis
die Nase i26 des Hebels i i i unter der Wirkung der Feder 117 hinter dein-Hebel
94 schnappt und ,auf diese Weise das Zahnrad 75 mit dem Nullstellschieber 8o in
Eingriff hält. Nach Schließung der Kupplung 12, 13 wird ferner das Kurvenelement
39, 38, 42 im Uhrzeigersinne gedreht. Nach Beendigung des Schreibvorganges wirkt
nunmehr das Kurvenstück 42 des Kurvenelementes 39, 38, 42 auf die Rolle
105 des Schiebers 103 ein, wodurch letzterer entgegen der Wirkung
der Feder 47a in entgegen-g- esetztex Pfeilrichtung 65 verschoben wird. Hierbei
wirkt die Kante 119 des Teiles 107 auf den Arm l io des Schwenkgliedes i i i ein
und verschweinkt dasselbe entgegen' der Wirkung der Feder 117 im Uhrzeigersinne
um die Schraube i 12. Hierbei, gibt diese Nase 126 des Hebels i i i den Hebel 94
frei, so daß letzterer und die auf der Achse 7o angeordneten Teile 7 i und 7 2 im
entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers entgegen der am Hebe169 (Abb.5) angreifenden
Feder i27 verschwenkt werden.-Während dieser Verschwenkung wirkt der Arm 115 .(Abt.
2) des Hebels i i i auf die Kante i 16 des Hebels 94 ein, wodurch die Schwenkbewegung
der Teile 94, 71 und 72 beschleunigt wird; d. h. das Entkuppeln des Zahnrades 75
mit dem Nullsbellschieber 8o wird beschleunigt und damit ein sicheres Arbeiten der
beschriebenen Getriebeteile gewährleistet. Beschreibung der Einzelteile einer Au.srichtvorrichtung
Zum besseren Verständnis der folgenden Getriebeteile der Erfmdung soll zunächst
auf die Fehlerquelle reingegangen werden, welche auftritt, wenn die Einrichtung
gemäß der Erfindung nicht vorgesehen ist.
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Soll beispielsweise eine Summe aus Einem der Querzählwerke 8 gezogen
werden, so wird zu diesem Zwecke die entsprechende nicht dargestellte Summenzugtaste
niedergedrückt und dadurch die Kupplung 12, 13 (Abt. 2) geschlossen, worauf die
Kurvenscheiben 14, 15 an der Drehung der sich dauernd drehenden Antriebsachse 16
teilnehmen, wobei hier ;nicht dargestellte Getriebeteile betätigt werden. Beim Summeazugvorgang
wird der Schieber 128, 129 (Abb.6) unter der Wirkung der Feder 130 in Pfeilrichtung
13i bewegt, wobei über die Getriebeteile 132 (Abt. 7), 133, 134, 80, 79, 75, 76,
135, 136, 137, 138 (bzw. 135, 139, 138), 140, 141 das Nullstellrad 142 entsprechend
dem in der entsprechenden Rechenstelle des Querzählwerkes 8, aus welchem die Summe
gezogen werden soll, hefindlichen Wert so weit gedreht wird, bis die zugehörige
Ziffernrolle eine Null anzeigt, wobei ein-er der Nullstellzähne 143 des Nullstellrades
142 gegen den Nullstellanschlag 144 zum 'Anschlag kommt. Infolge des in dein Getriebeteilen
132, 133, 134, 80, 79, 75, 76,
135, 136, 137, 138 (bzw. 135, 139, 138), ,
40, 141 befindlichen unvermeidlichen Getriebespieles werden unter der Wirkung der
Feder 13o der Schieber 128, 129 die Getriebeteile 45, 146, 147, 148, 149 überschleudert,
wodurch das Zahnrad 149 in Pfeilrichtung i 5o derart gedreht wird, daß der Sperrzahn
151 beispielsweise auf den nächstfolgenden Zahn des Zahnrades 149 zu liegen kommt,
wie dies beispielsweise in der Abb. 8 dargestellt ist. Erfolgt nun nach Herausschreiben
des Ziffernwertes aus dem Querzählwerk 8 und
Niederschrift desselben
auf dem Papier :ein Wagenschritt, so würde ein Zahn des Antriebsrades 152 (Abb.
3) desjenigen Vertikalzählwerkes q., «-elches sich in Arbeitsstellung befindet,
gegen einen Zahn des Zahnrades i 49 zum Anschlag kommen, wodurch Störungen in der
Maschine auftreten würden. Mittels eines auf der Achse 22 angeordneten Sperrzahnes
151-, welcher mit dem Sperrzahn i 5 il, in Eingriff steht, wird die Getriebekette
145, i35, 136, 137 (bzw. 135, 139, 138), 140, 141 ausgerichtet, um dort ebensolche
Störungen zu vermeiden. Um solche Fehler zu vermeiden, ist folgende Einrichtung
getroffen worden: Am Maschinengestell 1 ist mittels nicht dar -gestellter Schrauben
ein der Abb.2 entsprechend ausgebildetes Lagerteil. 153 (Abb.2 und 7) fest angeordnet.
Die aus dem Lagerteil 153 herausragende Achse 154 ragt in ein Langloch 155 eines
Schiebers 156 (Abb. 2 ) und dient demselben zur Führung. Um ein Herabfallen des
Schiebers 156 von der Achse 154 zu vermeiden, ist die Achse 154 an ihrem Ende 15;
abgesetzt und mit Gewinde versehen; auf welches eine Schraubenmutter i 58 aufgeschraubt
ist.
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Der Schieber 156 ist ferner noch mittels einer Schraube 159, die ein
Langloch i 6o des Schiebers 156 durchragt und in dem Lagerteil 4S eingeschraubt
ist, geführt. An d?m Schieber 156 ist eine Rolle '161 befestigt, welche mit der
Kurvenscheibe 39 des Kurvenelementes 39, 38, 42 zusammemr irkt. Mittels einer Feder
162, die einerseits .am Schieber 156 angreift und andererseits an dem Schraubenbolzen
48 des Winkelhebels 47 befstigt ist, wird der Schieber 156 in Pfeilrichtung 65 beeinflußt,
@@obei sich die. Rolle 161 des Schiebers i 56 auf die Kurvenscheibe 39 auflegt.
An dem Schieber 156 ist ein Teil 163 mittels Schrauben 164 einstellbar angeordnet.
An dem nach vorn ragenden freien Ende des Teiles 163 ist durch eine Schraube 165
eine Klink.c 166 schwenkbar angeordnet, die mit einem Zahnrad 167 zusammenzuwirken
vermag. Das Zahnrad 167 ist auf der gleichen Achse 15:1 befestigt, auf welcher die
bereits genannten Zahnräder 133 und 132 angeordnet sind.
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Mittels einer Feder 168 (Abb. 2 ), die einerseits .an einem Bolzen
169 des Schiebers 156 aufgehängt ist und andererseits an einem Bolzen 17o der Klinke
166 angreift, wird die Klinke 166 stets im umgekehrten Uhrzeigersinne um die Schraube
165 beeinflußt und mit dem Zahnrad 167 in Eingriff gehalten.
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Wirkungsweise der Ausrichtvorri.chtung Wird beispielsweise eine der
nicht dargestellten Summenzugtasten für die Querzählwerke 8 niedergedrückt und dadurch
die Kupplung 12, 13 (Abb. 2) geschlossen, worauf die Kurvenscheiben 14, 15 und über
die Teile 33, 34, 37, 36 das Kurvenelement 39, 38, 42 an der Drehung der sich dauernd
drehenden Antriebsachse 16 teilnimmt, so gleitet die Rolle 161 des Schiebers 15
6 etwa nach eine Drehitng'von 45° im Uhrzeigersinne von dem erhöhten Teil der Kurvenscheibe
39 des Kurvenelementes 39, 38, 42 auf den niederen Teil derselben. Hierdurch wird
der Schieber -156 unter der Wirkung der Feder 162 in Pfeilrichtung 65 nach unten
bewegt, an welcher Bewegung auch die an dem Teil 163 angeordnete Klinke 166 teilnimmt.
Diese kommt hierbei mit dem Zahnrad j67 außer Eingriff und wird unter der Wirkung
der Feder 168 im umgekehrten Uhrzeigersinne um die Schraube 165 verschwenkt, wobei
diese Schwenkbewegung durch Anschlag des Bolzens 17o der Klinke 166 gegen die Oberkante
des Teiles 163 begrenzt ist.
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\upmehr findet der unter der Überschrift >:Beschreibung der Einzelteile
einer Ausrichtvorrichtung« beschriebene -Nullstellvorgang statt, wobei das Zahnrad
149 in die in Abb. 8 dargestellte Lage zum Ausrichtzahn 151 gebracht wird. iJngefähr
nach einer halben Umdrehung der Kurvenscheibe 39 des Kurvenelementes 39, 38, 42
(Abb. 2) gleitet die am Schieber 156 angeordnete Rolle 161 wieder .auf den erhöhten
Teil der Kurvenscheibe 39. Infolgedessen wird der Schieber 156 entgegen der Wirkung
der Feder 162 in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles 65 bewegt. An dieser Bewegung
nimmt die am Teil 163 des Schiebers 156 angeordnete Klinke 166 teil, welche dadurch
mit dem Zahnrad 167 in Eingriff kommt und demselben eine kleine Drehbewegung im
umgekehrten Sinne des Uhrzeigers erteilt. Diese Drehbewegung überträgt sich über
die Getriebeteile 133, 134, 80, 79, 75, 1.15, 146, 147, 1:18 auf das Zahnrad 1:19.
wodurch letzteres so weit in ent- j gegengesetzter Pfeilrichtung 150 gedreht wird,
daß der Sperrzahn 151 wieder in die ursprüngliche Zahnlücke des Zahnrades 149 einfallen
kann. Dieses ist somit m eine Lage gebracht worden, die einen einwandfreien i Eingriff
des Zahnrades 149 mit dem Antriebsrad 152 des in Arbeitsstellung befindlichen
Vertikalzählwerkes 4 gewährleistet.
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Im gleichen Sinne wird das in dem Antriebsgetriebe 135, 136, 137,
140, 141 und 142 für die Querzählwerke bei Summenzug auftretende Getriebespiel behoben,
wobei die genaue Ausrichtlage duirch Einfallen des Sperrzahnes 151u in das Sperrad
151U bedingt wird.
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Durch.- diese Einrichtung wird gleichfalls ein genaues Ausrichten
der Daumenwelle 171 (Abb.6) erreicht.
Erwähnt sei .an dieser Stelle,
daß durch das 'Glied 121 das Auslösen der für die Dauer -eines Summenzugvorganges
in niedergedrückter Stellung gesperrt gehaltenen Sumnienzugtasten erfolgt.. Auf
diese Vorrichtung soll nicht eingegangen werden, da dieselbe nicht zum Erfindungsgegenstand
gehört.