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Stellhebelkasse mit Handantrieb Gegenstand der Erfindung ist eine
mit Stellhebeln versehene Registrierkasse mit Handantrieb, bei der jeder Stellhebel
mit einem mehrfach verzahnten Sektor versehen ist und bei ungenauer Einstellung
eines Stellhebels eine Sperrung der Kasse erfolgt. Ein Merkmal der Erfindung besteht
darin, daß ein Stellhebel die Registrierung der 5-?-Beträge vornimmt und ein mit
diesem Hebel verbundenes Segment mit einem Schaltzahn versehen ist, der seine Verstellbewegung
nur bei der Einstellung des Stellhebels auf eine der 5-,?-Stellungen auf das Addierwerk
überträgt, bei der Einstellung des Hebels auf einen der 0-,?-Beträge keine Betragsübertragung
ausführt, bei einer derartigen Anordnung, daß dieser Stellhebel zwecks Betragsübertragung
auf das Addierwerk nur einen kleinen Winkelausschlag auszuführen braucht, während
der verbleibende Ausschlagbereich zur Einstellung und Sichtbarmachung der durch
einen Kassengangstellhebel wahlweise voreingestellten vier Maschinengangarten benutzt
wird.
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Zu diesem Zweck befindet sich dieser Schaltzahn in den 0-e-Stellungen
des Stellhebels außerhalb des Bereiches des an einer Stange befestigten Hebels,
so daß bei der Rückbewegung dieser Stange keine Einstellung im Addierwerk erfolgt,
während bei der Einstellung auf einer der 5-.7-Beträge während der Segmentbewegung
der Schaltzahn gegen einen Stift stößt, dadurch angehoben und in den Bewegungsbereich
des Stangenhebels gebracht wird, so daß bei
der Rückkehrbewegung
der Stange der Stangenhebel mit dem Schaltzahn in Eingriff kommt und das Segment
nullstellt, womit im Addierwerk der Betrag von 5 q zugezählt wird.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ein besonderer Stellhebel,
der vor einer die Gangart der Maschine anzeigenden und die Aufschriften »Bar«, »Anzahlung«,
»Kredit«, »Entnahme« tragenden Anzeigescheibe bewegt wird und lediglich mit dem
Druckwerk, nicht aber mit dem Addierwerk verbunden ist und dieser Stellhebel mit
Mitteln versehen ist, durch die er bei der Einstellung auf »Kredit« und »Entnahme«
selbsttätig den Hebel zur Steuerung der Kassenzettelausgabe in die Ausgabestellung
bringt, auch wenn sich dieser Hebel vorher nicht in dieser Stellung befunden hat.
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Die Zentrierung der aus Blech bestehenden, schwingenden Kassenteile
(Hebel; Segmente usw.) erfolgt zweckmäßigerweise mittels aus Blech bestehender und
in den gewünschten Abständen mit ausgestanzten Einschnitten versehener Kämme, mit
deren Einschnitten die in sie eingreifenden Kassenteile zusammenarbeiten, wobei
die Kämme auch von anderen Kassenteilen gebildet werden können, die mit den ersten
Kassenteilen zusammenarbeiten.
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Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung
ausgeführten Registrierkasse mit Handantrieb wieder.
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Fig. i ist ein Querschnitt durch die Kasse mit Ansicht der Stellhebel;
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Kasse und gibt den Antrieb für die vier Maschinengangarten
und Registrierung der 5-,9-Beträge an; Fig. 3 zeigt den Addierwerkantrieb; Fig.
4 zeigt den Hebel zur Steuerung der Druckscheinausgabe und den Hebel zur Einstellung
der vier Maschinengangarten; Fig. 5 ist ein Schnitt durch Fig. 4; Fig. 6 ist eine
perspektivische Gesamtansicht der Kasse.
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Auf der Hauptwelle i ist lose eine entsprechende Anzahl Stellhebel
angeordnet, die aus dem eigentlichen, von Hand zu bedienenden Hebel :2 und aus einem
ringförmigen Teil 2' bestehen (Fig. i). Auf der Welle i ist ferner lose eine gleiche
Anzahl von Segmenten 3 angeordnet, welche die durch die Stellhebel 2 vorgenommenen
Einstellbewegungen mittels der Segmentverzahnung d und des Addierwerkritzels 4 auf
das AddierwerkT übertragen. Schließlich sind auf der Welle i zwei Arme 5 fest angeordnet,
deren Enden eine Stange 6 zur Nullstellung der Segmente 3 tragen. Die Nullstellung
erfolgt, wenn die Hauptwelle i mittels der Handkurbel 7 zur Ausführung eines Maschinengangs
in Drehung versetzt wird.
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Der an der Kassenvorderseite befindliche Stellhebel a' (Fig. 2) arbeitet
mit einem Segment 3, zusammen, das eine im Punkt ioi angelenkte Klinke ioo
trägt, mittels welcher im Addierwerk die 5-,9-Beträge zugezählt werden. Die Registrierung
der 5-e-Beträge in den einzelnen Maschinengangarten erfolgt, wenn der Stellhebel
2' in eine der Stellungen 5A ... 5D gebracht wird. In den o-9-Stellungen
befindet sich der Hebel a' in einer- der Stellungen 0A ... 0D. Bei der Einstellung
des Hebels 2' in eine der 0-2,e-Stellungen nimmt der Stellhebel mittels der Feder
8 zwar das Segment 3a in seinen Bewegungen mit, jedoch läuft die Klinke ioo dabei
unter der Stange 6 frei hindurch. Infolgedessen wird bei der Rückkehr der Stange
6 das Segment 3a nicht zurückgestellt, d. h. im Addierwerk T findet dabei keine
Zuzählung statt. Wird dagegen der Stellhebel 2' in eine der 5-,@-Stellungen 5A
... 5D gebracht, so stößt die I@linke ioo gegen einen Stift io2, der sie
anhebt und sie in den Bewegungsbereich eines an der Stange 6 befestigten Winkelhebels
103 bringt. Beim Rückgang der Stange 6 hakt ein Arm des Winkelhebels 103
in die Klinke ioo ein und stellt dadurch den Sektor 3" Null, wobei im Addierwerk
T der Betrag von 5 zugezählt wird.
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Der Stellhebel 2, (Fig. 3) besitzt kein Segment 3, sondern hat nur
zwei Verzahnungen. Die eine Verzahnung d" arbeitet in der vorher beschriebenen Weise
mit der Verzahnung des Ritzels 23 (Fig. i) zusammen. Die zweite Verzahnung 26' ist
ebenfalls eine Art Sägezahnverzahnung, bei der jedoch die Zähne die doppelte Breite
der Zähne der Verzahnung 26 haben. Der Stellhebel 2a dient zur Einstellung der verschiedenen
Maschinengangarten. Im gezeigten Beispiel sind dies vier, nämlich »Bar«, »Anzahlung«,
»Kredit« und »Entnahme«, denen auf der Anzeigescheibe die Bezeichnungen »CA«, »PP«,
»CR« und »WD« entsprechen. Mittels des Ritzels 23 wird auf der Kassenvorderseite,
d. h. auf der dem Bedienungspersonal sichtbaren Seite, die entsprechende Bezeichnung
auf der Anzeigescheibe sichtbar gemacht und gleichzeitig die entsprechende. auf
der Welle 25 sitzende Druckwalze betätigt. Auf dem ringförmigen Teil des Stellhebels
2" ist noch ein Stift 55 angeordnet. Wird der Stellhebel aus der Stellung »Bar«
in die Stellung »Anzahlung« gebracht, so bleibt der Stift 55 wirkungslos. Wird dagegen
der Stellhebel 2a aus einer dieser beiden Stellungen in die Stellung »Kredit« oder
»Entnahme« gebracht, dann stößt der Stift 55 gegen die Zugstange 12 und kuppelt
diese vom Hebel 14 ab, wodurch das Auflaufen der Rolle 16 auf den erhöhten Teil
des Nockens 17 wirkungslos bleibt und dadurch das Addierwerk nicht mit den Segmenten
gekuppelt wird. Bei den »Kredit« und »Entnahme« betreffenden Kassengängen bleibt
also das Addierwerk in Ruhe.
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Mit 66 (Fig.4 und 5) ist der Hebel zur Steuerung der Druckscheinausgabe
bezeichnet. Am inneren Ende trägt der Hebel 66 einen Ansatz 66', der mit einem Arm
64" eines als Klinke dienenden Winkelhebels zusammenarbeitet, der mittels des Zapfens
65 am Zahnrad 63 befestigt ist und dessen anderer Arm einen Zahn 64 trägt. Am Ende
dieses Armes greift eine Feder en an, die den Zahn 64 in eine entsprechende Ausnehmung
der Welle 62 einlegt, auf der das Zahnrad 63 lose drehbar sitzt. Mit dem Zahnrad
63 kämmt das auf der Nockenwelle 18 fest angeordnete Zahnrad 63'. Mittels des Zahnes
64 wird das Zahnrad 63 mit seiner Welle 62 gekuppelt
und dadurch
der Papierstreifenvorschub bei der Drehung der Nockenwelle 18 vorgenommen. In der
gezeigten unteren Stellung des Hebels 66 nimmt der Winkelhebel 64, 64" die Kupplung
des Zahnrades 63 mit der Welle 62 vor. Wird dagegen der Hebel 66 in die obere Stellung
gebracht, so rückt der Ansatz 66' den als Klinke dienenden Winkelhebel 64, 64" aus,
wodurch der Zahn 64 nicht mehr in die Ausnehmung der Welle 62 eingreift, so daß
bei der Bewegung der Nockenwelle 18 kein Kassenzettel ausgegeben wird. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, daß bei der Ausführung von »Bar«- und »Anzahlung«-Kassengängen
bei der zu diesem Zweck erfolgenden Verstellung des Stellhebels 2a auch der Hebel
66 in die in Fig. 4 dargestellte untere Stellung gebracht wird, falls er sich nicht
bereits vorher in dieser Stellung befand, d. h. der Hebel 66 wird in die die Kassenzettelausgabe
bewirkende Stellung gebracht. Zu diesem Zweck ist am Hebel 2" ein Stift 67 vorgesehen,
welcher in der Stellung des Hebels 2" für »Bar«- und »Anzahlung«-Kassengänge auf
den Ansatz 66, des Hebels 66 einwirkt, falls sich dieser in angehobener Stellung
befindet und das rechte Ende des Hebels 66 in die untere, d. h. die Kassenzettelausgabestellung
bringt, in welcher der Zahn 64 den Winkelhebel mit der Welle 62 kuppelt.
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Die baulichen Einzelheiten und die Anordnung der Teile können natürlich
von dem gezeigten Ausführungsbeispiel nach Bedarf abweichend gestaltet sein.