-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer elektronischen Anordnung mit zwei Schichten aus, einen organischen
Stoff enthaltendem Material, wonach:
- – eine erste
Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden Material
auf ein Substrat aufgebracht wird,
- – die
erste Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden Material
mit einer ersten Schicht aus anorganischem Material bedeckt wird,
- – eine
zweite Schicht aus anorganischem Material, welches sich von dem
anorganischen Material der ersten Schicht unterscheidet, aufgebracht
wird,
- – eine
erste Maskierungsschicht aus Photolack mit ersten Öffnungen
vorgesehen wird,
- – durch
die zweite Schicht aus anorganischem Material an der Stelle der
ersten Öffnungen
hindurch geätzt wird,
- – durch
die erste Schicht aus anorganischem Material an der Stelle der ersten Öffnungen
hindurch geätzt wird,
- – eine
zweite Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden Material
aufgebracht wird,
- – die
zweite Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden Material
mit einer dritten Schicht aus anorganischem Material bedeckt wird,
- – eine
vierte Schicht aus anorganischem Material, welches sich von dem
anorganischen Material der dritten Schicht unterscheidet, aufgebracht
wird,
- – eine
zweite Maskierungsschicht aus Photolack mit zweiten Öffnungen
vorgesehen wird,
- – durch
die vierte Schicht aus anorganischem Material an der Stelle der
zweiten Öffnungen
hindurch geätzt wird,
- – durch
die dritte Schicht aus anorganischem Material an der Stelle der
zweiten Öffnungen
hindurch geätzt wird,
- – durch
die zweite Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden
Material an der Stelle der zweiten Öffnungen hindurch geätzt wird.
-
Ein
Verfahren dieser Art ist aus EP-A-0 680 085 bekannt. In einem Ausführungsbeispiel
des bekannten Verfahrens wird eine elektrische Verbindung zwischen
Leitern auf drei Metallisierungsebenen einer Halbleiteranordnung
hergestellt, wobei die Verbindung durch zwei Schichten aus dielektrischem
Material, welches einen organischen Stoff enthält, hergestellt wird, wobei
jede zwei aneinander grenzende Metallisierungsebenen trennt. Eine
erste leitende Schicht wird auf einer Isolationsschicht aufgebracht
und danach strukturiert, wodurch Leiter auf einer ersten Metallisierungsebene
gebildet werden. Sodann wird eine anorganische Substratkapselungsschicht
auf den freiliegenden Oberflächen
der Isolationsschicht und den Leitern auf der ersten Metallisierungsebene
konform aufgebracht. Danach wird eine erste Schicht aus, einen organischen
Stoff enthaltendem, dielektrischem Material, zum Beispiel Parylen,
auf und zwischen den Leitern auf der ersten Metallisierungsebene
aufgebracht. Die erste Schicht aus, einen organischen Stoff enthaltendem,
dielektrischem Material wird mit einer anorganischen Deckschicht,
zum Beispiel Siliciumoxid, versehen, welche wiederum mit einer anorganischen,
harten Maskierungsschicht, zum Beispiel Siliciumnitrid, versehen
wird. Nach Aufbringen einer Maskierungsschicht aus Photolack mit Öffnungen
wird durch die anorganische, harte Maskierungsschicht, die anorganische
Deckschicht und die erste Schicht aus, einen organischen Stoff enthaltendem,
dielektrischem Material an der Stelle der Öffnungen ein Kontaktloch geätzt. Anschließend wird
eine anorganische Kontaktlochpassivierungsschicht aufgebracht, um
die freiliegenden Oberflächen
der anorganischen Substratkapselungsschicht, der ersten Schicht
aus, einen organischen Stoff enthaltendem, dielektrischem Material,
der anorganischen Deckschicht sowie der anorganischen, harten Maskierungsschicht
zu bedecken. Um den darunter liegenden Leiter auf der ersten Metallisierungsebene
zu kontaktieren, wird die anorganische Kontaktlochpassivierungsschicht
von der Unterseite des Kontaktlochs durch anisotrope Ätzung entfernt.
Während
dieses Schritts wird die anorganische Kontaktlochpassivierungsschicht
von der Oberseite der anorganischen, harten Maskierungsschicht ebenfalls
entfernt. Die anorganische, harte Maskierungsschicht wird aufgebracht,
um während
der anisotropen Ätzung
eine Ätzung
der anorganischen Deckschicht zu verhindern. Als nächstes wird eine
zweite leitende Schicht aufgebracht, um das Kontaktloch so zu füllen, dass
eine elektrische Verbindung mit dem Leiter auf der ersten Metallisierungsebene
auf der Unterseite des Kontaktlochs gebildet wird. Der Teil der
zweiten leitenden Schicht, welche über dem Kontakt loch liegt,
wird dann strukturiert, wodurch Leiter auf einer zweiten Metallisierungsebene
ausgebildet werden. Beginnend mit dem konformen Aufbringen einer
weiteren anorganischen Substratkapselungsschicht und dem Auftragen
einer zweiten Schicht aus, einen organischen Stoff enthaltendem,
dielektrischem Material wird der Ablauf der obigen Verfahrensschritte
noch einmal wiederholt, um schließlich mit einer elektrischen
Verbindung zwischen dem Leiter auf der ersten Metallisierungsebene,
dem Leiter auf der zweiten Metallisierungsebene und einem Leiter
auf einer dritten Metallisierungsebene zu enden, wobei die Verbindung
durch die erste und die zweite Schicht aus, einen organischen Stoff
enthaltendem, dielektrischem Material mit Hilfe von Verbindungslöchern, welche
mit dem leitenden Material gefüllt
sind, hergestellt wird.
-
Ein
Nachteil des bekannten Verfahrens ist, dass es schwierig ist, die
Dimensionen der Kontaktlöcher zu
steuern.
-
Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
einer elektronischen Anordnung mit zwei Schichten aus, einen organischen
Stoff enthaltendem Material vorzusehen, mit welchem in den Schichten
aus Material, welches einen organischen Stoff enthält, eine
Struktur mit genau abgegrenzten Dimensionen vorgesehen werden kann.
-
Zu
diesem Zweck ist das in dem einleitenden Absatz erwähnte Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass
- – die zweite
Schicht aus anorganischem Material in einem Ätzverfahren geätzt wird,
wobei das zweite anorganische Material gegenüber dem ersten anorganischen
Material selektiv geätzt
wird,
- – die
erste Maskierungsschicht aus Photolackmaterial zwischen der Ätzung durch
die zweite Schicht aus anorganischem Material und der Ätzung durch
die erste Schicht aus anorganischem Material entfernt wird,
- – die
vierte Schicht aus anorganischem Material in einem Ätzverfahren
geätzt
wird, wobei das vierte anorganische Material gegenüber dem
dritten anorganischen Material selektiv geätzt wird,
- – die
zweite Maskierungsschicht aus Photolack zwischen der Ätzung durch
die vierte Schicht aus anorganischem Material und der Ätzung durch
die dritte Schicht aus anorganischem Material entfernt wird,
- – die Ätzung durch
die zweite Schicht aus Material, welches einen organischen Stoff
enthält,
an der Stelle der zweiten Öffnungen
und die Ätzung
durch die erste Schicht aus Material, welches einen organischen Stoff
enthält,
an der Stelle der ersten Öffnungen
zur gleichen Zeit stattfinden.
-
Ein
Photolack enthält
in der Hauptsache einen organischen Stoff, und es hat sich gezeigt,
dass Ätzverfahren
zur Entfernung von Photolack ebenfalls Materialien, welche einen
organischen Stoff enthalten, wegätzen.
In jedem der beiden, in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
des bekannten Verfahrens beschriebenen Verfahrensabläufe wird
eine Maskierungsschicht aus Photolack verwendet, um die Position des
Kontaktlochs zu definieren. Während
des Entfernens der Maskierungsschicht aus Photolack wird die Schicht
aus, einen organischen Stoff enthaltendem Material, zu welcher das
Kontaktloch schließlich
geleitet wird, freigelegt. Daher werden der Photolack und das, einen
organischen Stoff enthaltende Material zur gleichen Zeit geätzt. Während dieses Ätzprozesses
findet ein Übergang
von der Ätzung
von Photolack auf die Ätzung
keines Photolacks statt, wenn der Photolack vollständig entfernt
wurde. Dieser Übergang
bewirkt eine beträchtliche Änderung
der Ätzbedingungen,
wodurch die Einhaltung kritischer geometrischer Größen in dem Ätzprozess
nachteilig beeinträchtigt
wird. In dem Verfahren gemäß der Erfindung,
welches ebenfalls zwei Verfahrensabläufe vorsieht, wird die Ätzung der
ersten Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden Material
verschoben, bis die zweite Schicht aus einem, einen organischen
Stoff enthaltenden Material geätzt wird.
Bei jedem Verfahrensablauf wird eine Schicht aus, einen organischen
Stoff enthaltendem Materialien aufgebracht und diese Schicht mit
einer untersten Schicht aus anorganischem Material versehen, welche
wiederum mit einer obersten Schicht aus anorganischem Material und
einer Maskierungsschicht aus Photolack bedeckt wird. Durch Anwenden
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden
Material während
des Entfernens der Maskierungsschicht aus Photolack nicht freigelegt.
Da die Oberschicht aus anorganischem Material in einem Ätzprozess
geätzt
wird, wobei das obere, anorganische Material gegenüber dem
unteren, anorganischen Material selektiv geätzt wird, wird die untere Schicht
aus anorganischem Material an der Verwendungsstelle gehalten, ohne
dass die Zeitsteuerung des Ätzprozesses
für die
Oberschicht aus anorganischem Material kritisch ist. Folglich wird
die Maskierungsschicht aus Photolack entfernt, ohne die Schicht
aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden Material zu beeinträchtigen.
Nach Entfernen der Maskierungsschicht aus Photolack wird die Unterschicht
aus anorganischem Material unter Verwendung der Oberschicht aus
anorganischem Material als Maske geätzt. Schließlich werden die zweite und
die erste Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden
Material nach Durchlaufen beider Prozessfolgen in einem einzigen
Schritt geätzt.
Während
dieses letzten Ätzschrittes
findet kein Übergang
von der Ätzung
von Photolack zur Ätzung
keines Photolacks statt. Im Vergleich zu dem bekannten Verfahren
resultiert das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung daher in besser definierten Dimensionen der in der ersten
und der zweiten Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden
Material geätzten Struktur.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite
Maskierungsschicht aus Photolack mit Hilfe einer isotropen Ätzung entfernt werden.
Auf Grund der Maßnahmen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden
Material während
des Entfernens der Maskierungsschicht aus Photolack vollständig mit
der unteren Schicht aus anorganischem Material bedeckt. Infolgedessen
kann die Maskierungsschicht aus Photolack unter Anwendung einer
isotropen Ätzung,
zum Beispiel in einem Sauerstoffplasma, ohne Ätzung der Schicht aus einem,
einen organischen Stoff enthaltenden Material entfernt werden. Da
der Photolack mit Hilfe der isotropen Ätzung auf sehr zuverlässige Weise
entfernt wird, kann die Ausbeute dieses Ausführungsbeispiels des Verfahrens
gemäß der Erfindung
sehr hoch sein.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein dielektrisches Material
mit einer geringen Dielektrizitätskonstanten
als das, einen organischen Stoff enthaltende Material verwendet
wird. Um die kapazitive Kopplung zwischen Leitern einer Halbleiteranordnung
zu verringern, ist es von Vorteil, ein dielektrisches Material mit
einer geringen Dielektrizitätskonstanten zu
verwenden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die dritte
Schicht aus anorganischem Material in einem Ätzprozess geätzt wird,
wobei das dritte anorganische Material gegenüber dem vierten anorganischen
Material selektiv geätzt
wird. In diesem Fall kann die vierte Schicht aus anorganischem Material
im Vergleich zu der dritten Schicht aus anorganischem Material relativ
dünn vorgesehen
sein. Die Verwendung einer relativ dünnen vierten Schicht aus anorganischem
Material als Maske während
der Ätzung
durch die darunter liegende dritte Schicht aus anorganischem Material
resultiert in einer verbesserten Dimensionssteuerung dieses Ätzprozesses.
Darüber
hinaus wird die zur Aufbringung der vierten Schicht aus anorganischem
Material und danach für
deren Entfernung erforderliche Verfahrenszeit reduziert.
-
Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste
Schicht aus anorganischem Material in einem Ätzprozess geätzt wird,
wobei das erste anorganische Material gegenüber dem zweiten anorganischen
Material selektiv geätzt
wird. In diesem Fall kann die zweite Schicht aus anorganischem Material
im Vergleich zu der ersten Schicht aus anorganischem Material relativ
dünn vorgesehen
sein. Die Verwendung einer relativ dünnen zweiten Schicht aus anorganischem
Material als Maske während
der Ätzung
durch die darunter liegende, erste Schicht aus anorganischem Material
resultiert in einer verbesserten Dimensionssteuerung dieses Ätzprozesses. Überdies
erhöht
das Vorhandensein einer relativ dünnen, zweiten Schicht aus anorganischem
Material zwischen einer ersten und einer zweiten Schicht aus einem,
einen organischen Stoff enthaltenden Material mit einer geringeren
Dielektrizitätskonstanten
die Gesamtdielektrizitätskonstante
und folglich die kapazitive Kopplung zwischen Leitern einer Halbleiteranordnung
nicht signifikant. Darüber
hinaus wird die zur Aufbringung der zweiten Schicht aus anorganischem
Material und danach für
deren mögliche
Entfernung erforderliche Verfahrenszeit reduziert.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht aus
anorganischem Material vor Aufbringen der zweiten Schicht aus einem,
einen organischen Stoff enthaltenden Material entfernt wird. Um
die Gesamtdielektrizitätskonstante
und folglich die kapazitive Kopplung zwischen Leitern einer Halbleiteranordnung
zu reduzieren, ist es von Vorteil, die zweite Schicht aus organischem
Material vor Aufbringen der zweiten Schicht aus einem, einen organischen
Stoff enthaltenden Material mit einer geringeren Dielektrizitätskonstanten
zu entfernen.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht aus
anorganischem Material wesentlich dünner als die erste und die
zweite Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden Material
aufgebracht wird. Auf diese Weise kann der Beitrag der ersten Schicht
aus anorganischem Material zu der Gesamtdielektrizitätskonstanten
und folglich zu der kapazitiven Kopplung zwischen Leitern einer
Halbleiteranordnung so klein wie möglich gehalten werden.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Schicht aus
anorganischem Material vor Ätzung
durch die zweite und die erste Schicht aus einem, einen organischen
Stoff enthaltenden Material entfernt wird. Im Falle die vierte Schicht
aus anorganischem Material vor Ausbil dung einer Struktur in der
zweiten und der ersten Schicht aus einem, einen organischen Stoff
enthaltenden Material entfernt wird, ist die Unterseite der Struktur
bei Entfernen dieser Schicht aus anorganischem Material noch immer
mit dem, einen organischen Stoff enthaltenden Material bedeckt.
Auf diese Weise wird einer Kontamination der Unterseite der Struktur
während
der Entfernung dieser Schicht aus anorganischem Material entgegengewirkt,
wodurch sich ein recht geringer Kontaktwiderstand auf der Unterseite der
Struktur ergibt.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass während der Ätzung durch die erste und die
zweite Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden Material
Strukturen gebildet werden, wobei jede der Strukturen eine erste
Unterstruktur in der ersten Schicht aus einem, einen organischen
Stoff enthaltenden Material und eine zweite Unterstruktur in der
zweiten Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden
Material aufweist, wobei die erste Unterstruktur ein Kontaktloch
und die zweite Unterstruktur entweder ein Kontaktloch oder ein Graben
ist, dass die erste und die zweite Unterstruktur zur gleichen Zeit
mit einem leitenden Material gefüllt
werden, welches sich ebenfalls über der
zweiten Unterstruktur befindet, und dass das leitende Material,
welches über
der zweiten Unterstruktur liegt, entfernt wird. Dieses Ausführungsbeispiel
hat den Vorteil, dass die Leiterstrukturen, welche jeweils einen, entweder
mit einem Leiter oder einem anderen Steckverbinder auf der Oberseite
desselben verbundenen Steckverbinder aufweisen, mit einer hohen
Dichte ausgebildet werden können.
Sollte die erste Unterstruktur ein Steckverbinder und die zweite
Unterstruktur ein Leiter sein, ist das Verfahren als „Dual-Damascene"-Verfahren bekannt.
Das Verfahren, welches angewandt wird, um zwei übereinander angeordnete Steckverbinder vorzusehen,
kann als modifizierte Form des „Dual-Damascene"-Verfahrens angesehen
werden.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass entweder die dritte Schicht
aus anorganischem Material oder sowohl die vierte als auch die dritte Schicht
aus anorganischem Material nach Entfernen des leitenden Materials,
welches sich über
der zweiten Unterstruktur befindet, entfernt wird. Da ein Kontakt
zwischen dem leitenden Material in den Strukturen und der Unterseite
der Strukturen hergestellt wird, bevor entweder die dritte Schicht
aus anorganischem Material oder sowohl die vierte als auch die dritte
Schicht aus anorganischem Material entfernt wird, wird einer Verunreinigung
der Unterseite der Strukturen bei Entfernen der oben erwähnten Schicht
bzw. Schichten aus anorganischem Material entgegengewirkt.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das leitende Material,
welches sich über
der zweiten Unterstruktur befindet, und entweder die dritte Schicht
aus anorganischem Material oder sowohl die dritte als auch die vierte
Schicht aus anorganischem Material durch chemischmechanisches Polieren
entfernt werden. In diesem Fall ist lediglich ein einziger Verfahrensschritt
für die
Entfernung des leitenden Materials, welches über der zweiten Unterstruktur
vorgesehen ist, und der oben erwähnten
Schicht bzw. Schichten aus anorganischemn Material erforderlich.
Darüber
hinaus hat es sich gezeigt, dass ein, einen organischen Stoff enthaltendes
Material während
des chemisch-mechanischen Polierens bei einer wesentlich geringeren
Geschwindigkeit als leitende und anorganische Materialien entfernt
wird. Folglich kann die zweite Schicht aus einem, einen organischen
Stoff enthaltenden Material als Stoppschicht bei dem chemisch-mechanischen
Poliervorgang dienen.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die dritte
Schicht aus anorganischem Material aus dem gleichen Material vorgesehen sind,
und dass die zweite und die vierte Schicht aus anorganischem Material
aus dem gleichen Material vorgesehen sind. Auf diese Weise wird
die Gesamtanzahl der verschiedenen Verfahrensschritte, welche zur
Herstellung der elektronischen Anordnung erforderlich sind, reduziert.
-
Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ebenfalls zur Strukturierung eines, einen organischen
Stoff enthaltenden Materials mit elektrolumineszenten Eigenschaften,
wie zum Beispiel Poly-(2-Methoxy-5-(3,7-Dimethyloctyloxy)-1,4-Chloromethylbenznl),
sehr geeignet.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
-
1 bis 13 – schematische
Querrisse einer Anzahl Zwischenstufen bei der Herstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels
einer elektronischen Anordnung mit zwei Schichten aus einem, einen
organischen Stoff enthaltenden Material unter Anwendung des Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
14 und 15 – schematische
Querrisse von zwei Zwischenstufen bei der Herstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels
einer elektronischen Anordnung mit zwei Schichten aus einem, einen
organischen Stoff enthaltenden Material unter Anwendung des Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
16 bis 21 – schematische
Querrisse einer Anzahl Zwischenstufen bei der Herstellung eines dritten
Ausführungsbeispiels
einer elektronischen Anordnung mit zwei Schichten aus einem, einen
organischen Stoff enthaltenden Material unter Anwendung des Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
22 und 23 – schematische
Querrisse von zwei Zwischenstufen bei der Herstellung eines vierten
Ausführungsbeispiels
einer elektronischen Anordnung mit zwei Schichten aus einem, einen
organischen Stoff enthaltenden Material unter Anwendung des Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Die 1 bis 13 zeigen
schematische Querrisse einer Anzahl Zwischenstufen bei der Herstellung eines
ersten Ausführungsbeispiels
einer elektronischen Anordnung mit zwei Schichten aus einem, einen
organischen Stoff enthaltenden Material unter Anwendung des Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 wird ein mit Siliciumoxid
bedecktes Siliciumsubstrat 1 durch Schleuderbeschichtung
mit einer ersten Schicht 3 aus einem, einen organischen
Stoff enthaltenden Material versehen. In diesem Beispiel handelt
es sich bei dem, einen organischen Stoff enthaltenden Material um
ein Material mit einer geringen Dielektrizitätskonstanten mit dem Namen „SILK©", welches von Dow
Chemical of Midland, Michigan, USA, auf den Markt gebracht wird.
Auf dem Substrat 1 kann eine Struktur aus Leitern 2 und 12 vorhanden
sein, und diese Leiter 2 und 12 können mit
einer in dem Substrat ausgebildeten Halbleiteranordnung verbunden
sein. Die erste, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 3 aus
SILK ist mit einer ersten Schicht 4 aus anorganischem Material,
in diesem Beispiel Siliciumoxid, bedeckt, welches durch PE-CVD bei
niedrigen Temperaturen, d.h. < 450
Grad Celsius, oder durch PVD aufgebracht wird. Wahlweise wird die
erste, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 3 aus
SILK mit einer Haftschicht (nicht dargestellt) versehen, bevor die erste
anorganische Schicht 4 aus Siliciumoxid aufgebracht wird.
Sodann wird die erste anorganische Schicht 4 aus Siliciumoxid
mit einer zweiten Schicht 5 aus anorganischem Material,
in diesem Beispiel Siliciumnitrid, bedeckt, welche durch PE-CVD
bei niedrigen Temperaturen, d.h. < 450
Grad Celsius, oder durch PVD aufgebracht wird. Die Materialien der
ersten anorganischen Schicht 4 und der zweiten anorganischen
Schicht 5 sind unterschiedlich, um diese Schichten gegenüber einander
selektiv zu ätzen.
Schließlich
wird eine erste Maskierungsschicht 6 aus Photolack mit
ersten Öffnungen 7 auf
die zweite anorganische Schicht 5 aus Siliciumnitrid unter
Anwendung bekannter Techniken aufgebracht.
-
Der
in 2 dargestellte Zustand wird, unter Anwendung eines Ätzprozesses,
wobei Siliciumnitrid gegenüber
Siliciumoxid, zum Beispiel unter Anwendung einer anisotropen Ätzung unter
Verwendung von CH3F-Gas, selektiv geätzt wird,
nach Ätzung
durch die zweite anorganische Schicht 5 aus Siliciumnitrid
an der Stelle der ersten Öffnungen 7 erreicht.
Infolgedessen kann die zweite anorganische Schicht 4 aus
Siliciumoxid als Stoppschicht wirken, so dass die zeitliche Steuerung
des Ätzprozesses
nicht mehr kritisch ist. Auf diese Weise kann die erste anorganische
Schicht 4 aus Siliciumoxid relativ dünn aufgebracht werden. Vorzugsweise wird
die erste anorganische Schicht 4 aus Siliciumoxid wesentlich
dünner
als die erste, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 3 aus
SILK und eine später
aufzubringende, zweite, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 13 aus
SILK aufgetragen. Die Dicke der ersten anorganischen Schicht 4 aus
Siliciumoxid liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 10 und 50 nm,
während
die Gesamtdicke der ersten und der zweiten, einen organischen Stoff
enthaltenden Schicht 3 und 13 aus SILK im Bereich
zwischen etwa 0,5 und 2 μm
liegt.
-
Unter
Bezugnahme auf 3 wird die erste Maskierungsschicht 6 aus
Photolack in einem Ätzprozess entfernt,
wobei der Photolack gegenüber
Siliciumnitrid und Siliciumoxid, zum Beispiel in einer isotropen Ätzung mit
chemischen Stoffen auf Sauerstoffbasis, selektiv geätzt wird.
Daher kann die erste Maskierungsschicht 6 aus Photolack
entfernt werden, ohne dass die zeitliche Steuerung kritisch ist,
da die erste anorganische Schicht 4 aus Siliciumoxid und
die zweite anorganische Schicht 5 aus Siliciumnitrid kaum
beeinträchtigt
werden.
-
Der
in 4 dargestellte Zustand wird nach Ätzung durch
die erste anorganische Schicht 4 aus Siliciumoxid an der
Stelle der ersten Öffnungen 7 unter
Anwendung eines Ätzprozesses
erreicht, wobei Siliciumoxid gegenüber Siliciumnitrid, zum Beispiel
unter Anwendung einer anisotropen Ätzung mit einem CO/C4/F8-Gasgemisch,
selektiv geätzt
wird. Folglich kann die erste anorganische Schicht 4 aus
Siliciumoxid lokal entfernt werden, während die zweite anorganische
Schicht 5 aus Siliciumnitrid als Maske dient. In diesem
Fall kann die zweite anorganische Schicht 5 aus Siliciumnitrid
im Vergleich zu der ersten anorganischen Schicht 4 aus
Siliciumoxid relativ dünn
vorgesehen sein. Es sei jedoch erwähnt, dass es nicht erforderlich
ist, die erste anorganische Schicht 4 aus Siliciumoxid
gegenüber
der zweiten anorganischen Schicht 5 aus Siliciumnitrid
zu ätzen, da
die letztgenannte anorganische Schicht in einer Dicke aufgebracht
werden kann, welche groß genug
ist, um einer Ätzung
durch die vorherige anorganische Schicht zu widerstehen.
-
Unter
Bezugnahme auf 5 wird die zweite anorganische
Schicht 5 aus Siliciumnitrid in einem Verfahren entfernt,
wobei die oben erwähnte
Schicht gegenüber
der ersten anorganischen Schicht 6 aus Siliciumoxid, zum
Beispiel durch Ätzung
mit Phosphorsäure,
selektiv entfernt wird. Infolgedessen kann die zweite anorganische
Schicht 5 aus Siliciumnitrid entfernt werden, ohne dass
die zeitliche Steuerung kritisch ist, da die erste anorganische
Schicht 4 aus Siliciumoxid als Stoppschicht wirkt.
-
Wie
in 6 dargestellt, wird eine zweite Schicht 13 aus
einem, einen organischen Stoff enthaltenden Material, in diesem
Beispiel SILK, auf die freiliegenden Oberflächen der ersten anorganischen
Schicht 4 aus Siliciumoxid und die erste, einen organischen
Stoff enthaltende Schicht 3 aus SILK aufgebracht. Die zweite, einen
organischen Stoff enthaltende Schicht 13 aus SILK wird
danach mit einer dritten Schicht 14 aus anorganischem Material,
in diesem Beispiel Siliciumoxid, versehen, welche wiederum mit einer
vierten Schicht 15 aus anorganischem Material, in diesem
Beispiel Siliciumnitrid, bedeckt wird. Wahlweise wird die zweite,
einen organischen Stoff enthaltende Schicht 13 aus SILK
mit einer Haftschicht (nicht dargestellt) versehen, bevor die dritte
anorganische Schicht 14 aus Siliciumoxid aufgebracht wird.
Die Materialien der dritten anorganischen Schicht 14 und
der vierten anorganischen Schicht 15 sind unterschiedlich,
um diese Schichten gegenüber
einander selektiv zu ätzen.
Die zur Aufbringung der zweiten, einen organischen Stoff enthaltenden
Schicht 13 aus SILK, der dritten anorganischen Schicht 14 aus
Siliciumoxid und der vierten anorganischen Schicht 15 aus
Siliciumnitrid angewandten Verfahren sind die gleichen wie die unter
Bezugnahme auf 1 erwähnten. Schließlich wird
eine zweite Maskierungsschicht 16 aus Photolack mit zweiten Öffnungen 17 auf
die vierte anorganische Schicht 15 aus Siliciumnitrid unter
Anwendung bekannter Techniken aufgebracht.
-
Der
in 7 dargestellte Zustand wird nach Ätzung durch
die vierte anorganische Schicht 15 aus Siliciumnitrid an
der Stelle der zweiten Öffnungen 17 unter
Anwendung eines Ätzprozesses
erreicht, wobei Siliciumnitrid gegenüber Siliciumoxid, zum Beispiel
in einer anisotropen Ätzung
unter Verwendung von CH3F-Gas, selektiv
geätzt
wird. Folglich kann die vierte anorganische Schicht 15 aus
Siliciumnitrid lokal entfernt werden, während die dritte anorganische
Schicht 14 aus Siliciumoxid als Stoppschicht wirkt, so
dass die zeitliche Steuerung des Ätzprozesses nicht mehr kritisch
ist. Auf diese Weise kann die dritte anorganische Schicht 14 aus Siliciumoxid
relativ dünn
aufgebracht werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 8 wird die zweite Maskierungsschicht 16 aus
Photolack in einem Ätzprozess
entfernt, wobei der Photolack gegenüber Siliciumnitrid und Siliciumoxid,
zum Beispiel in einer isotropen Ätzung
mit chemischen Stoffen auf Sauerstoffbasis, selektiv geätzt wird.
Infolgedessen kann die zweite Maskierungsschicht 16 aus
Photolack entfernt werden, ohne dass die zeitliche Steuerung kritisch
ist, da die dritte anorganische Schicht 14 aus Siliciumoxid
und die vierte anorganische Schicht 15 aus Siliciumnitrid
kaum beeinträchtigt
werden.
-
Der
in 9 dargestellte Zustand wird nach Ätzung durch
die dritte anorganische Schicht 14 aus Siliciumoxid an
der Stelle der zweiten Öffnungen 17 unter
Anwendung eines Ätzprozesses
erreicht, wobei Siliciumoxid gegenüber Siliciumnitrid, zum Beispiel
in einer anisotropen Ätzung
mit einem CO/C4F8-Gasgemisch, selektiv
geätzt
wird. Folglich kann die dritte anorganische Schicht 14 aus
Siliciumoxid lokal entfernt werden, während die vierte anorganische
Schicht 15 aus Siliciumnitrid als Maske dient. In diesem
Fall kann die vierte anorganische Schicht 15 aus Siliciumnitrid
im Vergleich zu der dritten anorganischen Schicht 14 aus
Siliciumoxid relativ dünn
vorgesehen sein. Es sei jedoch erwähnt, dass es nicht erforderlich
ist, die dritte anorganische Schicht 14 aus Siliciumoxid
gegenüber
der vierten anorganischen Schicht 15 aus Siliciumnitrid
selektiv zu ätzen,
da die zuletzt erwähnte
anorganische Schicht in einer Dicke aufgebracht werden kann, welche
groß genug ist,
um einer Ätzung
durch die vorherige anorganische Schicht zu widerstehen.
-
Unter
Bezugnahme auf 10 wird die vierte anorganische
Schicht 15 aus Siliciumnitrid unter Anwendung eines Verfahrens
entfernt, wobei die oben erwähnte
Schicht gegenüber
der dritten anorganischen Schicht 14 aus Siliciumnitrid,
zum Beispiel durch Ätzung
mit Phosphorsäure,
selektiv geätzt
wird. Folglich kann die vierte anorganische Schicht 15 aus
Siliciumnitrid entfernt werden, ohne dass die zeitliche Steuerung
kritisch ist, da die dritte anorganische Schicht 14 aus
Siliciumoxid als Stoppschicht wirkt.
-
Der
in 11 dargestellte Zustand wird nach gleichzeitiger Ätzung durch
die zweite, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 13 aus
SILK an der Stelle der zweiten Öffnungen 17 und
die erste, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 3 aus
SILK an der Stelle der ersten Öffnungen 7 unter
Anwendung eines Ätzprozesses
erreicht, wobei SILK gegenüber
Siliciumoxid, zum Beispiel in einer HBr/O2-Ätzung, selektiv
geätzt
wird. Auf diese Weise wird eine Struktur mit einer ersten Unterstruktur 8 in
der ersten, einen organischen Stoff enthaltenden Schicht 3 aus
SILK und einer zweiten Unterstruktur 18 in der zweiten,
einen organischen Stoff enthaltenden Schicht 13 aus SILK
ausgebildet, wobei die erste Unterstruktur 8 ein Kontaktloch
und die zweite Unterstruktur 18 entweder ein Kontaktloch
oder einen Graben darstellt.
-
Unter
Bezugnahme auf 12 werden die erste und die
zweite Unterstruktur 8 und 18 mit einem leitenden
Material 9, zum Beispiel Aluminium oder Kupfer, gefüllt, welches
ebenfalls über
der zweiten Unterstruktur 18 und der dritten anorganischen
Schicht 14 aus Siliciumoxid liegt. Das leitende Material 9 wird
durch Elektroplattieren, PVD oder CVD aufgebracht.
-
Der
in 13 dargestellte Zustand wird erreicht, indem das
darüber
liegende, leitende Material 9 und die dritte anorganische
Schicht 14 aus Siliciumoxid abgetragen werden, bis die
zweite, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 13 aus
SILK freigelegt ist. Dieses kann zum Beispiel durch chemisch-mechanisches
Polieren mit Hilfe eines Slurry (chemisch-mechanisches Poliermittel),
wie z.B. SS-EP-A-5600, welche von Cabot, 5080 Robert J. Mathews
Parkway, E1 Dorado Hills, USA, auf den Markt gebracht wird, erfolgen.
Auf diese Weise wird eine Leiterstruktur gebildet, welche einen
Steckverbinder aufweist, der entweder mit einem Leiter oder einem
anderen Steckverbinder auf der Oberseite desselben verbunden ist.
Sollte die erste Unterstruktur ein Steckverbinder und die zweite
Unterstruktur ein Leiter sein, ist das Verfahren als „Dual-Damascene-Verfahren" bekannt. Das Verfahren,
welches angewandt wird, um zwei übereinander
angeordnete Steckverbinder vorzusehen, kann als modifizierte Form
des „Dual-Damascene-Verfahrens" angesehen werden.
Die Anwendung eines „Dual-Damascene-Verfahrens" im Allgemeinen ermöglicht eine
hohe Leiterstrukturdichte.
-
Die 14 und 15 stellen
schematische Querrisse von zwei Zwischenstufen bei der Herstellung eines
zweiten Ausführungsbeispiels
einer elektronischen Anordnung mit zwei Schichten aus einem, einen
organischen Stoff enthaltenden Material unter Anwendung des Herstellungsverfahrens
gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel
wird die vierte anorganische Schicht 15 aus Siliciumnitrid
vor Füllen
der ersten und der zweiten Unterstruktur 8 und 18 mit
einem leitenden Material 9, welches ebenfalls über der
zweiten Unterstruktur 18 und der vierten anorganischen
Schicht 15 aus Siliciumnitrid liegt, nicht entfernt.
-
Ausgehend
von dem in 9 dargestellten Zustand wird
nach gleichzeitiger Ätzung
durch die zweite, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 13 aus
SILK an der Stelle der zweiten Öffnungen 17 und
die erste, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 3 aus
SILK an der Stelle der ersten Öffnungen 7 unter
Anwendung eines Ätzprozesses,
wobei SILK gegenüber
Siliciumnitrid, zum Beispiel in einer HBr/O2-
oder SO2/O2-Ätzung, selektiv
geätzt
wird, der Zustand in 14 erreicht.
-
Unter
Bezugnahme auf 15 werden die erste und die
zweite Unterstruktur 8 und 18 mit einem leitenden
Material 9, zum Beispiel Aluminium oder Kupfer, welches
ebenfalls über
der zweiten Unterstruktur 18 und der vierten anorganischen
Schicht 15 aus Siliciumnitrid liegt, unter Anwendung von
Elektroplattieren, PVD oder CVD gefüllt. Danach wird das darüber liegende,
leitende Material 9, die vierte anorganische Schicht 15 aus
Siliciumnitrid und die dritte anorganische Schicht 14 aus
Siliciumoxid entfernt, bis die zweite, einen organischen Stoff enthaltende
Schicht 13 aus SILK freigelegt ist. Dieses kann zum Beispiel
durch chemisch-mechanisches Polieren unter Verwendung eines Slurry,
wie z.B. SS-EP-A-5600, der unter Bezugnahme auf 13,
in welcher der sich ergebende Zustand dargestellt ist, erwähnt wird,
erfolgen.
-
Die 16 bis 21 stellen
schematische Querrisse einer Anzahl Zwischenstufen bei der Herstellung
eines dritten Ausführungsbeispiels
einer elektronischen Anordnung mit zwei Schichten aus einem, einen organischen
Stoff enthaltenden Material unter Anwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. In diesem dritten Ausführungsbeispiel wird die zweite
anorganische Schicht 5 aus Siliciumnitrid vor Aufbringen
der zweiten, einen organischen Stoff enthaltenden Schicht 13 aus
SILK nicht entfernt.
-
Ausgehend
von dem in 4 dargestellten Zustand wird
der aus 16 ersichtliche Zustand erreicht, indem
zuerst eine zweite, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 13 aus
SILK auf die freiliegenden Oberflächen der zweiten anorganischen
Schicht 4 aus Siliciumnitrid und die erste, einen organischen
Stoff enthaltende Schicht 3 aus SILK aufgebracht wird.
Sodann wird die zweite, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 13 aus
SILK mit einer dritten anorganischen Schicht 14 aus Siliciumoxid
versehen, welche wiederum mit einer vierten anorganischen Schicht 15 aus
Siliciumnitrid bedeckt wird. Wahlweise wird die zweite, einen organischen
Stoff enthaltende Schicht 13 aus SILK mit einer Klebeschicht
(nicht dargestellt) versehen, bevor die dritte anorganische Schicht 14 aus
Siliciumoxid aufgetragen wird. Die Materialien der dritten anorganischen Schicht 14 und
der vierten anorganischen Schicht 15 sind unterschiedlich,
um diese Schicht gegenüber
einander selektiv zu ätzen.
Die zum Aufbringen der zweiten, einen organischen Stoff enthaltenden
Schicht 13 aus SILK, der dritten anorganischen Schicht 14 aus
Siliciumoxid und der vierten anorganischen Schicht 15 aus
Siliciumnitrid angewandten Verfahren sind die gleichen wie die unter
Bezugnahme auf 1 angewandten Verfahren. Schließlich wird
eine zweite Maskierungsschicht 16 aus Photolack mit zweiten Öffnungen 17 auf
die vierte anorganische Schicht 15 aus Siliciumnitrid unter
Anwendung bekannter Techniken aufgebracht.
-
Unter
Bezugnahme auf 17 wird zuerst die vierte anorganische
Schicht 15 aus Siliciumnitrid an der Stelle der zweiten Öffnungen 17 unter
Anwendung eines Ätzprozesses
durchgeätzt,
wobei Siliciumnitrid gegenüber
Siliciumoxid, zum Beispiel in einer anisotropen Ätzung unter Verwendung von
CH3F-Gas, selektiv geätzt wird. Folglich kann die
vierte anorganische Schicht 15 aus Siliciumnitrid lokal
entfernt werden, während die
dritte anorganische Schicht 14 aus Siliciumoxid als Stoppschicht
wirkt, so dass die zeitliche Steuerung des Ätzprozesses nicht mehr kritisch
ist. Auf diese Weise kann die dritte anorganische Schicht 14 aus
Siliciumoxid relativ dünn
aufgebracht werden. Sodann wird die zweite Maskierungsschicht 16 aus
Photolack in einem Ätzprozess
entfernt, wobei der Photolack gegenüber Siliciumnitrid und Siliciumoxid,
zum Beispiel in einer isotropen Ätzung
mit chemischen Stoffen auf Sauerstoffbasis, selektiv geätzt wird.
Infolgedessen kann die zweite Maskierungsschicht 16 aus
Photolack entfernt werden, ohne dass die zeitliche Steuerung kritisch
ist, da die dritte anorganische Schicht 14 aus Siliciumoxid
und die vierte anorganische Schicht 15 aus Siliciumnitrid
kaum beeinträchtigt
werden. Schließlich
wird die dritte anorganische Schicht 14 aus Siliciumoxid
an der Stelle der zweiten Öffnungen 17 unter
Anwendung eines Ätzprozesses
durchgeätzt,
wobei Siliciumoxid gegenüber
Siliciumnitrid, zum Beispiel in einer anisotropen Ätzung unter
Verwendung eines CO/C4F8-Gasgemischs,
selektiv geätzt
wird. Folglich kann die dritte anorganische Schicht 14 aus
Siliciumoxid lokal entfernt werden, während die vierte anorganische
Schicht 15 aus Siliciumnitrid als Maske dient. In diesem
Fall kann die vierte anorganische Schicht 15 aus Siliciumnitrid
im Vergleich zu der dritten anorganischen Schicht 14 aus
Siliciumoxid relativ dünn
vorgesehen werden. Es sei jedoch erwähnt, dass es nicht erforderlich
ist, die dritte anorganische Schicht 14 aus Siliciumoxid
gegenüber
der vierten anorganischen Schicht 15 aus Siliciumnitrid
selektiv zu ätzen,
da die zuletzt genannte anorganische Schicht in einer Dicke aufgebracht
werden kann, welche groß genug
ist, um einer Ätzung
durch die vorherige anorganische Schicht zu widerstehen.
-
Unter
Bezugnahme auf 18 wird die vierte anorganische
Schicht 15 aus Siliciumnitrid in einem Verfahren entfernt,
wobei die oben erwähnte
Schicht gegenüber
der dritten anorganischen Schicht 14 aus Siliciumoxid,
zum Beispiel durch Ätzung
mit Phosphorsäure,
selektiv entfernt wird. Folglich kann die vierte anorganische Schicht 15 aus
Sili ciumnitrid entfernt werden, ohne dass die zeitliche Steuerung
kritisch ist, da die dritte anorganische Schicht 14 aus
Siliciumoxid als Stoppschicht wirkt.
-
Der
in 19 dargestellte Zustand wird nach gleichzeitiger Ätzung durch
die zweite, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 13 aus
SILK an der Stelle der zweiten Öffnungen 17 und
die erste, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 3 aus
SILK an der Stelle der ersten Öffnungen 7 unter
Anwendung eines Ätzprozesses
erreicht, wobei SILK gegenüber
Siliciumoxid, zum Beispiel unter Anwendung einer HBr/O2-Ätzung, selektiv
geätzt
wird.
-
Unter
Bezugnahme von 20 werden die erste und die
zweite Unterstruktur 8 und 18 mit einem leitenden
Material 9, zum Beispiel Aluminium oder Kupfer, gefüllt, welches
ebenfalls über
der zweiten Unterstruktur 18 und der dritten anorganischen
Schicht 14 aus Siliciumoxid liegt. Das leitende Material 9 wird
durch Elektroplattieren, PVD oder CVD aufgebracht.
-
Der
Zustand in 21 wird nach Entfernen des darüber liegenden,
leitenden Materials 9 und der dritten anorganischen Schicht 14 aus
Siliciumoxid, zum Beispiel durch chemisch-mechanisches Polieren
mit Hilfe eines Slurry, wie z.B. SS-EP-A-5600, bis die zweite, einen
organischen Stoff enthaltende Schicht 13 aus SILK freigelegt
ist, erreicht.
-
Die 22 und 23 zeigen
schematische Querrisse von zwei Zwischenstufen bei der Herstellung eines
vierten Ausführungsbeispiels
einer elektronischen Anordnung mit zwei Schichten aus einem, einen
organischen Stoff enthaltenden Material unter Anwendung des Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In diesem vierten Ausführungsbeispiel wird die zweite
anorganische Schicht 5 aus Siliciumnitrid vor Aufbringen der
zweiten, einen organischen Stoff enthaltenden Schicht 13 aus
SILK nicht entfernt, und ebenfalls die vierte anorganische Schicht 15 aus
Siliciumnitrid wird vor Füllen
der ersten und der zweiten Unterstruktur 8 und 18 mit
einem leitenden Material, welches ebenfalls über der zweiten Unterstruktur 18 und
der vierten anorganischen Schicht 15 aus Siliciumnitrid
liegt, nicht entfernt.
-
Ausgehend
von dem in 17 dargestellten Zustand wird
der in 22 gezeigte Zustand nach gleichzeitiger Ätzung durch
die zweite, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 13 aus
SILK an der Stelle der zweiten Öffnungen 17 und
der ersten, einen organischen Stoff enthaltenden Schicht 3 aus
SILK an der Stelle der ersten Öffnungen 7 unter
Anwendung eines Ätzprozesses
erreicht, wobei SILK gegenüber
Siliciumnitrid, zum Beispiel unter Anwendung einer HBr/O2- oder SO2O2-Ätzung,
selektiv geätzt
wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 23 werden die erste und die
zweite Unterstruktur 8 und 18 mit einem leitenden
Material 9, zum Beispiel Aluminium oder Kupfer, welches
sich ebenfalls über
der zweiten Unterstruktur 18 und der vierten anorganischen
Schicht 15 aus Siliciumnitrid befindet, durch Elektroplattieren,
PVD oder CVD gefüllt.
Danach werden das darüber
liegende, leitende Material 9, die vierte anorganische
Schicht 15 aus Siliciumnitrid und die dritte anorganische
Schicht 14 aus Siliciumoxid, zum Beispiel durch chemisch-mechanisches
Polieren mit Hilfe eines Slurry, wie zum Beispiel SS-EP-A-5600, entfernt, bis
die zweite, einen organischen Stoff enthaltende Schicht 13 aus
SILK freigelegt ist. Der sich ergebende Zustand ist in 21 dargestellt.
-
Es
sei erwähnt,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist. Zum Beispiel kann die dritte Schicht aus anorganischem Material
oder sowohl die vierte als auch die dritte Schicht aus anorganischem
Material erhalten bleiben, statt nach Entfernen des darüber liegenden,
leitenden Materials entfernt zu werden. Des Weiteren kann der Resist
ein Photolack, ein elektronenstrahlempfindlicher Resist oder ein
röntgenstrahlenempfindlicher
Resist sein. Neben SILK können
weitere, einen organischen Stoff enthaltende Materialien, wie z.B.
Parylen©-
und Teflon©-artige Materialien,
unter Anwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
strukturiert werden. Um die Kapazität innerhalb und zwischen den
Leitungen einzustellen, können
für die
erste und die zweite Schicht aus einem, einen organischen Stoff
enthaltenden Material verschiedene Materialien verwendet werden.
Außer
zur Strukturierung dielektrischer, einen organischen Stoff enthaltender
Materialien ist das Verfahren ebenfalls zur Strukturierung von,
einen organischen Stoff enthaltenden Materialien mit elektrolumineszenten
Eigenschaften, wie zum Beispiel Poly-(2-Methoxy-5-(3,7-Dimethyloctyloxy)-1,4-Chloromethylbenzol)
sehr geeignet.
-
In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird Siliciumoxid sowohl für
die erste als auch die dritte Schicht aus anorganischem Material
verwendet, während
Siliciumnitrid sowohl für
die zweite als auch die vierte Schicht aus anorganischem Material
eingesetzt wird. Es ist jedoch sicherlich nicht erforderlich, dass
eine gleiche Materialkombination sowohl für die erste als auch die zweite
Schicht aus anorganischem Material und die dritte als auch die vierte
Schicht aus anorganischem Material verwendet wird. Wie nachfolgend
dargestellt, ist eine große
Anzahl Kombinationen möglich.
Im Hinblick auf die dritte und die vierte Schicht aus anorganischem
Material können
sowohl Isolatoren als auch Halbleiter und Metalle eingesetzt werden,
vorausgesetzt, dass diese Materialien bei einer Temperatur unterhalb
der Stabilitätstemperatur
des aufgetragenen, einen organischen Stoff enthaltenden Metalls,
welche typischerweise im Bereich von 400 bis 450 Grad Celsius liegt, aufgebracht
werden können.
In dem oberen Teil der nachstehenden Tabelle sind Materialpaare
aufgelistet, welche für
diese Schichten zusammen mit entsprechenden Verfahren zur Ätzung derselben
zu verwenden sind. Im Hinblick auf die erste und die zweite Schicht
aus anorganischem Material ist die Situation anders. Für die erste
Schicht aus anorganischem Material sind ausschließlich Isolatoren
einsetzbar, da diese Schicht vor Aufbringen der zweiten Schicht
aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden Material nicht entfernt
wird. Die für
die zweite Schicht aus anorganischem Material zu verwendende Materialart
ist davon abhängig,
ob diese Schicht vor Aufbringen der zweiten Schicht aus einem, einen
organischen Stoff enthaltenden Material ebenfalls entfernt wird
oder nicht. Sowohl Isolatoren als auch Metalle und Halbleiter können in
dem Fall verwendet werden, in dem die Schicht entfernt wird, während in
dem Fall, in dem die Schicht nicht entfernt wird, lediglich Isolatoren
einsetzbar sind. In dem unteren Teil der gleichen Tabelle sind Materialpaare
aufgelistet, welche für die
erste und die zweite Schicht aus anorganischem Material zusammen
mit entsprechenden Ätzprozessen
für den
Fall, dass die zweite Schicht aus anorganischem Material vor Aufbringen
der zweiten Schicht aus einem, einen organischen Stoff enthaltenden
Material entfernt wird, zu verwenden sind. Es sei erwähnt, dass
Materialien ausgewählt
werden sollten, welche bei einer Temperatur unterhalb der Stabilitätstemperatur
des verwendeten, einen organischen Stoff enthaltenden Materials,
welche typischerweise im Bereich von 400 bis 450 Grad Celsius liegt,
aufgebracht werden können.
-
-