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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine dielektrische Keramikzusammensetzung
und einen laminierten Keramikkondensator.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Ein
laminierter Keramikkondensator wird im allgemeinen über die
folgende Prozedur produziert.
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Kurz
gesagt wird eine Platte aus dielektrischem Material hergestellt,
und ein Material zum Ausbilden Innenelektrode wird darauf aufgebracht.
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Als
das dielektrische Material kann eine Zusammensetzung verwendet werden,
die überwiegend BaTiO3 umfaßt.
Danach werden die Platten aus dielektrischem Material, auf die das
Elektrodenmaterial aufgebracht worden ist, unter Hitze laminiert
und komprimiert, und die resultierende Substanz wird in Luft bei 1250–1350°C gebrannt,
um dadurch eine laminierte Keramik mit Innenelektroden zu erhalten.
Schließlich
werden auf beiden Seiten der laminierten Keramik Außenelektroden
gebacken, so daß die
Außenelektroden
mit den Innenelektroden verbunden werden können, um dadurch einen laminierten
Keramikkondensator zu erhalten.
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Edelmetall
wie etwa Platin, Gold, Palladium oder Silber-Palladium-Legierung
wurde als Material einer Innenelektrode eines laminierten Keramikkondensators
verwendet. Wenngleich jedes dieser Metalle ausgezeichnete Eigenschaften
aufweist, die von einem Elektrodenmaterial gefordert werden, sind
diese Metalle teuer und ihr Gebrauch führt zu einer Erhöhung der
Herstellungskosten. Deshalb ist ein laminierter Kondensator, bei dem
Nickel als das Basismaterial für
Innenelektroden verwendet wird, vorgeschlagen worden, um die Herstellungskosten
zu reduzieren, und Nickel wird zunehmend verwendet.
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Während Elektronikbauelemente
kleiner und preiswerter geworden sind und eine höhere Leistung erreicht haben,
muß auch
ein laminierter Keramikkondensator billiger, isolationsfester, isolierter
und zuverlässiger
werden und eine höhere
Kapazität
aufweisen. Zum Reduzieren des Preises von Elektronikbauelementen wird
vorteilhafterweise ein laminierter Keramikkondensator, bei dem Nickel
für Innenelektroden
verwendet wird, wegen seines niedrigen Preises verwendet. Herkömmliche
dielektrische Keramikmaterialien würden jedoch nur zur Verwendung
in einem schwachen elektrischen Feld ausgelegt, und sie sind mit
einem Problem dadurch behaftet, daß Isolationswiderstand, Dielektrizitätsstärke und
Zuverlässigkeit
drastisch abnehmen, wenn sie in einem starken elektrischen Feld
verwendet werden. Kein bekannter laminierter Keramikkondensator,
dessen Innenelektroden aus Nickel bestehen, kann in einem starken
elektrischen Feld verwendet werden.
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Insbesondere
sind aus der japanischen Patentveröffentlichung (kokoku) Nr. 42588/1982
und der offengelegten japanischen Patentanmeldung (kokai) Nr. 101459/1986
dielektrische Materialien bekannt, die eine hohe Dielektrizitätskonstante
aufweisen können.
Die erhaltenen dielektrischen Keramiken weisen jedoch große Kristallkörner auf,
was zu Nachteilen wie etwa niedriger Durchschlagfestigkeit eines
laminierten Keramikkondensators in einem starken elektrischen Feld
und einer kurzen Lebensdauer bei einem Hochtemperaturtest führt.
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Aus
der japanischen Patentveröffentlichung
(kokoku) Nr. 14611/1986 und der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung
(kokai) Nr. 272971/1995 sind dielek trische Materialien mit hohen
Dielektrizitätskonstanten
von 2000 oder mehr bzw. 3000 oder mehr bekannt. Diese Materialien
weisen jedoch mehrere Nachteile auf, wie etwa eine erheblich niedrigere
Dielektrizitätskonstante
(elektrostatische Kapazität)
und einen niedrigen Isolationswiderstand. Diese Materialien umfassen
Li2O-SiO2- oder B2O3-SiO2-Oxid, das
als eine additive Komponente dient, und diese Oxide diffundieren
beim Brennen und verursachen bei den elektrischen Eigenschaften
von gebrannten Produkten Schwankungen zwischen den Chargen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dementsprechend in der
Bereitstellung einer dielektrischen Keramikzusammensetzung, die
eine dielektrische Keramikschicht eines laminierten Keramikkondensators
darstellen kann, der einen hohen Wetterwiderstand wie etwa Dauerhaftigkeit
bei hoher Temperatur oder einem guten Widerstand in einer feuchten
Umgebung aufweist und der auch die folgenden elektrischen Eigenschaften
aufweist:
Das Produkt aus Isolationswiderstand und elektrostatischer
Kapazität,
dargestellt durch C × R,
beträgt
bei Raumtemperatur bis zu 5000 Ω·F und
bei einem starken elektrischen Feld von 10 kV/mm 200 Ω·F oder
mehr bei 150°C,
der Isolationswiderstand weist eine geringe Abhängigkeit von der Spannung auf,
die elektrostatische Kapazität
ist hinsichtlich einer Änderung
einer Gleichvorspannung höchst
stabil, die Durchschlagfestigkeit ist hoch und die Änderungsrate
bei der elektrostatischen Kapazität mit der Temperatur genügt der durch die
JIS-Spezifikationen spezifizierten Charakteristik B und der durch
EIA-Spezifikationen spezifizierten Charakteristik X7R. Eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines laminierten Keramikkondensators, der eine Innenelektrode umfaßt, die
durch Ni oder Ni-Legierung
gebildet wird und wobei die oben erwähnte dielektrische Keramikzusammensetzung
als eine dielektrische Keramikschicht dient.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die oben erwähnten
Aufgaben zu erreichen, wird gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung eine dielektrische Keramikzusammensetzung
bereitgestellt, die eine Primärkomponente,
ausgebildet aus Bariumzirconat, Magnesiumoxid, Manganoxid, Bariumtitanat
mit einem Alkalimetalloxidgehalt von 0,02 Gew.-% oder weniger und
mindestens ein Glied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Europiumoxid, Gadoliniumoxid, Terbiumoxid,
Dysprosiumoxid, Holmiumoxid, Erbiumoxid, Thuliumoxid und Ytterbiumoxid
umfaßt;
wobei die Primärkomponente
dargestellt wird durch die folgende Formel: {BaO}mTiO2 + αR2O3 + βBaZrO3 + γMgO +
gMnO, wobei R2O3 mindestens
ein Glied ist ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Eu2O3, Gd2O3,
Tb2O3, Dy2O3, Ho2O3, Er2O3,
Tm2O3 und Yb2O3 und α, β, γ und g jeweils
ein Molverhältnis
darstellen und α, β, γ und g den
folgenden Bedingungen genügen:
0,001 ≤ α ≤ 0,06;
0,005 ≤ β ≤ 0,06;
0,001 < γ ≤ 0,12;
0,001 < g ≤ 0,12;
γ + g ≤ 0,13; und
1,000 < m ≤ 1,035,
und
weiterhin Siliziumoxid als Hilfskomponente in einer Menge von 0,2–5,0 mol
bei Reduzierung auf SiO2 bezüglich 100
mol der Primärkomponente
umfaßt.
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Bei
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine dielektrische
Keramikzusammensetzung bereitgestellt, die eine Primärkomponente,
ausgebildet aus Bariumtitanat mit einem Alkalimetalloxidgehalt von
0,02 Gew.-% oder weniger, mindestens eines von Scandiumoxid oder
Yttriumoxid, Bariumzirconat, Magnesiumoxid und Manganoxid umfaßt und dargestellt
durch die folgende Formel:
{BaO}mTiO2 + αM2O3 + βBaZrO3 + γMgO
+ gMnO, wobei M2O3 mindestens
eines von Sc2O3 oder
Y2O3 ist und α, β, γ und g jeweils
ein Molverhältnis
darstellen und α, β, γ und g den
folgenden Bedingungen genügen:
0,001 ≤ α ≤ 0,06;
0,001 ≤ β ≤ 0,06;
0,001 < γ ≤ 0,12;
0,001 < g ≤ 0,12;
γ + g ≤ 0,13; und
1,000 < m ≤ 1,035,
und
weiterhin Siliziumoxid als Hilfskomponente in einer Menge von 0,2–5,0 mol
bei Reduzierung auf SiO2 bezüglich 100
mol der Primärkomponente
umfaßt.
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Weiterhin
wird bei noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung eine
dielektrische Keramikzusammensetzung bereitgestellt, die eine Primärkomponente
und eine Hilfskomponente umfaßt;
wobei
die Primärkomponente
ausgebildet ist aus Bariumtitanat mit einem Alkalimetalloxidgehalt
von 0,02 Gew.-% oder weniger, Bariumzirconat, Magnesiumoxid, Manganoxid,
mindestens eines von Scandiumoxid oder Yttriumoxid und mindestens
ein Glied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Europiumoxid, Gadoliniumoxid, Terbiumoxid
und Dysprosiumoxid umfaßt;
wobei die Primärkomponente
durch die folgende Formel dargestellt wird: {BaO}mTiO2 + αM2O3 + βR2O3 + γBaZrO3 + gMgO + hMnO, wobei M2O3 mindestens eines von Sc2O3 oder Y2O3 ist, R2O3 mindestens ein Glied ist ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Eu2O3,
Gd2O3, Tb2O3 und Dy2O3 und α, β, γ, g oder
h jeweils ein Molverhältnis
darstellen und α, β, γ und g oder
h den folgenden Bedingungen genügen:
0,001 ≤ α ≤ 0,05;
0,001 ≤ β ≤ 0,05;
0,005 ≤ γ ≤ 0,06;
0,001 < g ≤ 0,12;
0,001 < h ≤ 0,12;
α + β ≤ 0,06
g
+ h ≤ 0,13;
und
1,000 < m ≤ 1,035,
und
die Hilfskomponente Siliziumoxid in einer Menge von 0,2–5,0 mol
bei Reduzierung auf SiO2 bezüglich 100 mol
der Primärkomponente
ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen laminierten Keramikkondensator,
der mehrere dielektrische Keramikschichten, zwischen den dielektrischen
Keramikschichten ausgebildete Innenelektroden und elektrisch mit
den Innenelektroden verbundene Außenelektroden umfaßt. Bei
einem derartigen laminierten Keramikkondensator werden die dielektrischen
Keramikschichten aus der oben erwähnten dielektrischen Keramikzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ausgebildet und die Innenelektroden werden
aus Nickel oder einer Nickellegierung ausgebildet.
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Bei
dem laminierten Keramikkondensator der vorliegenden Erfindung können die
Außenelektroden eine
erste Schicht aus leitendem Metallpulver oder leitendem Metallpulver
unter Zusatz von Glasfritte umfassen, das gesintert worden ist;
und eine zweite Schicht, die eine darauf vorgesehene Plattierungsschicht
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Verschiedene
weitere Aufgaben, Merkmale und viele der damit einhergehenden Vorteile
der vorliegenden Erfindung lassen sich besser würdigen, wenn selbige unter
Bezugnahme auf die folgende ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen bei Betrachtung
in Verbindung mit beiliegenden Zeichnungen besser verstanden wird.
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Es
zeigen:
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1 eine
Schnittansicht eines Beispiels eines laminierten Keramikkondensators;
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2 eine
Draufsicht auf eine dielektrische Keramikschicht mit einer Innenelektrode
in dem laminierten Keramikkondensator von 1 und
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3 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht einer laminierten Keramik
in dem laminierten Keramikkondensator von 1
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BESTE WEGE
ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Eine
Basisstruktur des laminierten Keramikkondensators bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden
Figuren beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt umfaßt ein laminierter Keramikkondensator 1 der
Ausführungsform
eine rechteckige laminierte Keramik 3, die erhalten wird
durch Laminieren mehrerer dielektrischer Keramikschichten 2a und 2b,
bei denen die Schichten Innenelektroden 4 zwischen sich
aufweisen. Außerdem
werden auf beiden Seitenflächen
der laminierten Keramik 3 Außenelektroden 5 derart
ausgebildet, daß sie
mit den spezifischen Innenelektroden 4 verbunden sind.
Erste Schichten 6, die eine Plattierung wie etwa Ni oder
Kupfer umfassen, werden auf den Außenelektroden 5 ausgebildet,
und zweite Schichten 7, die Plattierung wie etwa Lot oder
Zinn umfassen, werden auf den ersten Schichten 6 ausgebildet.
Der Herstellungsprozeß des
laminierten Keramikkondensators 1 wird als nächstes in
der Reihenfolge der Herstellungsschritte beschrieben.
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Zuerst
wird Rohpulvermaterial aus Bariumtitanat bereitgestellt. Das Rohmaterial
soll eine Mischung aus einer beliebigen der folgenden drei Arten
von Primärkomponenten
bereitstellen, wobei Siliziumoxid als eine Hilfskomponente dient,
und soll dielektrische Keramikschichten 2a und 2b ausbilden.
Die Zutaten werden in vorbestimmten Verhältnissen abgewogen und gemischt.
Wie oben beschrieben wird, werden die folgenden drei Pulvermaterialien
zum Herstellen dielektrischer Keramikzusammensetzungen hergestellt:
ein
Material, das Bariumtitanat umfaßt, das Alkalimetalloxid in
einer Menge von 0,02 Gew.-% oder weniger enthält; mindestens ein Oxid ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Europiumoxid, Gadoliniumoxid, Terbiumoxid,
Dysprosiumoxid, Holmiumoxid, Erbiumoxid, Thuliumoxid und Ytterbiumoxid;
Bariumzirconat; Magnesiumoxid und Manganoxid;
ein Material,
das Bariumtitanat umfaßt,
das Alkalimetalloxid in einer Menge von 0,02 Gew.-% oder weniger
enthält;
mindestens ein Oxid ausgewählt
unter Scandiumoxid und Yttriumoxid; Bariumzirconat; Magnesiumoxid und
Manganoxid; und
ein Material, das Bariumtitanat umfaßt, das
Alkalimetalloxid in einer Menge von 0,02 Gew.-% oder weniger enthält; mindestens
eines von Scandiumoxid oder Yttriumoxid, mindestens ein Element
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Europiumoxid, Gadoliniumoxid, Terbiumoxid
und Dysprosiumoxid; Bariumzirconat; Magnesiumoxid und Manganoxid.
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Danach
wird den abgewogenen Pulvermaterialien ein organisches Bindemittel
zugesetzt, um Aufschlämmungen
herzustellen. Jede Aufschlämmung
wird zu einer Platte ausgebildet, um ungebrannte Platten für dielektrische
Keramikschichten 2a und 2b zu erhalten. Danach
wird eine aus Nickel oder einer Nickellegierung ausgebildete Innenelektrode 4 auf
der Hauptoberfläche
der ungebrannten Platte ausgebildet und dient als dielektrische
Keramikschicht 2b. Wenn die dielektrischen Keramikschichten 2a und 2b durch
Verwendung der oben erwähnten
dielektrischen Keramikzusammensetzung ausgebildet werden, kann zum
Ausbilden der Innenelektrode 4 Nickel oder eine Nickellegierung,
die ein Basismetall ist verwendet werden. Die Innenelektrode 4 kann über ein Verfahren
wie etwa Siebdruck, Dampfabscheidung oder Plattieren ausgebildet
werden.
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Danach
werden als die dielektrischen Keramikschichten 2b dienende
ungebrannte Platten mit Innenelektroden 4 wie gewünscht laminiert
und das resultierende laminierte Produkt wird zwischen zwei ungebrannten
Platten ohne Innenelektroden, als dielektrische Keramikschicht 2a dienend,
in 3 gezeigt, beschichtet, und das Produkt wird komprimiert,
um dadurch eine ungebrannte laminierte Keramik zu erhalten.
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Die
ungebrannte laminierte Keramik wird in einer reduzierenden Atmosphäre bei einer
vorbestimmten Temperatur gebrannt, um dadurch die laminierte Keramik 3 zu
erhalten.
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Danach
werden die Außenelektroden 5 auf
beiden Seitenflächen
der laminierten Keramik 3 derart ausgebildet, daß sie elektrisch
mit den Innenelektroden 4 verbunden sind. Die Außenelektroden 5 können aus
einem Material ausgebildet sein, das mit dem der Innenelektroden 4 identisch
ist. Zu Beispielen für
das Material, das verwendet werden kann, zählen Silber, Palladium, Silber-Palladium-Legierungen,
Kupfer, Kupferlegierungen und Pulver dieser Metalle oder Legierungen,
zu denen Glasfritte, ausgebildet aus B2O3-SiO2-BaO-Glas, Li2O-SiO2-BaO-Glas usw. ausgebildet ist, zugesetzt
wird. Das Material wird unter Berücksichtigung der Anwendung
und des Orts für
den Einsatz laminierter Keramikkondensatoren entsprechend ausgewählt. Die
Außenelektroden 5 werden
ausgebildet durch Aufbringen einer Metallpulverpaste als einem Elektrodenmaterial
auf die laminierte Keramik 3, was durch Brennen und weitere
Wärmebehandlung
erreicht wird. Alternativ kann die Paste vor dem Brennen auf der
laminierten Keramik 3 aufgebracht werden, dann kann alles
wärmebehandelt werden.
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Danach
werden die Außenelektroden 5 mit
Nickel, Kupfer usw. plattiert, um dadurch die ersten Plattierungsschichten 6 auszubilden.
Schließlich
werden die aus Lot, Zinn usw. ausgebildeten zweiten Plattierungsschichten 7 auf
den ersten Plattierungsschichten 6 ausgebildet, um den
laminierten Keramikkondensator zu produzieren. Eine derartige Ausbildung
von Metallschichten auf den Außenelektroden
kann je nach der Anwendung der laminierten Keramikkondensatoren
entfallen.
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Wie
hier oben beschrieben werden durch die oben beschriebene dielektrische
Keramikzusammensetzung die Eigenschaften des laminierten Keramikkondensators
nicht verschlechtert, wenn die Zusammensetzung in einer reduzierenden
Atmosphäre
gebrannt wird, um dielektrische Keramikschichten 2a und 2b auszubilden.
Somit wies der Keramikkondensator unten beschriebene ausgezeichnete
Eigenschaften auf. Das heißt, wenn
der Kondensator in einem starken elektrischen Feld von 10 kV/mm
verwendet wird, ist das Produkt aus Isolationswiderstand und elektrostatischer
Kapazität,
dargestellt durch CR, bei Raumtemperatur bis zu 5000 Ω·F oder
mehr und bei 150°C
200 Ω·F oder
mehr. Die Abhängigkeit
des Isolationswiderstands von der Spannung ist gering. Der Absolutwert
der Reduktionsrate bei der Kapazität beträgt nur 45% oder weniger, wenn
eine Gleichspannung von 5 kV/mm angelegt wird. Die Durchschlagspannung
ist hoch. Die Temperaturcharakteristiken der elektrostatischen Kapazität genügen der
durch JIS-Spezifikationen
spezifizierten Charakteristik B innerhalb eines Bereichs von –25°C bis +85°C und genügen der
durch EIA-Spezifikationen spezifizierten Charakteristik X7R innerhalb
eines Bereichs von –55°C bis +125°C. Die Widerstandseigenschaften
nach Bestimmung unter einer hohen Temperaturlast bei 25 kV/mm (DC)
und 150°C
und in starker Feuchtigkeit sind ausgezeichnet.
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Zu
Verunreinigungen, die in Bariumtitanat enthalten sind, das eines
der Primärkomponenten
der dielektrischen Keramikzusammensetzung ist, zählen ein Erdalkalimetalloxid
wie etwa SrO oder CaO; ein Alkalimetalloxid wie etwa Na2O
oder K2O und ein anderes Oxid wie etwa Al2O3 oder SiO2. Darunter wurde insbesondere bestätigt, daß das Alkalimetalloxid
die elektrischen Charakteristiken davon beeinflußt. Die relative Elektrizitätskonstante
kann jedoch durch Einstellen des Gehalts an Alkalimetalloxid auf
0,02 Gew.-% oder weniger bei 1000 oder mehr gehalten werden, damit
dadurch die dielektrische Keramikzusammensetzung in der Praxis ohne
irgendein Problem verwendet wird.
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Als
Sekundärkomponente
dienendes Siliziumoxid wird der dielektrischen Keramikzusammensetzung zugesetzt,
da der Sauerstoffpartialdruck in einer Brennatmosphäre auf einen
Sauerstoffpartialdruck bei einem Gleichgewicht von Ni/NiO bei einem
Zustand relativ hoher Temperatur während eines Brennschritts eingestellt wird,
um die Charakteristiken Sinterfähigkeit
und Widerstand bei feuchten Bedingungen zu verbessern. Außerdem weist
Siliziumoxid, das von einem Oxid wie etwa Li2O-Si2O oder B2O3-SiO2 differiert,
in einer ungebrannten Platte eine ausgezeichnete Dispergierfähigkeit
auf und verdampft nicht während
des Brennens, damit dadurch gleichförmige elektrische Charakteristiken
gebrannter Keramiken zwischen den Chargen erreicht werden.
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BEISPIELE
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Als
nächstes
wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen ausführlicher
beschrieben, was nicht so ausgelegt werden sollte, als ob es die
Erfindung darauf beschränken
würde.
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Beispiel 1
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Proben
aus Titantetrachlorid (TiCl4) und Bariumnitrat
(Ba(NO3)2) mit einer
Vielzahl von Reinheiten wurden von Ausgangsmaterialien hergestellt
und gewogen. Oxalsäure
wurde zugesetzt, um Titanylbariumoxalat (chemische Formel: {BaTiO(C2O4)·4H2O}) auszufällen. Das Präzipitat
wurde mit Hitze bei 1000°C
oder mehr zersetzt, um dadurch die in Tabelle 1 gezeigten vier Arten
von Bariumtitanat (BaTiO3) herzustellen.
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Tabelle 1
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- (1) Art von Bariumtitanat (BaTiO3)
- (2) Verunreinigungsgehalt (Gew.-%)
- (3) Alkalimetalloxid
- (4) Mittlere Teilchengröße (μm)
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Es
wurden BaCO3 und mehrere Arten von Oxiden
mit einer Reinheit von 99% oder mehr hergestellt, wobei die Oxide
Eu2O3, Gd2O3, Tb2O3, Dy2O3,
Ho2O3, Er2O3, Tm2O3, Yb2O3,
BaZrO3, MgO und MnO enthielten. Über BaCO3 wurde das Molverhältnis von Ba/Ti in Bariumtitanat
eingestellt.
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Als
Hilfskomponente wurde auch kolloidales Silica, das bei Reduzierung
auf SiO2 20 Gew.-% Siliziumoxid umfaßte, hergestellt.
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Diese
Pulvermaterialien und das als Hilfskomponente dienende Siliziumoxid
wurden gewogen, um die in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzungen
herzustellen. Die Menge zugesetzten Siliziumoxids ist dargestellt als
eine Molmenge bezüglich
100 mol der Primärkomponente
[{BaO}mTiO2 + αR2O3 + βBaZrO3 + γMgO
+ gMnO].
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Tabelle 2
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- (1) Probennummer
- (2) Art von (BaTiO3)
- (3) αs
insgesamt
- (4) SiO2 (mol)
- (5) Mit * markierte Proben liegen außerhalb des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung
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Danach
wurden zu den gewogenen Materialien organische Lösungsmittel wie etwa Polyvinylbutyralbindemittel
und Ethanol zugesetzt, und die resultierende Mischung wurde durch
Verwendung einer Kugelmühle
naß gemischt,
um eine Keramikaufschlämmung
herzustellen. Die Keramikaufschlämmung
wurde mit einer Rakel zu einer Platte ausgebildet, um eine ungebrannte
rechteckige Platte mit einer Dicke von 35 μm zu erhalten. Nach dem obigen
Prozeß wurde
eine leitende Paste, die überwiegend
Nickel umfaßte,
auf eine Oberfläche der
keramischen ungebrannten Platte aufgebracht, um eine leitende Pastenschicht
zum Ausbilden einer Innenelektrode auszubilden.
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Die
keramischen ungebrannten Platten mit darauf ausgebildeten leitenden
Pastenschichten wurden so laminiert, daß Vorderenden der leitenden
Pastenfilme auf der keramischen ungebrannten Platte abwechselnd
angeordnet waren, um ein laminiertes Substrat zu erhalten. Das laminierte
Substrat wurde in einer Stickstoffatmosphäre auf 350° erhitzt, um das Bindemittel
zu zersetzen, und zwei Stunden lang in einer reduzierenden Atmosphäre von H2-N2-H2O-Gas,
das Sauerstoff mit einem Partialdruck von 10–9–10–12 MPa
enthielt, bei einer in Tabelle 3 gezeigten Temperatur gebrannt,
um einen keramischen gesinterten Körper zu erhalten.
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Nach
dem Brennen wurde auf die Oberfläche
von jeder Seite des erhaltenen keramischen gesinterten Körpers Silberpaste
aufgebracht, die Glasfritte aus B2O3-Li2O-SiO2-BaO
umfaßte,
gefolgt von einem Brennen in einer Stickstoffatmosphäre bei 600°C, um eine
elektrisch mit der Innenelektrode verbundene Außenelektrode auszubilden.
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Der über die
obigen Prozesse erhaltene laminierte Keramikkondensator wies eine
Breite von 5,0 mm, eine Länge
von 5,7 mm und eine Dicke von 2,4 mm auf, und dielektrische Keramikschichten
wiesen jeweils eine Dicke von 30 μm
auf. Die Gesamtzahl effektiver dielektrischer Keramikschichten betrug
57, und die Fläche gegenüberliegender
Elektroden pro Paar betrug 8,2 × 10–5 m2.
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Danach
wurde eine Nickelplattierungslösung,
die Nickelsulphat, Nickelchlorid und Borsäure umfaßte, hergestellt, um auf der
Oberfläche
der Außenelektrode
durch die Verwendung eines Trommelplattierungsverfahrens Nickelplattierungsschichten
auszubilden. Schließlich
wurde eine Lotplattierungslösung
aus einem AS-(Alkanolsulfonsäure)-Bad
hergestellt, um durch Verwendung eines Trommelplattierungsverfahrens
Lotplattierungsschichten auf den Nickelplattierungsschichten auszubilden.
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Nach
der Ausbildung dieser laminierten Keramikkondensatoren wurden ihre
elektrischen Charakteristiken gemessen. Die elektrostatische Kapazität (C) und
der Dielektrizitätsverlust
(tanδ) wurden
durch Einsatz eines Automatikbrückeninstruments
bei 1 kHz, 1 Vrms gemessen, um aus der elektrostatischen Kapazität die Dielektrizitätskonstante
(ε) zu berechnen.
Danach wurde durch Anlegen von Gleichspannungen von 315 V (d.h.
10 kV/mm) und 945 V (d.h. 30 kV/mm) durch Einsatz eines Isolationswiderstandstesters
der Isolationswiderstand (R) bei 25°C und 150°C gemessen, um C × R zu erhalten,
was das Produkt aus elektrostatischer Kapazität und Isolationswiderstand
darstellt.
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Der
laminierte Keramikkondensator wurde auch hinsichtlich der Änderungsrate
der elektrostatischen Kapazität
mit der Temperatur bewertet. Die Änderungsrate der elektrostatischen
Kapazität
wurde bei –25°C und 85°C gemessen,
wobei die elektrostatische Kapazität bei 20°C als Standard (ΔC/C20) verwendet
wird, und bei –55°C und 125°C, wobei
die elektrostatische Kapazität
bei 25°C
als Standard (ΔC/C25) verwendet wird.
Der größte Absolutwert
der Änderungsrate
bei der elektrostatischen Kapazität wurde auch in einem Bereich
zwischen –55°C und 125°C gemessen
(|ΔC|max).
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Der
laminierte Keramikkondensator wurde auch im Hinblick auf die Gleichstrombiascharakteristik
bewertet. Die elektrostatische Kapazität wurde bei Anlegen einer Wechselspannung
von 1 kHz und 1 Vrms gemessen. Die elektrostatische Kapazität wurde
auch bei gleichzeitigem Anlegen von 150 V Gleichspannung und einer
Wechselspannung von 1 kHz und 1 Vrms gemessen. Die Reduktionsrate
bei der elektrostatischen Kapazität (ΔC/C), die durch eine Gleichspannung
induziert wurde, wurde berechnet.
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Bei
einem Hochtemperaturtest wurde die Änderung eines zeitlichen Verlaufs
des Isolationswiderstands bei Anlegen von 750 V Gleichstrom (d.h.
25 kV/mm) bei 150°C
für 36
Kondensatoren für
jede Probennummer gemessen. Bei einem Dauerhaftigkeitstest bei hoher
Temperatur wurde die Zeit, bis der Isolationswiderstand der Kondensatoren
auf 105 Ω oder
weniger abfiel, als die Lebensdauer angesehen, und die mittlere Lebensdauer
der Kondensatoren wurde berechnet.
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Bei
einem Feuchtigkeitswiderstandstest wurde eine Gleichspannung von
315 V an 72 Kondensatoren jeder Probennummer 250 Stunden lang bei
120°C und
einem Druck von 2 Atmosphären
(relative Feuchtigkeit: 100%) angelegt, um die Anzahl der Kondensatoren
für jede
Probennummer mit einem Isolationswiderstand von 106 Ω oder weniger
zu zählen.
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Durch
Anlegen einer Wechsel- oder Gleichspannung bei einer Spannungserhöhungsrate
von 100 V/s wurde auch eine Durchschlagspannung gemessen, und die
Durchschlagspannung wurde sowohl für Wechselspannung als auch
Gleichspannung gemessen.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Tabelle 3
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- (1) Probennummer
- (2) Brenntemperatur (°C)
- (3) Dielektrizitätskonstante
- (4) Dielektrizitätsverlust:
tanδ (%)
- (5) Änderungsrate
der Kapazität
mit der Temperatur (%)
- (6) Maximalwert
- (7) Gleichstrombiascharakteristik (%)
- (8) C × R
(Ω·F)
- (9) Anlegen von 315 V
- (10) Anlegen von 945 V
- (11) Durchschlagspannung (kV/mm)
- (12) Anzahl fehlerhafter Kondensatoren bei einem Feuchtigkeitswiderstandstest
- (13) Mittlere Lebensdauer (h)
- (14) Mit * markierte Proben liegen außerhalb des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung
- (15) Nicht meßbar
wegen der verliehenen Halbleitfähigkeit
- (16) Nicht meßbar
wegen schlechter Sinterung
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Wie
man deutlich aus den Tabellen 1 bis 3 erkennen kann, führen die
laminierten Keramikkondensatoren der vorliegenden Erfindung zu den
folgenden Ergebnissen:
Die Reduktionsrate bei der Kapazität betrug
bei Anlegen einer Gleichspannung von 5 kV/mm –45% oder weniger, der Dielektrizitätsverlust
betrug 1,0% oder weniger und die Änderungsrate der elektrostatischen
Kapazität
mit der Temperatur genügte
durch JIS-Spezifikationen spezifiziert Charakteristiken B innerhalb
eines Bereichs von –25°C bis +85°C und genügte durch
EIA-Spezifikationen spezifizierten Charakteristiken X7R innerhalb
eines Bereichs von –55°C bis +125°C.
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Wenn
der laminierte Keramikkondensator in einem starken elektrischen
Feld von 10 kV/mm verwendet wurde, betrug der durch C × R dargestellte
Isolationswiderstand bis zu 5000 Ω·F oder mehr bei 25°C und 200 Ω·F oder
mehr bei 150°C.
Die Durchschlagspannung betrug bei Anlegen einer Wechselspannung
bis zu 12 kV/mm oder mehr und bei Anlegen einer Gleichspannung 14
kV/mm oder mehr. Bei einem beschleunigten Test bei 150°C und 25
kV/mm hatte der Kondensator eine lange Lebensdauer von 800 Stunden
oder länger
und konnte bei einer relativ niedrigen Temperatur von 1300°C oder weniger
gebrannt werden. Bei den elektrischen Eigenschaften gab es zwischen
Chargen von Kondensatoren, die in keinen Tabellen gezeigt sind,
kaum Unterschied.
-
Als
nächstes
wird der Grund dafür
beschrieben, warum die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
wie beschrieben beschränkt
ist.
-
Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung weist eine Formel auf
wie etwa {BaO}mTiO2 + αR2O3 + βBaZrO3 + γMgO
+ gMnO, wobei R2O3 mindestens
ein Glied ist ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Eu2O3, Gd2O3,
Tb2O3, Dy2O3, Ho2O3, Er2O3,
Tm2O3 und Yb2O3 und α, β, γ und g jeweils
ein Molverhältnis
darstellen. Wenn der durch α dargestellte
R2O3-Gehalt unter
0,001 liegt, wie im Fall von Probe Nr. 1, sind der Isolationswiderstand
und C × R
nachteiligerweise niedrig. Wenn α über 0,06
liegt, wie im Fall von Probe Nr. 2, genügen die temperaturabhängigen Charakteristiken
nicht den Charakteristiken B und X7R, um eine schlechte Zuverlässigkeit
zu erhalten. Deshalb fällt α bevorzugt
in einen Bereich von 0,001 ≤ α ≤ 0,06.
-
Wenn
der durch β dargestellte
BaZrO3-Gehalt wie im Fall von Probe Nr.
3 0 beträgt,
ist der Isolationswiderstand niedrig und die Spannungsabhängigkeit
des Isolationswiderstands ist ungünstig hoch, im Vergleich zu
Proben, die BaZrO3 enthalten. Wenn β wie im Fall
der Probe Nr. 4 über
0,06 liegt, genügen
die temperaturabhängigen
Charakteristiken nicht den Charakteristiken B und X7R, und die mittlere
Lebensdauer ist nachteiligerweise kurz. Deshalb fällt β bevorzugt
in einen Bereich von 0,005 ≤ β ≤ 0,06.
-
Wenn
der durch γ dargestellte
MgO-Gehalt wie im Fall von Probe Nr. 5 0,001 beträgt, ist
der Isolationswiderstand gering und die temperaturabhängigen Charakteristiken
genügen
nicht den Charakteristiken B und X7R. Wenn γ wie im Fall von Probe Nr. 6
mehr als 0,12 beträgt,
erhält
man ungünstige
Ergebnisse, wie etwa eine hohe Sintertemperatur, einen Dielektrizitätsverlust
von mehr als 2,0%, eine extreme Zunahme bei der Fehlerrate von Kondensatoren
in einem Feuchtigkeitswiderstandstest und eine kurze mittlere Lebensdauer.
Deshalb fällt γ bevorzugt
in einem Bereich von 0,001 < γ ≤ 0,12.
-
Wenn
der durch g dargestellte MnO-Gehalt wie im Fall von Probe Nr. 7
0,001 beträgt,
ist eine Messung unmöglich,
weil die Kondensatoren eine halbleitende Eigenschaft aufweisen.
Wenn g über
0,12 liegt, wie im Fall von Probe Nr. 8, genügen die temperaturabhängigen Charakteristiken
nicht den Charakteristiken X7R, und der Isolationswiderstand ist
nachteiligerweise niedrig und die mittlere Lebensdauer ist kurz.
Deshalb fällt
g bevorzugt in einen Bereich von 0,001 < g ≤ 0,12.
-
Wenn
die durch γ +
g dargestellte Gesamtmenge an MgO und MnO über 0,13 liegt, wie im Fall
von Probe Nr. 9, erhält
man ungünstige
Ergebnisse wie etwa einen hohen Dielektrizitätsverlust von 2,0% oder mehr,
eine kurze mittlere Lebensdauer und eine Zunahme bei der Fehlerrate
von Kondensatoren in einem Feuchtigkeitswiderstandstest. Deshalb
beträgt γ + g bevorzugt
0,13 oder weniger.
-
Wenn
das durch m dargestellte Verhältnis
BaO/TiO2 wie im Fall von Probe Nr. 10 unter
1,000 liegt, ist eine Messung unmöglich, weil die Kondensatoren
eine halbleitende Eigenschaft aufweisen. Wenn m wie im Fall von
Probe Nr. 11 1,000 beträgt,
erhält
man ungünstige
Ergebnisse wie etwa einen niedrigen Isolationswiderstand, eine niedrige
Isolationsdurchschlagspannung bei Anlegen einer Wechsel- und Gleichspannung
und eine kurze mittlere Lebensdauer. Wenn m wie im Fall von Probe
Nr. 12 über
1,035 liegt, ist eine Messung wegen der schlechten Sinterung unmöglich. Deshalb
fällt m
bevorzugt in einen Bereich von 1,000 < m ≤ 1,035.
-
Wenn
der SiO2-Gehalt wie im Fall von Probe Nr.
13 null ist, ist die Sinterung schlecht. Wenn der SiO2-Gehalt
wie im Fall von Probe Nr. 14 unter 0,2 Mol liegt, nimmt der Isolationswiderstand
mit zunehmender Sintertemperatur ab und die Fehlerrate bei Kondensatoren
wird bei einem Feuchtigkeitswiderstandstest ziemlich hoch. Wenn
der SiO2-Gehalt über 5,0 mol liegt, nimmt die
Dielektrizitätskonstante
ab, die temperaturabhängigen
Charakteristiken genügen
nicht den Charakteristiken X7R und C × R genügt nicht 5000 Ω·F oder mehr
bei 25°C
und 200 Ω·F oder
mehr bei 150°C
bei einem starken elektrischen Feld von 10 kV/mm. Deshalb fällt der
Siliziumoxidgehalt bevorzugt in einen Bereich von 0,2 bis 5,0 mol
bei Reduzierung auf SiO2 bezüglich 100
mol der Primärkomponente.
-
Außerdem beträgt die Menge
an Alkalimetalloxid, das im Bariumtitanat als Verunreinigung enthalten ist,
bevorzugt 0,02 Gew.-% oder weniger, da die Dielektrizitätskonstante
abnimmt, wenn der Alkalimetalloxidgehalt wie im Fall von Probe Nr.
16 über
0,02 Gew.-% liegt.
-
Beispiel 2
-
Auf
eine Weise ähnlich
der in Beispiel 1 wurden vier in Tabelle 1 gezeigte Spezies von
Bariumtitanat (BaTiO3) und als Hilfskomponente
dienendes Siliziumoxid hergestellt.
-
BaCo3 und mehrere Oxide mit einer Reinheit von
99% oder mehr wurden hergestellt; wobei die Oxide Sc2O3, Y2O3 BaZrO3, MgO und MnO enthalten. Mit BaCo3 wurde das Molverhältnis von Ba/Ti in Bariumtitanat eingestellt.
Diese Pulvermaterialien und das als Hilfskomponente dienende Siliziumoxid
wurden gewogen, um die in Tabelle 4 gezeigten Zusammensetzungen
herzustellen. Die Menge an zugesetztem Siliziumoxid ist dargestellt
als eine Menge pro Mol bezüglich
100 mol der Primärkomponente
[{BaO}mTiO2 + αR2O3 + βBaZrO3 + γMgO
+ gMnO]. Auf ähnliche
Weise wie der in Beispiel 1 beschriebenen wurden durch Einsatz der
gewogenen Mischungen laminierte Keramikkondensatoren hergestellt.
Die Außengröße jedes
der resultierenden laminierten Keramikkondensatoren war gleich der
in Beispiel 1.
-
Tabelle 4
-
- (1) Mit * bezeichnete Proben liegen außerhalb
des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung
- (2) Probennummer
- (3) Art von (BaTiO3)
- (4) αs
insgesamt
- (5) SiO2 (mol)
-
Auf
eine Weise ähnlich
der in Beispiel 1 beschriebenen wurden die elektrischen Eigenschaften
der Kondensatoren gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
-
Tabelle 5
-
- (1) Probennummer
- (2) Brenntemperatur (°C)
- (3) Dielektrizitätskonstante
- (4) Dielektrizitätsverlust:
tanδ (%)
- (5) Änderungsrate
der Kapazität
mit der Temperatur (%) Tabelle
4
- (6) Maximalwert
- (7) Gleichstrombiascharakteristik (%)
- (8) C × R
(Ω·F)
- (9) Anlegen von 315 V
- (10) Anlegen von 945 V
- (11) Durchschlagspannung (kV/mm)
- (12) Anzahl fehlerhafter Kondensatoren bei einem Feuchtigkeitswiderstandstest
- (13) Mittlere Lebensdauer (h)
- (14) Nicht meßbar
wegen der verliehenen Halbleitfähigkeit
- (15) Nicht meßbar
wegen schlechter Sinterung
-
Wie
man deutlich aus den Tabellen 4 und 5 erkennen kann, führen die
laminierten Keramikkondensatoren der vorliegenden Erfindung zu den
folgenden Ergebnissen:
Die Reduktionsrate bei der Kapazität betrug
bei Anlegen einer Gleichspannung von 5 kV/mm –45% oder weniger, der Dielektrizitätsverlust
betrug 1,0% oder weniger und die Änderungsrate der elektrostatischen
Kapazität
mit der Temperatur genügte
durch JIS-Spezifikationen spezifizierten Charakteristiken B innerhalb
eines Bereichs von –25°C bis +85°C und genügte durch
EIA-Spezifikationen spezifizierten Charakteristiken X7R innerhalb
eines Bereichs von –55°C bis +125°C.
-
Wenn
der Keramikkondensator in einem starken elektrischen Feld von 10
kV/mm verwendet wurde, betrug der durch C × R dargestellte Isolationswiderstand
bis zu 5000 Ω·F oder
mehr bei 25°C
und 200 Ω·F oder
mehr bei 150°C.
Die Durchschlagspannung betrug bei Anlegen einer Wechselspannung
bis zu 12 kV/mm oder mehr und bei Anlegen einer Gleichspannung 14
kV/mm oder mehr. Bei einem beschleunigten Test bei Anlegen von 150°C und 25
kV/mm hatte der Kondensator eine lange Lebensdauer von 800 Stunden
oder länger
und konnte bei einer relativ niedrigen Temperatur von 1300°C oder weniger
gebrannt werden. Bei den elektrischen Eigenschaften gab es zwischen
Chargen von Kondensatoren, die in keinen Tabellen gezeigt sind, kaum
Unterschiede.
-
Als
nächstes
werden die Gründe
dafür beschrieben,
warum die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wie beschrieben
beschränkt
ist.
-
Die
Primärkomponente
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird dargestellt
durch {BaO}mTiO2 + αM2O3 + βBaZrO3 + γMgO
+ gMnO, wobei M2O3 mindestens
eines von Sc2O3 oder
Y2O3 ist und α, β, γ und g jeweils
ein Molverhältnis
darstellen. Wenn die durch α dargestellte
Menge an M2O3 wie
im Fall von Probe Nr. 101 kleiner ist als 0,001, genügen die
temperaturabhängigen
Charakteristiken nicht den Charakteristiken B und X7R. Wenn α wie im Fall
der Proben Nr. 102 größer als
0,06 ist, nimmt die Dielektrizitätskonstante
nachteiligerweise auf unter 1000 ab. Deshalb fällt α bevorzugt in einen Bereich
von 0,001 ≤ α ≤ 0,06.
-
Wenn
die durch β dargestellte
Menge an BaZrO3 wie im Fall von Probe Nr.
103 Null beträgt,
ist der Isolationswiderstand niedrig und die Spannungsabhängigkeit
des Isolationswiderstands ist nachteilig hoch, im Vergleich zu Proben,
die BaZrO3 enthalten. Wenn β wie im Fall
der Probe Nr. 104 über
0,06 liegt, genügen
die temperaturabhängigen
Charakteristiken nicht den Charakteristiken B und X7R, und die mittlere
Lebensdauer ist nachteiligerweise kurz. Deshalb fällt β bevorzugt
in einen Bereich von 0,005 ≤ β ≤ 0,06.
-
Wenn
der durch γ dargestellte
Menge an MgO wie im Fall von Probe Nr. 105 0,001 beträgt, ist
der Isolationswiderstand gering und die temperaturabhängigen Charakteristiken
genügen
nicht den Charakteristiken B und X7R. Wenn γ wie im Fall von Probe Nr. 106
mehr als 0,12 beträgt,
erhält
man ungünstige
Ergebnisse, wie etwa eine hohe Sintertemperatur, einen Dielektrizitätsverlust
von mehr als 2,0%, eine drastische Zunahme bei der Fehlerrate von
Kondensatoren in einem Feuchtigkeitswiderstandstest und eine kurze
mittlere Lebensdauer. Deshalb fällt γ bevorzugt
in einen Bereich von 0,001 < γ ≤ 0,12.
-
Wenn
der durch g dargestellte MnO-Gehalt wie im Fall von Probe Nr. 107
0,001 beträgt,
ist eine Messung unmöglich,
weil die Kondensatoren für
diese Probennummer eine halbleitende Eigenschaft aufweisen. Wenn
g über
0,12 liegt, wie im Fall von Probe Nr. 108, genügen die temperaturabhängigen Charakteristiken nicht
den Charakteristiken X7R und der Isolationswiderstand ist nachteiligerweise
niedrig und die mittlere Lebensdauer ist nachteiligerweise kurz.
Deshalb fällt
g bevorzugt in einen Bereich von 0,001 < g ≤ 0,12.
-
Wenn
die durch γ +
g dargestellte Gesamtmenge an MgO und MnO über 0,13 liegt, wie im Fall
von Probe Nr. 109, erhält
man ungünstige
Ergebnisse wie etwa einen hohen Dielektrizitätsverlust von 2,0% oder mehr,
eine kurze mittlere Lebensdauer und eine Zunahme bei der Fehlerrate
von Kondensatoren in einem Feuchtigkeitswiderstandstest. Deshalb
beträgt γ + g bevorzugt
0,13 oder weniger.
-
Wenn
das durch m dargestellte Verhältnis
BaO/TiO2 wie im Fall von Probe Nr. 110 unter
1,000 liegt, ist eine Messung unmöglich, weil die Kondensatoren
für diese
Probennummer eine halbleitende Eigenschaft aufweisen. Wenn m wie
im Fall von Probe Nr. 111 1,000 beträgt, erhält man ungünstige Ergebnisse wie etwa
einen niedrigen Isolationswiderstand, eine niedrige Isolationsdurchschlagspannung
bei Anlegen einer Wechsel- und Gleichspannung und eine kurze mittlere
Lebensdauer. Wenn m wie im Fall von Probe Nr. 112 über 1,035
liegt, ist eine Messung wegen der schlechten Sinterung unmöglich. Deshalb
fällt m
bevorzugt in einen Bereich von 1,000 < m ≤ 1,035.
-
Wenn
der SiO2-Gehalt wie im Fall von Probe Nr.
113 null ist, ist die Sinterung schlecht. Wenn der SiO2-Gehalt
wie im Fall von Probe Nr. 114 unter 0,2 mol liegt, nimmt der Isolationswiderstand
mit zunehmender Sintertemperatur ab, und ein Feuchtigkeitswiderstandstest
erzeugt eine sehr hohe Fehlerrate von Kondensatoren bei einem Feuchtigkeitswiderstandstest
ziemlich hoch wird. Wenn der SiO2-Gehalt
wie im Fall von Probennummer 115 über 5,0 mol liegt, nimmt die
Dielektrizitätskonstante
ab, die temperaturabhängigen
Charakteristiken genügen
nicht den Charakteristiken X7R und C × R genügt nicht 5000 Ω·F oder
mehr bei 25°C
und 200 Ω·F oder
mehr bei 150°C
bei einem starken elektrischen Feld von 10 kV/mm. Deshalb fällt die
Menge an Siliziumoxid bevorzugt in einen Bereich von 0,2 bis 5,0
mol bei Reduzierung auf SiO2 bezüglich 100
mol der Primärkomponente.
-
Außerdem beträgt die Menge
an Alkalimetalloxid, das im Bariumtitanat als Verunreinigung enthalten ist,
bevorzugt 0,02 Gew.-% oder weniger, da die Dielektrizitätskonstante
abnimmt, wenn der Alkalimetalloxidgehalt wie im Fall von Probe Nr.
116 über
0,02 Gew.-% liegt.
-
Beispiel 3
-
Auf
eine Weise ähnlich
der in Beispiel 1 wurden vier in Tabelle 1 gezeigte Spezies von
Bariumtitanat (BaTiO3) und als Hilfskomponente
dienendes Siliziumoxid hergestellt.
-
BaCo3 und mehrere Oxide mit einer Reinheit von
99% oder mehr wurden hergestellt; wobei die Oxide Sc2O3, Y2O3,
Eu2O3, Gd2O3, Tb2O3, Dy2O3,
BaZrO3, MgO und MnO enthalten. Mit BaCo3 wurde das Molverhältnis von Ba/Ti in Bariumtitanat
eingestellt. Diese Pulvermaterialien und das als Hilfskomponente
dienende Siliziumoxid wurden gewogen, um die in Tabellen 6 und 7
gezeigten Zusammensetzungen herzustellen. Die Menge an zugesetztem Siliziumoxid
ist dargestellt als eine Menge pro Mol bezüglich 100 mol der Primärkomponente
[{BaO}mTiO2 + αM2O3 + βR2O3 + γBaZrO3 + gMgO + hMnO]. Auf ähnliche Weise wie der in Beispiel
1 beschriebenen wurden durch Einsatz der gewogenen Mischungen laminierte
Keramikkondensatoren hergestellt. Die Außengröße jedes der resultierenden
laminierten Keramikkondensatoren war gleich der in Beispiel 1.
-
Tabelle 6
-
- (1) Mit * bezeichnete Proben liegen außerhalb
des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung
- (2) Probennummer
- (3) Art von (BaTiO3)
- (4) αs
insgesamt
- (5) SiO2 (mol)
- (6) βs
insgesamt
-
Tabelle 7
-
- (1) Probennummer
- (2) Art von (BaTiO3)
- (3) αs
insgesamt
- (4) SiO2 (mol)
- (5) βs
insgesamt
-
-
-
Auf
eine Weise ähnlich
der in Beispiel 1 beschriebenen wurden die elektrischen Eigenschaften
der Kondensatoren gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabellen 8 und
9 gezeigt.
-
Tabelle 8
-
- (1) Probennummer
- (2) Brenntemperatur (°C)
- (3) Dielektrizitätskonstante
- (4) Dielektrizitätsverlust:
tanδ (%)
- (5) Änderungsrate
der Kapazität
mit der Temperatur (%)
- (6) Maximalwert
- (7) Gleichstrombiascharakteristik (%)
- (8) C × R
(Ω·F)
- (9) Anlegen von 315 V
- (10) Anlegen von 945 V
- (11) Durchschlagspannung (kV/mm)
- (12) Anzahl fehlerhafter Kondensatoren bei einem Feuchtigkeitswiderstandstest
- (13) Mittlere Lebensdauer (h)
- (14) Nicht meßbar
wegen der verliehenen Halbleitfähigkeit
- (15) Nicht meßbar
wegen schlechter Sinterung
- (16) Mit * bezeichnete Proben liegen außerhalb des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung
-
Tabelle 9
-
- (1) Probennummer
- (2) Brenntemperatur (°C)
- (3) Dielektrizitätskonstante
- (4) Dielektrizitätsverlust:
tanδ (%)
- (5) Änderungsrate
der Kapazität
mit der Temperatur (%)
- (6) Maximalwert
- (7) Gleichstrombiascharakteristik (%)
- (8) C × R
(Ω·F)
- (9) Anlegen von 315 V
- (10) Anlegen von 945 V
- (11) Durchschlagspannung (kV/mm)
- (12) Anzahl fehlerhafter Kondensatoren bei einem Feuchtigkeitswiderstandstest
- (13) Mittlere Lebensdauer (h)
-
Wie
man deutlich aus den Tabellen 6 und 9 erkennen kann, führen die
laminierten Keramikkondensatoren der vorliegenden Erfindung zu den
folgenden Ergebnissen:
Die Reduktionsrate bei der Kapazität betrug
bei Anlegen einer Gleichspannung von 5 kV/mm –45% oder weniger, der Dielektrizitätsverlust
betrug 1,0% oder weniger und die Änderungsrate der elektrostatischen
Kapazität
mit der Temperatur genügt
durch JIS-Spezifikationen spezifizierten Charakteristiken B innerhalb
eines Bereichs von –25°C bis +85°C und genügt durch
EIA-Spezifikationen spezifizierten Charakteristiken X7R innerhalb
eines Bereichs von –55°C bis +125°C.
-
Wenn
der Keramikkondensator in einem starken elektrischen Feld von 10
kV/mm verwendet wurde, betrug der durch C × R dargestellte Isolationswiderstand
bis zu 5000 Ω·F oder
mehr bei 25°C
und 200 Ω·F oder
mehr bei 150°C.
Die Durchschlagspannung betrug bei Anlegen einer Wechselspannung
bis zu 12 kV/mm oder mehr und bei Anlegen einer Gleichspannung 14
kV/mm oder mehr. Bei einem beschleunigten Test bei Anlegen von 150°C und 25
kV/mm hatte der Kondensator eine lange Lebensdauer von 800 Stunden
oder länger
und konnte bei einer relativ niedrigen Temperatur von 1300°C oder weniger
gebrannt werden. Bei den elektrischen Eigenschaften gab es zwischen
Chargen von Kondensatoren, die in keinen Tabellen gezeigt sind, kaum
Unterschiede.
-
Als
nächstes
werden die Gründe
dafür beschrieben,
warum die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wie beschrieben
beschränkt
ist.
-
Die
Primärkomponente
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird dargestellt
durch {BaO}mTiO2 + αM2O3 + βR2O3 + γBaZrO3 + gMgO + hMnO, wobei M2O3 mindestens eines von Sc2O3 oder Y2O3 ist, wobei R2O3 ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Eu2O3, Gd2O3,
Tb2O3 und Dy2O3 α, β, γ, g und h jeweils
ein Molverhältnis
darstellen.
-
Wenn
die durch α dargestellte
Menge an M2O3 wie
im Fall von Probe Nr. 101 kleiner ist als 0,001, genügen die
temperaturabhängigen
Charakteristiken nicht den Charakteristiken B und X7R. Wenn α wie im Fall der
Proben Nr. 102 größer als
0,05 ist, nimmt die Dielektrizitätskonstante
nachteiligerweise auf unter 1000 ab. Deshalb fällt α bevorzugt in einem Bereich
von 0,001 ≤ α ≤ 0,05.
-
Wenn
die durch β dargestellte
Menge an R2O3 kleiner
ist als 0,001 wie im Fall von Probe Nr. 203, ist der Isolationswiderstand
niedrig und C × R
(Ω·F) nimmt
nachteiligerweise ab. Wenn β mehr
als 0,05 beträgt, wie
im Fall der Probe Nr. 204, genügen
die temperaturabhängigen
Charakteristiken nicht den Charakteristiken B und X7R. Deshalb fällt β bevorzugt
in einen Bereich von 0,001 ≤ β ≤ 0,05.
-
Wenn
die durch α + β dargestellte
Gesamtmenge an M2O3 und
R2O3 mehr als 0,06
ist, wie im Fall von Probe Nr. 205, erhält man ungünstige Ergebnisse wie etwa
einen hohen Dielektrizitätsverlust
von 2,0% oder mehr, eine kurze mittlere Lebensdauer und die Zunahme
der Fehlerrate von Kondensatoren in einem Feuchtigkeitswiderstandstest.
Deshalb ist α + β bevorzugt
0,06 oder weniger.
-
Wenn
der durch γ dargestellte
BaZrO3-Gehalt null ist, wie im Fall der
Probe Nr. 206, ist der Isolationswiderstand gering und die Temperaturabhängigkeit
des Isolationswiderstands ist nachteiligerweise höher als die
eines Systems mit BaZrO3. Wenn γ mehr als
0,06 ist, wie im Fall von Probe Nr. 207, genügen die temperaturabhängigen Charakteristiken
nicht den Charakteristiken B und X7R, und die mittlere Lebensdauer
ist nachteiligerweise kurz. Deshalb liegt γ bevorzugt innerhalb eines Bereichs
von 0,005 ≤ γ ≤ 0,06.
-
Wenn
die durch g dargestellte Menge an MgO 0,001 ist, wie im Fall von
Probe Nr. 208, ist der Isolationswiderstand niedrig und die temperaturabhängigen Charakteristiken
genügen
nachteiligerweise weder B noch X7R. Wenn g mehr als 0,12 ist, wie
im Fall von Probe Nr. 209, erhält
man ungünstige
Ergebnisse wie etwa eine hohe Sintertemperatur, einen hohen Dielektrizitätsverlust
von mehr als 2,0%, eine drastische Zunahme der Fehlerrate von Kondensatoren
in einem Feuchtigkeitswiderstandstest und eine kurze mittlere Lebensdauer.
Deshalb fällt
g bevorzugt in einem Bereich von 0,001 < γ ≤ 0,12.
-
Wenn
die durch h dargestellte Menge an MnO 0,001 ist, wie im Fall von
Probe Nr. 210, ist eine Messung unmöglich, weil die Kondensatoren
für diese
Probennummer eine halbleitende Eigenschaft aufweisen. Wenn h über 0,12
liegt, wie im Fall von Probe Nr. 211, erfüllen die temperaturabhängigen Charakteristiken nachteiligerweise
nicht die Charakteristiken X7R, der Isolationswiderstand ist niedrig
und die mittlere Lebensdauer ist kurz. Deshalb fällt h bevorzugt in einen Bereich
von 0,001 < h ≤ 0,12.
-
Wenn
die durch g + h dargestellte Gesamtmenge an MgO und MnO über 0,13
liegt, wie im Fall von Probe Nr. 212, erhält man ungünstige Ergebnisse wie etwa
einen hohen Dielektrizitätsverlust
von 2,0% oder mehr, eine kurze mittlere Lebensdauer und eine Zunahme
der Fehlerrate von Kondensatoren in einem Feuchtigkeitswiderstandstest.
Deshalb ist g + h bevorzugt 0,13 oder weniger.
-
Wenn
das durch m dargestellte Verhältnis
von BaO/TiO2 kleiner ist als 1,000 wie im
Fall von Probe Nr. 213, ist eine Messung unmöglich, weil die Kondensatoren
für diese
Probennummer eine halbleitende Eigenschaft aufweisen. Wenn m 1,000
ist wie im Fall von Probe Nr. 214, erhält man ungünstige Ergebnisse wie etwa einen
niedrigen Isolationswiderstand, eine niedrige Isolationsdurchschlagspannung
bei Anlegen einer Wechsel- und Gleichspannung und eine kurze mittlere
Lebensdauer. Wenn m mehr als 1,035 ist wie im Fall von Probe Nr.
215, ist eine Messung wegen der schlechten Sinterung unmöglich. Deshalb
fällt m
bevorzugt in einen Bereich von 1,000 < m ≤ 1,035.
-
Wenn
der SiO2-Gehalt wie im Fall von Probe Nr.
216 Null ist, kommt es zu unzureichendem Sintern. Wenn der SiO2-Gehalt
wie im Fall von Probe Nr. 217 unter 0,2 mol liegt, nimmt der Isolationswiderstand
mit zunehmender Sintertemperatur ab, und die Rate von fehlerhaften
Kondensatoren bei einem Feuchtigkeitswiderstandstest wird ziemlich
hoch. Wenn der SiO2-Gehalt wie im Fall von
Probennummer 218 über
5,0 mol liegt, nimmt die Dielektrizitätskonstante ab, die temperaturabhängigen Charakteristiken
genügen
nicht den Charakteristiken X7R und C × R genügt nicht 5000 Ω·F oder
mehr bei 25°C
und 200 Ω·F oder
mehr bei 150°C
bei einem starken elektrischen Feld von 10 kV/mm. Deshalb fällt die
Menge an Siliziumoxid bevorzugt in einen Bereich von 0,2 bis 5,0
mol bei Reduzierung auf SiO2 bezüglich 100
mol der Primärkomponente.
-
Das
in Bariumtitanat als eine Verunreinigung enthaltene Alkalimetalloxid
ist auf 0,02 Gew.-% oder weniger begrenzt, da die Dielektrizitätskonstante
abnimmt, wenn der Alkalimetalloxidgehalt über 0,02 Gew.-% liegt, wie
im Fall von Probe Nr. 219.
-
Bei
den oben beschriebenen Beispielen wurde ein durch ein Oxalsäureverfahren
hergestelltes Bariumtitanatpulver verwendet. Bariumtitanat ist jedoch
nicht nur auf das oben produzierte Bariumtitanat beschränkt. Es
kann auch Bariumtitanatpulver verwendet werden, das durch die Verwendung
eines Alkoxidverfahrens oder über
hydrothermale Synthese produziert wird. Durch die Verwendung von
solchen Bariumtitanatpulvern können
laminierte Keramikkondensatoren mit Eigenschaften hergestellt werden,
die denen von Kondensatoren überlegen
sind, die in den obigen Beispielen beschrieben sind.
-
Als
Ausgangsmaterialien wurden Oxidpulver wie etwa Sc2O3, Y2O3,
Eu2O3, Gd2O3, Tb2O3, Dy2O3, Ho2O3, Er2O3, Tm2O3,
Yb2O3, MgO, MnO
und BaZrO3 verwendet; die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht nur auf diese Materialien beschränkt. Lösungen von
Alkoxiden oder organischen Metallen können verwendet werden, um Kondensatoren
mit den gleichen Eigenschaften zu produzieren, solange die dielektrische
Keramikschicht innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung
produziert wird.
-
Obwohl
in der vorliegenden Erfindung spezifische Oxidpulver wie etwa Sc2O3, Y2O3, Eu2O3,
Gd2O3, Tb2O3, Dy2O3, Ho2O3,
Er2O3, Tm2O3, Yb2O3, MgO, MnO und BaZrO3 verwendet
werden können,
ist die vorliegende Erfindung nicht durch diese Spezies beschränkt. Das
heißt,
solange die dielektrische Keramikschicht, die innerhalb des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung fällt,
ausgebildet wird, behindert die Verwendung einer Lösung eines
Alkoxids oder eines Organometalls nicht die Charakteristiken der
Kondensatoren der vorliegenden Erfindung.
-
Wie
hier oben beschrieben wird die dielektrische keramische Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden Erfindung
selbst beim Sintern in einer reduzierenden Atmosphäre weder
reduziert noch so transformiert, daß sie Halbleitfähigkeit
aufweist. Zudem kann die Zusammensetzung bei einer relativ niedrigen
Temperatur von 1300°C
oder weniger gesintert werden.
-
Deshalb
gestattet die Verwendung der dielektrischen Keramikzusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung als eine dielektrische Keramikschicht bei der Herstellung
laminierter Keramikkondensatoren die Verwendung, als Elektrodenmaterial,
eines Basismetalls wie etwa Nickel oder einer Nickellegierung, was zu
der Reduktion der Produktionskosten von laminierten Keramikkondensatoren
führt.
-
Bei
Verwendung weist der laminierte Keramikkondensator, der von der
dielektrischen Keramikzusammensetzung der Erfindung Gebrauch macht,
ausgezeichnete Charakteristiken auf, insbesondere wenn er in einem
starken elektrischen Feld von 10 kV/mm verwendet wird, wo herkömmliche
laminierte Keramikkondensatoren – die Nickel oder Nickellegierung
als Innenelektroden enthalten – aufgrund
eines geringen Isolationswiderstands keine Zuverlässigkeit
sicherstellen können.
Das heißt,
zu den erwähnten
ausgezeichneten Charakteristiken des laminierten Keramikkondensators
der vorliegenden Erfindung zählen
die folgenden: hoher Isolationswiderstand bei Raumtemperatur gemäß C × R von
(5000 Ω·F) und
150°C (200 Ω·F); wobei
der Isolationswiderstand weniger von der Spannung abhängt; wobei
der Absolutwert der Reduktionsrate der Kapazität bei Anlegen einer Gleichspannung
von 5 kV/mm 45% oder weniger beträgt; hohe Durchschlagfestigkeit;
die temperaturabhängigen
Charakteristiken der elektrostatischen Kapazität genügen der durch JIS-Spezifikationen
spezifizierten Charakteristik B und der durch EIA-Spezifikationen
spezifizierten Charakteristik X7R; und Wetterwiderstand wie durch
einen mit Gleichstrom 25 kV/mm bei 150°C durchgeführten Hochtemperaturtest und
Hochfeuchtigkeitstest nachgewiesen.