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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Reduzierung oder Verringerung eines restlichen oder
zurückbleibenden
oder verbleibenden, organischen Lösungsmittels in Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristallen
durch Entfernen des restlichen, organischen Lösungsmittels in den Kristallen,
während
ein flüchtiger
Bestandteil von der Oberfläche
der Kristalle verdampft oder evaporiert wird, insbesondere durch
z. B. Maschinenpulverisierung in einem Gasstrom.
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Unter dem Gesichtspunkt eines steigenden
Bedarfs in den vergangenen Jahren nach den Eigenschaften, die bei
oder für
ein Lötabdecklackmaterial
oder ein Lötabdeckmaterial
benötigt
werden, wie z. B. Adhäsion oder
Adhäsonskraft
oder Haftvermögen
oder Verbundwirkung, elektrische Isolationseigenschaften, Wärmebeständigkeit
oder Hitzebeständigkeit
beim Löten
und Beständigkeit
oder Widerstandskraft gegen Lösungsmittel, wird
zur Zeit eine Lötabdecklackmaterial-Tintenzusammensetzung
verwendet, die eine Kombination ist aus einem photo- oder lichtempfindlichen
Prae- oder Vorpolymer und einem durch Wärme härtenden Kunststoff oder Harz
oder einem hitzehärtbaren
Kunststoff. Denn sie ist dafür
gedacht, die oben benötigten
Eigenschaften zu erfüllen
oder zu befriedigen, durch Ausbildung eines Lötabdecklackmusters durch das
lichtempfindliche Vorpolymer, gefolgt von einem Hitzehärten oder
Thermofixieren. Ferner nahmen die Bedürfnisse nach einer hohen Verdichtung
von gedruckten Leiterplatten zu, gemeinsam mit einem Trend an oder
einem Bedarf nach leichtem Gewicht und Miniaturisierung oder Verkleinerung
von elektronischen Anwendungen in den letzten Jahren, an oder nach
geringem Auslaufen oder Ausbluten oder Abnutzen (englisch: bleeding)
während
der Bildung von Lötabdecklackmustern,
an oder nach einer Befestigung von Teilen auf einer Oberfläche und
an oder nach Präzision
beim Einbetten oder Einschichten oder Eingießen zwischen Schaltungen. Demzufolge
ist ein feinteiliges oder feinkörniges,
festes Epoxyharz erwünscht,
das hohe Beständigkeit
gegen Lösungsmittel
aufweist, wenn der hitzehärtbare
Kunststoff der Lötabdecklackmaterial-Tinte
einverleibt wird.
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Als festes Epoxyharz oder fester
Epoxy-Kunststoff kann Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat genannt werden,
um die oben benötigten
Eigenschaften bereitzustellen oder ihnen zu genügen oder um sie zu befriedigen.
Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat weist drei asymmetrische Kohlenstoffatome
auf, und Kristalle, die aus einer äquimolaren Mischung von (2R,2'R,2''R)-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
und (2S,2'S,2''S)-Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat
gemacht oder hergestellt werden, wobei alle der drei asymmetrischen
Kohlenstoff atome optisch isotrop sind, werden in üblicher
Weise β-Form-Kristalle
genannt und sind dafür
bekannt, Kristalle zu ergeben, die einen hohen Schmelzpunkt auf
einem Niveau von 150°C
aufweisen. Dies ist der Tatsache zuzuschreiben, dass ein Paar von
diesen zwei Typen von Enantiomeren eine molekulares Gitter oder
Molekülgitter
bilden, das feste sechs Wasserstoffbindungen aufweist und daher
ein Kristallgitter bildet. Andererseits werden Kristalle, die aus
einer Mischung von (2R,2R,2S)-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
und (2S,2S,2R)-Tris(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat hergestellt werden,
wobei sich eines der drei asymmetrischen Kohlenstoffatome in der
optischen Anisotropie unterscheidet, in üblicher Weise α-Form-Kristalle bezeichnet
werden, und sie weisen nicht die oben genannte Kristallstruktur
auf und weisen demzufolge nur einen niedrigen Schmelzpunkt auf einem
Niveau von etwa 100°C
auf. Die β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle
weisen nicht nur einen hohen Schmelzpunkt auf, sondern weisen auch
eine niedrige Solubilität
oder Löslichkeit
in zahlreichen oder verschiedenen Lösungsmitteln auf. Demzufolge
schreitet die Reaktion oder Umsetzung nicht fort oder findet nicht
statt während
der Lagerung, wenn sie als Vernetzungsmittel für verschiedene Typen von Verbindungen
oder für
reaktionsfähige
Polymere in Form einer reaktiven Mischung von einem Ein-Komponenten-Typ
oder einem System, das in einer einzigen Packung verpackt ist, verwendet
werden, bis diese dazu gebracht werden, auszuhärten. Solche β-Form-Kristalle
wurden bei Anwendungen von elektrischen oder elektronischen Materialien,
z. B. in einer Lötabdecklackmaterial-Tintenzusammensetzung
vom kombinierten lichthärtbaren/hitzehärtbaren
Typ verwendet.
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Die flüssige Epoxy- oder Epoxyharzzusammensetzung
neigt dazu, während
der Lagerung eine Zunahme in der Viskosität zu durchlaufen, da sich ein
Teil der Epoxyverbindung in dem Lösungsmittel löst, und
eine Verhakung mit dem photo- oder lichtempfindlichen Prae- oder Vorpolymer
ist in hoher Wahrscheinlichkeit die Folge, wobei ein Auswaschen
oder ein Eluieren oder eine Elution während des Ab- oder Auswaschens
des nicht belichteten oder nicht bestrahlten Bereichs dazu neigt,
gering zu sein. Die JP-B-7-17737 offenbart die Verwendung von β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
als eine kaum lösliche
Epoxy- oder Epoxyharz-Verbindung. β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
in Form von kleinen Teilchen oder Partikeln, die einen hohen Schmelzpunkt
aufweisen und die kaum löslich
sind, sind in einem Zustand, in dem sie durch ein photo- oder lichtempfindliches
Prae- oder Vorpolymer eingeschlossen sind, wobei sie nicht die Löslichkeit
des photo- oder lichtempfindlichen Prae- oder Vorpolymers an dem
nicht belichteten oder nicht bestrahlten Bereich verringern. Ferner
sind sie kaum löslich
in einem organischen Lösungsmittel,
wobei der belichtete oder bestrahlte Bereich kaum durch einen Entwickler
ausgewaschen oder abgetragen oder erudiert wird, wobei es keine
Verschlechterung im Hinblick auf die Empfindlichkeit gibt. Ferner
ist die Lagerstabilität
der Lötabdecklackmaterial-Tintenzusammensetzung
hervorragend.
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Als Verfahren zum Trennen von β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
und α-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
von Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat stand ein Trennverfahren
zur Verfügung,
bei dem ein Lösungsmittel
eingesetzt wird, das α-Form-Tris(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
relativ gut löst
und welches β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat
kaum löst,
z. B. ein Alkohol, wie z. B. Methanol. Das Journal of Thermal Analysis,
Band 36 (1990), S. 1819, offenbart z. B. eine Trennung mit Hilfe
eines Methanol-Lösungsmittels.
Ferner offenbart Plaste und Kautschuk, 23. Jahrgang, Heft 4/1975,
ein Verfahren, bei dem zuerst ein Methanol-Lösungsmittel verwendet wird
zum Abtrennen von β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat,
und dann wird das β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
durch Chloroform gereinigt. Ferner offenbart Kobunshi Ronbunshu
(Polymer Report Collection), Band 47, Nr. 3 (1990), S. 169, ein
Verfahren, bei dem hergestelltes Tris(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
in Methanol gegeben wird, gefolgt von einem Erwärmen und Rühren, woraufhin der nicht gelöste Bestandteil
oder Anteil durch Filtration gesammelt wird, und die erhaltene nicht gelöste Substanz
wird aus Methylethylketon umkristallisiert, um β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle
zu erhalten.
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Viele der β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurate,
die nach solchen Trennverfahren erhalten werden, unterliegen oder
zeigen kaum ein Kristallwachstum, und viele von diesen weisen eine
kleine oder geringe Partikel- oder Teilchengröße auf, wobei die Durchführung der
Filtration bei dem Filtrationsschritt dazu neigt, sehr schwierig
zu sein. Demzufolge ist es unerwünscht,
dass die Kristalle, die durch Kristallisation erhalten werden, zu
fein oder zu klein sind.
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Ferner neigen bei einer Trennung
in einem einzelnen Schritt durch das vorhergehende Separations- oder
Trennverfahren β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle
dazu, das Lösungsmittel
zur Kristallisation, Chlor enthaltende Verunreinigungen oder andere
Verunreinigungen zu enthalten. Demzufolge ist es notwendig, diese
durch weitere Durchführung
einer Umkristallisation oder durch einmaliges Schmelzen der Kristalle
zu entfernen.
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Die JP-B-48-24039 offenbart ein Verfahren,
bei dem ein Chlorhydrinester von Isocyanursäure, der erhalten wird durch
Umsetzen von Cyanursäure
mit Epichlorhydrin, mit einem Alkali dehydrochloriert wird, und das
dabei gebildete Alkalimetallchlorid abgetrennt wird, und die erhaltene
Epichlorhydrinlösung
von Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat zu einem Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Konzentrat
von 50 bis 60% konzentriert wird, und dann die Lösung auf 20 bis 25°C gekühlt wird,
um Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle in einer Ausbeute
von 27%, bezogen auf Cyanursäure
zu erhalten. Die Kristalle werden jedoch durch Kristallisation von
der Epichlorhydrinlösung
erhalten, wobei eine große
Menge von Epichlorhydrin etc. im Inneren der Kristalle enthalten
oder zurück
bleibt. Ferner ist Epichlorhydrin aus einem hydrolysierbaren Chlor
zusammengesetzt, das nicht nur für
den menschli chen Körper
gefährlich
ist, sondern auch für
Anwendungen bei elektronischen Materialien gefährlich ist, und deshalb so
wenig wie möglich
enthalten sein sollte. In den Kristallen zurückbleibendes oder restliches
Epichlorhydrin kann nur durch Erwärmen oder Erhitzen der Kristalle
bis zu mindestens dem Schmelzpunkt, um die Kristalle zu schmelzen,
entfernt werden. Ein solches Verfahren macht den Herstellungsschritt
komplizierter und kostet viel, wobei es industriell oder gewerblich nicht
praktikabel oder anwendbar ist.
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Die EP-A-0 822 189 offenbart die
Herstellung eines 2,3-Epoxypropyl-Derivats und eines 2-Methyl-2,3-epoxypropyl-Derivats
einer Verbindung, die Carboxylgruppen oder Amidogruppen aufweist,
und einen Verfahrensschritt eines Entfernens durch Verdampfen von
Epihalohydrin oder 2-Methylepihalohydrin aus einer raffinierten
oder gereinigten oder fraktionierten Flüssigkeit.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren bereit, um die Menge an einem restlichen, organischen Lösungsmittel,
insbesondere Epichlorhydrin, das in Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat-Kristallen,
insbesondere β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat-Kristallen,
zurückbleibt,
sehr gering zu halten oder zu verringern oder zu reduzieren.
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Die vorliegende Erfindung besteht
aus einem Verfahren zur Verringerung oder Reduzierung oder Verkleinerug
eines restlichen oder zurückbleibenden,
organischen Lösungsmittels
in Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristallen, das ein Pulverisieren
von Kristallpartikeln oder Kristallteilchen von Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
umfasst, während
ein leicht flüchtiger
Bestandteil von der Oberfläche
der Partikel oder Teilchen verdampft oder evaporiert oder eingeengt
wird.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
in Einzelheiten in Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann
als Pulverisieren, während
ein flüchtiger
Bestandteil von der Oberfläche
der Partikel verdampft oder evaporiert oder eingeengt wird, ein
Pulverisieren in einem Gasstrom ausgeführt werden, oder ein Pulverisieren,
das unter vermindertem Druck ausgeführt wird, kann genannt werden.
Das Pulverisieren, das in einem Gasstrom durchgeführt wird,
ist besonders wirksam.
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Das Pulverisieren in einem Gasstrom
wird unter Verwendung einer Zerkleinerungsmaschine oder Pulvermühle, wie
z. B. der 200 AGF-Modell-Counter-Jet-Mill, hergestellt von ALPINE,
oder der KJ-200-Modell Cross-Jet-Mill, hergestellt von Kurimoto
Ltd, durchgeführt.
Der Mechanismus von solchen Typen von Zerkleinerungsmaschinen ist
der Art, dass Luft mit hohem Druck oder Inertgas, wie Stickstoff,
in die Zerkleinerungsmaschine gesprüht oder gespritzt wird, zusammen
mit einer Probe, und die Probenpartikel oder -teilchen sind mit-
oder untereinander kolloid oder koloidal und werden pulverisiert.
Der Druck des Gases beträgt
von 1 bis 10 kg/cm2. Durch den Gasstrom
wird ein flüchtiger
Bestandteil von der Oberfläche
der Partikel, die neu gebildet werden durch das Pulverisieren, verdampft
oder evaporiert, und ein organisches Lösungsmittel, das in den Kristallen
enthalten ist, wird entfernt oder reduziert oder verringert oder
vermindert. Die Kristallpartikel werden zu einer mittleren Partikelgröße von 0,5
bis 20 μm
pulverisiert. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Konzentration an dem
restlichen oder zurück
bleibenden, organischen Lösungsmittel
in den pulverisierten Kristallpartikeln höchstens 300 ppm, in der Regel
von 100 bis 200 ppm.
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Die Kristallpartikel von Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
der vorliegenden Erfindung können
irgendwelche Kristalle von Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat sein,
das eine mittlere Partikelgröße von 20
bis 500 μm aufweist.
Jedoch sind Kristallpartikel von β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
besonders bevorzugt.
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Die β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle
werden z. B. erhalten durch ein Umsetzen von Cyanursäure mit
Epichlorhydrin in Gegenwart eines Katalysators, um einen Chlorhydrinester
von Isocyanursäure
zu bilden, gefolgt von Dehydrochlorierung mit einem Alkali, einem
Abtrennen des verbleibenden oder sich ergebenden Alkalimetallsalzes, μm eine Reaktionslösung zu
erhalten, die Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat enthält, und
ein Auskristallisieren aus der Lösung.
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Bei dein oben genannten Verfahren
zum Durchführen
der Kristallisation aus der Reaktionslösung ist das restliche oder
verbleibende oder zurückbleibende,
organische Lösungsmittel
Epichlorhydrin.
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Das oben genannte Verfahren zur Herstellung
von β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat-Kristallen
aus der Reaktionslösung
umfasst die folgenden Schritte (A), (B), (C), (D) und (E):
- (A) Ein Schritt eines Umsetzens von (a) 1 mol
Cyanursäure,
(b) von 5 bis 180 mol Epichlorhydrin und (c) von 0,001 bis 0,1 mol
mindestens einer Verbindung, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus einem tertiären
Amin, einem quartären
Ammoniumsalz, einer quartären
Ammoniumbase, einem trisubstituierten Phosphin und einem quartären Phosphoniumsalz
als Katalysator, um eine Reaktionslösung zu erhalten, einem Zugeben
von 3 bis 6 mol eines Alkalimetallhydroxids oder eines Alkalimetallalkoholats
zu der Reaktionslösung
zur Dehydrochlorierung, und ein Entfernen des erhaltenen Alkalimetallsalzes,
um die Reaktionslösung
zu erhalten, die Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat enthält,
- (B) ein Schritt eines Einstellens der Reaktionslösung, die
Tris-(2,3-epoxypropyl}isocyanurat enthält, das in Schritt (A) erhalten
wurde, zu einer Konzentration von einem Feststoffgehalt von 10 bis
50 Gew.-%,
- (C) ein Schritt eines Zugebens von Impfkristallen zu der Flüssigkeit,
die in Schritt (B) erhalten wurde, bei einer Temperatur, die von
5 bis 20°C
niedriger ist als die Temperatur, bei der die Flüssigkeit eine gesättigte Lösung bildet,
- (D) ein Schritt eines schrittweisen Kühlens der Flüssigkeit,
die in Schritt (C) erhalten wurde bei einer Abkühlungsgeschwindigkeit oder
Abkühlrate
von nicht höher
oder mehr als 20°C/h
zur Kristallisation, gefolgt von einer Filtration, um Kristalle
zu erhalten, und
- (E) ein Schritt eines Waschens der in Schritt (D) erhaltenen
Kristalle.
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In Schritt (A) im Verfahren zur Herstellung
der β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat-Kristalle
werden (a) 1 mol Cyanursäure,
(b) von 5 bis 180 mol Epichlorhydrin und (c) von 0,001 bis 0,1 mol
mindestens einer Verbindung, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus einem tertiären
Amin, einem quartären
Ammoniumsalz, einer quartären
Ammoniumbase, einem trisubstituierten Phosphin und einem quartären Phosphoniumsalz,
als Katalysator eingesetzt.
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Als Beispiele für den Katalysator (c) kann
das tertiäre
Amin z. B. Tripropylamin, Tributylamin oder N,N'-Dimethylpiperazin sein. Das quartäre Ammoniumsalz
kann z. B. Tetramethylammoniumhalogenid, Tetraethylammoniumhalogenid
oder Tetrabutylammoniumhalogenid sein, wobei das Halogenid z. B.
Chlorid, Bromid oder Iodid sein kann. Die quartäre Ammoniumbase kann z. B.
Tetramethylammoniumhydroxid oder Benzyltrimethylammoniumhydroxid
sein. Das tri-substituierte Phosphin kann z. B. Tripropylphosphin,
Tributylphosphin, Triphenylphosphin oder Tritolylphosphin sein,
und das quartäre
Phosphoniumsalz kann z. B. Tetramethylphosphoniumhalogenid, Tetrabutylphosphoniumhalogenid,
Methyltriphenylphosphoniumhalogenid oder Ethyltriphenylphosphoniumhalogenid
sein, wobei das Halogenid z. B. Chlorid, Bromid oder Iodid sein
kann. Unter den oben genannten Verbindungen ist, ein quartäres Ammoniumsalz
oder ein quartäres
Phosphoniumsalz besonders bevorzugt, da die Reaktion oder Umsetzung
effizient oder leistungsstark oder wirksam unter einer milden Bedingung
ohne eine beträchtliche
Nebenreaktion fortschreitet oder stattfindet. Besonders bevorzugt
ist ein quartäres
Ammoniumsalz, wie z. B. Tetramethylammoniumhalogenid, Tetraethylammoniumhalogenid
oder Tetrabutylammoniumhalogenid, wobei das Halogenid Chlorid oder
Bromid ist, wobei die Nebenreaktionen weiter unterdrückt werden
können,
und ein Entfernen des Katalysators nach der Reaktion kann leicht durchgeführt werden,
einfach durch Waschen mit Wasser.
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Zu der auf diese Weise erhaltenen
Reaktionslösung
werden von 3 bis 6 mol eines Al-kalimetallhydroxids
oder eines Alkalimetallalkoholats zur Dehydrochlorierung gegeben,
und das erhaltene Alkalimetallsalz wird durch Waschen mit Wasser
oder Filtration abgetrennt, um eine Reaktionslösung zu erhalten, die Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
enthält.
Als ein solches Alkalimetallhydroxid, kann z. B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid
oder Lithium hydroxid, genannt werden, und als ein solches Alkalimetallalkoholat
kann z. B. Natriummethylat, Natriumethylat, Kaliummethylat oder
Kaliumethylat genannt werden. Das auf diese Weise erhaltene Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
enthält β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat
und α-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 3.
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Die auf diese Weise erhaltene Reaktionslösung, die
Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat enthält, wird dann durch Konzentration
oder Verdünnung
auf eine Konzentration eingestellt, die geeignet ist zur Kristallisation.
Für die
Messung der Konzentration an dem Feststoffgehalt wird die Reaktionslösung durch
einen Rotationsverdampfer bei 120°C
unter einem Druck von nicht höher
als 5 Torr 3 Stunden lang zur Verdampfung bis zur Trockne behandelt,
wobei das Gewicht des Feststoffgehalts gemessen wird, und die Konzentration
an dem Feststoffgehalt kann berechnet werden.
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Im Schritt (B) wird die Konzentration
des Feststoffgehalts der Reaktionslösung, die Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
enthält,
auf ein Niveau von 10 bis 50 Gew.-% eingestellt, vorzugsweise auf
von 25 bis 40 Gew.-%.
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Wenn diese Konzentration zu niedrig
ist, muss die Kühltemperatur,
die zur Kristallisation benötigt
wird, auf einen niedrigen Grad oder ein niedriges Niveau gesenkt
werden, und keine entsprechende Ausbeute kann erhalten werden.
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Wenn andererseits diese Konzentration
zu hoch ist, muss die Kühltemperatur,
die zur Kristallisation benötigt
wird, bei einer höheren
Temperatur beibehalten werden. Demzufolge muss die Filtrationstemperatur bei
einer höheren
Temperatur beibehalten oder Aufrecht erhalten werden.
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Die Notwendigkeit zum Beibehalten
des Kühltemperaturbereichs,
der für
die Kristallisation benötigt wird,
ist der, dass die β-Form
anstatt der α-Form
selektiv in den kristallisierten oder präzipitierten Kristallen enthalten
ist.
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Die Tabelle 1 zeigt das Verhältnis zwischen
der Konzentration des Feststoffgehalts (%) von Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
in der Reaktionslösung,
und die Temperatur (°C)
zur Ausbildung einer gesättigten
Lösung,
und die Kühltemperatur
(°C), die
benötigt
wird zum Kristallisieren oder zur Kristallisation. Die Temperatur
zur Ausbildung einer gesättigten
Lösung
wird hier in einer solchen Art und Weise bestimmt, dass die Reaktionslösung, die
in Schritt (B) erhalten wird, bis zur Trockne bei 21 °C unter 2
Torr verdampft wird, um Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat zu erhalten,
welches pulverisiert wird, um ein Pulver von höchstens 32 Mesh zu erhalten,
das auf eine vorherbestimmte Konzentration an Feststoffgehalt von
Epichlorhydridin eingestellt wird, gefolgt von einem Erwärmen oder
Erhitzen bei einer Temperaturanstiegs- oder Aufheizrate von 1°C/min von
Raumtemperatur unter starkem Rühren, wobei
die Temperatur, wenn der Feststoff vollständig gelöst ist, als die Temperatur
zum Ausbilden einer gesättigten
Lösung
genommen wird.
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In Schritt (C) werden zu der in Schritt
(B) erhaltenen Flüssigkeit
Impfkristalle bei einer Temperatur von 5 bis 20°C niedriger oder weniger als
der Temperatur, bei der diese Flüssigkeit
eine gesättigte
Lösung
bildet, gegeben.
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Als Impfkristalle werden β-Form- oder α-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
verwendet. Wenn eine Kristallisation durchgeführt wird ohne Zugabe von Impfkristallen,
wird ein übersättigter
Zustand andauern oder fortbestehen, selbst während eines Kühlens, und
bei einer späteren
Hälfte
des Kühlens
findet Kristallisation auf einmal statt. Dies ist nicht erwünscht, da
die Reinheit beeinträchtigt
wird, aufgrund der Inklusion oder aufgrund des Einschlusses von
Verunreinigungen, wie z. B. Epichlorhydrin und α-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat.
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In Schritt (C) kann die Reaktionslösung vor
der Zugabe von Impfkristallen auf eine Temperatur von mindestens
der Temperatur zur Ausbildung einer gesättigten Lösung erwärmt werden, um ausreichend Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
in der Reaktionslösung
zu lösen,
und dann wird sie schrittweise auf eine Temperatur von 5 bis 20°C weniger
oder niedriger als der Temperatur zur Ausbildung einer gesättigten
Lösung gekühlt, und
dann werden Impfkristalle zugegeben. Durch dieses Verfahren wird
die mittlere Partikelgröße der erhaltenen
Kristalle einheitlich, was wünschenswert
ist im Hinblick auf die Filtrationseigenschaften etc.
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Bei der vorliegenden Erfindung startet
oder beginnt das Kristallwachstum von den zugegebenen Impfkristallen
als Kristallisationskerne oder -keime.
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Wenn der Schritt (C) ohne Erwärmen der
Reaktionslösung
auf eine Temperatur von mindestens der Temperatur zur Ausbildung
einer gesättigten
Lösung
durchgeführt
wird, während
sie bei einer Temperatur von 5 bis 20°C niedriger als der Temperatur
zum Lösen
einer gesättigten
Lösung
beibehalten wird, werden feine oder kleine Kristalle in der Reaktionslösung bei
dieser Temperatur gebildet, und solche Kristalle können auch als
Impfkristalle zu sammen mit den nachträglich zugegebenen Impfkristallen
dienen, wobei es schwierig wird, die Anzahl der Impfkristalle zu
steuern oder zu kontrollieren. Demzufolge ist es bevorzugt, dass
die Reaktionslösung
einmal auf eine Temperatur von mindestens der Temperatur zur Ausbildung
einer gesättigten
Lösung erwärmt wird,
dass sie dann auf eine Temperatur von 5 bis 20°C niedriger als der Temperatur
zur Ausbildung einer gesättigten
Lösung
gekühlt
wird, und dann Impfkristalle zugegeben werden.
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Nach einem Zugeben der Impfkristalle
in Schritt (C) ist es bevorzugt, ein Rühren bei der Temperatur für das Zugeben über einen
Zeitraum von 0,5 bis 1 Stunden durchzuführen.
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In dem nachfolgenden Schritt (D)
wird die Flüssigkeit
schrittweise gekühlt.
Diese Kühlrate
beträgt höchstens
20°C/h,
vorzugsweise höchstens
10°C/h.
Wenn das Kühlen
schnell durchgeführt
wird, findet eine schnelle Kristallbildung oder Kristallpräzipitation
oder Kristallisation statt, und die Reinheit nimmt ab aufgrund des
Einschlusses von Verunreinigungen, was unerwünscht ist.
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Bei denn Verfahren zur Herstellung
von β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristallen dürfen Impfkristalle
nicht im Schritt (C) zugegeben werden. In einem solchen Fall ist
es notwendig, die Kristallisation schrittweise über einen langen Zeitraum im
Schritt (D) durchzuführen.
In einem solchen Fall ist es notwendig, die Flüssigkeit mit der Abkühlrate oder
Abkühlgeschwindigkeit
von z. B. höchstens
5°C/h zu
kühlen.
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Die präzipitierten oder kristallisierten β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl}-isocyanurat-Kristalle werden durch
Filtration abgetrennt, wie z. B. Saugfiltration, Filtration durch
eine Filterpresse oder Zentrifugalfiltration.
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In Schritt (E) kann das durch Filtration
erhaltene β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat
mit verschiedenen oder zahlreichen organischen Lösungsmitteln gewaschen werden,
da es Verunreinigungen enthält,
oder α-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
und Epichlorhydrin. Die organischen Lösungsmittel schließen z. B.
Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol, Methylethylketon, Acetonitril,
Dimethylformamid und Epichlorhydrin ein.
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Das Waschen kann bei einer Temperatur
von 5 bis 50°C,
vorzugsweise von 5 bis 30°C,
durchgeführt werden.
Bei einer hohen Temperatur, z. B. von 30 bis 50°C, nimmt die Löslichkeit
zu, und die Menge an Lösungsmittel
kann gespart werden, aber die Durchführung ist dann bei einer Temperatur
nahe an dem Siedepunkt oder dem Flammpunkt. Eine Zentrifugalfiltrationsmaschine
weist eine mögliche
Gefahr von Entzündung auf
aufgrund der statischen Aufladung oder statischen Elektrizität auf, und
eine hochsichere Druckfiltrationsmaschine hat ein mögliches
Problem der Art, dass α-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat,
das in dem Waschlösungsmittel
gelöst
ist, dazu neigt, im Filtermaterial wieder zu kristallisieren oder
auszufallen oder in dem Kuchen bei dem Durchgang von einem Drücken oder
Druck mit Gas, wobei die Filtrationseigenschaft dazu neigt, beeinträchtigt zu
werden oder abzuneh men. Ferner gibt es eine Beschränkung der
Art, dass eine Vorheizeinrichtung für das Lösungsmittel und eine Einrichtung
zur Beibehaltung der Temperatur benötigt wird, um α-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
nicht aus dem wiedergewonnenen Lösungsmittel
wieder zu kristallisieren oder ausfallen zu lassen. Ferner wird
bei einer Temperatur von 50°C
oder höher
ein spezielles Thermo- oder Wärmefiltrationssystem
benötigt.
Andererseits wird bei einer Temperatur von weniger als 5°C eine große Menge
an Lösungsmittel
benötigt.
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Die durch den Schritt (E) erhaltenen
Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle weisen eine mittlere Partikelgröße von 10
bis 500 μm
auf. Bei der vorliegenden Erfindung können Kristalle verwendet werden,
die eine mittlere Partikelgröße aufweisen,
die 20 μm überschreitet
und höchstens
500 μm beträgt.
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Durch Trocknen der β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle,
die in Schritt (E) erhalten wurden, bei einer Temperatur von 100
bis 140°C,
vorzugsweise von 120 bis 140°C,
in einem Gasstrom unter Normaldruck oder unter verringertem Druck,
kam das restliche oder zurückbleibende
oder verbleibende Epichlorhydrin auf höchstens 1.000 ppm, vorzugsweise
auf höchstens
300 ppm, verringert oder reduziert werden. Die obige Temperatur
von 100 bis 140°C,
vorzugsweise von 120 bis 140°C,
ist eine Temperatur von mindestens dem Schmelzpunkt von α-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
und eine Temperatur von höchstens dem
Schmelzpunkt von β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat.
Wenn das Trocknen bei dieser Temperatur in einem Gasstrom durchgeführt wird,
wird in den β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristallen,
die α-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat
im Inneren der Kristalle enthalten, ein Teil des α-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurats
geschmolzen und verflüssigt
werden. Durch diesen flüssigen
Bereich oder Anteil wird Epichlorhydrin als eine Verunreinigung
von den Kristallen aus den Kristallen abgegeben.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann
jedoch das restliche, organische Lösungsmittel in den β-Fonn-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristallen,
die in (E) erhalten werden, nur durch Ausführung eines Schritts eines
Pulverisierens der Kristalle in einem Gasstrom verringert oder vermindert
werden, ohne einen Schritt eines Trocknens bei einer Temperatur
von 100 bis 140°C,
vorzugsweise von 120 bis 140°C.
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Das Pulverisieren wird durchgeführt durch
Pulverisieren der β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle
auf eine mittlere Partikelgröße von 0,5
bis 20 μm.
Durch das Pulverisieren kann das zurückbleibende oder verbleibende
oder restliche, organische Lösungsmittel
auf höchstens
300 ppm reduziert oder vermindert werden.
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Die mittlere Partikelgröße und die
Partikelgrößenverteilung
des pulverisierten Produkts können
durch Pulversierungsbedingungen oder einen Klassifizierrotor kontrolliert
oder gesteuert werden. Wenn die β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle
auf eine mittlere Partikelgröße von 0,5
bis 20 μm
pulverisiert werden, kann das organische Lösungs mittel im Inneren der
Kristalle wirksam entfernt werden. Je kleiner die mittlere Partikelgröße der pulveisierten
Kristalle ist, desto größer ist
das Verhältnis
oder der Anteil der Entfernung oder Beseitigung des Lösungsmittels.
Wenn die mittlere Partikelgröße jedoch
kleiner ist als dieser Bereich, dann neigt die Effizienz oder Wirksamkeit
oder Leistungsfähigkeit
der Pulverisierung dazu, gering zu sein. Ferner neigt das Verhältnis oder
der Anteil der Entfernung des Lösungsmittels
dazu, gering zu sein, selbst wenn die Partikelgröße weniger als 20 μm beträgt.
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Verfahren zur quantitativen
Analyse von restlichem Epichlorhydrin in den Kristallen
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Restliches oder zurück bleibendes
Epichlorhydrin in den Kristallen wird auf eine solche Art und Weise bestimmt,
dass der Probe (den Kristallen) 20 Mal Dimethylformamid zugegeben
wird und gelöst
wird durch Erwärmen
auf 80°C,
gefolgt von einer quantitativen Analyse durch Gaschromatographie.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
in weiteren Einzelheiten anhand von Beispielen beschrieben. Es sollte
jedoch beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung keineswegs
durch solche speziellen Beispiele beschränkt ist.
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Herstellungsbeispiel für β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle
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- Schritt (A): In einen Kolben, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem kontinuierlichen Tropfapparat und einer
Vorrichtung zum Konzentrieren eines azeotropen Dampfs von Epichlorhydrin
und Wasser unter vermindertem Druck und um nur Epichlorhydrin in
das Reaktionssystem zurückzuführen, wurden
774 g (6 Mol) an Cyanursäure,
8.328 g (90 Mol) Epichlorhydrin und 213 g wässerige Tetramethylammoniumchlorid-Lösung, die
eine Konzentration von 15,5 Gew.-% aufwies, gegeben und unter Rühren bei von
89 bis 120°C über einen
Zeitraum von 5 Stunden refluxiert, um die Reaktion oder Umsetzung
durchzuführen.
Dann wurde die Temperatur des Reaktionssystems auf 50°C gekühlt, und
1.536 g einer wässerigen 50
Gew.-%igen Natiumhydroxid-Lösung
wurden zugegeben und 6 Stunden lang bei einem vermindertem Druck
von 100 bis 60 Torr unter Rühren
umgesetzt, während
die Temperatur zur Dehydrochlorierung bei 50°C gehalten wurde. Dann wurde
das gebildete Natriumchlorid durch Zugabe von 3.600 g Wasser zum Waschen
gelöst,
gefolgt von einer Flüssigtrennung
oder -separation, und 1.200 g einer wässerigen 5 Gew.-%igen Natriumhydrogenphosphatlösung wurden
weiter zugegeben zum Waschen, wobei Natriumhydroxid, das in einer Überschussmenge
verwendet wurde, neutralisiert wurde, gefolgt von einem Waschen mit
4.800 g Wasser.
- Schritt (B): Ein Teil des Epichlorhydrins wurde bei vermindertem
Druck bei einer Temperatur von 70°C
abdestilliert, bis die Konzentration des Feststoffgehalts in der
Reaktionslösung
40 Gew.-% betrug, um 4.000 g einer eingestellten Flüssigkeit
zu erhalten.
- Schritt (C): Die Temperatur wurde auf 60°C gekühlt, woraufhin 11,2 g von β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
als Impfkristalle zugegeben wurden.
- Schritt (D): Die Flüssigkeit
wurde auf 25°C über einen
Zeitraum von 4 Stunden gekühlt,
um β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle
zu präzipitieren
oder zu kristallisieren, die durch Filtration gesammelt wurden.
- Schritt (E): Die erhaltenen Kristalle wurden mit 1.200 g Methanol
gewaschen, gefolgt von einer Filtration. Der erhaltene Kuchen wurde
bei 80°C
unter vermindertem Druck von 5 Torr über einen Zeitraum von 4 Stunden
getrocknet, um β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat-Kristalle
in einer Ausbeute von 280 g zu erhalten. Die erhaltenen Kristalle
hatten eine Menge von restlichem oder verbleibendem Epichlorhydrin
von 700 ppm, eine Epoxyäquivalent-Menge
von 101 g/Äq.,
einen Schmelzpunkt von 148 bis 158°C und eine mittlere Partikelgröße von 75 μm, und sie
lagen als weiße
Kristalle vor.
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BEISPIEL 1
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Die β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle,
die in dem Herstellungsbeispiel erhalten wurden, wurden durch eine
200 AFG Modell Counter-Jet-Mill, die von ALPINE hergestellt worden
war, pulverisiert. Die Pulverisierung wurde unter einem Stickstoffdruck
von 6,0 kg/cm2 durchgeführt, mit einer Stickstoffmenge von
400 Nm3/h, mit einer Probenzuführ- oder
-versorgungsrate von 40 kg/h und mit einem Klassifizierungsrotor, der
mit 5.000 UpM rotierte. Durch die Pulverisierung und Klassifizierung
wurden die Kristalle, die eine mittlere Partikelgröße von 75 μm aufwiesen,
zu feinen Partikeln pulverisiert, die eine mittlere Partikelgröße von 3,0 μm aufwiesen,
und das restliche oder verbliebene Epichlorhydrin wurde von 700
ppm auf 180 ppm reduziert.
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BEISPIEL 2
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Die β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle,
die in dem Herstellungsbeispiel erhalten wurden, wurden durch eine
200 AFG Modell Counter-Jet-Mill, die von ALPINE hergestellt worden
war, pulverisiert. Die Pulverisierung wurde unter einem Stickstoffdruck
von 6,0 kg/cm2 durchgeführt, mit einer Stickstoffmenge von
800 Nm3/h, mit einer Probenzuführ- oder
-versorgungsrate von 30 kg/h und mit einem Klassifizierungsrotor, der
mit 12.000 UpM rotierte. Durch die Pulverisierung wurden die Kristalle,
die eine mittlere Partikelgröße von 75 μm aufwiesen,
zu feinen Partikeln pulverisiert, die eine mittlere Partikelgröße von 1,5 μm aufwiesen,
und das restliche oder verbliebene Epichlorhydrin wurde auf 90 ppm
reduziert oder vermindert.
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REFERENZBEISPIEL 1
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Die in dem Herstellungsbeispiel erhaltenen
Kristalle wurden weiter bei 120°C
unter einem vermindertem Druck von 5 Torr über einen Zeitraum von 4 Stunden
getrocknet. Das restliche oder verbliebene Epichlorhydrin betrug
200 ppm.
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Durch die vorliegende Erfindung kann
ein restlicher oder zurückbleibendes,
organisches Lösungsmittel
in Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristallen, durch Pulverisieren
von Kristallapartikeln von Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat auf
eine mittlere Partikelgröße von 0,5
bis 20 μm,
entfernt werden, während
ein flüchtiger
Bestandteil von der Oberfläche
der Partikel verdampft oder evaporiert wird.
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Von Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristallen,
die nach einer herkömmlichen
Umkristallisierungsmethode erhalten wurden, wurde das zurückbleibende
oder restliche, organische Lösungsmittel,
das in dem Inneren der Kristalle verblieben war, durch Erwärmen oder
Aufheizen auf eine Temperatur von mindestens dem Schmelzpunkt von
Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
entfernt. Für β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle
war ein Erwärmen
auf eine Temperatur von mindestens 150°C notwendig.
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Ferner kann bei einem Verfahren zum
Präzipitieren
oder Kristallisieren von β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristallen,
die α-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)isocyanurat
aus einer Reaktionslösung
enthalten, die Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat enthält, das
organische Lösungsmittel
(Epichlorhydrin) auf eine solche Art und Weise entfernt werden,
dass die Kristalle auf eine Temperatur von 100 bis 140°C erwärmt werden,
vorzugsweise von 120 bis 140°C,
um α-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat
in den Kristallen zu schmelzen, und durch diesen geschmolzenen Anteil
oder Bereich in den Kristallen kann das organische Lösungsmittel
entfernt werden. Bei der vorliegende Erfindung kann das organische
Lösungsmittel
jedoch durch Pulverisieren der Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristalle
in einem Gasstrom entfernt werden. Die vorliegende Erfindung ist
besonders wirksam oder effizient oder leistungsfähig zur Entfernung des restlichen
oder zurück
bleibenden, organischen Lösungsmittels
in den β-Form-Tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurat-Kristallen.