CH501661A - Verfahren zur Herstellung von optisch reinem d(+)- bzw. l(-)-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo-(2,1-b)-thiazol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von optisch reinem d(+)- bzw. l(-)-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo-(2,1-b)-thiazol

Info

Publication number
CH501661A
CH501661A CH1165767A CH1165767A CH501661A CH 501661 A CH501661 A CH 501661A CH 1165767 A CH1165767 A CH 1165767A CH 1165767 A CH1165767 A CH 1165767A CH 501661 A CH501661 A CH 501661A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
phenyl
tetrahydroimidazo
thiazole
solvent
chloroform
Prior art date
Application number
CH1165767A
Other languages
English (en)
Inventor
Walker Bullock Milon
Original Assignee
American Cyanamid Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Cyanamid Co filed Critical American Cyanamid Co
Publication of CH501661A publication Critical patent/CH501661A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D513/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00
    • C07D513/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D513/04Ortho-condensed systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B57/00Separation of optically-active compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description


  
 



   Verfahren zur Herstellung von optisch reinem   d(+)-    bzw.   l(-)-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo- [21-bJ -thiazol   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von optisch reinem d(+)- bzw.   L(- )-6-Phenyl-2,3,5,6-       -tetrahydroimidazo-[2, 1 -b]-thiazol,    welches dadurch ge kennzeichnet ist, dass man das d- oder   W-10-Camphersul-    fonat von optisch unreinem d(+)- bzw.   e(-)-6-Phenyl-       -2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-bathiazol    mit der entsprechenden racemischen Base behandelt, das komplexe unlösliche Camphersulfonat von der Lösung abtrennt und aus der Lösung die optisch reine Verbindung gewinnt.



   Dieses Verfahren hat den besonderen Vorteil, dass Endprodukte mit sehr hoher optischer Reinheit aus den als Ausgangsstoffen verwendeten d- oder   t-10-Campher-    sulfonsäuresalzen, die optisch unrein sind, erhalten werden können. Die Verwendung eines Salzes mit höherer
Reinheit, als es durch direkte Kristallisation und Filtration des Chloroformsolvates erhalten werden kann, bie tet daher keinen Vorteil. Praktisch reines d- und   t-6-      -Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-blthiazol    kann aus dem nahezu optisch reinen Chloroformsolvat oder aus der Mutterlauge, von der das Solvat abgetrennt wurde, erhalten werden.



   Sowohl   d( + )6-Phenyl-2,3 ,5,6-tetrahydroimidazo-[2, 1 -      -b]thiazol-d- 10-camphersulfonat    als auch   (- )6-Phenyl-      -2,3 ,5,6-tetrahydroimidazo[2,l -b]thiazol-d-10-carnphersul-    fonat sind in vielen Lösungsmitteln verhältnismässig löslich. Wenn eine Lösung eines dieser aufgetrennten Salze in einem geeigneten Lösungsmittel mit etwas   de-6-Phenyl-      -2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazol    behandelt wird, findet ein Austausch statt, und ein Niederschlag eines komplexen d-l0-Camphersulfonatsalzes der   dS-Base    kristallisiert aus der Lösung aus. Die Zusammensetzung dieses Niederschlags ändert sich ein wenig in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Lösung, aus der er abgeschieden wurde.

  Er hat jedoch ungefähr die gleiche Zusammensetzung wie das racemische   dS-6-Phenyl-2,3,5,6-    -tetrahydroimidazo[2,   1- bjthiazol- d-10 -    camphersulfonat, das durch Vereinigung äquimolarer Mengen des   dS-Amins    mit der d-10-Camphersulfonsäure erhalten wird. Falls gewünscht, kann die genaue Zusammensetzung des Salzes durch Messen des spezifischen Drehwerts bestimmt werden. Das Salz kann durch Behandlung mit Chloroform und Abtrennen des unlöslichen Chloroformsolvats in seine beiden Diastereomeren getrennt werden.

  Durch Zugabe der richtigen Menge des   dS-Amins    zu den aufgetrennten Salz ist es möglich, praktisch die gesamte d-10 -Camphersulfonsäure als komplexes Salz der   d & Base    wiederzugewinnen, während gleichzeitig nur das optisch reine Amin in Lösung bleibt, aus der es in hoher Ausbeute durch Verdampfen des Lösungsmittels gewonnen oder als Hydrochlorid oder anderes Salz gefällt werden kann.



   Die zur Durchführung der Austauschreaktion verwendeten Lösungsmittel können beliebige Lösungsmittel sein, in denen das aufgetrennte Camphersulfonat löslicher als das im wesentlichen racemische komplexe Salz ist, das auskristallisiert. Zu den Lösungsmitteln, die sich als brauchbar erwiesen haben, gehören Äthanol, Acetonitril, Aceton u. dergleivchen, um jedoch Produkte hoher Qualität und das zurückgewonnene Camphersulfonsäuresalz in kristalliner leicht filtrierbarer Form zu erhalten, wird vorzugsweise ein aus zwei Komponenten bestehendes Lösungsmittelsystem verwendet. Nach der bevorzugten Arbeitsweise werden die Reaktionsteilnehmer in einem Lösungsmittel aufgelöst, in dem sie sehr gut löslich sind, und dann wird ein zweites Lösungsmittel zugesetzt, in dem das komplexe Salz sehr unlöslich und die freie Base löslich ist.

  Das erste   Lösungsmittel siedet vorzugsweise nied-    riger als das zweite, so dass es aus der Reaktionsmischung abdestilliert werden kann, in der dann nur ein Lösungsmittel zurückbleibt, in welchem sämtliche Camphersulfonate fast keine Löslichkeit aufweisen. Zu den vorteilhaften Lösungsmitteln der ersten Art gehören Methylenchlorid, Methanol und Chloroform.   4-Methyl- 2-pentanon    und Toluol sind hervorragende Lösungsmittel der zweiten Art. Die bevorzugte Lösungsmittelkombination besteht aus Chloroform, dem Toluol zugesetzt wird.

  Für jedes Salz und für jedes Lösungsmittelsystem gibt es eine optimale Menge des zugesetzten   dS-Amins.    Die Zugabe von zuviel   dS-Amin    liefert ein optisch unreines Amin in der überstehenden Lösung, und die Zugabe einer zu kleinen Menge ergibt eine niedrigere Ausbeute an optisch aktivem Amin. Wenn eine Mischung von Chloroform und Toluol das Lösungsmittel und   d(+ )6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydro-     imidazo[2,1-b]thiazol-d-10-camphersulfonat das Salz ist, beträgt die optimale Menge an   de-Base    etwa 90   Mol.-%    des Salzes.

  Für das gleiche Lösungsmittelsystem, jedoch mit   @(-)6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thia-       zol-d-10-camphersulfonat,    beträgt die optimale Menge an    d@-Base,    die zuzusetzen ist, etwa 80 Mol-% des in Lösung befindlichen Salzes. Wenn eine zu geringe Menge der   dS-     -Base zugesetzt wird, treten keinerlei Stoffverluste auf, da das überschüssige optisch aktive Amincamphersulfonat zusammen mit racemischem Salz gefällt und bei der näch sten Auftrennung zurückgewonnen wird.

  Wenn zuviel   de-     -Base zugesetzt und ein Amin mit unbefriedigender opti scher Reinheit erhalten wird, kann das Produkt folgender massen gereinigt werden: Die unreine Base wird in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Chloroform, ge löst und mit d-l0-Camphersulfonsäure in einer Molmenge versetzt, die einem geringen Überschuss über das Doppel te des   Molenbmchs    der optischen Verunreinigung ent spricht. Die Zugabe eines geeigneten Lösungsmittels, vor zugsweise Toluol, führt zur Abtrennung eines komplexen d-10-Camphersulfonats des   d@-Amins,    wodurch die Ver unreinigung entfernt wird und nur optisch reines Amin in Lösung bleibt.

  Zwar wurde die Durchführung des er findungsgemässen Verfahrens am Beispiel der d-10  -Champhersulfonsäuresalze erläutert, das Verfahren ist jedoch für   ( - )-10-Camphersulfonsäuresalze    identisch und liegt deshalb ebenfalls im Rahmen der Erfindung.



   Die Ausgangsstoffe   @(-)6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydro-    imidazo-[2,1-b]thiazol-d-10-camphersulfonat,    @(-)6-      -Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazol-@-10-cam-    phersulfonat; d(+)-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo    [2,1 -b]thiazol-d-10-camphersulfonat,    und   d( + )6-Phenyl-       -2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,

   1      -b]thiazol-S-    10-camphersul fonat können durch Behandlung von   d-6-Phenyl-2,3'5,6-     -tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazol mit Chloroform und   t-       - 1 0-Camphersulfonsäure    oder d-10-Camphersulfonsäure unter Bildung des   d@-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo     [2,1-b]thiazol-d-10-camphersulfonats bzw.   d,@-6-Phenyl-       -2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazol-@-10-camphersul-    fonats, Kristallisieren des Chloroformsolvats,

   Abtrennen der Mutterlauge von dem Solvat und Gewinnung von   d( +)   
6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazol-10-  -camphersulfonat oder von   @(-)6-Phenyl-2,3,5,6-tetra-      hydroimidazo[2,1-b]thiazol-@-10-camphersulfonat    aus dem Solvat durch Verdampfen von Lösungsmittel, Eindampfen der Mutterlauge,

   Behandlung des Rückstands mit heissem
Aceton und Abtrennen von unlöslichem racemischem   dS-     -6-Phenyl-2,3,5,6 -tetrahydroimidazo[2,1   - b]thiazol - d-10-     -camphersulfonat bzw.   dS-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydro-    imidazo   [2,1-b]thiazol-@-10-camphersulfonat    und Gewin nung von   @(-)6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]       thiazol-d-10-camphersulfonat    oder d(+)6-Phenyl-2,3,5,6-    -tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazol-@-10-camphersulfonat    hergestellt werden.



   Das   t 6-Phenyl -      2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]    thiazol ist ein hochwirksames Anthelminthicum mit ver hältnismässig niedriger Toxizität, das weniger toxisch ist als die entsprechende   d@-Verbindung.   



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.



   Eine Lösung von 4,37 g (10 mMol) d(+)6-Phenyl  -2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazol-d-10-Campher sulfonat in 10 ml heissem Chloroform wird mit einer Lö sung von 1,84 g (9 mMol)   d@-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydro-    imidazo[2,1-b]-thiazol, gelöst in 20 ml Toluol, versetzt.



   Es scheidet sich sofort ein kristalliner Feststoff ab. Die
Mischung wird gekocht, um das Chloroform abzudestil lieren. Das kristalline Produkt wird abfiltriert, und der Filterkuchen wird mit Toluol gewaschen. Das feste d-10 -Camphersulfonat wiegt 4,27 g (9,8 mMol), 98% Ausbeute, F. 194 - 1960C und hat einen spezifischen Drehwert von   aD52    =   +21,7     (C = 15 in Wasser). Das Toluolfiltrat, welches das freigesetzte d(+)6-Phenyl-2,3,5,6-tetra   hydroimidazo [2, 1 -bIthiazol    enthält, wird zur Herstellung des Hydrochlorids mit 4 ml 3,8 n isopropanolischem Chlorwasserstoff behandelt. Das ausgefallene Hydrochlorid wird abfiltriert und mit Aceton gewaschen.

  Die Ausbeute beträgt 2,16 g (8,95 mMol), 99%, F.   226-2280C      osD52    =   + 122,5O    (C = 10 in Wasser). Das Produkt ist 98% optisch reines d(+)6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimi- dazo[2,1-b]thiazolhydrochlorid.



   Beispiel 2
Eine Lösung von 4,37 g (10 mMol)   @(-)6-Phenyl-    -2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]-thiazol-d-10-camphersulfonat in 10 ml heissem Chloroform wird mit einer Lösung von 1,64 g (8 mMol)   dS-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydro-      imidazo[2, 1 -bithiazol    in 20 ml heissem Toluol versetzt. Es setzt sofort die Abscheidung eines kristallinen Produkts ein. Die Reaktionsmischung wird auf   Zimmertemperatur    abkühlen gelassen. Die abgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert und mit Toluol gewaschen. Dieses komplexe   d-10-Camphersulfonat    wiegt 4,14 g, F. 192 - 194 C und hat einen spezifischen Drehwert von   o:D25    =   0     (C = 10% in Wasser).

  Beim Einengen der Mutterlauge zur Entfernung des Chloroforms fallen weitere 0,13 g des d-10 -Camphersulfonats vom F. 172 -   1850C    aus, so dass insgesamt 4,27 g (9,8 mMol) oder 98% der Theorie der d-10 -Camphersulfonsäure in Form des Salzes gewonnen werden.   Das    Toluolfiltrat, welches das freigesetzte   (-)6-    -Phenyl-2,3,5,6 -   tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazol    enthält, wird zur Herstellung des Hydrochlorids mit 4 ml 3,8 n isopropanolischem Chlorwasserstoff versetzt. Das abfiltrierte   @(-)6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]    thiazol-hydrochlorid wiegt 1,88 g (7,86 mMol),   980/,    der Theorie.

  Es schmilzt bei 226 - 2280C und hat einen spezifischen Drehwert   von D3 = -    1200, woraus sich ergibt, dass die optische Reinheit des Produkts 97% beträgt.



   Beispiel 3
4,37 g (10 mMol)   @(-)6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydro-      imidazo[2,1-b]-thiazol-d-10-camphersulfonat    werden in einer Mischung aus 2 ml Wasser und 20 ml Aceton gelöst. Diese Lösung wird mit einer Lösung von 2,04 g (10 mMol)   d@-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thia-    zol in 20 ml Aceton gelöst. Beim Stehen scheiden sich 2,8 g Kristalle ab. Diese Fraktion hat einen Schmelzpunkt von 194   - 1950C    und einen optischen Drehwert von    GSD25 = +9,25     (C = 10% in Wasser). Durch Eindampfen zur Trockne und Aufschlämmung des Rückstands mit Aceton wird eine zweite Fraktion erhalten.

  Diese Fraktion wiegt 1,4 g, F.   194-1950C    und hat einen optischen Drehwert von   CCD25    =   +2,30    (C =   10%    in Wasser).

 

  Insgesamt werden also 4,2 g der Camphersulfonsäure in Form des Salzes oder   96 ,go    der Theorie gewonnen. Die Behandlung des Acetonfiltrats mit isopropanolischem Chlorwasserstoff liefert 2,35 g (98% Ausbeute)   tf)6-      -Phenyl-2,3 ,5,6-tetrahydroimidazo[2, 1 -b]-thiazol,    F. 224   2280C.    Diese Substanz hat einen spezifischen Drehwert von   αD25    =   -    106 , woraus sich ergibt, dass die optische Reinheit 92% beträgt.



   Beispiel 4
Eine Lösung von 4,37 g (10 mMol)   @(-)-6-Phenyl-    -2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazol-d-10-camphersul  fonat in 5 ml heissem Chloroform wird mit einer Lösung von 2,64 g (10 mMol)   de-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimid-      azo[2,1-b]thiazol-acetat    in 20 ml Aceton versetzt. Es scheidet sich rasch ein kristallines Produkt ab. Die Kristalle werden abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Sie wiegen 3,78 g und weisen einen Schmelzpunkt von 1960C und einen optischen Drehwert von   aD25      +      7,10    auf. Eine zweite Fraktion von 0,21 g mit einem Schmelzpunkt von 1951960C wird erhalten, indem man die Aceton-Chloroform Mischung eindampft und durch Aceton ersetzt. Das Acetonfiltrat wird zur Herstellung des Hydrochlorids vom F.



  224 - 2340C verwendet, das 2,50 g wiegt. Das Salz hat einen spezifischen Drehwert von   2 =      - 1010    (C =
10% in Wasser) und weist eine optische Reinheit von 89,5% auf.



   Beispiel 5
Durch Auflösen von 43,66 g (0,1 Mol)   dS-6-Phenyl-      -2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b3thiazol-d-    10-camphersulfonat in 160 ml Chloroform wird eine Lösung hergestellt.



  Die Mischung wird 3 Stunden auf   - 50C    gekühlt, und das abgeschiedene d( +   )6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimid-       azo[2, 1 -bjthiazol-d- 1 0-camphersulfonat-Chloroformsolvat    wird abfiltriert. Die Ausbeute an dieser Fraktion beträgt 0,0443 Mol, 88,6% der Theorie, und die trockene nichtsolvatisierte Substanz wiegt 19,3 g. Das trockene Salz hat einen optischen Drehwert von   CCD25    = +83,0 (C =   1001,    in Wasser).



   Das Salz wird in 38 ml Chloroform unter Erwärmen gelöst. Dann werden 9,0 g (0,0436 Mol)   d@-6-Phenyl-    -2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazol zugesetzt. Wenn sich diese Verbindung gelöst hat, werden 50 ml Toluol zugegeben. Nachdem die Kristallisation beendet ist, wird zur Entfernung von Chloroform die Hauptmenge der Lösungsmittel in einem Rotationsverdampfer abgestreift.



  Dann werden 25 ml Toluol zugesetzt. Das   d-l0-Campher-    sulfonat wird abfiltriert, mit Toluol gewaschen und getrocknet. Es werden 18,60 g   (0,426    Mol),   97,3SO,    erhalten. F. 194   -      195 C,      aD25    = + 19,3   (C    = 10% in Wasser).



   Durch Eindampfen der Toluollösung, von der das Salz abfiltriert wurde, wird das   d(+)6-Phenyl-2,3,5,6-      -tetrahydroimidazof2,1-b]-thiazol    in einer Menge von 9,0 g (die theoretische Menge) erhalten. Dieses Produkt kann zu der   dS-Base    racemisiert werden. In diesem Fall wird es jedoch in das Hydrochlorid übergeführt, das 9,9 g wiegt  (0,0411 Mol); 96,6% Ausbeute, F. 225 - 2400C. Das Salz weist einen optischen Drehwert von   aD25    = +1130 (C =
10% in Wasser) auf, woraus sich ergibt, dass es eine optische Reinheit von 94,5; hat.



   Das Chloroformfiltrat, aus dem das Solvat erhalten wird, wird mit 9,0 g   (0,0443      Mol)      dS-6-Phenyl-2,3,5,6-      tetrahydroimidazo[2,1 -b]-thiazol    versetzt. Bei anderen gleichzeitig durchgeführten Versuchen wird festgestellt, dass diese Menge zur Erzielung guter optischer Reinheit zu gross ist. Deshalb werden 2,06 g (0,0088 Mol) d-10 -Camphersulfonsäure zur Vereinigung mit dem   Überschuss    zugegeben. Das Chloroform wird auf ein geringes Volumen eingedampft und mit 100 ml Toluol versetzt. Es kri stallisiert sofort ein Salz aus. Die Mischung wird zur Entfernung von Chloroform eingeengt und wieder mit etwas Toluol versetzt. Das Salz wird abfiltriert und mit Toluol gewaschen.

  Das trockene Salz wiegt 27,5 g, F.   i92-1940C    und weist einen optischen Drehwert von   aD25    =   +2,50    auf. Die Ausbeute des d-10-Camphersulfonsäuresalzes beträgt 97,5% der Theorie.



   Das Toluolfiltrat wird mit 15 ml 3,8 n isopropanolischem Chlorwasserstoff behandelt, wodurch das Hydrochlorid von   ( - )6-Phenyl-2,3 ,5,6-tetrahydroimidazo[2, 1 -    -b]thiazol abgeschieden wird. Die Ausbeute beträgt 8,05 g oder 94% der Theorie, bezogen auf die zugesetzte Nettomenge an   d-Base.    Das Produkt weist einen Schmelzpunkt von 226 - 2280C und einen optischen Drehwert von   o:D25    = - 119,50 (C = 10% in Wasser) auf und hat eine optische Reinheit von 97%.



   Beispiel 6
Eine Lösung von 8,9 g (43,5 mMol) von optisch unreinem   (aD25    =   67,40)    zu 87,5% aus Lävoisomerem be   stehendem @-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]    thiazol in etwa 25 ml Chloroform wird mit 3,06 g (13,1 mMol)   d-l0-Camphersulfonsäure    versetzt Dann werden 50 ml Toluol zugesetzt, wodurch innerhalb weniger Minuten ein Salz abgeschieden wird. Nach Auskristallisieren des Salzes wird die Reaktionsmischung in einen Rotationsverdampfer zur Entfernung des Chloroforms eingeengt und mit 50 ml weiterem Toluol versetzt. Das Salz wird abfiltriert und mit Toluol und anschliessend mit Aceton zur Beschleunigung der Trocknung gewaschen.

  Das gewonnene   d-l0-Camphersulfonsäuresalz    wiegt 4,90 g (12 mMol), 92% der Theorie, F. 189 -   1920C      D    =   7,5    (C = 10% in   HG)   
Das Toluolfiltrat wird durch Behandlung mit ein wenig Aktivkohle und Filtrieren von einer leichten Trübung befreit. Dieses Filtrat wird mit 15 ml 3,8 n isopropanolischem Chlorwasserstoff behandelt, und das ausgefallene Hydrochlorid wird abfiltriert. Der Kuchen wird mit Toluol und anschliessend mit Aceton gewaschen. Die Ausbeute an   @(-)6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]    thiazolhydrochlorid beträgt 6,60 g (27,4 mMol) oder 84% der theoretisch erhältlichen Menge von 32,6 mMol. F.



  226 -   228 C,      osD25    = - 122,50 (C = 12% in Wasser), optische Reinheit 98%.



   Beispiel 7
In den vorstehenden Beispielen wurde die Verwendung von   d-10-Campher-10-sulfonsäure    zur Auftrennung der   d & Base    und Gewinnung der aufgetrennten Amine erläutert. Die   e(-)-l0-Camphersulfonsäure    kann anstelle des d-Isomeren in jeder Stufe eingesetzt werden. Die Ausbeuten, Schmelzpunkte und anderen physikalischen Konstanten sind alle identisch mit Ausnahme der Drehung der Ebene von polarisiertem Licht. Die Drehwerte sind gleich, weisen jedoch entgegengesetzte Vorzeichen auf und die in jeder Stufe erhaltenen Verbindungen sind das Spiegelbild der Verbindungen, die mit d(+)-Säure erhalten werden. Es ist sehr einfach, die   S-10-Camphersulfonsäure    zu verwenden.

  Wenn dieses optische Isomere verwendet werden soll, wird es am besten durch Behandlung von - 10-Camphersulfonsäure mit   t()6-Phenyl-2,3,5,6-tetra-      hydroimidazo-[2,1-b]thiazol    in Chloroform erhalten. Das Solvat, das sich abscheidet, ist   e(- )6-Phenyl-2,3,5,6-te-      trahydroimidazo-[2, 1 -bjthiazol-- 10-camphersulfonat.    Es ist das Spiegelbild des in Beispiel 1 beschriebenen Aus   gangsmaterials.    Wenn mit diesem Salz, die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise durchgeführt wird, sind die Produkte das   @(-)-10-Camphersulfonatsalz      von d@-6-    -Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazol und   @(-)    6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazol-hydrochlorid.

 

   Das so erhaltene Camphersulfonat kann für die in Beispiel 5 erläuterte Arbeitsweise eingesetzt werden. Die Produkte sind das Spiegelbild der in Beispiel 5 erhaltenen Produkte. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von optisch reinem d(+) bzw. X (-) -6 - Phenyl - 2,3,5,6- tetrahydroimidazo[2,1-b]- thiazol, dadurch gekennzeichnet, dass man das d- oder t-10-Camphersulfonat von optisch unreinem d(+)- bzw.
    - )-6-Phenyl-2,3,5,6-tetraydroimidazo[2,1-b]thiazol mit der entsprechenden racemischen Base behandelt, das komplexe unlösliche Camphersulfonat von der Lösung abtrennt und aus der Lösung die optisch reine Verbindung gewinnt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die optisch aktive Verbindung aus der Lösung durch Fällung als Säureadditionssalz gewinnt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktionsteilnehmer in einem Lö sungsmittel auflöst, in dem sie sehr gut löslich sind, und danach ein zweites Lösungsmittel zusetzt, in dem das komplexe Salz unlöslich und die freie Base löslich ist.
    3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als erstes Lösungsmittel ein solches verwendet, das niedriger siedet als das zweite, und dieses erste Lösungsmittel nach Zusatz des zweiten Lösungsmittels aus der Reaktionsmischung abdestilliert.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als erstes Lösungsmittel Methylenchlorid, Methanol oder Chloroform und als zweites Lösungsmittel 4-Methyl-2-pentanon oder Toluol verwendet.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittelkombination Chloroform und Toluol verwendet.
    6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Verwendung des d(+)-6-Phenyl -2,3 ,5,6-tetrahydroimidazo[2,1 -b\thlazd- 10-camphersulfo- nats als Ausgangsprodukt 0,9 Mol de-Base, bei Verwendung des (- )-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b] thiazol-d- 10- camphersulfonats als Ausgangsprodukt 0,8 Mol de-Base einsetzt.
CH1165767A 1966-08-18 1967-08-18 Verfahren zur Herstellung von optisch reinem d(+)- bzw. l(-)-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo-(2,1-b)-thiazol CH501661A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US57318666A 1966-08-18 1966-08-18
US81878369A 1969-04-23 1969-04-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH501661A true CH501661A (de) 1971-01-15

Family

ID=27076047

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1165767A CH501661A (de) 1966-08-18 1967-08-18 Verfahren zur Herstellung von optisch reinem d(+)- bzw. l(-)-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo-(2,1-b)-thiazol

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3565907A (de)
BE (1) BE702753A (de)
CH (1) CH501661A (de)
DE (1) DE1645991C3 (de)
ES (1) ES344217A1 (de)
GB (1) GB1127852A (de)
IL (1) IL28138A (de)
NL (1) NL6709557A (de)
SE (1) SE318886B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4153678A (en) * 1978-07-17 1979-05-08 American Cyanamid Company Levamisole effervescent tablets
USD415082S (en) 1998-03-20 1999-10-12 Elegant Usa, Llc Steering wheel cover

Also Published As

Publication number Publication date
DE1645991B2 (de) 1977-09-22
US3565907A (en) 1971-02-23
NL6709557A (de) 1968-02-19
SE318886B (de) 1969-12-22
BE702753A (de) 1968-02-19
DE1645991C3 (de) 1978-05-24
IL28138A (en) 1971-03-24
GB1127852A (en) 1968-09-18
ES344217A1 (es) 1968-12-16
DE1645991A1 (de) 1971-01-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2718741C2 (de) Kristallines Cefadroxil-monohydrat, Verfahren zu dessen Herstellung und pharmazeutisches Mittel
DE3529529C2 (de)
CH641432A5 (de) Verfahren zur aufspaltung von racemischer 6-methoxy-alpha-methyl-2-naphthalinessigsaeure in die optischen antipoden.
DE2212660A1 (de) Binaphthylphosphorsaeuren und deren Verwendung als Trennmittel zur Trennung von Isomeren
DE10337773A1 (de) Kristallisation von festen Formen von Clopidogrel-Additionssalzen
DE2528069A1 (de) Veresterungsverfahren
DE2058248C3 (de) imidazol-2,4-dion und ein Verfahren zu dessen Herstellung
DE2614669C2 (de) Gamma-kristalline wasserfreie Form von 7-(D-alpha-Formyloxy-alpha-phenylacetamido)-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5- ylthiomethyl)-3-cephem-4-natriumcarboxylat und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH501661A (de) Verfahren zur Herstellung von optisch reinem d(+)- bzw. l(-)-6-Phenyl-2,3,5,6-tetrahydroimidazo-(2,1-b)-thiazol
DE1793779A1 (de) Verfahren zur herstellung von (+)-2amino-1-butanol-(+)-hydrogentartrat
DE3235372C2 (de)
DE2501957C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von optisch aktivem p-Hydroxyphenylglycin
DE2147620A1 (de) Verfahren zur Auftrennung von DL 2 (4 Hydroxyphenyl)-glycin in die optisch aktiven Formen
DE2612615C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von optisch aktivem α-Phenylglycin und Zwischenprodukte dafür
DE2319493A1 (de) Verfahren zur herstellung eines optisch aktiven alpha-phenyl-glycinbenzolsulfonats durch optische aufspaltung von dl-alphaphenylglycinbenzolsulfonat
DE933628C (de) Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven 3-Oxy-N-methyl-morphinanen
DE19907521A1 (de) Lösliches kristallines Cefuroxim axetil
DE19639359C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethylaminboran
CH675419A5 (de)
DE3102984A1 (de) Verfahren zur herstellung von cysteamin-s-substituierten verbindungen und deren derivaten
CH494762A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Mutterkornpeptidalkaloide
DE2423048A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kristallinen solvats eines alkali- oder erdalkalimetallsalzes von 6-(d-alphaamino-p-hydroxyphenylacetamido) -penicillansaeure
DE948687C (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylxanthinabkoemlingen
DE3234917C2 (de)
DE1045392B (de) Verfahren zur Herstellung von reinen Verbindungen des Tetracyclins

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased