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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine fließfähige Wasser
und Öl
enthaltende Emulsion, die eine kontinuierliche Fettphase und eine
dispergierte wäßrige Phase
und Gasblasen umfaßt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur
Herstellung solcher Produkte.
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Hintergrund
der Erfindung
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Fließfähige Emulsionen aus einer Fett-
und Wasserphase sind bekannt. Beispiele sind Emulsionen von Wasser-in-Öl, zum Beispiel
flüssige
Margarinen. Weitere Beispiele sind Öl-in-Wasser-Emulsionen wie
zum Beispiel Dressings oder Saucen.
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Die dispergierte wäßrige Phase
aus Wasser-in-Öl-Emulsionen
liegt in Form von Wassertröpfchen
vor.
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Fließfähige Produkte werden als leicht
dosierbar angesehen und sind daher erwünschte Produkte.
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Die physikalische Lagerstabilität von fließfähigen Produkten
des Wasser- und Öl-Emulsionstyps
wird als ziemlich wichtig angesehen.
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Flüssige oder fließfähige Emulsionen
können
dahingehend relativ instabil sein, daß Wassertröpfchen, die Teil der dispergierten
wäßrigen Phase
sind, an den Boden der Emulsion sedimentieren können. In der vorliegenden Anmeldung,
in der auf ein "stabiles" System Bezug genommen
wird, soll das Phänomen
der Sedimentation einer Phase vermieden werden. Eine Sedimentation
wird bei Produkten beobachtet, die eine Fettphase und eine dispergierte
wäßrige Phase
umfassen, wobei Wassertröpfchen
zum Boden des Systems sinken, wo eine Wassertröpfchenschicht gebildet wird.
Gleichzeitig kann im oberen Teil des Produktes ein Ölschicht
gebildet werden, obgleich das meiste Öl noch in einer Emulsionsschicht
vorliegen wird. Unter extremen Bedingungen kann eine Sedimentation
zur Bildung einer getrennten wäßrigen Phase
und einer getrennten Ölphase
führen.
Die Bildung dieser Ölschicht
wird als Ölabsonderung
(Ölexsudation)
bezeichnet.
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Ein Absetzen (eine Sedimentation)
der wäßrigen Phase
könnte
auch nachteilige Wirkungen auf die Produktleistungsfähigkeit
bei der Verwendung haben, da funktionelle Ingredienzien Teil der
Wasserphase sein könnten,
die sich absetzt.
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Die Phasentrennung einer Wasser-in-Öl-Emulsion
wird vom Verbraucher nicht gewünscht,
der dazu neigt, sich zu wünschen,
daß das
Produkt bei einer Lagerung, so wie er es gekauft hat, intakt und
unverändert bleibt.
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Es ist bekannt, daß die Trennung
einer flüssigen
Margarine in zwei Schichten mindestens teilweise durch Auswahl einer
spezifischen Hardstock-Fettzusammensetzung überwunden werden kann. Allerdings
führen
Hardstocks, die die Stabilität
von flüssigen
Margarinen verbessern, oft zu Produkten mit erhöhter Viskosität und verringerter
Fließfähigkeit.
Diese erhöhte
Viskosität
kann für
fließfähige Produkte
unerwünscht
sein.
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Darüber hinaus wird die Verwendung
von Fetten, die (mehrfach) ungesättigte
Triglyceride umfassen, oft gegenüber
der Verwendung von gehärteten
Hardstock-Fetten mit gesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen bevorzugt.
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Demnach besteht ein Bedarf an lagerungsstabilen
Produkten, die im Vergleich zu den Produkten, die derzeit auf dem
Markt sind und im allgemeinen etwa 3 bis 5 Gew.-% Hardstock umfassen,
keine oder reduzierte Mengen an Hardstock umfassen.
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Andere Maßnahmen zur Erhöhung der
physikalischen Stabilität
von fließfähigen Wasser-in-Öl-Emulsionen
wurden auf dem Fachgebiet vorgeschlagen.
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GB-A-1 333 938 offenbart, daß die Trennung
einer fließfähigen Margarine
in zwei Phasen mindestens teilweise durch Einarbeiten einer die
Emulsion stabilisierenden Menge an Gasblasen in die Emulsion überwunden
werden kann. Der Gasgehalt in der fließfähigen Margarine gemäß diesem
Dokument ist 0,5 bis 20 Vol.-%. Stabilisierendes Gas kann in Wasser-in-Öl-Emulsionen,
die alle Ingredienzien umfassen, entweder vor oder nach der Abkühlungsstufe
eingeleitet werden. Es wird angenommen, daß in diesem Verfahren die Mehrzahl der
Gasblasen in der Fettphase endet.
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Darüber hinaus beschreibt WO-A-94/12063
die Verwendung von Gaszellen in Lebensmittelprodukten. Lebensmittelprodukte
mit kontinuierlicher Wasserphase, zum Beispiel Aufstriche und Dressings
mit geringem Fettgehalt, werden offenbart, wobei die Produkte Gaszellen
umfassen und über
zwei Wochen thermodynamische Stabilität haben. Mehr als 90% der Anzahl
der Gaszellen in diesen Produkten haben eine durchschnittliche D3,2-Teilchengröße von kleiner
als 20 μm.
Die Gaszellen werden durch Anwendung einer hohen Scherung auf das
Produkt oder eine Vormischung erzeugt.
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Obgleich einige der oben beschriebenen
Produkte eine gewisse Verbesserung der Stabilität gegenüber einer Phasentrennung zeigen,
liefern die oben beschriebenen Verfahren und Produkte oft keine
ausreichenden Resultate bezüglich
der Lagerstabilität.
Mit den Produkten des Standes der Technik sind einige Probleme verbunden.
Das Vorliegen von Gaszellen im Wesentlichen in der kontinuierlichen
Fettphase führt
zu Produkten, die im Vergleich zu Produkten, bei denen keine oder
fast keine Luft in die Fettphase eingeführt wurde, zu Produkten, die
eine unerwünschte
Zunahme bei der Viskosität
zeigten.
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Die Verwendung von Hardstock-Fetten,
die reich an gesättigten
Triglycerid-Fetten sind, ist unerwünscht, da die Verwendung von
(mehrfach) ungesättigten
Fetten im Hinblick auf gesundheitliche Vorteile bevorzugt ist.
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Definition
der Erfindung
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Es wurde nun überraschenderweise gefunden,
daß die
oben angegebenen Probleme durch eine Wasser- und Öl-Emulsion
mit kontinuierlicher Fettphase, wobei die Emulsion eine wäßrige Phase
umfaßt
und Gasblasen im Wesentlichen in der wäßrigen Phase dispergiert sind, überwunden
werden können.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine fließfähige Wasser
und Öl
enthaltende Emulsion, die eine kontinuierliche Fettphase und eine
dispergierte wäßrige Phase
und Gasblasen umfaßt,
bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gasblasen
im Wesentlichen in der wäßrigen Phase
dispergiert sind.
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Nach einem weiteren Aspekt betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Emulsion.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die fließfähigen Emulsionen gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Emulsionen, die bei 15°C einen Bostwick-Wert von mehr
als 12, vorzugsweise mehr als 15, zeigen. Das Verfahren zur Bestimmung
des Bostwick-Werts ist in den Beispielen beschrieben.
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Wenn in der Beschreibung und den
Ansprüchen
Bereiche genannt werden, so ist der Ausdruck von a bis b so gemeint,
daß er
von und einschließlich
a bis zu und einschließlich
b angibt, wenn nichts anderes angegeben wird.
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Der Ausdruck "Gasblasen" bezieht sich auf einzelne Gaseinheiten,
die alle Teil einer dispergierten Gasphase sind.
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In der vorliegenden Anmeldung werden
die Ausdrücke "Gaszellen" und "Gasblasen" untereinander austauschbar
verwendet.
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In der vorliegenden Anmeldung werden
die Ausdrücke "Öl" und "Fett" untereinander
austauschbar verwendet.
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Emulsionen gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen eine dispergierte wäßrige Phase
und eine kontinuierliche Fettphase. Erfindungsgemäße fließfähige Produkte
sind zum Beispiel Dressings, Saucen, flüssige Margarinen.
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Eine flüssige Margarine ist eine fließfähige Wasser-in-Öl-Emulsion, die im
allgemeinen 1 bis 40, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% Wasser, bezogen
auf das Gesamtproduktgewicht, umfaßt.
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Die vorliegende Erfindung ist speziell
für fließfähige Wasser-in-Öl-Emulsionen
geeignet, die 1 bis 40 Gew.-% wäßrige Phase,
bezogen auf das Gesamtprodukt, umfassen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
sind im Ausdruck "Emulsion" Getränke nicht
eingeschlossen.
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Es wurde festgestellt, daß die Einarbeitung
von Gasblasen im wesentlichen in die wäßrige Phase von Wasser-in-Öl-Emulsionen
zu Produkten führt,
die gegenüber
einer Sedimentation (bzw. einem Absetzen) über mindestens 4 Wochen, und
oft sogar über
mindestens 2 Monate, bei Lagertemperaturen von 4°C bis Umgebungstemperatur stabil
sind.
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Erfindungsgemäße Emulsionen sind lagerungsstabil.
Dies umfaßt,
daß diese
Produkte vorzugsweise keine Exsudation der Fettphase oder der wäßrigen Phase
nach Lagerung bei Temperaturen von 4°C bis Umgebungstemperatur über einen
Zeitraum von 4 Wochen, vorzugsweise über 2 Monate, am bevorzugtesten über 3 Monate,
zeigen. Für
Wasser-in-Öl-Emulsionen
kann diese Stabilität
mit einem Test gemessen werden, bei dem die Emulsion für eine Zeit
von 6 Wochen bei etwa 5°C
gelagert wird. Nach einem bestimmten Lagerungszeitraum wird die
Emulsion auf Bildung einer Ölschicht
in ihrem oberen Teil untersucht. Bevorzugte Produkte zeigen nach
1-monatiger Lagerung eine Ölschicht
von weniger als 20 Vol.-%, bevorzugter weniger als 10 Vol.-%, bevorzugter
weniger als 3 Vol.-%, am günstigsten
weniger als 1 Vol.-%, bezogen auf die gesamte Emulsion. Das Verfahren
zur Bestimmung der Ölschicht
wird in den Beispielen beschrieben.
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Diese verbesserte Stabilität ist dahingehend überraschend,
daß der
Fachmann auf der Basis seines normalen Wissens nicht erwartet hätte, daß der bloße Zusatz
von Gas zu der wäßrigen Phase
einer Wasser-in-Öl-Emulsion
die gewünschte
Verbesserung in der Stabilität
liefern würde.
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Darüber hinaus wurde festgestellt,
daß erfindungsgemäße Emulsionen,
die Gasblasen im Wesentlichen in der wäßrigen Phase umfassen, ein
verbessertes Spritzverhalten zeigen.
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Um den gewünschten Effekt zu erzielen,
daß die
Dichte der wäßrigen Phase
und der Ölphase
zusammenpassen, sollten Gasblasen, die in erfindungsgemäßen Produkten
enthalten sind, im Wesentlichen in der wäßrigen Phase der Emulsionen
dispergiert sein. Dies bedeutet, daß vorzugsweise mindestens 50
Vol.-%, bevorzugter mindestens 70 Vol.-%, noch bevorzugter mindestens
80 Vol.-%, am bevorzugtesten 90 bis 100 Vol.-% aller Gasblasen in
der wäßrigen Phase
dispergiert sind, wohingegen der restliche Teil der Gasblasen in der
Fettphase vorliegen kann.
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Eine statistische Verteilung von
Gasblasen, zum Beispiel in Margarine, ist aus GB-A-1,333,938 bekannt.
Es wurde festgestellt, daß solche
Produkte bei Lagerung oft Instabilität zeigen.
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Es wurde nun gefunden, daß das Vorliegen
von Gasblasen in der wäßrigen Phase
die durchschnittliche Dichte der Wassertröpfchen beeinflußt. Es zeigte
sich, daß eine
Einarbeitung von Gasblasen in die wäßrige Phase eine Einstellung
der Dichte der dispergierten wäßrigen Phasen-Tröpfchen ermöglichte.
Diese Einstellung bestimmt physikalische Eigenschaften einer fließfähigen Wasser-in-Öl-Emulsion.
Wenn Gasblasen in dispergierten Wassertröpfchen einer Wasser-in-Öl-Emulsion
vorliegen, können
sie die Dichte der Wassertröpfchen
verringern.
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Es wird angenommen, daß das Gasvolumen
in einem Wassertröpfchen
seine Dichte bestimmt. Wenn das Gasvolumen pro Wassertröpfchen so
ist, daß die
Dichte des Wassertröpfchens
unter der Dichte von Öl liegt,
werden die Wassertröpfchen
an die Oberfläche
des Systems aufsteigen. Dies wird auch das Cremen der dispergierten
wäßrigen Phase
genannt. Es wird davon ausgegangen, daß es im Rahmen der Fähigkeiten
des Fachmanns liegt, das gewünschte
Gasvolumen pro Wassertröpfchen
auszuwählen,
wenn er den hier gegebenen Lehren folgt.
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Die Gasblasen können eine beliebige Größe haben.
Allerdings wird es einzusehen sein, daß in Wasser-in-Öl-Emulsionen
die Größe der Gasblasen
durch die Größe der Wassertröpfchen,
welche die dispergierte wäßrige Phase
bilden, begrenzt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform liegen mindestens
80 Vol.-% des gesamten Gasvolumens in Emulsionen gemäß der Erfindung
als Gasblasen mit einer mittleren Durchmessergröße von 0,5 bis 25 μm vor. Die
bevorzugte mittlere Durchmessergröße von Gasblasen liegt unter
10 μm, bevorzugt
zwischen 1 und 5 μm.
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Wassertröpfchen in Wasser-in-Öl-Emulsionen
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können
eine oder mehrere Gasblasen pro Tröpfchen enthalten, was von der
relativen Größe des Wassertröpfchens
im Vergleich zur Größe der Gasblasen
abhängt.
Wenn kleine Gasblasen vorliegen, zum Beispiel mit einem Durchmesser
von 0,1 bis 0,4 μm,
können
mehr als eine Gasblase in einem Wassertröpfchen vorhanden sein.
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Es wurde festgestellt, daß die Gesamtmenge
an Gas, die in der erfindungsgemäßen Emulsion
vorliegt, von dem Ziel abhängig,
das ins Auge gefaßt
wurde. Die Gasmenge ist vorzugsweise so, daß die Dichte der wäßrigen Phase
etwa gleich der Dichte der Fettphase ist. Eine Gasmenge von zum
Beispiel 1 bis 20 Vol.-%, bezogen auf die wäßrige Phase, führt erwiesenermaßen zu befriedigenden
Ergebnissen.
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Es wird angenommen, daß es im
Rahmen der Fähigkeiten
des Fachmanns liegt, die geeignete Gasmenge auszuwählen. Die
Volumenprozent an Gas in der wäßrigen Phase
können
durch CSLM oder Messung der Dichte einer isolierten Gasphase bestimmt
werden und dann kann die gemessene Dichte mit der Dichte von Wasser,
das von eingearbeiteten Gasblasen frei ist, verglichen werden.
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Die bevorzugte Menge an Gas in der
wäßrigen Phase
ist 5 bis 20 Gew.-%.
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Nach einer sehr bevorzugten Ausführungsform
bezieht sich die Erfindung auf eine fließfähige Emulsion, die 20 bis 98
Gew.-% Fettphase und 80 bis 2 Gew.-% einer wäßrigen Phase umfaßt, wobei
die wäßrige Phase
2 bis 10 Vol.-% Gas umfaßt,
so daß die
durchschnittliche Dichte der wäßrigen Phase
höchstens
um 5% von der Dichte der Ölphase
abweicht.
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Die Gasblasen in den beanspruchten
Produkten können
ein beliebiges Gas umfassen, das zum Beispiel aus der Gruppe, bestehend
aus Inertgas, wie Stickstoff, Helium, Argon und dergleichen; Sauerstoff
und Luft ausgewählt
ist; in hohem Maß bevorzugte
Gase sind Stickstoff, Argon, Sauerstoff, Luft und/oder Kombinationen
davon.
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Die Fettphase kann ein beliebiges
Fett umfassen, allerdings ist eine Fettphase, die reich an Triglyceriden
ist, welche (mehrfach) ungesättigte
Fettsäurereste
umfassen, in hohem Maße
bevorzugt. Daher wird das Fett vorzugsweise aus der Gruppe, die
Sonnenblumenöl,
Sojabohnenöl,
Rapsöl,
Baumwollsamenöl,
Olivenöl, Maisöl, Erdnußöl oder niedrigschmelzende
Butterfettfraktionen und/oder Kombinationen davon umfaßt, ausgewählt. Diese
Fette können
partiell hydriert sein.
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Die Fettphase kann auch Saccharosepolyester
(SPEs) umfassen.
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Gegebenenfalls umfaßt das Produkt
zusätzlich
zu diesen Fetten eine Hartfettkomponente, die aus der Gruppe, die
gehärtetes
Rapsöl,
gehärtetes
Sojabohnenöl,
gehärtetes
Rapsöl,
gehärtetes
Baumwollsamenöl, gehärtetes Maisöl, gehärtetes Erdnußöl, Palmöl, gehärtetes Palmöl, Palmölfraktionen,
gehärtete
Palmölfraktionen,
Butterfett oder Butterfettfraktionen ausgewählt ist. Diese Fette sind gegebenenfalls
teilweise oder vollständig
hydriert, um die gewünschten
strukturierenden Eigenschaften zu erzielen. Dieses Hartfett kann
teilweise dazu dienen, um den Produkten zusätzlich zu der Stabilität, die durch
die wäßrige Phase,
die Gasblasen umfaßt,
erhalten wird, Stabilität
zu verleihen. Im Hinblick auf die potentiellen Nachteile des Vorliegens
von Hartfett, zum Beispiel erhöhte
Viskosität
und reduzierte Gießbarkeit,
ist es bevorzugt, daß die
Menge an Hartfett unter 2 Gew.-%, bevorzugter unter 1 Gew.-% liegt.
Am bevorzugtesten ist Hartfett in den erfindungsgemäßen Produkten
nicht enthalten.
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Um die Produktstabilität weiter
zu erhöhen
und die Wassertröpfchenkoaleszenz
zu verringern, umfassen Produkte gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Emulgator. Geeignete Emulgatoren sind zum Beispiel Admul Wol,
Polyglycerinester, Saccharoseester, partielle Glyceride, Lecithine,
andere und Gemische davon.
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Bevorzugte Mengen an Emulgator sind
0,1 bis 3 Gew.-%, bevorzugter 0,5 bis 1,2 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtprodukt.
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Zusätzlich zu den obengenannten
Ingredienzien können
erfindungsgemäße Emulsionen
fakultativ weitere Ingredienzien enthalten, die für eine Verwendung
in diesen Produkten geeignet sind. Beispiele für diese Materialien sind Zucker
oder andere Süßungsmittel,
EDTA, Gewürze,
Salz, Volumenmittel, Eigelb, Stabilisierungsmittel, Aromastoffe,
Färbemittel,
Säuren,
Konservierungsmittel, pflanzliche Partikel, usw..
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Weitere geeignete Ingredienzien,
die in erfindungsgemäßen Emulsionen
enthalten sein können,
sind ein Verspritzen reduzierende Mittel wie zum Beispiel Lecithin
und Salz oder Kombinationen davon.
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Im allgemeinen wird der Rest der
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Wasser sein.
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Erfindungsgemäße Produkte können durch
allgemeine Verfahren, wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt
sind, hergestellt werden. Beispielsweise wird eine Vormischung,
die alle Ingredienzien enthält, hergestellt,
worauf sich ein Mischen und Mixen anschließt, um eine geeignete Emulsion
zu bilden. Wenn dies gewünscht
wird, kann die Kristallisation eines festen Fettes, wenn dies vorhanden
ist, entweder vorher oder als Verarbeitungsschritt durchgeführt werden,
bei dem die Vormischung durch einen oder mehrere Wärmeüberträger mit
rotierenden Einbauten gekühlt
wird. In einer solchen Stufe könnte
auch der Emulgierprozeß ablaufen.
Eine Emulgierung könnte
andererseits auch durch andere Techniken, wie zum Beispiel Membranemulgierung
und dergleichen, ins Auge gefaßt
werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine wäßrige Phase,
die Gasblasen enthält,
in einer getrennten Stufe hergestellt und danach mit anderen Ingredienzien,
zum Beispiel der Fettphase, vermischt.
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Gasblasen können in die wäßrige Phase
in situ oder in einer getrennten Stufe in die wäßrige Phase (in einen Teil
der wäßrigen Phase)
eingeführt
werden. Es ist bevorzugt, die Gasbla sen in Masse in einer getrennten
Stufe in einem wäßrigen Medium
herzustellen und das resultierende Gasblasen enthaltende wäßrige Medium
dem restlichen Teil der wäßrigen Phase
des Endprodukts zuzusetzen. Wenn die Gasblasen in dem in situ-Verfahren eingeleitet
werden, kann das wäßrige Medium
die Ingredienzien (einen Teil der Ingredienzien) des Endproduktes
umfassen.
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Das Gas kann nach einer Vielzahl
von Verfahren in das wäßrige Medium
eingeführt
werden. Geeignete Verfahren sind zum Beispiel in WO-A-94/12063 offenbart.
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Nach einer Ausführungsform wird das Gas unter
Verwendung eines Hochschermischers, zum Beispiel eines Kenwood Chef-Mischers,
einer Kolloidmühle,
eines Kuchenmischers, eines Höhlentransfermischers oder
eines Silverson-Mischers, in das wäßrige Medium eingeführt. Vorzugsweise
ist ein geeignetes Verdickungsmittel im wäßrigen Medium enthalten, während die
Gasblasen gebildet werden. Geeignete Verdickungsmittel sind zum
Beispiel Zucker (Hydroxyalkyl)cellulosen, hydrolysierte Stärken oder
Kombinationen davon.
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Vorzugsweise ist die Verdickungsmittelmenge
so, daß die
Viskosität
des Mediums, in das Gasblasen durch Scheren eingeführt werden,
bei 5°C
und einer Scherrate von 100 s–1 0,1 Pa.s bis 20 Pa.s.
Die Menge des Verdickungsmittels ist vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf die wäßrige Phase,
in der Gaszellen hergestellt werden.
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Die Temperatur, bei der die Gaszellen
hergestellt werden, beträgt
vorzugsweise 5 bis 25°C,
wobei Temperaturen von 15 bis 20°C
bevorzugt sind.
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Es wurde festgestellt, daß durch
Erhöhen
der Viskosität
und/oder Senken der Temperatur des wäßrigen Medium, in dem Gaszellen
hergestellt werden, der die Größe reduzierende
Effekt des Mischers auf die Gaszellen verstärkt wird.
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Das resultierende wäßrige Medium,
das Gasblasen umfaßt,
wird auch als "Schaum" bezeichnet. Der Schaum
wird mit den restlichen Ingredienzien der wäßrigen Phase durch Mischen
vermixt. Die resultierende Wasser-Schaum-Lösung wird anschließend in
die Fettphase eingerührt.
Bei dieser Stufe kann eine herkömmliche
Verarbeitung für
Wasser-in-Öl-Emulsionen
angewendet werden.
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Die zuzusetzende Schaummenge ist
unter anderem von ihrer Dichte abhängig und kann aus der folgenden
Gleichung errechnet werden:
worin ρ die Dichte der jeweiligen Phase
angibt und x ihre Gewichtsfraktion ist. Vorzugsweise ist der Zusatz
von Schaum so, daß die
durchschnittlich Dichte der resultierenden wäßrigen Phase sich höchstens
5% von der Dichte der Ölphase
unterscheidet.
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Die erhaltene wäßrige Phase, die Gasblasen
umfaßt,
kann bei der weiteren Herstellung des Endproduktes verwendet werden,
zum Beispiel, um eine pumpfähige ölhaltige
Zusammensetzung (d. h. eine flüssige Margarine)
herzustellen. In einem bevorzugten Verfahren wird die wäßrige Phase,
die Gasblasen umfaßt,
bei erhöhter
Temperatur in eine Fettphase eingemischt, wodurch eine hohe Scherung
vermieden wird.
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Wenn eine kleine Menge gehärtetes Fett,
zum Beispiel gehärtetes
Rapsöl,
im Endprodukt vorhanden ist, umfaßt ein bevorzugtes Verfahren
die Stufe eines Schmelzens von Triglyceridöl in einem Schermischer, zum
Beispiel in einer A-Einheit, Abkühlen
unter Alpha-Kristallisationstemperatur und anschließend oder
vor dem Kühlen
Vermischen des Triglyceridöls
mit der oben angegebenen wäßrigen Phase,
die Gasblasen umfaßt.
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Das resultierende Produkt wird vorzugsweise
bei einer Temperatur von 0 bis 15°C
gelagert.
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Es wurde festgestellt, daß das obige
Verfahren manchmal zu einer Wasser-in-Öl-Emulsion führt, die Wassertröpfchen mit
einer Dichte umfaßt,
welche über
einen weiten Bereich schwanken können,
da einige Wassertröpfchen
ein hohes Gasvolumen und andere nur ein geringes Gasvolumen umfassen
können.
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Daher umfaßt das Verfahren in einer bevorzugten
Ausführungsform
eine Stufe, in der die Wassertröpfchen
mit adäquater,
etwa mit Öl übereinstimmender
Dichte, von den anderen Wassertröpfchen
getrennt werden. Daher wird die Präparation in einer fakultativen
Stufe für
eine Stunde bei 500–2000
Upm, vorzugsweise bei 1000 Upm, bei einer Temperatur von 5 bis 30°C, bevorzugter
bei Raumtemperatur, zentrifugiert. Infolge der ausgeübten Kräfte sedimentieren
dann Tröpfchen
mit Dichten, die deutlich höher
sind als die Öldichte,
während
die Tröpfchen,
die in ihrer Dichte mit Wasserschaum übereinstimmen, gleichmäßig durch
das Zentrifugenröhrchen
verteilt. Der Überstand
aus dieser Zentrifugationsstufe kann als Endprodukt angesehen werden, während die
Sedimentschicht verworfen und gegebenenfalls zurückgeführt wird.
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Es wird einzusehen sein, daß diese
fakultative Trennungsstufe für
solche Produkte, in denen der Level an eingeführtem Schaum so war, daß die Dichte
der resultierende Ölphase
und der wäßrigen Phase
genau zusammenpaßten
und der Schaum nach allen Verfahrensstufen homogen über die
dispergierte wäßrige Phase
verteilt ist, nicht erforderlich ist.
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In industriellem Maßstab kann
die oben beschriebene bevorzugte Trennstufe in verschiedener Weise verwirklicht
werden. In dieser Reinigungs-/Selektionsstufe für Blasen, die adäquate Schaummengen
enthalten, wird vornehmlich eine dichteregulierte Trennvorrichtung,
wie industrielle halbkontinuierliche Zentrifugen oder Flüssig/Flüssig-Cyclonen
verwendet. In einer derartigen Vorrichtung können die Tröpfchen, die in der Dichte nicht
passen, aus dem kontinuierlichen Emulsionsstrom abgetrennt werden,
welcher die Wassertröpfchen
mit einer Dichte enthalten kann, die der Dichte der kontinuierlichen
Phase nahekommt.
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Alternativ können einfache Sedimentationsbäder verwendet
werden, wenn die gewünschten
in der Dichte passenden Tröpfchen
bei niedriger Strömungsgeschwindigkeit
aus der Mitte der Emulsionsschicht entnommen werden können, während die
unteren und oberen Schichten wegen der nicht passenden Dichte verworfen
und gegebenenfahls zurückgeführt werden.
Es wird davon ausgegangen, daß es
im Rahmen der Fähigkeiten
des Fachmanns liegt, diese Art einer präparativen Stufe als kontinuierlichen
Einheitsvorgang durchzuführen,
wenn man von den in dieser Anmeldung gegebenen Richtlinien als Basis
ausgeht.
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Die Erfindung wird nachfolgend durch
nicht-beschränkende
Beispiele erläutert.
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Beispiele
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A. Analyseverfahren
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Der durchschnittliche mittlere Durchmesser
von Gasblasen wird durch Messen der D(3,2)-Werte durch Lichtstreuung
unter Verwendung einer Malvern-Apparatur und nach dem Verfahren,
das im Handbuch derselben beschrieben wird, bestimmt.
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Bestimmung
des Bostwick-Wertes
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Die Gießfähigkeit wird nach dem Standard-Bostwick-Protokoll
gemessen. Die Bostwick-Vorrichtung besteht aus einem 125 ml-Vorratsbehälter mit
einem Auslaß in
der Nähe
des Bodens eines horizontal angeordneten rechteckigen Behälters und
verschlossen mit einer senkrechten Sperre.
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Der Boden des Behälters ist mit einer 24 cm-Meßskala ausgestattet,
die sich vom Auslaß des
Vorratsbehälters
aus erstreckt. Wenn Vorrichtung und Probe beide eine Temperatur
von 15°C
haben, wird der Vorratsbehälter
mit 125 ml der Probe gefüllt,
nachdem diese von Hand zehnmal hin- und hergeschüttelt worden war. Wenn der
Verschluß des
Vorratsbehälters
entfernt wird, fließt
die Probe aus dem Vorratsbehälter
und breitet sich über
den Boden des Gefäßes aus.
Die Weglänge
des Stroms wird nach 15 Sekunden gemessen. Der Wert, ausgedrückt als
cm pro 15 Sekunden, ist der Bostwick-Wert, der als Maß für die Gießfähigkeit
(bzw. Gießbarkeit)
verwendet wird. Für
alle Beispiele war der Bostwick-Wert 24 cm/15 Sekunden.
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B. Produktherstellung
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1. Herstellung des wäßrigen Mediums,
das die Gasblasen umfaßt
(Schaum).
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Zusammensetzung:
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- 108 Maltodextrin 40 DE
- 67 g Dextrose
- 2,5 g Saccharoseester (Ryoto S1670)
- 72,5 g Wasser
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Zuerst wurde eine Lösung hergestellt,
indem das oberflächenaktive
Mittel (= Saccharoseester) in kaltem Wasser suspendiert wurde und
dann auf ungefähr
70°C erhöht wurde.
Zum Erhitzen wurde ein Kunststoffbecherglas in einem Mikrowellenofen
verwendet. Es resultierte ein schwaches Gel. Maltodextrin/Dextrose
wurden eingerührt.
Das resultierende Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
in einem kleinen Hobart-Mischer unter Verwendung des Schneebesens
60 Minuten lang geschlagen. Diese Zeitdauer ist notwendig, da eine
Feinstvermahlung der Gaszellen Zeit beansprucht. Wir haben etwa
0,6 Phasenvolumen Luft eingearbeitet und hatten eine breite Gaszellengrößenverteilung.
Diese Suspension wurde für
etwa einen Tag bei 5°C
gealtert. Die Gaszellen, die als kleinste Zellen gebildet worden
war, neigten dazu, sich teilweise zu lösen. Die Gaszellen wurden geerntet,
indem die Suspension bei Bedarf mit Wasser verdünnt wurde oder vorzugsweise
mit Saccharoseester/Maltodextrin-Lösung verdünnt wurde.
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2. Herstellung
der wäßrigen Phase
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Eine Lösung von 1 Gew.-% Saccharoseester
in 99 Gew.-% Wasser wurde auf 70°C
erwärmt
und gerührt,
bis die Wasserphase homogen war.
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10 Gew.-% des Schaums, wie der oben
beschrieben wurde, wurde zu einer Lösung von 1 Gew.-% Saccharoseester
in Wasser gegeben und gerührt.
Der optimale Einarbeitungslevel für Schaum pro Tröpfchen, der
mit der Dichte der kontinuierlichen Phase übereinstimmt, kann in einfacher
Weise aus der folgenden Gleichung errechnet werden:
worin ρ die Dichte der jeweiligen Phase
angibt und x seine Gewichtsfraktion ist. Dies entspricht einer 10%-igen (G/G)
Schaumzugabe zu der Wasser/Saccharoseesterlösung, da die Dichte des Schaums
ungefähr
0,5 g/ml war.
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Beispiel 1
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Die Wasser-Schaum-Lösung, die
aus der vorherigen Stufe resultierte, wurde in einer Konzentration 20%
zu einer Fettphase gegeben. Diese Fettphase bestand aus 98% Sonnenblumenöl, 1 vollständig gehärtetem Rapsöl mit hohem
Eruca-Säuregehalt
(RPh70) und 1% Admul Wol. Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozente.
RPh70 wurde in Form einer vorkristallisierten Lösung von 10% RPh70 und 90%
Sonnenblumenöl
zu der Präparation
gegeben. Die vorkristallisierte Lösung wurde durch Standardverarbeitung über einen
Wärmeüberträger mit
rotierenden Einbauten (A-Einheit) hergestellt. Um die Wasser-Schaum-Lösung in der Fettphase zu dispergieren,
wurde die Präparation
für 5 Minuten
bei 1200 Upm mit einem 4-Blatt-Turbinenmischer
gerührt. Admul
WOL und RPh70 wurden der Präparation
zugesetzt, um die Koaleszenz der Wassertröpfchen zu verhindern.
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Infolge der inhomogenen Verteilung
des Schaums über
die Wassertröpfchen
wurde eine anschließende
Reinigungsstufe gewünscht.
Diese Stufe trennte Tröpfchen
mit adäquater
Dichte, die etwa der Öldichte
entsprach, von anderen Wassertröpfchen.
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Zu diesem Zweck wurde die Präparation
für 1 Stunde
bei 1000 Upm bei Raumtemperatur zentrifugiert. Infolge der ausgeübten Kräfte sedimentieren
Tröpfchen
mit Dichten, die deutlich höher
als die Öldichte
ist, während
Tröpfchen
mit einer Dichte, die mit der von Wasser-Schaum-Tröpfchen übereinstimmt,
im Zentrifugenröhrchen
gleichmäßig verteilt
bleiben. Der Überstand
aus dieser Zentrifugationsstufe wurde als Endprodukt angesehen,
während
die Sedimentschicht verworfen wurde. Die Wasserkonzentration im
Endprodukt war 9% (G/G).
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Das 9% Wasser-in-91%-Emulsionsprodukt,
das entsprechend dem obigen Herstellungsschema erhalten worden war,
wurde mit einem Referenzprodukt verglichen. Das Referenzprodukt
(Vergleichsbeispiel c1) wurde wie folgt hergestellt. Zu einer Fettphase,
die mit der oben beschriebenen identisch war, wurde eine reine Wasserphase
in einer Konzentration von 9 (G/G) gegeben. Das Misch/Dispergier-Verfahren
wurde durchgeführt,
indem mit dem obengenannten Turbinenmischer bei 1200 Upm für 5 Minuten
vermischt wurde.
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Stabilitätstest I
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Beide Produkte wurden in Glaszylinder
gefüllt
und für
6 Wochen bei 5 Grad Celsius in einem Kühlschrank gelagert. Die Resultate
sind in Tabelle 1 angegeben.
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Tabelle
1: Resultate des Stabilitätstests
für Beispiel
1 und Vergleichsbeispiel
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Tabelle 1 zeigt, daß die Probe,
die eine Wasserphase enthält,
welche Gasblasen (Schaum) enthält,
so daß die
Dichte der Fettphase erreicht wird, eine verbesserte Stabilität gegenüber Ölexsudation
hat.
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Beispiel 2
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Dieselben Produkte, wie sie in Beispiel
1 verwendet wurden; eine 9% (G/G) Wasser-in-91%-Öl-Emulsion mit Schaum (gemäß der Erfindung)
und ohne Schaum (Referenz; Vergleichsbeispiel 2) wurden einem Stabilitätstest unterzogen.
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In einem zweiten Stabilitätstest wurden
die Proben in Zentrifugenröhrchen
gefüllt.
Beide Proben wurden für
eine Stunde mit 1000 Upm zentrifugiert. Das resultierende Schichtmuster
ist für
die Produktstabilität kennzeichnend.
Wenn keine getrennten Schichten gebildet werden, ist das Produkt
sehr stabil. Die Bildung einer kleinen Wasserschicht am Boden ist
für eine
reduzierte, aber oft noch akzeptable Stabilität kennzeichnend. Die Bildung
einer Ölschicht
(Ölexsudation)
ist unerwünscht
und sollte so gering wie möglich
sein. Je höher
das Ölschichtvolumen
ist, desto instabiler ist das Produkt.
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Das Referenzbeispiel (Vergleichsbeispiel
c2) entwickelte eine wasserreiche Bodenschicht, eine trübe Mittelschicht,
die noch einige kleine Tröpfchen
enthielt, und eine obere Schicht aus Ölexsudat. Die trübe Mittelschicht
enthält
weniger dispergierte Phase als das ursprüngliche Produkt. Dies konnte
mit bloßem
Auge leicht erkannt werden. Die Ölexsudatschicht
machte 8,8% des Probenvolumens aus. Die erfindungsgemäße Probe
blieb eine fast homogene Emulsion mit einer Schicht Ölexsudat,
das 3,3% des Probenvolumens ausmachte. Dies wiederum zeigte klar
die verbesserte Stabilität
der erfindungsgemäßen Produkte
gegenüber
einer Phasentrennung.
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Beispiel 3
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Die Produkte, die 4% (G/G) Wasser-in-96%
(G/G) Öl-Emulsionen
waren, wurden dem Stabilitätstest, wie
der in Beispiel 2 beschrieben ist, bei Zentrifugation für eine Stunde
mit 1000 Upm unterworfen. Das Referenzprodukt (Vergleichsbeispiel
c3) enthielt eine reine Wasserphase, während das erfindungsgemäße Produkt aus
einer Reinigungsstufe, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist, angewendet
auf eine 10% (G/G) Wasser-Schaum-in-90%-Öl-Emulsion
hervorging. In beiden Fällen
wurde dieselbe Fettphase und wurden dieselben Emulgierstufen wie
oben beschrieben angewendet. Das Referenzprodukt (Vergleichsbeispiel
c3) entwickelte nach Zentrifugation eine weiße wasserreiche Bodenschicht,
eine trübe,
weniger Wasser enthaltende Mittelschicht und eine Ölexsudationsschicht.
Die Ölexsudationsschicht
machte 6,5% des Probenvolumens aus.
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Das erfindungsgemäße Produkt entwickelte nur
eine kleine und fast unbedeutende Ölexsudatschicht. In diesem
Fall machte die Schicht nur 3% des Probenvolumens aus. Ferner wurde
keine Auftrennung in verschiedene Emulsionsschichten beobachtet.
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Dies zeigt wiederum, daß erfindungsgemäße Produkte
eine verbesserte Stabilität
gegenüber
einer Phasentrennung haben.
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Beispiel 4
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Die 20% Wasser-in-Öl-Emulsionen
wurden einem Lagerungsversuch unterzogen. Das erfindungsgemäße Produkt
enthielt eine Wasser-Schaum-Lösung,
wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist, als wäßrige Phase (bzw. Wasserphase).
Dies bedeutet, daß keine
Reinigungsstufe angewendet wurde, um die Tröpfchen mit passender Dichte
von anderen Tröpfchen
abzutrennen. Eine Emulgierung wurde wiederum durch Anwendung des oben
beschriebenen Turbenmischers erreicht. Die verwendete Fettphase
war dieselbe wie die in den anderen Beispielen. Die Referenzprobe
(Vergleichsbeispiel c4) enthielt wiederum eine reine Wasserphase.
Beide Proben wurden nach Herstellung in zylinderische Gläser gefüllt und
im Kühlschrank
bei 5°C
für 5 Wochen
gelagert.
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Die Referenzprobe (Vergleichsbeispiel
c4) entwickelte eine weiße
Bodenschicht mit einer erhöhten Konzentration
an Wassertröpfchen. Über dieser
Bodenschicht wurde eine Schicht aus klarem Öl gefunden. Dieses Ölexsudat
machte 30% des Probenvolumens aus.
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Das erfindungsgemäße Produkt entwickelte auch
eine Bodenschicht, da keine Reinigungsstufe angewendet worden war
und nicht alle Tröpfchen
in der Dichte übereinstimmten.
Allerdings hatte die Bodenschicht eine kleinere Größe als im
Vergleichsbeispiel c4. Über
dieser Bodenschicht mit erhöhter
Wasserkonzentration wurde eine Mittelschicht mit einer Konzentration
von Wassertröpfchen
von etwa 10% gefunden. Auch dieses Beispiel litt an Ölexsudation.
Allerdings war die Dicke der Ölschicht über der
Probe genau 3,2% des Probenvolumens, verglichen mit 30% für das Vergleichsbeispiel
c4.
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Dieses gibt wiederum an, daß erfindungsgemäße Produkte
vergleichbaren Produkten bezüglich
der Stabilität
gegenüber
einer Phasentrennung deutlich überlegen
sind.