DE1492956A1 - Verfahren zur Herstellung von Margarine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MargarineInfo
- Publication number
- DE1492956A1 DE1492956A1 DE19651492956 DE1492956A DE1492956A1 DE 1492956 A1 DE1492956 A1 DE 1492956A1 DE 19651492956 DE19651492956 DE 19651492956 DE 1492956 A DE1492956 A DE 1492956A DE 1492956 A1 DE1492956 A1 DE 1492956A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fat
- emulsion
- crystallizer
- margarine
- cooled
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23D—EDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
- A23D7/00—Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
- A23D7/02—Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines characterised by the production or working-up
- A23D7/04—Working-up
- A23D7/05—Working-up characterised by essential cooling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Edible Oils And Fats (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Margarine mit gutem Schmelzverhalten Im Hunde· Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von.Margarine, die hinslohtllch Konsistenz und Sohmelzverhalten im Munde einer flblloh hergestellten Margarine
überlegen 1st und Butteijähnelt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von
Margarine, bei welchem eine öl« bzw· Fett und Wasser enthaltende Emulsion mit gekühlten Fetten oder Fettgemisohen
vermischt wird, 1st daduroh gekennzeichnet, daß die Fette
bzw· Fettgeulscho durch Kühlung unter mechanischer Bearbeitung vorkristallisiert werden, die entstandene Kristalli-
909836/0539
satlons- und Reibungswärme aus dem vorkristallisierten Fett
durch weitere Kühlung bis zur Erreichung einer Temperatur von unter 200C abgeführt wird, das in dieser Weise behandelte Fett mit der Emulsion vermischt und schonend bearbeitet wird, wonach die sich ergebende Mischung in an
sich bekannter V/eise homogenisiert und abgefüllt wird·
' Die Fette oder Fettgemische werden vor der Vermischung mit der Emulsion vorzugsweise so weit gekühlt '
und in einem Kristallisator behandelt, bis 5 - 20 % auskristallisieren·
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung können als
Emulsion die verschiedenen bekannten Eaulslonstypen verwendet werden·
Verfahren zur Herstellung von Margarine durch Einmischen von Emulsionen in die Fettphase sind bereits bekannt. *
Nach einem dieser bekannten Verfahren soll eine Fett-Seruamischung sehr schnell gekühlt und sofort vor irgendeiner mechanischen Bearbeitung mit einer rahmähnlichen
Emulsion vermischt werden« Die rahmähnliche Emulsion soll bei der Vermischung, mit den Fett keinerlei Phasenumkehr erleiden· Ober Einzelheiten, die für die Gewinnung einer
Margarine, die über eine längere Lagerzelt hinaus eine
butterähnliche Struktur beibehält, wesentlich sind, 1st Im
909836/0539
U92956
Zusammenhang mit dieser Arbeltsweise nlchWbekannt, Im
übrigen hat das bekannte Verfahren den Nachteil, daß es hinsichtlich der einzuhaltenden Verfahronsbedlnßungen wie
ü.B. Temperaturführung und Venal3chungsgeschwindigke it der
beiden Phasen, Insofern Einschränkungen unterworfen ist,
als nur durch ganz bestimmte geregelte Bedingungen eine
Phasenumkehr gänzlich vermieden werden kann·
Es 1st ferner ein Verfahren zur Herstellung von Margarine unter Verwendung von Emulsionen bekannt, bei welchem
die Emulsion auf möglichst tiefe Temperaturen - ζ·Β· unter
O0C gekühlt, während die Fettphase auf solchen Temperaturen
und Strömungsgeschwindigkeiten gehalten wird, daß sie bis zur Vermischung fließfähig bleibt und eine Kristallisation
des Fettes vor den Vermischen mit der Emulsion auf Jeden Fall vermieden wird· Es ist offensichtlich, daß die EInhaltung
derartiger Bedingungen auf verfahrensnäßige Schwierigkeiten trifft, well die Kühlung der Emulsion - z.B.
bei Verwendung einer hochkonzentrierten ül-ln-Wasser (0/W) Emulsion
- sehr schnell zu einer völligen Phasenumkehr
führt. Bei Kühlung einer V/asser-in-Ol (W/0) - Emulsion auf
derartig tiefe Temperaturen - wie z.B. etwa 00Q - würde
die Viskosität zu groß werden, um eine so weitgehende DIspergicrung
der gekühlten Emulsion zu erreichen, wie es zur Heratellung einer Margarine nach diesem bekannten Vorfahren
erforderlich wäre·
909836/0539
U92956
-Jl-
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Margarine mit gutem Schmelzverhalten im Munde durch Vermischen von
öl bzw. Fett und Wasser enthaltenden Emulsionen mit gekühlt
era, vorkristallisiertem Fett hergestellt werden kann· Dieser Effekt einen sehr schnellen angenehmen Schmelzens
der Margarine im Kunde ist dann besonders ausgeprägt, wenn als Emulsion, bei den Verfahren geraäß der Erfindung,hauptsächlich
eine Emulsion vom Typ einer O/W-Emulslon verwendet
wird.
In Jedem Fall soll das zur Anwendung kommende Fett
vor der Verwischung mit der Emulsion auf unter 200C gekühlt,
und möglichst 3tark.vorkristallisiert werden. Die
Kühlung wird üblicherweise im Votator durchgeführt, Ee kann
in manchen Fällen vorteilhaft sein, die Kühlung langsam durchzuführen, zumal durch langsames Kühlen an sich
■t wünschenswerte gröbere Kristalle entstehen, wodurch eine
Verbesserung des Schmelzverhaltens der Margarine erzielt
wird.
Bei der Ausführung des Verfahrens geciäß der Erfindung
kann man ζ ,B4 zunächst in an sich bekannter V/eise eine
Emulsion aus Wasser -und/oder Magermilch sowie pflanzlichen und/oder tierischen ölen und/oder Fetten in zur Emulsionsherstellung üblicher Welse benutzten Homocenisatoren oder
geeigneten Pumpen wie Räderpumpen herstellen. Wenn naeh\der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Emulsion,
909836/0539 .· (
BAD QlNAi
1A9295S
• . 5 -
dl« vorwiegend von O/W-Typ ist, verwendet wird, wird zweckroäßlgerwcise bei deren Herstellung als Wasserphase ebenfalls gesäuerte Milch - wie bei der Margarineherstellung
auch sonst üblich - verwendet und der pH-Wert der sich er-,
gebenden Emulsion auf etwa 4,4 - 6,5 eingestellt· Bei pH-Werten, wie s.B· pH 5 oder höher, ist es erwOnscht, Konservierungsmittel wie z.B. Sorbinsäure zuzusetzen. f
Der Fettgehalt der Emulsion kann in weiten Grenzen variiert werden.
Als Emulgatoren und Stabilisatoren dienen bei der Herstellung der Emulsion die natürlichen Inhaltsstoffe der
Milch, wie zum Beispiel das Milcheiweiß oder natürliche Eiweißstoffe anderer Herkunft, z.B. Hühnereiweiß, Sojaprotein, Eigelb od.del. oder Emulgatoren wie z.B. Lecithin,
wobei auch Phosphate und Polyphosphate in geringen Kengen anwesend sein können. Wenn erflndungsgeraäß eine 0/W-Emulslon
zur Anwendung kommt, soll der Eiweißgehalt 5 - 20 Ji, bezogen auf den wässerigen Teil der Emulsion, betragen· Bei -Anwendung einer W/O-Emulslon können die für diesen Emulsions
typ Üblichen Emulgatoren, wie zum Beispiel Monoglyceride, Lecithin, Eigelb, in Konzentrationen von 0,1.- 2 Ji, bezogen
auf die wässerige Phase der Emulsion, zum Einsatz kommen.
In Jedem Falle muß darauf geachtet werden, daß durch Vermischen Bit der entsprechenden Menge des in nachfolgend
beschriebener Velse vorbehandelten Fettes ein Produkt ei
909836/0539
U92956 - δ -
halten wird, das der Zusammensetzung von Margarine entspricht» und beispielsweise einen festgelegten Wassergehalt
von 20 % hat.
Je nach Art der gewünschten Margarine können die verschiedensten, geeigneten öle bzw. Fette verwendet werden,
Beispiele für geeignete&e und/oder Fette sowohl für die
kontinuierliche Fettphase als auch für den Fettanteil der verwendeten Emulsion sind Erdnußöl, Bauxawollsaatöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Kokosfett, Palnkernfett u.a. in gehärteter
und nichtgehärteter Fora, welche in geeigneten Mengenverhältnissen gemischt werden kdnnen.
Das »it der Emulsion zu vermischende Fett (Fettphase)
kann gemäß der Erfindung vor den Veraischen folgender Behandlung unterworfen werden:
t System wird der vorzukristallisierende Fettanteil in einen
oder mehreren gekühlten Zylindern, welche in üblicher Weise
mit Rotor- und Schabevorrichtungen versehen sind, auf Temperaturen unter 200C gekühlt. Das gekühlte Fett gelangt dann
aus dem oder den gekühlten Zylindern In einen oder Mehrere mit Rotor versehene XrIstallisatoren, wo es bei hoher Utodrehungsgeschwlndigkeit des Rotors - etwa 400 bis 800,
vorzugsweise 500 bis 700 U/mln, mechanisch bearbeitet und
stark vorkristallisiert wird· Das gekühlte, vorkristallisierte Fett wird aus den Kristallisator bxw, diesen
909836/0539 ,
BAD ORiGiNAL
U92956
■ - 7 -
satoren in einen oder mehrere weitere gekühlte Zylinder ein«
geführt, worin die Kristallisationswärme und die aus raecha-.nischer
Arbelt entstandene Wärme wieder abgeführt werden·
Aus dem Kühlzylinder bzw. den Kühlzylindern wird das gekühlte
und stark vorkristallisierte Fett durch ein entsprechendes Rohrsystem geleitet und in einer Mischvorrichtung,
beispielsweise einer Mischdüse, mit der in oben geschilderter Weise hergestellten Emulsion ZAisammengeführt·
Das Fett weist bei der Vermischung eine Temperatur von etwa
5 - 200C, vorzugsweise 7 - 18°C auf und die Emulsion eine
Temperatur von unterhalb 25°C, vorzugsweise 17 - 230C. Das
erhaltene Genisch wird anschließend in einemzweiten
Kristallisator vollständig gemischt und schonend bearbeitet« Der Rotor dieses ζ vielten Kristallisators wird hierzu auf
eine relativ geringe Umdrehungsgeschwindigkeit eingestellt, so daß bei diesem Vorgang nur eine geringe Reibungswärme
und eine entsprechend geringe Temperaturerhöhung auftritt· Das dabei erhaltene fertige Produkt wird anschließend
vorzugsweise flüssig in Becher abgefüllt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert·
In einer Vorrichtung, wie sie in Abb· 3 der Zeichnung
schematise!» dargestellt ist, wird zunächst eine Fett- Λ
zusammensetzung in einer Dosierkolbenpumpe in die Anteile
909836/0539
BAD O«iGiNAL
U92956
I βθ % . und
II 4θ %
proportioniert· Die Fettzusammensetzung let durch folgende
Kennzahlen charakterisiert:
Stelgschnielzpunkt | 29 | - 30°C |
Dilatation bei 200C | 315 | - 3*5 |
300C | 85 | -100 |
360C | 20 | - 35 |
Der Fettanteil I wurde bei einem Durchsatz von 576
kg/Std, über die !fahrleitung y den Kühlzylinder 1 zugeführt,
und dort von 360C auf 13,50C gekühlt. Mit dieser Temperatur,
bei der es zu kristallisieren beginnt, gelangte das Fett
in den Kristal-lisator 2 und wurde dort bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit
des Rotors von 500 U/min bearbeitet und stark vorkristallisiert, wobei die Temperatur bei einer
Zunahme von 70C auf 20,50C anstieg» In einer dea Fett beim
Verlassen des Kristallisatore 2 entnommenen Probe wurde
kein weiterer messbarer Temperaturanstieg durch freiwerdende Kristallisationwärme beobachtet. Die Fettkristalle
waren unter dem Lic h.t mikroskop in polarisiertes» Licht sichtbar.
Es 1st daher anzunehmen daß das KrlstallisationsechnelZElGichcewicht
bei dieser Temperatur nahezu erreicht war. Unter dieser Annahme ergibt eich aus der Fest-Flüssiß-
909836/0539
U92956
Vertellung&kurve, wie sie in Abb· I der Zeichnung dargestellt ist, ein kristallisierter Anteil von etwa 11 %.
Anschließend gelangte das Fett nacheinander in die
Kühlzylinder 3 und 4, in welchen die Temperatur durch
weitere Kühlung wieder auf 7°C gebracht wurde·
Der Fettanteil II wurde bei 36°C in der Emulgiervorrichtung 5 mit gesäuerter Magermilch von 1O°C (pH-Wert H$k)
zu einer O/W-Eaulsion alt einer Temperatur von 22°C vermischt. Als Emulgiervorrichtung wurde eine Zahnradpumpe.
(Fabrikat Neidig, Typ LUS Standard 2/35) benutzt.
Die gesäuerte Magermilch wurde von einem Kolben der
Dosierkolbenpumpe so dosiert, daß mit den Fettanteil II
eine 61,5 % Fett enthaltende O/W-Emulsion entstand. Die
t Zahnradpumpe durch die Rohrleitung χ mit den durch die
Fettanteil I zusammengeführt und dieses Gemisch dann mit
einem Durchsatz von 1200 kg/Std· in dem Kristalliaator 6
vollständig gemischt und schonend bearbeitet· Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors dieses Misch-Krietallisators betrug während des Bearbeitungsvorganges 55 U/min·
Die fertige Margarine «Zeichnete sich durch gute ;
Streichbarkeit sowohl bei Zimmertemperatur als auch bei
Kühlschranktemperatur und vor allem durch ein ungewöhnlich
gutes Sclimelxverhalten la Kund· aus, welches stark an Butte]
809836/0639
H92956
- ίο -
erinnert, d.h. sie schmilzt sehr schnell und hinterläßt
einen kühlen, creraartigen Geschraackseintiruck iia Munde. Iu
übrigen wies sie cute geschmackliche Haltbarkeit und gute
Beibehaltung der Konolatenz auf. Gleichzeitig wurden die
Aroma- und sonstigen Geschraaekastoffe - überraschenderweise
gerade die in der wässerigen Phase enthaltenen - besonders schnell und intensiv wirksam. Da3 Schselzverhalten dieser
Margarine war decineuväü von demjenigen üblicher Margarine
in charakteristischer Weise verschieden, und erwies sich als besonders vorteilhaft und erwünscht·
Durch mikroskopische Untersuchungen konnte festgestellt
werden, daß die Rahrastruktur in der margarine teilweise
erhalten geblieben 1st, d.h. die Margarine enthält vereinzelt in der kontinuierlichen Fettphase verteilte mit
einer Wasserhülle versehene öltropfen (sogenannte "Butter-
kügelchen").
In einer Vonlchtung, wie sie in Abb. 3 schematise!*
dargestellt ist, jedoch ohne Emulgiervorrichtung 5» wird
zunächst eine Fettzifcarr.iaensetzung in einer Dosierkolbenpumpe in die Anteile N
\ I 60 % und -·(
Ii ^o i '·\Ν
proport lon ler t · \i
909836/0539
U92956
Die Fettzusammensetzung war die folgende:
35 % Baumwollsaatöl
15 % Kokosfett
10ί gehärtetes Baumwollsaatöl - Stelgsehmelzpunkt 33-350C
20 % gehärtetes Plschöl - Stelgschmelzpunkt 36-38°C
20 %■ gehärtetes Sojaöl - Steißschraelzpunkt 40-420C
Der Fettanteil I wurde bei einem Durchsatz von
576 kg/Std. über die Rohrleitung y dem Kühlzylinder 1 züge-'·,
führt und dort von 360C auf 11°C gekühlt. Mit dieser Temperatur
, bei der es bereits kristallisierte, gelangte das Fett In den Krlstalllsator 2 und wurde dort bei einer
Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors von SOO U/uin bearbeitet
und stark vorkri3tallisiert, wobei die Temperatur »It einem Anstieg von 7,50C auf l8,5°C anstieg» In einer dea
Fett beim Verlassen des Krictallisators entnommenen Probe
viurde kein weiterer messbarer Temperaturanstieg durch
freiwerdende Kristallisationswärme beobachtet. Aus der Fest - Flüsalß-Verteilunßckurve, wie sie in Abb. 2 der
Zeichnung gezeigt ist, ergab sich bei dieser Temperatur
ein kristallisierter Anteil von etwa 16 %,
Der Fettartteil II wurde bei 360C nit gesäuerter Magermilch
von 100C (pH-Wert ktk) zu einer Uasser-in-ül-Eaulslon
mit einer Teiuperatur von 230C ohne Verwendung besonderer
EiaulGiorvorrichtunßen verniecht. Die Gesäuerte Kagonnilch
909836/0539
BAD
wurde von einem Routen der Doaiorkolbcnpunpo so dosiert#
daß mit dem Fettanteil II eine 61,5 % Fett enthaltende
Wasser-in-öl-Eraulsion entstand. Die Emulsion wurde mit
einem Durchsatz von 624 kc/Std. aua der Dosierkolbenpumpe
durch die Rohrleitung χ mit dem durch die Rohrleitung r
fließenden, vorkristallisierten und gekühlten Fettanteil I zusammengeführt und dieses Gemisch dann alt einem Durchsatz
von 1 200 kß/2td. in den Kristallisator gemischt und
schonend bearbeitet. Die Umdrehungsgeschwindigkeit dos
Rotors dieses Ilisch-Kristallisators betruf* während des
ßearbeitunGSVorßanges 55 U/min.
Die sich ergebende fertige Emulsion gelangte mit eine;
Temperatur von 200C aus dem Kristallisator 6 bei einem
Durchsatz von 1200 kg/Std. durch ein entsprechendes Rohrsystem über eine Homogenisierdüse 7i roit einem Durehlaßquersclinitt
von 3 nn» zur Verpackungsmaschine, νοέ die
Margarine-Emulsion inlt einer Temperatur von 20,5°C halbflüssig
in Becher abgefüllt wurde.
Der Druck unmittelbar vor der 3 mm Düse betrug 20 atü
Gemäß der in der US-Patentschrift 2 605 Iß5 beschriebenen
Arbeiteweise wurde eine Margarine aus der gleichen Pettsusammensetzung wie in Beispiel 2 hergestellt. DftbWi
wurde ebenfalls eine 6l,5 % Fett enthaltende tf/0-EmulsioV
909836/0539
BAD ORIGINAL
U92956
und reines Fett in den in Beispiel 2 angegebenen Mengenverhältnissen
getrennt gekühlt, vermischt und diese Mischung weiter gekühlt. Im Gegensatz zu Beispiel 2 wurde
hier Jedoch die Emulsion auf eine Temperatur von 13,50C
gekühlt. Das Fett hingegen wurde so weit gekühlt, da2>
es noch fließfähig war, d.h. es noch nicht kristallisierte (19°C). Ohne Vorkrietallisation des Fettes wurden dann die
beiden Komponenten In einer Rohrleitung unmittelbar vor
Eintritt in einen weiteren Kühlzyllntier zusammengeführt und die Mischung auf eine Temperatur von 13°C gekühlt.
Nach den Kühlen gelangte die fertige Emulsion mit einer
Temperatur von 13 - I1I0C bei einen Durchsatz von 1200
kg/Std. durch ein Rohrsystem über eine Homogenisierdüse
mit eint-ra Durchlaßquerschnitt von 3 »m zur Verpackungsmaschine,
wo sie mit einer Temperatur vpn 13 - I2J0C halbflüssig in Becher abgefüllt wurde. Der Druck unmittelbar
vor. der 3 mn Düse betrug 20 atü.
Die Temperatur stieg in Bechex"durch freiwerdende
x Kristallisationowärnso un etwa 30C auf l6,5°C an.
Die Eigenschaften der nach den Beispielen 2 und 3 erhaltenen Margarineprodukte sind In der nachstehenden
Tabelle gegenüber gestellt: ; .
Physikalische Daten; Beispiel 2 Beispiel 3 ,
Konsistenzwerte (Pließpkt, g/qcra)
bei 80C 1350 2350
^909836/0539
U92956
Dfc Fließpunkte wurden mit dem hierfür üblichen Kegelpenetroiaeter
bestimmt. Die Methode ist in: "Journal of
Am.Chen.Soc." 3£ (1959), Seite 31JS bis 3^8 beschrieben.
Die Fließpunktv/erte bedeuten:
1500 ' nicht mehr streichfähig
800 - 1500 "bedinßt streichfähig
100 - 800 gut stiGLchfähig
(vgl. "Fette, Seifen, Anstrichmittel" 6^ (1963), Seite 481),
Wie die Tabelle zeigt, ist der Streichfähigkeitsbereich der erfindunßsgenäßen Margarine (Beispiel 2)
grüfer als derjenige der nach dem aus der US-Patentschrift
2 605 185 bekannten Verfahren hergestellten Margarine (Beispiel 3).
Gemäß der Erfindung können in ähnlicher Weis% wie in
den Beispielen beschrieben, unter Anwendung der verschiedensten
Fettzusammensetzungen und unter Änderung des Fett/
Emulslons-Verhitltnisses Margarineprodukte erhalten werden,
die ebenfalls die geschilderten vorteilhaften Eigenschaften aufweisen.
909836/053$
BAD OWGINAL
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Margarine mit gutem' Schmelzverhalten
im Munde durch Vermischen einer öl bzw. Fett und Wasser enthaltenden Emulsion mit gekühlten Fetten oder Fettgemischen,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Fette bzw. Fettgemische unter Kühlung und mechanischer Bearbeitung vorkristallisiert,
die entstandene Kristallisation- und Reibungswärme aus dem vorkristallisierten Fett durch weitere
Kühlung bis zur Erreichung einer Temperatur von etwa 5° bis 2D0C abführt, das in dieser Weise behandelte Fett mit einer
vorwiegend den O/W-Typ aufweisenden Emulsion vermischt und
schonend bearbeitet, wonach die sich ergebende Mischung in an sich bekannter Weise homogenisiert und abgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 5 20 i» der Fette bzw. Fettgemische vor dem Vermischen mit der:
Emulsion auskristallisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch V oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulsion auf einen pH-Wert von 4,4 oder höher eingestellt wird.
909836/0539 Noue Unterlagen m 7 § ι Ab8.2 N,, sau 3 c«, Änderung , 4. g. ■»
BAD ORIGINAL
U92958
4. Verfahren nach einem der .Ansprüche 1 Ms 3» dadurch gekennchnet,
daß die Emulsion mit eini
C in das Fett eingemischt wird.
C in das Fett eingemischt wird.
zeichnet, daß die Emulsion mit einer Temperatur von 17° -
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4» dadurch gekennzeichnet,
daß das Fett vor Vermischung mit der Emulsion in Kratzkühlern auf 7° - 180G gekühlt und in einem oder mehreren
mit Rotor versehenen Kristallisatoren vorkristallisiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorkristallisation des Fettes in den Kristaliisatoren bei
einer Drehzahl des bzw. der Rotoren von etwa 500 - 700 U/min ausgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6,-dadurch gekennzeich-
net", daß die vollständige Vermischung von gekühltem, vorkristallisiertem
Fett mit der Emulsion in einem Kristallisator bei einer Drehzahl des Rotors von etwa 30 - 100 U/min erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Margarine vor Abfüllung mittels einer Düse homogenisiert
wird.
909836/0539
BAD ORIGINAL
H92956
9. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der .Ansprüche 1 - 8, gekennzeichnet durch einen über eine Rohrleitung
(x) mit einer Dosierpumpe verbundenen Kristallisator (6) und einen über eine Rohrleitung (y) mit einem Kratzkühler
(1) verbundenen Kristallisator (2), welcher wiederum über eine Leitung (z), Kratzkühler (3) und (4) und eine Leitung
(r) mit dem Kristallisator (6) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzkühler (1), (3) und (4) aus einer oder mehreren Kühleinheiten
bestehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch
eine mit rundem Durchlass von 3 mm Durchmesser versehene
" Homogenisierdüse (7)» welche mit dem Kristallisator (6) und mit einer Verpackungsmaschine mittels Rohrleitungen verbunden
ist.
9098 36/05 39
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU0011729 | 1965-05-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1492956A1 true DE1492956A1 (de) | 1969-09-04 |
DE1492956B2 DE1492956B2 (de) | 1974-01-31 |
DE1492956C3 DE1492956C3 (de) | 1974-08-29 |
Family
ID=7567729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1492956A Expired DE1492956C3 (de) | 1965-05-19 | 1965-05-19 | Verfahren zur Herstellung von Margarine |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3488199A (de) |
BE (1) | BE681281A (de) |
DE (1) | DE1492956C3 (de) |
GB (1) | GB1129001A (de) |
LU (1) | LU51139A1 (de) |
NL (1) | NL151887B (de) |
SE (1) | SE338231B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3939282A (en) * | 1973-05-07 | 1976-02-17 | Lever Brothers Company | Food product |
USRE30086E (en) * | 1972-05-10 | 1979-08-28 | Lever Brothers Company | Plastic emulsion food spread |
US3901978A (en) * | 1972-08-21 | 1975-08-26 | Univ Illinois | Soybean beverage and process |
US4388339A (en) * | 1981-11-04 | 1983-06-14 | The Procter & Gamble Company | Margarine and method for making same |
US4546003A (en) * | 1982-07-28 | 1985-10-08 | Lever Brothers Company | Edible composition comprising discrete fat-bearing particles in a fat-bearing matrix |
US4447463A (en) * | 1982-11-19 | 1984-05-08 | Land O'lakes, Inc. | Process for producing a butter/margarine blend product |
US4568556A (en) * | 1983-06-24 | 1986-02-04 | The Procter & Gamble Company | Margarine product and process |
JPS60105453A (ja) * | 1983-11-14 | 1985-06-10 | Kanegafuchi Chem Ind Co Ltd | 食用可塑性油脂製品の製造方法 |
SE8401332L (sv) * | 1984-03-09 | 1985-09-10 | Arla Ekonomisk Foerening | Forfarande for framstellning av kylskapsbredbart matfett |
US4844928A (en) * | 1985-03-27 | 1989-07-04 | Lever Brothers Company | Process for the preparation of an edible fat-containing product |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US765870A (en) * | 1903-09-17 | 1904-07-26 | Mahlon M Zellers | Automatic cut-off for fluids under pressure. |
US826554A (en) * | 1904-12-29 | 1906-07-24 | Arthur J Farrell | Sad-iron. |
-
1965
- 1965-05-19 DE DE1492956A patent/DE1492956C3/de not_active Expired
-
1966
- 1966-05-11 US US549412A patent/US3488199A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-05-17 GB GB21775/66A patent/GB1129001A/en not_active Expired
- 1966-05-17 NL NL666606709A patent/NL151887B/xx not_active IP Right Cessation
- 1966-05-18 LU LU51139D patent/LU51139A1/xx unknown
- 1966-05-18 BE BE681281D patent/BE681281A/xx not_active IP Right Cessation
- 1966-05-18 SE SE06946/66A patent/SE338231B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE338231B (de) | 1971-08-30 |
US3488199A (en) | 1970-01-06 |
BE681281A (de) | 1966-11-18 |
DE1492956B2 (de) | 1974-01-31 |
NL151887B (nl) | 1977-01-17 |
GB1129001A (en) | 1968-10-02 |
DE1492956C3 (de) | 1974-08-29 |
LU51139A1 (de) | 1968-02-21 |
NL6606709A (de) | 1966-11-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2110575C3 (de) | Verfahren zur Herstellung genießbarer Wasser-in-Öl-Emulsionen mit niedrigem Kaloriengehalt | |
DE69909325T2 (de) | Fliessfähige gasblasen enthaltende wasser-in-öl-emulsionen | |
DE69106261T2 (de) | Nichtmilchhaltiger Schlagrahm auf Basis eines flüssigen Öls. | |
DE69016368T2 (de) | Dispersion mit zusammenhängender lipider Phase und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE2055036C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von gießfähiger Margarine Margarinbolaget AB, Stockholm | |
DE2448233C3 (de) | Fettzusammensetzung | |
DE3884860T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer essbaren Dispersion. | |
DE69109281T2 (de) | Thermische Steuerung bei der Herstellung von Konfekt. | |
DE69902242T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines brotaufstrichs | |
DE3689860T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines ein essbares Fett enthaltenden Produkts. | |
DE69021123T2 (de) | Fettzusammensetzung für Schokolade-Konfekt. | |
DE3136743C2 (de) | ||
DE3850421T2 (de) | Plastifizierte essbare Dispersion. | |
DE2650980C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Aufstrichmittels mit niedrigem Kaloriengehalt | |
DE1492956A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Margarine | |
DE69002381T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Brotaufstriches und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. | |
DE3138695C2 (de) | ||
DE60016756T2 (de) | Nahrungsmittel | |
DE68921372T2 (de) | Butterähnlicher Brotaufstrich. | |
DE69101138T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von einem Milchprotein und/oder pflanzliches Protein und Verdickungsmittel enthaltenden Brotaufstrich und Vorrichtung zum Gebrauch dieses Verfahrens. | |
DE3876373T2 (de) | Margarine fuer aufstrich bei kuehlschranktemperatur und mit sehr niedrigem fettgehalt und verfahren zu ihrer herstellung. | |
DE69007229T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von essbaren Aufstrichen und Anlage dafür. | |
DE1692601C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines fettarmen Brotaufstriches | |
DE68905071T2 (de) | Automatisiertes verfahren zur herstellung eines ein essbares fett enthaltenden produktes und apparat dafuer. | |
DE2241236A1 (de) | Verfahren zur herstellung von streichfetten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |