-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft katalytische Systeme und Verfahren
zum Oxidieren von Materialien in Gegenwart von Katalysatoren, die
Komplexe von Übergangsmetallen,
wie Mn, Fe oder Cr, mit ausgewählten makropolycyclischen
starren Liganden, vorzugsweise querverbrückten makropolycyclischen Liganden
und nichtmacrocyclischen Liganden.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Eine
schädigende
Wirkung von Mangan auf Stoffe während
des Bleichens ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt. In den 60ern
und 70ern des 20. Jahrhunderts wurden Versuche unternommen, einfache
Mn(II)-Salze in Reinigungsmittel einzuarbeiten, jedoch erfuhr keiner
kommerziellen Erfolg. In jüngerer
Zeit wurden metallhaltige, makrocyclische Liganden enthaltende Katalysatoren
zum Gebrauch in Bleichmittelzusammensetzungen beschrieben. Solche
Katalysatoren schließen
diejenigen ein, die als manganhaltige Derivate von kleinen Makrocyclen,
besonders 1,4,7-Trimethyl-1,4,7-triazacyclononan, beschrieben sind.
Diese Katalysatoren katalysieren den Bleichvorgang von Peroxyverbindungen
gegen verschiedene Flecken. Von verschiedenen wird gesagt, dass
sie beim Waschen und Bleichen von Substraten, einschließlich in
Wäschewasch-
und Reinigungsanwendungen und in der Textil-, Papier- und Holzfaserstoffindustrie,
effektiv sind. Solche metallhaltigen Bleichmittelkatalysatoren,
besonders diese manganhaltigen Katalysatoren, haben jedoch noch
Unzulänglichkeiten,
zum Beispiel eine Tendenz zum Schädigen von Textilstoff, verhältnismäßig hohe
Kosten, hohe Farbe und die Fähigkeit,
Substrate lokal zu beflecken oder zu verfärben.
-
Salze
von Kationenmetall-Trockenhohlraumkomplexen sind (in
US-Patent Nr. 4,888,032 , an Busch, 19.
Dezember 1989) als Sauerstoffumkehrbar komplexie rend beschrieben
worden, und es wird gelehrt, dass sie zur Sauerstoffaufnahme und
Abscheidung von Sauerstoff aus Luft geeignet sind. Eine große Vielfalt
an Liganden soll verwendbar sein, von denen einige makrocyclische
Ringstrukturen und Verbrückungsgruppen
beinhalten. Siehe auch: D.H. Busch, Chemical Reviews, (1993), 93,
847-880, zum Beispiel die Diskussion von Überstrukturen auf mehrzähnigen Liganden
auf den Seiten 856-857 und hierin zitierte Entgegenhaltungen; sowie
B. K. Coltrain et al., „Oxygen
Activation by Transition Metal Complexes of Macrobicyclic Cyclidene
Ligands" in „The Activation
of Dioxygen and Homogeneous Catalytic Oxidation", Hrsg. von E.H.R. Barton et al. (Plenum Press,
NY; 1993), S. 359-380.
-
In
jüngerer
Zeit hat die Literatur über
Azamakrocyclen rasch zugenommen. Unter den vielen Entgegenhaltungen
sind Hancock et. al., J. Chem. Soc., Chem. Commun., (1987), 1129-1130;
Weisman et al., „Synthesis
and Transition Metal Complexes of New Cross-Bridged Tetraamine Ligands", Chem. Commun.,
(1996), 947-948;
US-Patente Nr. 5,428,180 ,
5,504,075 und
5,126,464 , alle an Burrows et al.;
US-Patent Nr. 5,480,990 , an
Kiefer et al., und
US-Patent
Nr. 5,374,416 , an Rousseaux et al.
-
Homogene Übergangsmetallkatalyse
ist ein breites Feld, das intensive Aktivität erfahren hat, was zu einer
Reihe chemischer Großprozesse
geführt
hat; z. B. dem Monsanto-Essigsäureverfahren,
dem Dupont-Adiponitrilverfahren und anderen, wobei bestimmte bekannte
von ihnen Oxidationen beinhalten (Wacker-Verfahren, Midcentury-Verfahren).
Ferner wurde Übergangsmetalloxidationskatalyse
in Studien zur Biomimetik der Monooxygenaseenzyme, besonders Cytochrom
P450, stark gefördert.
Während
solche Studien das Verfahren der nativen prosthetischen Porphyringruppe
in den Vordergrund stellten und darlegten, haben andere gezeigt,
das bestimmte oxidative Fähigkeiten
in den gleichen Metallionen in dem einfachen solvatisierten Zustand
existieren. Diese Aufzeichnung zeigt die Möglichkeit, dass katalytische
Oxidation fast alle Familien von organischen Verbindungen so verändern kann,
dass sie wertvolle Produkte ergeben, die erfolgreichen Anwendungen
hängen
jedoch von der Aktivität
des mutmaßlichen Katalysators,
seiner Lebensdauer unter Reaktionsbedingungen, seiner Selektivität und der
Abwesenheit unerwünschter
Nebenreaktionen oder zu starker Reaktion ab.
-
Es
ist nun überraschend
bestimmt worden, dass der Gebrauch bestimmter Übergangsmetall-Katalysatoren
spezieller starrer Makropolycyclen, die vorzugsweise Querverbrückung enthalten,
außergewöhnliche kinetische
Stabilität
aufweist, so dass sich die Metallionen unter Bedingungen, die Komplexe
mit herkömmlichen
Liganden zerstören
würden,
nur sehr langsam dissoziieren, und weiterhin außergewöhnliche thermische Stabilität aufweisen.
Somit können
die Katalysatorsysteme der vorliegenden Erfindung einen oder mehrere wichtige
Vorteile bereitstellen. Zu diesen gehören verbesserte Wirksamkeit
und in einigen Fällen
sogar Synergie mit einem oder mehreren primären Oxidationsmitteln, wie
Wasserstoffperoxid, hydrophil oder hydrophob aktiviertem Wasserstoffperoxid,
vorgeformten Persäuren,
Monopersulfat oder Hypochlorit; die Fähigkeit, wirksame Katalysatoren
zu sein, wobei einige, besonders jene, die Mn(II) enthalten, wenig
bis keine Farbe haben und große
Formulierungsflexibilität
zum Gebrauch in Verbrauchsgütern
zulassen, wo die Produktästhetik
sehr wichtig ist; und Wirksamkeit auf einer Vielfalt von Substraten
und Reaktionspartnern, einschließlich einer Vielfalt von verschmutzten
oder befleckten Stoffen oder harten Oberflächen, während die Tendenz zum Beflecken oder
Beschädigen
solcher Oberflächen
minimiert wird.
-
Deshalb
stellt die vorliegende Erfindung verbesserte katalytische Systeme
bereit, die Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren
enthalten, und Verfahren, die diese Katalysatoren und katalytischen
Systeme im Bereich der chemischen Synthese nutzen, einschließlich organischer
Oxidationsreaktionen, wie Oxidation von organischen funktionellen
Gruppen, Kohlenwasserstoffen oder Heteroatomen und Epoxidation von
Alkenen; Oxidation von oxidierbaren Flecken auf Stoffen und harten
Oberflächen;
Oxidation von Reaktionspartnern in Lösungen; Zellstoff- und Papierbleichung;
Oxidation von organischen Verschmutzungen und für andere äquivalente stark wünschenswerte
Zwecke.
-
Diese
und andere Ziele werden hierin gesichert, wie aus den folgenden
Offenbarungen ersichtlich wird.
-
STAND DER TECHNIK
-
Übergangsmetalle,
wie Mangan, sind in Oxidationssystemen gut bekannt. Freie Mn
+2-Ionen sind zum Beispiel an der Oxidation
von Lignin durch weiße
Fäulnispilze
beteiligt. Mangan und andere Übergangsmetalle in
komplexierter Form sind in biologischen Systemen mit einer Vielfalt
von Liganden bekannt. Siehe zum Beispiel „The Biological Chemistry
of the Elements",
J.J.R. Fraustro da Silva und R.J.P. Williams, Clarendon Press, Oxford,
Neudruck 1993. Es wird angenommen, dass Komplexe von Liganden, wie
substituierte Porphyrine mit Eisen, Mangan, Chrom oder Ruthenium,
beim Katalysieren einer Vielfalt von oxidativen Reaktionen, einschließlich der
Oxidation von Lignin und industriellen Verschmutzungen, von Nutzen
sind. Siehe zum Beispiel
US-Patent
5,077,394 .
-
Ein
jüngerer Überblick über nickelkatalysierte
Oxidationen schließt
die folgenden Offenbarungen ein: (1) einfache vierzähnige Liganden,
wie Cyclam (ein nicht querverbrückter,
N-H-funktioneller Tetraazamakrocyclus) oder Salen (ein Vierdonor-N,N,O,O-Ligand)
machen Ni(II) aktiv für
Olefinepoxidation; (2) Ni-Salen-Komplex können Natriumhypochlorit als
primäres
Oxidationsmittel verwenden und zeigen hohen katalytischen Durchsatz
bei Epoxidationsreaktionen; (3) Bleichmittel können unter Phasenübergangsbedingungen
für manganporphyrinkatalysierte
Epoxidationen verwendet werden und können auch für Ni angepasst werden; und
(4) Reaktivität
wird drastisch pH beeinflusst, wobei die Umwandlung von Styrolen
zu Epoxiden unter Bedingungen, die bei pH 9,3 optimiert werden sollten,
quantitativ ist.
-
Die
Katalyse von Oxidationsreaktionen durch Übergangsmetalle genereller
nützlich
in der synthetischen organischen Chemie in solchen variierten Gesichtspunkten
der chemischen Verfahrensindustrie wie der chemischen Herstellung
von Verbrauchsgütern
und der Medikamentenherstellung zusätzlich zum Labor und auch bei
Verbraucherproduktanwendungen wie Reinigungsmitteln. Das Bleichen
von Wäsche
im Allgemeinen ist in Kirk Othmer's Encyclopedia of Chemical Technology,
3. und 4. Ausgabe, unter einer Reihe von Überschriften, einschließlich „Bleaching
Agents", „Detergents" und „Peroxy
Compounds", beschrieben.
Wäscheanwendungen
von Bleichsystemen schließen
die Verwendung von amidoabgeleiteten Bleichaktivatoren in Wäschewaschmitteln
ein, wie in
US-Patent Nr. 4,634,551 beschrieben.
Die Verwendung von Mangan mit verschiedenen Liganden, um das Bleichen
zu verstärken,
ist in den folgenden
US-Patenten beschrieben:
US 4,430,243 ;
US 4,728,455 ;
US 5,246,621 ;
US 5,244,594 ;
US 5,284,944 ;
US 5,194,416 ;
US 5,246,612 ;
US 5,256,779 ;
US 5,280,117 ;
US 5,274,147 ;
US 5,153,161 ;
US 5,227,084 ;
US 5,114,606 ;
US 5,114,611 . Siehe auch:
EP 549,271 A1 ,
EP 544,490 A1 ,
EP 549,272 A1 und
EP 544,440 A2 .
-
US 5,580,485 beschreibt
einen Bleich- und Oxidationskatalysator, der einen Eisenkomplex
mit der Formel A[LFeX
n]
zY
q(A) oder Vorläufer davon umfasst. Der am
meisten bevorzugte Ligand soll N,N-Bis(pyridin-2-yl-methyl)-bis(pyridin-2-yl)methylamin, N
4Py sein. Der Fe-Komplexkatalysator soll
in einem Bleichmittelsystem, das eine Peroxyverbindung oder einen
Vorläufer
davon umfasst, nützlich
sein und zum Gebrauch beim Waschen und Bleichen von Substraten,
einschließlich
Wäschewaschen,
Geschirrspülen
und Reinigen von harten Oberflächen,
geeignet sein. Als Alternative ist der Fe-Komplexkatalysator auch
in der Textil-, Papier- und Holzfaserstoffindustrie geeignet.
-
Das
Fachgebiet der Übergangsmetallchemie
von Makrocyclen ist enorm; siehe zum Beispiel „Heterocyclic compounds: Aza-crown
macrocycles", J.S.
Bradshaw et. al., Wiley-Interscience, 1993, worin auch eine Reihe
von Synthesen solcher Liganden beschrieben ist. Siehe besonders
die Tabelle, die auf S. 604 beginnt.
US
4,888,032 beschreibt Salze von Kationenmetall-Trockenhohlraumkomplexen.
-
Querverbrückung, d.
h. die Verbrückung
nicht benachbarter Stickstoffe, von Cyclam (1,4,8,11-Tetraazacyclotetradecan)
ist von Weisman et al, J. Amer. Chem. Soc., (1990), 112(23), 8604-8605,
beschrieben. Spezieller beschreiben Weisman et al., Chem. Commun.,
(1996), S. 947-948, neue querverbrückte Tetraaminliganden, die
Bicyclo[6.6.2]-, -[6.5.2]- und -[5.5.2]-Systeme sind, und ihre Komplexbildung
an Cu(II) und Ni(II) demonstrieren somit, dass die Liganden die
Metalle in einer Spalte koordinieren.
-
Ramasubbu
und Wainwright, J. Chem. Soc., Chem. Commun., (1982), 277-278, beschreiben
hingegen strukturelle Verstärkung
von Ringen durch Querverbrückung
benachbarter Stickstoffdonoren. Ni(II) bildet einen hellgelben mononuklearen
Diperchloratkomplex mit einem Mol des Liganden in einer rechteckigen,
ebenen Konfiguration. Kojima et al, Chemistry Letters, (1996), S.
153-154, beschreibt neuartige optisch aktive dinukleare Cu(II)-Komplexe
eines strukturell verstärkten
tricyclischen Makrocyclus.
-
Verbrückungsalkylierung
gesättigter
Polyazamakrocyclen als ein Mittel zum Verleihen struktureller Starrheit
ist von Wainwright, Inorg. Chem., (1980), 19(5), 1396-8 beschrieben.
Mali, Wade und Hancock beschreiben einen Kobalt(III)-Komplex einer strukturell
verstärkten
makrocyclischen Verbindung, siehe J. Chem. Soc., Dalton Trans.,
(1992), (1), 67-71. Seki et al. beschreiben die Synthese und Struktur
chiraler dinuklearer Kupfer(II)-Komplexe eines neuartigen verstärkten hexaazamakrocyclischen
Liganden; siehe Mol. Cryst. Liq. Cryst. Sci. Technol., Sect. A (1996),
276, 79-84; siehe auch verwandte Arbeiten derselben Autoren in demselben
Journal auf 276, 85-90 und 278, 235-240.
-
[Mn(III)2(μ-O)(μ-O2CMe)2L2]2 +- und [Mn(IV)2(μ-O)3L2]2 +-Komplexe, die von einer Reihe von N-substituierten
1,4,7-Triazacyclononan abgeleitet sind, sind von Koek et al. beschrieben,
siehe J. Chem. Soc., Dalton Trans., (1996), 353-362. Wichtige frühere Arbeit
von Wieghardt und Mitarbeitern über
1,4,7-Triazacyclononan-Übergangsmetallkomplexe,
einschließlich
solche von Mangan, ist in An gew. Chem. Internat. Ed. Engl., (1986),
25, 1030-1031 und J. Amer. Chem. Soc., (1988), 110, 7398, beschrieben.
-
Ciampolini
et al., J. Chem. Soc., Dalton Trans., (1984), 1357-1362 beschreiben
die Synthese und Charakterisierung des Makrocyclus 1,7-Dimethyl-1,4,7,10-tetraazacyclododecan
und einiger ihrer Cu(II)- und Ni(II)-Komplexe, einschließlich sowohl
eines rechteckig-planaren Ni-Komplexes als auch eines cis-oktaedrischen
Komplexes, in dem die makrocyclische Verbindung in einer gefalteten
Konfiguration an vier Stellen um das zentrale Nickelatom herum koordiniert
ist. Hancock et al., Inorg. Chem., (1990), 29, 1968-1974 beschreiben
Ligandendesignansätze
zur Komplexbildung in wässriger
Lösung,
einschließlich
Chelatringgröße als eine Basis
zur Steuerung der größenabhängigen Selektivität für Metallionen.
Thermodynamische Daten zur Wechselwirkung von Makrocyclen mit Kationen,
Anionen und neutralen Molekülen
sind von Izatt et al., Chem. Rev., (1995), 95, 2529-2586 (478 Literaturstellen)
erfasst.
-
Bryan
et al., Inorg. Chem., (1975), 14(2)., 296-299 beschreiben die Synthese
und Charakterisierung von Mn(II)- und Mn(III)-Komplexen von Meso-5,5,7-12,12,14-hexamethyl-1,4,8,11-tetraazacyclotetradecan ([14]anN4).
Die isolierten Feststoffe sind häufig
mit freiem Liganden oder „überschüssigem Metallsalz" kontaminiert, und
Versuche, Chlorid- und Bromidderivate herzustellen, ergaben Feststoffe
unterschiedlicher Zusammensetzung, die durch wiederholte Kristallisation
nicht gereinigt werden konnten.
-
Costa
und Delgado, Inorg. Chem., (1993), 32, 5257-5265, beschreiben Metallkomplexe,
wie die Co(II)-, Ni(II)- und Cu(II)-Komplexe, von makrocyclischen,
Pyridin enthaltenden Komplexen. Derivate der querverbrückten Cyclen,
wie Salze von 4,10-Dimethyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[5.5.2]tetradecan,
sind von Bencini et al. beschrieben, siehe Supramolecular Chemistry,
3., 141-146.
US 5,428,180 und
verwandte Arbeiten von Cynthia Burrows und Mitarbeitern in
US 5,272,056 und
US 5,504,075 beschreiben
pH-Abhängigkeit
von Oxidationen mithilfe von Cyclam oder dessen Derivaten, Oxidationen
von Alkenen zu Epoxiden mithilfe von Metallkomplexen solcher Derivate
und pharmazeutische Anwendungen. Hancock et al., Inorganica Chimica
Acta., (1989), 164, 73-84 beschreiben unter einem Titel, umfassend „complexes
of structurally reinforced tetraaza-macrocyclic ligands of high
ligand field strength",
die Synthese von Komplexen of Niedersein-Ni(II) mit drei neuartigen
bicyclischen Makrocyclen. Die Komplexe umfassen anscheinend fast
koplanare Anordnungen der vier Donoratome und der Metalle trotz
der Gegenwart der bicyclischen Ligandenanordnung. Bencini et al.,
J. Chem. Soc., Chem. Commun., (1990), 174-175 beschreiben die Synthese
eines kleinen Azakäfigs,
4,10-Dimethyl-1,4,7,10,15-pentaazabicyclo[5.5.5]heptadecan,
der Lithium „verkapselt". Hancock und Martell,
Chem. Rev., (1989), 89, 1875-1914 erfassen das Ligandendesign für selektive
Komplexbildung von Metallionen in wässriger Lösung. Konformationsisomere
von Cyclamkomplexen einschließlich
eines gefalteten Konformationsisomers – siehe
18 (cis-V) – sind auf
Seite 1894 erläutert.
Das Papier umfasst ein Glossar. In einem Papier mit dem Titel „Structurally
Reinforced Macrocyclic Ligands that Show Greatly Enhanced Selectivity
for Metal Ions an the Basis of the Match and Size Between the Metal
Ion and the Macrocyclic Cavity" beschreiben Hancock
et al., J. Chem. Soc., Chem. Commun., (1987), 1129-1130 Bildungskonstanten
für Cu(II),
Ni(II) und andere Metallkomplexe von einigen Makrocyclen mit piperazinartiger
Struktur.
-
Viele
andere Makrocyclen sind in der Technik beschrieben, einschließlich Typen
mit Seitengruppen und einer breiten Spanne an intracyclischen und
exocyclischen Substituenten. Obwohl die Literatur zu Makrocyclen
und Übergangsmetallkomplexen,
getrennt voneinander, umfangreich ist, scheint verhältnismäßig wenig über die
Auswahl und Kombination spezieller Übergangsmetalle und spezieller
Makrocyclusklassen berichtet worden zu sein, zum Beispiel querverbrückte Tetraaza-
und Pentaazamakrocyclen, um sie für weitere Verbesserung der
Oxidationskatalyse anzuwenden. Es gibt zum Beispiel keine offensichtliche
Aussonderung dieser Materialien aus der umfangreichen chemischen
Literatur, entweder allein oder als ihre Übergangsmetallkomplexe, zum
Gebrauch in Bleichdetergenzien.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein katalytisches System, das wie
in Anspruch 1 definiert wirksam ist.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Katalytische Systeme für oxidierende Materialien:
-
Die
katalytischen Systeme der vorliegenden Erfindung umfassen einen
besonders ausgewählten Übergangsmetall-Oxidationskatalysator,
der ein Komplex eines Übergangsmetalls
und eines makropolycyclischen starren Liganden, der querverbrückt ist,
und eines nicht makropolycyclischen Ligand ist; die katalytischen
Systeme umfassen vorzugsweise auch ein Oxidationsmittel oder „primäres Oxidationsmittel", vorzugsweise eines,
das eine kostengünstige,
problemlos verfügbare
Substanz ist, die wenig oder keinen Abfall produziert, wie eine
Wasserstoffperoxidquelle. Die Wasserstoffperoxidquelle kann H2O2 selbst, seine
Lösungen oder
jedes gebräuchliche
Wasserstoffperoxid freisetzende Salz, Additionsprodukt oder ein
Vorläufer,
wie Natriumperborat, Natriumpercarbonat, oder Mischungen davon sein.
Ebenfalls geeignet sind andere Quellen von verfügbarem Sauerstoff, wie Persulfat
(z. B. OXONE, hergestellt von DuPont), sowie vorgeformte organische Peroxysäuren und
andere organische Peroxide. Genereller können Chlor oder andere Oxidationsmittel,
wie ClO2 oder NaOCl, verwendet werden.
-
Mischungen
von primären
Oxidationsmitteln können
verwendet werden; in solchen Mischungen kann ein Oxidationsmittel,
das nicht in erheblichem Anteil vorhanden ist, verwendet werden,
zum Beispiel wie in Mischungen eines Hauptanteils an Wasserstoffperoxid
und einem geringfügigen
Anteil an Peressigsäure
oder ihren Salzen. In diesem Beispiel wird die Peressigsäure das „sekundäre Oxidationsmittel” genannt.
Sekundäre Oxidationsmittelkönnen aus
derselben nachstehend angegebenen Liste von Oxidationsmitteln ausgewählt werden;
die Verwendung sekundärer
Oxidationsmittel ist fakultativ, kann jedoch in bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung stark wünschenswert
sein. Das katalytische System umfasst ferner oft weitere Zusatzstoffe,
einschließlich
Verbindungen, die infolge chemischer Reaktion in situ Oxidationsmittel
entwickeln; sowie Lösungsmittel
und andere Zusatzstoffe, die für
den Endgebrauch des katalytischen Systems charakteristisch sind.
Zur Sicherstellung der Vorteile der Erfindung wird ein Substratmaterial,
wie eine zu oxidierende chemische Verbindung oder eine handelsübliche Mischung
von Materialien, wie Papierzellstoff, oder ein verschmutztes Material,
wie ein Textilstoff, der ein oder mehrere zu oxidierende Materialien
oder Verschmutzungen enthält,
unter weit reichenden Bedingungen, die nachstehend beschrieben sind,
zu dem katalytischen System gegeben.
-
Die
katalytischen Systeme hierin sind für oxidative chemische Syntheseverfahren,
wie Oxidation von organischen funktionellen Gruppen, Kohlenwasserstoffen,
Heteroatomen und Epoxidation (einschließlich enantiomer) von Alkenen
und Eninen, Oxidation von Sulfiden zu Sulfonen und dergleichen,
geeignet.
-
Die
katalytischen Systeme der vorliegenden Erfindung haben auch Nutzen
im Bereich der Oxidierung (vorzugsweise einschließlich Bleichen)
von Holzfaserstoff zum Gebrauch in zum Beispiel Papierherstellungsverfahren.
Zu anderen Nutzen gehören
der oxidative Abbau von Abfallmaterialien oder Abwasser.
-
Wirksame Mengen von Katalysatormaterialien
-
Der
Begriff „katalytisch
wirksame Menge",
wie hier verwendet, verweist auf eine Menge des in den erfindungsgemäßen katalytischen
Systemen oder während
der Verwendung nach den erfindungsgemäßen Verfahren vorhandenen Übergangsmetall-Oxidationskatalysators,
die ausreichend ist, um eine mindestens partielle Oxidation des
Materials, das durch die katalytischen Systeme oder das Verfahren oxidiert
werden soll, zu bewirken, egal, welche vergleichenden Bedingungen
oder Anwendungsbedingungen bestehen. Zum Beispiel ist bei der Synthese
von Epoxiden aus Alkenen die katalytische Menge die Menge, die ausreichend
ist, um die gewünschte
Epoxidationsreaktion zu katalysieren. Wie erwähnt, umfasst die Erfindung
katalytische Systeme sowohl in ihren Konzentrationen bei der Verwendung
als auch in den Konzentrationen, die kommerziell zum Verkauf als „Konzentrate" bereitgestellt werden
können;
somit umfassen „katalytische
Systeme" hierin
sowohl jene, in denen der Katalysator stark verdünnt und gebrauchsfertig ist,
zum Beispiel in ppb-Konzentrationen, und Zusammensetzungen mit eher
höheren
Konzentrationen an Katalysator und Zusatzmaterialien. Zusammensetzungen
mit mittleren Konzentrationen, wie in der Zusammenfassung erwähnt, können solche
einschließen,
die von 0,01 ppm bis 500 ppm, mehr bevorzugt von 0,05 ppm bis 50
ppm, noch mehr bevorzugt von 0,1 ppm bis 10 ppm Übergangsmetall-Katalysator und zu übrigen Teilen
bis 100%, in der Regel ungefähr
99% oder mehr, die feste oder flüssige
Reinigungsmittel-Zusatzmaterialien sind (zum Beispiel Füllmittel,
Lösungsmittel), umfassen.
-
Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren:
-
Die
katalytischen Systeme der vorliegenden Erfindung umfassen einen Übergangsmetall-Oxidationskatalysator.
In der Regel enthält
der Katalysator ein mindestens teilweise kovalent gebundenes Übergangsmetall
und daran gebunden mindestens einen speziell definierten makropolycyclischen
starren Liganden mit vier oder mehr Donoratomen, der Querbrücken aufweist
oder anderweitig verbunden ist, so dass der primäre makrocyclische Ring in einer
gefalteten Konformation einen Komplex um das Metall bildet. Katalysatoren
hierin sind deshalb weder konventionelleren makrocyclischen Typs:
z. B. Porphyrinkomplexe, in denen das Metall rasch rechteckig-planare
Konfiguration annehmen kann; noch sind es Komplexe, in denen das
Metall vollständig
in einem Liganden eingeschlossen ist. Eher stellen die gegenwärtig geeigneten
Katalysatoren eine Auswahl von allen der vielen Komplexe dar, die
bislang weitgehend unbekannt sind, die einen Zwischenzustand aufweisen,
in dem das Metall in einer „Spalte" gebunden ist. Weiterhin
können
in dem Katalysator ein oder mehrere zusätzliche Liganden, in der Regel
konventionellen Typs, wie kovalent an das Metall gebundenes Chlor,
vorhanden sein; und, falls erforderlich, ein oder mehrere Gegenionen,
am gebräuchlichsten
wie Chlorid, Hexafluorphosphat, Perchlorat oder dergleichen; und
zusätzliche
Moleküle,
um die Kristallbildung wie erforderlich abzuschließen, wie
Kristallwasser.
-
Bevorzugte
Komplexe, die als Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren
allgemeiner geeignet sind, umfassen nicht nur monometallische, mononukleare
Arten wie die vorstehend dargestellten, sondern auch bimetallische,
trimetallische oder Clusterarten, besonders wenn sich die polymetallischen
Arten in der Gegenwart eines primären Oxidationsmittels chemisch
umwandeln, um eine mononukleare, monometallische Wirkstoffart zu
bilden. Monometallische, mononukleare Komplexe sind bevorzugt. Wie
hierin definiert, enthält
ein monometallischer Übergangsmetall-Oxidationskatalysator
nur ein Übergangsmetallatom
pro Mol des Komplexes. Ein monometallischer, mononuklearer Komplex
ist einer, bei dem jegliche Donoratome des wesentlichen macrocyclischen
Liganden an dasselbe Übergangsmetallatom
gebunden sind, das heißt
der eigentliche Ligand bildet keine „Brücke" über
zwei oder mehr Übergangsmetallatome.
-
Übergangsmetalle des Katalysators
-
So
wie der makropolycyclische Ligand nicht unbestimmt für die vorliegenden
nützlichen
Zwecke variieren kann, kann es auch das Metall nicht. Ein wichtiger
Teil der Erfindung ist es, eine Übereinstimmung
zwischen Ligandenauswahl und Metallauswahl zu erreichen, die zu
hervorragender Oxidationskatalyse führt. Im Allgemeinen umfassen
die Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren
hierin ein Übergangsmetall,
ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Mn(II), Mn(III), Mn(IV), Mn(V), Fe(II),
Fe(III), Fe(IV), Cr(II), Cr(III), Cr(IV), Cr(V), Cr(VI).
-
Zu
den Übergangsmetallen
in dem vorliegenden Übergangsmetall-Oxidationskatalysator
gehören Mangan,
Eisen und Chrom. Bevorzugte Oxidationszustände umfassen die Oxidationszustände (II)
und (III). Mangan(II) sowohl in der Niederspinkonfiguration als
auch in Hochspinkomplexen ist eingeschlossen. Es ist zu erwähnen, dass
Komplexe wie Niedersein-Mn(II)-Komplexe in der gesamten Koordinationschemie
eher selten sind. Die Benennung (II) oder (III) bezeichnet ein koordiniertes Übergangsmetall
mit dem erforderlichen Oxidationszustand; das koordinierte Metallatom
ist kein freies Ion oder keines, das nur Wasser als Liganden aufweist.
-
Liganden
-
In
der Regel ist ein „Ligand", wie hier verwendet,
irgendeine Einheit, die zur direkten kovalenten Bindung an ein Metallion
fähig ist.
Liganden können
geladen oder neutral sein und können
weit variieren, einschließlich
einfacher einwertiger Donoren, wie Chlorid, oder einfacher Amine,
die eine einzelne koordinative Bindung und eine einzelne Verknüpfungsstelle
mit einem Metall bilden; bis zu Sauerstoff oder Ethylen, welche einen
dreigliedrigen Ring mit einem Metall bilden können und bei denen somit von
zwei potenziellen Verknüpfungsstellen
ausgegangen werden kann, bis hin zu größeren Einheiten, wie Ethylendiamin
oder Azamakrocyclen, die mit einem oder mehreren Metallen Einfachbindungen
bis zur maximalen Anzahl, die durch die verfügbaren Stellen auf dem Metall
und die Anzahl an freien Paaren oder alternativen Verbindungsstellen
des freien Liganden möglich
ist, bilden können.
Zahlreiche Liganden können
andere Bindungen als einfache Donorbindungen bilden und können mehrere
Verknüpfungsstellen
aufweisen.
-
Hierin
geeignete Liganden können
in verschiedene Gruppen fallen: den wesentlichen makropolycyclischen
starren Liganden, der ein Ligand mit Querbrücken ist (vorzugsweise gibt
es einen solchen Liganden in einem geeigneten Übergangsmetallkomplex, es können jedoch
mehrere, zum Beispiel zwei, vorhanden sein, aber nicht in bevorzugten
mononuklearen Komplexen); andere, fakultative Liganden, die sich
im Allgemeinen von dem wesentlichen querverbrückten Makropolycyclus unterscheiden
(generell gibt es 0 bis 4, vorzugsweise 1 bis 3 solche Liganden);
und Liganden, die transient mit dem Metall als Teil des katalytischen
Ringes verknüpft sind,
wobei Letztere in der Regel mit Wasser, Hydroxid, Sauerstoff, Wasser,
Hydroxid oder Peroxiden verbunden sind. Liganden der dritten Gruppe
sind nicht wesentlich zum Definieren des Metalloxidationskatalysators, der
eine stabile, isolierbare chemische Verbindung ist, die vollständig charakterisiert
werden kann. Liganden, die über
Donoratome, die jeweils mindestens ein einzelnes freies Elektronenpaar
aufweisen, das zur Abgabe an ein Metall verfügbar ist, an Metalle gebunden
werden, haben eine Donorfahigkeit, oder eine potenzielle Zähnigkeit,
die mindestens der Anzahl an Donoratomen entspricht. Im Allgemeinen
kann diese Donorfähigkeit
vollständig
oder nur teilweise umgesetzt werden.
-
Makropolycyclische starre
Liganden
-
Zum
Erreichen der vorliegenden Übergangsmetall-Katalysatoren
ist ein makropolycyclischer starrer Ligand wesentlich. Dieser ist
durch mindestens drei, vier und vorzugsweise fünf Donoratome an dasselbe Übergangsmetall
koordiniert (kovalent an eines der vorstehend genannten Übergangsmetalle
gebunden).
-
Generell
können
die makropolycyclischen starren Liganden hierin als das Ergebnis
des Auferlegen zusätzlicher
struktureller Starrheit auf speziell ausgewählte „Stammmakrocyclen" betrachtet werden.
Der Begriff „starr" hierin ist als das
zwangsläufige
Gegenteil von Flexibilität
definiert worden: siehe D.H. Busch., Chemical Reviews., (1993),
93, 847-860, durch Bezugnahme eingeschlossen. Spezieller bedeutet „starr", wie hier verwendet,
dass der wesentliche Ligand, um für die Zwecke der Erfindung
geeignet zu sein, entschieden starrer sein muss als ein Makrocyclus
(„Stammmakrocyclus"), der ansonsten
identisch ist (dieselbe Ringgröße und Art
und Anzahl von Atomen im Hauptring aufweist), ihm jedoch die Überstruktur
(besonders Verbindungseinheiten oder vorzugsweise Querverbrückungseinheiten)
der vorhandenen Liganden fehlt. Beim Bestimmen der vergleichsweisen
Starrheit der Makrocyclen mit und ohne Überstrukturen verwendet der
Fachmann die freie Form (nicht die metallgebundene Form) der Makrocyclen.
Es ist gut bekannt, dass Starrheit beim Vergleichen von Makrocyclen
nützlich
ist; geeignete Mittel zum Bestimmen, Messen oder Vergleichen der
Starrheit umfassen rechnerische Verfahren (siehe zum Beispiel, Zimmer,
Chemical Reviews, (1995), 95(38), 2629-2648 oder Hancock et al.,
Inorganica Chimica Acta, (1989), 164, 73-84. Ob ein Makrocyclus starrer ist als
ein anderer, kann oft durch einfaches Erstellen eines Molekülmodells
bestimmt werden, es ist also im Allgemeinen nicht wesentlich, die
absoluten Konfigurationsenergien zu kennen oder diese genau zu berechnen.
Hervorragende komparative Bestimmungen der Starrheit eines Makrocyclus
im Vergleich zu einem anderen kann mit kostengünstigen PC-gestützten
Berechnungsprogrammen, wie ALCHEMY III, im Handel erhältlich von
Tripos Associates, durchgeführt
werden. Tripos bietet auch teurere Software, die nicht nur vergleichende,
sondern absolute Bestimmungen ermöglicht; als Alternative kann
SHAPES verwendet werden (siehe Zimmer, vorstehend zitiert). Eine
Beobachtung, die im Kontext der vorliegenden Erfindung bedeutsam
ist, ist, dass es für
die vorliegenden Zwecke ein Optimum gibt, wenn der Stammmakrocyclus
im Vergleich zu der querverbrückten
Form deutlich flexibel ist. Somit ist es unerwartet bevorzugt, Stammmakrocyclen
zu verwenden, die mindestens vier Donoratome, wie Cyclamderivate,
enthalten, und diese mit Querbrücken
zu versehen, statt von einem starreren Stammmakrocyclus auszugehen.
Eine andere Beobachtung ist, dass Makrocyclen mit Querbrücken gegenüber Makrocyclen,
die auf andere Weise verbrückt
sind, deutlich bevorzugt sind.
-
Die
makrocyclischen starren Liganden hierin sind natürlich nicht darauf beschränkt, von
irgendeinem vorgeformten Makrocyclus plus vorgeformtem „starr
machenden" oder „konformationsverändernden" Element synthetisiert
zu werden: statt dessen ist eine große Vielfalt an synthetischen
Mitteln, wie Templatsynthesen, geeignet. Siehe zum Beispiel Busch
et al., erläutert
in „Heterocyclic
compounds: Aza-crown macrocycles",
J.S. Bradshaw et. al., vorstehend im Abschnitt zum Stand der Technik
erwähnt,
für synthetische
Verfahren.
-
Unter
einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließen die
makropolycyclischen starren Liganden hierin diejenigen ein, die
Folgendes umfassen:
- (i) einen organischen makrocyclischen
Ring, enthaltend vier oder mehr Donoratome (vorzugsweise sind mindestens
3, mehr bevorzugt mindestens 4 dieser Donoratome N), die voneinander
durch kovalente Bindungen an mindestens einem, vorzugsweise 2 oder
3 Nichtdonoratomen getrennt sind, wobei zwei bis fünf (vorzugsweise
drei bis vier, mehr bevorzugt vier) dieser Donoratome an dasselbe Übergangsmetall
in dem Komplex koordiniert sind; und
- (ii) eine Bindungseinheit, die eine Querverbrückungskette
ist, die mindestens 2 nicht benachbarte Donoratome des organischen
makrocyclischen Rings kovalent verbindet, wobei die kovalent verbundenen
nicht benachbarten Donoratome Brückenkopf-Donoratome
sind, die an dasselbe Übergangsmetall
in dem Komplex koordiniert sind und wobei die Bindungseinheit von
2 bis ungefähr
10 Atome umfasst, (vorzugsweise ist die querverbrückte Kette
aus 2, 3 oder 4 Nichtdonoratomen und 4-6 Nichtdonoratomen mit einem
weiteren Donoratom ausgewählt).
-
Obwohl
sie durch die verschiedenen Zusammenhänge und Illustrationen, die
bereits dargestellt wurden, ersichtlich sind, kann der Fachmann
weiteren Nutzen daraus ziehen, wenn bestimmte Begriffe zusätzliche Definition
und Illustration erhalten. Wie hier verwendet, sind „makrocyclische
Ringe" kovalent
verbundene Ringe, die aus vier oder mehr Donoratomen (d. h. Heteroatomen
wie Stickstoff oder Sauerstoff), die durch Kohlenstoffketten verbunden
sind, gebildet sind, und jeder makrocyclische Ring, wie hierin definiert,
muss eine Gesamtanzahl von mindestens zehn, vorzugsweise mindestens
zwölf,
Atomen in dem makrocyclischen Ring enthalten. Ein makropolycyclischer
starrer Ligand hierin kann mehr als einen Ring jeglicher Sorte pro
Ligand enthalten, jedoch muss mindestens ein makrocyclischer Ring
erkennbar sein. Außerdem
sind in den bevorzugten Ausführungsformen
keine zwei Heteroatome direkt verbunden. Bevorzugte Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren
sind diejenigen, in denen der makropolycyclische starre Ligand einen
organischen makrocyclischen Ring (Hauptring) umfasst, der mindestens
10-20 Atome, vorzugsweise 12-18 Atome, mehr bevorzugt von 12 bis
20 Atome, am meisten bevorzugt 12 bis 16 Atome enthält.
-
„Donoratome" hierin sind Heteroatome,
wie Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor oder Schwefel, die, wenn sie
in einen Liganden eingebunden sind, noch mindestens ein freies Elektronenpaar
für die
Bildung einer Donor-Akzeptor-Bindung mit einem Metall verfügbar haben.
Bevorzugte Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren
sind diejenigen, in denen die Donoratome in dem organischen makrocyclischen
Ring des querverbrückten makropolycyclischen
Liganden ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus N, O, S und P, vorzugsweise N
und O, und am meisten bevorzugt sind alle N. Ebenfalls bevorzugt
sind querverbrückte
makropolycyclische Liganden, die 4 oder 5 Donoratome, von denen
alle an dasselbe Übergangsmetall
koordiniert sind, umfassen. Die am meisten bevorzugten Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren
sind diejenigen, in denen der querverbrückte makropolycyclische Ligand
4 Stickstoffdonoratome umfasst, die alle an dasselbe Übergangsmetall
koordiniert sind, und diejenigen, in denen der querverbrückte makropolycyclische
Ligand 5 Stickstoffatome umfasst, die alle an dasselbe Übergangsmetall
koordiniert sind.
-
„Nichtdonoratome" des makropolycyclischen
starren Liganden hierin sind in aller Regel Kohlenstoff, obwohl
eine Reihe von Atomtypen eingeschlossen sein kann, speziell in fakultativen
exocyclischen Substituenten (wie „angehängte" Einheiten, nachstehend veranschaulicht)
der Makrocyclen, die weder Donoratome für wesentliche Zwecke für die Bildung
der Metallkatalysatoren sind, noch sind sie Kohlenstoff. Somit kann
der Begriff „Nichtdonoratome" im weitesten Sinne
irgendein Atom, das nicht zur Bildung von Donorbindungen mit dem
Metall des Katalysators wesentlich ist, bezeichnen. Beispiele solcher
Atome könnten
Heteroatome, wie Schwefel, wie in eine nicht koordinierbare Sulfonatgruppe
eingebunden, Phosphor, wie in eine Phosphoniumsalzeinheit eingebunden,
Phosphor, wie in ein P(V)-Oxid eingebunden, ein Nichtübergangsmetall
oder dergleichen umfassen. In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
sind alle Nichtdonoratome Kohlenstoff.
-
Der
Begriff „makropolycyclischer
Ligand" wird hier
verwendet, um den wesentlichen Liganden zu bezeichnen, der für die Bildung
des wesentlichen Metallkatalysators erforderlich ist. Wie durch
den Begriff angegeben, ist solch ein Ligand sowohl ein Makrocyclus
als auch polycyclisch. „Polycyclisch" bedeutet mindestens bicyclisch
im herkömmlichen
Sinne. Die wesentlichen makropolycyclischen Liganden müssen starr
sein, und bevorzugte Liganden müssen
auch Querbrücken
aufweisen.
-
Zu
nicht einschränkenden
Beispielen für
makropolycyclische starre Liganden, wie hierin definiert, gehören 1.3-1.7:
-
Ligand
1.3 ist ein erfindungsgemäßer makropolycyclischer
starrer Ligand, der ein stark bevorzugtes, methylsubstituiertes
(alle Stickstoffatome tertiär)
Cyclamderivat mit Querbrücken
ist. Formell wird dieser Ligand unter Verwendung des erweiterten
von-Baeyer-Systems 5,12-Dimethyl-1,5,8,12- tetraazabicyclo[6,6,2]hexadecan genannt.
Siehe „A
Guide to IUPAC Nomenclature of Organic Compounds: Recommendations
1993", R. Panico,
W.H. Powell and J-C Richer (Hrsg.), Blackwell Scientific Publications,
Boston, 1993; siehe besonders Abschnitt R-2.4.2.1. Gemäß herkömmlicher
Terminologie sind N1 und N8 „Brückenkopfatome"; wie hierin definiert
spezieller „Brückenkopf-Donoratome", da sie Ionenpaare
aufweisen, die in der Lage sind, an ein Metall zu donieren. N1 ist
mit zwei Nichtbrückenkopf-Donoratomen,
N5 und N12 durch verschiedene gesättigte Kohlenstoffketten 2,
3, 4 und 14, 13 und mit dem Brückenkopf-Donoratom
N8 durch eine „Bindungseinheit" a, b, die hier eine
gesättigte
Kohlenstoffkette von zwei Kohlenstoffatomen ist, verbunden. N8 ist durch
separate Ketten 6, 7 und 9, 10, 11, an zwei Nichtbrückenkopf-Donoratome,
N5 und N12, gebunden. Kette a, b ist eine „Bindungseinheit", wie hierin definiert,
und ist von dem speziellen, bevorzugten Typ, der als „Querverbrückungseinheit" bezeichnet wird.
Der „makrocyclische
Ring" des vorstehenden
Liganden, oder „Hauptrings" (IUPAC), umfasst
alle vier Donoratome und Ketten 2, 3, 4, 6, 7, 9, 10, 11 und 13,
14, jedoch nicht a, b. Dieser Ligand ist konventionell bicyclisch.
Die Kurzbrücke
oder „Bindungseinheit" a, b ist eine „Querbrücke", wie hierin definiert,
wobei a, b den makrocyclischen Ring halbiert.
-
-
Ligand
1.4 liegt innerhalb der allgemeinen Definition von makropolycyclischen
starren Liganden, wie hierin definiert, ist jedoch kein bevorzugter
Ligand, da er keine „Querbrücken", wie hierin definiert,
aufweist. Speziell verbindet die „Bin dungseinheit" a, b die „benachbarten" Donoratome N1 und
N12, was außerhalb
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist: Zum Vergleich siehe den vorstehenden
makrocyclischen starren Liganden, in dem die Bindungseinheit a,
b eine Querverbrückungseinheit
ist und „nicht
benachbarte" Donoratome
verbindet.
-
-
Ligand
1.5 liegt innerhalb der generellen Definition von makropolycyclischen
starren Liganden, wie hierin definiert, ist jedoch kein bevorzugter
Ligand, da er nur drei Donoratome enthält, von denen alle Brückenkopf-Donoratome
sind.
-
-
Ligand
1.6 liegt innerhalb der allgemeinen Definition von makropolycyclischen
starren Liganden, wie hierin definiert. Dieser Ligand kann als ein „Hauptring", der ein Tetraazamakrocyclus
mit drei Brückenkopf-Donoratomen
ist, betrachtet werden. Dieser Makrocyclus ist durch eine „Bindungseinheit" mit einer Struktur,
die komplexer ist als eine einfache Kette, verbrückt und somit einen sekundären Ring
enthält.
Die Bindungseinheit umfasst sowohl eine Bindungsart mit „Querbrücke" als auch eine Verbindungsart
ohne Querbrücken.
-
-
Ligand
1.7 liegt innerhalb der allgemeinen Definition von makropolycyclischen
starren Liganden. Es sind fünf
Donoratome vorhanden; zwei davon sind Brückenkopf-Donoratome. Dieser
Ligand ist ein bevorzugter querverbrückter Ligand. Er enthält keine
exocyclischen oder angehängten
Substituenten, die aromatischen Gehalt aufweisen.
-
Generell
umfassen die makropolycyclischen starren Liganden (und die entsprechenden Übergangsmetall-Katalysatoren)
hierin:
- (a) mindestens einen makrocyclischen
Hauptring, umfassend drei oder mehr Heteroatome; und
- (b) eine kovalent verbundene Nichtmetall-Überstruktur, die in der Lage
ist, die Starrheit des Makrocyclus zu erhöhen, vorzugsweise ausgewählt aus.
- (i) einer Verbrückungs-Überstruktur,
wie einer Bindungseinheit;
- (ii) einer Querverbrückungs-Überstruktur,
wie einer Querverbrückungs-Bindungseinheit;
und
- (iii) Kombinationen davon.
-
Der
Begriff „Überstruktur" wird hier verwendet,
wie von Busch et al. in dem Chemical Reviews-Artikel, vorstehend
eingeschlossen, definiert.
-
Bevorzugte Überstrukturen
hierin verbessern nicht nur die Starrheit des Stammmakrocyclus,
sondern begünstigen
auch die Faltung des Makrocyclus, so dass er sich koordinativ an
ein Metall in einer Spalte anlagert. Geeignete Überstrukturen können bemerkenswert
einfach sein, zum Beispiel kann eine Bindungseinheit, wie irgendeine
nachstehend in 1.11 und 1.10 veranschaulichte, verwendet werden.
worin n eine ganze Zahl,
zum Beispiel von 2 bis 8, vorzugsweise weniger als 6, in der Regel
2 bis 4 ist, oder
worin m und n ganze Zahlen
von ungefähr
1 bis 8, mehr bevorzugt von 1 bis 3 sind; Z N oder CH ist; und T
ein verträglicher
Substituent, zum Beispiel H, Alkyl, Trialkylammonium, Halogen, Nitro,
Sulfonat oder dergleichen ist. Der aromatische Ring in 1.11 kann
durch einen gesättigten
Ring ersetzt werden, in dem das Atom in Z, das mit dem Ring verbunden
ist, N, O, S oder C enthalten kann.
-
Ohne
durch die Theorie limitiert werden zu wollen, wird angenommen, dass
die Präorganisation,
die in die makropolycyclischen Liganden hierin eingebaut ist und
die zu zusätzlicher
kinetischer und/oder thermodynamischer Stabilität ihrer Metallkomplexe führt, aus
topologischen Einschränkungen
und/oder verbesserter Starrheit (Verlust von Flexibilität) im Vergleich
zu dem freien Stammmakrocyclus, der keine Überstruktur aufweist, entsteht.
Die makropolycyclischen starren Liganden, wie hierin definiert,
und ihre bevorzugte querverbrückte
Unterfamilie, die als „ultrastarr" bezeichnet werden
kann, vereinen zwei Quellen befestigter Präorganisation. In bevorzugten
Liganden hierin, sind die Verbindungseinheiten und Stammmakrocyclusringe
kombiniert, um Liganden zu bilden, die ein beträchtliches Ausmaß an „Faltung" aufweisen, in der
Regel größer als in
vielen bekannten Liganden mit Überstruktur,
bei denen eine Überstruktur
an einem zum Großteil
planaren, oft ungesättigten
Makrocyclus befestigt ist. Siehe zum Beispiel: D.H. Busch, Chemical
Reviews, (1993), 93, 847-880. Weiterhin weisen die bevorzugten Liganden
hierin eine Reihe spezieller Eigenschaften auf, einschließlich (1)
sie sind durch sehr hohe Protonenaffinitäten, wie in so genannten „Protonenschwämmen", charakterisiert;
(2) sie neigen dazu, mit mehrwertigen Übergangsmetallen, die bei Kombination
mit (1) vorstehend die Synthese ihrer Komplexe mit bestimmten hydrolysierbaren
Metallionen in Hydroxyllösungsmitteln
erschweren, langsam zu reagieren; (3) wenn sie an Übergangsmetallatome,
wie hierin angegeben, koordiniert werden, resultieren die Liganden
in Komplexen, die außergewöhnliche
kinetische Stabilität
aufweisen, so dass sich die Metallionen unter Bedingungen, die Komplexe
mit gewöhnlichen
Liganden zerstören
würden,
nur extrem langsam dissoziieren; und (4) diese Komplexe besitzen
außergewöhnliche
thermodynamische Stabilität;
die außergewöhnliche
Kinetik der Ligandendissoziierung von dem Übergangsmetall kann jedoch
konventionelle Gleichgewichtsmessungen, die diese Eigenschaft quantifizieren
könnten,
außer
Kraft setzen.
-
Zu
anderen verwendbaren, aber komplexeren Überstrukturen, die für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, gehören jene, die einen zusätzlichen
Ring enthalten, wie in 1.6. Zu anderen Verbrückungsüberstrukturen, wenn diese zu
einem Makrocyclus hinzugefügt
werden, gehört
zum Beispiel 1.4. Im Gegensatz dazu erzeugen Querverbrückungsüberstrukturen
unerwartet eine wesentliche Verbesserung in der Nützlichkeit
eines macrocyclischen Liganden zum Gebrauch bei Oxidationskatalyse:
eine bevorzugte Querverbrückungsüberstruktur
ist 1.3. Eine Überstruktur,
die für
eine Kombination von Verbrückung
plus Querverbrückung
veranschaulichend ist, ist 1.12:
-
In
1.12 ist Bindungseinheit (i) querverbrückend, während Bindungseinheit (ii)
dies nicht ist. 1.12 ist weniger bevorzugt als 1.3.
-
Allgemeiner
ist eine „Bindungseinheit", wie hierin definiert,
eine kovalent gebundene Einheit, die mehrere Atome umfasst, mindestens
zwei Stellen zur kovalenten Befestigung an einem makrocyclischen
Ring aufweist und die nicht Teil des Hauptrings oder Rings des Stammmakrocyclus
ist. Mit anderen Worten, mit Ausnahme der Bindungen, die durch ihre
Befestigung an dem Stammmakrocyclus gebildet werden, ist eine Bindungseinheit
gänzlich
in einer Überstruktur.
-
Die
Begriffe „querverbrückt" oder „mit Querverbrückung", wie hier verwendet,
verweisen auf kovalente Ligation, Halbierung oder „Verbindung" eines makrocyclischen
Rings, in dem zwei Donoratome des makrocyclischen Rings durch ei ne
Bindungseinheit, zum Beispiel eine zusätzliche Kette, die sich von
dem makrocyclischen Ring unterscheidet, kovalent verbunden sind,
und in dem vorzugsweise außerdem
mindestens ein Donoratom des makrocyclischen Rings in jedem der
Abschnitte des makrocyclischen Rings, die durch Ligation, Halbierung
oder Verbindung getrennt sind, ist. Querverbrückung ist in Struktur 1.4 vorstehend
nicht vorhanden; sie ist in 1.3 vorhanden, wo zwei Donoratome eines
bevorzugten makrocyclischen Rings so verbunden sind, dass kein Donoratom
in jedem der Halbierungsringe ist. Natürlich vorausgesetzt, dass Querverbrückung vorhanden
ist, kann jede andere Art der Verbrückung wahlweise hinzugefügt werden,
und der verbrückte
Makrocyclus behält
die bevorzugte Eigenschaft, „querverbrückt" zu sein: siehe Struktur
1.12. Eine „querverbrückte Kette" oder „Querverbrückungskette", wie hierin definiert,
ist somit eine stark bevorzugte Art von Bindungseinheit, die mehrere
Atome umfasst und die mindestens zwei Punkte kovalenter Befestigung
an einem makrocyclischen Ring aufweist und die nicht Teil des ursprünglichen
makrocyclischen Rings (Hauptrings) bildet und die ferner unter Anwendung
der Regel, die bei der Definition des Begriffs „Querverbrückung" definiert wurde, an den Hauptring gebunden
ist.
-
Der
Begriff „benachbart", wie hier im Zusammenhang
mit Donoratomen in einem makrocyclischen Ring verwendet, bedeutet,
dass keine Donoratome zwischen einem ersten Donoratom und einem
anderen Donoratom innerhalb des makrocyclischen Rings liegen; alle
dazwischenliegenden Atome in dem Ring sind Nichtdonoratome, in der
Regel sind sie Kohlenstoffatome. Der komplementäre Begriff „nicht benachbart", wie hier im Zusammenhang
mit Donoratomen in einem makrocyclischen Ring verwendet, bedeutet,
dass mindestens ein Donoratom zwischen einem ersten Donoratom und
einem anderen, auf das verwiesen wird, liegt. In bevorzugten Fällen, wie
einem querverbrückten
Tetraazamakrocyclus, gibt es mindestens ein Paar nicht benachbarter
Donoratome, die Brückenkopfatome
sind, und ein weiteres Paar Nichtbrückenkopf-Donoratome.
-
„Brückenkopfatome” hierin
sind Atome eines makropolycyclischen Liganden, die so in die Struktur
des Makrocyclus eingebunden sind, dass jede Nichtdonorbindung mit
solch einem Atom eine kovalente Einfachbindung ist und es genügend kovalente
Einfachbindungen gibt, um das „Brückenkopf" genannte Atom so
einzubinden, dass es einen Knotenpunkt von mindestens zwei Ringen
bildet, wobei diese Zahl die höchste
ist, die visuelle Überprüfung in
dem unkoordinierten Liganden zu beobachten ist.
-
Im
Allgemeinen können
die Metalloxidationskatalysatoren hierin Brückenkopfatome enthalten, die Kohlenstoff
sind, jedoch, und bedeutsam, sind in bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
alle wesentlichen Brückenkopfatome
Heteroatome, alle Heteroatome sind tertiär, und weiterhin sind sie alle
durch Abgabe von freien Paaren an das Metall koordiniert. Somit
sind Brückenkopfatome
Knotenpunkte nicht nur von Ringen im Makrocyclus, sondern auch von
Chelatringen.
-
Der
Begriff „ein
weiteres Donoratom",
wie hier verwendet, bezeichnet, sofern nicht anders speziell angegeben,
ein anderes Donoratom als ein im makrocyclischen Ring eines wesentlichen
Makropolycyclus enthaltenes Donoratom. Zum Beispiel kann ein „weiteres
Donoratom" in einem
fakultativen exocyclischen Substituenten eines makrocyclischen Liganden
oder in einer querverbrückten
Kette davon vorhanden sein. In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
ist ein „weiteres
Donoratom" nur in
einer querverbrückten
Kette vorhanden.
-
Der
Begriff „an
dasselbe Übergangsmetall
koordiniert", wie
hier verwendet, wird benutzt, um zu betonen, dass ein spezielles
Donoratom oder ein spezieller Ligand sich nicht mit zwei oder mehr
unterschiedlichen Metallatomen verbindet, sondern eher nur mit einem.
-
Nichtmakropolycyclische Liganden
-
Es
ist für
die Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren,
die in den erfindungsgemäßen katalytischen Systemen
geeignet sind, zu erkennen, dass zusätzliche nichtmakropolycyclische
Liganden wahlweise auch an das Metall koordiniert werden können, wie
es erforderlich ist, um die Koordinationszahl des komplexierten
Metalls zu vervollständigen.
Solche Liganden können
irgendeine Anzahl an Atomen haben, die in der Lage ist, Elektronen
an den Katalysatorkomplex zu donieren, bevorzugte fakultative Liganden
haben jedoch eine Zähnigkeit
von 1 bis 3, vorzugsweise 1. Beispiele solcher Liganden sind H2O, ROH, NR3, RCN,
OH-, OOH-, RS-, RO-, RCOO-, OCN-, SCN-, N3 -,
CN-, F-, Cl-, Br-, I-, O2 -,
NO3 -, NO2 -, SO4 2-, SO3 2-,
PO4 3-, organische
Phosphate, organische Phosphonate, organische Sulfate, organische
Sulfonate und aromatische N-Donoren,
wie Pyridine, Pyrazine, Pyrazole, Imidazole, Benzimidazole, Pyrimidine,
Triazole und Thiazole, worin R H, wahlweise substituiertes Alkyl,
wahlweise substituiertes Aryl ist. Bevorzugte Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren umfassen
zwei nichtmakropolycyclische Liganden.
-
Der
Begriff „nichtmakropolycyclische
Liganden" wird hierin
verwendet, um Liganden wie solche zu bezeichnen, die unmittelbar
vorstehend veranschaulicht sind.
-
Der
Begriff „Metallkatalysator" oder „Übergangsmetall-Oxidationskatalysator" wird hier verwendet,
um die wesentliche Katalysatorverbindung der Erfindung zu bezeichnen,
und wird mit dem „Metall"-Kennzeichner verwendet,
sofern es nicht aus dem Kontext eindeutig hervorgeht. Nachstehend
gibt es eine Offenbarung, die sich speziell auf fakultative Katalysatormaterialien
bezieht. Darin kann der Begriff „Bleichmittelkatalysator" uneingeschränkt verwendet
werden, um fakultative, organische (metallfreie) Katalysatormaterialien
oder fakultative metallhaltige Katalysatoren, denen die Vorteile
des wesentlichen Katalysators fehlen, bezeichnen: Solche fakultativen
Materialien umfassen zum Beispiel bekannte Metallporphyrine oder
metallhaltige Photobleichmittel. Andere fakultative katalytische
Materialien hierin umfassen Enzyme.
-
Die
makropolycyclischen starren Liganden der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
und Verfahren schließen
auch Liganden ein, die ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus:
- (i) dem
makropolycyclischen starren Liganden der Formel (I) mit einer Zähnigkeit
von 3 oder vorzugsweise 4:
- (ii) dem makropolycyclischen starren Liganden der Formel (II)
mit einer Zähnigkeit
von 4 oder 5:
- (iii) dem makropolycyclischen starren Liganden der Formel (III)
mit einer Zähnigkeit
von 5 oder 6:
- (iv) dem makropolycyclischen starren Liganden der Formel (IV)
mit einer Zähnigkeit
von 6 oder 7: worin in diesen Formeln:
- – jedes „E" die Einheit (CRn)a-X-(CRn)a, ist, worin -X-
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus O, S, NR und P, oder einer kovalenten
Bindung, und vorzugsweise ist X eine kovalente Bindung, und für jedes
E die Summe von a + a' unabhängig ausgewählt ist
aus 1 bis 5, mehr bevorzugt 2 und 3;
- – jedes „G" die Einheit (CRn)b ist;
- – jedes „R" unabhängig ausgewählt ist
aus H, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Alkylaryl (z. B. Benzyl) und
Heteroaryl oder zwei oder mehrere R kovalent gebunden sind, um einen
aromatischen, heteroaromatischen, einen Cycloalkyl- oder Heterocycloalkylring
zu bilden;
- – jedes „D" ein Donoratom ist,
das unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus N, O, S und P, und mindestens
zwei D-Atome an das Übergangsmetall
koordinierte Brückenkopf-Donoratome
sind;
- – „B" ein Kohlenstoffatom
oder „D"-Donoratom oder ein
Cycloalkyl- oder heterocyclischer Ring ist;
- – jedes „n" eine ganze Zahl
ist, die unabhängig
aus 1 und 2 ausgewählt
ist und die Valenz der Kohlenstoffatome, an die die R-Einheiten
kovalent gebunden sind, ergänzt;
- – jedes „n" eine ganze Zahl
ist, die unabhängig
aus 0 und 1 ausgewählt
ist, wobei es die Valenz der D-Donoratome, an die die R-Einheiten
kovalent gebunden sind, ergänzt;
- – jedes „n''" eine
ganze Zahl ist, die unabhängig
aus 0, 1 und 2 ausgewählt
ist, wobei es die Valenz der B-Atome, an die die R-Einheiten kovalent
gebunden sind, ergänzt;
- – jedes „a" und „a'" eine ganze Zahl ist, die unabhängig aus
0-5 ausgewählt
ist, vorzugsweise ist a + a' gleich 2
oder 3, wobei die Summe aller „a" plus „a" in dem Liganden
der Formel (I) innerhalb des Bereichs von ungefähr 7 bis ungefähr 12 liegt,
die Summe aller „a" plus „a'" in dem Liganden der Formel (II) innerhalb des
Bereichs von ungefähr
6 (vorzugsweise 8) bis ungefähr
12 liegt, die Summe aller „a" plus „a'" in dem Liganden der Formel (III) innerhalb
des Bereichs von ungefähr
8 (vorzugsweise 10) bis ungefähr
15 liegt und die Summe aller „a" plus „a'" in dem Liganden der Formel (IV) innerhalb
des Bereichs von ungefähr
10 (vorzugsweise 12) bis ungefähr
18 liegt;
- – jedes „b" eine ganze Zahl
ist, die unabhängig
aus 0-5 ausgewählt
ist, oder in irgendeiner der vorstehenden Formeln eine oder mehrere
der (CRn)b-Einheiten,
die kovalent von irgendeinem D- an das B-Atom gebunden sind, nicht
vorhanden ist, solange mindestens zwei (CRn)b zwei der D-Donoratome kovalent an das B-Atom
in der Formel binden, und die Summe aller „b” in dem Bereich von ungefähr 1 bis
ungefähr
5 ist. Bevorzugte Liganden der vorstehenden Formeln sind jene, die
querverbrückte
makropolycyclische Liganden mit den Formeln (II), (III) oder (IV)
sind.
-
Es
sollte hierin angemerkt werden, dass für die vorstehenden Formeln,
worin „a" oder „a'" 1 ist, diese Liganden aufgrund potenzieller
Instabilitätsgründe in ausgewählten Lösungsmitteln
nicht bevorzugt sind, aber noch innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung sind.
-
Bevorzugt
sind die Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren,
in denen in dem querverbrückten
makropolycyclischen Liganden D und B ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus N und O, und vorzugsweise alle D N sind. Ebenfalls bevorzugt
sind diejenigen, in denen in dem querverbrückten makropolycyclischen Liganden
alle „a" unabhängig aus
den ganzen Zahlen 2 und 3 ausgewählt
sind, alle X aus kovalenten Bindungen ausgewählt sind, alle „a'" 0 sind und alle „b" unabhängig aus den ganzen Zahlen
0, 1 und 2 ausgewählt
sind. Vierzähnige
und fünfzähnige querverbrückte makropolycyclische
Liganden sind am meisten bevorzugt.
-
Sofern
nicht anderweitig angegeben, soll die Konvention hierin bei Bezugnahme
auf Zähnigkeit,
wie in „der
Makropolycyclus hat eine Zähnigkeit
von vier", auf eine
Eigenschaft des Liganden verweisen: nämlich die maximale Anzahl an
Donorbindungen, die er bilden kann, wenn er sich an ein Metall koordiniert.
Solch ein Ligand wird als „vierzähnig" identifiziert. Ähnlich wird
ein Makropolycyclus, der fünf
Stickstoffatome mit jeweils einem freien Paar enthält, als „fünfzähnig" be zeichnet. Die
vorliegende Erfindung umfasst katalytische Systeme, in denen der
makrocyclische starre Ligand seine ganze Zähnigkeit, wie angegeben, in
den Übergangsmetall-Katalysatorkomplexen
ausübt; überdies
umfasst die Erfindung auch jegliche Äquivalente, die gebildet werden
können,
zum Beispiel wenn eine oder mehrere Donorstellen nicht direkt an
das Metall koordiniert sind. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn
sich ein fünfzähniger Ligand über vier
Donoratome an das Übergangsmetall
koordiniert und ein Donoratom protoniert ist.
-
Um
bevorzugte katalytische Systeme zu veranschaulichen, schließt die Erfindung
weiterhin auch jene ein, die Metallkatalysatoren enthalten, wobei
der querverbrückte
makropolycyclische Ligand ein bicyclischer Ligand ist; vorzugsweise
ist der querverbrückte
makropolycyclische Ligand eine makropolycyclische Einheit der Formel
(II) mit der Formel:
worin jedes „a" unabhängig aus
den ganzen Zahlen 2 oder 3 ausgewählt ist und jedes „b" unabhängig aus
den ganzen Zahlen 0, 1 und 2 ausgewählt ist.
-
Weiterhin
bevorzugt sind die Zusammensetzungen, die querverbrückte makropolycyclische
Liganden mit der folgenden Formel enthalten:
wobei in dieser Formel:
- – jedes „n" eine ganze Zahl
ist, die unabhängig
aus 1 und 2 ausgewählt
ist und die Valenz des Kohlenstoffatoms, an das die R-Einheiten
kovalent gebunden sind, ergänzt;
- – jedes „R" und „R1" unabhängig aus
H, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Alkylaryl (z. B. Benzyl) und Heteroaryl ausgewählt ist
oder R und/oder R1 kovalent gebunden sind,
um einen aromatischen, heteroaromatischen, Cycloalkyl- oder Heterocycloalkylring
zu bilden, und worin vorzugsweise alle R H sind und R1 unabhängig aus
linearem oder verzweigtem, substituiertem oder unsubstituiertem
C1-C20-Alkyl, -Alkenyl
oder -Alkinyl ausgewählt
sind;
- – jedes „a" eine ganze Zahl
ist, die unabhängig
aus 2 oder 3 ausgewählt
ist;
- – vorzugsweise
alle Stickstoffatome in den querverbrückten makropolycyclischen Ringen
an das Übergangsmetall
koordiniert sind.
-
Die
Erfindung schließt
ferner die neuartigen Verfahren, Zusammensetzungen und Übergangsmetall-Katalysatoren
ein, die die Übergangsmetallkomplexe
beinhalten, vorzugsweise die Mn-, Fe- und Cr-Komplexe, oder bevorzugte
querverbrückte
makropolycyclische Liganden mit der Formel:
wobei in dieser Formel „R
1" unabhängig aus
H und linearem oder verzweigtem, substituiertem oder unsubstituiertem
C
1-C
20-Alkyl, -Alkylaryl,
-Alkenyl oder -Alkinyl ausgewählt
ist, mehr bevorzugt ist R
1 Alkyl oder Alkylaryl;
und vorzugsweise sind alle Stickstoffatome in den makropolycyclischen
Ringen an das Übergangsmetall koordiniert.
-
Ebenfalls
bevorzugt sind querverbrückte
makropolycyclische Liganden mit der Formel:
wobei in dieser Formel:
- – jedes „n" eine ganze Zahl
ist, die unabhängig
aus 1 und 2 ausgewählt
ist und die Valenz des Kohlenstoffatoms, an das die R-Einheiten
kovalent gebunden sind, ergänzt;
- – jedes „R" und „R1" unabhängig aus
H, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Alkylaryl (z. B. Benzyl) und Heteroaryl ausgewählt ist
oder R und/oder R1 kovalent gebunden sind,
um einen aromatischen, heteroaromatischen, Cycloalkyl- oder Heterocycloalkylring
zu bilden, und worin vorzugsweise alle R H sind und R1 unabhängig aus
linearem oder verzweigtem, substituiertem oder unsubstituiertem
C1-C20-Alkyl, -Alkenyl
oder -Alkinyl ausgewählt
sind;
- – jedes „a" eine ganze Zahl
ist, die unabhängig
aus 2 oder 3 ausgewählt
ist;
- – vorzugsweise
alle Stickstoffatome in den makropolycyclischen Ringen an das Übergangsmetall
koordiniert sind. Bezüglich
der vorliegenden Erfindung, obwohl jegliche solcher Liganden bekannt
sind, umfasst die Erfindung die Verwendung dieser Liganden in der
Form ihrer Übergangsmetallkomplexe
als Oxidationskatalysatoren oder in der Form der definierten katalytischen
Systeme.
-
Ähnlich in
die Definition der bevorzugten querverbrückten makropolycyclischen Liganden
eingeschlossen sind jene mit der Formel:
worin in jeder dieser Formeln „R
1" unabhängig ausgewählt ist
aus H oder vorzugsweise und linearem oder verzweigtem, substituiertem
oder unsubstituiertem C
1-C
20-Alkyl, -Alkenyl
oder -Alkinyl; und vorzugsweise alle Stickstoffatome in den makropolycyclischen
Ringen an das Übergangsmetall
koordiniert sind.
-
Die
vorliegende Erfindung hat zahlreiche Variationen und alternative
Ausführungsformen,
die nicht von ihrem Geist und Umfang abweichen. Somit kann der makropolycyclische
Ligand in den vorangehenden katalytischen Systemen durch eines der
Folgenden ersetzt werden:
-
In
dem Vorstehenden können
die R-, R'-, R''-, R'''-Einheiten zum Beispiel Methyl, Ethyl
oder Propyl sein. (Man beachte, dass in dem vorstehenden Formalismus
die an bestimmte M-Atome angehängten
kurzen geraden Striche eine alternative Darstellung für eine Methylgruppe
sind).
-
Obwohl
die vorstehend dargestellten Strukturen Tetraazaderivate (vier Donorstickstoffatome)
umfassen, können
erfindungsgemäße Liganden
und die entsprechenden Komplexe ebenfalls hergestellt werden, zum
Beispiel aus einem der Folgenden:
-
Außerdem kann
mit nur einem einzigen organischen Makropolycyclus, vorzugsweise
einem querverbrückten
Derivat von Cyclam, eine große
Anzahl an Oxidationskatalysatorverbindungen der Erfindung hergestellt
werden; von zahlreichen unter ihnen wird angenommen, dass sie neuartige
chemische Verbindungen sind. Bevorzugte Übergangsmetall-Katalysatoren
von sowohl cyclamabgeleiteten als auch nicht cyclamabgeleiteten
querverbrückten
Arten sind durch die folgenden dargestellt, jedoch nicht eingeschränkt:
-
In
anderen Ausführungsformen
der Erfindung sind auch Übergangsmetallkomplexe,
wie die Mn-, Fe- oder Cr-Komplexe, besonders Komplexe von Oxidationszustand
(II) und/oder (III), der vorstehend genannten Metalle mit irgendeinem
der folgenden Liganden eingeschlossen:
worin R
1 unabhängig aus
H (vorzugsweise Nicht-H) und linearem oder verzweigtem, substituiertem
oder unsubstituiertem C
1-C
20-Alkyl,
-Alkenyl oder -Alkinyl ausgewählt
ist und L irgendeine der hierin angegebenen Bindungseinheiten, zum
Beispiel 1.10 oder 1.11, ist;
worin R
1 wie
vorstehend definiert ist; m, n, o und p unabhängig variieren können und
ganze Zahlen sind, die null oder eine positive ganze Zahl sein können, und
unabhängig
variieren können,
während
sie die Maßgabe berücksichtigen,
dass die Summe m + n + o + p von 0 bis 8 ist und L eine der hierin
definierten Verbindungseinheiten ist;
worin
X und Y irgendeines der vorstehend definierten R
1 sein
können,
m, n, 0 und p wie vorstehend definiert sind und q eine ganze Zahl,
vorzugsweise von 1 bis 4 ist; oder allgemeiner
worin L irgendeine der Verbindungseinheiten
hierin ist, X und Y irgendeines der vorstehend definierten R
1 sein können
und m, n, o und p wie vorstehend definiert sind. Alternativ ist
ein anderer geeigneter Ligand:
worin R
1 irgendeine
der vorstehend definierten R
1-Einheiten
ist.
-
Seitenständige Einheiten
-
Makropolycyclische
starre Liganden und die entsprechenden Übergangsmetallkomplexe und
katalytischen Oxidationssystemen hierin können zusätzlich zu oder als Ersatz für R
1-Einheiten auch eine oder mehrere seitenständige Einheiten
umfassen. Solche seitenständigen
Einheiten sind nicht einschränkend
durch beliebige der folgenden dargestellt:
-(CH
2)
n-CH
3 -(CH
2)
n-C(O)NH
2 -(CH
2)
n-CN -(CH
2)
n-C(O)OH
-(CH
2)
n-C(O)NR
2 -(CH
2)
n-OH
-(CH
2)
n-C(O)OR
worin R zum Beispiel ein
C1-C12-Alkyl, typischer ein C1-C4-Alkyl ist und Z und T wie in 1.11
definiert sind. Seitenständige
Einheiten können
zum Beispiel nützlich
sein, wenn es gewünscht
wird, die Löslichkeit
des Katalysators in einem bestimmten Lösungsmittel-Zusatzstoff einzustellen.
-
Alternativ
sind Komplexe von beliebigen der vorstehenden, sehr starren, querverbrückten makropolycyclischen
Liganden mit beliebigen der angegebenen Metalle gleichermaßen innerhalb
der Erfindung.
-
Bevorzugt
sind Katalysatoren, in denen das Übergangsmetall aus Mangan und
Eisen ausgewählt
ist, und am meisten bevorzugt Mangan. Ebenfalls bevorzugt sind Katalysatoren,
in denen das Molverhältnis
von Übergangsmetall
zu makropolycyclischem Ligand in dem Oxidationskatalysator 1:1 ist,
und mehr bevorzugt, in denen der Katalysator nur ein Metall pro
Oxidationskatalysatorkomplex umfasst. Weitere bevorzugte Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren
sind monometallische, mononukleare Komplexe. Der Begriff „monometallischer,
mononuklearer Komplex" wird
hier bei dem Verweis auf eine wesentliche Übergangsmetall-Oxidationskatalysatorverbindung
verwendet, um eine bevorzugte Klasse von Verbindungen, die nur ein
Metallatom pro Mol der Verbindung und nur ein Metallatom pro Mol
des querverbrückten
makropolycyclischen Liganden enthält, zu erkennen und zu differenzieren.
-
Zu
bevorzugten Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren
gehören
auch diejenigen, in denen mindestens vier der Donoratome in dem
makropolycyclischen starren Liganden, vorzugsweise mindestens vier Stickstoffdonoratome,
von denen zwei einen apicalen Bindungswinkel mit demselben Übergangsmetall
von 180±50° bilden und
von denen zwei mindestens einen äquatorialen
Bindungswinkel von 90±20° bilden.
Solche Katalysatoren weisen vorzugsweise insgesamt vier oder fünf Stickstoffdonoratome
auf, und ihre Koordinationsgeometrie ist auch ausgewählt aus
verzerrter oktaedrischer (einschließlich trigonaler antiprismatischer
und allgemeiner tetragonaler Verzerrung) und verzerrter trigonaler
Prismatik, und vorzugsweise worin weiterhin der querverbrückte makropolycyclische
Ligand in gefalteter Konformation ist (wie zum Beispiel in Hancock
und Martell, Chem. Rev., 1989, 89, auf Seite 1894, beschrieben).
Eine gefaltete Konformation eines querverbrückten makropolycyclischen Liganden
in einem Übergangsmetallkomplex
ist nachstehend weiter veranschaulicht:
-
Dieser
Katalysator ist der Komplex von Beispiel 1 nachstehend. Das Zentralatom
ist Mn; die zwei Liganden rechts sind Chlorid; und ein Bcyclamligand
besetzt die linke Seite der deformierten oktaedrischen Struktur.
Der Komplex enthält
einen Winkel N-Mn-N von 158°,
wobei die zwei gegenseitigen trans-Donoratome in „axialen" Positionen eingebunden
werden; der entsprechende Winkel N-Mn-N für die Stickstoffdonoratome, auf
einer Fläche
mit den zwei Chloridliganden, ist 83,2°.
-
Alternativ
ausgedrückt
enthalten die bevorzugten katalytischen Synthese-, Wäschewasch-,
Reinigungs-, Papierherstellungs- oder Abwasserbehandlungssysteme
hierin Übergangsmetallkomplexe
eines makropolycyclischen Liganden, worin eine starke energetische
Präferenz
des Liganden für
eine gefaltete, im Gegensatz zu einer „offenen" und/oder „planaren" und/oder „flachen", Konformation besteht. Im Vergleich
dazu ist eine nicht begünstigte
Konformation zum Beispiel irgendeine der trans-Strukturen, die in
Hancock und Martell, Chemical Reviews, (1989), 89, auf Seite 1894
(siehe 18), durch Bezugnahme eingeschlossen,
aufgezeigt werden.
-
Angesichts
der vorstehenden Koordinationsbeschreibung umfasst die vorliegende
Erfindung katalytische Oxidationssysteme, die einen Übergangsmetall-Oxidationskatalysator,
besonders basierend auf Mn(II) oder Mn(III) oder entsprechend Fe(II)
oder Fe(III) oder Cr(II) oder Cr(III), umfassen, worin zwei der
Donoratome in dem makropolycyclischen starren Liganden, vorzugsweise
zwei Stickstoffdonoratome, gegenseitig trans-Positionen der Koordinationsgeometrie
besetzen und mindestens zwei der Donoratome in dem makropolycyclischen
starren Liganden, vorzugsweise mindestens zwei Stickstoffdonoratome,
cis-äquatoriale
Positionen der Koordinationsgeometrie besetzen, einschließlich besonders
der Fälle,
in denen wesentliche Verzerrung, wie vorstehend dargestellt, vorliegt.
-
Die
vorliegenden katalytischen Systeme können außerdem Übergangsmetall-Oxidationskatalysatoren einschließen, in
denen die Anzahl asymmetrischer Stellen stark variieren kann; somit
können
sowohl absolute S- als auch R-Konformationen für jede stereochemisch aktive
Stelle eingeschlossen werden. Andere Typen von Isomerie, wie geometrische
Isomerie, sind ebenfalls eingeschlossen. Der Übergangsmetall-Oxidationskatalysator
kann weiterhin Mischungen von geometrischen oder Stereoisomeren
umfassen. Beispiel
1 - Synthese von [Mn(Bcyclam)Cl
2]
-
(a) Methode I.
-
„Bcyclam" (5,12-Dimethyl-1,5,8,12-tetraaza-bicyclo[6.6.2]hexadecan)
wird durch ein Synthesevefahren, beschrieben von G.R. Weisman, et
al., J. Amer. Chem. Soc., (1990), 112, 8604, hergestellt. Bcyclam
(1,00 g, 3,93 mmol) wird in trockenem CH3CN
(35 ml, destilliert aus CaH2) gelöst. Die
Lösung
wird dann bei 15 mm evakuiert, bis das CH3CN
zu sieden beginnt. Der Kolben wird dann mit Ar auf Atmosphärendruck
gebracht. Dieses Entgasen wird 4-mal wiederholt. Mn(pyridin)2Cl2 (1,12 g, 3,93
mmol), synthetisiert gemäß dem in
der Literatur beschriebenen Verfahren von H. T. Witteveen et al.,
J. Inorg. Nucl. Chem., (1974), 36, 1535, wird unter Ar zugegeben.
Die trübe
Reaktionslösung
beginnt sich langsam zu verdunkeln. Nachdem sie über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt
wurde, wird die Reaktionslösung
dunkelbraun, mit darin schwebenden feinen Teilchen. Die Reaktionslösung wird
mit einem 0,2 μ-Filter
gefiltert. Das Filtrat ist hell bräunlich. Das Filtrat wird unter
Verwendung eines Rotationsverdampfers bis zur Trockene eingedampft.
Nachdem bei 0,05 mm bei Raumtemperatur über Nacht getrocknet wurde,
werden 1,35 g schmutzig-weißes
Feststoffprodukt gesammelt, Ausbeute 90%. Elementaranalyse: %Mn,
14,45; %C, 44,22; %H, 7,95; theoretisch für [Mn(Bcyclam)Cl2], MnC14H30N4Cl2, MG = 380,26. Gefunden: %Mn, 14,98; %C,
44,48; %H, 7,86; Innenspray-Massenspektroskopie zeigt einen Haupt-Peak
bei 354 mu, was [Mn(Bcyclam)(formiat)]+ entspricht.
-
(b) Verfahren II.
-
Frisch
destilliertes Bcyclam (25,00 g, 0,0984 mol), das durch dasselbe
Verfahren wie vorstehend zubereitet wird, wird in trockenem CH
3CN (900 ml, destilliert über CaH
2)
gelöst.
Die Lösung
wird dann bei 15 mm evakuiert, bis das CH
3CN zu
sieden beginnt. Der Kolben wird dann mit Ar auf Atmosphärendruck
gebracht. Dieses Entgasen wird 4-mal wiederholt. MnCl
2 (11,25
g, 0,0894 mol) wird unter Ar zugegeben. Die trübe Reaktionslösung verdunkelt
sich sofort. Nach vierstündigem
Rühren
am Rückfluss
wird die Reaktionslösung
dunkelbraun mit darin schwebenden feinen Teilchen. Die Reaktionslösung wird
unter trockenen Bedingungen durch einen 0,2-μ-Filter gefiltert. Das Filtrat
ist hell bräunlich.
Das Filtrat wird unter Verwendung eines Rotationsverdampfers bis
zur Trockene eingedampft. Der resultierende bräunliche Feststoff wird über Nacht
bei 0,05 mm bei Raumtemperatur getrocknet. Der Feststoff wird in
Toluol (100 ml) suspendiert und zum Rückfluss erwärmt. Das Toluol wird abdekantiert,
und das Verfahren wird mit weiteren 100 ml Toluol wiederholt. Der
Toluolrest wird unter Verwendung eines Rotationsverdampfers entfernt.
Nachdem über
Nacht bei 05 mm bei Raumtemperatur getrocknet wurde, werden 31,75
g eines hellblauen Feststoffprodukts gesammelt, Ausbeute 93,5%.
Elementaranalyse: %Mn, 14,45; %C, 44,22; %H, 7,95; %N, 14,73; %Cl,
18,65; theoretisch für
[Mn(Bcyclam)Cl
2], MnC
14H
30N
4Cl
2,
MG = 380,26. Gefunden: %Mn, 14,69; %C, 44,69; %H, 7,99; %N, 14,78;
%Cl, 18,90 (Karl Fischer Wasser, 0,68%). Innenspray-Massenspektroskopie
zeigt einen Haupt-Peak bei 354 mu, was [Mn(Bcyclam)(Formiat)]
+ entspricht. Beispiel
2. Synthese von [Mn(C
4-Bcyclam)Cl
2], worin C
4-Bcyclam
= 5-n-Butyl-12-methyl-1,5,8,12-tetraaza-bicyclo[6.6.2]hexadecan
(a)
C
4-Bcyclam-Synthese
-
Tetracyclisches
Additionsprodukt I wird durch das Literaturverfahren von H. Vamamoto
und K. Maruoka, J. Amer. Chem. Soc., (1981), 103, 4194, hergestellt.
I (3,00 g, 13,5 mmol) wird in trockenem CH3CN
(50 ml, destilliert aus CaH2) gelöst. 1-Iodbutan
(24,84 g, 135 mmol) wird der gerührten
Lösung
unter Ar zugesetzt. Die Lösung
wird dann bei Raumtemperatur 5 Tage lang gerührt. 4-Iodbutan (12,42 g, 67,5
mmol) wird zugegeben, und die Lösung
wird weitere 5 Tage bei RT gerührt.
Unter diesen Bedingungen wird I mit 1-Iodbutan vollständig alkyliert,
wie durch 13C-NMR gezeigt. Methyliodid (26,5
g, 187 mmol) wird zugegeben, und die Lösung wird bei Raumtemperatur
weitere 5 Tage gerührt.
Die Reaktion wird unter Verwendung eines Whatman Nr. 4-Papiers und
durch Vakuumfiltration filtiert. Ein weißer Feststoff, II, wird gesammelt
(6,05 g, 82%).
13C NMR (CDCl3) 16,3, 21,3, 21,6, 22,5, 25,8, 49,2, 49,4,
50,1, 51,4, 52,6, 53,9, 54,1, 62,3, 63,5, 67,9, 79,1, 79,2 ppm.
Electro-Spray-Massenspek. (MH+/2, 147).
-
II
(6,00 g., 11,0 mmol) wird in 95%igem Ethanol (500 ml) gelöst. Natriumborhydrid
(11,0 g., 290 mmol) wird zugegeben, und die Reaktion wird milchig
weiß.
Die Reaktion wird unter Ar drei Tage lang gerührt. Salzsäure (100 ml, konzentriert)
wird im Lauf von einer Stunde langsam in die Reaktionsmischung getropft.
Die Reaktionsmischung wird unter Verwendung eines Rotationsverdampfers
bis zur Trockene eingedampft. Der weiße Rückstand wird in Natriumhydroxid
(500 ml, 1,00 N) gelöst.
Die Lösung
wird mit Toluol (2 × 150
ml) extrahiert. Die Toluolschichten werden kombiniert und mit Natriumsulfat
getrocknet. Nach Entfernen des Natriumsulfats mittels Filtration
wird das Toluol unter Verwendung eines Rotationsverdampfers bis
zur Trockne verdampft. Das resultierende Öl wird bei Raumtemperatur unter
hohem Druck (0,05 mm) über
Nacht getrocknet.
-
Das
Ergebnis ist ein farbloses Öl,
2,95 g, 90%. Dieses Öl(2,10
g) wird mit einem Kurzweg-Destillationsapparat (Destillationskopftemperatur
115°C bei
0,05 mm) destilliert. Ausbeute: 2,00 g. 13C
NMR (CDCl3) 14,0, 20,6, 27,2, 27,7, 30,5,
32,5, 51,2, 51,4, 54,1, 54,7, 55,1, 55,8, 56,1, 56,5, 57,9, 58,0,
59,9 ppm. Massenspek. (MH+, 297).
-
(b) [Mn(C4-Bcyclam)Cl2]-Synthese
-
C
4-Bcyclam (2,00 g., 6,76 mmol) wird in trockenem
CH
3CN (75 ml, destilliert aus CaH
2) aufgeschlämmt. Die Lösung wird dann bei 15 mm evakuiert,
bis das CH
3CN zu sieden beginnt. Der Kolben
wird dann mit Ar auf Atmosphärendruck
gebracht. Dieses Entgasen wird 4-mal wiederholt. MnCl
2 (0,81
g, 643 mmol) wird unter Ar zugegeben. Die bräunliche, trübe Reaktionslösung verdunkelt
sich sofort. Nach vierstündigem
Rühren am
Rückfluss
wird die Reaktionslösung
dunkelbraun mit darin schwebenden feinen Teilchen. Die Reaktionslösung wird
unter trockenen Bedingungen durch einen 0,2-μ-Membranfilter gefiltert. Das
Filtrat ist hell bräunlich. Das
Filtrat wird unter Verwendung eines Rotationsverdampfers bis zur
Trockene eingedampft. Der resultierende weiße Feststoff wird in Toluol
(50 ml) suspendiert und zum Rückfluss
erwärmt.
Das Toluol wird abdekantiert, und das Verfahren wird mit weiteren
100 ml Toluol wiederholt. Der Toluolrest wird unter Verwendung eines
Rotationsverdampfers entfernt. Nach Trocknung über Nacht bei 0,05 mm, RT,
2,4 g, entsteht ein hellblauer Feststoff, 88% Ausbeute. Die Innenspray-Massenspektroskopie
zeigt einen Haupt-Peak bei 396 mu, was [Mn(C
4-Bcyclam)(formiat)]
+ entspricht. Beispiel
3. Synthese von [Mn(Bz-Bcyclam)Cl
2], worin
Bz-Bcyclam = 5-Benzyl-12-methyl-1‚5,8,12-tetraaza-bicyclo[6.6.2]hexadecan
-
(a) Bz-Bcyclam-Synthese
-
Dieser
Ligand wird ähnlich
der vorstehend beschriebenen C4-Bcyclam-Synthese
in Beispiel 2(a) synthetisiert, mit der Ausnahme, dass Benzylbromid
anstelle des 1-Iodbutans verwendet wird.
13C
NMR (CDCl3) 27,6, 28,4, 43,0, 52,1, 52,2,
54,4, 55,6, 56,4, 56,5, 56,9, 57,3, 57,8, 60,2, 60,3, 126,7, 128,0, 129,1,
141,0 ppm. Massenspek. (MH+, 331).
-
(b) [Mn(Bz-Bcyclam)Cl2]-Synthese
-
Dieser
Komplex wird ähnlich
der vorstehend beschriebenen [Mn(C4-Bcyclam)Cl2]-Synthese in Beispiel 2(b) hergestellt,
mit der Ausnahme, dass Bz-Bcyclam anstelle des C4-Bcyclams
verwendet wird.
-
Die
Innenspray-Massenspektroskopie zeigt einen Haupt-Peak bei 430 mu,
was [Mn(Bz-Bcyclam)(formiat)]
+ entspricht. Beispiel
4. Synthese von TMn(C
8-Bcyclam)Cl
2], worin C
8-Bcyclam
= 5-n-Octyl-12-methyl-1,5,8,12-tetraaza-bicyclo[6.6.2]hexadecan
-
(a) C8-Bcyclam-Synthese:
-
Dieser
Ligand wird ähnlich
der vorstehend beschriebenen C4-Bcyclam-Synthese
in Beispiel 2(a) synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 1-Iodoctan
anstelle des 1-Iodbutans
verwendet wird.
Massenspek. (MH+, 353).
-
(b) [Mn(C8-Bcyclam)Cl2]-Synthese
-
Dieser
Komplex wird ähnlich
der vorstehend beschriebenen [Mn(C4-Bcyclam)Cl2]-Synthese in Beispiel 2(b) hergestellt,
mit der Ausnahme, dass C8-Bcyclam anstelle
des C4-Bcyclams verwendet wird.
-
Die
Innenspray-Massenspektroskopie zeigt einen Haupt-Peak bei 452 mu,
was [Mn(B
8-Bcyclam)(formiat)]
+ entspricht. Beispiel
5 Synthese von [Mn(H
2-Bcyclam)Cl
2], worin H
2-Bcyclam
= 1,5,8,12-Tetraaza-bicyclo[6.6.2]hexadecan
-
Das
H2-Bcyclam wird auf ähnliche Weise wie bei der oben
beschriebenen Synthese von C4-Bcyclam synthetisiert,
abgesehen davon, dss Benzylbromid anstelle des 1-Iodbutans und des
Methyliodids verwendet wird. Die Benzylgruppen werden durch katalytische
Hydrierung entfernt. So werden das resultierende 5,12-Dibenzyl-1,5,8,12-tetraaza-bicyclo[6.6.2]hexadecan
und 10% Pd auf Aktivkohle in 85%iger Essigsäure gelöst. Diese Lösung wird dann 3 Tage bei Raumtemperatur
unter 1 atm Wasserstoffgas gerührt.
Die Lösung
wird unter Vakuum durch ein 0,2 Mikrometer-Filter filtriert. Nach
Verdampfen des Lösungsmittels
unter Verwendung eines Rotationsverdampfers wird das Produkt als
farbloses Öl
erhalten. Ausbeute: 90+%.
-
Der
Mn-Komplex wird ähnlich
der in Beispiel 1(b) beschriebenen [Mn(Bcyclam)Cl2]-Synthese
hergestellt, mit der Ausnahme, dass H2-Bcyclam
anstelle des Bcyclams verwendet wird.
-
Elementaranalyse:
%C, 40,92; %H, 7,44; %N, 15,91; theoretisch für [Mn(H
2-Bcyclam)Cl
2], MnC
12H
26N
4Cl
2,
MG = 352,2. Gefunden: %C, 41,00; %H, 7,60; %N, 15,80. FAB+-Massenspektroskopie
zeigt einen großen
Peak bei 317 mu, entsprechend [Mn(H
2-Bcyclam)Cl]
+, und einen anderen großen Peak bei 352 mu, entsprechend
[Mn(H
2-Bcyclam)Cl
2]
+. Beispiel
6. Synthese von [Fe(H
2-Bcyclam)Cl
2], worin H
2-Bcyclam
= 1,5,8,12-Tetraaza-bicyclo[6.6.2]hexadecan
-
Der
Fe-Komplex wird ähnlich
der in Beispiel 5 beschriebenen [Mn(H2-Bcyclam)Cl2]-Synthese hergestellt, mit der Ausnahme,
dass wasserfreies FeCl2 anstelle des MnCl2 verwendet wird.
-
Elementaranalyse:
%C, 40,82; %H, 7,42;%N, 15,87; theoretisch für [Fe(H2-Bcyclam)Cl2], FeC12H26N4Cl2,
MG = 353,1. Gefunden: %C, 39,29; %H, 7,49; %N, 15,00. FAB+-Massenspektroskopie
zeigt einen großen
Peak bei 318 mu, entsprechend [Mn(H2-Bcyclam)Cl]+, und einen anderen großen Peak bei 353 mu, entsprechend
[Mn(H2-Bcyclam)Cl2]+.
-
Vergleichsbeispiel 7.
-
- Synthese von: Chlor-20-methyl-1,9,20,24,25-pentaaza-tetracyclo[7.7.7.13,7.111,15]pentacosa-3,5,7(24),11,13,15(25)-hexaenmangan(II)-hexafluorphosphat,
7(b);
- Trifluormethansulfono-20-methyl-1,9,20,24,25-pentaaza-tetracyclo[7.7.7.13,7.111,15]pentacosa-3,5,7(24),11,13,15(25)-hexaen-mangan(II)trifluormethansulfonat,
7(c) und Thiocyanat-20-methyl-1,9,20,24,25-pentaaza-tetra cyclo[7.7.7.13,7.111,15]pentacosa-3,5,7(24),11,13,15(25)-hexaen-eisen(II)thiocyanat
-
(a) Synthese des Liganden 20-Methyl-1,9,20,24,25-pentaaza-tetracyclo[7.7.7.13,7.111,15.]pentacosa-3,5,7(24),11,13,15(25)-hexaen
-
Der
Ligand 7-Methyl-3,7,11,17-tetraazabicyclo[11.3.117]heptadeca-1(17),13,15-trien wird anhand
des in der Literatur beschriebenen Verfahrens von K. P. Balakrishnan
et al., J. Chem. Soc., Dalton Trans., 1990, 2965, synthetisiert.
-
7-Methyl-3,7,11,17-tetraazabicyclo[11.3.117]heptadeca-1(17),13,15-trien (1,49 g, 6
mmol) und O,O'-Bis(methansulfonat)-2,6-pyridindimethanol
(1,77 g, 6 mmol) werden getrennt in Acetonitril (60 ml) gelöst. Sie
werden dann über
eine Spritzenpumpe (bei einer Rate von 1,2 ml/Stunde) zu einer Suspension
aus wasserfreiem Natriumcarbonat (53 g, 0,5 mol) in Acetonitril
(1380 ml) gegeben. Die Temperatur der Reaktion wird über die
gesamte Reaktionszeit von 60 Stunden bei 65°C gehalten.
-
Nach
dem Abkühlen
wird das Lösungsmittel
unter verringertem Druck entfernt, und der Rückstand wird in Natriumhydroxidlösung gelöst. Das
Produkt wird dann mit Benzol (6 mal 100 ml) extrahiert, und die kombinierten
organischen Extrakte werden über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach der Filtration wird
das Lösungsmittel
unter verringertem Druck reduziert. Das Produkt wird dann in einer
Acetonitril/Triethylamin-Mischung (95,5) gelöst und wird durch eine Säule aus
neutralem Aluminiumoxid (2,5 × 12
Cr) geleitet. Die Entfernung des Lösungsmittels ergibt einen weißen Feststoff
(0,93 g, 44%).
-
Dieses
Produkt kann ferner durch Umkristallisieren aus einer Ethanol/Diethylether-Mischung
in Kombination mit einem Kühlen
bei 0°C über Nacht
gereinigt werden, was einen weißen,
kristallinen Feststoff ergibt. Anal. Berechn. für C21H29N5: C, 71,75; H,
8,32; N, 19,93. Gefunden: C, 71,41; H, 8,00; N, 20,00. Ein Massenspektrum
zeigt den erwarteten Molekülionen-Peak
[für C21H30N5]+ bei m/z = 352. Das 1H
NMR (400 MHz, in CD3CN)-Spektrum zeigt Peaks
bei δ =
1,81 (m, 4H); 2,19 (s, 3H); 2,56 (t, 4H); 3,52 (t, 4H); 3,68 (AB,
4H), 4,13 (AB, 4H), 6,53 (d, 4H) und 7,07 (t, 2H). Das 13C
NMR (75,6 MHz, in CD3CN)-Spektrum zeigt
acht Peaks bei δ =
24,05, 58,52, 60,95, 62,94, 121,5, 137,44 und 159,33 ppm.
-
Alle
Metallkomplexierungsreaktionen werden in einer Schutzkammer mit
inerter Atmosphäre
unter Verwendung von destillierten und entgasten Lösungsmitteln
durchgeführt.
-
(b) Komplexierung des Liganden L1 mit Bis(pyridin)mangan(II)-chlorid
-
Bis(pyridin)mangan(II)-chlorid
wird gemäß dem in
der Literatur beschriebenen Verfahren von H. T. Witteveen et al.,
J. Inorg. Nucl. Chem., 1974, 36, 1535, synthetisiert.
-
Der
Ligand L1 (1,24 g, 3,5 mmol), Triethylamin
(0,35 g, 3,5 mmol) und Natriumhexafluorphosphat (0,588 g, 3,5 mmol)
werden in Pyridin (12 ml) gelöst.
Dazu wird Bis(pyridin)mangan(II)-chlorid gegeben, und die Reaktion
wird über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wird dann filtriert, um einen weißen Feststoff zu entfernen. Dieser
Feststoff wird mit Acetonitril gewaschen bis die Waschungen nicht
mehr farbig sind, und dann werden die kombinierten organischen Filtrate
unter verringertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in der minimalen
Menge Acetonitril gelöst
und über
Nacht verdampfen gelassen, was leuchtend rote Kristalle ergab. Ausbeute:
0,8 g (39%). Anal. Berechn. für
C21H31N5Mn1Cl1P1F6: C, 43,00; H, 4,99 und N, 11,95. Gefunden:
C, 42,88; H, 4,80 und N 11,86. Ein Massenspektrum zeigt den erwarteten
Molekülionen-Peak
[für C21H31N5Mn1Cl1] bei m/z = 441.
Das Elektronenspektrum einer verdünnten Lösung in Wasser zeigt zwei Absorptionsstreifen
bei 260 und 414 nm (ε =
1,47 × 103 bzw. 773 M-1 cm-1). Das IR-Spektrum (KBr) des Komplexes
zeigt eine Bande bei 1600 cm-1 (Pyridin)
und starke Banden bei 840 und 558 cm-1 (PF6 -).
-
(c) Komplexierung des Liganden mit Mangan(II)-trifluormethansulfonat
-
Mangan(II)-trifluormethansulfonat
wird anhand des in der Literatur beschriebenen Verfahrens von Bryan
und Dabrowiak, Inorg. Chem., 1975, 14, 297 hergestellt.
-
Mangan(II)-trifluormethansulfonat
(0,883 g, 2,5 mmol) wird in Acetonitrl (5 ml) gelöst. Dies
wird zu einer Lösung
des Liganden L1 (0,878 g, 2,5 mmol) und
von Triethylamin (0,25 g, 2,5 mmol) in Acetonitril (5 ml) gegeben.
Dies wird dann für
zwei Stunden erwärmt,
bevor es filtriert wird, und dann erfolgt nach dem Kühlen die
Entfernung des Lösungsmittels
unter verringertem Druck. Der Rückstand
wird in einer minimalen Menge von Acetontril gelöst und langsam verdampfen gelassen,
was orangefarbene Kristalle ergab. Ausbeute 1,06 g (60%). Anal.
Berechn. für
Mn1C23H29N5S2F6O6: C, 39,20; H, 4,15 und N, 9,95. Gefunden:
C, 38,83; H, 4,35 und N, 10,10. Das Massenspektrum zeigt den erwarteten
Peak für
[Mn1C22H29N5S1F3O3]+ bei
m/z = 555. Das Elektronenspektrum einer verdünnten Lösung in Wasser zeigt zwei Absorptionsstreifen
bei 260 und 412 nm (ε = 9733
bzw. 607 M-1 cm-1).
Das IR-Spektrum (KBr) des Komplexes zeigt eine Bande bei 1600 cm-1 (Pyridin) und 1260, 1160 und 1030 cm-1 (CF3SO3).
-
d) Komplexierung des Liganden mit Eisen(II)trifluormethansulfonat
-
Eisen(II)-trifluormethansulfonat
wird in situ anhand des in der Literatur beschriebenen Verfahrens
von Tait und Busch, Inorg. Synth., 1978, XVIII, 7, hergestellt.
-
Der
Ligand (0,833 g, 2,5 mmol) und Triethylamin (0,505 g, 5 mmol) werden
in Acetonitril (5 ml) gelöst. Dazu
wird eine Lösung
aus Hexakis(acetonitril)eisen(II)trifluormethansulfonat (1,5 vg,
2,5 mmol) in Acetonitrl (5 ml) gegeben, was eine dunkelrote Lösung ergab.
Natriumthiocyanat (0,406 g, 5 mmol) wird dann zugegeben, und die
Reaktion wird für
eine weitere Stunde gerührt.
Das Lösungsmittel
wird dann unter verringertem Druck reduziert, und der resultierende
Feststoff wird aus Methanol umkristallisiert, was rote Mikrokristalle
erzeugt. Ausbeute: 0,65 g (50%). Anal. Berechn. für Fe1C23H29N7S2: C, 52,76; H,
5,59 und N, 18,74. Gefun den: C 52,96; H, 5,53; N, 18,55. Ein Massenspektrum
zeigt den erwarteten Molekülionen-Peak
[für Fe1C22H29N6S1]+ bei
m/z = 465. Das 1H NMR (300 MHz, CD3CN) δ =
1,70 (AB, 2H), 2,0 (AB, 2H), 2,24 (s, 3H), 2,39 (m, 2H), 2,70 (m,
4H), 3,68 (m, 4H), 3,95 (m, 4H), 4,2 (AB, 2H), 7,09 (d, 2H), 7,19
(d, 2H), 7,52 (t, 1H), 7,61 (d, 1H). Das IR-Spektrum (KBr) des Spektrums
zeigt Peaks bei 1608 cm-1 (Pyridin) starke
Peaks bei 2099 und 2037 cm-1 (SCN-).
-
Beispiel
8 [Mn(Bcyclam)Cl
2] wird in einem katalytischen
System verwendet, das den Übergangsmetallkomplex,
Wasser als Lösungsmittel
und t-Butylperoxid als primäres
Oxidationsmittel einschließt,
um die Oxidation einer Lignin-Modellverbindung
zu katalysieren. Siehe
US 5,077,394 ,
Beispiel 9, durch Bezugnahme eingeschlossen, für Details. Der Mn-Komplex ersetzt
den Eisenporphyrinkomplex von '394.
-
Beispiel 8
-
[Mn(Bcyclam)Cl
2] wird in einem katalytischen System verwendet,
das den Übergangsmetallkomplex, Dimethylformamid
als Lösungsmittel
und Peracetat als primäres
Oxidationsmittel einschließt,
um die Oxidation von Lignin zu katalysieren. Siehe
US 5,077,394 , Beispiel 10, durch Bezugnahme
eingeschlossen, für
Details. Der Mn-Komplex ersetzt den Eisenporphyrinkomplex dieses
Patents. Ausführlicher
werden 250 Mikrogramm des Kraft-Weichholz-Lignins Indulin AT (Westvaco
Corporation, Charleston Heights, S.C., USA) in 2 ml DMF gelöst. Peressigsäure wird
als das primäre
Oxidationsmittel in einer Endkonzentration von 1,84 Mikromolar verwendet.
Der Mn-Komplex wird in einer Endkonzentration von 500 Mikromolar
verwendet. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur für 24 Stunden
gerührt,
und die resultierenden Produkte werden mit Gelpermeationschromatographie
analysiert; jede geeignete Anordnung von Säule und Lösungsmittel kann ausreichen,
obwohl eine TSK 4000-Säule
mit 1:1 Chloroform:Dioxan (Phenomenex, Rancho Palos Verdes, Calif.) geeignet
sein kann. Die Extinktion wird bei einer geeigneten Wellenlänge, zum
Beispiel 280 nm, überwacht, und
eine deutliche Verschiebung des Peak-Bereichs nach rechts gibt an,
dass eine Zersetzung von Lignin stattgefunden hat.
-
Beispiel 9
-
[Mn(Bcyclam)Cl
2] wird in einem katalytischen System verwendet,
das den Übergangsmetallkomplex, Wasser
und einen Bereich unterschiedlicher primärer Oxidationsmittel einschließt, um die
Oxidation von Veratrylalkohol zu Veratrylaldehyd zu katalysieren.
Siehe
US 5,077,394 ,
Beispiel 11, durch Bezugnahme eingeschlossen, für Details. Der Mn-Komplex ersetzt
den Manganporphyrinkomplex dieses Patents. Zu den Oxidationsmitteln
gehören
Wasserstoffperoxid, Natriumhypochlorit, t-Butylhydroperoxid, Cumylhydroperoxid,
Kaliumiodat und Iodosylbenzol, und die Experimente werden über einen
pH-Bereich von 1 bis 13 und mit einer Vielfalt von Oxidationsmittelkonzentrationen
durchgeführt.
Das Produkt ist Veratrylaldehyd. Tendenziell variieren die Ausbeuten
mit pH und Zeit, wobei sich Produktbildung unter einer Vielfalt
von Bedingungen zeigt, einschließlich geringfügig sauer
(z. B. pH 6,5) bis mild alkalisch (z. B. pH 8,5-9). Der Katalysator
bewirkt eine Verbesserung gegenüber
nichtkatalysierter Reaktion.
-
Beispiel 10
-
[Mn(Bcyclam)Cl
2] wird in einem katalytischen System verwendet,
das den Übergangsmetallkomplex, Lösungsmittel
und primäres
Oxidationsmittel einschließt,
um Cyclohexen zu epoxidieren. Siehe
US
5,077,394 , Beispiel 13, durch Bezugnahme eingeschlossen,
für eine
mögliche
Vorgehensweise. Der Mn-Komplex ersetzt die in diesem Patent verwendeten
Komplexe.
-
Beispiel 11
-
[Mn(Bcyclam)Cl
2] wird in einem katalytischen System verwendet,
das den Übergangsmetallkomplex, Wasser
als Lösungsmittel
und Wasserstoffperoxid/Peressigsäure,
gepuffert in Natriumcarbonat/-hydrogencarbonat bei pH von ungefähr 9, einschließt, um einen
blauen Farbstoff, auf geeignete Weise Chicago Sky Blue 6B (Aldrich),
zu einem farblosen Produkt zu oxidieren. Die Reaktion kann mit Ultraviolettspektroskopie überwacht
werden. BEISPIEL
13 - Dichlor-Mangan(II)-5,8-dimethyl-1,5,8,12-tetraazabicyclo[10.3.2]heptadecan-Synthese
-
Synthese von 1,5,9,13-Tetraazatetracyclo[11.2.2.25,9]heptadecan
-
1,4,8,12-Tetraazacyclopentadecan
(4,00 g, 18,7 mmol) wird in Acetonitril (30 ml) unter Stickstoff
suspendiert, und zu diesem wird Glyoxal (3,00 g, 40% wässrig, 20,7
mmol) zugegeben. Die resultierende Mischung wird für 2 Stunden
auf 65°C
erwärmt.
Das Acetonitril wird unter verringertem Druck entfernt. Destilliertes
Wasser (5 ml) wird zugegeben, und das Produkt wird mit Chloroform
(5 × 40
ml) extrahiert. Nach Trocknung über
wasserfreiem Natriumsulfat und Filtration wird das Lösungsmittel
unter verringertem Druck entfernt. Das Produkt wird dann auf neutralem
Aluminiumoxid (15 × 2,5
cm) mittels Chloroform/Methanol (97,5:2,5, ansteigend auf 95:5)
chromatographiert. Das Lösungsmittel
wird unter verringertem Druck entfernt, und das resultierende Öl wird über Nacht
unter Vakuum getrocknet. Ausbeute: 3,80 g, I (87%).
-
Synthese von 1,13-Dimethyl-1,13-diazonia-5,9-diazatetracyclo[11.2.2.25,9]heptadecandiiodid
-
1,5,9,13-Tetraazatetracyclo[11.2.2.25,9]heptadecan (5,50 g, 23,3 mmol) wird unter
Stickstoff in Acetonitril (180 ml) gelöst. Iodmethan (21,75 ml, 349,5
mmol) wird zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird für 10 Tage
bei RT gerührt.
Die Lösung
wird in einem Rotationsverdampfer bis auf ein dunkelbraunes Öl verdampft.
Das Öl
wird in wasserfreiem Ethanol (100 ml) aufgenommen, und diese Lösung wird
1 Stunde lang unter Rückflusskühlung erwärmt. Während dieser
Zeit wird ein gelbbrauner Feststoff gebildet, der durch Vakuumfiltration
mit Whatman-Filterpapier Nr. 1 von der Ausgangslösung getrennt wird. Der Feststoff
wird über Nacht
unter Vakuum getrocknet. Ausbeute: 1,79 g, II, (15%). FAB-Massenspek.
TG/G, MeOH) M+ 266 mu, 60%, MI+ 393
mu, 25%.
-
Synthese von 5,8-Dimethyl-1,5,8,12-tetraazabicyclo[10.3.2]heptadecan
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von II (1,78 g, 3,40 mmol) in Ethanol (100 ml, 95%) wird Natriumtetrahydridoborat
(3,78 g, 0,100 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird unter
Stickstoff 4 Tage lang bei RT gerührt. 10%ige Salzsäure wird
langsam zugegeben, bis der pH 1-2 ist, um das nicht umgesetzte NaBH4 zu zersetzen. Dann wird Ethanol (70 ml)
zugegeben. Das Lösungsmittel
wird durch Rotationsverdampfung unter verringertem Druck entfernt.
Das Produkt wird dann in wässrigem
KOH (125 ml, 20%) gelöst,
wobei eine Lösung mit
pH 14 entsteht. Das Produkt wird dann mit Benzol (5 × 60 ml)
extrahiert, und die kombinierten organischen Schichten werden über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach der Filtration wird das Lösungsmittel
unter verringertem Druck entfernt. Der Rückstand wird mit gebrochenem
KOH aufgeschlämmt
und dann bei 97°C bei
~1 mm Druck destilliert. Ausbeute: 0,42 g, III, 47%. Massenspek.
(D-CI/NH3/CH2Cl2)MH+, 269 mu, 100%.
-
Synthese von Dichlor-Mangan-(II)-5,8-dimethyl-1,5,8,12-tetraazabicyclo[10.3.2]heptadecan
-
Der
Ligand III (0,200 g, 0,750 mmol) wird in Acetonitril (4,0 ml) gelöst und wird
zu Mangan(II)-dipyridindichlorid (0,213 g, 0,75 mmol) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird für
4 Stunden bei RT gerührt,
um eine hellgoldene Lösung
zu ergeben. Das Lösungsmittel
wird unter verringertem Druck entfernt. Natriumthiocyanat (0,162
g, 2,00 mmol) wird in Methanol (4 ml) gelöst und wird dann zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird 15 Minuten erwärmt. Die Reaktionslösung wird
dann durch Celite gefiltert und darf verdampfen. Die resultierenden
Kristalle werden mit Ethanol gewaschen und unter Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 0,125 g, 38%. Dieser Feststoff enthält NaCl, also wird es in Acetonitril
rekristallisiert, um 0,11 g eines weißen Feststoffes zu ergeben.
Elementanalyse theoretisch: %C, 46,45, %H, 7,34, %N, 19,13. Gefunden:
%C, 45,70, %H, 7,10, %N, 19,00.