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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Direktzugriffsspeichervorrichtung
(DASD) und im Besonderen ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine variable
Spindelrotationsgeschwindigkeit in einer Direktzugriffsspeichervorrichtung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Verwendung von Direktzugriffsspeichervorrichtungen (DASDs) oder
Festplatten ist in modernen Computern weit verbreitet. Plattenlaufwerk-Speichersysteme
sind häufig übereinander
gestapelte, gemeinhin sich drehende starre Magnetplatten und werden
zum Speichern von Daten in Magnetform auf den Plattenoberflächen verwendet.
Daten werden in Form von radial beabstandeten Dateninformationsspuren
auf den Oberflächen
der Platten angeordnet. Wandlerköpfe,
die einem zur Laufwerksachse und zurück führenden Weg entlang angetrieben
werden, schreiben Daten auf die Platten und lesen Daten von den
Platten ab.
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Bei
den heutigen Plattenlaufwerken entsprechen die Rotationsgeschwindigkeit
des Spindelmotors oder die Motorumdrehungen pro Minute (U/min) typischerweise
einem festgelegten Wert, beispielsweise 7.200 U/min. Durch das Festlegen
des Werts der Spindelrotationsgeschwindigkeit sind alle anderen
Komponenten so konzipiert, dass sie diesem Wert entsprechend arbeiten.
Bei der Entwicklung des Spindelmotors und dessen Steuerkreise muss
der Entwickler sicherstellen, dass jedes Laufwerk auch bei den schlechtesten
Bedingungen immer fähig
ist, mit diesem festgelegten Drehzahlwert zu funktionieren. Beispiele
für solche
schlechteste Bedingungen umfassen die folgenden. Die Versorgungsspannung kann
+/– 10
% betragen. Der Temperaturbereich umfasst 0 – 60 °C, was die Drehmomentkonstante
und die Schleppleistung beeinflusst. Es wird angenommen, dass die
Schleppleistung des Motors und der Wicklungen von Teil zu Teil sogar
um +/– 50
% variieren kann. Der Widerstand der Spule, der Verkabelung und
der Spannungsvorrichtung kann um bis zu 20 % variieren. Die Drehmomentkonstante
des Motors kann von Teil zu Teil um +/– 5 % variieren.
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Werden
nun alle möglichen
schlechtesten Bedingungen in die Konstruktion miteinberechnet, so muss
für den
Spindelmotor eine Drehkonstante gewählt werden, die kleiner ist
als sie es wäre,
wenn von normalen Bedingungen ausgegangen wird. Diese Wahl einer
geringeren Drehmomentkonstante führt
dazu, dass ein größerer Betriebsstrom
benötigt wird,
was wiederum zu einem sehr viel größeren Strombedarf des Festplatten-Speichersystems
führt. So
werden beispielsweise zumindest 20 bis 30 % mehr Strom benötigt, um
ein Plattenlaufwerk zu konzipieren, das bei einer gegebenen Drehzahl
unter allen Betriebsbedingungen arbeiten kann.
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Bei
batteriebetriebenen Systemen ist dieser größere Strombedarf des Platten-Speichersystems ein
wichtiger Faktor, der die autonome Lebensdauer der Batterie einschränkt. Bei
herkömmlichen
Systemen stoppt das Platten-Speichersystem seine Arbeit, sobald
die Leistung der Batterie unter einen bestimmten Wert abfällt, bei
dem die festgesetzte Motorgeschwindigkeit nicht mehr aufrechterhalten
werden kann.
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Im
Industriezweig der Direktzugriftsspeichervorrichtungen (DASD) besteht
Bedarf an einem verbesserten Verfahren und einer Vorrichtung für eine variable
Spindelrotationsgeschwindigkeit in einer Direktzugriffsspeichervorrichtung,
die vorzugsweise viele der bestehenden Nachteile von Anordnungen nach
dem Stand der Technik ausräumen
und gleichzeitig keine negativen Auswirkungen haben. Das Ziel der
vorliegenden Erfindung besteht darin, auf dieses und andere Bedürfnisse
einzugehen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren für eine variable Spindelrotationsgeschwindigkeit
in einer Direktzugriftsspeichervorrichtung (DASD), welche einen
mehrphasigen bürstenlosen
Gleichstrom (DC)-Spindelmotor enthält, bereitgestellt, das folgende
Schritte umfasst:
das Anlegen eines Steuersignals an eine Vielzahl von
Spindelmotorantrieben für
den normalen Betrieb der Vielzahl von Spindelmotorantrieben in einer
Sättigungsbetriebsart
während
normaler Lese-/Schreiboperationen der Direktzugriftsspeichervorrichtung, wobei
die Vielzahl von Spindelmotorantrieben entsprechende Paare an Feldeffekttransistoren
beinhalten, die mit der entsprechenden Windung des mehrphasigen
bürstenlosen
Gleichstrom (DC)-Spindelmotors verbunden sind; und wobei das Steuersignal
für den
normalen Betrieb der entsprechenden Paare an Feldeffekttransistoren
in einer Sättigungsbetriebsart während normaler
Lese-/Schreiboperationen der Direktzugriftsspeichervorrichtung sorgt;
das
Detektieren der Spindelrotationsgeschwindigkeit;
das Vergleichen
der detektierten Spindelrotationsgeschwindigkeit mit einem vorbestimmten
Spindelgeschwindigkeitsbereich; und
und die Freigabe der normalen
Lese-/Schreiboperationen der Direktzugriffsspeichervorrichtung (DASD) als
Reaktion auf eine detektierte Spindelrotationsgeschwindigkeit; die
innerhalb des vorbestimmten Spindelgeschwindigkeitsbereichs liegt,
und das Fortsetzen des Anlegens des Steuersignals an die Vielzahl der
Spindelmotorantriebe für
den normalen Betrieb der Vielzahl der Spindelmotorantriebe in der
Sättigungsbetriebsart.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung für eine variable
Spindelrotationsgeschwindigkeit in einer Direktzugriffsspeichervorrichtung
(DASD), welche einen mehrphasigen bürstenlosen Gleichstrom (DC)-Spindelmotor
enthält,
bereitgestellt, die Folgendes umfasst:
eine Vielzahl von Spindelmotorantrieben
zum Anlegen von Antriebsstrom an den Spindelmotor; wobei die Vielzahl
der Spindelmotorantriebe entsprechende Paare an Feldeffekttransistoren
enthalten, die mit der entsprechenden Windung des mehrphasigen bürstenlosen
Gleichstrom (DC)-Spindelmotors verbunden sind;
Geschwindigkeits-
und Kommutierungssteuermittel zum Anlegen eines Steuersignals an
die Vielzahl der Spindelmotorantriebe für den normalen Betrieb der Vielzahl
der Spindelmotorantriebe in einer Sättigungsbetriebsart während normaler
Lese-/Schreiboperationen
der Direktzugriffsspeichervorrichtung; sodass die entsprechen den
Paare an Feldeffekttransistoren während normaler Lese-/Schreiboperationen der
Direktzugriffsspeichervorrichtung in einer Sättigungsbetriebsart arbeiten;
Mittel
zum Detektieren der Spindelrotationsgeschwindigkeit;
Mittel
zum Vergleichen der detektierten Spindelrotationsgeschwindigkeit
mit einem vorbestimmten Spindelgeschwindigkeitsbereich; und
Mittel
zum Ermöglichen
der normalen Betriebsarten der Direktzugriffsspeichervorrichtung
(DASD) als Reaktion auf eine detektierte Spindelrotationsgeschwindigkeit,
die innerhalb des vorbestimmten Spindelgeschwindigkeitsbereichs
liegt; und zum Fortsetzen des Anlegens des Steuersignals an die
Vielzahl der Spindelmotorantriebe für den normalen Betrieb der Vielzahl
der Spindelmotorantriebe in der Sättigungsbetriebsart.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung, einschließlich der oben angesprochenen
und weiterer Ziele und Vorteile, geht wohl am besten aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
hervor, die in den Zeichnungen veranschaulicht sind, in denen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines Datenspeicherplatten-Speichersystems
ist, bei dem es sich um eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung handelt;
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2 ein
Blockdiagramm ist, das das Datenspeicherplatten-Speichersystem aus 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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3 ein
Diagramm ist, das ein Benutzerdatenformat gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht;
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4 ein
schematisches Blockdiagramm ist, das ein Beispiel für eine Spindelmotorantriebs-Steuervorrichtung
zur Ausführung
der variablen Spindelrotationsgeschwindigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht;
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5 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für Spindel-Gegen-EMK-Motorantriebssteuersignale
zur Ausführung
der variablen Spindelrotationsgeschwindigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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6 ein
Flussdiagramm ist, das ein Beispiel für die aufeinander folgenden
Schritte für Spindelmotorantriebssteueroperationen
im Datenspeicherplatten-Speichersystem aus 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht; und
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7 ein
Flussdiagramm ist, das aufeinander folgende Schritte für Lese-/Schreiboperationen im
Datenspeicherplatten-Speichersystem aus 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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Beste Art
der Ausführung
der Erfindung
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen ist in 1 ein Datenspeicherplatten-Speichersystem,
das generell mit 100 gekennzeichnet ist, dargestellt, welches
eine steife Magnetplattenlaufwerkseinheit 112 und eine
generell mit 114 gekennzeichnete Schnittstellensteuereinheit
umfasst. Die Darstellung der Einheit 112 ist so vereinfacht
und diagrammatisch abgebildet, dass es zum Verständnis der vorliegenden Erfindung
ausreicht. Der Nutzen der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die
Details einer bestimmten Konstruktion einer Laufwerkseinheit eingeschränkt.
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Die
Plattenlaufwerkseinheit 112 umfasst zumindest eine Platte 116 mit
zumindest einer Magnetoberfläche 118.
Die Platte 116 ist auf einer eingebauten Spindel- und Motoranordnung 126 zur
Drehung auf dieser und durch diese angebracht. Die Informationen
auf jeder Magnetplattenoberfläche 118 werden
von einer entsprechenden Wandlerkopfanordnung 128, die
gegebenenfalls in einem Pfad mit einer radia len Komponente entlang
der sich drehenden Plattenoberfläche 118 bewegbar
ist, gelesen oder von dieser auf die Magnetplattenoberfläche 118 geschrieben.
Jede Wandlerkopfanordnung 128 wird gegebenenfalls von einer
Aufhängungsarmanordnung 130 getragen.
Die Aufhängungsarmanordnungen 130 sind
miteinander gebündelt,
um durch einen Kopfantrieb-Servomotor 132, der eine mit
einem inneren Magneten und einer Kernanordnung zusammenwirkende
Schwingspule (nicht dargestellt) umfasst, gleichzeitig in eine Drehbewegung
versetzt zu werden. An die Schwingspule angelegte Steuersignale
verursachen die gleichzeitige Bewegung der Arme 130, um
die Wandlerkopfanordnungen 128 in eine Position zu bringen,
die mit den Informationsspeicherspuren auf den Plattenoberflächen 118,
auf die Informationen geschrieben oder von diesen gelesen werden, übereinstimmt.
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Beim
Betrieb wird die Plattenlaufwerkseinheit 112 von Signalen
gesteuert, die von der Steuereinheit bereitgestellt werden und Motorsteuersignale über die
Leitung 126A und Kopfpositionssteuersignale über die
Leitung 132A umfassen. In einer typischen Anordnung stellt
die Steuereinheit 114 eine Schnittstelle mit einem Computer
bereit, der Befehle zum Lesen und Schreiben von Daten erteilt, und
die Datensignale werden dann über
entsprechende Leitungen 128A, von denen eine in 1 abgebildet
ist, an die Wandlerkopfanordnungen 128 oder von diesen übertragen.
Servopositionsinformationen werden an der Plattenoberfläche 118 gespeichert,
die Wandlerkopfanordnungen 128 lesen diese Servoinformationen,
um der Steuereinheit 114 ein Servopositionssignal zu übermitteln.
Die Steuereinheit 114 nutzt diese Informationen zur Bereitstellung
von Positionssteuersignalen über
die Leitung 132A.
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Mit
Bezug auf 2 ist ein Blockdiagramm zur
Darstellung der Funktionsweise des Platten-Speichersystems 100,
das generell mit 200 gekennzeichnet ist, zur Ausführung des
Verfahrens für
eine variable Spindelrotationsgeschwindigkeit der Erfindung abgebildet.
Servoinformationen und Benutzerdaten werden von den Wandlern 128 gelesen
und durch Lese-/Schreib-Vorverstärker 222 verstärkt. Ein
Datenkanal 224 setzt die Abtastverfahren der bevorzugten Ausführungsform
ein, um jene Auslesesignale von der Plattenoberfläche 116 zu
detektieren, die die Benutzerinforma tionen enthalten. Eine eingebettete Plattensteuervorrichtung 226 ist
mit dem Datenkanal 224 und einer Servosteuervorrichtung 228 gekoppelt. Die
Servosteuervorrichtung 228 führt die Servosteuerungsfunktionen
aus und stellt so die Servopositions-Steuersignale für eine Stromantriebseinheit 230 bereit,
die an die VCM- und Spindelmotoranordnung 126 gekoppelt
ist. Eine an die Plattensteuervorrichtung 226 gekoppelte
Schnittstellensteuervorrichtung 232 führt Schnittstellenprozessorfunktionen
aus. Eine Host-Schnittstelle 234 ist über die Schnittstellensteuervorrichtung 232 mit
der Plattensteuervorrichtung 226 gekoppelt.
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Gemäß den Merkmalen
der Erfindung ist das Platten-Speichersystem 100 nicht
darauf beschränkt, mit
einer bestimmten Drehzahl zu arbeiten. Im Platten-Speichersystem 100 ist
ein vorbestimmter, großer
Betriebsbereich an Spindelrotationsgeschwindigkeiten bereitgestellt.
Beispielsweise können
bei einer Solldrehzahlspezifikation von 10.000 U/min eine Mindestdrehzahlspezifikation
von 8.000 U/min und eine Höchstdrehzahlspezifikation
von 10.100 U/min bereitgestellt sein. Die Solldrehzahlspezifikation
wird in der Nähe
der Höchstdrehzahlspezifikation
festgelegt, während
die Mindestdrehzahlspezifikation deutlich unter der Solldrehzahlspezifikation
festgesetzt wird. Je größer der
zulässige
Bereich der Spindelrotationsgeschwindigkeiten ist, desto mehr Strom
kann gespart werden.
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Der
Datenkanal 224 ist so eingerichtet, dass er in einem Bereich
von Datenfrequenzen arbeiten kann, der größer ist als bei herkömmlichen
Platten-Speichersystemen. Zudem wird ein Schreib-Synchronisationsfeld,
das unter Bezugnahme auf die 3 und 7 veranschaulicht
und beschrieben ist, zur Zeitsteuerung der Datenschreiboperationen benötigt. Die
Servosteuervorrichtung 228 korrigiert Variationen in der
Abtastrate auf der Grundlage einer gemessenen Spindelrotationsgeschwindigkeit.
Die Servosteuervorrichtung 228 misst die Drehzahl der Spindel,
und die Korrektur der Variation der Abtastrate wird beim Auftreten
dieser dynamisch bereitgestellt.
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Bei
herkömmlichen
batteriebetriebenen Systemen stoppt das Speichersystem den Betrieb,
sobald die Leistung der Batterie unter einen bestimmten Wert gefallen
ist, bei dem die festgesetzte Spindelmotorgeschwindigkeit nicht
mehr aufrechterhalten werden kann. Diese Erfindung ermöglicht es,
den Spindelmotor zu verlangsamen, wenn die Batterieleistung abnimmt,
während
gleichzeitig das Laufwerk weiter arbeitet, bis ein vorbestimmter
unterer Schwellenwert der Spindelmotorgeschwindigkeit erreicht ist. Der
vorbestimmte untere Schwellenwert der Spindelmotorgeschwindigkeit
entspricht gegebenenfalls einem niedrigen Spannungspegel, bei dem
die Logikmodule nicht mehr arbeiten würden. Im Vergleich zu herkömmlichen
batteriebetriebenen Systemen weist die Batterie bei dieser Erfindung
eine 20 bis 30 längere
Lebenszeit auf.
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3 veranschaulicht
ein Benutzerdatenformat, das generell mit 300 gekennzeichnet
ist, zur Ausführung
des Verfahrens der Erfindung für
eine variable Spindelrotationsgeschwindigkeit. Das Benutzerdatenformat 300 umfasst
ein Servofeld 302, ein Schreib-Synchronisationsfeld 304,
ein Lese-Synchronisationsfeld 306 und die Benutzerdaten 308. Das
Schreib-Synchronisationsfeld 304 wird bei der Herstellung
des Platten-Speichersystems 100 gleichzeitig mit den Servoinformationen
geschrieben. Im Gegensatz zum Lese-Synchronisationsfeld 306,
das während
des Betriebs des Platten-Speichersystems 100 überschrieben
werden kann, wird das Schreib-Synchronisationsfeld 304 nie überschrieben. In
der bevorzugten Ausführungsform
wird für
jedes Servofeld 302 ein Schreib-Synchronisationsfeld 304 geschrieben.
Auf die Verwendung des Schreib-Synchronisationsfelds 304 während der
Schreiboperationen des Platten-Speichersystems wird unter Bezugnahme
auf 7 eingegangen.
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Mit
Bezug auf 4 ist ein Beispiel für eine Spindelmotorantriebs-Steuervorrichtung,
die generell mit 400 gekennzeichnet ist, zur Ausführung der Steuerung
der variablen Spindelrotationsgeschwindigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Die Spindelmotorantriebs-Steuervorrichtung 400 stellt
ein Steuerantriebssignal für
den Spindelmotor 126 an jeder der mit MOTOR A, MOTOR B
und MOTOR C gekennzeichneten Leitungen bereit. Der Spindelmotor 126 umfasst
drei Statorspulen oder Motorwicklungen 402, 404 und 406,
die durch eine gemeinsame zentrale Mittelanzapfung in einer Y-Konfiguration
verbunden sind. Die Spindelmotorantriebs-Steuervorrichtung 400 umfasst
mehrere Steuertransistoren, einschließlich einer Vielzahl an p-Kanal-Feldeffekttransistoren
(FETs) 408, 410 und 412, einer Vielzahl
an n-Kanal- FETs 414, 416 und 418 sowie
einer Vielzahl an Zenerdioden 420, 422 und 424.
Die Spindelmotorantriebs-Steuervorrichtung umfasst einen Kommutierungs-
und Geschwindigkeits-Steuerkreisblock 430, der es den entsprechenden
Paaren an FETs 408, 141; 410, 416; 412, 418 ermöglicht,
während
des normalen Betriebsmodus des Platten-Speichersystems 100 in
einem Sättigungsbetriebsmodus
zu arbeiten. Die FETs 408, 410, 412, 414, 416 und 418 sind
an eine entsprechende der Motorwicklungen 402, 404 und 406 und
der Zenerdioden 420, 422 und 424 gekoppelt.
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Als
Ergebnis des Betriebs der FETs 408, 410, 412, 414, 416 und 418 im
Sättigungsmodus
sind nun keine komplexen Impulsbreitenmodulationen (PDM) und Steuerkreise
mehr notwendig und die elektronischen Begleitgeräusche von herkömmlichen Spindelmotorantrieben
beseitigt. Auch können
als Folge des als geringeren Gesamtleistungsverbrauchs der im Sättigungsmodus
arbeitenden FETs 408, 410, 412, 414, 416 und 418 kleinere
FETs als normalerweise benötigt
verwendet werden.
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Gemäß den Merkmalen
der Erfindung kann die Spindelmotoranordnung, ein mehrphasiger bürstenloser
Gleichstrom (DC)-Motor, mit einer höheren Drehmomentkonstante und
einem Spindelmotor, der effizienter ist als einer der typischerweise
mit herkömmlichen
Platten-Speichersystemen verwendet wird, ausgestattet sein.
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5 veranschaulicht
ein Beispiel für
Spindelmotor-Antriebssteuersignale zur Ausführung der variablen Spindelrotationsgeschwindigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In 5 sind drei Sinuswellen dargestellt,
die mit VAB, VBC bzw.
VCA gekennzeichnet sind, deren Phasen um
120° voneinander getrennt
sind und die Spannungen an den Leitungen MOTOR A, MOTOR B und MOTOR
C an den entsprechenden Paaren der Motorwicklungen 402, 404 und 406 darstellen.
Kommutierungspunkte zum Umschalten zwischen den entsprechenden FET-Paaren 408 und 414; 410 und 416; 412 und 418 sind
durch Punkte dargestellt, die für
die Mindestspannung der Gegen-EMK stehen. Die mittlere Spannung
der Gegen-EMK zwischen der Mindest- und der Höchstspannung ist mit einer
gestrichelten Linie dargestellt, die mit MITTLERE BEMK SPANNUNG
gekennzeichnet ist. Die mittlere Gegen-EMK-Spannung der vorliegenden Erfindung
entspricht typischerweise der Versorgungsspannung +V minus den I*R-Verlusten
der Sätze
der Motorwicklungen 402, 404 und 406.
Beim Platten-Speichersystem 100 sind die Wert so gewählt, dass
die Höchstspannung
der Gegen-EMK plus die I*R-Verluste der Nennversorgungsspannung entsprechen.
Die Rotationsgeschwindigkeit der Spindel kann durch Messen des Zeitraums
zwischen den Nulldurchgängen
einer der Sinuswellensignale VAB, VBC oder VCA detektiert
werden.
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Mit
Bezug auf 6 ist ein Beispiel für die aufeinander
folgenden Schritte für
Spindelmotorantriebssteueroperationen darstellt, die von der Servosteuervorrichtung
228 im Datenspeicherplatten-Speichersystem 100 gemäß der Erfindung
ausgeführt werden.
Die Spindelmotorantriebssteueroperationen beginnen bei Block 600 mit
funktionellen Operationen des Platten-Speichersystems. Die Spindelantriebsvorrichtungen
werden im Sättigungsmodus
in Betrieb genommen, wie in Block 601 angedeutet wird.
Die Messung der Spindelgeschwindigkeit wird, wie in Block 602 angezeigt,
erhalten. Die gemessene Spindelgeschwindigkeit wird dem vorbestimmten
Bereich der Spindelrotationsgeschwindigkeiten für das Platten-Speichersystem 100 verglichen,
wie dem Entscheidungsblock 604 zu entnehmen ist. Liegt
die gemessene Spindelgeschwindigkeit innerhalb des vorbestimmten
Bereichs, werden die normale Betriebsarten des Speichersystems fortgesetzt,
wie in Block 606 angedeutet ist. Daraufhin kehren die Operationen
zu Block 601 zurück,
um den Betrieb der Spindelantriebsvorrichtungen im Sättigungsmodus fortzusetzen.
Liegt die gemessene Spindelgeschwindigkeit außerhalb des vorbestimmten Bereichs,
so wird die gemessene Spindelgeschwindigkeit mit der Mindest- und
mit der Höchstrotationsgeschwindigkeit der
Spindel für
das Platten-Speichersystem 100 verglichen, was Entscheidungsblock 608 zu
entnehmen ist. Liegt die gemessene Spindelgeschwindigkeit unter
der Mindestrotationsgeschwindigkeit der Spindel, so wird ein Abschaltsignal
für das
Speichersystem erzeugt, wie in Block 610 angedeutet ist.
Liegt die gemessene Spindelgeschwindigkeit hingegen über der Höchstrotationsgeschwindigkeit
der Spindel, so wird der Betrieb im Sättigungsmodus gestoppt und
die Spindelantriebsvorrichtungen im Linearmodus zur Reduktion der
Spindelrotationsgeschwindigkeit betrieben, wie Block 612 zu
entnehmen ist. Dann kehren die Operation zu Block 602 zurück, um die
Messung der Spindelrotationsgeschwindigkeit fortzusetzen.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das die aufeinander folgenden Schritte für die zeitgesteuerten
Lese- und Schreiboperationen im Datenspeicherplatten-Speichersystem 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. Die aufeinander folgenden Operationen
beginnen mit der Ankunft des Wandlers 128 an der Spur,
so wie in Block 702 angedeutet ist. Ein Datenkanal-Spannungsfrequenzoszillator
(VFO) ist mit der Rücklesefrequenz
aus dem ersten Schreib-Synchronisationsfeld 304 synchronisiert, worauf
in Block 704 hingewiesen wird. Die Frequenz wird gehalten,
bis der Schreib-VFO mit der Rücklesefrequenz
aus dem nächsten
Schreib-Synchronisationsfeld 304 neu synchronisiert wird,
wie Block 706 zu entnehmen ist. Dann wird die gewählte Lese-
oder Schreiboperation ausgeführt,
was in Block 707 angedeutet ist. Für eine Schreiboperation an
Block 708 wird der Schreib-VFO als Schreibtaktgeber verwendet.