DE69730614T2 - Nicht wieder zu füllendes schreibgerät - Google Patents
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Description
- 1. Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schreibgerät und insbesondere ein nicht wieder zu füllendes Schreibgerät mit einem Lüftungsmechanismus.
- 2. Stand der Technik
- Lüftungsmechanismen mit Ablenkblechen oder Rippen sind bei Schreibgeräten üblich. Diese Mechanismen werden üblicherweise in nicht zu befüllenden Schreibgeräten verwendet, um eine Tintenleckage bei sich ändernden Umgebungstemperaturen zu verhindern. Üblicherweise enthalten nicht wieder zu füllende Schreibgeräte poröses Filtermaterial für die Tintenzufuhr, während nicht wieder zu füllende Schreibgräte einen Tintenbehälter in Verbindung mit einem Tintenfördersystem aufweisen, um die Tinte von dem Behälter zu der Schreibspitze zu bringen.
- Nicht wieder zu füllende Schreibgräte weisen gegenüber zu füllenden Schreibgeräten verschiedene Vorteile auf. Diese Vorteile umfassen einen verbesserten Tintenfluss während der Lebensdauer des Schreibegeräts und eine bessere Nutzung der Tintenmenge. Beispielsweise kann in zu füllenden Schreibgeräten oft ein wesentlicher Teil der Tintenmenge als Folge der Tinterückhalteeigenschaften des zu füllenden Materials verloren gehen. Bei nicht wieder zu füllenden Schreibgeräten ist ein Großteil der Tinte verwendbar und ein Steuern der Nutzbarkeit ist signifikant besser als bei zu füllenden Geräten.
- Es sind zahlreiche Versuche unternommen worden, ein nicht zu füllendes Schreibgerät herzustellen. Beispielsweise ist in dem US-Patent 4,671,692 (Inaba) ein Schreibstift mit einem Fließregulator beschrieben, der eine Labyrinthrille in seiner Umfangsfläche aufweist, die zwischen einer Schreibspitze und einem Schreibbehälter in einem Gehäuse angeordnet, in welchem ein Tintenzuführstab in die Bohrung des Fließregulators eingesetzt ist, um Tinte zu der Schreibspitze zu leiten. Ein Körper enthält eine Labyrinthrille, die durch eine Anzahl Rippen begrenzt ist. Ein zweiter Tintezuführstab aus porösem Material hat einen größeren Durchmesser als der erste Tintenzuführstab und führt Tinte einem dritten Tintenzuführstab zu, um dadurch Tinte zu der Schreibspitze zu leiten. In dem US-Patent 4,671,692 ist ein Schreibgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben.
- In dem US-Patent 4,382,707 (Anderka) ist ein Schreibgerät mit einem einzigen Tintenzuführstab beschrieben. Diese Anordnung hat mehrere inhärente Nachteile. Beispielsweise würde für ein Schreibgerät durchschnittlicher Größe der Tintenzuführstab notwendigerweise eine signifikante Länge habe, um Tinte direkt von dem Tintenbehälter der Schreibspitze zuzuführen. Das Zuführen von Tinte zu der Schreibspitze in bestimmten Mengen über eine derart große Strecke führt zu einer Einbuße hinsichtlich der Steuerung und kann daher zu Folge haben, dass zu viel oder zu wenig Tinte der Schreibspitze zugeführt wird.
- In dem US-Patent 4,293,408 (Mutschler) ist ein Schreibgerät mit einem Tintenzuführsystem beschrieben, das ein den Zufluss steuerndes Teil und ein Tintenzuführteil hat. Das den Zufluss steuernde Teil führt dem Tintenzuführteil Tinte von dem Behälter zu. Das Tintenzuführteil führt der Schreibspitze Tinte zu. Das den Zufluss steuernde Teil hat einen effektiven Fließquerschnitt, der kleiner als der Fließquerschnitt in dem Zuführteil ist. Mutschler offenbart einen Zuführstab zum Belüften der Tinte, der eine spiralförmige Rille hat, die sich von dem Tintenbehälter zu einer offenen Ausflussöffnung bei der Spitze erstreckt.
- Jedoch ist durch die gleichförmige Beschaffenheit der Rille keine Struktur geschaffen, um die Wahrscheinlichkeit zu mindern, dass überschüssige Tinte, welche in die Rille gelangt, in die Spitze fließt.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät, welches die vorstehend beschriebenen Nachteile vermeidet, indem erste und zweite Tintenzuführstäbe für einen vorherbestimmten und gleichmäßigen Tintenfluss vorgesehen sind, wie gefordert wird. Das Schreibgerät weist eine Struktur auf, um die Tintenzufuhr zu belüften, um so zu verhindern, dass Tinte aus der Spitze des Schreibgeräts leckt, während der Tintentransport mit relativer Genauigkeit erfolgt.
- Gemäß der Erfindung ist ein Schreibgerät gemäß dem Anspruch 1 geschaffen. Diese und weitere Vorteile des Schreibgeräts sind anhand von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen beschrieben.
- Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schreibgeräts werden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Schreibgeräts gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; -
2 eine vergrößerte Längsschnittansicht des Schreibgeräts entlang der Linien 2-2 in1 ; -
3 eine Querschnittansicht des Schreibgeräts entlang der Linien 3-3 in2 ; -
4 eine Querschnittansicht des Schreibgeräts entlang der Linien 4-4 in2 ; -
5 eine Querschnittsansicht des Schreibgeräts entlang der Linien 5-5 in2 ; -
5a eine Querschnittsansicht des Schreibgeräts entlang der Linien 5a-5a in2 ; -
6 eine Querschnittansicht des Schreibgeräts entlang Linien 6-6 in2 , und -
7 eine der1 ähnliche, vergrößerte Längsschnittansicht eines Schreibgeräts gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform. - Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
- In den Zeichnungen und in der nachstehenden Beschreibung weist der Begriff "vorderer" auf das Ende des Schreibgeräts hin, welches sich sehr nahe bei der Schreibspitze befindet, während der Begriff "hinten" sich auf das Ende bezieht, welches von der Schreibspitze weiter entfernt ist.
- In den Zeichnungen, in welchen mit den Bezugszeichen ähnliche oder identische Elemente bezeichnet sind, ist eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schreibgeräts in
1 dargestellt, das in seiner Gesamtheit mit10 bezeichnet ist. Ein Schreibgerät10 umfasst ein (zylinderförmiges) Gehäuse12 und eine Schreibspitze14 . Ein Schreibspitzenhalteteil16 befindet sich am vorderen Ende14 des Schreibgeräts und trägt, wie dargestellt, eine Schreibspitze18 . Ein Lüftungsmechanismus20 , (welcher in1 durch gestrichelte Linien angedeutet ist,) ist in dem Gehäuse12 angrenzend an dessen vorderen Endteil positioniert. - In
2 sind in einem Längsschnitt die Komponenten des Lüftungsmechanismus20 des Schreibgeräts10 dargestellt. Das Gehäuse12 begrenzt eine langgestreckte Kammer22 , welche einen Tintenbehälter24 enthält, welcher sich bis in den hinteren Endteil erstreckt. Der Tintenbehälter24 ist durch eine Kammer22 gebildet und ist zwischen dem Lüftungsmechanismus20 am vorderen Endteil und einer Endkappe26 am hinteren Ende positioniert. Ein Stützkörper28 erstreckt sich in Längsrichtung des Lüftungsmechanismus20 und enthält sich nach außen erstreckende Rippen in Form von ringscheibenförmigen Stützringen34a bis34e , die in entsprechenden Abständen voneinander angeordnet sind und entlang des Umfangs um den zentralen Stützkörper28 verlaufen, wie in2 dargestellt ist. - Zwischen jedem benachbarten Paar der ringförmigen Stützringe ist eine Vielzahl ringscheibenförmiger Rippen
32 positioniert, die in Längsrichtung in entsprechendem Abstand voneinander angeordnet sind und in ähnlicher Weise ringförmig um den Stützkörper verlaufen. Jede der Vielzahl Rippen32 ist gesondert beziffert und die Ziffern in jeder Gruppe unterscheiden sich von denjenigen der nächsten angrenzenden Gruppe. Insbesondere ist die Anzahl Rippen32 am größten am hinteren Ende des Lüftungsmechanismus20 und am kleinsten am vorderen Ende des Lüftungsmechanismus, wobei die am weitesten vorne positionierte Gruppe vier Rippen enthält. - Der Lüftungsmechanismus
20 ist im Gehäuse12 zwischen dem Farbbehälter24 und der Schreibspitze14 positioniert. Der Lüftungsmechanismus20 einschließlich des Stützkörpers28 und der ringscheibenförmigen Rippen32 ist vorzugsweise aus ABS, Polyacetal, Nylon oder anderen technischen Thermoplasten gespritzt. Der rohrförmige Körper28 begrenzt eine axiale Tintenzuführbohrung30 , die sich in Längsrichtung erstreckt. Wie oben ausgeführt, erstrecken sich eine Vielzahl in entsprechenden Abständen voneinander angeordneter scheibenringförmiger Rippen32 und eine Vielzahl dickerer ringförmiger Ringe34a bis34e , ausgehend von dem Stützkörper28 in radialer Richtung nach außen und begrenzen dazwischen eine Anzahl ringförmiger Kanäle36 . Ringförmige Ringe34a bis34e sind vorzugsweise monolithisch bezüglich des Stützkörpers28 ausgebildet und schaffen dadurch eine Stütze für den Lüftungsmechanismus20 bezüglich des Gehäuses12 . - Wie dargestellt, sind die scheibenförmigen Rippen
32 in Gruppen zwischen den Ringen34a bis34e positioniert. Der Abstand in Längsrichtung zwischen den Rippen32 nimmt von dem hinteren Ende des Lüftungsmechanismus20 zu dessen vorderen Ende hin zu; d.h. die ringförmigen Kanäle36 nehmen in der Breite von dem hinteren Ende zu dem vorderen Ende des Lüftungsmechanismus20 zu. Eine Öffnung37 ist am hinteren Endteil des Lüftungsmechanismus18 festgelegt. Die Öffnung37 hat vorzugsweise eine kleinere Abmessung als die Farbzuführbohrung30 und steht mit dem Farbbehälter24 in Verbindung. - Ein zylindrischer Hals
42 erstreckt sich von dem vordern Ende des langgestreckten Körpers28 und ist in einer Bohrung44 aufgenommen, die durch eine Anzahl von Stegen43a in dem hinteren Teil der Schreibspitze14 ausgebildet ist, wie nachstehend noch im einzelnen beschrieben wird. Die Bohrung44 steht mit einer axialen Kammer46 in Verbindung, in welcher der Spitzenhalteteil untergebracht ist. Die axiale Kammer46 steht mit einer axialen Tintenzuführöffnung30 in dem Lüftungsmechanismus20 in Verbindung. - Ein Tintenzuführstab
48 ist in der Tintenzuführbohrung30 positioniert und erstreckt sich durch den rohrförmigen Körper28 . Der Tintenzuführstab48 ist vorzugsweise aus einem extrudierten oder gespritzten Polyester- oder Polyacryl-Material hergestellt. Das hintere Ende des Tintenzuführstabs48 steht über die Öffnung37 in dem rohrförmigen Körper28 mit dem Farbbehälter24 in Verbindung. Obwohl der Farbzuführstab48 alternativ eine Längsbohrung begrenzt, um Farbe zu fördern, hat der Stab48 vorzugsweise keine durchgehende Bohrung und fördert Tinte durch das Faserbündel, das entweder durch einen Spritz- oder einen Extrudierprozess gebildet ist. Der Stab48 ist am vordern Endteil des Instruments zum Aufnehmen eines spitzen Verbindungsstabes50 positioniert, welcher ein fasriger Stab ist, der Tinte von dem Tintenzuführstab48 zu der Schreibspitze18 transportiert. - Der Spitzenverbindungsstab
50 ist vorzugsweise aus extrudierten Polyesterfasern hergestellt und hat eine kleinere Querschnittsabmessung, wie dargestellt, als der Tintenzuführstab48 und dadurch auch ein kleineres Tintenfassungsvermögen. Der Stab wird vorzugsweise zuerst extrudiert, dann geschnitten und an jedem Ende geschliffen. Die geringere Abmessung des Spitzenverbindungsstabs50 ermöglicht es, die Schreibspitze14 und den Spitzenhalteteil16 entsprechend zu gestallten, damit er bequem in die Hand des Nutzers passt, während in angemessener Weise die Schreibspitze18 mit Tinte versorgt wird. Aufgrund der größeren Abmessung des Tintenzuführstabs48 kann ausreichend Tinte direkt von dem Tintenbehälter24 zu dem Verbindungsstab50 und dadurch zu der Spitze18 übertragen werden, als es mit einem einzigen schmalen Tintenzuführstab möglich wäre. Aufgrund des größeren Querschnitts des Stabes48 kann auch der Stab50 in das vordere Ende des Stabes48 eingeführt und folglich in den Stab48 eindringen. Durch die verbesserte Verbindung zwischen dem Stab48 und dem Stab50 wird die Widerstandsfähigkeit des Systems bezüglich mechanischer Stöße erhöht. - Gewöhnlich werden die Materialien für den Tintenzuführstab
48 und den Spitzenverbindungsstab50 entsprechend ausgewählt, um basierend auf der Viskosität und den Kapillareigenschaften der in dem Schreibgerät10 verwendeten Tinte einen gleichmäßigen Tintenfluss zu der Schreibspitze18 zu schaffen. Polyester wird bevorzugt. Jedoch können alternativ hierzu Polyacryl, Polyacetal, Polyethylen, Polypropylen und Nylon verwendet werden. Jeder der Stäbe kann entweder extrudiert oder gesintert geformt werden. Bei dem Extrudierprozess wird das harzartige Material in einer Form plaziert und erwärmt, bis es ziehfest, aber nicht geschmolzen ist. Danach wird das Material abgekühlt, um einen generell porösen Stab zu bilden, in welchem ein Vielzahl offener kleiner Zwischenräume ausgebildet sind, um den Durchgang von Tinte zu ermöglichen. - Wie ferner
2 in Verbindung mit3 zu entnehmen ist, begrenzt ein hinterer ringförmiger Ring34a eine doppelte periphere Abdichtung38 bezüglich des inneren Wandteils des Gehäuses12 . Eine Tintenrinne40 ist in dem hinteren ringförmigen Ring34a festgelegt und erstreckt sich von einer hintern Fläche des angrenzenden Tintenbehälters24 zu einer hinteren an die hinterste Öffnung37 angrenzenden Fläche. - Wie
2 in Verbindung mit4 zu entnehmen ist, legt jeder der scheibenförmigen Stege und der ringförmigen Ringe34b ,34c und34d auf gegenüberliegenden Seiten des Umfangs eine Tintenrinne52 und ein Luftrinne54 fest. Das Luftrinnensystem bildet, wie dargestellt, eine fortlaufende und serpentinenförmige Bahn, welche die Außenatmosphäre mit der Tintenzufuhr verbindet, ohne dass Tinte in das Lüftungssystem gelangt. Wie dargestellt ist die Luftrinne54 breiter als die Tintenrinne52 . - Wie
2 und5 in Verbindung mit5a zu entnehmen ist, ist die Luftrinne56 an einem peripheren Teil des vorderen ringförmigen Rings54a ausgebildet. Die Luftrinne56 im Ring34a ist in einer Linie mit den Tintenrillen52 in dem Ring34b positioniert. Eine zentrale Öffnung61 der zylindrischen Wandung43 legt einen Luftspalt zwischen der Wand43 und einem zylindrischen Hals42 fest, welcher in eine Anzahl Luftdurchgänge61a unterteilt ist, welche durch und zwischen einer Anzahl Längsstege43a in der zentralen Öffnung festgelegt und positioniert sind, wie in5a dargestellt ist. - In
2 und7 ist die Trennungslinie zwischen zylindrischer Wand43 und dem Steg43a auf jeder Seite schematisch durch gestrichelte Linien dargestellt. Die Luftdurchgänge61a stehen mit einem Luftschlitz65 in Verbindung, welcher seinerseits über einen (nicht dargestellten) Schlitz mit einem Lüftungsloch67 an einer bezüglich des Schlitzes65 um 180° versetzten Position in Verbindung steht. Ringe34b zwischen dem Abschnitt 4-4 und dem Abschnitt 5-5 in2 haben jeweils Luftschlitze54 , wie in4 dargestellt ist, während der Ring34e unter dem Abschnitt 5-5 in2 einen Luftschlitz56 enthält, der um 180° bezüglich der Luftschlitze54 versetzt positioniert ist. - Folglich ist ein zusammenhängender, aber weitläufiger Luftweg von dem Tintenbehälter
24 zu Ringen34a bis34e , Durchgängen61a , einem Luftschlitz65 und schließlich einem Luftschlitz67 festgelegt, welcher mit der Außenatmosphäre in Verbindung steht. Dieser weitläufige Durchgang erlaubt eine Lüftung des Tintensystems, während es gleichzeitig verhindert, dass Tinte frei aus dem Schreibgerät fließt. Linien 2-2 in5a illustrieren ferner den in2 dargestellten Querschnitt. - Farbrinnen
52 und Luftrinnen54 und56 verbinden ringförmige Kanäle36 miteinander, so dass Tinte aus dem Tintenbehälter24 in den Lüftungsmechanismus20 fließen kann, wenn ein positiver Druck in dem Farbbehälter24 , wie beispielsweise bei erhöhten Umgebungstemperaturen erzeugt wird. Außerdem kann Luft in den Lüftungsmechanismus20 angrenzend an die Schreibspitze14 über die vorstehend beschriebene weitläufige Bahn zugeführt werden. Insbesondere fließt ein Tintenfluss der aus diesem erhöhten Druck resultiert, aufgrund einer Kapillarwirkung in die Tintenrille40 und anschließend in den hintersten ringförmigen Kanal36 . Bei ausreichendem Druck fließt Tinte laufend durch die Rinne52 in Richtung zum vorderen Teil des Lüftungsmechanismus20 . Der zunehmende Abstand der Rippen32 von dem hinteren zum vorderen Ende hat die Wirkung, dass die Wahrscheinlichkeit einer Tintenleckage aus dem Tintenbehälter24 zu dem vorderen Ende des Lüftungsmechanismus20 und der Schreibspitze18 durch das anfängliche Füllen der Zwischenräume an dem hinteren Ende abnimmt. - Bei dem Schreibgerät
10 gemäß der Erfindung ist ein verbesserter Tintenfluss geschaffen, ohne dass dieser durch einen Stoß oder eine Erschütterung beeinträchtigt wird, während gleichzeitig eine weitläufige Luftbahn von der Schreibspitze zu dem Tintenbehälter geschaffen ist, wodurch ein Ausdehnen und Zusammenziehen des Tintensystems ermöglicht ist, ohne dass der genaue erforderliche Tintenfluss verloren geht. Durch Strukturieren von zwei getrennten Tintenleitstäben, wie beschrieben und durch entsprechendes Aufbringen eines Benetzungsmittels ermöglicht die Struktur des Systems, wie es beschrieben ist, einen Tintenfluss zu der Schreibspitze mit äußerster Genauigkeit, während gleichzeitig die vorstehend erwähnten Vorteile erhalten bleiben. - In
7 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform des in seiner Gesamtheit mit100 bezeichneten erfindungsgemäßen Schreibgeräts dargestellt. Das Schreibgerät100 ist, abgesehen von den nachstehend angeführten Unterschieden, im wesentlichen so ausgeführt, wie das vorstehend beschriebene Schreibgerät100 . Insbesondere hat ein Spitzenhalteteil116 einen verlängerten hinteren Halteteil160 , welcher sich in einen Luftspalt58 erstreckt, der zwischen dem rohrförmigen Körper28 und dem Spitzenverbindungsstab70 festgelegt ist. Der hintere Halteteil160 ist vorzugsweise aus einem steifen Material, wie technischem Kunststoff, hergestellt. Der hintere Halteteil160 umgibt zumindest teilweise den Spitzenverbindungsstab50 und verhindert dadurch, dass der Stab50 während des Zusammenbaus des Schreibgeräts100 sowie während der normalen Nutzung einknickt. Eine Belüftung ist durch den Schlitz65 vorgesehen, welcher mit Luftdurchgängen61a wie in der in2 dargestellten Ausführungsform in Verbindung steht. Danach ist die Belüftung dieselbe wie bei der Ausführungsform in2 . - Somit enthält bei der beschriebenen Struktur das Schreibgerät einen Spitzenverbindungsteil mit einer verhältnismäßig geringen Querschnittsabmessung, hat jedoch einen vorderen Teil, welcher die Schreibspitze mit einer beachtlichen Festigkeit und Steifigkeit trägt und stützt. Auf Grund dieses Merkmals ist es möglich, die Außenabmessung des vorderen Teils des Geräts hinlänglich zu reduzieren, um es so der Benutzerhand entsprechend anzupassen, wodurch der ergonomische Charakter des Geräts verbessert wird. Ansonsten ist die Ausführungsform der
7 identisch mit der Ausführungsform in2 .
Claims (14)
- Schreibgerät (
10 ), welches aufweist: a) ein zylindrisches Gehäuse (12 ), das einen internen Durchgang (22 ) einschließlich eines Tintenbehälters (24 ) begrenzt; b) einen Lüftungsmechanismus (20 ), der zumindest teilweise in dem internen Durchgang (22 ) des Gehäuses (12 ) angrenzend an dessen vorderen Endteil untergebracht ist, wobei der Lüftungsmechanismus enthält: i) einen langgestreckten Körper (28 ), der eine axiale durchgehende Bohrung (30 ) begrenzt, die mit dem Tintenbehälter in Verbindung steht, und ii) eine Anzahl in Abstand angeordneter Rippen (34a ,34e ), die den Körper peripherisch umgeben und außen von dem langgestreckten Körper (28 ) vorstehen und eine Anzahl ringförmiger Kanäle (36 ) zwischen den Rippen begrenzen, wobei die Rippen einen Einschnitt (52 ) begrenzen, um die ringförmigen Kanäle miteinander zu verbinden; c) ein Spitzenhalteteil (16 ), das eine Schreibspitze (18 ) hält und angrenzend an den vorderen Endteil des Lüftungsmechanismus positioniert ist und eine axiale Bohrung begrenzt, die bezüglich der axialen Bohrung (30 ) des langgestreckten Körpers ausgerichtet ist; d) einen ersten Tintenzuführstab (48 ), der in der axialen Bohrung (30 ) des langgestreckten Körpers (28 ) angeordnet ist und einen hinteren Endteil hat, der in direkter Verbindung mit dem Tintenbehälter (24 ) steht, um Tinte aus dem Tintenbehälter zu dem vorderen Endteil zu befördern, wobei der Zuführstab (48 ) sich von dem Tintenbehälter bis zu einer Stelle erstreckt, die zumindest annähernd einer Hälfte des Abstandes zwischen dem Tintenbehälter und der Schreibspitze (18 ) entspricht, und e) einen zweiten Tintenzuführstab (50 ), der zumindest teilweise in der Bohrung (30 ) des langgestreckten Körpers (28 ) und in der Bohrung des Spitzenhalteteils (16 ) angeordnet ist, wobei der zweite Tintenzuführstab (50 in direktem Kontakt mit dem ersten Tintenzuführstab (48 ) und der Schreibspitze (18 ) steht, um Tinte von dem ersten Zuführstab (48 ) zu der Schreibspitze (18 ) zu befördern, dadurch gekennzeichnet, dass – der zweite Tintenzuführstab (50 ) eine Querschnittsabmessung hat, die geringer als die Querschnittsabmessung des ersten Tintenzuführstabs (48 ) ist, – das Schreibgerät ferner eine Schreibspitze (14 ) aufweist mit: – einem hinteren Teil, der eine Wand (43 ) aufweist, die sich in den internen Durchgang (22 ) des Gehäuses erstreckt, wobei die Wand (43 ) eine Aufnahmebohrung (44 ) zum Aufnehmen eines zylindrischen Halses (42 ) begrenzt, welcher von dem vorderen Ende des langgestreckten Körpers (28 ) ausgeht, – einen vorderen Teil, der eine axiale Kammer (46 ) begrenzt, welche zu einem Teil des Spitzenhalteteils (16 ) passt, wobei die axiale Kammer (46 ) mit der axialen Bohrung (30 ) des langgestreckten Körpers (28 ) in Verbindung steht, und dass der Spitzenhalteteil (16 ) und die Schreibspitze (14 ) angepasst sind, um eine weitläufige Luftbahn von dem vorderen Teil der Schreibspitze zu dem Lüftungsmechanismus zu begrenzen. - Schreibgerät nach Anspruch 1, wobei die im Abstand voneinander angeordneten Rippen (
34a ,34e ) Zwischenräume begrenzen, welche von einem hinteren Endteil des Lüftungsmechanismus (20 ) zu dessen vorderen Endteil zunehmen. - Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei der innere Durchgang (
22 ) des Gehäuses (12 ) konfiguriert und dimensioniert ist, um ein vorderes Ende des langgestreckten Körpers (28 ) des Lüftungsmechanismus aufzunehmen. - Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Zuführstab (
48 ) aus einem Material extrudiert ist, das aus einem Material ausgewählt ist, das aus der Gruppe bestehend aus Polyester, Polyacryl, Polyacetal, Polyethylen, Polypropylen und Nylon ausgewählt ist. - Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Zuführstab (
50 ) aus einem Material extrudiert ist, das aus einem Material ausgewählt ist, das aus der Gruppe bestehend aus Polyacetal, Polyethylen, Polypropylen, Polyester, Polyacryl und Nylon ausgewählt ist. - Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der erste Zuführstab (
48 ) aus einem Material geformt ist, das aus der Gruppe bestehend aus Polyester, Polyacryl, Polyacetal, Polyethylen, Polypropylen und Nylon ausgewählt ist. - Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4 und 6, wobei der zweite Zuführstab (
50 ) aus einem Material geformt ist, das aus der Gruppe bestehend aus Polyacetal, Polyethylen, Polypropylen, Polyester, Polyacryl und Nylon ausgewählt ist. - Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Halteteil (
16 ) ein hinteres Ende ausweist, der sich zumindest teilweise in die axiale Bohrung (30 ) das langge streckten Körpers (28 ) des Lüftungsmechanismus erstreckt, um dadurch gehalten zu werden. - Schreibgerät nach Anspruch 8, wobei das hintere Ende des Spitzenhalteteils (
16 ) aus einem steifen Material hergestellt ist. - Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lüftungsmechanismus ferner eine Dichtung (
38 ) aufweist, die an einem vorderen Endteil des Lüftungsmechanismus (20 ) zwischen dem Gehäuse und der hintersten Rippe angeordnet ist, wobei die hinterste Rippe einen Schlitz (40 ) zwischen dem Tintenbehälter und den ringförmigen Kanälen begrenzt. - Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Halteteil (
16 ) sich in den internen Durchgang (22 ) des Gehäuses bis zu einer Stelle erstreckt, die zumindest gleich etwa einer Hälfte der Länge des zweiten Tintenzuführstabes (50 ) ist, um so einen Halt für das vordere Ende des Lüftungsmechanismus (20 ) und das vordere Ende des zweiten Tintenzuführstabs (50 ) zu schaffen. - Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmebohrung (
44 ) der Schreibspitze (14 ) einen Luftspalt zwischen der Wand (43 ) und dem zylindrischen Hals (42 ) des langgestreckten Körpers (28 ) begrenzt. - Schreibgerät nach Anspruch 12, wobei die Aufnahmebohrung (
44 ) des hinteren Teils der Schreibspitze (14 ) durch eine Anzahl Stege (43a ) gebildet ist, welche eine Anzahl Luftdurchgänge (61a ) begrenzen. - Schreibgerät nach Anspruch 13, wobei die Luftdurchgänge (
61a ) mit einem Luftschlitz (65 ) in Verbindung stehen, welcher in der axialen Kammer (46 ) der Schreibspitze ausgebildet ist und das vordere Ende der Schreibspitze (14 ) ein Lüftungsloch (67 ) in dem Spitzenhalteteil (16 ) begrenzt, wobei das Lüftungsloch (67 ) mit der Außenluft in Verbindung steht.
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