DE69720886T2 - Gewichtsmessgerät von Kapseln - Google Patents

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    • A61J3/07Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of capsules or similar small containers for oral use
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kapselgewicht-Meßvorrichtung und im spezielleren auf eine Kapselgewicht-Meßvorrichtung zum schnellen Messen des Gewichts einer zylindrischen Kapsel, die zwei halbkugelförmige Endbereiche aufweist und in die eine pulverförmige Medizin oder dergleichen eingekapselt ist.
  • Eine Kapselgewicht-Meßvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bekannt aus dem Dokument EP-A-0 685 714. Die Vorrichtung weist eine Wiegeeinheit zum Kontrollieren der Füllmenge in den Kapseln sowie eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen der Kapseln zu der Wiegeeinheit auf. Zu diesem Zweck ist eine spezielle Transfereinheit vorgesehen, die durch eine rotierende Fördereinrichtung gebildet ist, die Taschen an ihrem Umfang zum Aufnehmen und Festklemmen der jeweiligen zu kontrollierenden Kapsel aufweist.
  • Die rotierende Fördereinrichtung wird schrittweise um einen bestimmten Winkel weiter gedreht, um eine Kapsel zu der Wiegeeinheit zu transferieren. Durch diese Weiterschaltbewegung der rotierenden Fördereinrichtung werden die Kapseln einzeln nacheinander zu der Wiegeeinheit transferiert und je nach den Umständen weiter verarbeitet oder abgegeben.
  • Im allgemeinen stellen pharmazeutische Unternehmen sogenannte Kapsel-Arzneimittel durch Einkapseln von vorbereiteten, pulverförmigen Arzneimitteln und dergleichen in zylindrische Kapseln her (zum Beispiel Kapsel Nr. 00.0 und 1 bis 5 und Kapsel Nr. A, B und C), die aus harter Gelatine oder dergleichen hergestellt sind und zwei halbkugelförmige Endbereiche aufweisen, wobei die resultierenden Arzneimittel unter strikter Qualitätskontrolle vermarktet werden.
  • In pharmazeutischen Unternehmen ist es somit notwendig, das Gewicht einer jeden von einer großen Anzahl hergestellter Kapseln zu messen, um zu prüfen, ob sich jeder gemessene Wert innerhalb der Toleranz befindet, sowie aus der Toleranz herausfallende Kapseln zu selektieren.
  • Zum raschen und exakten Messen des Gewichts einer jeder von einer großen Anzahl von Kapseln ist es notwendig, jede Kapsel in effizienter Weise auf einem Wiegetisch eines Wiegemechanismus zu plazieren sowie jede einer Messung unterzogene Kapsel in effizienter Weise von dem Wiegetisch abzugeben.
  • Bei herkömmlichen Kapselgewicht-Meßvorrichtungen zum Messen des Gewichts von einer jeden einer großen Anzahl von Kapseln werden in einem Trichter enthaltene zylindrische Kapseln einzeln nacheinander zu einem Bereich unterhalb des Trichters geführt, und zwar durch ein Rohr mit einem Innendurchmesser, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Kapsel, sowie einzeln nacheinander von dem unteren Ende des Rohrs auf einen Aufnahmetisch fallen gelassen. Die auf diesen Aufnahmetisch fallenden Kapseln werden durch einen Hebel oder dergleichen nacheinander zu einem Wiegetisch geführt, und das Gewicht einer jeden Kapsel wird auf dem Wiegetisch gemessen.
  • Wenn die Messung abgeschlossen ist, wird die einer Messung unterzogene Kapsel von dem Wiegetisch zu einer Selektiereinrichtung transferiert.
  • Die Selektiereinrichtung selektiert Kapseln, indem auf der Basis eines Messungs-Ausgangssignals von dem Wiegetisch überprüft wird, ob das Gewicht jeder Kapsel innerhalb der Toleranz liegt.
  • Zum Beispiel werden in einer intermittierenden Zuführungseinrichtung einer automatischen Kapselgewicht-Selektiereinrichtung, wie sie in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung KOKOKU, Veröffentlichungsnummer 52-39 961 offenbart ist, Kapseln einzeln nacheinander aufrecht in ein Zuführungsrohr, das eine automatische Kapselzuführungseinheit bildet, geführt sowie von dem unteren Ende des Zuführungsrohrs aufrecht und einzeln nacheinander auf einen Aufnahmetisch geführt. Diese Kapseln werden von einer intermittierenden Zuführungs-Schiebeeinrichtung nacheinander von dem Aufnahmetisch aufrecht auf einen Wiegetisch fallen gelassen, und das Gewicht jeder Kapsel wird gemessen.
  • Ferner wird bei einer Kapselselektiervorrichtung, wie sie in der US-A-4 172 526 offenbart ist, Druckluft von einem Rohr zugeführt, das mit einem sich in senkrechter Richtung bewegenden Zuführungsrohr verbunden ist, um das Verstopfen des oberen Endes des Zuführungsrohrs mit Kapseln zu eliminieren.
  • Die Kapselgewicht-Meßvorrichtung, die in die vorstehend beschriebene Gewichtsselektiereinrichtung integriert ist, weist jedoch noch folgende zu lösende Probleme auf.
  • Eine Kapsel, in die ein pulverförmiges Arzneimittel oder dergleichen eingekapselt ist, weist im allgemeinen eine zylindrische Formgebung mit zwei halbkugelförmigen Endbereichen auf und besitzt ferner einer glatte Oberfläche, so daß ein Patient die Kapsel leicht schlucken kann. Diese Formgebung ist in der Handhabung sehr instabil.
  • Aus diesem Grund kommt es bei Kapseln, die von dem unteren Ende eines Rohrs, dessen oberes Ende mit dem Inneren des Trichters kommuniziert, einzeln nacheinander auf den Aufnahmetisch fallen gelassen werden, leicht zu einem Wegrollen der Kapseln in allen Richtungen. Aus diesem Grund ist es äußerst schwierig, diese Kapseln unter Verwendung eines Hebels oder dergleichen gleichmäßig in Richtung auf den Wiegetisch zu transferieren.
  • Ferner ist der Wiegetisch, auf dem jede Kapsel plaziert wird, klein und mit geringem Gewicht ausgebildet, um die Meßgenauigkeit zu verbessern. Infolgedessen ist es sehr schwierig, jede Kapsel rasch auf den Wiegetisch zu übertragen und das Gewicht der Kapsel zu messen, während man die Kapsel für eine vorbestimmte Zeitdauer auf dem Wiegetisch zum Stillstand bringt.
  • Somit ist es bei der Kapselgewicht-Meßvorrichtung, die in die vorstehend beschriebene Gewichts-Selektiereinrichtung integriert ist, sehr schwierig, das Gewicht jeder Kapsel unter Aufrechterhaltung einer hohen Meßgenauigkeit rasch zu messen.
  • Bei der intermittierenden Zuführungseinrichtung der automatischen Kapselgewicht-Selektiereinrichtung, wie sie in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung KOKOKU, Veröffentlichungsnummer 52-39961 offenbart ist, werden Kapseln aufrecht und einzeln nacheinander von dem unteren Ende des Zuführungsrohrs auf den Aufnahmetisch geführt und aufrecht nacheinander von dem Aufnahmetisch auf den Wiegetisch fallen gelassen, wonach das Gewicht jeder Kapsel gemessen wird.
  • Der Zustand jeder Kapsel ist somit instabil, und es kommt zu Vibrationen, wenn jede Kapsel auf den Wiegetisch fallen gelassen wird. Aus diesem Grund ist es sehr schwierig, das Gewicht jeder Kapsel unter Beibehaltung einer hohen Meßgenauigkeit rasch zu messen.
  • Ferner wird bei der in der US-A-4 172 526 offenbarten Kapselselektiervorrichtung Druckluft von dem Rohr zugeführt, das mit dem sich vertikal bewegenden Zuführungsrohr verbunden ist, um das Verstopfen des oberen Endes des Zuführungsrohrs mit Kapseln zu eliminieren. Zu diesem Zweck muß ein Luftblasrohr stets direkt mit dem sich vertikal bewegenden Zuführungsrohr als automatische Kapselzuführungseinheit verbunden sein, um die Kapseln einzeln nacheinander zu einem Bereich unter einem Trichter zu führen. Dies macht eine Rohrhalterungskonstruktion sowie deren Handhabung komplizierter.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Lösung der Probleme der herkömmlichen Techniken, wie diese vorstehend beschrieben worden sind, sowie in der Angabe einer Kapselgewicht-Meßvorrichtung, die in der Lage ist, das Gewicht einer Kapsel unter Aufrechterhaltung einer hohen Meßgenauigkeit rasch zu messen, indem die Formgebung eines Kapselaufnahmetisches sowie eines Wiegemechanismus verbessert werden.
  • Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Kapselgewicht-Meßvorrichtung angegeben, die folgendes aufweist: eine Kapselzuführungseinheit zum Zuführen einer Vielzahl von Kapseln einzeln nacheinander; eine Kapselaufnahmeeinheit mit einem ersten Führungsbereich, der eine Formgebung aufweist, aufgrund der eine der Kapseln, die einzeln nacheinander von der Kapselzuführungseinheit zugeführt werden, in einem liegenden Zustand aufgenommen werden kann, ein Rollen der Kapsel unterbunden werden kann und die Kapsel in ihrer Längsrichtung abgegeben werden kann, während sie in dem liegenden Zustand gehalten wird; eine Wiegeeinheit mit einem zweiten Führungsbereich, der eine Formgebung aufweist, aufgrund der die von dem ersten Führungsbereich der Kapselaufnahmeeinheit abgegebene Kapsel im liegenden Zustand gehalten werden kann, ein Gewicht der Kapsel gemessen werden kann und eine einer Messung unterzogene Kapsel abgegeben werden kann; eine Transfereinheit, um die Kapsel, die in dem liegenden Zustand von dem ersten Führungsbereich der Kapselaufnahmeeinheit aufgenommen ist, zu dem zweiten Führungsbereich der Wiegeeinheit zu schieben, während sie die Kapsel in dem liegenden Zustand hält; und eine Abgabeeinheit zum Abgeben der der Messung unterzogenen Kapsel aus dem zweiten Führungsbereich der Wiegeeinheit.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen noch besser verständlich; darin zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht zur Erläuterung der schematischen Ausbildung einer Gewichtsselektiereinrichtung, in die eine Kapselgewicht-Meßvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung integriert ist;
  • 2 eine Seitenansicht zur Erläuterung der Hauptkomponenten der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1;
  • 3 eine Perspektivansicht der Hauptteile der Gewichtsselektiereinrichtung der 1;
  • 4 eine Perspektivansicht eines Magazins in der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1;
  • 5 eine Perspektivansicht eines Kapselaufnahmetisches und von Wiegetischen in der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1;
  • 6 eine Perspektivansicht von Abgabeelementen in der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1;
  • 7 eine Perspektivansicht einer Abdeckung in der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1;
  • 8 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung der positionsmäßigen Beziehung zwischen der oberen Endöffnung eines Zuführungsweges des Magazins und einem zweiten Trichter in der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1;
  • 9 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung der positionsmäßigen Beziehung zwischen der oberen Endöffnung des Zuführungsweges des Magazins und dem zweiten Trichter in der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1;
  • 10 eine Ansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise einer Verbindungsöffnung, die in dem Zuführungsweg des Magazins vorgesehen ist, sowie einer Düse in der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1;
  • 11 eine Seitenansicht zur Erläuterung der Gesamtarbeitsweise der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1;
  • 12 eine Seitenansicht zur Erläuterung der Gesamtarbeitsweise der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1;
  • 13 eine Seitenansicht zur Erläuterung der Gesamtarbeitsweise der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1;
  • 14 eine Seitenansicht zur Erläuterung der Gesamtarbeitsweise der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1; und
  • 15 eine Seitenansicht zur Erläuterung der Gesamtarbeitsweise der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1.
  • Im folgenden wird auf die derzeit bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausführlich Bezug genommen, wie diese in den Begleitzeichnungen dargestellt sind, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile in den mehreren Zeichnungen bezeichnen.
  • Als Erstes wird das Konzept der vorliegenden Erfindung beschrieben. Eine Kapselgewicht-Meßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt ein Magazin, einen Anschlag, einen Kapselaufnahmetisch, einen Schiebetransfermechanismus, einen Wiegemechanismus und einen Abgabemechanismus.
  • Das Magazin kommuniziert mit dem Boden eines Trichters, der Kapseln enthält. In diesem Magazin ist ein Zuführungsweg ausgebildet, der sich vertikal durch das Magazin hindurch erstreckt und durch den Kapseln in ihrer Längsrichtung fallen gelassen werden. Das Magazin wird periodisch in senkrechter Richtung bewegt. Der Anschlag ist nahe des unteren Endes des Zuführungsweges des Magazins vorgesehen und stoppt das Herausfallen einer Kapsel aus dem unteren Ende eines Zuführungsweges, wenn das Magazin aus der unteren Endposition der senkrechten Bewegung heraus kommt.
  • Der Kapselaufnahmetisch ist unter dem Magazin vorgesehen und weist eine Nut auf, um von dem unteren Ende des Zuführungsweges herabfallende Kapseln aufzunehmen. Der Schiebetransfermechanismus ist ebenfalls unter dem Magazin vorgesehen, und dieser legt synchron mit der vertikalen Bewegung des Magazins eine von dem unteren Ende des Zuführungsweges in die Nut des Kapselaufnahmetisches fallende Kapsel um und schiebt die Kapsel entlang der Erstreckungsrichtung der Nut.
  • Der Wiegemechanismus ist neben dem Kapselaufnahmetisch angeordnet und weist eine Nut auf, die mit der Nut des Kapselaufnahmetisches kommuniziert. Der Wiegemechanismus wiegt eine Kapsel, die von dem Schiebetransfermechanismus von dem Kapselaufnahmetisch geschoben worden ist. Der Abgabemechanismus gibt eine in dem Wiegemechanismus gewogene Kapsel ab.
  • Bei der vorliegenden Erfindung weist die vorstehend beschriebene Kapselgewicht-Meßvorrichtung ferner bei Bedarf einen Anschlag-Festlegemechanismus auf, um den Anschlag in dem ein Herausfallen der Kapsel stoppenden Zustand zu halten.
  • Bei der vorliegenden Erfindung weist die vorstehend beschriebene Kapselgewicht-Meßvorrichtung ferner eine Abdeckung auf, die synchron mit dem Schiebetransfermechanismus arbeitet und verhindert, daß eine von dem Schiebetransfermechanismus zu dem Wiegemechanismus geschobene Kapsel aus dem Wiegemechanismus herausspringt, während das Magazin nach oben bewegt wird.
  • Bei der vorliegenden Erfindung weist die vorstehend beschriebene Kapselgewicht-Meßvorrichtung ferner eine Verbindungsöffnung sowie einen oberen Luftblasmechanismus auf. Die Verbindungsöffnung ist in der Nähe des oberen Endes des Magazins ausgebildet und ermöglicht dem Zuführungsweg eine Verbindung mit der Außenumgebung.
  • Der obere Luftblasmechanismus ist in einer Position vorgesehen, in der der Mechanismus der Verbindungsöffnung gegenüberliegend angeordnet ist, während sich das Magazin in der oberen Endposition befindet. Dieser obere Luftblasmechanismus leitet Druckluft durch die Verbindungsöffnung in den Zuführungsweg ein.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Kapselgewicht-Meßvorrichtung der vorliegenden Erfindung weist ferner die Querschnittskonfiguration der Nuten, die in dem Kapselaufnahmetisch und dem Wiegemechanismus gebildet, sind, ein Paar schräg verlaufende Seiten zum Abstützen einer umgelegten Kapsel an zwei Stellen auf, wobei eine feine Nut an dem Schnittpunkt der beiden schräg verlaufenden Seiten ausgebildet ist. Ferner leitet ein unterer Luftblasmechanismus Druckluft in diese feine Nut ein.
  • Bei der Kapselgewicht-Meßvorrichtung mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion fällt jede der in dem Trichter enthaltenen Kapseln durch den Zuführungsweg des Magazins hindurch, das sich in senkrechter Richtung bewegt.
  • Wenn das Magazin das untere Ende erreicht, macht der Anschlag auf, und die Kapsel fällt in die Nut des Kapselaufnahmetisches unter dem Magazin.
  • Gleichzeitig wird der Schiebetransfermechanismus antriebsmäßig bewegt, um die in die Nut fallende Kapsel umzulegen, die Kapsel in Erstreckungsrichtung der Nut zu schieben und die Kapsel zu dem benachbarten Wiegemechanismus zu transferieren.
  • Der Wiegemechanismus mißt das Gewicht der Kapsel, und die Kapsel, deren Gewicht gemessen worden ist, wird durch den Abgabemechanismus abgegeben.
  • Bei der vorliegenden Erfindung, wie sie vorstehend beschrieben worden ist, sind die miteinander kommunizierenden Nuten in dem Kapselaufnahmetisch und dem Wiegemechanismus ausgebildet. Wenn der Schiebetransfermechanismus eine Kapsel nach unten bringt, fällt diese Kapsel somit derart um, daß ihre Längsrichtung mit der Erstreckungsrichtung der Nuten übereinstimmt. Die in Richtung der Nuten fallende Kapsel läßt sich somit einfach und zuverlässig in Richtung auf den Wiegemechanismus schieben.
  • Zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Konstruktion beinhaltet die vorliegende Erfindung ferner den Anschlag-Festlegemechanismus, um den Anschlag in dem ein Herausfallen der Kapsel stoppenden Zustand zu halten. Dadurch läßt sich zum Beispiel die Einstellung oder eine Wartungsinspektion des Wiegemechanismus ausführen, während keine Kapseln in den Wiegemechanismus eingebracht sind, indem das Herausfallen der Kapseln gestoppt wird.
  • Im Fall einer Vielzahl von Magazinen, in denen Kapselzuführungswege gebildet sind, einer Vielzahl von Anschlag-Festlegemechanismen, einer Vielzahl von Wiegemechanismen und einer Vielzahl von Selektiereinrichtungen können ohne Einbringung von Kapseln in irgendwelche problembehaftete Wiegemechanismen oder Selektiereinrichtungen durch irgendeinen Anschlag-Festlegemechanismus die verbliebenen Wiegemechanismen oder Selektiereinrichtungen das Wiegen oder Selektieren von Kapseln kontinuierlich fortführen.
  • Die vorliegende Erfindung beinhaltet ferner die Abdeckung zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Konstruktion. Während das Magazin nach oben bewegt wird, d. h. während einer Periode, in der eine einer Messung zu unterziehende Kapsel in den Wiegemechanismus eingebracht und gemessen wird, verhindert die Abdeckung, daß die von dem Schiebetransfermechanismus in Richtung auf den Wiegemechanismus geschobene Kapsel aus dem Wiegemechanismus herausspringt. Selbst wenn der Schiebetransfermechanismus eine Kapsel rasch in Richtung auf den Wiegemechanismus abgibt, springt diese Kapsel somit nicht aus dem Wiegemechanismus heraus, bevor sie der Messung unterzogen worden ist.
  • Die vorliegende Erfindung beinhaltet ferner den oberen Luftblasmechanismus zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Konstruktion. Wenn die obere Endöffnung des Zuführungsweges des Magazins mit Kapseln in dem Trichter verstopft und diese Kapseln den Kapselaufnahmetisch und den Wiegemechanismus unter dem Magazin nicht erreichen, leitet der Luftblasmechanismus Druckluft durch die Verbindungsöffnung in den Zuführungsweg ein, um die Kapseln aus der oberen Endöffnung zu entfernen.
  • Ferner beinhaltet die vorliegende Erfindung den unteren Luftblasmechanismus sowie die feinen Nuten in den unteren Enden der Nuten, die in dem Kapselaufnahmetisch und dem Wiegemechanismus gebildet sind. Wenn sich beispielsweise Staub in den Nuten des Kapselaufnahmetisches und des Wiegemechanismus absetzt, leitet der untere Luftblasmechanismus Druckluft in die feinen Nuten ein, um die Staubablagerung in den Nuten wegzublasen, um auf diese Weise einen Reinigungsvorgang auszuführen.
  • Durch Ausführen dieses Reinigungsvorgangs in vorbestimmten Perioden ist es möglich, den Wiegemechanismus stets sauberzuhalten und eine hohe Meßgenauigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das auf dem vorstehend beschriebenen Abriß basiert, wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen erläutert.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht zur Erläuterung der schematischen Anordnung einer Gewichtsselektiereinrichtung, in die eine Kapselgewicht-Meßvorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel integriert ist.
  • 3 zeigt eine Perspektivansicht zur Erläuterung der Hauptteile der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der 1.
  • Wie unter Bezugnahme auf die 1 und 3 zu sehen ist, ist ein erster Trichter 1, der eine große Anzahl von Kapseln enthält, in dem oberen Bereich des Gehäuses der Gewichtsselektiereinrichtung vorgesehen, die in 3 durch abwechselnde kurze und lange unterbrochene Linien dargestellt ist.
  • Ein zweiter Trichter 2, der eine trichterartige Bodenöffnung aufweist und mit dem ersten Trichter 1 verbunden ist, ist vor sowie unterhalb des ersten Trichters 1 vorgesehen.
  • Eine Vielzahl von Magazinen 3, in denen Kapselzuführungswege gebildet sind, wie dies im folgenden noch beschrieben wird, sind derart angeordnet, daß sie unter der trichterartigen Bodenöffnung des zweiten Trichters 2 in senkrechter Richtung beweglich sind.
  • Ein Kapselaufnahmetisch 4 und Wiegetische 5 einer Vielzahl von Wiegemechanismen sind unter den Magazinen 3 vorgesehen.
  • Eine Führung 7 zum Führen der Kapseln zu einer Selektiereinrichtung 6 zum Selektieren von Kapseln, deren Gewicht gemessen worden ist, ist vor sowie unterhalb der Wiegetische 5 vorgesehen.
  • Der erste Trichter 1 weist einen Obergrenzensensor 8 und einen Untergrenzensensor 9 auf, um die Anzahl der in dem ersten Trichter 1 enthaltenen Kapseln geeignet zu kontrollieren.
  • Wie in den 2 und 4 gezeigt ist, ist eine Vielzahl von vertikal verlaufenden Zuführungswegen 10 im Inneren des Magazins 3 gebildet.
  • Der Innendurchmesser des Zuführungsweges 10 ist derart gewählt, daß er geringfügig größer ist als der Außendurchmesser einer vorbestimmten, zu wiegenden Kapsel 12, so daß die Kapsel 12 in Längsrichtung in den Zuführungsweg 10 eintritt.
  • Wie in 8 gezeigt ist, ist eine obere Endöffnung 13 des Zuführungsweges 10 des Magazins 3 der unteren Öffnung des zweiten Trichters 2 gegenüberliegend vorgesehen.
  • Damit die in dem zweiten Trichter 2 enthaltenen Kapseln 12 leicht in den Zuführungsweg 10 des Magazins 3 eintreten, ist die obere Endöffnung 13 abgeschrägt und besitzt einen Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser des zentralen Bereichs des Zuführungsweges 10.
  • Das Magazin 3 bewegt sich in einem vorbestimmten Rhythmus in senkrechter Richtung, so daß es sich in bezug auf die untere Öffnung des feststehenden zweiten Trichters 2 vor und zurück bewegt.
  • 8 zeigt eine Schnittansicht zur Erläuterung des Zustands, in dem das Magazin 3 das obere Ende erreicht. Die obere Endöffnung 13 des Zuführungsweges 10 tritt in die untere Öffnung des zweiten Trichters 2 ein und erstreckt sich in dieser weit nach oben.
  • 9 dagegen zeigt eine Schnittansicht zur Erläuterung des Zustands, in dem das Magazin 3 das untere Ende erreicht. Die obere Endöffnung 13 des Zuführungsweges 10 ist von der unteren Öffnung des zweiten Trichters 2 in die untere Endposition zurückgezogen.
  • Wie in den 8 und 9 gezeigt, ist eine Verbindungsöffnung 14, die mit der Außenumgebung des Magazins 3 kommuniziert, in der Nähe der oberen Endöffnung 13 des Zuführungsweges 10 gebildet.
  • Ferner ist eine Düse 16 als oberer Luftblasmechanismus zum Einleiten von Druckluft, die von der Außenumgebung durch ein Rohr 15 zugeführt wird, zu dem Zuführungsweg 10 durch die Verbindungsöffnung 14 in der Nähe des unteren Endes des zweiten Trichters 2 angeordnet.
  • Wie vorstehend beschrieben worden ist, bewegt sich das Magazin 3 nach oben und nach unten. Wie in 8 gezeigt ist, sind somit zu dem Zeitpunkt, zu dem das Magazin 3 das obere Ende erreicht, die Düse 16 und die Verbindungsöffnung 14 einander gegenüberliegend angeordnet, wobei bei Bedarf, wie dies später noch beschrieben wird, zu diesem Zeitpunkt Druckluft aus der Düse 16 in den Zuführungsweg 10 eingeleitet werden kann.
  • Da die Düse 16 und die Verbindungsöffnung 14 in der geschilderten Weise vorgesehen sind, wird bei einem Verstopfen der oberen Endöffnung 13 des Zuführungsweges 10 mit Kapseln 12, wie dies in 10 gezeigt ist, von der Düse 16 Druckluft in den Zuführungsweg 10 eingeleitet. Infolgedessen können die Kapseln 12 in der oberen Endöffnung 13 in den zweiten Trichter 2 hinein verstreut werden.
  • Ein Vertikalbewegungsmechanismus des Magazins 3 und ein Transfermechanismus zum Transferieren der Kapsel 12 von dem unteren Ende des Zuführungsweges 10 des Magazins 3 werden im folgenden unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben.
  • Ein zentraler Bereich eines L-förmigen Arms 19 ist axial derart abgestützt, daß er um eine Achse 20 einer feststehenden Basisplatte 18 schwenkbar ist, die an einem Rahmen 17 des Gewichtsselektiereinrichtungsgehäuses angebracht ist.
  • Das eine Ende einer Kurbelwelle 22 ist durch eine Achse 21 an dem unteren Ende des L-förmigen Arms 19 schwenkbar abgestützt.
  • Das andere Ende der Kurbelwelle 22 ist von einem Bereich an dem Umfang einer Drehscheibe 23 axial abgestützt, die von der feststehenden Basisplatte 18 schwenkbar gehaltert ist.
  • Diese Drehscheibe 23 wird über einen Riemen 23a durch einen an dem Rahmen 17 angebrachten Antriebsmotor 24 rotationsmäßig bewegt.
  • Eine an dem anderen Ende des L-förmigen Arms 19 vorgesehene Achse 26 ist mit geringem Spiel in einer Öffnung festgelegt, die in einer an dem Magazin 3 angebrachten Abstützplatte 25 ausgebildet ist.
  • Wenn der Antriebsmotor 24 angetrieben wird, führt somit der L-förmige Arm 19 Schwenkbewegungen im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 20 aus, und die mit der Achse 26 an dem anderen Ende des L-förmigen Arms 19 gekoppelte Abstützplatte 25 bewegt sich entlang einer Führung 27 nach oben und nach unten. Infolgedessen bewegt sich auch das Magazin 3 nach oben und nach unten.
  • Wie in den 2 und 4 zu sehen ist, sind in einem unteren Bereich im Inneren des Gehäuses des Magazins 3, in dem eine Anzahl von Zuführungswegen 10 gebildet sind, Schwenkelemente 28 von einer gemeinsamen Achse 29 axial abgestützt, und zwar in einer Entsprechung von 1 : 1 in bezug auf die Zuführungswege 10.
  • Die gemeinsame Achse 29 ist an dem Magazin 3 oder der Abstützplatte 25 angebracht.
  • Das obere Ende eines Anschlags 30, der nahezu L-förmig gebogen ist, ist an jedem Schwenkelement 28 angebracht.
  • In einem normalen Zustand sind die Schwenkelemente 28 in bezug auf die gemeinsame Achse 29 durch Schraubenfedern (nicht gezeigt) im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt.
  • In diesem normalen Zustand schließt jeder Anschlag 30 somit eine untere Endöffnung 31 des Zuführungsweges 10, so daß die Kapsel 12 nicht aus dieser unteren Endöffnung 31 heraus auf den Kapselaufnahmetisch 4 fällt.
  • Zusätzlich dazu sind Anschlagverriegelungselemente 32 zum selektiven Verriegeln der Schwenkelemente 28 von einer gemeinsamen Achse 33 schwenkbar abgestützt, die an der feststehenden Basisplatte 18 angebracht ist, und zwar in einer Entsprechung von 1 : 1 in bezug auf die Zuführungswege 10.
  • Weiterhin ist eine Vielzahl von Elektromagneten 35 zum selektiven Stoppen der Verriegelungsvorgänge der Anschlagverriegelungselemente 32 in bezug auf die Schwenkelemente 28 an einer Abstützplatte 34 angebracht, die an der feststehenden Basisplatte 18 befestigt ist.
  • Diese Elektromagnete 35 bilden somit einen Anschlag-Festlegemechanismus.
  • Das heißt, während den Elektromagneten 35 keine Energie zugeführt wird, liegt das Anschlagverriegelungselement 32 an dem Schwenkelement 28 an, wie dies in 2 gezeigt ist, wenn sich das Magazin 3 nach unten in die untere Endposition bewegt, und veranlaßt dieses Schwenkelement 28 zur Ausführung einer Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn entgegen der Schraubenfeder.
  • Der Anschlag 30 bewegt sich somit von der Position der unteren Endöffnung 31 des Zuführungsweges 10 weg, und nur die unterste einer Anzahl von Kapseln 12, die sich in dem Zuführungsweg 10 befinden, fällt aus der unteren Endöffnung 31 heraus auf den Kapselaufnahmetisch 4.
  • Wenn dagegen dem Elektromagneten 35 Energie zugeführt wird, wird der Tauchkolben des Elektromagneten 35 angezogen, und das Anschlagverriegelungselement 32 führt eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn aus und stoppt.
  • Selbst wenn sich das Magazin zu der unteren Endposition nach unten bewegt, tritt infolgedessen das Anschlagverriegelungselement 32 nicht mit dem Schwenkelement 28 in Berührung. Somit führt das Schwenkelement 28 keine Schwenkbewegung aus, so daß der Anschlag 30 nicht aus der Position der unteren Endöffnung 31 des Zuführungsweges 10 heraus kommt.
  • Durch Zuführen von Energie zu dem Elektromagneten 35 kann somit die Zufuhr der Kapsel 12 zu dem Wiegetisch 5 zu einem beliebigen Zeitpunkt gestoppt werden.
  • Wie in 5 gezeigt ist, sind in dem Kapselaufnahmetisch 4, der unter den unteren Endöffnungen 31 der Zuführungswege 10 des Magazins 3 vorgesehen ist, Nuten 46 mit einem V-förmigen Boden an Stellen gebildet, an denen die Nuten 46 den unteren Endöffnungen 31 gegenüberliegen.
  • Ferner ist eine feine Nut 47 in dem untersten Ende jeder Nut 46 gebildet.
  • Wie vorstehend beschrieben worden ist, fällt die Kapsel 12 aus der unteren Endöffnung 31 jedes Zuführungsweges 10 des Magazins 3 heraus in die Nut 46 des Kapselaufnahmetisches 4.
  • Die separaten Wiegetische 5 sind in Erstreckungsrichtung der Nuten 46 des Kapselaufnahmetisches 4 in einer Entsprechung von 1 : 1 zu diesen Nuten 46 vorgesehen.
  • Eine Nut 48 und eine feine Nut 49, die die gleiche Querschnittsgestalt wie die in dem Kapselaufnahmetisch 4 ausgebildete Nut 46 aufweisen, sind in der oberen Oberfläche jedes Wiegetisches 5 derart ausgebildet, daß sie der Nut 46 gegenüberliegen und mit dieser kommunizieren.
  • Eine Kapsel 12 wird in der Nut 48 plaziert, und das Gewicht dieser Kapsel 12 wird gemessen.
  • Unter Bezugnahme auf 2 ist ein Schieber 37 vorgesehen, dessen Bewegungsrichtung in Horizontalrichtung durch eine Schieberführung 36 geregelt wird, die sich parallel zu dem Rahmen 17 bewegt.
  • An dem einen Ende des Schiebers 37, das sich auf der Seite des Magazins 3 befindet, sind mehrere Spitzen 38 vorhanden. Jede Spitze 38 legt die Kapsel 12, die von der unteren Endöffnung 38 des Zuführungsweges 10 herab in die in dem Kapselaufnahmetisch 4 ausgebildete Nut hinein fällt, in Richtung der Nut 46 um.
  • Ein Ende eines jeweiligen Abgabeelements 40 zum Schieben der einer Messung unterzogenen Kapseln 12 von den Wiegetischen 5 ist an einer Achse 39 schwenkbar angebracht, die an einer mittleren Stelle des Schiebers 37 vorgesehen ist.
  • Wie in 6 gezeigt ist, erstrecken sich Abgabestifte 41 zum Abgeben der einer Messung unterzogenen Kapseln 12 aus den Nuten 48 der Wiegetische 5 an die Führung 7 der Selektiereinrichtung 6 von dem anderen Ende (dem distalen Ende) jedes Abgabeelements 40 nach unten.
  • Der Schwenkwinkelbereich der Abgabeelemente 40 wird durch einen Anschlagstift 42 reguliert, der an der feststehenden Basisplatte 18 ausgebildet ist.
  • Eine Achse 43, die in der Nähe der Achse 39 der Abgabeelemente 40 vorgesehen ist, und eine Achse 45, die an dem unteren Ende des L-förmigen Arms 19 vorgesehen ist, sind durch eine Verbindungsplatte 44 miteinander verbunden.
  • Wenn der L-förmige Arm 19 aus dem in 2 gezeigten Zustand weiter im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, bewegt sich somit die Verbindungsplatte 44 in Richtung auf das Magazin 3, so daß die Abgabeelemente 40 im Uhrzeigersinn um die Achse 39 verschwenkt werden.
  • Infolgedessen treten die Abgabestifte 41 an den Enden der Abgabeelemente 40 in die Nuten 48 der Wiegetische 5 ein.
  • Auf diese Weise werden die Abgabeelemente 40 in eine horizontale Position gebracht.
  • Der Schwenkwinkel der Abgabeelemente 40 wird jedoch durch den Anschlagstift 47 reguliert, der an der feststehenden Basisplatte 18 ausgebildet ist. Wenn sich die Verbindungsplatte 44 weiter in Richtung auf das Magazin 3 bewegt, bewegen sich somit der Schieber 37 und die Abgabeelemente 40 in Richtung des Magazins 3, während die Abgabeelemente 40 eben bzw. horizontal gehalten bleiben.
  • Somit schieben die Spitzen 38 des Schiebers 37 die oberen Endbereiche der Kapseln 12, die in die in dem Kapselaufnahmetisch 4 ausgebildeten Nuten 46 fallen, in Richtung der Nuten 46, so daß die Kapseln 12 längs der Nuten 46 umgelegt werden. Ferner schieben Stufenbereiche unterhalb der Spitzen 38 die auf diese Weise umgelegten Kapseln 12 in die Nuten 48 der Wiegetische 5 hinein.
  • Gleichzeitig geben die Abgabestifte 41 an den Enden der Abgabeelemente 40 die einer Messung unterzogenen Kapseln 12, die in den Nuten 48 der Wiegetische 5 bleiben, an die Führung 7 der Selektiereinrichtung 6 ab.
  • Der Schieber 37 bildet somit einen Schiebetransfermechanismus, der synchron mit der vertikalen Bewegung des Magazins 3 die aus den unteren Endöffnungen 31 der Zuführungswege 10 in die Nuten 46 des Kapselaufnahmetisches 4 fallenden Kapseln 12 umlegt und die Kapseln 12 in Erstreckungsrichtung der Nuten schiebt. Die Abgabeelemente 40 bilden einen Abgabemechanismus zum Abgeben der Kapseln 12, die durch den Wiegemechanismus gewogen worden sind.
  • Eine Düse 50 ist an einer Stelle vorgesehen, an der sie der feinen Nut 47 gegenüberliegt, die in dem Boden jeder Nut 46 des Kapselaufnahmetisches 4 ausgebildet ist, sowie der feinen Nut 49 gegenüberliegt, die in dem Boden der Nut 48 jedes Wiegetisches 5 ausgebildet ist. Diese Düse 50 wirkt als unterer Luftblasmechanismus zum Einleiten von Druckluft in diese feinen Nuten 47 und 49.
  • Durch Einleiten von Druckluft aus dieser Düse 50 in die feinen Nuten 47 und 49, kann somit ein Reinigungsvorgang durchgeführt werden, bei dem Staub, der sich in den Nuten 46 und 48 des Kapselaufnahmetisches 4 und des Wiegetisches 5 abgesetzt hat, weggeblasen wird.
  • Weiterhin ist eine vertikal bewegliche Abdeckung 51 zwischen den Wiegetischen 5 und der Führung 7 der Selektiereinrichtung 6 vorgesehen.
  • Wie in 7 gezeigt ist, ist eine schräg verlaufende Platte 53 zum sanften Führen der Kapseln 12 zu der Führung 7 an dem oberen Ende einer Abdeckplatte 52 der Abdeckung 51 ausgebildet.
  • Eingriffsbereiche 54a und 54b sind in Seitenplatten der Abdeckung 51 gebildet.
  • Diese Eingriffsbereiche 54a und 54b treten in Eingriff mit den Endbereichen von Abstützplatten 55, die an dem Magazin 3 angebracht sind.
  • Wie in 2 gezeigt, ist dann, wenn sich das Magazin 3 nahe der unteren Endposition befindet, die Nut 48 jedes Wiegetisches 5 nicht der Abdeckplatte 52 gegenüberliegend angeordnet, d. h. das vordere Ende der Nut 48 jedes Wiegetisches 5 ist offen.
  • Wenn sich das Magazin 3 nach oben bewegt, wird die Abdeckplatte 52 nach oben angehoben, so daß das vordere Ende der Nut 48 jedes Wiegetisches 5 abgedeckt wird.
  • Die Arbeitsweise der Kapselgewicht-Meßvorrichtung mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 2 und 11 bis 15 erläutert.
  • Wie vorstehend beschrieben worden ist, wird bei Aktivierung des Antriebsmotors 24 der L-förmige Arm 19 im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 20 verschwenkt.
  • Wenn der L-förmige Arm 19 seine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn ausführt, bewegt sich das Magazin 3 in einem vorbestimmten Rhythmus nach oben und nach unten.
  • Der Zustand der Vorrichtung ändert sich von dem in 2 gezeigten Zustand in die in den 11 bis 15 dargestellten Zustände.
  • In dem in 2 gezeigten Zustand befindet sich das Magazin 3 in der unteren Endposition, die Schwenkelemente 28 liegen an den unteren Anschlagverriegelungselementen 32 an, und die Anschläge 30 öffnen die unteren Endöffnungen 31 der Zuführungswege 10 des Magazins 3.
  • In diesem Zustand fällt nur die unterste einer großen Anzahl von Kapseln 12, die in jedem Zuführungsweg 10 aufgenommen sind, in die Nut 46 des Kapselaufnahmetisches 4 hinein.
  • Wenn der Antriebsmotor 24 weiter rotationsmäßig angetrieben wird, beginnt der L-förmige Arm 19 seine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn ausgehend von dem in 2 gezeigten Zustand.
  • Das Magazin 3 beginnt somit, sich zu heben, wie dies in 11 gezeigt ist.
  • Infolgedessen werden die Schwenkelemente 28 von den Anschlagverriegelungselementen 32 entriegelt, und die Anschläge 30 schließen die unteren Endöffnungen 31 der Zuführungswege 10, so daß ein anschließendes Herabfallen der Kapseln 12 gestoppt wird.
  • Wie in 11 gezeigt ist, beginnt der Schieber 37 seine Vorwärtsbewegung, und die Abgabestifte 41 an den Enden der Abgabeelemente 40 beginnen ihre Schwenkbewegung nach unten.
  • Wenn der L-förmige Arm 19 aus dem in 11 gezeigten Zustand weiter im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, bewegt sich der Schieber 37 weiter voran, wie dies in 12 gezeigt ist. Infolgedessen legen die Spitzen 38 des Schiebers 37 die Kapseln 12, die in die Nuten 46 des Kapselaufnahmetisches 4 hineinfallen, in der Erstreckungsrichtung der Nuten 46 um.
  • Gleichzeitig geben die Abgabestifte 41 an den Enden der Abgabeelemente 40 die einer Messung unterzogenen Kapseln 12, die in den Nuten 48 der Wiegetische 5 bleiben, an die Führung 7 der Selektiereinrichtung 6 ab.
  • In diesem Zustand ist die Abdeckplatte 52 der Abdeckung 51, die zwischen den Wiegetischen 5 und der Führung 7 positioniert ist, immer noch unterhalb der Position der Nuten 48 der Wiegetische 5 angeordnet. Die einer Messung unterzogenen Kapseln 12 werden somit gleichmäßig an die Führung 7 abgegeben.
  • Wenn der L-förmige Arm 19 ausgehend von dem in 12 gezeigten Zustand weiter im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, bewegt sich der Schieber 37 noch weiter voran, wie dies in 13 gezeigt ist. Die Stufenbereiche unter den Spitzen 38 des Schiebers 37 bewegen somit die Kapseln 12, die in die Nuten 46 des Kapselaufnahmetisches 4 eingelegt sind, in die Nuten 48 der Wiegetische 5 hinein.
  • Da sich das Magazin 3 in diesem Zustand weiter nach oben bewegt, steigt die Abdeckplatte 52 der zwischen den Wiegetischen 5 und der Führung 7 positionierten Abdeckung 51 in die Position an, in der die Abdeckplatte 52 den Nuten 48 der Wiegetische 5 gegenüberliegt.
  • Selbst wenn der Schieber 37 schnell bewegt wird, um die Kapseln 12 wegzustoßen, verhindert die Abdeckplatte 52 somit, daß die Kapseln 12 aus den Nuten 48 der Wiegetische 5 herausspringen.
  • Daran anschließend beginnt die Messung des Gewichts jeder Kapsel 12.
  • Wenn sich der Antriebsmotor 24 weiter rotationsmäßig bewegt, wird die Schwenkrichtung des L-förmigen Arms 19 umgekehrt, d. h. der L-förmige Arm 19 beginnt eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn, und die Arbeitsweise fährt fort zu dem in 14 gezeigten Zustand.
  • Wenn der L-förmige Arm 19 seine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn beginnt, beginnt die Verbindungsplatte 44 sich nach hinten zu bewegen, und die Abgabeelemente 40 werden im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 39 verschwenkt.
  • Infolgedessen bewegen sich die Abgabestifte 41 an den Enden der Abgabeelemente 40 in die Positionen oberhalb der Nuten 48 der Wiegetische 5.
  • Daran anschließend beginnt das Magazin 3, sich nach unten zu bewegen.
  • Wenn der L-förmige Arm 19 aus dem in 14 gezeigten Zustand weiter im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, fährt die Arbeitsweise mit dem in 15 gezeigten Zustand fort.
  • In diesem Zustand stoppt die Schwenkbewegung der Abgabeelemente 40 im Gegenuhrzeigersinn, und der Schieber 37 beginnt seine Rückwärtsbewegung synchron mit der Rückwärtsbewegung der Verbindungsplatte 44.
  • Obwohl sich das Magazin 3 weiter nach unten bewegt, treten die Schwenkelemente 28 in dieser Abwärtsposition noch nicht mit den Anschlagverriegelungselementen 32 in Berührung. Die Anschläge 30 halten somit die unteren Endöffnungen 31 der Zuführungswege 10 des Magazins 3 weiterhin geschlossen.
  • Wenn der L-förmige Arm 19 ausgehend von dem in 5 gezeigten Zustand weiter im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, fährt der Betrieb fort und gelangt in den in 2 dargestellten Zustand, der vorstehend beschrieben worden ist.
  • In diesem Zustand befindet sich das Magazin 3 in der unteren Endposition.
  • Somit sind die Spitzen 38 des Schiebers 37 hinter den Zuführungswegen 10 des Magazins 3 angeordnet, und die Schwenkelemente 28 liegen an den Anschlagverriegelungselementen 32 an. Die Anschläge 30 kommen somit von den unteren Endöffnungen 31 der Zuführungswege 10 des Magazins 3 weg, so daß die unteren Endöffnungen 31 geöffnet werden.
  • Bei der Kapselgewicht-Meßvorrichtung, die in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildet ist, fallen die in dem zweiten Trichter 2 enthaltenen Kapseln 12 durch die Zuführungswege 10 des sich vertikal bewegenden Magazins 3.
  • Wenn das Magazin 3 das untere Ende erreicht, öffnet sich jeder Anschlag 30, um nur eine einzige Kapsel 12 in die Nut 46 des Kapselaufnahmetisches 4 unter dem Magazin 3 fallenzulassen.
  • Gleichzeitig bewegt sich der Schieber 37 nach vorn, um die Kapseln 12, die in die Nuten 46 fallen gelassen worden sind, in einen liegenden Zustand umzulegen. Die Kapseln 12 werden in Erstreckungsrichtung der Nuten 46 geschoben und, während sie im liegenden Zustand gehalten bleiben, in die Nuten 48 der benachbarten Wiegetische 5 transferiert.
  • Die Kapseln 12, deren Gewichte durch die Wiegetische 5 gemessen worden sind, werden durch die Abgabeelemente 40 an die Führung 7 abgegeben.
  • Bei dieser Vorrichtung sind die miteinander kommunizierenden Nuten 46 und 48 in dem Kapselaufnahmetisch 4 und den Wiegetischen 5 ausgebildet. Wenn der Schieber 37 die Kapseln 12 umlegt, fallen diese Kapseln 12 somit derart um, daß ihre Längserstreckungsrichtung mit der Erstreckungsrichtung der Nuten 46 übereinstimmt.
  • Die in Erstreckungsrichtung der Nuten fallenden Kapseln 12 lassen sich somit in einfacher und zuverlässiger Weise von dem Schieber 37 auf die Wiegetische 5 schieben.
  • Während der Schieber 37 die Kapseln 12 schiebt, ist ferner die Abdeckplatte 52 der Abdeckung 51, die zwischen den Wiegetischen 5 und der Führung 7 positioniert ist, in die Position nach oben bewegt worden, in der die Abdeckplatte 52 den Nuten 48 der Wiegetische 5 gegenüberliegt.
  • Selbst wenn der Schieber 37 schnell bewegt wird, um die Kapseln 12 wegzustoßen, verhindert die Abdeckplatte 52 somit ein Herausspringen der Kapseln 12 aus den Nuten 48 der Wiegetische 5 bei der Bewegung in Richtung auf die Führung 7.
  • Selbst wenn die Rotationsgeschwindigkeit des Motors 24 erhöht wird, um dadurch die Bewegungsgeschwindigkeit der Kapseln 12 zu erhöhen und somit die Meßgeschwindigkeit für die Kapseln 12 in der Kapselgewicht-Meßvorrichtung zu steigern, kann somit das Gewicht jeder Kapsel 12 genau gemessen werden.
  • Bei einer Kapselgewicht-Meßvorrichtung zum Beispiel, bei der die Kapseln 12 durch insgesamt sechzehn Zuführungswege 10 zugeführt werden, indem zwei Magazine 3 mit jeweils acht darin ausgebildeten Zuführungswegen 10 nebeneinander angeordnet werden, kann das Gewicht von maximal 1250 Kapseln 12 pro Minute gemessen werden.
  • Ferner ist die Schwenkposition der Anschlagverriegelungselemente 32 festgelegt, und die Elektromagneten 35 als Anschlag-Festlegemechanismus zum Festlegen der Anschläge 30 an den unteren Endöffnungen 31 sind in einer Entsprechung von 1 : 1 zu den Zuführungswegen 10 des Magazins 3 vorgesehen.
  • Auf diese Weise kann die Einstellung oder eine Wartungsinspektion beispielsweise der Wiegemaschinen durchgeführt werden, während keine Kapseln 12 auf die Wiegetische 5 aufgebracht werden, indem die Zuführung der Kapseln 12 gestoppt wird.
  • Da ferner die Elektromagneten 35 in einer Entsprechung von 1 : 1 zu den Zuführungswegen 10 vorgesehen sind, ist es möglich, nur die Zufuhr der Kapseln 12 von dem Zuführungsweg 10, der dem Wiegetisch 5 einer nicht normal arbeitenden Wiegemaschine entspricht, zu stoppen, während die anderen, normal arbeitenden Wiegemaschinen in Betrieb bleiben.
  • Wie in den 8 bis 10 gezeigt, ist ferner als oberer Luftblasmechanismus die mit jedem Zuführungsweg 10 kommunizierende Verbindungsöffnung 14 außerhalb des Magazins 3 gebildet. Außerdem ist die Düse 16 zum Einleiten von Druckluft in jeden Zuführungsweg 10 durch die Verbindungsöffnung 14, wenn das Magazin 3 das obere Ende erreicht, normalerweise in einem berührungsfreien Zustand in einer Position feststehend angeordnet, in der die Düse 16 der Verbindungsöffnung 14 gegenüberliegt.
  • Wenn die obere Endöffnung 13 des Zuführungsweges 10 mit Kapseln 12 verstopft, können somit diese Kapseln 12 in der oberen Endöffnung 13 in den zweiten Trichter 2 hinein verstreut werden, indem Druckluft von der Düse 16 in den Zuführungsweg 10 eingeleitet wird.
  • Wenn zum Beispiel ein bestimmter Wiegetisch 5 kein Meßsignal der Kapsel 12 innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer abgibt, wird selbst beim Vorhandensein einer großen Anzahl von Kapseln 12 in dem zweiten Trichter 2 festgestellt, daß die obere Endöffnung 13 mit Kapseln 12 verstopft ist. Somit wird die Düse 16, die dem diesem Wiegetisch 5 entsprechenden Zuführungsweg 10 entspricht, für eine vorbestimmte Zeitdauer automatisch betrieben. Auf diese Weise wird die Verstopfung mit Kapseln 12 automatisch eliminiert.
  • Die Verwendung dieses oberen Luftblasmechanismus eliminiert die Notwendigkeit, stets einen Luftblaskanal direkt mit einem sich in senkrechter Richtung bewegenden Zuführungsrohr zu verbinden, wie dies in dem US-Patent 4 172 526 offenbart ist. Dies vereinfacht die Konstruktion und die Handhabung der Rohrleitungseinrichtungen für die Düse 16.
  • Zusätzlich dazu ist die Düse 50 zum Einleiten von Druckluft in die feine Nut 47, die im Boden jeder Nut 46 des Kapselaufnahmetisches 4 ausgebildet ist, sowie in die Nut 49, die in dem Boden der Nut 48 jedes Wiegetisches 5 ausgebildet ist, in einer Position vorgesehen, in der die Düse 50 diesen feinen Nuten 47 und 49 gegenüberliegend angeordnet ist.
  • Durch Einleiten von Druckluft aus dieser Düse 50 in die feinen Nuten 47 und 49 läßt sich somit ein Reinigungsvorgang ausführen, durch den Staub, der sich in den Nuten 46 und 48 des Kapselaufnahmetisches und des Wiegetisches 5 abgesetzt hat, weggeblasen wird.
  • Wenn dieser Reinigungsvorgang zum Beispiel in vorbestimmten Intervallen durchgeführt wird, ist es möglich, die Wiegetische stets sauber zu halten und eine hohe Meßgenauigkeit aufrecht zu erhalten.
  • In der Selektiereinrichtung 6 schließt eine Bestimmungssteuerung (nicht gezeigt), wie zum Beispiel eine CPU, erste und zweite Toreinrichtungen 6a und 6b (1) zu einer Position A oder B bzw. einer Position C oder D auf der Basis eines Meßsignals von jedem Wiegetisch 5, um dadurch die der Messung unterzogene Kapsel 12 selektiv einer OK-Passage, einer -NG-Passage oder einer +NG-Passage zuzuführen.
  • Das heißt, wenn das Meßsignal von dem Wiegetisch 5 innerhalb der Toleranz liegt, wird in der Selektiereinrichtung 6 durch die CPU das erste Tor 6a zu der Position B geschlossen, um die der Messung unterzogene Kapsel 12 der OK-Passage zuzuführen.
  • Wenn dies so ist, kann die Position des zweiten Tors 6b unbestimmt bleiben, da die Passage zu dem zweiten Tor 6b geschlossen ist.
  • Wenn in der Selektiereinrichtung 6 das Meßsignal von dem Wiegetisch 5 geringer ist als die Toleranz, schließt die CPU das erste Tor 6a zu der Position A und das zweite Tor 6b zu der Position C, um dadurch die der Messung unterzogene Kapsel 12 der -NG-Passage zuzuführen.
  • Wenn in der Selektiereinrichtung 6 das Meßsignal von dem Wiegetisch 5 höher ist als die Toleranz, schließt die CPU das erste Tor 6a zu der Position A und das zweite Tor 6b zu der Position B, um dadurch die der Messung unterzogene Kapsel 12 der +NG-Passage zuzuführen.
  • Wie vorstehend beschrieben worden ist, sind bei der Kapselgewicht-Meßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die Nuten als erster Führungsmechanismus zum Aufnehmen von Kapseln, die aus den Zuführungswegen herausfallen, die in dem Magazin als Kapselzuführungsmechanismus ausgebildet sind, in dem Kapselaufnahmetisch gebildet. Ferner sind die als zweiter Führungsmechanismus ausgebildeten Nuten, die den Nuten des Kapselaufnahmetisches gegenüberliegend angeordnet sind und mit diesen kommunizieren, in den Wiegetischen ausgebildet.
  • Ohne aufrechtes Fallenlassen von Kapseln auf Wiegetische, wie bei herkömmlichen Techniken, werden somit in einen liegenden Zustand umgelegte Kapseln mit dem Schieber als Transfermechanismus aus den Nuten des Kapselaufnahmetisches geschoben, indem die Kapseln entlang ihrer Längserstreckungsrichtung geschoben werden, sowie in die Nuten der Wiegetische transferiert.
  • Bei der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der vorliegenden Erfindung werden somit Kapseln in einem stabilen liegenden Zustand auf die Wiegetische übertragen. Kapseln werden daher nicht fallengelassen und in einem instabilen aufrechten Zustand transferiert, wie dies bei herkömmlichen Techniken der Fall ist, und somit werden auf den Wiegetischen keine Vibrationen erzeugt. Infolgedessen ist es möglich, das Gewicht jeder Kapsel unter Aufrechterhaltung einer hohen Meßgenauigkeit rasch zu messen.
  • Zusätzlich dazu ist bei der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der vorliegenden Erfindung die Abdeckung, die synchron mit dem Magazin arbeitet, vor den Wiegetischen angeordnet. Selbst wenn in die Nuten des Kapselaufnahmetisches fallende Kapseln rasch zu den Wiegetischen geschoben werden, sind diese Kapseln somit an einem Herausspringen aus den Wiegetischen gehindert. Damit wird eine weitere Steigerung der Rate erzielt, mit der das Gewicht jeder Kapsel gemessen wird.
  • Ferner ist in der Kapselgewicht-Meßvorrichtung der vorliegenden Erfindung der Anschlag-Feststellmechanismus integriert, um bei Bedarf die Zuführung von Kapseln aus den Zuführungswegen des Magazins zu den Wiegetischen zu stoppen. Dies verbessert die Arbeitseffizienz bei der Inspektion und Wartung der Wiegetische.
  • Weiterhin ist bei der Kapselgewicht-Meßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die mit der Außenumgebung kommunizierende Verbindungsöffnung in jedem Zuführungsweg des Magazins ausgebildet. Die Düse, die in einer Position vorgesehen ist, in der sie dieser Verbindungsöffnung gegenüberliegt, wenn das Magazin in die obere Endposition gelangt, führt dem Zuführungsweg Druckluft zu. Ein Verstopfen der oberen Endöffnung des Zuführungsweges mit Kapseln läßt sich somit leicht eliminieren.
  • Wie vorstehend beschrieben worden ist, eliminiert die Verwendung dieses oberen Luftblasmechanismus die Notwendigkeit, stets einen Luftblaskanal direkt mit einem sich in senkrechter Richtung bewegenden Zuführungsrohr zu verbinden, wie dies bei herkömmlichen Techniken der Fall ist. Dies vereinfacht die Konstruktion und die Handhabung der Leitungseinrichtungen für die Düse.

Claims (11)

  1. Kapselgewicht-Meßvorrichtung, die folgendes aufweist: eine Kapselzuführungseinheit (3) zum Zuführen einer Vielzahl von Kapseln (12) einzeln nacheinander zu einer Wiegeeinheit (5) zum Kontrollieren des Gewichts der Kapseln (12), gekennzeichnet durch eine Kapselaufnahmeeinheit (4) mit einem ersten Führungsbereich (46), der eine Formgebung aufweist, aufgrund der eine der Kapseln (12), die einzeln nacheinander von der Kapselzuführungseinheit zugeführt werden, in einem liegenden Zustand aufgenommen werden kann, ein Rollen der Kapsel (12) unterbunden werden kann und die Kapsel (12) in ihrer Längsrichtung abgegeben werden kann, während sie in dem liegenden Zustand gehalten wird; eine Wiegeeinheit (5) mit einem zweiten Führungsbereich (48), der eine Formgebung aufweist, aufgrund der die von dem ersten Führungsbereich (46) der Kapselaufnahmeeinheit (4) abgegebene Kapsel (12) im liegenden Zustand gehalten aufgenommen werden kann, ein Gewicht der Kapsel (12) gemessen werden kann und eine einer Messung unterzogene Kapsel (12) abgegeben werden kann; eine Transfereinheit (37um die Kapsel (12), die in dem liegenden Zustand von dem ersten Führungsbereich (46) der Kapselaufnahmeeinheit (4) aufgenommen ist, zu dem zweiten Führungsbereich (48) der Wiegeeinheit (5) zu schieben, während sie die Kapsel in dem liegenden Zustand hält; und durch eine Abgabeeinheit (40) zum Abgeben der der Messung unterzogenen Kapsel aus dem zweiten Führungsbereich der Wiegeeinheit.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselzuführungseinheit (3) folgendes aufweist: ein Magazin (3), in dem ein senkrecht durch das Magazin (3) verlaufender Zuführungsweg (10) derart ausgebildet ist, daß eine obere Öffnung des Zuführungsweges (10) mit einem Boden eines die Kapseln (12) enthaltenden Trichters (1, 2) kommuniziert und die Kapseln in Längsrichtung aus einer unteren Öffnung des Zuführungsweges (10) in die Kapselaufnahmeeinheit (4) fallen gelassen werden, und das derart vorgesehen ist, daß es periodisch in senkrechter Richtung beweglich ist; eine Antriebseinheit (17 bis 27) zum periodischen Bewegen des Magazins (3) in senkrechter Richtung; und einen Anschlag (30), der nahe eines unteren Endes des Zuführungsweges (10) des Magazins (3) vorgesehen ist, um das Herausfallen der Kapsel (12) aus dem unteren Ende des Zuführungsweges zu stoppen, wenn das Magazin aus einer unteren Endposition herauskommt, während es von der Antriebseinheit in senkrechter Richtung antriebsmäßig bewegt wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Führungsbereich (46) der Kapselaufnahmeeinheit (4) eine Nut (46) aufweist, mit der eine der einzeln nacheinander von der Kapselzuführungseinheit (3) zugeführten Kapseln (12) im liegenden Zustand aufgenommen werden kann, ein Rollen der Kapsel (12) unterbunden werden kann und die Kapsel (12) in Längsrichtung abgegeben werden kann, während sie im liegenden Zustand gehalten wird.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Führungsbereich (48) der Wiegeeinheit (5) eine Nut (48) aufweist, mit der die von dem ersten Führungsbereich (46) der Kapselaufnahmeeinheit (4) abgegebene Kapsel (12) im liegenden Zustand gehalten aufgenommen werden kann, das Gewicht der Kapsel (12) gemessen werden kann und die der Messung unterzogene Kapsel (12) abgegeben werden kann.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Führungsbereich (46) der Kapselaufnahmeeinheit (4) eine V-Nut (46) aufweist, mit der eine der einzeln nacheinander von der Kapselzuführungseinheit (3) zugeführten Kapseln (12) im liegenden Zustand aufgenommen werden kann, ein Rollen der Kapsel verhindert werden kann und die Kapsel (12) in Längsrichtung abgegeben werden kann, während sie im liegenden Zustand gehalten wird, und daß der zweite Führungsbereich (48) der Wiegeeinheit (5) eine V-Nut (48) aufweist, mit der die von dem ersten Führungsbereich (46) der Kapselaufnahmeeinheit (4) abgegebene Kapsel (12) aufgenommen werden kann, während sie im liegenden Zustand gehalten wird, das Gewicht der Kapsel (12) gemessen werden kann und die der Messung unterzogene Kapsel (12) abgegeben werden kann.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselzuführungseinheit (3) weiterhin einen Anschlag-Festlegemechanismus (35) aufweist, um den Anschlag (30) in dem ein Herausfallen der Kapsel stoppenden Zustand zu halten.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfereinheit (37) einen unter dem Magazin (3) vorgesehenen Schiebetransfermechanismus (37) aufweist, um die von dem unteren Ende des Zuführungsweges (10) auf den ersten Führungsbereich (46) der Kapselaufnahmeeinheit (4) fallende Kapsel (12) entlang einer Erstreckungsrichtung der V-Nut umzulegen und die Kapsel (12) synchron mit einer vertikalen Bewegung des Magazins (3) entlang der Erstreckungsrichtung der V-Nut (46) zu dem zweiten Führungsbereich (48) der Wiegeeinheit (5) zu schieben.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin eine Abdeckung (52) aufweist, um synchron mit dem Schiebetransfermechanismus (37) bei der Bewegung des Magazins (3) nach oben zu verhindern, daß die von dem Schiebetransfermechanismus (37) zu der Wiegeeinheit (5) geschobene Kapsel (12) aus der Wiegeeinheit (5) herausspringt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin einen oberen Luftblasmechanismus (16) aufweist, der normalerweise in einem berührungsfreien Zustand in einer Position vorgesehen ist, in der dann, wenn sich das Magazin (3) in einer oberen Endposition befindet, der obere Luftblasmechanismus (16) einer Verbindungsöffnung (14) gegenüberliegend angeordnet ist, die in der Nähe eines oberen Endes des Magazins (3) ausgebildet ist und eine Verbindung des Zuführungsweges (10) mit der Außenumgebung ermöglicht, wobei der obere Luftblasmechanismus (16) Druckluft durch die Verbindungsöffnung (14) in den Zuführungsweg (10) einleitet.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, bei Abhängigkeit von Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem von dem ersten Führungsbereich (46) der Kapselaufnahmeeinheit (4) und dem zweiten Führungsbereich (48) der Wiegeeinheit (5) eine feine Nut (47, 49) in einem Boden der V-Nut (46, 48) ausgebildet ist und ferner ein unterer Luftblasmechanismus (50) in der Nähe des Bodens der V-Nut (46, 48) vorgesehen ist, um der feinen Nut (47, 49) Druckluft zuzuführen.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinheit (40) die der Messung unterzogenen Kapsel (12) aus dem zweiten Führungsbereich (48) der Wiegeeinheit (3) synchron mit der Transfereinheit (6) abgibt.
DE69720886T 1996-08-05 1997-07-29 Gewichtsmessgerät von Kapseln Expired - Lifetime DE69720886T2 (de)

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