DE69706967T2 - Vorrichtung zum wiegen von kleinen gegenständen wie gelatinekapseln - Google Patents
Vorrichtung zum wiegen von kleinen gegenständen wie gelatinekapselnInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Wiegen von kleinen Gegenständen in einem fortlaufenden Zyklus, insbesondere von gefüllten Gelatinekapseln oder Tabletten. In der folgenden Beschreibung ist aus praktischen Gründen nur auf Gelatinekapseln Bezug genommen. Allerdings sollte klar sein, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung auch in Bezug auf die Gewichtskontrolle von Tabletten oder irgendeinem anderen Produkt mit ähnlichen Anforderungen geschützt werden soll. Die betreffende Vorrichtung kann zum Beispiel industriell zum Aussondern von Kapseln aus jenen Chargen eingesetzt werden, die aufgrund von Fehlern zurückgewiesen wurden, welche von Gewichtsstatistik-Prüfungssystemen festgestellt wurden, die mit der Maschine zum Füllen und Verschließen dieser Kapseln verbunden sind.
- EP-A-0685714 offenbart eine Vorrichtung zum Wiegen von Gelatinekapseln. Die Kapseln werden von einem Fülltrichter in eine Röhre eingespeist, wo sie sich in Reihe vereinzelt ausrichten und unter der Wirkung der Schwerkraft die Röhre der Länge nach passieren. Am unteren Ende der Röhre bleiben die Kapseln auf einer Plattform liegen. Die Plattform ist neben einem rotierenden Conveyor an dessen Drei-Uhr- Position angeordnet. Ein Schiebeglied schiebt die einzelnen Kapseln von der Plattform seitwärts in eine Aussparung in dem rotierenden Conveyor. Der Conveyor befördert die einzelnen Kapseln aus der Drei-Uhr-Position zur Sechs-Uhr-Position, wo sie durch einen Schwingarm, der die Kapseln aus ihren jeweiligen Aussparungen heraushebt, aus dem Conveyor entnommen werden. Dann fallen die Kapseln auf eine Wiegeplattform, wo sie geprüft und in einwandfreie und nicht einwandfreie Kapseln sortiert werden.
- Vorrichtungen bekannten Typs arbeiten im wesentlichen mit einer taktweise hin- und hergehenden Bewegung, die aufgrund der von den hin- und herbewegten Komponenten verursachten beträchtlichen Schwingungen relativ langsam und ungenau ist.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile mit einer kontinuierlich arbeitenden Vorrichtung zu überwinden, bei der die Kapseln in einer Reihe eingespeist und einzeln von einem Rad aufgenommen werden, das mit Bezugszähnen ausgestattet ist, wobei jeder Zahn eine Kapsel trägt, und Sauglöcher hat, um so die Kapseln festzuhalten. Wenn die Kapseln eine Position oberhalb passend geformter, entsprechend zugeordneter Wiegeköpfe erreichen oder gerade eben erreichen, wird die Saugkraft, die sie gegen das Rad drückt, abgestellt und die Kapseln fallen auf diese Wiegeköpfe, wobei sie sich selbst richtig positionieren, teilweise unterstützt von der von den vorausgehenden Zähnen ausgeübten Haltewirkung. Die auf den Wiegeköpfen abgelegten Kapseln werden gewogen und dann durch die Schubwirkung des Radzahns entladen, der die nächste Kapsel auf die Wiegeköpfe legt. Eine Rutsche sammelt die von den Wiegeköpfen ausgeworfenen Kapseln, und eine vom zentralen Betriebs- und Steuerungssystem gesteuerte Ablenkplatte trennt die Kapseln mit korrektem Gewicht von den nicht einwandfreien Kapseln. Mehrere Vorrichtungen dieses Typs sind nebeneinander angeordnet, um auf diese Weise hohe Produktionsraten zu erzielen.
- Weitere Kennzeichen der Erfindung und die daraus resultierenden Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung ersichtlich, das nur beispielhaft, aber nicht erschöpfend in den Figuren der zwei beigefügten Seiten mit Zeichnungen dargestellt ist, und zwar:
- - Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung mit einigen Teilen im Querschnitt;
- - Fig. 2 ist eine schematische Vorderansicht der gleichen Vorrichtung mit einigen Teilen im Querschnitt.
- In den Figuren ist ersichtlich, dass die zu wiegenden Kapseln 1 in Menge in einen Fülltrichter 2 eingespeist werden, der aus einem Tragegerüst 100 (Fig. 2) herausragt und am unteren Ende eine gerade horizontale Öffnung 3 hat, durch die ein Parallelogramm-Dorn 4 bekannten Typs hindurchgeht, der ein doppelt abgeschrägtes oberes Ende und eine Vielzahl von gleichmäßig verteilten senkrechten Löchern 5 hat, die einen solchen Durchmesser besitzen, dass die Kapseln durch sie hindurchgleiten können, wenn die letzteren in einer Einzelreihe angeordnet sind und ihre Längsachse in der Längsrichtung dieser Löcher ausgerichtet ist. Der Dorn 4 ist mit vertikalen Führungsvorrichtungen 6 verbunden, die an dem Gerüst 100 befestigt sind, und ist angeschlossen an bekannte Antriebsvorrichtungen 7, die eine geradlinige Hin- und Herbewegung übertragen, die relativ langsam ist und eine Amplitude hat, die das Einführen der Kapseln in die Löcher 5 erleichtert. Um sicherzustellen, dass die Kapseln sauber sind, wenn sie die Löcher 5 erreichen, in denen sie hintereinander aufgereiht werden, ist zumindest ein Teil der schrägen Wand des Fülltrichters zum Einspeisen der Kapseln in der von der Referenzzahl 8 gezeigten Weise perforiert, so dass Staub und kleine Verunreinigungen, wie zum Beispiel Stücke von zerbrochenen oder offenen Kapseln, entfernt und in einem Gefäß 9 gesammelt werden können, das zur regelmäßigen Reinigung entnommen werden kann oder mit einer Absaugvorrichtung verbunden ist, die nicht gezeigt ist.
- Die unteren Enden der Löcher 5 treffen koaxial auf ihnen zugeordnete zylindrische Spiralfedern 10, die aus Stahl oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sind und einen Innendurchmesser haben, der im wesentlichen dem der Löcher 5 entspricht und die über ihre oberen Enden an dem Dorn 4 und über ihre unteren Enden an einem entsprechenden Parallelogramm-Teil 11 befestigt sind, das an dem Gerüst 100 befestigt ist und eine Vielzahl von vertikalen Halb-Rinnen 12 hat, von denen jede mit einer Feder 10 verbunden ist und im Querschnitt die Form eines Kreisabschnitts besitzt. Wenn die Kapseln die Federn 10 verlassen, werden sie teilweise von einem Parallelogramm-Teil 13 geführt, das vor dem obengenannten Teil 11 angeordnet ist und vertikale Halb-Rinnen 112 in Form eines Kreisabschnitts hat. Diese Halb-Rinnen 112 bilden zusammen mit den Halb-Rinnen 12 vertikale Rinnen, durch die die zu wiegenden Kapseln in Längsrichtung ohne überschüssigen Freiraum gleiten. Die folgende Beschreibung zeigt, wie es durch Einstellen des Abstands zwischen dem Teil 13 und dem festen Teil 11 möglich ist, den Innendurchmesser der Führungsrinnen 12, 112 zu regulieren, um sie der Größe der Kapseln anzupassen.
- Auf einem Zwischenabschnitt des festen Teils 11 sind senkrechte Schlitze (nicht abgebildet) angeordnet, die in der Mitte der Halb-Rinnen 12 nach unten verlaufen und in denen die Spitzen von zugeordneten horizontalen Kämmen 14, 15 arbeiten, die an dem Teil 11 bei 214, 215 angelenkt sind und mittels Hebeln mit assoziierten Antriebsteilen verbunden sind, die eine geradlinige Hin- und Herbewegung übertragen, zum Beispiel Antriebsteile des elektromagnetischen Typs oder eines von Flüssigkeitsdruck angetriebenen Typs, schematisch angezeigt durch die Pfeile 114, 115 und verankert an dem Gerüst 100. Die Kämme 14, 15 sind übereinander und mit einem solchen Zwischenabstand angeordnet, dass sie eine Auslassvorrichtung bekannten Typs bilden, die es im passenden Zeitpunkt nur der untersten Kapsel in jeder Säule erlaubt, jeweils in die Rinne 12, 112 zu gleiten, während die darüberliegenden Kapseln zurückgehalten werden. Wenn sich der Kamm 15 in der mit gestrichelten Linien gezeigten Position befindet, wird der Kamm 14 eingezogen, so dass die gesamte Säule von Kapseln, die sich jeweils in Rinne 12, 112 befindet, auf den Zähnen des unteren Kamms 15 aufsitzt. Bevor eine Kapsel eingespeist werden soll, wird der Kamm 14 aktiviert und seine Spitzen fahren in die Rinnen 12, um so auf die zweite Kapsel in jeder Säule genügend Druck auszuüben, so dass nur die unterste Kapsel fällt, wenn der Kamm 15 eingefahren wird, wie in Fig. 1 in durchgezogenen Linien gezeigt, wobei alle anderen Kapseln von den Zähnen des Kamms 14 zurückgehalten werden.
- Das untere Ende des Teils 13 läuft in einem abgeschrägten Ende 113 aus, das sich über eine geeignete Strecke unterhalb des Kamms 15 erstreckt und Längsschlitze (nicht gezeigt) hat, die längs der Mitte der Halb-Rinnen 112 verlaufen. Seitlich vom Teil 13 und tangential zu dessen Endteil ist ein zylindrisches Rad 16, das einen runden Querschnitt und eine horizontale Achse hat; dieses Rad ragt aus dem Gerüst 100 heraus und ist in der unten beschriebenen Weise drehbar von ihm getragen. Das Rad 16 dreht sich mit passender Geschwindigkeit und mit Blick auf Fig. 1 kontinuierlich im Uhrzeigersinn. Das Rad 16 hat gebogene ringförmige Aussparungen 17 mit einem Radius, der im wesentlichen gleich groß oder wenig größer ist als derjenige der größten Kapseln, die die Vorrichtung bearbeiten kann. Eine solche Aussparung ist für jede Halb-Rinne 112 vorgesehen, angeordnet in tangentialer Ausrichtung mit den Halb-Rinnen 112, so dass die Kapsel, die taktmäßig von dem Kamm 15 fallengelassen wird, zwischen einem Abschnitt der Aussparung 17 und dem entsprechenden Endteil der Halb-Rinne 112 im gegenüberliegenden Teil 11 geführt wird. In jeder Aussparung 17 des Rades 16 sind im wesentliche radiale, vorzugsweise flache Zähne 18 mit genügend abgerundeten freien Enden befestigt; diese Zähne sind in gleichem Winkelabstand voneinander angeordnet, zum Beispiel vier Zähne im Winke( von 90º. Die Länge der Zähne 18 ist so bemessen, dass sie so weit wie möglich in die Rinne 12 und die Rinne 112 hineinragen, ohne jedoch das Teil 11 zu berühren. In geringem Abstand hinter jedem Zahn 18 im Boden jeder Aussparung 17 befindet sich ein Paar kleiner Löcher 19, die hintereinander angeordnet und mit Längsleitungen 20 verbunden sind, die in dem Rad 16 gebildet sind. Diese Leitungen 20 sind am herausragenden Ende des Rades verschlossen, aber offen an dem Ende des Rades, das mit einem Drehverteiler 21 gekoppelt ist, der seinerseits von dem Gerüst 100 getragen wird, an einer feststehenden Saugleitung 22 angeschlossen ist und eine feste Öffnung in Form eines Kreisabschnitts 23 besitzt, konzentrisch mit der Drehachse des Rades; mit dieser Öffnung kommunizieren die Enden der Leitungen 20. Die Winkelstellung der Öffnung 23 und ihre Länge sind derart, dass die Löcherpaare 19 mit der Saugquelle verbunden sind, wenn die Zähne 18 in die Rinnen 12, 112 hineinragen und sich in einer annähernd horizontalen Position befinden, und derart, dass das Saugen so lange andauert, bis die Zähne eine im wesentlichen vertikale Stellung erreichen, in der sie nach unten zeigen (siehe unten).
- Nachstehend beschriebene geeignete Mittel sind vorgesehen, um den Betrieb der Auslassvorrichtung 14, 15 mit der Drehung des Rades 16 zu synchronisieren, so dass, wenn eine Zahnreihe 18 in die Rinnen 12, 1112 eingeführt worden ist, der Kamm 15 eingefahren wird und so eine Kapsel in jede Rinne fallen kann, wobei diese Kapsel von den Zähnen 18 aufgehalten wird. Bevor die Zähne 18 zusammen mit den über ihnen befindlichen Kapseln die Rinnen 12, 112 verlassen, wird Saugkraft in dem Löcherpaar 19 hinter den Zähnen erzeugt und jede Kapsel wird innerhalb der entsprechenden ringförmigen Aussparung 17 des Rades festgehalten, das dann die Reihe der Kapseln zu den Wiegevorrichtungen weiterbefördert.
- Wenn die Zähne 18 des Rades 16 die untere vertikale Position erreichen, wird im geeigneten Moment, abhängig von der Drehgeschwindigkeit des Rades, die Saugkraft innerhalb der Löcher 19 abgestellt. Die Kapseln 1 fallen aus den entsprechenden Aussparungen 17 im Rad heraus und werden, gehalten von dem betreffenden davorliegenden Zahn 18, in die Hohlkehle 124 der jeweiligen Wiegeköpfe 24 abgelegt, die mit einem entsprechenden elektronischen Präzisionswiegesystem bekannten Typs verbunden sind. Bevor die Zähne 18 die Kapseln auf den Wiegeköpfen 24 verlassen, haben die Kapseln ihre kinetische Energie bereits verbraucht und liegen sicher auf den Köpfen auf. Fig. 2 zeigt, dass die Hohlkehlen 124 im wesenlichen Y- förmig sind, wobei der obere Teil breit genug ist, um die Kapseln verschiedener Größe aufzunehmen und zu zentrieren, während die Zähne 18 den unteren Teil durchlaufen.
- Bevor die nächste Kapsel auf einem Kopf 24 abgelegt wird, bleibt genügend Zeit, um sicherzustellen, dass die Kapsel, die während des vorhergehenden Takts auf dem gleichen Kopf abgelegt worden ist, gewogen werden und dann von dort durch die Schubwirkung des Zahns 18, der die nächste Kapsel bringt, entfernt werden kann.
- Während der Zeit, die für das Ablegen einer Kapsel auf einem Kopf 24 und die Rückkehr jedes Zahns 18 zum Eingriff mit den Rinnen 12, 112 erforderlich ist, sind die Löcher 19 von der Saugkraftquelle abgeschnitten. Es ist während eines Teils dieser Zeitspanne möglich, dass die Löcher 19 eine Reinigungsphase durchlaufen, zum Beispiel durch die kombinierte Wirkung von Druckluft, die über den Drehverteiler 21 durch sie durchgeblasen wird, und/oder mittels der Saugkraft, die von einem an das Rad 16 angrenzenden externen Mund ausgeübt wird, wobei eine solche Einrichtung von Fachleuten vor Ort konstruierbar und leicht einzubauen ist, auch wenn sie nicht in den Zeichnungen dargestellt ist.
- Die Kapseln, die von den Wiegeköpfen 24 ausgeworfen werden, fallen in die verschiedenen Rinnen einer feststehenden Rutsche 25. Am unteren Ende jeder Rinne befindet sich eine Platte 26, die von einem Antrieb 27 gesteuert wird und üblicherweise eine Klappe 28 schließt, unter der Mittel zum Sammeln der Kapseln angeordnet sind, wobei weitere Sammelmittel im Endteil jeder Rinne in der Rutsche vorgesehen sind. Wenn das von dem Kopf 24 gemessene Kapselgewicht innerhalb der vorher festgelegten Toleranzen liegt, bleibt die Platte 26 in Ruhestellung, wie von den durchgezogenen Linien dargestellt, und die Kapsel wird am Ausgang der Rutsche 25 gesammelt. Wenn andererseits die Kapsel nicht das korrekte Gewicht hat, öffnet die Platte 26 die Klappe 28 und die ausgesonderte Kapsel fällt hindurch.
- In den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, dass die Wiegeeinheit 29 mit den obengenannten Köpfen 24 mit Mitteln montiert ist, schematisch durch die Pfeile 30 angezeigt, die ihre Orientierung und Befestigung in der richtigen Position in Bezug auf das Gerüst 100, und damit auf das Rad 16 erlauben, aber in einer solchen Weise, dass gefährliche Schwingungen, die Ergebnisse verfälschen könnten, nicht auf die Einheit übertragen werden. Zu diesem Zweck ist die Wiegeeinheit 29 von einem geeigneten gedämpften Gerüst getragen (nicht abgebildet), das im wesentlichen von dem Gerüst 100 unabhängig ist, und trägt an Stelle eines Kopfes 24 an einer zentralen Position eine Zusatzmasse 31, deren Wandler 131 die Unterschiede bei der Gewichtsablesung misst und in welchem Ausmaß diese von den Schwingungen verursacht sind. Der Wandler 131 ist mit dem elektronischen Hauptprozessor 32 verbunden, der mit den Wandlern der verschiedenen Wiegeköpfe 24 in Verbindung steht und der mittels eines passenden Algorithmus das von den einzelnen Köpfen gesendete Signal bearbeitet und davon das Störsignal abzieht, das von den Schwingungen herrührt, und so ein Signal abgibt, das dem tatsächlichen Gewicht der einzelnen geprüften Kapsel entspricht. Die Antriebe 27, die die gewogenen Kapseln sortieren, werden von dem Prozessor 32 aktiviert, in den über die Tastatur/Bildschirm-Einheit 33 Steuer- und Referenzparameter, wie und wann notwendig, eingegeben werden.
- Über einen schlupffreien Antrieb oder direkt auf die Drehachse des Rades 16 ist eine tachometrische Encoder/Dynamo-Einheit 34, oder eine Einheit geeigneten Typs, montiert, die die Signale zum Prozessor 32 überträgt, die der Geschwindigkeit und der Winkelposition eines Referenzpunktes auf dem Rad entsprechen. Der Prozessor 32 benutzt diese Signale, um über passende Interfaces 35 die Vorrichtung 7 zu aktivieren, die den Dorn 4 hebt und senkt, und insbesondere, um die Auslasskämme 14, zum richtigen Zeitpunkt zu aktivieren. Die Interfaces 35 sind auch verantwortlich für die Aktivierung des Elektromotors 36 mit Bremse, der über den Riemen-und Zahnrad-Antrieb die Drehachse des Rades 16 in Bewegung setzt. Auf der Antriebsseite des Antriebs 37 ist eine Spanneinrichtung 38 montiert, die von einem pendelnden Hebel 39 getragen wird, der unter Federspannung 40 steht. Wenn die Rotation des Rades 16 von einem Hindernis irgendeiner Art, zum Beispiel einer deformierten Kapsel auf einem Wiegekopf 24 oder in einer Rinne 12, 112, behindert wird, verkürzt sich die Antriebsseite des Antriebs 37 und der Hebel der Spanneinrichtung pendelt, wodurch er seine Position im Hinblick auf einen Sensor 41 verändert, der dann die hier beschriebene Vorrichtung veranlasst, automatisch stillzustehen.
- Die Trageplatte 100 hat eine Öffnung 42, durch die das Rad 16 hindurchgeht, wobei das letztere zusammen mit dem Drehverteiler 21 auf einem Schlitten 43 montiert ist, der entlang parallelen Führungen 44 läuft, die an der Rückseite der Platte befestigt und in Bezug auf die Idealebene, auf der die vertikalen Kapsel-führenden Einrichtungen 4, 10, 11, 13 liegen, um etwa 45º, oder einen anderen passenden spitzen Winkel, geneigt sind. Das Teil 13 mit den Halb-Rinnen 112 ist auf dem Schlitten 43 mittels der Auflage befestigt, die schematisch mit der Referenzzahl 45 angezeigt ist, Der Schlitten 43 ist an den Führungen fest mittels einer Schraube-und-Mutter Einstellvorrichtung 46 befestigt, durch deren Betätigung es möglich ist, den Abstand zu regulieren, in dem das Rad 16 und das Teil 13 von dem feststehenden Teil 11 montiert sind, und gleichzeitig den Abstand zwischen dem Rad 16 und den Wiegeköpfen 24 einzustellen, um so diese Abstände der Größe der zu prüfenden Kapseln jederzeit anzupassen. Der Dorn 4 und die Federn 10 werden ausgetauscht, wenn die Größe der Kapseln sich ändert.
- Die hier beschriebene Vorrichtung wird vervollständigt durch Mittel, zum Beispiel einen Entladungsstab, die schematisch mit der Referenzzahl 47 angezeigt sind, zum Eliminieren von statischer Elektrizität vom Rad 16, das seinerseits aus einem Material hergestellt oder damit beschichtet ist, das dazu dient, die Eliminierung dieses Nachteils zu erleichtern. Die Vorrichtung ist auch vorzugsweise in einem Gehäuse 48 untergebracht, das sie von der äußeren Umgebung isoliert und in dem durch geeignete Mittel 49 bekannten Typs die Temperatur und die relativen Feuchtigkeitswerte der Innenumgebung so konstant wie möglich gehalten werden, um so sicherzustellen, dass das Gewicht der Kapseln genau und unabhängig von den Bedingungen der äußeren Umgebung geprüft wird.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Wiegen von kleinen Gegenständen (1), wie zum Beispiel
Gelatinekapseln, die in Menge in einen Fülltrichter (2) eingespeist werden, umfassend:
- Mittel (4, 5, 10, 11, 12, 112, 13), um die Gegenstände einzeln aus dem Fülltrichter
(2) aufzunehmen und sie in Einzelreihe in mindestens einer Säule auszurichten,
in der sie durch Schwerkraft abwärts gleiten;
- Mittel (14, 15), um die Abwärtsbewegung der Gegenstände (1) entlang der Säule
zu steuern und nur dem untersten Gegenstand das Herausfallen aus der Säule
zu ermöglichen;
- rotierende Conveyorvorrichtungen (16), die mit Arretiermitteln (18) versehen sind,
um zu verhindern, dass der unterste Gegenstand (1) frei aus der Säule
herausfällt, und mit Saugmitteln (19) versehen sind, die entlang eines Kreisbogens
wirksam sind, um den untersten Gegenstand so Lange zurückzuhalten, bis er eine im
wesentlichen horizontale Position erreicht, bei der die Saugkraft abgestellt wird;
- Wiegemittel (24, 29), die unterhalb der Conveyorvorrichtung angeordnet sind, um
den von der Conveyorvorrichtung infolge des Abstellens der Saugkraft
fallengelassenen Gegenstand (1) aufzunehmen;
- Mittel (32, 33) zur Prüfung des Gewichts des Gegenstandes im Hinblick auf
vorbestimmte Grenzwerte und Mittel (25, 26, 27, 28) zum Entfernen der gewogenen
Gegenstände durch Sortieren in Gegenstände mit korrektem Gewicht und solche,
die verworfen werden müssen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Fülltrichter (2) schräge Seitenwände
aufweist und zumindest ein Abschnitt der Seitenwände mit kleinen Öffnungen (8)
versehen ist, um das Abräumen von Staub oder kleinen Partikeln in einen Raum
(9), der diesen Abschnitt der Seitenwand umgibt, zu erlauben, um diese zu
entfernen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Arretiermittel (18) als vorragende Zähne
konstruiert sind, die auf der rotierenden Conveyorvorrichtung (16) gleichmäßig
verteilt im Winkel angeordnet sind, und die Wiegemittel einen festen Kopf (24)
umfassen, der oben eine Hohlkehle (124) aufweist, durch die jeder Zahn (18)
durchfahren kann, um den zuvor darauf abgelegten Gegenstand (1) zu
verschieben, um ihn so abzuräumen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Conveyorvorrichtung (16) aus einem
zylindrischen Rad mit rundem Querschnitt und einer ringförmigen Aussparung
(17) besteht, aus deren Boden die radialen Zähne (18) heraustreten, und in deren
Boden ein Teil der Kapsel untergebracht wird, die die Zuführungsmitteln (4, 5, 10,
11, 12, 112, 13) herausfallen ließen, wobei hinter jedem Zahn auf dem Boden der
Aussparung eines oder mehrere Löcher (19) vorgesehen sind, die mit Leitungen
(20) verbunden sind, die parallel zur Achse des Rades laufen und mit einem
Drehverteiler (21) in Eingriff stehen, der auf dem gleichen Gerüst montiert ist, das
auch das Ende des Rades trägt, und der mit der feststehenden Saugquelle
verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vielzahl
von Mitteln (4, 5, 10, 11, 12, 112, 13) zur Einspeisung der Kapseln in mehrere
parallele Säulen mit zugehörigen Steuermitteln (14, 15) umfasst, die die unterste
Kapsel taktweise aus jeder Säule fallen lassen, und dadurch, dass sie mehrere
benachbarte Conveyorräder (16) zusammen mit zugehörigen Zähnen (18) und
Sauglöchern (19) umfasst, die mit Wiegeköpfen (24) mit zugehörigen Mitteln (25,
26, 27, 28) zum Sammeln und Sortieren der gewogenen Kapseln verbunden sind,
die unterhalb jedes Rades vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Conveyorvorrichtung, die benachbarte
Räder (16) mit Zähnen (18) und Sauglöchern (19) besitzt, aus einem einzigen
zylindrischen Körper gemacht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum
Ausrichten der Kapseln, die aus dem Fülltrichter (2) in die verschiedenen Säulen
aufgenommen wurden, einen Dorn (4) umfassen, der in eine Öffnung (3) am unteren
Ende des Fülltrichters eingeführt ist; dieser Dorn ist befestigt an vertikalen
Führungsmitteln (6) und verbunden mit Mitteln (7) zum Heben und Senken, wobei
dieser Dorn eine Vielzahl von gleichmäßig angeordneten vertikalen Löchern (5)
hat, in die die Kapseln eingeführt und ausgerichtet werden, wobei die unteren
Enden dieser Löcher koaxial auf zugeordnete zylindrische Spiralfedern (10)
treffen, deren unteres Ende mit einem festen vertikalen Teil (11, 13) mit vertikalen
Rinnen (12, 112) verbunden ist, die die Kapseln von den Federn aufnehmen und
sie mit minimalem Spielraum abwärts führen, wobei das Führungsteil auf der dem
Conveyorrad (16) zugewandten Seite abgeschrägt (113) ist und am Ende
Längsschlitze hat, um die Conveyorrad-Zähne (18) auf dem durchfahren zu lassen,
während die andere Seite des Führungsteils Längsschlitze hat, durch die die
Spitzen zweier paralleler Kämme (14, 15) einfahren, die in geeignetem Abstand
einer über dem anderen angeordnet und mit zugehörigen Antrieben (114, 115)
verbunden sind, wobei die Kämme mit der Drehung des Rades (16)
synchronisiert sind; wenn der untere Kamm aktiviert ist, halten sie die Kapselsäulen
oberhalb des Umlaufkreises der Radzähne (18) auf, danach, wenn der obere Kamm
aktiviert und untere Kamm anschließend deaktiviert ist, halten sie die zweite
Kapsel zurück und lassen die unterste Kapsel fallen, sobald die Radzähne unter ihr
stehen; danach wird, sobald die Kapsel abgeräumt worden ist, der untere Kamm
reaktiviert und der obere Kamm eingefahren, so dass der Takt wiederholt werden
kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der das Abschlussteil für die Führung der
Kapselsäulen von zwei benachbarten Teilen (11, 13) gebildet ist, die assoziierte
vertikalen Halb-Rinnen (12, 112) enthalten, die zusammen die Kapselführungsrinnen
bilden, wobei das dem Conveyorrad (16) gegenüberliegende Teil (11) feststeht,
während das Gegenstück (13) hinsichtlich seines Abstands zum Teil (11)
einstellbar ist und mit geeigneten Einstellmitteln verbunden ist, um die Breite der Rinnen
(12, 112) an die Größe der zu wiegenden Kapseln anzupassen, wobei die Feder
(10)/Dorn-Gruppe, falls nötig, ausgetauscht wird, wenn die Kapselgröße variiert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der das Conveyorrad (16) je nach der
unterschiedlichen Größe der zu wiegenden Kapseln mit Mitteln zur Regulierung seines
Abstands zu den darunterliegenden Wiegeköpfen (24) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Conveyorrad (16) auf einem Schlitten
(43) montiert ist, der auf festen Führungen (44) läuft, die im Hinblick auf das
Komposit-Teil (11, 13), das die letzten Kapsel-Führungsrinnen (12, 112) enthält,
einen spitzen Winkel mit passender Größe, zum Beispiel etwa 45º, bilden, wobei
der einstellbare Teil (13) des Komposit-Teils auch an dem Schlitten befestigt ist
und der Schlitten mit Schraube-und-Mutter-Einstellmitteln (46) verbunden ist, über
die die verschiedenen Einstellungen simultan ausgeführt werden können, die im
Fall einer Änderung der Kapselgröße erforderlich sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der der Schlitten (43), der die herausragende
Drehachse des Conveyorrades (16) zusammen mit dem mit der Saugquelle
verbundenen Drehverteiler (21) trägt, auch den Elektromotor mit Bremse (36) trägt,
der das Rad zur Drehung antreibt, wobei diese kinematische Kette eine
tachometrische Encoder/Dynamo-Einheit (34) und/oder eine Einheit anderen Typs
einschließt, die die notwendigen Geschwindigkeits- und Phasensignale an einen
elektronischen Prozessor (32) überträgt, der über geeignete Interfaces (35) die
Arbeit der Antriebe der Auslasskämme (14, 15) und der Vorrichtung (7) für den
Antrieb des Dorns (4) steuert, wobei der Prozessor so installiert ist, dass er über
eine Tastatur/Bildschirm-Einheit (33) Daten bezüglich des Gewichts der zu
prüfenden Kapseln empfängt, so dass diese Daten mit von den verschiedenen
Wiegeköpfen (24) übermittelten Daten verglichen werden können, und so dass es
über ein geeignetes Interface möglich ist, die Antriebe (27) der Ablenkplatten (26)
zu steuern, die die Kapseln mit korrektem Gewicht von denjenigen, die verworfen
werden, trennen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Conveyorrad (16) mit seinem
Antriebsmotor (36) mittels eines Riemen-und-Zahnrad-Antriebs (37) verbunden ist,
auf dessen Antriebsseite sich eine Spannrolle (38) befindet, die auf einen
federgespannten Aufnehmerarm (39, 40) montiert ist, dessen gewöhnliche Position
von einem Sensor (41) erkannt wird, wobei die ganze Vorrichtung so konstruiert
ist, dass, falls das Rad (16) an der Drehung gehindert ist, der Sensor die
Bewegung des Aufnehmerarms im passenden Zeitpunkt erkennt und die Vorrichtung
zum Anhalten bringt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Einheit (29) mit der Vielzahl von
Wiegeköpfen (24) einen zentralen Kopf (31) aufweist, der keine Kapseln aufnimmt und
mit Mitteln zum Erkennen des Störsignals verbunden ist, das den Schwingungen
entspricht, die die Einheit erreichen, wobei das Signal an den zentralen Prozessor
(32) weitergegeben wird, der die Signale von den verschiedenen Wiegeköpfen
empfängt und der für jeden Wiegekopf ein Signal abgibt, von dem das Störsignal
eliminiert worden ist, wodurch dieses Signal dem tatsächlichen Gewicht der
geprüften Kapsel entspricht.
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